der-Bergische-Unternehmer_0318
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>der</strong> BERGISCHE www.bvg-menzel.de<br />
UNTERNEHMER<br />
DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE LAND<br />
03<br />
2018<br />
PROJEKT<br />
ZUKUNFT<br />
ENTSORGUNG<br />
RECYCLING<br />
WERTSTOFFE<br />
ENERGIE<br />
22 Wirtschaft<br />
Startup: Events made in<br />
Wuppertal<br />
30 Porträt<br />
Forschungsgemeinschaft<br />
Werkzeuge: Hautnah gewarnt<br />
38 Im Fokus<br />
Liquide bleiben mit Factoring,<br />
Leasing und Inkasso
Die Wirtschaftskanzlei.<br />
Persönlich, kompetent, mit höchster juristischer Expertise.<br />
Wir beraten mittelständische Unternehmen, Betei li gungsgesellschaften<br />
und Konzerne. Unsere Schwerpunkte liegen<br />
in den Bereichen<br />
• Handels- und Gesellschaftsrecht<br />
• Transaktionen/M&A<br />
• Unternehmensnachfolge<br />
• Krisenberatung und<br />
Sanierung<br />
• Erbrecht<br />
• Steuer- und Steuerstrafrecht<br />
• Arbeitsrecht<br />
• Immobilienrecht<br />
Die Kanzlei ist eingebunden in die<br />
führende mittelständische Wirtschaftsprüfungs-<br />
und Steuer bera tungs gesellschaft<br />
Breidenbach und Partner mit<br />
120 Mit ar bei tern. In allen unternehmerischen<br />
Aufgabenstellungen beraten<br />
hochqualifizierte inter disziplinäre Teams<br />
unsere Mandaten ziel gerichtet und mit<br />
Augenmaß.<br />
IM VERBUND MIT<br />
BREIDENBACH RECHTSANWÄLTE GmbH • Wuppertal<br />
Friedrich-Engels-Allee 32 • Telefon: +49 202 49374-0<br />
www.breidenbach-ra.de
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />
Entsorgung, Recycling, Wertstoffe, Energie – Schlagworte, die eines <strong>der</strong> wichtigsten<br />
Zukunftsthemen unserer Zeit betreffen. Wie können wir heute von unseren<br />
Ressourcen gut leben, ohne dass wir nachfolgenden Generationen Perspektiven<br />
nehmen? Nachhaltig wirtschaften ist das Gebot <strong>der</strong> Stunde, dazu gehört ganz entscheidend,<br />
neue Technologien zu entwickeln, die eine saubere Umwelt, sparsamen<br />
Energieverbrauch und eine möglichst hohe Rate an recylebaren Wertstoffen, die in<br />
den Produktionskreislauf zurückgeführt werden können, garantieren. Und Fortschritt<br />
in dieser Richtung eröffnet zudem Chancen, wie Sie in unserem Titelthema<br />
lesen können. So beschäftigt sich in Remscheid ein junges Unternehmen mit genau<br />
diesen Zukunftsfragen und will so die Energiewende aktiv vom <strong>Bergische</strong>n Land<br />
aus mitgestalten.<br />
In unserem Fokus geht es diesmal ums Geld. Liquidität zu erhalten, ist Grundlage<br />
unternehmerischen Handelns. Wo sie fehlt, kann ein Betrieb – klein o<strong>der</strong> groß – in<br />
Schieflage geraten und das geht manchmal schneller, als gedacht. Neben einem<br />
professionellen For<strong>der</strong>ungsmanagement ist zum Beispiel Factoring eine gefragte<br />
Finanzdienstleistung, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden und die Eigenkapitalquote<br />
zu erhöhen. Diese und weitere Instrumente zur Sicherung <strong>der</strong> Liquidität stellen<br />
wir in unserem zweiten Schwerpunktthema vor.<br />
Tüfteln, Forschen und Entdecken haben das <strong>Bergische</strong> Land zu einem erfolgreichen<br />
Wirtschaftsraum gemacht. Welche Unterstützung heute gerade kleine und<br />
mittelständische Unternehmen durch die Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und<br />
Werkstoffe e.V. (FGW) erhalten, kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Von<br />
diesem Beispiel für die Qualität wissenschaftlicher und dabei praxisnaher Arbeit<br />
lesen Sie ebenso in dieser Ausgabe des „<strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong>ns“.<br />
Als Reiseziel haben wir diesmal einen außergewöhnlichen Tipp, nicht nur für Autoliebhaber.<br />
Die Ferdinand Porsche Erlebniswelten Mattsee liegen nur 15 Kilometer<br />
von Salzburg entfernt. So lässt sich ein hoch interessanter Museumsbesuch<br />
mit Entspannung in einer faszinierenden Landschaft verbinden.<br />
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Frühling, <strong>der</strong> zumindest kalendarisch<br />
in greifbare Nähe gerückt ist.<br />
Herzlichst Ihre<br />
Ihre Katja Weinheimer<br />
ERHELLEND<br />
*<br />
CREDITREFORM.<br />
MIT SICHERHEIT MEHR WERT.<br />
Es gibt viele Methoden, die Bonität Ihrer Kunden zu beleuchten. Eine <strong>der</strong> sichersten hat<br />
einen Namen: Creditreform. Sicheres Wachstum und gesicherte Liquidität hängen unmittelbar<br />
an <strong>der</strong> Bonität Ihrer Kunden. Doch die ist oft nicht leicht zu durchschauen. Nutzen Sie<br />
deshalb die Wirtschaftsinformationen von Creditreform. Umfassend recherchiert, kompetent<br />
analysiert, zuverlässig bewertet. Und leicht verständlich und übersichtlich aufbereitet.<br />
Sie werden Ihre helle Freude haben. Sprechen Sie mit uns.<br />
Creditreform Wuppertal<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 1
INHALT<br />
12 Titel<br />
Ökologisch denken und handeln:<br />
Entsorgung, Recycling, Wertstoffe, Energie<br />
22<br />
Startup: Drei junge<br />
<strong>Unternehmer</strong><br />
bringen frische<br />
Ideen in die Veranstaltungsbranche.<br />
36<br />
Total digital: Der Bitcoin fährt Achterbahn.<br />
Was es mit <strong>der</strong> Kryptowährung<br />
auf sich hat und welche Risiken sie<br />
birgt.<br />
2 www.bvg-menzel.de
48<br />
Reisetipp: Das Museum „Fahr(T)raum“<br />
im Salzburger Seenland ist nicht nur<br />
für Autofans ein lohnenswertes Ziel.<br />
Namen & Nachrichten<br />
o4 Schnelles Internet<br />
04 Kritik an FOC-Plänen<br />
05 Eisenwarenmesse Köln<br />
05 <strong>Bergische</strong> Kultur-Kooperative<br />
06 Stadthalle erwartet höhere<br />
Nachfrage<br />
06 Publikumsmagnet Manet<br />
07 135 Jahre Gebr. Dapprich<br />
08 Rechenzentrum <strong>der</strong> Zukunft<br />
08 Städtedreieck soll attraktiv<br />
für Frauen werden<br />
09 Gelungene Fusion<br />
09 Kompetenzzentrum Gas & more<br />
10 Kooperation für erneuerbare<br />
Energien<br />
10 Bewerberbuch 2018<br />
11 Synergien durch Kooperation<br />
Titel<br />
12 Projekt Zukunft: Entsorgung,<br />
Recycling, Wertstoffe, Energie<br />
16 Interview: Digitaler Marktplatz<br />
Energie<br />
Erfolgreich bergisch Startup<br />
22 pm2am: Events rund um die Uhr<br />
Aus <strong>der</strong> Praxis<br />
24 Recht / Finanzen / Steuern<br />
Total Digital Serie<br />
28 Der Bitcoin fährt Achterbahn<br />
Aus <strong>der</strong> Region<br />
32 Kommentar: Steuerberatung 4.0<br />
Erfolgreich Bergisch Porträt<br />
30 Forschungsgemeinschaft Werkzeuge<br />
34 Scholl Energie und Steuerungstechnik<br />
36 Kathi-´s Manufaktur: So schmeckt Heimat<br />
Im Fokus<br />
38 Factoring, Leasing, Inkasso -<br />
Liquide bleiben auf professionelle Art<br />
Erfolgreich Bergisch<br />
44 Unter uns: Kundennähe ist<br />
Voraussetzung für eine<br />
vertrauensvolle Geschäftsbeziehung<br />
<strong>Bergische</strong>s Land geht aus<br />
46 Frische Ideen à la carte in <strong>der</strong><br />
Elfriedenhöhe<br />
Für Sie entdeckt<br />
48 Museum im Salzburger Seenland<br />
eröffnet Fahr(T)räume:<br />
Handelsregister<br />
52 Handelsregister<br />
Vorschau<br />
56 Vorschau / Impressum<br />
DEN ÜBERBLICK BEHALTEN – IN DER WARENWIRTSCHAFT<br />
EXPERTEN PRÜFEN. FÜR IHREN ERFOLG<br />
© studion1 – fotolia.de<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 3
NAMEN & NACHRICHTEN<br />
Schnelleres Internet für Solingen<br />
und Remscheid<br />
Kritik an den<br />
FOC-Plänen<br />
Foto: ©MWIDE NRW/E. Lichtenscheidt<br />
Mit <strong>der</strong> Übergabe des För<strong>der</strong>bescheides durch NRW-<br />
Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart ist<br />
die För<strong>der</strong>ung des Breitbandausbaus in Solingen und<br />
Remscheid komplett. Solingen erhält 7,75 Millionen Euro,<br />
damit unterversorgte Standorte in <strong>der</strong> Stadt mit schnellem<br />
Internet versorgt werden können. Die För<strong>der</strong>summe teilen<br />
sich Bund und Land jeweils zur Hälfte. „Wir brauchen<br />
diesen digitalen Ruck, <strong>der</strong> nur mit den schnellsten Netzen<br />
möglich ist“, betonte Pinkwart bei <strong>der</strong> Übergabe <strong>der</strong> Zuwendungsbescheide.<br />
Mit den För<strong>der</strong>mitteln sollen die Unternehmen<br />
unterstützt werden, die in Solingen neue Glasfaseranbindungen<br />
bauen und damit Standorte versorgen,<br />
die bisher eine Bandbreite unter 30 Mbit/s erhalten, erläuterte<br />
Stadtdirektor Hartmut Hoferichter. Dies betrifft<br />
nach einer Standortanalyse rund 3.800 Haushalte und Betriebe<br />
in <strong>der</strong> Klingenstadt und damit rund neun Prozent<br />
aller Adressen. Der Anschluss dieser Standorte ist bis<br />
Ende 2020 geplant. Remscheid erhielt einen Zuwendungsbescheid,<br />
<strong>der</strong> weitere 6,8 Millionen Euro För<strong>der</strong>summe<br />
für den lokalen Breitbandausbau garantiert. Die Kommune<br />
hatte bereits eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen,<br />
die einen „Masterplan zum Breitbandausbau in Remscheid“<br />
beinhaltet. Breitbandkoordinator Christian Marré<br />
ist seit Mitte letzten Jahres für Bürger und Betriebe <strong>der</strong><br />
Ansprechpartner bei <strong>der</strong> Stadt Remscheid in allen Fragen<br />
rund um das Thema Breitband. Im August letzten Jahres<br />
hatte die Werkzeugstadt bereits 6,8 Millionen Euro an<br />
Bundesför<strong>der</strong>mitteln erhalten, so dass nun insgesamt 13,6<br />
Millionen Euro an För<strong>der</strong>ung für den Breitbandausbau<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Minister Professor Dr.<br />
Andreas Pinkwart (li.)<br />
übergab den För<strong>der</strong>bescheid<br />
an Peter Heinze,<br />
Technischer Beigeordneter<br />
<strong>der</strong> Stadt Remscheid.<br />
Ralf Engel, Geschäftsführer des Handelsverbandes<br />
NRW (Foto unten), kritisiert<br />
die Ankündigung <strong>der</strong> Stadt Wuppertal<br />
und des FOC-Investors Clees, nun<br />
aktualisierte Einzelhandelsgutachten für<br />
das City Outlet Wuppertal vorzulegen.<br />
Es seien Einzelhändler gewesen, die<br />
durch Vorlage <strong>der</strong> veröffentlichten Gutachten<br />
Planungsdefizite – zum Teil in<br />
Form von erheblichen handwerklichen<br />
Fehlern <strong>der</strong> Gutachten des Investors -<br />
nachgewiesen hätten. „Jetzt so zu tun,<br />
als werde nun alles gut, ist mehr als<br />
sportlich“, sagt Engels. Zum Hintergrund:<br />
Die Bezirksregierung Düsseldorf<br />
hatte bereits Anfang August 2017 dem<br />
Investor mehrere Nachfragen zu den vorgelegten<br />
Gutachten gestellt. Antworten<br />
stünden bis heute aus. Zudem lägen auch<br />
<strong>der</strong> Deutschen Bahn keine nachvollziehbaren<br />
Planungen zur vorgesehenen Geschäftsbrücke<br />
über die Bahnlinie vor.<br />
Engels for<strong>der</strong>t, dass <strong>der</strong> Einzelhandel<br />
klare Angaben dazu brauche, welche<br />
Sortimente und Hersteller im Factory<br />
Outlet Center vertreten sein sollen. Diese<br />
Aussage sei beim in Remscheid-Lennep<br />
geplanten Designer Outlet Center des Investors<br />
McArthurGlen längst geschehen.<br />
Dort läge ein klares und mit <strong>der</strong> Stadt abgestimmtes<br />
DOC-Konzept vor. Einen<br />
weiteren „Planungsirrtum à la Wicküler-<br />
Park und IKEA Home-Park“ dürfe sich<br />
Wuppertal nicht leisten.<br />
Foto: BVG<br />
4 www.bvg-menzel.de
Eisenwarenmesse: Von <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
in die Mo<strong>der</strong>ne<br />
Agentur übernimmt<br />
Reisezentrum<br />
Foto: ...............<br />
Das Deutsche Werkzeugmuseum aus Remscheid hat auf <strong>der</strong> Eisenwarenmesse<br />
