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E_1935_Zeitung_Nr.043

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10<br />

Zylindergassmaterial für<br />

Verbrennungsmotoren.<br />

in feiner Verteilung in der festen Perlit-<br />

verankert sind. Auch .Phos 1<br />

. Die Haltbarkeit der Zylinder von Ver-grundmassbrennungsmotoren<br />

glaubt man vielfach dadurch<br />

günstig beeinflussen zu können, dass<br />

man nur für eine ausgiebige Graphitschmierung<br />

sorgt. Dass diese Ansicht nicht zutrifft,<br />

erkennt man schon aus den zahlreichen<br />

verschiedenen Zylindergusszusammensetzungen,<br />

mit denen man neben einem<br />

hohen Widerstand gegen Reibungsyerschleiss<br />

auch die statischen Zug-, Druck- und Biegefestigkeiten,<br />

Dehnung, Elastizität, Schwingungsfestigkeit<br />

usw. ständig verbessern möchte.<br />

Mit dem Material allein ist es aber<br />

nicht getan. Will man wirklich einen hochwertigen<br />

Zylinderguss erhalten, so sind vor<br />

allem drei Forderungen zu erfüllen. Zu<br />

allererst muss man die chemische Zusammensetzung<br />

des Gussmaterials beeinflussen,<br />

zweitens muss das Zylindergusschmelzen<br />

von gegebener chemischer Zusammensetzung<br />

besonders behandelt werden, und drittens<br />

sind beim Formen und Giessen gewisse<br />

Punkte zu beachten.<br />

Zur Beeinflussung der chemischen Zusammensetzung<br />

genügt eine geeignete Wahl<br />

des Kohlenstoff- und Siliziumgehaltes allein<br />

nicht. Entscheidend sind auch die j Abkühlungsbedingungeh.<br />

Zur Erzeugung "bestimmter<br />

Gefüge müssen ausser Analysen<br />

des Roheisens auch Roheisen-Schliffbilder<br />

gemacht werden. Wichtig ist ferner, in<br />

welcher Weise der Graphitgehalt beeinflussbar<br />

ist. Nun ist der Gesamtkohlenstoff<br />

allein schon massgebend für das Auftreten<br />

von mehr oder weniger Graphit,<br />

so dass also die Kohlenstoffherabsetzung im<br />

Zylinderguss ein geeignetes Mittel zur Herabsetzung<br />

auch des Graphitgehaltes ist.<br />

Das bedeutet aber praktisch eine Verbesserung<br />

des Gusses auf dem Wege über<br />

die metallische Grundmasse.<br />

Man darf natürlich mit der Feinheit der<br />

Graphitverteilung nicht so weit gehen, dass<br />

sich eutektischer Graphit abscheidet, denn<br />

dieser wirkt sich sehr ungünstig aus. Eine<br />

feine Graphitverteilung hat nur in Verbindung<br />

mit einer ferritfreien perlitischen<br />

Grundmasse einen Zweck. Verfeinert wird<br />

die Gräphitabscheidung auch durch Mangangehalt<br />

bis 1%. Zuviel Manganzusatz darf<br />

man nicht verwenden, denn dann isteigt<br />

der spezifische Verschleiss rasch an. Mangan<br />

hat übrigens den Vorteil, dass es den<br />

Schwefelgehalt unschädlich macht. Inmerhin<br />

wirkt Schwefel bis etwa 1 / 8 % günstig<br />

auf das Zylift'dergefüge, weil die Sulfide<br />

des Eisens und Mangans als harte Kristalle<br />

phor als sogenannter Steadit, ein, Phosphid-Euteklikum,<br />

-kann- zweckmässig sein,<br />

wenn die Gefügegrundmasse perlitisch oder<br />

sorbitisch ist, denn Steadit zeigt eine feine<br />

Verteilung und netzartige Einlagerung in<br />

das Gefüge.<br />

Vielfach setzt man der Grundmasse Nickel<br />

und Chrom zu. Diese Zusätze wirken an<br />

sich, wenn man sie am besten gemeinsam<br />

verwendet, günstig, insofern der Guss selbst<br />

gut ist. Sie vermögen aber- niemals aus<br />

einer ungeeigneten Zusammensetzung der<br />

Grundmasse etwa ein hervorragendes Material<br />

zu machen., Für hochwertigen Zylinderguss<br />

