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E_1930_Zeitung_Nr.058

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werden zeigen, ob die Erneuerung des Materials<br />

gerechtfertigt ist oder ob die dafür bereitzustellenden<br />

Mittel nicht besser für eine<br />

Bestellung für Omnibusse verwendet werden.<br />

Diei ganze Automobilgemeinde und wohl auch<br />

die an der Strasse interessierten Ortschaften<br />

wüssten dieser Strassenbahn - Verwaltung<br />

Dank, wenn das- bedenkliehe Verkehrshindernis,<br />

das dieses Tram mit seinem unregelmässig<br />

wechselnden Trasse in der schmalen Seestrasse<br />

darstellt, endgültig beseitigt würde.<br />

Aber nicht nur ihr, auch anderen Bahnverwaltungen<br />

gilt die Aufmunterung, es der<br />

Bern - ZoMikofen - Bahn nachzumachen. Die<br />

praktischen Ergebnisse bilden den besten<br />

Gradmesser für die Leistungsmöglichkeiten<br />

des Autos und den zuverlässigsten Wegweiser<br />

für die einzuschlagende Politik der einzelnen<br />

Bah'ndirektionen. Die Versuche zeigen<br />

ohne weiteres, ob eine leichte Anpassungsfähigkeit<br />

an die besonderen lokalen Verhältnisse<br />

besteht, so dass davon abgesehen werden<br />

kann, fernliegende Vergleiche mit fremden<br />

Betrieben anzustellen, die doch keinen<br />

absolut zutreffenden Rückschluss erlauben.<br />

Weg vom grünen Tisch, in die Praxis: «denn<br />

grau ist alle Theorie!»<br />

Spitzbergenfahrt des<br />

Automobil-Club der Schweiz.<br />

Morgen Dienstag, den 8. Juli, nachmittags,<br />

wird das Luftschiff « Graf Zeppelin > in Friedrichshafen<br />

bereitgestellt, um die 20 Teilnehmer<br />

der Clubfahrt des A. C. S., die nach<br />

Spitzbergen führen soll, aufzunehmen. Herr<br />

Dr. Eckener wird persönlich die Fahrtleitung<br />

übernehmen. Es ist zum erstenmal, dass das<br />

Luftschiff «Graf Zeppelin» zu einer Nordlandfahrt<br />

aufbricht. Die Fahrt darf quasi als Studienfahrt<br />

für die pro 1931 geplante Nordpolfahrt<br />

gelten.<br />

Der Automobil-Club der Schweiz hat mit<br />

der Durchführung dieser Spitzbergenfahrt<br />

eine grosse touristische Tat gewagt. Diese<br />

Spitzbergenfahrt wird den Teilnehmern eine<br />

grossartige Fülle herrlicher Reiseeindrücke<br />

vermitteln. Unter den 20 Teilnehmern, alles<br />

A. C. S.-Mitglieder, befinden sich Clubkollegen<br />

aus allen Landesgegenden. Die Berichterstattung<br />

über die Fahrt ist vom Automobil-<br />

Club der Schweiz Herrn Dr. Martin Hürlimann,<br />

dem bekannten Redaktor der «Atlantis»,<br />

und Herrn Mittelholzer, unserm noch<br />

bekannteren Flieger, übertragen worden. Für<br />

Filmaufnahmen und photographische Bilder<br />

wird vorgesorgt.<br />

Wir veröffentlichen heute die drei Plakate,<br />

welche der T. C.S- vom-1: Juli bis 15. August<br />

in der ganzen Schweiz verbreitet, um alle<br />

Strassenbenützer, seien es nun Automobilisten,<br />

Motorradfahrer, Velofahrer oder Fussgänger,<br />

an die erst© Regel des modernen<br />

Verkehrs, «Safety first», zu mahnen. Die<br />

gleichen Zeichnungen sind übrigens auch als<br />

Reklamemarken zum Aufkleben auf Briefe<br />

usw. erhältlich.<br />

Auf einem roten Fragezeichen mit schwarzem<br />

Grund hebt sich die eindringliche Frage<br />

ab, die nun jeder selbst beantworten muss.<br />

Das Plakat lehnt sich in seiner Ausführung<br />

Das Fahrttrasse ist vor zwei Tagen mit der<br />

Leitung der Zeppelin-Luftschiffbau A.-G.,<br />

Friedrichshafen, resp. mit Herrn Dr. Eckener,<br />

wie folgt festgelegt worden: Hinfahrt über<br />

Deutschland, Dänemark, Westküste von Norwegen,<br />

Nordkap, Bäreninsel. Rückfahrt via<br />

Nordkap, Schweden, Finnland, Ostsee, Polen<br />

Tschechoslowakei, Deutschland. In Spitzbergen<br />

findet eine Landung nicht statt, da die<br />

nötigen Verankerungseinrichtungen fehlen.<br />

Dagegen wird eine Rundfahrt über Spitzbergen<br />

Gelegenheit geben, in die landschaftlichen<br />

Schönheiten dieser nördlichsten Insel Einblick<br />

zu nehmen.<br />

Dienstag den 8. Juli werden sich die 20<br />

reiselustigen und wagemutigen Fahrtteilnehmer<br />

in Friedrichshafen Rendez-vous geben,<br />

um dann in der Zeppelinwerft die Reise anzutreten.<br />

Während der Dauer der Fahrt wer-j<br />

den die Autos in der Luftschiffhalle parkiert.<br />

Für Verpflegung ist gut vorgesorgt. Zehn Kabinen<br />

ä je zwei Betten stehen für das Aiisrtthen<br />

zur Verfügung. Die Mitternachtssonne<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> —<br />