in Köln den historischen Messestand <strong>der</strong> Firma<br />
Ehlis präsentiert. Dieser Messestand war <strong>der</strong> einzige, den <strong>der</strong><br />
Remschei<strong>der</strong> Feilenhersteller je besaß und er war regelmäßig auf<br />
<strong>der</strong> Kölner Messe vertreten. Viele Besucher haben extra den<br />
Stand <strong>der</strong> Firma Ehlis aufgesucht, um diesen einmaligen Messeauftritt<br />
zu erleben. In diesem Jahr ist er nach Köln zurückgekehrt.<br />
Weiterhin zeigte das Museum mit exzellenten Dampfmaschinenmodellen<br />
Meisterstücke <strong>der</strong> Feinmechanik.<br />
Neben Produktinnovationen<br />
war<br />
auf <strong>der</strong> Eisenwarenmesse<br />
auch<br />
Historisches zu<br />
sehen.<br />
Seit rund einem Jahr stehen Deutsche<br />
Bahn und Stadt Solingen miteinan<strong>der</strong> im<br />
Gespräch. Damals gab es Hinweise auf<br />
eine Schließung des Reisezentrums und<br />
vor allem auch Kritik an <strong>der</strong> Servicequalität.<br />
Vor diesem Hintergrund hatte die<br />
Stadt bei <strong>der</strong> Deutschen Bahn angemahnt,<br />
dass es für die Zukunft des Reisezentrums<br />
unbedingt eine kundenfreundliche<br />
Lösung geben müsse.<br />
Inzwischen hat die Bahn <strong>der</strong> Stadt bestätigt,<br />
dass eine Agentur das Reisezentrum<br />
übernehmen soll.<br />
Zurzeit laufen noch letzte Gespräche mit<br />
möglichen Anbietern, ein nahtloser<br />
Übergang soll im Mai erfolgen. „Mit einer<br />
solchen Lösung könnten wir einverstanden<br />
sein. Ein Angebot im Hauptbahnhof<br />
war uns immer wichtig“, betont<br />
Stadtdirektor Hartmut Hoferichter er. Es<br />
werde erreicht, dass Bahntickets auch zukünftig<br />
am Schalter und nicht nur am<br />
Automaten gekauft werden können und<br />
zudem Ansprechpartner zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Beratungskompetenz aus Erfahrung<br />
RMB Rosenfeld & Bachtig GbR<br />
Steuerberater<br />
RMB Rosenfeld & Bachtig GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
RMB<br />
Steuerberater<br />
Düsseldorf<br />
RMB Rosenfeld & Bachtig GbR<br />
Schumannstrasse 84<br />
40237 Düsseldorf<br />
+49 (0) 211 672044<br />
www.rmb-steuerberatung.de<br />
info@rosenfeld-bachtig.de<br />
Rosenfeld & Bachtig GmbH<br />
Schumannstrasse 84<br />
40237 Düsseldorf<br />
+49 (0) 211 96612553<br />
www.rb-wirtschaftspruefung.de<br />
info@rosenfeld-bachtig.de<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 5
NAMEN & NACHRICHTEN<br />
Gelungene Fusion für die Volksbank<br />
im <strong>Bergische</strong>n Land<br />
100.012 Besucher<br />
sahen Manet<br />
Foto: .Volksbank im <strong>Bergische</strong>n Land<br />
Die aus <strong>der</strong> Volksbank Remscheid-Solingen und <strong>der</strong> Wuppertaler<br />
Credit- und Volksbank hervorgegangene Volksbank<br />
im <strong>Bergische</strong>n Land blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr,<br />
das mit einer Bilanzsumme von 2,2 Milliarden Euro<br />
abgeschlossen wurde. „Wir haben die guten Ergebnisse unserer<br />
Vorgängerbanken trotz <strong>der</strong> Belastungen durch die Fusion<br />
noch verbessert“, resümiert Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Andreas<br />
Otto und dies trotz <strong>der</strong> schwierigen Rahmenbedingungen<br />
durch die anhaltende Niedrigzinsphase. Das<br />
machten Otto und seine Vorstandskollegen Lutz Uwe Magney<br />
und Hardy Burdach jetzt bei <strong>der</strong> Bilanzpressekonferenz<br />
deutlich. Nicht nur die Bilanzsumme stieg um 2,5 Prozent,<br />
auch das Eigenkapital konnte deutlich gestärkt werden. Zudem<br />
setzen die Kunden bei <strong>der</strong> Geldanlage auf das Wertpapiergeschäft<br />
– 2017 verzeichnete die Bank ein Gesamtvolumen<br />
von 912 Millionen Euro (plus 11,2 Prozent). Bei <strong>der</strong><br />
Kreditvergabe gab es ein Wachstum von vier Prozent mit einem<br />
hohen Anteil an Neukrediten. Festhalten will die bergische<br />
Genossenschaftsbank an ihren Filialen, <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungskurs<br />
soll fortgesetzt werden.<br />
.<br />
Die Volksbank Vorstände<br />
Lutz Uwe<br />
Magney, Andreas<br />
Otto (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />
und Hardy Burdach<br />
(v.l.) sind mit <strong>der</strong><br />
Entwicklung <strong>der</strong> fusionierten<br />
Genossenschaftsbank<br />
sehr zufrieden.<br />
Am 25. Februar endete die Ausstellung<br />
„Edouard Manet“ im Von <strong>der</strong> Heydt-Museum<br />
Wuppertal. Seit Eröffnung am<br />
24. Oktober 2017 sahen 100.012 Besucher<br />
die Schau, die das Werk dieses wegweisenden<br />
Künstlers des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
umfassend und mit Leihgaben aus aller<br />
Welt präsentierte. Es gab rund 2050<br />
Gruppenführungen. Museumsdirektor<br />
Dr. Gerhard Finckh freut sich über die<br />
große Resonanz: „Die Ausstellung hat<br />
gezeigt, wie bahnbrechend das war, was<br />
Manet für die Malerei geleistet hat und<br />
wie politisch seine Kunst war. Er verstand<br />
sich als Künstler, <strong>der</strong> für das Bürgertum<br />
und gegen den Kaiser malte. Viele<br />
nachfolgende Künstlergenerationen hat<br />
er bis heute inspiriert.“ Nach Ende <strong>der</strong><br />
Ausstellung werden die Kunstwerke wie<strong>der</strong><br />
in die Museen in Paris, Sao Paulo,<br />
Tokio, Melbourne, Chicago, New York<br />
und zu den an<strong>der</strong>en Leihgebern zurücktransportiert.<br />
Dann folgt <strong>der</strong> Umbau für<br />
die kommende Ausstellung: „Jankel Adler<br />
und die Avantgarde – Chagall, Dix,<br />
Klee, Picasso“, die ab 17. April zu sehen<br />
ist. Während des Umbaus hat das Museum<br />
trotzdem geöffnet: Die Sammlungspräsentationen<br />
„Mehr Licht!“ und „Aufbruch<br />
in die Mo<strong>der</strong>ne“ sind im Mezzanin<br />
und im Ersten Obergeschoss zu sehen.<br />
Edouard Manet,<br />
Frau mit Krug<br />
1858-60, Öl auf<br />
Leinwand.<br />
Foto: BVG<br />
6 www.bvg-menzel.de
Foto: Gebr. Dapprich<br />
135 Jahre Gebr. Dapprich – immer<br />
am Puls <strong>der</strong> Zeit<br />
Auch beim<br />
Schwebebahnumbau<br />
haben<br />
die Bohrer <strong>der</strong><br />
Gebr. Dapprich<br />
so manche<br />
Nachtschicht<br />
gerettet.<br />
Die Gebr. Dapprich GmbH blickt auf 135 Jahre Unternehmensgeschichte<br />
zurück und hat sich im Laufe ihrer erfolgreichen<br />
Entwicklung immer wie<strong>der</strong> den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
des Marktes angepasst. Seine Wurzeln hat das Wuppertaler<br />
Handelsunternehmen im Ortsteil Cronenberg. Bis 1972<br />
produzierte Gebr. Dapprich selbst, mangels Nachkommen<br />
übernahm <strong>der</strong> Vater des heutigen Inhabers die Traditionsfirma<br />
und wandelte sie in ein Handelshaus für spanabhebende<br />
Werkzeuge um. Seit 31 Jahren leitet Bernd Hölscheid<br />
die Geschicke des Unternehmens, das heute seinen<br />
Sitz in Wuppertal-Vohwinkel hat. Rund 250 Sendungen<br />
pro Tag verlassen das Haus. 17.000 Artikel umfasst <strong>der</strong><br />
Katalog, „aber wir führen keine Massenprodukte“, betont<br />
Hölscheid. So gibt es Bohrer von einem Meter Länge bis<br />
hin zu Bohraufsätzen, die Modellbauer für ihre mikrofeinen<br />
Arbeiten benötigen. Als Nischenanbieter genießt die<br />
Firma einen guten Ruf in <strong>der</strong> Branche und weiß durch ein<br />
jahrzehntelang aufgebautes Netzwerk im Bedarfsfall immer<br />
Rat. Seit einem Jahr hat sich das Unternehmen mit einem<br />
Jahresumsatz von einer Million Euro dem Pilotprojekt<br />
„Online City Wuppertal“ angeschlossen, um auch im<br />
Netz auf seine Nischenprodukte aufmerksam zu machen.<br />
FORD TRANSIT CUSTOM KASTENWAGEN LKW CITY LIGHT<br />
Tageszulassung, Audio 2 mit Bluetooth, Bordcomputer, Trennwand mit Durchlade-möglichkeit, Zentralverriegelung<br />
mit Fernbedienung, Scheinwerfer-Abblendlicht mitAusschaltverzögerung, EURO 6, uvm...<br />
Ford Transit Custom<br />
Groß im Geschäft, klein im Unterhalt.<br />
€<br />
Bei uns für<br />
15.990,- netto<br />
1<br />
(<br />
€<br />
19.028,10 brutto)<br />
Wuppertal-Barmen<br />
Heckinghauser Straße 102<br />
0202 . 962 22-2<br />
www.jungmann-vonzumhoff.de<br />
Wuppertal-Elberfeld<br />
Gutenbergstraße 30-48<br />
Verkauf: Simonsstraße 80<br />
0202 . 37 30-0<br />
Wülfrath<br />
Wilhelmstraße 30<br />
02058 . 90 79 10<br />
www.jungmann-vonzumhoff.de<br />
1<br />
Angebot gilt für einen Ford Transit Custom Kastenwagen LKW Basis 270 L1 2,0-l-TDCi Ford EcoBlue 77kw (105 PS).<br />
Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 7
NAMEN & NACHRICHTEN<br />
Green-IT-Konzepte aus dem regionalen<br />
Rechenzentrum <strong>der</strong> Zukunft<br />
Städtedreieck:<br />
Attraktiv für Frauen<br />
Foto: Frings Solutions Deutschland GmbH<br />
Die Frings Solutions Deutschland GmbH in Hilden legt bei <strong>der</strong><br />
Konzeptionierung ihrer IT- und Rechenzentrumsleistungen<br />
den Fokus auf die optimale Verquickung ökonomischen Handelns<br />
mit ökologischem Denken. Das regionale Rechenzentrum<br />
für den mittelständischen <strong>Unternehmer</strong> setzt nicht nur auf<br />
die klima- und energieschonenende Warm- und Kaltgangeinhausung,<br />
son<strong>der</strong>n auch auf E-Mobilität und effektive Stromeinsparmodelle.<br />
So betreibt Frings mit ihren IT-Solutions ein<br />
„grünes“ Rechenzentrum mit energetischen Bestwerten. Der<br />
Hildener IT-Spezialist bietet mittelständischen Unternehmen<br />
die Möglichkeit, die Kostenstelle Stromverbrauch wesentlich<br />
zu minimieren und gleichzeitig die Vorteile und Sicherheit eines<br />
regionalen Rechenzentrums mit angeschlossenem Service-<br />
Center rund um die Uhr für sich zu nutzen.<br />
Das unternehmenseigene Rechenzentrum und die nicht voll<br />
ausgelasteten Server können somit eingespart werden. Unternehmen<br />
arbeiten damit energieeffizienter, frei werdende personelle<br />
Kapazitäten können an an<strong>der</strong>er Stelle gewinnbringend<br />
eingesetzt werden, man ist technologisch immer auf dem neuesten<br />
Stand <strong>der</strong> Entwicklung, tägliche Backups <strong>der</strong> sensiblen<br />
Daten werden automatisiert und es gibt einen persönlichen<br />
24-Stunden-Support zur Behebung von Störungen. Die Frings<br />
Systemhausgruppe ist seit 25 Jahren Experte in den Bereichen<br />
IT-Dienstleistungen sowie für den Ausbau und die Installation<br />
mo<strong>der</strong>ner Gebäudetechnologien. Das Angebot <strong>der</strong> Gruppe mit<br />
Standorten in Hilden und Frankfurt a.M. orientiert sich flexibel<br />
an den aktuellen Kunden- und Marktanfor<strong>der</strong>ungen.<br />
„Grünes“ Rechenzentrum<br />
mit energetischen<br />
Bestwerten.<br />
Das <strong>Bergische</strong> Städtedreieck soll an Attraktivität<br />
für Frauen in Führung gewinnen,<br />
wünschen sich die Oberbürgermeister<br />
aus Remscheid, Solingen und<br />
Wuppertal. Dazu wurde im letzten Jahr<br />
ein mehrstufiger Ideenprozess angestoßen.<br />
Verschiedene städtische Service-<br />
Stellen erarbeiteten eine Strategie zur<br />
Attraktivitätssteigerung <strong>der</strong> Region für<br />
Frauen in Führungspositionen. Die Arbeitsergebnisse<br />
wurden zwischenzeitlich<br />
ausgewertet und zu Maßnahmenbündeln<br />
einer möglichen Strategie „Attraktive<br />
Region für Frauen in Führung“ zusammengefasst.<br />
Im Fokus stehen dabei Wissensbildung<br />
durch Information und Aufklärung,<br />
Wahrnehmungsän<strong>der</strong>ung durch<br />
gezielte Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Akquise karriereorientierter<br />
Frauen durch zielgruppenorientiertes<br />
Selbstmarketing sowie Selbstverpflichtung<br />
zur För<strong>der</strong>ung von Frauen in Führung<br />