wird auch Molybdän als Legie'ruiigsbestandteil<br />

empfohlen,* da es die<br />

Harte des Gusskörpers erhöht und ihn<br />

gegenüber unlegiertem Gusseisen eine viel<br />

höhere Festigkeit verleiht;<br />

Bezüglich des Schmelzens ist die richtige<br />

Wahl der Rohstoffe, insbesondere des Roheisens,<br />

Hauptbedingung. Am geeignetsten<br />

ist feingraphitisches Roheisen mit- perlitischer<br />

Grundmasse; grobgraphitischer ist<br />

weniger zu empfehlen. Um dies festzustellen,<br />

ist neben der chemischen Untersuchung<br />

also utabedingt eine metallögraphische<br />

Untersuchung der Stoffe erforderlich.<br />

Groben Roheisengraphit kann man<br />

bei Schmelzen ausmerzen, und zwar durch<br />

Ueberhitzen, Abstehenlassen in den Giesstrommeln,<br />

durch Rütteln und schliesslich<br />

durch Raffinieren, das nicht nur desoxydiert,<br />

sondern auch das Gefüge<br />

Graphitverfeinerung verbessert.<br />

durch<br />

In der Form- und Giesstechriik muss<br />

besonders die Eingussanordnung richtig gewählt<br />

sein, so dass auf keinen Fall Schlackenteile<br />

oder sonstige Fremdkörper in die<br />

Schmelze gelangen können. Wichtig ist<br />

auch eine gute Entlüftung der Form. Der<br />

Feuchtigkeitsgehalt des Formsandes darf<br />

nicht zu gröss sein, weil sonst der; Erstarrungsprozess<br />

.zu schnell vor sich geht<br />

und wegen der erheblichen Wasserdampfmengen<br />

Blasenbildungen entstehen können.<br />

Die Form ist unmittelbar naöh dein Griessen<br />

rasch zu entleeren, um einer Gaskatalyse<br />

vorzubeugen; die das Zementit in Perlit<br />

zerfallen und eine weiehö GusBoberfläohe<br />

entstehen l|issfc " / -. ;" ; ... _r !<br />

, AJI Hand VorstehenderÄusf üÜruhgenkann<br />

man' • eine ; Sogenanntey-^Lagermetallförde»--<br />

rung" für die Gefügebeschaffen&eit "von<br />

AÜTÖfaOTtft-REVim -fOQK _ *Tn A4<br />

Zylinderguss aufstellen. * Harte Gefügebestandteile<br />

(also Zementit) als eigentliche<br />

Reibungsträger sind in einer plastischen,<br />

nachgiebigen und dabei noch zähen, festen<br />

Masse (Ferrit) einzubetten, so dass sich ein<br />

perlitisches Gefüge ergibt. Ferrit würde<br />

man hier besser Pelikoferrit nennen im<br />

Gegensatz zu dem Ferrit des Flusseisens.<br />

Am günstigsten ist ein solches aus feinlamellarem<br />

Perlit (Sorbit); Die Graphitadern sollen<br />

ebenfalls feinlamellar und kurzstreifig<br />

oder haken- und sternchenförmig sein. T.<br />

Richtige Behandlung der Batterie. Während<br />

die Licht- und. Anlasseranlage eines<br />

Automobiles fast keiner Wartung bedarf, erfordert<br />

die Akkumulatorenbatterie doch eine<br />

gewisse, wenn auch einfache Bedienung, die<br />

sich ohne nennenswerten Zeitaufwand durchführen<br />

lässt, die abeiv immerhin in regelmässigen<br />

Zeitabspnden vorgenommen werden<br />

sollte. Dadurch wird mit Sicherheit ein zuverlässiger'<br />

Betrieb der Batterie auf lange<br />

Zeit verbürgt.<br />

, Zunächst muss die Bedienung sich einmal<br />

darauf erstrecken,. dass hin und .wieder nachgesehen<br />

wird, ob hinreichend Säure im Akkumulator<br />

enthalten ist, was- leicht beobachtet<br />

werden kann, wenn der Stopfen im<br />

Deckel abgeschraubt wird.-, Die Säure soll<br />

die Platten stets gut bedecken; ist sie infolge<br />

Verdunstung tiefer gesunken, so muss<br />

sie durch-Nachfüllen von destilliertem Wasset,<br />

niemals durchi'Zügd&ei.von 'Säure; ergänzt<br />

werden, so weit, bis der Säurespiegel<br />

15-^20 mm über der Plättenöbefkante liegt.<br />

Natürlich darf nicht zu viel nächgefüllt werden;<br />

