einSteiger 2018

„Steigerwald-Hütte“
Reste einer Burg
Zum Dachsbau
Am Sendemast angekommen
wenden wir uns dem Eulenberg auf
unserer Rechten zu. Wir gehen aber
nur wenige Meter den relativ breiten
Weg geradeaus, ehe wir gleich wieder
rechts auf einen Pfad einbiegen,
der einige Zeit parallel zum Bocksbeutelweg
verläuft, auf dem wir gerade
eben noch gegangen waren. Nach
etwa hundert Metern gibt es einen
riesigen Dachsbau zu entdecken.
Dackel an die Leine, Kinder haben
sicher ihren Spaß daran, die vielen Einbzw.
Ausgänge zu erkunden – die Erwachsenen
dürfen ruhig mitstaunen.
Der Dachsbau-Weg führt weiter
um den Eulenberg herum, diesmal
Ulsenheim
entlang der nördlichen Hangkante.
Obwohl der Pfad etwas von Wildschweinen
überprägt ist, kann man
sich eigentlich nicht verlaufen, wenn
man sich, bevor es bergab geht, links
hält. Wir treffen wieder auf den Weg,
auf dem wir hergekommen waren,
gehen ihn aber nur ein kurzes Stück
zurück und biegen nach rechts ab
zu einem nächsten Etappenziel, der
Christoph-Dehm-Hütte.
Das Häuschen, das im Altenberger
Steinbruch liegt, ist nicht
bewirtschaftet, dient aber geselligen
Runden zu gelegentlichen Treffen.
Es ist natürlich keine Hütte im Sinne
der Berghütten der diversen Alpenvereine.
Die „Christoph-Dehm-Hütte“
ist einem Mann gewidmet, dessen
Familie in der Zeit des Nationalsozialismus
großes Leid traf. Christoph
Dehm war Maurermeister in Ergersheim.
Er hat unter anderem das
Kriegerdenkmal in Ergersheim, wie
auch im oberbayerischen Pfaffenhofen
erstellt. Auch einige Grabsteine
in Ergersheim stamen von
ihm. Er hatte einen Sohn, der wegen
Widerstands gegen Hitlers Faschismus
ins KZ kam und dort umkam.
Christoph Dehms Tochter hatte einen
Kolonialwarenladen in Ergersheim.
Beide Kinder waren unverheiratet.
Somit gibt es keine Nachfahren
mehr.
Bei der Dehm-Hütte liegt auch
der Burgstall Altenburg. Als Burgstall
bezeichnet man eine Burg, von der
noch weniger vorhanden ist als eine
Ruine (sprachgeschichtlich betrachtet
entspricht es einem alten Wort für
Burgstelle). Der Weg von der Dehm-
Hütte weg führt auf einen schönen,
aber recht engen Pfad. Wieder kann
der Ausflügler an einer Sitzbank die
Aussicht genießen. Auch hier lädt die
Landschaft zum Innehalten ein. Ein
malerischer Blick Richtung Westen
tut sich auf. Der Weg bergab ist an
manchen Stellen nicht nur schmal,
sondern auch etwas steil.
Die Weinberge von Ergersheim
Herbolzheim
Die ersten Weinberge liegen unverhofft
vor uns. Dort angekommen,
biegen wir nach links ab. Es folgt ein
Weg am Waldrand, der schließlich
wieder durch einen lichten Wald
führt. Am Jägerstand rechts abzweigen;
nun haben wir eine gut befestigte
Strecke unter den Füßen zurück
zum Schild, das auf das NSG Gräfholz-
Dachsberge hinweist.
alter Sandsteinbruch
Sendemast
Steigerwaldhütte
Gipssteinbruch
Naturschutzgebiet
Gräfholz und
Dachsberge
26
Seenheim
Ergersheim