im Bündnis zwischen Behörden,<br />
Unternehmen und Institutionen. Im<br />
nächsten Schritt geht es darum, die einzelnen<br />
Maßnahmen zu Handlungsempfehlungen<br />
auf lokaler und regionaler<br />
Ebene zu konkretisieren und Verantwortlichkeiten<br />
festzuschreiben. Der Umsetzungsprozess<br />
soll noch im ersten Halbjahr<br />
2018 starten.<br />
Träger des landes- -geför<strong>der</strong>ten Projekts<br />
„Kompetenzzentrum Frau und Beruf<br />
<strong>Bergische</strong>s Städtedreieck“ ist die Gleichstellungsstelle<br />
Frau und Mann <strong>der</strong> Stadt<br />
Wuppertal. Das Zentrum unterstützt<br />
klein- und mittelständische Unternehmen<br />
im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck bei <strong>der</strong><br />
Etablierung einer frauenför<strong>der</strong>nden Personalpolitik<br />
mit umfassenden Informationen,<br />
Veranstaltungen und öffentlichkeitswirksamen<br />
Aktionen.<br />
www.wuppertal.de/fraueninfuehrung<br />
8 www.bvg-menzel.de
Wuppertaler Stadthalle erwartet höhere<br />
Nachfrage bei Veranstaltern<br />
Kompetenzzentrum<br />
Gas & More<br />
Foto: Swen Hoppe<br />
23 Jahre nach ihrer Wie<strong>der</strong>eröffnung hat sich die Historische<br />
Stadthalle in Wuppertal zu einem vielseitigen Veranstaltungs-<br />
und Konzertort entwickelt. Rund 210.000 Besucher<br />
fanden sich zu einer o<strong>der</strong> mehrerer <strong>der</strong> insgesamt 520 Veranstaltungen<br />
im letzten Jahr ein, 300 Mal wurde allein <strong>der</strong> große<br />
Saal während dieses Zeitraums umbestuhlt. Hinsichtlich<br />
des Wachstums an Hotelkapazitäten mit 500 neuen Betten<br />
erwartet Stadthallen-Geschäftsführerin Silke Asbeck bei <strong>der</strong><br />
Vermietung einen Zuwachs. Viele Großunternehmen hätten<br />
bis dato keine Veranstaltung in Wuppertal gebucht, weil sie<br />
ihre Gäste nicht adäquat hätten unterbringen können. Hier<br />
habe man jetzt eine neue Situation, somit werde die Stadt als<br />
Veranstaltungsort auch für Agenturen interessanter werden.<br />
Auch für Kongresse<br />
bietet <strong>der</strong> große<br />
Saal <strong>der</strong> Wuppertaler<br />
Stadthalle perfektes<br />
Ambiente mit<br />
mo<strong>der</strong>nster Veranstaltungsausstattung<br />
und –technik.<br />
Im Juni 2018 eröffnet an <strong>der</strong> Neuenkamper<br />
Straße 46 in Remscheid ein neuer<br />
Gas & More Fachmarkt <strong>der</strong> Linde AG.<br />
Das Unternehmen ist spezialisiert auf<br />
technische Gase und investiert mehr als<br />
zwei Millionen Euro in den Neubau seines<br />
neuen Vertriebspunkts für Gase und<br />
Schweißtechnik (Geräte, Zubehör und<br />
Services). Ehler Curt Nowak, Expansionsmanager<br />
Gas & More bei <strong>der</strong> Linde<br />
AG: „Die zentrale Lage in <strong>der</strong> Wirtschaftsregion<br />
<strong>Bergische</strong>s Land, die sehr<br />
gute Verkehrsanbindung sowie die gute<br />
Sichtbarkeit und Lage des Grundstücks<br />
sind wesentliche Gründe für unsere Investitionsentscheidung<br />
in Remscheid.“<br />
Der Standort wird im Franchise-System<br />
durch einen eigenständigen Partner vor<br />
Ort geführt. Normalerweise beschäftigt<br />
so ein Fachmarkt fünf Mitarbeitende, in<br />
Remscheid sollen zehn tätig sein. Technische<br />
Gase von Linde kommen in allen Industriebranchen<br />
zum Einsatz – von <strong>der</strong><br />
Lebensmittelherstellung bis zum Schiffsbau.<br />
Aber auch in zahlreichen kleinen und<br />
mittelständischen Unternehmen gibt es<br />
Gase-Anwendungen. Diesem gewerblichen<br />
Kundenkreis bieten die Gas & More<br />
Fachmärkte deutschlandweit ein Komplettangebot<br />
an Gasen, Gase-nahem Zubehör<br />
und Schweißtechnik-Bedarf.<br />
STARKE SÄULEN FÜR IHR RECHT<br />
WALTER, COLSMAN & PARTNER<br />
Simonsstraße 80<br />
42117 Wuppertal<br />
Erbrecht<br />
Handels- und<br />
Gesellschaftsrecht<br />
Arbeitsrecht<br />
Fon 02 02 – 45 03 80<br />
Fax 02 02 – 45 46 66<br />
rechtsanwaelte@w-c-p.de<br />
www.w-c-p.de<br />
Vertragsrecht<br />
Familienrecht für<br />
<strong>Unternehmer</strong>/Innen<br />
Gewerbe-Mietrecht<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 9
NAMEN & NACHRICHTEN<br />
Kooperation für erneuerbare Energien<br />
<strong>Bergische</strong>s Land<br />
Intensivseminar zur<br />
Existenzgründung<br />
Foto: Stadt Solingen<br />
Gut vorbereitete Existenzgründungen<br />
sind deutlich erfolgreicher als<br />
Gründungen ohne Vorbereitung. Das<br />
Grün<strong>der</strong>- und Technologiezentrum bietet<br />
daher regelmäßig 16-stündige Intensivseminare<br />
an. Der nächste Termin ist<br />
am 20. und 21. März, jeweils von 9 bis<br />
17 Uhr. Die Teilnehmer sollen in die<br />
Lage versetzt werden, ihre Geschäftsidee<br />
in einem Businessplan zu beschreiben<br />
und im Finanzteil bereits in Zahlen<br />
darzustellen. Anmeldungen zu diesem<br />
Seminar sind unter 0212/24 94-0 bzw.<br />
per Mail an info@gut-sg.de möglich.<br />
Die Kosten betragen 69 Euro. Die Teilnahmegebühr<br />
muss vor Seminarbeginn<br />
überwiesen sein. Die Mindestteilnehmerzahl<br />
liegt bei 7 Personen.<br />
Peter Vorkötter, <strong>der</strong>zeit kommissarischer Leiter des Solinger<br />
Stadtdienstes Natur und Umwelt, wurde für weitere<br />
zwei Jahre als Sprecher <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare<br />
Energien <strong>Bergische</strong>s Land gewählt. Als Stellvertreter<br />
stehen ihm weiterhin Monika Meves (Stadt Remscheid)<br />
und Peter Wobbe von Twickel (Kreis Mettmann) zur Seite.<br />
Den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit sieht die Arbeitsgemeinschaft<br />
in <strong>der</strong> nachhaltigen Energieversorgung und -verwendung<br />
in <strong>der</strong> Region. Neben den drei bergischen<br />
Großstädten und dem Oberbergischen Kreis, dem Rheinischen-<strong>Bergische</strong>n<br />
Kreis und dem Kreis Mettmann arbeiten<br />
zurzeit die örtlichen Energieversorger, das Regionalforstamt<br />
<strong>Bergische</strong>s Land, <strong>der</strong> Wupperverband, die Energie-<br />
Agentur.NRW und ZebiO (Zentrum für biogene Energie<br />
Oberberg) partnerschaftlich in <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />
zusammen.<br />
Die Sprecher haben in den vergangenen zwei Jahren die<br />
Kooperation mit weiteren regionalen Akteuren aus dem<br />
Bereich <strong>der</strong> erneuerbaren Energien – etwa aus Kreisen<br />
und Kommunen – ausbauen können. Der Rheinisch-<strong>Bergische</strong><br />
Kreis und <strong>der</strong> Oberbergische Kreis sind mittlerweile<br />
auch vertreten, so dass sich die AG als Netzwerk noch<br />
stärker im <strong>Bergische</strong>n etablieren konnte. Darüber hinaus<br />
wurden verschiedene themenbezogene Veranstaltungen<br />
durchgeführt.<br />
www.eebl.de<br />
Peter Vorkötter (l.),<br />
Peter Wobbe von<br />
Twickel und Monika<br />
Meves vertreten die<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Erneuerbare Energien<br />
als Sprecher.<br />
Leuchtende<br />
Logos<br />
Wer sich Radevormwald in <strong>der</strong> Dunkelheit<br />
über die Bundesstraße 229 nähert,<br />
kann die vier leuchtenden Buchstaben des<br />
Gira Logos nicht übersehen. Sie erstrahlen<br />
in über 20 Metern Höhe an allen vier Seiten<br />
des neuen Fertigungs-, Entwicklungsund<br />
Logistikzentrums, das die Gira Giersiepen<br />
GmbH & Co. KG (www.gira.de)<br />
im Industriegebiet Mermbach errichtet.<br />
Die Energieversorgung für den rund<br />
30.000 Quadratmeter großen Gebäudekomplex<br />
erfolgt durch zwei eigene gasbetriebene<br />
Blockheizkraftwerke, die gleichzeitig<br />
Wärme und Strom erzeugen.<br />
Foto: Gira<br />
10 www.bvg-menzel.de
Synergien durch Kooperation: dreizunull<br />
und Mindact Consulting & Content<br />
Foto: .Mindact Consulting & Content<br />
Carsten Bergmeier, Tim A. Bohlen und Sascha Herbst (v.l.n.r.) wollen nun gemeinsam ihren<br />
Kunden wirkungsvolle Kommunikationsmaßnahmen bieten.<br />
Die Kieler Kreativ- und Digitalagentur<br />
dreizunull und die auf Strategieberatung<br />
und Multichannel-Marketing spezialisierte<br />
Mindact Consulting & Content GmbH aus<br />
Wuppertal tun sich zusammen, um Synergieeffekte<br />
zu nutzen und wirkungsvolle<br />
Kommunikationsmaßnahmen zu schaffen.<br />
Ab sofort werden die beiden Teams aus<br />
dem hohen Norden und dem <strong>Bergische</strong>n<br />
Land systematisch zusammenarbeiten.<br />
Gemeinsam sollen Kommunikations- und<br />
Markenberatung, Online-Marketing, klassische<br />
Werbung, Public Relations, Social<br />
Media und Webentwicklung gemeinsam<br />
angepackt werden. „Ziel <strong>der</strong> Kooperation<br />
ist es, unsere Kunden vollumfänglich und<br />
strategisch zu beraten“, ergänzt Tim A.<br />
Bohlen, geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter<br />
<strong>der</strong> im Jahr 2014 gegründeten Mindact<br />
Consulting & Content GmbH. Der digitale<br />
Wandel habe alle Grenzen zwischen den<br />
Disziplinen und Abteilungen aufgelöst.<br />
www.dreizunull.com<br />
www.mindact.cc<br />
Studium für <strong>Unternehmer</strong> in Wuppertal<br />
Für <strong>Unternehmer</strong> und die, die <strong>Unternehmer</strong><br />
werden wollen, bietet das IUU Institut für<br />
<strong>Unternehmer</strong>- und Unternehmensentwicklung<br />
an <strong>der</strong> Universität Witten/Herdecke in Wuppertal<br />
ein die berufliche Tätigkeit begleitendes<br />
Studium an. Im September 2018 startet<br />
ein neuer Jahrgang.<br />
„Es gibt kaum sinnvolle Angebote für <strong>Unternehmer</strong><br />
und die, die <strong>Unternehmer</strong> werden<br />
wollen“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Gerd Walger,<br />
<strong>Unternehmer</strong>n entwickelt. An einem Jahrgang<br />
nehmen maximal zehn Personen teil. Neben<br />
<strong>Unternehmer</strong>n unterschiedlicher Branchen<br />
sind dies z.B. Nachfolger, die das elterliche<br />
Unternehmen übernehmen o<strong>der</strong> Manager,<br />
die z.B. ein Spin-off aus einem bestehenden<br />
Unternehmen ausgründen, um einen neuen<br />
Geschäftsbereich zu etablieren. Bisher sind<br />
die Teilnehmer zwischen 28 und 54 Jahren<br />
alt, etwa die Hälfte kommt aus <strong>der</strong> Region,<br />
die an<strong>der</strong>en aus ganz Deutschland.<br />
geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IUU. „Im Bildungssystem<br />
werden vornehmlich Managementtechniken<br />
Univ.-Prof. Dr. Gerd Walger und Dr. Ralf Neise Formale Voraussetzungen gibt es keine. Das<br />
vermittelt. Deren Kenntnis ist<br />
vom IUU Institut für <strong>Unternehmer</strong>- und Unternehmensentwicklung<br />
an <strong>der</strong> Universität Witten/<br />
IUU führt mit jedem Interessenten ein Gespräch<br />
und probiert mit ihm aus, ob seine<br />
für <strong>Unternehmer</strong> notwendig, aber nicht hinreichend.<br />
Das Studium des IUU zielt hingegen<br />
Herdecke (www.iuu-uni-wh.de) sind Autoren<br />
diverser Publikationen zum <strong>Unternehmer</strong>tum,<br />
Teilnahme für beide Seiten Sinn macht.<br />
auf die Bildung des <strong>Unternehmer</strong>s.“ Das IUU z.B. „Existenzgründung. Der persönliche Weg in<br />
hat das Studienkonzept auf <strong>der</strong> Basis langjähriger<br />
die unternehmerische Selbstständigkeit“ und Informationen und Kontakt unter ralf.neise@<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> Erfahrungen <strong>Unternehmer</strong> mit <strong>der</strong> Beratung 03|18 von „Die Kompetenz des <strong>Unternehmer</strong>s.“ iuu-uni-wh.de bzw. Tel. 0202 7591 2821.<br />
11
TITEL PROJEKT ZUKUNFT<br />
Projekt Zukunft<br />
Nachhaltig wirtschaften,<br />
Kosten sparen, Umwelt schonen<br />
12 www.bvg-menzel.de
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 13
