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einSteiger 2018

Regionaljournal einSteiger 2018, LAG Südlicher Steigerwald e.V.

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Der Altarraum mit den<br />

alten Fresken im Tonnengewölbe<br />

Die Kanzel dürfte schon aus der<br />

2. Hälfte des 17. Jahrhunderts stammen.<br />

Auf deren achteckigem Schalldeckel<br />

befindet sich das Wappen<br />

der Freiherren von Lentersheim, die<br />

Markt Taschendorf 1546 erwarben<br />

und anschließend die Reformation<br />

einführten. Bereits aus 1604 datiert<br />

der Taufstein mit den Inschriften<br />

des örtlichen Bildhauers sowie des<br />

Stifters. Auf den Reliefbildern sind<br />

zu erkennen: Moses und die eherne<br />

Schlange, die Hl. Dreifaltigkeit, die<br />

Verkündung Mariens, die Anbetung<br />

der Könige, die Taufe, dann die<br />

Kreuzigung, die Auferstehung<br />

Christi, schließlich das Osterlamm.<br />

Der Rokoko-Altar soll 1777<br />

entstanden sein. Im geschweiften<br />

Aufsatz das Wappen der Freiherrn<br />

von Künsberg – einer jener zahllosen<br />

Adelsfamilien, die teils bis ins<br />

19. Jahrhundert hinein mit lokalen<br />

Lehen den Ritterkanton Steigerwald<br />

bildeten. 1765 kaufte sich die Familie<br />

(mit Sitz im oberfränkischen Altenkünsberg<br />

bei Creußen) in Markt<br />

Taschendorf ein, deren einstiges<br />

Rittergut im Ortsteil Obersteinbach<br />

ist heute ein Schullandheim.<br />

Schlossanlage Seehaus<br />

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