E_1929_Zeitung_Nr.076
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8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N° 76<br />
Karosserien begründet, zum Teil aber auch<br />
in der Anwendung höherer Motorleistungen<br />
und höherer Bremsverzögerungen. Die Gewichtsabnahme<br />
der Kupplung lässt sich auf<br />
den weit verbreiteten Einbau von trockenlaufenden<br />
Einplattenkupplungen zurückführen,<br />
at.<br />
Ein elastisches Rad. Die Versuche 1 , die Federung<br />
und damit den Komfort des Fahrens<br />
mit einem Motorfahrzeug zu heben, sind Legton.<br />
Von der Federung hängt übrigens nicht<br />
nur die Annehmlichkeit einer Fahrt, sondern<br />
auch die Lebensdauer eines Fahrzeuges ab.<br />
iWer will es den zahlreichen findigen Köpfen<br />
verargen, wenn sie an älteren Fahrzeugen<br />
immer und immer wieder neue Ideen ausprobieren?<br />
Wenn auch nur von einem kleinen<br />
Teil der Versuche etwas für die Allgemeinheit<br />
abfällt, so soll man dieses bescheidene<br />
Resultat doch nicht verachten.<br />
Tu letzter Zeit sind nun auch Versuche unternommen<br />
worden, die Federung durch<br />
Veränderung der Räder zu verbessern. Bei<br />
diesen Versuchen stiess man auf ein© Lösung,<br />
wie wir sie im Bilde wiedergeben, wobei<br />
das Rad mit einer freien, innern Felge<br />
und einer mit Pneumatik umschlossenen<br />
äussern FeLge versehen ist. Die beiden Felgen<br />
sind mit der Radnabe durch radiäre Federn<br />
verbunden, die gegen die Nabe zu eine<br />
grosse Geschmeidigkeit aufweisen. Jede einzelne<br />
Feder ist nur in dieser Richtung einer<br />
Biegung zugänglich. Ein Verschieben in der<br />
Richtung gegen die andern Federn ist nicht<br />
möglich. Der Erfinder glaubt, mit dieser<br />
Radkonstruktion die bestehenden Federungssysteme<br />
vorteilhaft ergänzt zu haben. Wir<br />
sind aber begierig über den Ausgang der<br />
weiteren Versuche Näheres zu vernehmen.<br />
Tedkn. S»p>»«s«l»<br />
Frage 7345. Schutzvorrichtungen. Gibt es gegen<br />
die Gefahren, -welche ein Platzen der Pneu verursachen,<br />
irgend welche Schutzvorrichtungen? Wie<br />
kann man sich gegen derartige Unfälle am besten<br />
eicherstellen?<br />
RW.inO.<br />
Frage 7346. Magnet mit automatischer Zöndungsverstellung.<br />
Ferner möchte ich noch eine<br />
Frage wegen meines Magnetes in meinem Wagen<br />
10 HP, Modell 1927, stellen. Der Wagen war<br />
immer recht ßchwer anzulassen, es wird aber<br />
je länger je schwieriger, denselben in Gan?<br />
zu bringen, wenn er nicht warm ist. Ich<br />
hatte früher einen Scheibenwischer, der mit<br />
dem Vergaser in Verbindung war, jetzt einen elektrischen.<br />
Ich beliess den zugehörigen Schlauch und<br />
bin stets genötigt — auch jetzt im Sommer —<br />
etwas Benzin mit Aether einfliessen zu lassen, damit<br />
der Motor anspringt. Was nehmen Sie an ( dass<br />
die Schuld im Magnet ist, denn anderswo kann der<br />
Uebelstahd absolut nicht liegen. Würden Sie mir<br />
empfehlen, einen Magneten mit automatischer Vorzündung<br />
einzubauen? Grosse Reparaturkosten gedenke<br />
ich mir nicht mit dem Magneten zu machen.<br />
Dr. K. B. in Seh.<br />
Antwort: Ziemlich sicher rührt der von Ihnen<br />
beschriebene Mangel nicht vom Magneten her. Da<br />
Sie beim AnkuTbeJn genötigt sind, Benzin und<br />
Aether in den Motor zu spritzen, ist ein Zeichen,<br />
dates die Benzinluftmischung zu arm an Brennstoff<br />
ist. Damit der Motor leichter anspringt, muss die<br />
Leerlaufdüse gegen eine um einige Zentelmülimeter<br />
grössere ausgewechselt und die Elektroden der<br />
Zündkerze genau mit einer Funkweite von 0,3 mm<br />
reguliert werden.<br />
wlt.<br />
MILLIONEN BEWUNDERN<br />
Frage 7347. Karosserie mit niedrigem Kopfraum.<br />
Mein Bruder und ich zusammen besitzen<br />
einen rassigen aber niedrigen Sech&zylinder-Vierplätzerwagen<br />
(Limousine), dessen Karosserie sehr<br />
tief gebaut ist. Das Fahren hoher Geschwindigkeiten<br />