TITEL PROJEKT ZUKUNFT<br />
Das Thema Abfall geht jeden an – private Haushalte,<br />
die Gastronomie, das Handwerk und natürlich<br />
auch die Industrie, um nur einige Beispiele zu nennen.<br />
Genauso sieht es mit <strong>der</strong> Energie aus. Entsorgung<br />
und Energiegewinnung produzieren in erheblichem<br />
Maße Kosten. Da tut man gut daran, wenn es<br />
im Unternehmen für beide Themen klare, fortschrittliche<br />
Konzepte gibt, die bestenfalls miteinan<strong>der</strong><br />
verknüpft werden. Die Mülltrennung im Betrieb lässt<br />
sich genauso gut organisieren wie daheim, nur<br />
eben ein bisschen umfangreicher. Und auch ein<br />
Energiemanagementbeauftragter kann erheblich zu<br />
Einsparungen bei den Betriebskosten beitragen.<br />
Die Steigerung <strong>der</strong> Energieeffizienz<br />
hat erheblichen Einfluss auf<br />
die Leistungsbilanz und Wettbewerbsfähigkeit<br />
eines Unternehmens.<br />
Genauso gilt es, die entsprechenden<br />
Rechtsvorschriften,<br />
wie etwa das Gesetz über Energiedienstleistungen<br />
und an<strong>der</strong>e Energieeffizienzmaßnahmen (EDL-<br />
G) zu beachten. Wichtig dabei: Im Sommer 2012<br />
hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf im<br />
Steuerrecht verabschiedet. Mit <strong>der</strong> Neuregelung<br />
des so genannten Spitzenausgleichs bei <strong>der</strong> Stromund<br />
Energiesteuer erhalten Unternehmen diesen<br />
Ausgleich nur noch dann, wenn sie Energie- o<strong>der</strong><br />
Umweltmanagement-Systeme einführen. Also<br />
empfiehlt es sich, Mitarbeiter entsprechend zu<br />
schulen und je nach Betriebsgröße eine Stelle o<strong>der</strong><br />
gleich mehrere Arbeitsplätze für diesen Bereich<br />
zu schaffen.<br />
Meistens werden <strong>der</strong>lei Aufgaben in den Abteilungen<br />
für Produkt- und Gebäudetechnik angesiedelt,<br />
oft ist genauso die sinnvolle Kopplung von Ener-<br />
Viking Heat Engines Germany GmbH<br />
Als innovatives Technologieunternehmen<br />
mit Sitz im Remschei<strong>der</strong> Ortsteil Lüttringhausen<br />
entwickelt VHEG Anlagen, um Wärme<br />
aus verschiedenen Quellen in Strom<br />
umzuwandeln und Wärmepumpen, um vorhandene<br />
Wärme auf ein höheres Temperaturniveau<br />
anzuheben. Im Mittelpunkt steht<br />
dabei die sinnvolle Nutzung von Abwärme,<br />
um damit die weltweite Energiewende maßgeblich<br />
voranzutreiben. Derzeit ist das Unternehmen<br />
auf vier Kontinenten tätig und<br />
beschäftigt am deutschen Standort in Remscheid<br />
20 Mitarbeitende. Eine enge Kooperation<br />
gibt es mit dem Remschei<strong>der</strong> Motorenentwickler<br />
AVL-Schrick.<br />
www.vikingheatengines.com<br />
14 www.bvg-menzel.de
Physiker Dr. Tim<br />
Hamacher (l.) erläutert<br />
das Prinzip <strong>der</strong><br />
Wärmepumpe (Fotos<br />
r.), die durch Viking<br />
Heat Enginges Germany<br />
entwickelt<br />
wurde und von regionalen<br />
Partnern gebaut<br />
wird. Auch <strong>der</strong><br />
kaufmännische Leiter<br />
Frank vom Hofe<br />
(r.) ist überzeugt,<br />
dass damit die<br />
Energiewende von<br />
Remscheid aus<br />
Schub erhält.<br />
gie- und Umweltmanagement zu finden. Energiebeauftragte<br />
können eine Ist-Analyse des Energieverbrauchs<br />
erstellen und Optimierungspotentiale<br />
für die Energieeffizienz erarbeiten. So lässt sich<br />
nach und nach ein Energiemanagementsystem<br />
aufbauen. Auch wenn kleinere und mittlere Unternehmen<br />
bis 250 Beschäftigte keine Verpflichtung<br />
zu einem Energieaudit – also eine gezielte<br />
Untersuchung von Prozessen und Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
– haben, ist es wichtig, dafür Beauftragte zu bestimmen.<br />
Mitarbeiter, die sich für das Thema interessieren,<br />
können auch in einem Fünf-Mann-Betrieb<br />
wertvolle Impulse setzen, um Energiekosten<br />
zu senken und bei <strong>der</strong> Abfallentsorgung die<br />
Rechtskonformität einzuhalten. Ein Bonbon dabei:<br />
Für Investitionen, die den Einsatz hocheffizienter<br />
Querschnittstechnologien in kleinen und<br />
mittleren Unternehmen als Ersatz für veraltete<br />
Technik zum Inhalt haben, kann es unter Umständen<br />
Geld vom Staat geben. Die Zuschüsse betragen<br />
bis zu 30 Prozent des för<strong>der</strong>fähigen Investitionsvolumens.<br />
Mit <strong>der</strong> Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes<br />
hat die Bundesregierung seit 2012 die Abwärmenutzung<br />
<strong>der</strong> Nutzung von Kraft-Wärme-<br />
Kopplung (KWK)-Wärme gleichgestellt. Im<br />
Marktanreizprogramm sind auch Wärmenetze,<br />
die Abwärme nutzen, för<strong>der</strong>fähig. Damit sollen<br />
die großen vorhandenen Potenziale zur Energieeinsparung<br />
durch Abwärmenutzung besser genutzt<br />
werden.<br />
Aus Abfall wird Energie<br />
Wie in dieser Richtung eine zukunftsweisende<br />
Energiegewinnung vom <strong>Bergische</strong>n aus Kreise in<br />
alle Welt zieht, zeigt das junge Remschei<strong>der</strong> Unternehmen<br />
Viking Heat Engines Germany<br />
(VHEG) GmbH, das gerade einen 30-Millionen-<br />
Euro-Kredit von <strong>der</strong> Europäischen Investitionsbank<br />
(EIB) erhalten hat. Die EIB ist die Einrichtung<br />
<strong>der</strong> Europäischen Union für langfristige<br />
Finanzierungen soli<strong>der</strong> Projekte, die den Zielen<br />
<strong>der</strong> EU entsprechen. Ihre Anteilseigner sind die<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 15
TITEL PROJEKT ZUKUNFT<br />
Digitaler Marktplatz Energie<br />
Viele kleine Aktivitäten rund ums Energiesparen summieren sich am Ende zum Erfolg in Sachen<br />
Klimaschutz. Dazu bieten die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) unterstützung für Privat- und Geschäftskunden,<br />
berichtet Sören Högel, WSW-Leiter Unternehmensstrategie und -entwicklung.<br />
Für die privaten Haushalte bieten die WSW<br />
ein großes Portfolio an Beratungsleistungen<br />
zum Thema Energiesparen an. Wie sieht es<br />
mit den Firmenkunden aus? Kommen Sie auch<br />
mit den Unternehmen ins Gespräch, um <strong>der</strong>en<br />
Energieverbrauch und damit Kosten zu senken?<br />
Die Energiewirtschaft wird aufgrund staatlicher<br />
Regulation von Jahr zu Jahr komplexer. Gleichzeitig<br />
sind die Energiekosten für Strom, Gas o<strong>der</strong><br />
Wärme für Geschäftskunden ein absolut relevanter<br />
Faktor. Vor diesem Hintergrund werden Energiedienstleistungen,<br />
also nicht mehr nur die einfache<br />
Stromlieferung, immer wichtiger.<br />
Wir gehen hier voran, mit einem eigenen Bereich<br />
Energiedienstleistungen, <strong>der</strong> neben individuellen<br />
Lösungen zur Energieversorgung auch Beratung<br />
zum Energiesparen anbietet. Darüber hinaus haben<br />
wir im letzten Jahr ein umfassendes Beratungsprodukt<br />
auf den Markt gebracht, welches<br />
Geschäftskunden beim kostengünstigen Energieeinkauf<br />
hilft. Wir nennen den Ansatz Plan 5.<br />
Die Umweltaktivitäten <strong>der</strong> WSW reichen vom<br />
Ausbau <strong>der</strong> erneuerbaren Energien bis hin zur<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> E-Mobilität. Was hat es weiterhin<br />
mit dem Klimafonds auf sich?<br />
Der Klimafonds ist ein starker Bestandteil <strong>der</strong><br />
WSW-Unternehmensstrategie. Die För<strong>der</strong>programme<br />
richten sich vor allem an Privatleute und<br />
Kleingewerbe und sollen <strong>der</strong>en Bemühungen für<br />
den Klimaschutz unterstützen. Denn auch viele<br />
kleine Aktivitäten summieren sich am Ende zu<br />
beträchtlichen Erfolgen.<br />
Mit Tal.Markt haben Sie ein interessantes Projekt<br />
aufgelegt, in dem Sie Verbraucher und<br />
Energieproduzenten auf einer Plattform zusammenbringen.<br />
Kunden können über diesen<br />
digitalen Marktplatz auswählen, aus welcher<br />
Erzeugungsanlage sie ihren Strom beziehen<br />
wollen. Können Sie unseren Leserinnen und<br />
Lesern dazu Näheres erläutern?<br />
Der Tal.Markt ist für Grünstromkunden gedacht,<br />
die eine beson<strong>der</strong>e regionale Verbundenheit haben<br />
und Entscheidungsfreiheit lieben. Diese Kunden<br />
können für jede Viertelstunde ihres Verbrauchs<br />
Strom aus <strong>der</strong> Anlage beziehen, die sie<br />
vorher selbst ausgewählt haben. Das können das<br />
Bürger-Windrad auf Korzert, PV-Anlagen in Barmen<br />
o<strong>der</strong> Elberfeld o<strong>der</strong> die Wasserkraftturbine<br />
<strong>der</strong> Talsperre Herbringhausen sein. Der Kunde<br />
wählt aus und kann seinen Stromlieferanten nahezu<br />
beliebig oft wechseln.<br />
Wie kommt Tal.Markt bei Ihren Energiekunden<br />
an? Ist das Umweltbewusstsein <strong>der</strong> Menschen<br />
bereits so ausgeprägt, dass sie eben nicht in<br />
erster Linie auf den Preis schauen? Und ist Tal.<br />
Markt auch ein Thema für die Firmenkunden?<br />
Der Tal.Markt stößt in eine Lücke, an<strong>der</strong>s als bei<br />
Lebensmitteln war es bisher nicht möglich, echten<br />
Grünstrom aus <strong>der</strong> Region zu beziehen. Wir haben<br />
in den ersten beiden Monaten über 50.000 Anfragen<br />
aus ganz Deutschland gehabt.<br />
Das Angebot richtet sich aber aktuell ausschließlich<br />
an Wuppertaler Privat- und Gewerbekunden. Wir<br />
glauben, dass wir für Grünstromkunden mit <strong>der</strong><br />
Wahlfreiheit <strong>der</strong> Anlagen und <strong>der</strong> Möglichkeit <strong>der</strong><br />
Zuordnung des Verbrauchs zu erzeugter Kilowattstunde<br />
einen echten Mehrwert schaffen. Und hier<br />
können sich auch Firmenkunden ein Alleinstellungsmerkmal<br />
verschaffen: Produkte aus dem Tal,<br />
produziert mit Strom aus dem Tal.<br />
Wie wichtig ist in diesem Zusammenhang,<br />
dass ein Energiedienstleister auch die so genannten<br />
´grünen Produkte` anbietet?<br />
Ich kann und will nicht für alle Energieversorger<br />
sprechen, aber für uns als kommunaler Energieversorger<br />
gehören <strong>der</strong> Schutz des Klimas und die<br />
erfolgreiche Umsetzung <strong>der</strong> Energiewende zu unseren<br />
Unternehmensgrundsätzen. Das ´grüne<br />
Segment` wird immer größer. Und Ökostromkunden<br />
wollen nachhaltig wirtschaften. In dieser<br />
Kundengruppe gibt es eine hohe Affinität für in-<br />
16 www.bvg-menzel.de
Standort auf Korzert Wasserstoff produzieren<br />
und die Wasserstoffbusse <strong>der</strong> WSW mobil betanken.<br />
Ein Projekt, das bundesweit ausstrahlt.<br />
Vor ziemlich genau 20 Jahren wurden die<br />
Energiemärkte geöffnet? Was hat diese Maßnahme<br />
für die kommunalen Energieversorger<br />
gebracht? Können die WSW von den geöffneten<br />
Märkten für Energiedienstleistungen profitieren,<br />
also auch Kunden von außerhalb Wuppertals<br />
bzw. <strong>der</strong> Region gewinnen?<br />
Der Wettbewerb im Energiemarkt hat sich belebend<br />
ausgewirkt. Nachdem bis vor wenigen Jahren<br />
in erster Linie Energieversorger miteinan<strong>der</strong><br />
konkurrierten, drängen jetzt auch sektorfremde<br />
Wettbewerber, vor allem aus <strong>der</strong> Online-Szene,<br />
mit neuen Geschäftsmodellen und Kundenangeboten<br />
auf den Markt. Wir müssen uns fortwährend<br />
verbessern – und <strong>der</strong> Kundenzuspruch zeigt,<br />
dass wir dabei durchaus erfolgreich sind. Im Heimatmarkt<br />
sind wir mit überragendem Abstand<br />
Marktführer und gerade im Bereich Gewerbekunden<br />
gelingt es, mit intelligenten Energiedienstleistungen<br />
auch überregional Kunden von den<br />
WSW zu überzeugen.<br />
Sören Högel<br />
Leiter Unternehmensstrategie<br />
und -entwicklung<br />
WSW Energie &<br />
Wasser AG<br />
telligente Energielösungen - beispielsweise Eigenerzeugung<br />