Sicherheitskampagne des T. C. S.<br />

denjenigen der grossen englischen «Safety<br />

First Association» an, welche das wirkungsvolle<br />

rote Fragezeichen mit grossem Erfolg<br />

in ihren Feldzügen verwendet hat.<br />

•. Man muss den T. C. S. zu seiner Initiative<br />

nur beglückwünschen. Jeden Tag kann man<br />

ja sehen, wie nötig eine Erziehung des Publikums<br />

ist (auch desjenigen, das nicht mehr<br />

in die Schule geht) und wie wenig mit halben<br />

Lösungen da erreicht wird. Nur eine Kampagne<br />

1 , die einheitlich die ganze Schweiz<br />

erfasst, kann da eine Wendung zum Bessern<br />

bringen;<br />

Ml.<br />

•- .-<br />

* * •<br />

STOÄS S ENBENÖ 12E# t «JT•£>Ä «C e M ö p KlT| T-7 CD I STRASSENBENÜTZER!<br />

TUUR NG'CLUB'DEBSCHWEIZ<br />

TOURING-CtUB DER SCHWEIZ<br />

wird dafür sorgen, dass der Schlaf einem<br />

nicht zu sehr in die Augen fällt. Die Fahrtdauer<br />

ist auf dreieinhalb Tage, eventuell vier<br />

Tage, angesetzt, die totale Reisestrecke auf<br />

ca. 8000 km. s.<br />

Stiasien<br />

Enttäuschung auf dem Kerenzerberg. Mit<br />

anerkennenswertem Weitblick haben die<br />

glarnische Regierung und deren Instanzen<br />

sich an die Ausführung des Projektes einer<br />

Autostrasse über den Kerenzerberg herangemacht.<br />

Ohne Gefährdung des Landschaftbildes<br />

wird sich die Strasse mit ihrem neuzeitlichen<br />

Ausbau trefflich in die Gegend des<br />

Kerenzerberges einpassen.. Die Frage der<br />

Wallehseestrasse darf den Bau der Kerenzerbergstrasse<br />

nicht beeinflussen, denn die<br />

Schwierigkeiten für die Erstellung der Strasse<br />

dem See entlang sind gross.<br />

Trotzdem machte die glarnerische landrätliche<br />

Strassenkommissiqn auf dem Berge<br />

selbst am-Projekte, einige fühlbare Abstriche,<br />

No 58<br />

die von "der Bevölkerung jenes Gebietes mit<br />

geteilter Freude aufgenommen wurden und<br />

ein wenig verschnupften. Bereits haben denn<br />

auch schon die Klagen den Weg in die<br />

glarnerische Presse gefunden. Es handelt<br />

sich Um Wegfall der Brücke beim Hüslibacb<br />

und Wegfall der Korrektion des Traces<br />

zwischen Filzbach und Rütegg. Man frage<br />

sich vor allem, warum diese Kommission, in<br />

der doch aktive Automobilisten sitzen, eine<br />

die Verkehrssicherheit weniger gewährleistende<br />

Vorlage unterstütze. Es könne durchaus<br />

kein ausschlaggebender Grund angeführt<br />

werden, um diese halbe Lösung zu<br />

verteidigen, denn auf jeden Fall sei der<br />

Hinweis auf die kommende Wallenseestrasse<br />

ein dubioser Wechsel auf lange Sicht... Ob<br />

nun gerade der Kerenzerberg des zweifelhaften<br />

Vergnügens teilhaftig werde, als Sparobjekt<br />

auserkoren zu werden? Das Verhalten<br />

der glarnerischen Behörden wird zeigen, ob<br />