sonst könnte die Säure .während der<br />

Fahrt aus den .Entgasungslöchern- herausspritzen.<br />

Weiter noch'ist es erförderlich, die<br />

Dichte der Säure, hin und wieder zu prüfen,<br />

und zwar ist es zweekmässigy:die Dichte zu<br />

messen, wenn der Akkumulator voll aufgeladen<br />

ist; im Akkumulator ist die Dichte der<br />

Säure bei Ladung und Entladung verschieden.<br />

Gewöhnlich ist die Lichtmaschine ja so<br />

eingestellt und wird so arbeiten, dass die<br />

Batterie stets in gut geladenem Zustande erhalten<br />

bleibt. Die Prüfung der 1 Säuredichte<br />

wird mit dem Aräometer vorgenommen, das<br />

für die Bestimmung der Dichte einen genau<br />

eingeteilten Schwimmer oder besondere<br />

Schwimmkügelchen, die dem gleichen<br />

Zwecke' dienen," enthält. Mit. diesem' Säuremesser<br />

lässt sich leicht der Ladezustand<br />

einer Batterie.feststellen^Eine Batterie, die<br />

nicffi hinreichende' Säuredichte ?eigt, darf<br />

Keinesfalls'"etwa* mit- IMzentriefte* 1 -Säure '<br />

aufgefüllt, sondern muss aus dem Wagen<br />

herausgenommen und nachgeladen werden.<br />

Das kann vor allem bei Städtfahrzeugeu notwendig<br />

werden, bei denen der Motor im<br />

Strassenverkehr oft von der Batterie aus<br />

angelassen wird und bei denen wegen der<br />

geringen Durchschnittsgeschwindigkeit die<br />

Lademaschine nicht genügende Strommengen<br />

in die Batterie hineinschafft. Im Winter,<br />

wenn die Lichtbeanspruchung grösser ist,<br />

kann eine Nachladung ausserhalb des Wagens<br />

in kürzeren Zeitabständen zweckmässig.<br />

sein.<br />

Wenn für die Ladung ausserhalb des Wagens<br />

Gleichstrom zur Verfügung steht, so ist<br />

es natürlich möglich, den Akkumulator unter<br />

Vorschaltung entsprechender Widerstände<br />

unmittelbar vom Netz aus zu laden. Wechselstrom<br />

hingegen lässt sich für die Ladung<br />

nicht, unmittelbar benutzen, er muss vielmehr<br />

durch Verwendung geeigneter Gleichrichter<br />

erst in Gleichstrom umgewandelt werden.<br />

Diese Gleichrichter lassen sich ohne weiteres<br />

an Wechselstromnetze von llo und 220<br />

Volt anschliessen und liefern dann Gleichstrom,<br />

mit dem 6 Volt-Batterien bis zu 6<br />

Ampere und 12 Volt-Batterien bis zu 3. Ampere<br />

nachgeladen werden können. i<br />

. Zweckmässige Montage des Scheibenwischers.<br />

Bei den meisten Wagen findet<br />

man den Scheibenwischer oberhalb der<br />

Windschutzscheibe montiert Diese Art der<br />

Montage ist jedoch nicht praktisch, denn ein<br />

von oben angetriebener Wischer vermag<br />

eine viel geringere Wassermenge aus dem<br />

Sehfeld des Fahrers zu wischen als ein von<br />

unten angetriebener Apparat. Diese Tatsache<br />

erklärt sich daraus, dass das zur Seite<br />

gewischte Wasser der Schwere folgend<br />

nach unten läuft. Demnach läuft es bei einem<br />

von oben arbeitenden Wischer wieder in den<br />

entstandenen Sektor hinein, während es<br />

beim unten arbeitenden Wischer zu beiden<br />

Seiten abfliesst ohne zu stören. Man sollte<br />

deshalb wenn irgend möglich den Wischer<br />

am unteren Rande der Windschutzscheibe<br />

montieren.<br />

+'<br />

Beim Bohren eines Splintloches in einen<br />

Bolzen soll die Richtung des Bohrloches auf<br />

der Stirnseite des Bolzens wenn möglich immer<br />

durch einen mit dem Meissel eingeschlagenen<br />

Strich angedeutet werden, damit<br />

man beim Anziehen der Mutter nicht lange<br />

die Stellung suchen muss, in welcher sich<br />

der Splint einführen lässt.<br />

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