mit PV, effiziente Heizungssysteme<br />
o<strong>der</strong> auch Elektromobilität. In all diesen Bereichen<br />
sind wir nicht nur aktiv, son<strong>der</strong>n ausweislich<br />
<strong>der</strong> Verbraucherzentrale NRW auch eine <strong>der</strong> landesweit<br />
führenden Stadtwerke.<br />
Gibt es bei den WSW eine Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Abfallwirtschaft und wenn ja, wie<br />
sieht sie aus?<br />
Wo liegt <strong>der</strong> Mehrwert einer Kooperation für<br />
Sie als Energiedienstleister auf <strong>der</strong> einen und<br />
Ihre Kunden auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite?<br />
Die AWG steht nicht nur für eine saubere Stadt,<br />
son<strong>der</strong>n ist zugleich eine zentrale Säule <strong>der</strong> energiewirtschaftlichen<br />
Versorgung in Wuppertal.<br />
Mit <strong>der</strong> Schließung des Heizkraftwerks Elberfeld<br />
wird die Dampf- und Wärmelieferung in <strong>der</strong> Talachse<br />
durch die AWG gewährleistet. Damit gelingt<br />
es uns, den CO2-Ausstoß von 500.000 t pro<br />
Jahr um 90 Prozent zu senken. Darüber hinaus<br />
beliefert die AWG schon seit Jahren das Nahwärmenetz<br />
auf den Südhöhen.<br />
Beson<strong>der</strong>s innovativ ist auch die Zusammenarbeit<br />
<strong>der</strong> AWG mit <strong>der</strong> WSW mobil GmbH beim Thema<br />
Elektromobilität. Wir werden am AWG-<br />
Noch ein Wort zur Energieversorgung <strong>der</strong> Zukunft.<br />
Sind die zur Energiewende gefor<strong>der</strong>ten<br />
Ziele zu erreichen? Und welche Rahmenbedingungen<br />
muss die Politik stecken, damit <strong>der</strong><br />
Wandel zu einer nachhaltigen Energieversorgung<br />
im Sinne <strong>der</strong> Energieunternehmen und<br />
<strong>der</strong> Bürger erreicht werden kann?<br />
Die Ziele sind durchaus ambitioniert. Im Koalitionsvertrag<br />
werden einige <strong>der</strong> Ziele sogar noch<br />
einmal verschärft. So soll schon im Jahr 2030 bis<br />
zu 65 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien<br />
stammen. Dazu müssen aber noch viele<br />
Hausaufgaben gemacht werden. Wichtig ist vor<br />
allem, das Speicherthema zu lösen und die Sektorkopplung,<br />
das heißt, die Verwendung von<br />
Strom in an<strong>der</strong>en Sektoren voran zu treiben. Ansätze<br />
dazu sind mit <strong>der</strong> Stärkung <strong>der</strong> Elektromobilität<br />
und Beheizung von Gebäuden mit Strom<br />
formuliert. Diese Ideen müssen sich aber in <strong>der</strong><br />
Realität noch beweisen und dann auch umgesetzt<br />
werden. Dazu bedarf es, wie immer bei langfristigen<br />
Zielen, verlässlicher politischer Rahmenbedingungen<br />
– und daran hat es lei<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
immer wie<strong>der</strong> gehapert.<br />
Das Gespräch führte Stefanie Bona<br />
Foto: WSW<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 17
TITEL PROJEKT ZUKUNFT<br />
Die Investitionsoffensive für Europa<br />
Die Investitionsoffensive für Europa, <strong>der</strong><br />
Juncker-Plan, ist eine <strong>der</strong> wichtigsten Maßnahmen<br />
<strong>der</strong> Europäischen Union, um die<br />
Investitionen in Europa anzukurbeln und<br />
auf diese Weise Arbeitsplätze zu schaffen<br />
und das Wachstum zu för<strong>der</strong>n. Zu diesem<br />
Zweck werden vorhandene und neue<br />
Finanzierungsmittel intelligenter genutzt.<br />
Die Europäische Investitions Bank (EIB)-<br />
Gruppe spielt bei dieser Investitionsoffensive<br />
eine zentrale Rolle. Durch Garantien aus<br />
dem Europäischen Fonds für strategische<br />
Investitionen (EFSI) sind die EIB und <strong>der</strong><br />
EIF in <strong>der</strong> Lage, einen größeren Teil des<br />
Projektrisikos zu übernehmen, was es privaten<br />
Geldgebern erleichtert, sich ebenfalls<br />
an den Projekten zu beteiligen. Außerdem<br />
gibt es neben dem EFSI den neuen Beratungsdienst<br />
EIAH, <strong>der</strong> öffentlichen und<br />
privaten Projektträgern hilft, Investitionsprojekte<br />
professioneller zu strukturieren.<br />
Die Investitionsoffensive soll zudem in<br />
<strong>der</strong> EU investitionsfreundlichere rechtliche<br />
Rahmenbedingungen schaffen. Das gilt vor<br />
allem für den Digital-, den Energie- und<br />
den Kapitalmarktsektor. Am 13. September<br />
hatte das Europäische Parlament und die<br />
Mitgliedstaaten grundsätzlich zugestimmt,<br />
den EFSI zu verlängern und zu stärken. Damit<br />
soll die Laufzeit verlängert und die finanzielle<br />
Kapazität erhöht werden.<br />
Die „grüne“ Zukunft<br />
hängt maßgeblich<br />
davon ab, wie die<br />
Stromerzeugung auf<br />
regenerative Energien<br />
umgestellt werden<br />
kann.<br />
Mitgliedstaaten <strong>der</strong> EU. Das 2015 als Tochter <strong>der</strong><br />
norwegischen Viking Heat Engines As gegründete<br />
Startup zeigt erfolgreich auf, wie aus Abwärme<br />
Strom gewonnen werden kann. Fokussiert sind<br />
Forschungsleiter Dr. Tim Hamacher und seine<br />
Mitarbeiter <strong>der</strong>zeit auf zwei Systeme. Mit Hilfe<br />
<strong>der</strong> so genannten ORC-Technik wird Wärme aus<br />
unterschiedlichen Quellen in Strom umgewandelt.<br />
Interessant zum Beispiel für die Reisbauern in<br />
Kolumbien, die im Produktionsprozess gewonnene<br />
Abfälle aus <strong>der</strong> Reisproduktion verbrennen.<br />
Aus <strong>der</strong> entstehenden Wärme wird Strom erzeugt,<br />
die in <strong>der</strong>lei Gebieten <strong>der</strong> Welt sehr teuer ist. Für<br />
die hiesige Industrie von großer Bedeutung sind<br />
die großen Wärmepumpen, die aus Abwärme<br />
Temperaturen bis zu 160 Grad entstehen lassen.<br />
„Überall, wo etwas getrocknet werden muss, ist<br />
diese Technik von großem Interesse“, sagt Hamacher<br />
und nennt als Beispiel die Lebensmittelindustrie.<br />
Vorhandene Wärme, etwas aus Trocknungsanlagen,<br />
wird also nicht einfach in die<br />
Umwelt abgegeben, son<strong>der</strong>n in nutzbare Hochtemperaturprozesswärme<br />
umgewandelt. Fossile<br />
Brennstoffe bleiben außen vor. „Für Mitteleuropa<br />
ist das genau das richtige Produkt“, bekräftigt <strong>der</strong><br />
kaufmännische Leiter Frank vom Hofe. Die Nie-<br />
18 www.bvg-menzel.de
<strong>der</strong>lande beispielsweise arbeiteten mit Hochdruck<br />
daran, die Abhängigkeit von Erdöl, Erdgas und<br />
Kohle zu beenden. Die Gefahren des Klimawandels<br />
mit einem steigenden Meeresspiegel und höheren<br />
Nie<strong>der</strong>schlägen, Überschwemmungen und<br />
Deichbrüchen werden im Nachbarland sehr deutlich<br />
gesehen, aufgrund <strong>der</strong> Topografie vielleicht<br />
mehr als an<strong>der</strong>swo. Liegt doch <strong>der</strong> größte Teil <strong>der</strong><br />
Landesfläche knapp über dem Meeresspiegel o<strong>der</strong><br />
sogar darunter.<br />
Kostenersparnis zählt<br />
Doch wissen die VHEG-Chefs auch, das Unternehmen<br />
sich vor allem mit Argumenten <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit<br />
von Investitionen in fortschrittliche<br />
Technologien überzeugen lassen und verweisen<br />
auf das Sparpotenzial ihrer Anlagen. „Auf Dauer<br />
wird <strong>der</strong> Gaspreis steigen. Dann wird die Technik<br />
erst richtig interessant“, ist Tim Hamacher überzeugt.<br />
Gleichzeitig werde auch die Politik die<br />
Rahmenbedingungen so setzen müssen, dass Ziele<br />
zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes gelingen<br />
können. Derzeit beschäftigt Viking Heat Engines<br />
Germany rund 20 Mitarbeitende und ist vornehmlich<br />
ein Entwicklungsunternehmen. Die Produktion<br />
wird von verschiedenen Partnern aus <strong>der</strong> Region<br />
abgewickelt. Als starker Partner für den<br />
Vertrieb steht das Mutterunternehmen in Norwegen<br />
zur Seite. Dass es den Zuschlag bei den För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>n<br />
aus den EU-Töpfen gab, werten die<br />
Remschei<strong>der</strong> als Beweis dafür, dass man auf dem<br />
richtigen Weg ist. „Wir sind nach dem Antrag geradezu<br />
durchleuchtet worden“, berichtet Prokurist<br />
Hamacher von dem komplexen Auswahlverfahren<br />
und ergänzt: „Wir entwickeln eine Technik, die<br />
gewollt ist, durch die Arbeitsplätze entstehen und<br />
Ressourcen geschont werden.“ Langfristig soll die<br />
Welt also von Remscheid aus ein bisschen grüner<br />
gemacht werden. EU-Vizekommissionspräsident<br />
Maroš Šefcovic jedenfalls ist voll des Lobes für<br />
das junge bergische Unternehmen: „Viking Heat<br />
Engines ist ein perfektes Beispiel für ein Projekt,<br />
das intelligent, nachhaltig, profitabel und vor allem<br />
bahnbrechend ist: Anstatt Energie zu verschwenden,<br />
macht es Abfall zu Energie.“<br />
Ein Abfallmanagement<br />
beginnt da,<br />
wo Abfälle entstehen<br />
und hört<br />
beim optimalen<br />
Recycling auf.<br />
Abfälle clever entsorgen<br />
Im Sinne <strong>der</strong> Umwelt, aber auch hinsichtlich <strong>der</strong><br />
Wirtschaftlichkeit sind Energiesparen und Abfallentsorgung<br />
in einem Atemzug zu nennen. Auch<br />
bei Letzterem lassen sich mit einem schlüssigen<br />
Konzept Geld, Ressourcen und auch Zeit sparen.<br />
Alleine mit <strong>der</strong> richtigen Mülltrennung können so<br />
bereits hohe Einsparungen erzielt werden. Ein Abfallmanagement<br />
beginnt dort, wo Abfälle entstehen<br />
und hört beim optimalen Recycling auf. Viele<br />
Wege lassen sich vermeiden, wenn über dieses<br />
Thema einmal gründlich nachgedacht wird. Auch<br />
Platzreserven für die Lagerung von Betriebsabfällen<br />
können ermittelt werden. Als Partner stehen<br />
den Unternehmen in <strong>der</strong> Region dabei verschiedene<br />
Entsorgungsfirmen zur Seite. Zum Beispiel<br />
kommt es darauf an, Abfälle so zu verdichten,<br />
dass Entsorgungsfahrten reduziert werden können.<br />
Das kommt dem Zeitkonto hinsichtlich eines<br />
Kompetent.<br />
Zuverlässig.<br />
Ehrlich.<br />
Freundlich.<br />
Alles in allem ein Top-Service!<br />
Mercedes-Benz Schönauen - Ihr Partner<br />
für PKW und Transporter in Wuppertal Barmen.<br />
Testen Sie uns!<br />
Wir entwickeln eine Technik, die gewollt ist,<br />
durch die Arbeitsplätze entstehen und die<br />
Ressourcen geschont werden.<br />
Autorisierter Mercedes-Benz<br />
PKW/Transporter,<br />
Service und Vermittlung<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 19
TITEL PROJEKT ZUKUNFT<br />
verringerten Werksverkehrs und mit dem minimierten<br />
CO2-Ausstoß <strong>der</strong> Umwelt zugute.<br />
Wann muss was wie entsorgt<br />
werden?<br />
Außerdem kennen die Abfallexperten die Gesetzeslage<br />
genau, wissen, wann was wie entsorgt werden<br />
muss und bei welchen Stoffen es sich um Gefahrgüter<br />
handelt, die einer speziellen Entsorgung bedürfen.<br />
Im Gespräch mit dem Entsorgungspartner sollte<br />
man nach Dokumentationen fragen. Viele <strong>der</strong><br />
Betriebe stellen sich mit gut durchdachten Konzepten<br />
auf die Erfor<strong>der</strong>nisse von Industrie, Handwerk,<br />
Gewerbe und auch Gastronomie ein und sorgen dafür,<br />
dass Betriebsabläufe nicht durch die Abfallbeseitigung<br />
ins Stocken geraten. Ein Reporting hilft,<br />
Schwachstellen im Entsorgungssystem aufzudecken<br />
und es somit kontinuierlich zu verbessern sowie<br />
Daten für die Umweltbilanz des Unternehmens<br />
zu liefern. Denn nachhaltiges Wirtschaften sollte<br />
ein Grundpfeiler unternehmerischen Handelns sein<br />
und trägt zudem zum Imagegewinn bei. Wenn die<br />
personellen Kapazitäten bei kleineren Unternehmen<br />
nicht ausreichen, um einen Mitarbeiter mit<br />
dem Thema Entsorgung und Recycling zu betrauen,<br />
