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Geist Celeste Geist Celeste Celeste Felix Fanny Felix Fanny Petra Felix Petra Karlo Felix Fanny Petra Müller Celeste Celeste hält mit ihren Gästen eine Séance ab (2) Puppen Blamiert, buchstäblich blamiert bis auf die Knochen. Nie mehr, dachte ich, nie mehr. Er ist da. Red weiter, Norton! «Na, Norton, frisch gewagt, ist halb gewonnen», sagte sie und ich blickte auf die Spur getrockneten Blutes, die sich über das Gesicht zog und sagte: «Mindestens drei Tage tot, soviel steht fest.» Da hat sie laut herausgelacht und gefragt: «Sind Sie sicher, Norton?» Ich fing zu schwitzen an und ich hörte wieder diese Stimme in meinem Kopf dröhnen: Norton, du bist dumm, Norton, du kannst nichts, Norton, du blamierst dich wieder einmal, blamierst dich buchstäblich. Rauschen. Oh, nein, wir haben ihn verloren. Macht weiter, schnell, weiter machen, bitte. Sprechgesang geht weiter, es wird dunkel. Was ist los? Das Licht ist ausgegangen. Soll jemand Licht anmachen, sofort. Petra, mach das Licht an. Bitte, ganz schnell Licht anmachen. Eine Sicherung ist durchgebrannt. Dann setz eine neue ein! Moment. Hat es in diesem gottverdammten Haushalt denn keine Reservesicherungen? Petra, wo sind die Ersatzsicherungen? panisch. Licht anmachen, schnell. Ich finde keine. Irgendwo muss es doch eine Sicherung geben, um Himmelswillen, das kann doch nicht sein, ein Haus ohne Sicherung. Ruhe, Ruhe! © Teaterverlag Elgg in Belp. Kein Bearbeitungs- und Kopierrecht. Kein Aufführungsrecht. - 33 -
Fanny Karlo Petra Felix Petra Fanny Es wird ruhig. Das Licht geht wieder an, alle sind verschwunden und auf dem Sofa sitzt eine Puppe, die aussieht wie Celeste, mit einem Beil im Kopf. Die Gäste sind mit der Puppe allein Wir könnten doch wieder einmal einen Ausflug machen. Es ist eine Ewigkeit her, seit dem letzten Ausflug. Ein Ausflug wie damals, als Felix ins Wasser gefallen ist. «Als Imbiss schlage ich Forelle blau vor. Sie ist gleich erlegt», hat er gesagt, hat die Arme in diesen Bach gestreckt und dazu ein wichtiges Gesicht gemacht. Und plötzlich – schwupp – war er reingerutscht und nichts war mehr von ihm zu sehen, obwohl der Bach klein war und überhaupt nicht tief. Wir haben uns zu Tode gelacht, als er nass wie ein Pudel wieder hervorgekrochen ist. Und er hat geflucht, aber dann hat auch er gelacht, und die Sonne hat ihn schnell wieder getrocknet. Und Felix hatte tatsächlich zwei Forellen in der Hand und ich habe nur noch gestaunt. Dabei hatte er sie ganz einfach vorher im Laden gekauft. Und ich hatte wirklich geglaubt, er habe zwei Forellen blau gefangen. Celeste hat's mir dann erklärt, ganz lieb, und Felix hat stolz gegrinst dazu. Während Fannys Monolog treten Petra, Müller, Felix und Karlo hinter den Kulissen hervor und beginnen, am Boden kriechend, das vorherige Puppenspiel. mit zwei Puppen. Hoi, hoi, hoi, wie heisst denn du? Ich heisse Micki und du? Ich heisse Celli. Und wie geht es dir? Sehr gut. Und hast du auch immer viel zu tun? Nein, ich habe gar nichts zu tun, ich bin nämlich tot. Mein kleiner Kater Karlo hat mich umgebracht, ist das nicht furchtbar lieb von ihm? Du bist wirklich tot? Sicher, jetzt bin ich endlich tot. Was erzählt der für einen Quatsch. Das war ein Geständnis. Der bringt doch niemanden um. Dann hatte ich das Beil in der Hand, und es war ganz leicht, und ich habe es aufgezogen. © Teaterverlag Elgg in Belp. Kein Bearbeitungs- und Kopierrecht. Kein Aufführungsrecht. - 34 -
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