sie auch in dieser Frage ihre erfreuliche<br />

Grosszügigkeit, die sie mit der Verteidigung<br />

des Gesamt-Projektes zeigte, beibehalten<br />

wird, oder ob das Ganze eine schöne Geste<br />

war.<br />

mb.<br />

Touristik-Bulletin des A.C.S.<br />

vom 4. Juli <strong>1930</strong>.<br />

Verschiffung von Automobilen über den LangensM<br />

(Lago Maggiore).<br />

Die Societä Subalpina di Imprese Ferroviarie<br />

hat zwischen Intra und Laveno versuchsweise einen<br />

Autofähredienst errichtet. Es besteht folgender<br />

Fahrplan:<br />

•An Werktagen:<br />

Intra ab: 7.30 9.15 14.15 16.30 18.15<br />

Laveno ab: 8.00 10.00 15.00 17.15 19.00<br />

An Sonn- und Feiertagen:<br />

Intra ab: 7.30 9.15 10.30 14.13 16.30<br />

18.15 19.30<br />

Laveno ab: 8.00 10.00 11.15 15.00 17.15<br />

19.00 20.00<br />

Bestimmungen und Tarife.<br />

Zum Transport gelangen Tourenwa^en jede?<br />

Gattung, deren Gesamtlänge 5,5 na nicht übersteigt.<br />

Preis für eine einfache Fahrt L. 25.—: hin und<br />

zurück L. 40.—. Das Rückfahrtsbillet ist nicht übertragbar<br />

und ist gültig bis zum letzten Kurs des der<br />

Ausgabe folgenden Tages; falls das Retourbillet<br />

vor einem oder mehreren Festtagen gelöst wird, ist<br />

die Gültigkeit bis zum nächstfolgenden Werktag<br />

ausgedehnt. Das Billet berechtigt zum Gratistransport<br />

des Wagenführers; die übrigen Insassen bezahlen<br />

den gewöhnlichen IL Klass-Tarif Intra-<br />

Laveno.<br />

Alpenstrassen.<br />

Mit der durchgehenden Oeffnung des Grossen<br />

St. Bernhard sind nunmehr alle schweizerischen<br />

Alpenstrassen dem Automobilverkehr geöffnet.<br />

In Frankreich ist noch unpassierbar der Col de<br />

la Cayolle, alle übrigen Alpenstrassen sind offen<br />

und beispielsweise die Grande Rout« des Alpes in<br />

ihrer ganzen Länge befahrbar.<br />

. Von allen Pneumarken, die von Ihnen berücksichtigt<br />

-werden möchten, ist nur EI NE schweizerischer Fabrikation.<br />

Und diese eine:<br />

ist heute so gut, dass sich ihr jedermann anvertrauen kann.<br />

Sollte Ihr gewohnter Pneulieferant PALLAS-CORD nicht<br />

führen, wenden Sie sich, bitte, direkt an die Fabrikanten<br />

Aktien-Gesellschaft R. & E. HUBER<br />

Schweiz. Gummiwerke<br />

PFÄFFIKON-Zch.<br />

Mit Esso im Tank<br />

steigt das Auto über die steilen Alpenpässe<br />

mit einer Leichtigkeit und Rasse, die Sie<br />

vielleicht von Fahrten durch das Flachland<br />

kennen. Füllen Sie den leeren Tank des Autos<br />

mit Esso und vergleichen Sie dann die<br />

Leistung Ihres Wagens mit dem, was Ihr<br />

Wagen früher leisten konnte.<br />

Tanken Sie Esso bei den silbernen<br />

Pumpen,oder aus der<br />

geeichten 10-Litcrkannc<br />

• • •<br />

S50-IH7<br />

STANDARD MOTOR OH • fcs» • STANDARD BENZIN

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