lohnt sich ebenso ein Gespräch mit einer Fachfirma,<br />
um über diesen Weg einen externen Abfallexperten<br />
mit ins Boot zu nehmen.<br />
Energiesparen durch Recycling<br />
Wer Wertstoffe erhält, spart Energie. Werden Glasflaschen<br />
zum Beispiel aus wie<strong>der</strong>aufbereiteten<br />
Stoffen hergestellt, wird weniger Energie aufgewandt<br />
als bei <strong>der</strong> Produktion aus frischem Material.<br />
Glas ist dabei ein perfektes Beispiel dafür, wie<br />
Wertstoffe wie<strong>der</strong> und wie<strong>der</strong> in den Recyclingkreislauf<br />
zurückgeführt werden können, lässt sich<br />
Altglas doch bis zu 50 mal wie<strong>der</strong>verwerten. Aluminium<br />
kann sogar wie<strong>der</strong> und wie<strong>der</strong> durch energieeffizientes<br />
Recycling verwendet werden, wobei<br />
<strong>der</strong> Recyclingprozess selbst nur wenig Energie verbraucht.<br />
Damit werden demnach weniger fossile<br />
Brennstoffe gebraucht und damit <strong>der</strong> CO2-Ausstoß<br />
reduziert. Ein gutes Argument also, um umweltschonend<br />
und wirtschaftlich zu handeln.<br />
Koalitionsvertrag Energie<br />
Die Groko ist da – was steht im Koalitionsvertrag<br />
zum Thema Energie?<br />
Grundsätzlich sollen nach dem durch die<br />
Koalitionspartner erarbeiteten Papier die<br />
Rahmenbedingungen so gesetzt werden,<br />
dass die Energiewende zum Treiber für<br />
Energieeffizienz, Mo<strong>der</strong>nisierung, Innovationen<br />
und Digitalisierung im Strom, Wärme,<br />
Landwirtschafts- und Verkehrssektor<br />
wird. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Industriestandortes Deutschland<br />
soll dadurch nicht gefährdet und die<br />
Versorgungssicherheit am deutschen Energiemarkt<br />
soll zuverlässig gewährleistet<br />
sein. Die Einbettung <strong>der</strong> Energiewende in<br />
den europäischen Zusammenhang soll die<br />
Chance eröffnen, die Kosten zu senken und<br />
Synergien zu nutzen, wünschen sich die<br />
Koalitionäre und wollen gleichzeitig für zusätzliche<br />
Wachstums- und Beschäftigungschancen<br />
in Deutschland und Exportchancen<br />
für deutsche Unternehmen auf internationalen<br />
Märkten sorgen. Zentrale Orientierung<br />
bleibt das energiepolitische Zieldreieck von<br />
Versorgungssicherheit, verlässlicher Bezahlbarkeit<br />
und Umweltverträglichkeit. Mit<br />
neuen Technologien und einer stärkeren Digitalisierung,<br />
aber auch mit einer besseren<br />
Zusammenarbeit <strong>der</strong> Netzbetreiber sollen<br />
die vorhandenen Netze höher ausgelastet<br />
werden. Der Netzausbau soll beschleunigt<br />
werden. Ein großes Augenmerk liegt auch<br />
auf dem Ausbau <strong>der</strong> Erneuerbaren Energien,<br />
die bis 2030 einen Anteil von etwa 65 Prozent<br />
haben sollen. Die internationale Energiezusammenarbeit<br />
soll ausgebaut werden,<br />
um die Vorreiterrolle Deutschlands bei <strong>der</strong><br />
Energiewende international zu nutzen und<br />
die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen<br />
zu unterstützen<br />
Text: Stefanie Bona<br />
Fotos: Shutterstock, BVG,<br />
20 www.bvg-menzel.de
Hohe Effizienz, niedrige Kosten, optimales<br />
Energie-Management: Wuppen wir’s!<br />
Die Arbeitsweise von unserem Herrn Mischke ist gewöhnungsbedürftig:<br />
Bevor er Optimierungsvorschläge macht, stellt er alles<br />
auf den Kopf – wirklich alles. Und <strong>der</strong> Erfolg gibt ihm Recht.<br />
Wir beraten Sie zu allen Energiethemen – mit modularen Lösungen für jedes<br />
Unternehmen. WSW Plan5 optimiert Kosten, spart administrative Arbeit,<br />
schafft Sicherheit bei Audits o<strong>der</strong> Vertragsabschlüssen und vieles mehr.<br />
Mehr Infos: www.wsw-online.de/plan5<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 21
ERFOLGREICH BERGISCH STARTUP<br />
Events<br />
„made in Wuppertal“<br />
Events rund um die Uhr mit Full Service-Organisation – mit diesem Konzept hat sich die Wuppertaler<br />
Agentur „pm2am“ erfolgreich am Markt platziert. Aus kleineren Anfängen in <strong>der</strong> Nebenberuflichkeit gestartet,<br />
hat sich das junge Unternehmen weiterentwickelt und setzt heute zunehmend auf die Planung<br />
und Durchführung von Veranstaltungen im „B2B“-Bereich – made in Wuppertal, aber durchaus für einen<br />
Kundenkreis, <strong>der</strong> über die Region hinausgeht.<br />
Angefangen hat alles mit den „Abi-Partys“,<br />
die seit einigen Jahren für die Abiturientias<br />
im <strong>Bergische</strong>n zur Erlangung des Reifezeugnisses<br />
dazu gehören, wie die eigentliche<br />
Prüfung selbst. Alexan<strong>der</strong> Klein organisierte<br />
<strong>der</strong>lei Stufenpartys in unterschiedlichen Locations in<br />
Wuppertal mit wachsendem Erfolg und schließlich<br />
auch mit Partnern aus <strong>der</strong> lokalen Wirtschaft. Daran<br />
schlossen sich Feten für ein breiteres Publikum an.<br />
„Ich glaube, wir haben jeden Veranstaltungsort bespielt,<br />
den die Stadt zu bieten hat“, erinnert er sich<br />
lachend. Doch wollte er sich nicht ausschließlich auf<br />
die junge Zielgruppe beschränken und gewann seinen<br />
Bru<strong>der</strong> Andreas Klein sowie Björn Werner als<br />
Teilhaber für seine Firma hinzu.<br />
Jung, kreativ, bergisch<br />
Dass sich in <strong>der</strong> Geschäftsleitung verschiedene Kompetenzen<br />
vereinigen, komme dem Unternehmen zugute,<br />
sagt das Trio übereinstimmend. Als studierter Betriebswirtschaftler<br />
hat Björn Werner ein Auge auf die Zahlen,<br />
Andreas Klein hat Hotelmanagement studiert und<br />
bringt aus diesem Bereich eine Menge an Erfahrungen<br />
mit. Alexan<strong>der</strong> Klein ist gelernter Veranstaltungskaufmann<br />
und ist so mit dem Thema „Eventmanagement“<br />
originär vertraut. Heute plant und organisiert „pm2am“<br />
zum Beispiel Werbeaktionen, Produktpräsentationen,<br />
Jubiläums-, Sommer- und Mitarbeiterfeste insbeson<strong>der</strong>e<br />
für kleine und mittelständische Unternehmen – angefangen<br />
von <strong>der</strong> Eintrittskarte über die Bereitstellung <strong>der</strong><br />
Veranstaltungstechnik bis zum Aufräumen, wenn alle<br />
Gäste zufrieden gegangen sind. „Wir verfügen mittlerweile<br />
über ein gewachsenes Netzwerk“, berichtet Andreas<br />
Klein. Die Geschäftsführer sind zwischen 28 und<br />
32 Jahren alt. Ist es schwer, einen Kunden von <strong>der</strong> eige-<br />
Die Entfaltungsmöglichkeiten<br />
sind im<br />
Angestelltenverhältnis<br />
nie so, wie<br />
als Selbstständiger.<br />
nen Leistungsstärke zu überzeugen, wenn man so jung<br />
ist? „Natürlich müssen die Leute Vertrauen fassen. Als<br />
junger Mensch muss man vielleicht auch mehr einbringen<br />
in die Überzeugungsarbeit. Das haben wir aber geschafft“,<br />
sagt Alexan<strong>der</strong> Klein zufrieden. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Seite wüssten die Auftraggeber frische, junge<br />
Kreativität und Dynamik zu schätzen, ergänzt sein<br />
Bru<strong>der</strong>. Dabei wirtschaftet das einstige Startup durchaus<br />
konservativ. Björn Werner: „Mit kleineren Veranstaltungen<br />
o<strong>der</strong> Beteiligungen am Eintrittskarten-Verkauf<br />
haben wir uns langsam ein Eigenkapital aufgebaut,<br />
das wir dann nutzen konnten, um größere Events auf<br />
die Beine zu stellen.“ Konsequent wurde ins Unternehmen<br />
investiert und nicht in die Erfüllung persönlicher<br />
Wünsche. „Wir sind realistisch unterwegs“, betont Andreas<br />
Klein.<br />
Bekenntnis zum Standort<br />
Aus dem Veranstaltungsmanagement sind neue<br />
Netzwerke, Geschäftsideen und -kontakte erwachsen.<br />
Weil man sich auch um die Logistik etwa beim<br />
Messe- o<strong>der</strong> Flughafentransfer kümmern musste,<br />
steckt die Agentur nunmehr in den Anfängen, Klassenreisen<br />
zu organisieren. Auch ein Teambuilding-<br />
Event mit einem Segeltörn auf dem Ijsselmeer wurde<br />
erfolgreich durchgeführt. Und mit „pm2am“-Studentenreisen<br />
richtet sich das Unternehmen mittlerweile<br />
ans nationale, aber auch internationale Publikum. So<br />
ist aus einem Kleingewerbe heute eine GmbH und<br />
Co. KG geworden, <strong>der</strong>en Protagonisten noch viel<br />
vorhaben. „Wir versuchen bei unseren Veranstaltungen<br />
immer, uns in die Perspektive des Gastes hineinzuversetzen.<br />
Ist er zufrieden, kommt das dem Gastgeber<br />
und damit unserem Auftraggeber zugute“,<br />
stellt Andreas Klein fest. Alle drei sind gut ausgebil-<br />
22 www.bvg-menzel.de
det und hätten sicherlich gute Chancen als angestellte<br />
Mitarbeiter gehabt, um beruflich Fuß zu fassen<br />
und sich eine Karriere aufzubauen. „Die Entfaltungsmöglichkeiten<br />
sind im Angestelltenverhältnis aber<br />
nie so, wie als Selbstständiger. Und wir haben die<br />
Freiheit, auch mal Dinge ausprobieren zu können“,<br />
sagt Alexan<strong>der</strong> Klein. Viele Aufträge entwickeln sich<br />
aus Empfehlungen. Damit ist <strong>der</strong> Radius mittlerweile<br />
größer geworden. So organisierte „pm2am“ auch bereits<br />
Firmenfeiern in <strong>der</strong> Landeshauptstadt. „Wenn<br />
man als Düsseldorfer auf einen Wuppertaler zurückkommt,<br />
heißt das schon was“, sagt Andreas Klein.<br />
Gleichzeitig bekennt er sich gerne und überzeugt zum<br />
Standort: „Die Stadt hat so viel Potenzial.“<br />
Erfolgreiche Unternehmensgrün<strong>der</strong>:<br />
Andreas und Alexan<strong>der</strong><br />
Klein sowie Björn<br />
Werner (v.l.) können<br />
ihre verschiedenen<br />
Kompetenzen als Geschäftsführer<br />
gut<br />
nutzen.<br />
pm2am GmbH & Co. KG<br />
Event – Marketing - Travel<br />
Ottenbrucher Str. 41<br />
42105 Wuppertal<br />
Fon 0202 30971058<br />
Mail info@pm2am.de<br />
Net www.pm2am.de<br />
Text: Stefanie Bona<br />
Foto: BVG<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 23
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />
Befristung von Arbeitsverhältnissen<br />
bei Neugründung<br />
Nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz<br />
(§ 14 Abs. 2a TzBfG) ist in den ersten<br />
vier Jahren nach <strong>der</strong> Gründung eines<br />
Unternehmens die zeitliche Befristung<br />
eines Arbeitsvertrages ohne Vorliegen<br />
eines sachlichen Grundes bis zur Dauer<br />
von vier Jahren zulässig. Bis zu dieser<br />
Gesamtdauer ist auch die mehrfache<br />
Verlängerung eines zeitlich befristeten<br />
Arbeitsvertrages zulässig. Dabei muss<br />
es sich jedoch um eine echte Neugründung<br />
eines Unternehmens handeln. Für<br />
das Landesarbeitsgericht Bremen ist<br />
eine solche Neugründung nicht gegeben,<br />
wenn sie im Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />
rechtlichen Umstrukturierung von Unternehmen<br />
und Konzernen steht – also<br />
wenn bereits bestehende unternehmerische<br />
Aktivitäten von neu gegründeten<br />
Unternehmen weiterbetrieben werden.<br />
Urteil des LAG Bremen vom 11. Mai<br />
2017, 2 Sa 159/16, Juris PR-ArbR<br />
47/2017 Anm. 4.<br />
Än<strong>der</strong>ung des Steuerbescheids<br />
bei versehentlicher Falscheintragung<br />
in <strong>der</strong> Erklärung<br />
Der Kläger, ein Notar, leistete in den<br />
Streitjahren 2010 bis 2012 Beiträge an<br />
das Notarversorgungswerk. Entsprechende<br />
Bescheinigungen des Versorgungswerks<br />
fügte er seinen Steuererklärungen<br />
für 2010 und 2012, nicht aber für<br />
2011 bei. Der Kläger erfasste die Beiträge<br />
auf <strong>der</strong> Anlage Vorsorgeaufwand unter<br />
„Rentenversicherungen ohne Kapitalwahlrecht<br />
mit Laufzeitbeginn und<br />
erster Beitragszahlung vor dem 1.1.2005<br />
(auch steuerpflichtige Beiträge zu Versorgungs-<br />
und Pensionskassen)“. Richtig<br />
gewesen wäre die Eintragung unter<br />
