E_1929_Zeitung_Nr.083
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AUTOMOBTL-REVUE <strong>1929</strong> — N» 8$<br />
jHerr Ad. Treu-Bard, der Sieger der Zuverlässig 1 -<br />
Jseitsfahrt. Der vom Herr Treu gefahrene Pic-Pic,<br />
>Mod. 1920, hat in 10 Jahren 150000 km ohne die<br />
geringste Störung zurückgelegt.<br />
Rückwärtsfahrt durch die Kegelgasse.<br />
des A. C. S. Basel<br />
in<br />
Rheinfelden<br />
Garage-Schwierigkeiten in Amerika.<br />
Viele sind der Meinung, dass jeder Amerikaner<br />
ein Automobil habe. Nun gibt es<br />
aber gerade in New York sehr viele Leute<br />
(auch solche, die es sich sehr gut leisten<br />
könnten), die keinen eigenen Wagen haben.<br />
Der wichtigste Grund gegen ein eigenes<br />
Auto sind die Park- und Garage-<br />
Schwierigkeiten. Es hat keinen Zweck, sich<br />
einen eigenen "Wagen zu halten, wenn man<br />
ihn so weit vom Geschäft unterstellen<br />
muss, dass man womöglich bis zur Parkstelle<br />
des Wagens noch einmal mit einem<br />
öffentlichen Verkehrsmittel fahren muss.<br />
Auch sind die durchschnittlichen Garagekosten<br />
ziemlich hoch; sie belaufen sich<br />
ohne Service auf etwa 25 Dollar im Monat.<br />
Das ist ein erheblicher Preis, wenn. man<br />
bedenkt, in welchem Masse das Auto.; in.<br />
Amerika Gebrauchsgegenstand ist.<br />
Geschicklichkeitsfahrt der Sektion Basel.<br />
Etwas anderes ist es in den kleinen<br />
Städten und auf dem Lande, wo die Häuser<br />
meist frei, ohne Einzäunung, auf einer<br />
kleinen Grundfläche stehen. Hier wird der<br />
Wagen einfach neben das Haus gefahren.<br />
Dabei ist es den Leuten Wurst, ob der Lack<br />
etwas leidet, denn für sie ist der Wagen<br />
alles andere, nur kein Luxusgegenstand.<br />
Aber schon in den Mittelstädten beginnen<br />
die Schwierigkeiten. In Albany hat man<br />
vor kurzem eine Garage für 3000 Wagen<br />
eröffnet. Ein- und Ausfahrt liegen unmittelbar<br />
gegeneinander, doch berühren:<br />
sich die Wege der ein- und ausfahrenden<br />
Wagen nicht, da für beide eine wendeiförmige<br />
Strasse vorgesehen ist. Es sind mehrere<br />
Reinigungsanlagen und Druckwassereinrichtungen<br />
vorhanden, ebenso eine Reparaturwerkstatt,<br />
die in der Lage ist, auch<br />
grössere Reparaturen über Nacht auszuführen.<br />
Eine sehr interessante Garage, die auf<br />
einem völlig neuen Prinzip beruht, ist die<br />
automatische Kent-Garage, von denen es<br />
in New York schon zwei gibt. Dieser Bau<br />
kommt mit seinen 25 Stockwerken schon an<br />
Wolkenkratzerhöhe heran. Das Hereinund<br />
Herausbringen der Wagen geschieht<br />
mittels automatischer Aufzüge. Das neuartige<br />
System ermöglicht es, tausend Fahr-<br />
-zeuge auf einem 'Flächenraum von etwa :<br />
Auf der Wippe.<br />
17X47 Meter unterzubringen, das ist viermal<br />
so viel, als es bisher möglich war. Der<br />
ankommende Wagen fährt mit eigener<br />
Kraft in den Aufzug und wird vom Fahrstuhlführer<br />
auf das gewünschte Stockwerk<br />
eingeschaltet, wo der Aufzug automatisch<br />
anhält und der Wagen mittels eines kleinen<br />
Hilfswagens aus dem Fahrstuhl heraus<br />
an seinen Platz geschoben wird. Wenn<br />
der Wagen an Ort und Stelle ist, schliessen<br />
sich automatisch die Türen und der<br />
Aufzug setzt sich wieder in Bewegung.<br />
Kein Wagen braucht mehr als zwei Minuten,<br />
um in dem 25 Stockwerk hohen Haus<br />
an seinen Platz zu kommen. Die Preise<br />
dieser Garage sind sehr massig; für Parken<br />
werden für die ersten drei Stunden<br />
50 Cents verlangt, für 24 Stunden 1,60<br />
Dollar.<br />
gr.<br />
Neuer amerikaniscber-europälscher Auto*<br />
mobilkonzern. Der Trust-Gedanke in d