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einSteiger 2018

Regionaljournal einSteiger 2018, LAG Südlicher Steigerwald e.V.

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Bibart<br />

Auf halber Strecke zwischen<br />

Nürnberg und Würzburg kommt<br />

man mit der Bahn oder auf der<br />

Bundesstraße 8 direkt am hiesigen<br />

Standort von Rauch vorbei –<br />

und der ist nicht zu übersehen:<br />

fast 230 Meter lang ist allein die<br />

2016 in Betrieb genommene Produktionshalle<br />

für Spanplatten, die<br />

parallel zur alten, als Reserve noch<br />

immer voll funktionstüchtigen<br />

Anlage gebaut wurde.<br />

Rund 170 Mitarbeiter, dazu<br />

10 Azubis, produzieren hier im<br />

Mehrschichtbetrieb pro Jahr über<br />

500 000 m³ Spanplatten. Das sind<br />

13 000 LKW-Ladungen, die zu ca.<br />

25 Prozent in den Export gehen.<br />

1953 wurde der Grundstein für<br />

das Spanplattenwerk Otto Kreibaum<br />

& Co gelegt. Das Werk wurde mit<br />

zwei Strangpressanlagen angefahren<br />

und schaffte am Tag 35 m³ als es<br />

1959 von dem damals noch unter<br />

Wendelin Rauch & Sohn firmierenden<br />

Unternehmen übernommen wurde.<br />

Rasch wurden weitere Pressen eingebaut<br />

und die Kapazitäten erhöht.<br />

Doch zeigte die Entwicklung, dass<br />

derart gefertigte Spanplatten für den<br />

Möbelbau nur bedingt einsetzbar<br />

waren, so dass Rauch 1976 die alte<br />

Produktion still legte und dafür das<br />

damals modernste Spanplattenwerk<br />

Europas baute, mit einer 20 Meter<br />

langen Einetagenpresse als Herzstück.<br />

Die Tageskapazität kletterte<br />

auf 500 m³. Überdies konnten die<br />

eigenen Möbelwerke von da an „justin-time“<br />

beliefert und so die Lagerkosten<br />

erheblich reduziert werden.<br />

Da „Bibart“ den Eigenbedarf der<br />

Möbelwerke nicht mehr decken<br />

konnte, wurde das Werk 1991 mit<br />

einer kontinuierlichen „Küsterspress“<br />

ausgerüstet und die Leistung<br />

auf 850 m³ pro Tag erhöht. Vier<br />

Jahre später wich die Ölheizung einer<br />

CO 2 -neutralen Feststofffeuerung.<br />

Ein Großtrockner mit nachgeschalteter<br />

Nasselektrofilteranlage sorgte<br />

noch für zusätzliche Kapazität.<br />

Mit der nächsten Erweiterung 1999<br />

stieg diese dann schon auf täglich<br />

1600 m³. Zudem wurden die Schleif-,<br />

Aufteil- und Verpackungslinien voll<br />

automatisiert. 2002 wurden schließlich<br />

das Bürogebäude und die<br />

Verkehrsinfrastruktur an die neue<br />

Dimension angepasst. Investitionen<br />

in einen zweiten, mit nachwachsenden<br />

Rohstoffen befeuerten Heißgaserzeuger<br />

sowie einen weiteren Spänetrockner<br />

anno 2009 sorgten dafür,<br />

dass Energieerzeugung und Trocknungskapazität<br />

für den weiteren<br />

Kapazitätsausbau gesichert wurden.<br />

Mit der Inbetriebnahme der Hightech-Fertigungsanlage<br />

2016 ist<br />

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