„Beiträge zu landwirtschaftlichen Alterskassen<br />
sowie zu berufsständischen<br />
Versorgungseinrichtungen, die den gesetzlichen<br />
Rentenversicherungen vergleichbare<br />
Leistungen erbringen“. Das<br />
beklagte Finanzamt folgte den Steuererklärungen<br />
des Klägers mit <strong>der</strong> Folge,<br />
dass sich die Beiträge in den Jahren<br />
2010 und 2012 nicht und im Jahr 2011<br />
nur im Rahmen <strong>der</strong> Höchstbetragsberechnung<br />
(alte Rechtslage) auswirkten.<br />
Den vom Kläger gestellten Antrag auf<br />
Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Einkommensteuerbescheide<br />
wegen offenbarer Unrichtigkeit<br />
lehnte das Finanzamt unter Hinweis auf<br />
das Vorliegen eines Rechtsanwendungsfehlers<br />
ab. Dem ist das Finanzgericht<br />
Düsseldorf entgegengetreten. Indem <strong>der</strong><br />
Kläger die Beiträge zum Versorgungswerk<br />
in <strong>der</strong> Anlage Vorsorgeaufwand<br />
unter <strong>der</strong> falschen Kennziffer erfasst<br />
habe, sei ihm eine offenbare Unrichtigkeit<br />
unterlaufen, die sich das beklagte<br />
Finanzamt zu eigen gemacht habe. Die<br />
Bescheide könnten daher geän<strong>der</strong>t werden.<br />
Die mit <strong>der</strong> fehlerhaften Eintragung<br />
<strong>der</strong> Beiträge verbundene Unrichtigkeit<br />
sei für das beklagte Finanzamt<br />
ohne Weiteres erkennbar gewesen. Aufgrund<br />
<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>holt vorgelegten Bescheinigungen<br />
sei einem unvoreinge-<br />
Fotos: MEV<br />
nommenen Dritten bekannt gewesen,<br />
dass es sich bei den eingetragenen Beträgen<br />
um Beiträge an dieses Versorgungswerk<br />
gehandelt habe. Einer weiteren<br />
Sachverhaltsermittlung habe es<br />
daher nicht bedurft. Schließlich gebe es<br />
keine Anhaltspunkte für einen Rechtsirrtum<br />
des Klägers. Das Finanzgericht<br />
Düsseldorf hat die Revision zum Bundesfinanzhof<br />
zugelassen.<br />
Quelle: Finanzgericht Düsseldorf.<br />
Ausfall einer privaten<br />
Darlehensfor<strong>der</strong>ung als<br />
Verlust aus Kapitalvermögen<br />
Es gilt <strong>der</strong> Grundsatz, dass Wertverän<strong>der</strong>ungen<br />
von Wirtschaftsgütern des<br />
Privatvermögens steuerlich nicht berücksichtigt<br />
werden, auch wenn die<br />
Wirtschaftsgüter zur Einkunftserzielung<br />
eingesetzt wurden. Eine Ausnahme<br />
gilt nur für Veräußerungsgewinne, wenn<br />
Erwerb und Veräußerung innerhalb bestimmter<br />
Fristen erfolgen (z. B. bei<br />
Grundstücken zehn Jahre). (1) Seit Einführung<br />
<strong>der</strong> Abgeltungsteuer werden jedoch<br />
auch Gewinne aus <strong>der</strong> Veräußerung<br />
von Kapitalvermögen (z. B.<br />
Aktien) unabhängig von Fristen steuerlich<br />
erfasst. Verluste aus <strong>der</strong> Veräußerung<br />
können mit Überschüssen aus Kapitalvermögen<br />
verrechnet werden; bei<br />
Ver¬lusten aus <strong>der</strong> Veräußerung von<br />
Aktien ist allerdings nur eine Verrechnung<br />
mit Gewinnen aus <strong>der</strong> Veräußerung<br />
von Aktien möglich. Fraglich war<br />
in diesem Zusammenhang, ob auch <strong>der</strong><br />
komplette Ausfall einer For<strong>der</strong>ung z. B.<br />
nach (Privat-)Insolvenz des Schuldners<br />
wie ein Veräußerungsverlust behandelt<br />
werden kann. Dies hat <strong>der</strong> Bundesfinanzhof<br />
(2) jetzt positiv entschieden.<br />
Der Ausfall einer For<strong>der</strong>ung kann damit<br />
zwar nicht mit Gewinnen aus an<strong>der</strong>en<br />
Einkunftsarten verrechnet werden, aber<br />
mit Überschüssen aus Kapitalvermögen.<br />
Reichen diese Überschüsse im Jahr des<br />
Ausfalls <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung zur Verrechnung<br />
nicht aus, kann <strong>der</strong> verbleibende Verlust<br />
aufgrund des For<strong>der</strong>ungsausfalls zur<br />
Verrechnung auf Folgejahre vorgetragen<br />
werden. (1) Sog. Spekulationsgewinne;<br />
vgl. § 23 EStG. (2) Urteil vom 24. Oktober<br />
2017 VIII R 13/15.<br />
Quelle: Rinke Treuhand.<br />
24 www.bvg-menzel.de
Deutsche Bank<br />
Anzeig<br />
eige<br />
Deutsche Bank Portfolioberatung:<br />
Ihr direkter Zugang zu unserer globalen Investmentkompetenz<br />
Anleger, die ihr Depot selbst steuern<br />
möchten, dabei aber auf die Begleitung<br />
durch erfahrene Investmentexperten<br />
Wert legen, können im Rahmen <strong>der</strong><br />
Portfolioberatung <strong>der</strong> Deutschen Bank<br />
auf ein kompetentes Beratungsteam<br />
zurückgreifen.<br />
„Ein gutes Portfolio ist mehr als eine<br />
lange Liste von Wertpapieren. Es ist<br />
eine ausbalancierte Einheit, die dem<br />
Investor gleichermaßen Chancen und<br />
Absicherung unter einer Vielzahl von<br />
möglichen zukünftigen Entwicklungen<br />
bietet.” So umschreibt <strong>der</strong> Nobelpreisträger<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften Harry<br />
M. Markowitz die Anfor<strong>der</strong>ungen, die<br />
ein gut ausbalanciertes Wertpapierdepot<br />
erfüllen sollte – und das gilt insbeson<strong>der</strong>e<br />
in Zeiten schnelllebiger Märkte.<br />
Die größten Herausfor<strong>der</strong>ungen für den<br />
Anleger sind dabei: Sie müssen eine Flut<br />
an Informationen bewältigen und Markttrends<br />
erkennen, um ihr Depot zum<br />
richtigen Zeitpunkt an sich verän<strong>der</strong>nde<br />
Rahmenbedingungen anzupassen.<br />
Globales Know-how nutzen<br />
tigen Investmententscheidungen selbst –<br />
er hat also die volle Kontrolle über den<br />
Kauf und Verkauf von Wertpapieren.<br />
<br />
petenz erfahrener Investmentexperten”,<br />
so Stephan.<br />
Aus <strong>der</strong> Kapitalmarkteinschätzung des<br />
Chef-Anlagestrategen werden auf Basis<br />
unterschiedlicher Ertrags- und Risiko-<br />
pots<br />
entwickelt. Dabei steht ein aktiver<br />
und auf Einzeltitel fokussierter Ansatz<br />
im Vor<strong>der</strong>grund, <strong>der</strong> insbeson<strong>der</strong>e auf<br />
<br />
den zugeschnitten ist. Än<strong>der</strong>t sich die<br />
<br />
rungsdepots angepasst: Während in turbulenten<br />
Börsenphasen eine eher defensive<br />
Ausrichtung im Fokus steht, werden<br />
beispielsweise in Phasen einer anziehenden<br />
Wirtschaftsdynamik stärker<br />
konjunktursensitive Titel berücksichtigt.<br />
<br />
Ein volatiler Markt beispielsweise bietet<br />
nicht nur Chancen zum Direkteinstieg<br />
in Aktien. „Renditemöglichkeiten<br />
<br />
<br />
Auch diesbezüglich die richtige Depotstrukturierung<br />
zu wählen, kann maßgeblich<br />
zur Renditeentwicklung des<br />
Portfolios beitragen.<br />
Informativ und transparent<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Portfolioberatung erhält<br />
<strong>der</strong> Kunde auf Wunsch regelmäßig auf<br />
seine Anlagepräferenzen zugeschnittene<br />
Analysen und Berichte zu Märkten<br />
und Branchentrends. Darüber hinaus<br />
bekommt er regelmäßig umfangreiche<br />
Aufstellungen über die Entwicklung und<br />
Zusammensetzung seiner Vermögenswerte<br />
zugesandt. Trotz aller Beratung:<br />
Die eigentliche Anlageentscheidung verbleibt<br />
letztlich beim Anleger. Damit kann<br />
er das Chance-Risiko-Verhältnis seiner<br />
Geldanlage gemäß seinen persönlichen<br />
<br />
Vergütung hat <strong>der</strong> Anleger die Wahl<br />
zwischen zwei Varianten. „Die Portfolioberatung<br />
<strong>der</strong> Deutschen Bank bietet<br />
eine kompetente Beratung für komplexe<br />
Anlagethemen.”<br />
Selbst für erfahrene Anleger ist das<br />
Meistern dieser Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
zeitintensiv und keine leichte Aufgabe.<br />
Mehr zur Portfolioberatung <strong>der</strong><br />
„Anlegern, die ihr Depot selbst steuern,<br />
Deutschen Bank erklärt Ihnen<br />
bietet die Deutsche Bank deshalb mit<br />
gerne Ihr zuständiger Leiter<br />
ihrer Portfolioberatung die Möglichkeit,<br />
Portfolioberatung Region West:<br />
sich hierfür einen kompetenten Partner<br />
zur Seite zu stellen”, sagt Dr. Ulrich<br />
Stephan, Chef-Anlagestratege Privatund<br />
Firmenkunden <strong>der</strong> Deutschen Bank. Das Depot gestalten<br />
Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Portfolioberatung<br />
steht ein eingespieltes „Tandem” aus Die Portfolioberatung erfolgt in den<br />
dem persönlichen Berater und dem Anlageklassen Liquidität, Aktien, Ren-<br />
Spezialberater Portfolioberatung. Letzterer<br />
<br />
sichert dem Anleger Zugang zum <br />
globalen Know-how <strong>der</strong> Deutschen Bank, Kunden gibt <strong>der</strong> Berater diesem konkrete<br />
Daniel An<strong>der</strong>heggen<br />
das durch den Chef-Anlagestrategen<br />
Empfehlungen zur Gewichtung von <br />
Dr. Ulrich Stephan zur aktuellen Marktmeinung<br />
Anlageklassen in seinem Portfolio sowie daniel.an<strong>der</strong>heggen@db.com<br />
für Privat- und Firmenkunden zu Einzeltiteln. Diese basieren auf dem<br />
zusammengeführt wird. Bei dieser Be- <br />
<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18<br />
<br />
25
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />
Finanz-Achterbahn ohne<br />
Fiskus-Freikarte<br />
Wenn es ihrer AG o<strong>der</strong> GmbH wirtschaftlich<br />
schlecht geht, sind Gesellschafter<br />
häufig gezwungen, <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
Darlehen zu gewähren o<strong>der</strong> sich<br />
für <strong>der</strong>en Kredite zu verbürgen. Nachfolgend<br />
kann es dazu kommen, dass Gesellschafter<br />
mit ihren Darlehensfor<strong>der</strong>ungen<br />
ausfallen o<strong>der</strong> aus den Bürgschaften<br />
in Anspruch genommen werden.<br />
Dieser Ausfall bzw. diese Inanspruchnahme<br />
konnte regelmäßig steuerlich<br />
geltend gemacht werden. Aufgrund<br />
neuester Rechtsprechung ist die steuerliche<br />
Berücksichtigung nur noch unter bestimmten<br />
Voraussetzungen möglich.<br />
Hier gilt es richtig und rechtzeitig zu gestalten,<br />
damit <strong>der</strong> Fiskus die Verluste<br />
steuerlich weiterhin anerkennt.<br />
Quelle: Treumerkur.<br />
Gewinnausschüttungen<br />
einer GmbH bei Günstigerprüfung<br />
Grundsätzlich ist die Steuerpflicht von<br />
Einkünften aus Kapitalvermögen durch<br />
den Kapitalertragsteuerabzug abgegolten;<br />
diese müssen daher nicht mehr in<br />
<strong>der</strong> Einkommensteuererklärung angegeben<br />
werden (sog. Abgeltungsteuerverfahren).<br />
Wenn <strong>der</strong> persönliche Steuersatz allerdings<br />
niedriger ist als die 25 %ige (1)<br />
Kapitalertragsteuer, können die Kapitalerträge<br />
in die Steuererklärung aufgenommen<br />
und die sog. Günstigerprüfung beantragt<br />
werden. Unabhängig davon kann<br />
für Gewinnausschüttungen aus einer Kapitalgesellschaft<br />
beantragt werden, dass<br />
diese in die Einkommensteuer-Veranlagung<br />
einbezogen und mit dem persönlichen<br />
Steuersatz besteuert werden; bei<br />
diesem Teileinkünfteverfahren bleiben<br />
40 % <strong>der</strong> Erträge steuerfrei und 60 % <strong>der</strong><br />
damit im Zusammenhang stehenden<br />
Werbungskosten können abgezogen werden.<br />
Ob dieses Verfahren günstiger ist<br />
als die Abgeltung <strong>der</strong> Steuerpflicht, ist<br />
individuell zu prüfen. Das Teileinkünfteverfahren<br />
ist allerdings nur zulässig,<br />
wenn die Beteiligung an <strong>der</strong> Kapitalgesellschaft<br />
mindestens 25 % beträgt o<strong>der</strong><br />
mindestens 1 % und außerdem eine Tätigkeit<br />
mit maßgeblichem unternehmerischen<br />
Einfluss für die Gesellschaft gegeben<br />
ist (vgl. insoweit § 32d Abs. 2 Nr. 3<br />
EStG). Ist die Günstigerprüfung für die<br />
gesamten Kapitalerträge gegenüber <strong>der</strong><br />
Abgeltungsteuer vorteilhaft, ist grundsätzlich<br />