ißt mit diesem Wagen eine Leichtigkeit, da derselbe<br />
nur eine sehr geringe Luftverdrängung aufweist<br />
und einen der Grosse des Wagens entsprechend<br />
rassigen Motor hat. Mit diesen Vorteilen<br />
ist aber ein Nachteil verbunden: Der schlechte Einstieg<br />
in den Wagen. Es macht uns speziell bei den<br />
Stadtfahrten sehr Mühe, ständig in den Wagen<br />
hinein- und zum Wagen hinaus zu turnen. Deshalb<br />
suche ich nach einer Lösung, die einen leichteren<br />
Einstieg ermöglichen würde. F. B. in Z.<br />
Antwort: Jeder Karossier wird Ihnen an<br />
Hand von Bildern Vorschläge für den Umbau<br />
Ihres Wagens machen können, damit eich der Einstieg<br />
günstiger gestaltet. Man kann entweder die<br />
Sitze und die Türen verändern oder dann das Dach<br />
umbauen.<br />
Für den letztgenannten Fall geben wir Ihnen<br />
eine Lösung im Bilde. Eine Dachhälfte, von der<br />
Breite der entsprechenden Türe wird aufklappbar<br />
gemacht Mit der Türe geht dann gleichzeitig der<br />
aufklappbare Dachteil in die Höhe und schafft auf<br />
diese Weise Raum für den Kopf des Einsteigenden.<br />
Derselbe kann eo direkt aufrecht in den Wagen<br />
hineingehen und braucht eich nur zum Absitzen<br />
etwas zusammenzuziehen. _*_i_^_. wlt.<br />
GRAF ZEPPELIN FUHR MIT<br />
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wlt<br />
Anfrage 820. Haftung des Garagiers für eingebrachte<br />
Autos und Sachen in den Autos. Kann<br />
ich einen Garagebesitzer haltbar machen, wenn<br />
mein eingestellter Wa"gen aus der Garaso gestohlen<br />
und zu Strolchenfahrten benützt wird?<br />
Kann ich den Garagebesitzer haftbar machen,<br />
wenn mir Gegenstände, die ich im Waeen liegen<br />
liess, aus dem eingestellten Wagen gestohlen werden,<br />
und kann er sich gegen solche Schäden versichern?<br />
C. G. in Z.<br />
Antwort; Der Garagier ist haftbar für die<br />
Beschädigung, Vernichtung und Entwendung, der<br />
bei ihm eingestellten Wagen und den dazu gehörenden<br />
Sachen, sofern er nicht beweist, dass der<br />
Schaden durch den Einbringenden 6elbst oder<br />
seine Besucher, Begleiter oder Dienstleute oder<br />
höhere Gewalt verursacht worden ist. Diese Haftpflicht<br />
beginnt, sobald die Garage Ihren Wargen<br />
übernommen hat, auch wenn er z. B. noch vor<br />
der Garage steht und nicht sofort unter Dach gefahren<br />
wird.<br />
Der Garagier haftet somit für die Entwendung<br />
Ihres Wagens und alle Folgen der Strolchenfahrt<br />
(Benzinverlust), wenn er nicht beweisen kann,<br />
dass diese Fahrt von Ihren Dienstleuten, Beglei-,<br />
tern oder Besuchern ausgeführt worden ist.<br />
Er haftet bis zum Betrage von Fr. 1000.—,<br />
wenn ihm und seinen Angestellten kein Verschulden<br />
an der Entwendung des Wagens und der<br />
Strolchenfahrt zur Last gelegt werden kann. Er<br />
muss aber den Beweis für sein Nichtverechulden<br />
erbringen. Unter dem Ausdrucke «zugehörige Sachen<br />
» versteht das Gesetz nicht alle Sachen,<br />
welche im Auto sind, sondern nur diese Sachen,<br />
welche in direkter Beziehung zum Wagen 6tehen,<br />
wie Schneeketten etc., nicht aber z. B. im Wagen:<br />
g-lassene Kleider und andere Gegenstände. Für<br />
solche würde der Garagier nur haften, wenn er<br />
die Haftung dafür ausdrücklich übernommen hätte,<br />
denn der Gesetzgeber will diese strenge Haftung<br />
des Garagisten nur auf. den Wagen und die direkt<br />
zu diesem gehörigen Sachen ausgedehnt wissen,<br />
will aber dem Garagisten. nicht noch zumuten,<br />
Sachen unter seiner Verantwortung aufzubewahren^<br />
für die andere Reisende ohne Auto auch selbst<br />
die Verantwortung tragen müssen. Nach unseren<br />
Erkundigungen konnte sich ein Garagier bis heute<br />
für solche in den Autos zurückgelassenen und<br />
nicht direkt zum Wagen gehörigen Sachen nicht<br />
versichern. *<br />
die Fahrt des „Graf Zeppelin<br />
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