auch <strong>der</strong> o. g. Antrag für Gewinnausschüttungen<br />
aus einer Kapitalgesellschaft<br />
zu empfehlen, weil dann nur<br />
60 % <strong>der</strong> Erträge steuerpflichtig sind.<br />
Wie <strong>der</strong> Bundesfinanzhof (2) allerdings<br />
entschieden hat, wird dieser Antrag nicht<br />
unterstellt. Er kann auch nicht im Rechtsbehelfsverfahren<br />
gegen einen Einkommensteuerbescheid<br />
nachgeholt werden,<br />
son<strong>der</strong>n ist bereits mit <strong>der</strong> Einkommensteuererklärung<br />
zu stellen. (3) Sofern die<br />
Voraussetzungen dafür vorliegen, sollte<br />
bei Gewinnausschüttungen also immer<br />
geprüft werden, ob in <strong>der</strong> Einkommensteuererklärung<br />
<strong>der</strong> Antrag auf Teileinkünfteverfahren<br />
gestellt wird, insbeson<strong>der</strong>e<br />
wenn auch die sogenannte<br />
Vereinigung <strong>Bergische</strong>r <strong>Unternehmer</strong>verbände e.V. - VBU®<br />
Unsere Verbandsgruppe umfasst rd. 650 Mitgliedsunternehmen mit<br />
ca. 70.000 Beschäftigten unterschiedlicher Branchen. Wir informieren,<br />
beraten und vertreten unsere Mitglie<strong>der</strong> in allen Fragen des Personalwesens,<br />
insbeson<strong>der</strong>e in Angelegenheiten des Sozial-, Arbeits- und Tarifrechts.<br />
Nutzen Sie diesen Service. Wir informieren Sie gerne!<br />
Wuppertal<br />
Wettinerstraße 11 · 42287 Wuppertal · Telefon: 0202 / 2580-0 · Telefax: 0202 / 2580-258<br />
E-Mail: info@vbu-net.de<br />
Mönchengladbach<br />
Lüpertzen<strong>der</strong> Straße 6 · 41061 Mönchengladbach · Telefon: 02161 / 24498-0 · Telefax: 02161 / 24498-33<br />
Solingen<br />
Neuenhofer Straße 24 · 42657 Solingen · Telefon: 0212 / 8801-0 · Telefax: 0212 / 8801-35<br />
www.vbu-net.de<br />
26 www.bvg-menzel.de
Günstigerprüfung beantragt wird. (1) Sofern<br />
Kirchensteuer auf die Kapitalertragsteuer<br />
erhoben wird, ist <strong>der</strong> Prozentsatz<br />
etwas niedriger. (2) Urteil vom 29. August<br />
2017 VIII R 33/15 (BStBl 2018 II S.<br />
69). (3) Wurde <strong>der</strong> Antrag versäumt,<br />
kann bei nicht steuerlich beratenen Steuerpflichtigen<br />
ggf. Wie<strong>der</strong>einsetzung gewährt<br />
und <strong>der</strong> Antrag so nachgeholt werden.<br />
Quelle: Rinke Treuhand.<br />
Die Grenzen <strong>der</strong> steuerlichen<br />
Absetzbarkeit einer<br />
Immobilie<br />
Finanzverwaltung und Finanzgerichte<br />
gestehen einem Immobilienbesitzer zu,<br />
dass es im Zusammenhang mit Vermietung<br />
und Verpachtung auch Zeiten <strong>der</strong><br />
Flaute gibt. Also Zeiten, in denen ein<br />
Gebäude nicht vermietet werden kann,<br />
obwohl die Absicht dazu besteht. Doch<br />
diese Fristen sollte man nicht allzu lange<br />
ausdehnen, wenn man das Objekt<br />
steuerlich absetzen will.<br />
Der Fall: Der Eigentümer einer Wohnung<br />
ließ diese über zehn Jahre lang<br />
leer stehen. Das hatte durchaus nachvollziehbare<br />
Gründe, denn die gesamte<br />
Anlage befand sich in einem völlig desolaten<br />
und maroden Zustand. Der Betroffene<br />
bemühte sich zwar innerhalb<br />
<strong>der</strong> WEG um die Aufnahme gemeinsamer<br />
Sanierungsmaßnahmen, doch das<br />
scheiterte aus verschiedenen Gründen.<br />
Schließlich verweigerte <strong>der</strong> Fiskus die<br />
Anerkennung <strong>der</strong> geltend gemachten<br />
Werbungskostenüberschüsse.<br />
Das ehemals vermietete Objekt sei<br />
schlichtweg nicht mehr betriebsbereit<br />
und ein Ende dieses Zustandes auch<br />
nicht in Sicht. Das Urteil: Die Richter<br />
des Bundesfinanzhofs wiesen die Revision<br />
des Steuerzahlers gegen vorinstanzliche<br />
Urteile zurück. Die Entscheidung<br />
des Finanzgerichts, von einer<br />
fehlenden Absicht <strong>der</strong> Einkünfteerzielung<br />
auszugehen, sei nicht zu beanstanden,<br />
hieß es in <strong>der</strong> Urteilsbegründung.<br />
Trotz seiner Bemühungen habe es <strong>der</strong><br />
Eigentümer im Endeffekt nicht geschafft,<br />
das Objekt in einen vermietbaren<br />
Zustand zu bringen.<br />
Quelle: LBS Infodienst Recht und Steuern,<br />
Bundesfinanzhof, Aktenzeichen IX<br />
R 17/16.<br />
Was ist ein marktüblicher<br />
Zins?<br />
Bei zahlreichen rechtlichen Fragestellungen<br />
kommt <strong>der</strong> Höhe des marktüblichen<br />
Zinses wichtige Bedeutung zu. Das<br />
Landgericht (LG) Wiesbaden sieht bei<br />
einer kreditfinanzierten Immobilienkapitalanlage<br />
einen dem Anleger abverlangten<br />
Effektivzinssatz mit 5,16 Prozent<br />
p.a. angesichts des <strong>der</strong>zeit<br />
niedrigen Zinsniveaus als unangemessen<br />
hoch an. Die Zinsen seien auf angemessene<br />
zweieinhalb Prozentpunkte<br />
über dem jeweiligen Basiszinssatz (bis<br />
31. Dezember 2017: -0,88 Prozent) herabzusetzen<br />
(hier 2,5 Prozent abzüglich<br />
0,88 = 1,62 Prozent).<br />
Quelle: Urteil des LG Wiesbaden vom<br />
25. April 2017, Az. XI ZR 573/15, DB<br />
2017, 1261.<br />
SEMINARE | COACHING | BERATUNG<br />
+49 202 2 54 50 06<br />
service@akademie-educate.de<br />
www.akademie-educate.de<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 27
TOTAL DIGITAL KRYPTOWÄHRUNG<br />
Der Bitcoin fährt<br />
Achterbahn<br />
Mal ganz oben und dann wie<strong>der</strong> tief unten. Während die einen<br />
Investoren durch rasante Wertsteigerungen zu Millionären<br />
werden, verlieren an<strong>der</strong>e sozusagen über Nacht ihr<br />
gesamtes Geld. trotz des hohen Verlust-Risikos bleibt <strong>der</strong><br />
Bitcoin ein begehrtes Spekulationsobjekt. Aber warum?<br />
Der Grund für die Beliebtheit <strong>der</strong> digitalen<br />
Währung lässt sich leicht ausmachen:<br />
Gier verführt. Zahlreiche Anleger<br />
setzen auf den schnellen Reichtum. In<br />
<strong>der</strong> Tat: Wer Lust und Geld genug zum Zocken<br />
hat, kann mit viel Glück schwindelerregende<br />
Summen gewinnen. Anfang 2017 war ein Bitcoin<br />
beispielsweise noch für 1.000 Dollar zu haben.<br />
Mitte Dezember erreichte die Währung Werte von<br />
bis zu 20.000 Dollar. Bis wenig später die Spekulationsblase<br />
platzte. Der Kurswert sank auf unter<br />
7.000 Dollar und pendelte sich erst im Lauf des<br />
Februars mit leichtem Trend nach oben auf 8.000<br />
Dollar ein. Die Folge: Statt ein stattliches Vermögen<br />
anzuhäufen, hatte sich in vielen Fällen das angelegte<br />
Kapital in Luft ausgelöst und die Anleger-<br />
Konten steckten tief in den roten Zahlen.<br />
Blockchain macht’s möglich<br />
Um das Prinzip <strong>der</strong> Kryptowährung zu verstehen,<br />
muss man wissen, wie diese funktioniert. Schon<br />
Bill Gates hatte einst festgestellt: „Banking is necessary<br />
– banks are not“ (Banking ist notwendig,<br />
Banken sind es nicht). Dieser Erkenntnis folgen<br />
Bitcoin & Co. Entwickelt wurde <strong>der</strong> Bitcoin<br />
2008/2009 von dem Japaner Satoshi Nakamoto<br />
mit dem Ziel, ein dezentrales Zahlungssystem<br />
aufzubauen, das absolut unabhängig von Banken<br />
arbeitet und keiner staatlichen Kontrolle unterliegt.<br />
Die Voraussetzung für diese Methode<br />
schafft die Blockchain-Technologie, mit denen Finanztransaktionen<br />
bei Kryptowährungen unter<br />
den teilnehmenden Usern verabredet und durchgeführt<br />
werden können. Blockchain lässt sich als<br />
öffentlich zugängliches Buchungsregister beschreiben,<br />
das die Aufgabe einer Datenbank für<br />
Transaktionen übernimmt. Dabei werden Datensätze<br />
in einem bestimmten Umfang zu einem<br />
Block zusammengeführt. Hat dieser die vorgesehene<br />
Größe erreicht, entsteht ein neuer Block, <strong>der</strong><br />
an den Vorgänger ankoppelt. Auf diese Weise bildet<br />
sich eine digitale Verkettung, in <strong>der</strong>en Verlauf<br />
sämtliche Transferaktivitäten <strong>der</strong> Teilnehmer im<br />
Netzwerk chronologisch dokumentiert und archiviert<br />
werden. Je<strong>der</strong> beteiligte User verfügt über<br />
eine vollständige, identische Kopie <strong>der</strong> kompletten<br />
Blockchain auf seinem Rechner. Das heißt: Er ist<br />
je<strong>der</strong>zeit über sämtliche Vorgänge im Netzwerk<br />
<strong>der</strong> Bitcoin-Nutzer informiert. Manipulationen<br />
sind in dem Buchungssystem so gut wie ausgeschlossen.<br />
Was einmal in <strong>der</strong> Blockchain erfasst<br />
wurde, lässt sich nicht mehr verän<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> löschen.<br />
Je<strong>der</strong> Wert und je<strong>der</strong> Transfer kann zweifelsfrei<br />
<strong>der</strong> entsprechenden Person zugeordnet<br />
werden. Und: Einen Bitcoin kann man nur einmal.<br />
ausgeben.<br />
Gut verschlüsselt ins Geschäft<br />
Dies erklärt aber noch nicht, wie Interessenten in<br />
den Besitz <strong>der</strong> begehrten Währung kommen können.<br />
Denn es handelt sich dabei nicht um reale<br />
Scheine o<strong>der</strong> Münzen zum Anfassen, son<strong>der</strong>n um<br />
rein virtuelles Geld, das in einem Computernetzwerk<br />
mit Hilfe einer Software, die auf mathematischen<br />
Formeln basiert, generiert wird. Der dafür<br />
eingesetzte Algorithmus ist so beschaffen, dass<br />
die Grenze bei 21 Millionen Bitcoins liegt. Zurzeit<br />
dürften etwa zwischen 16 und 17 Millionen Einheiten<br />
im Markt sein.<br />
Wer ein Bitcoin-Konto anlegen und verwalten<br />
möchte, braucht dazu eine elektronische Geldbörse,<br />
die sogenannten Wallet. Diese Software erzeugt<br />
ein Schlüsselpaar, bestehend aus einem privaten<br />
und einer öffentlichen Version. Der ‚Public<br />
Key‘ wird in die für jeden sichtbare Kontonummer<br />
umgewandelt; <strong>der</strong> ‚Private Key‘ bleibt dagegen<br />
verborgen und ist Teil einer digitalen Signatur,<br />
mit <strong>der</strong> jede Überweisung bestätigt werden<br />
muss. Das Nennen des eigenen Klarnamen ist somit<br />
nicht erfor<strong>der</strong>lich. Je<strong>der</strong> Vorgang bleibt anonym.<br />
Mittlerweile tummeln sich zahlreiche An-<br />
28 www.bvg-menzel.de
ieter von Wallets im Netz. Alternativ gibt es die<br />
Möglichkeit, sich über spezielle Handelsplattformen<br />
und Börsen mit Bitcoins zu versorgen. In diesem<br />
Fall werden die Guthaben dort gespeichert<br />
und nicht wie beim Wallet auf dem eigenen Computer<br />
o<strong>der</strong> Smartphone.<br />
Goldschürfen im Internet<br />
Wesentlich eleganter ist natürlich <strong>der</strong> Weg, das digitale<br />
Geld ganz ohne Arbeit zu erwerben. Das<br />
nennt man dann Bitcoin-Mining. Der Begriff aus<br />
<strong>der</strong> Goldgräbersprache definiert einen Prozess,<br />
bei dem alle Nutzer im Netzwerk Rechnerleistung<br />
zur Verfügung stellen, um geplante Transaktionen<br />
vorzubereiten, abzusichern und zu synchronisieren.<br />
Für diese Dienste gibt es – abhängig von <strong>der</strong><br />
bereit gestellten Rechnerpower – Bitcoinanteile<br />
als Belohnung. Einfach gesagt, entstehen Bitcoins<br />
auf den Rechnern ihrer Nutzer. Aber: normale PC<br />
sind meist überfor<strong>der</strong>t, einen Bitcoin herzustellen.<br />
Denn aufgrund <strong>der</strong> wachsenden Beliebtheit wird<br />
immer mehr Leistung gebraucht, die nur in einem<br />
starken Computer-Verbund zu erbringen ist. Daher<br />
laufen weltweit Mining-Rechner rund um die<br />
Uhr in gemeinsamen Netzwerken und verbrauchen<br />
dabei Riesenmengen an Energie. Schon für<br />
eine einzige Bitcoin-Transaktion werden schätzungsweise<br />
225 Kilowattstunden verbraucht.<br />
Um einen Transfer durchzuführen, sind also vier Elemente nötig:<br />
1. Die öffentliche Kontonummer des Empfängers<br />
2. Der Überweisungsbetrag<br />
3. Die öffentliche Kontonummer des Sen<strong>der</strong>s<br />
4. Der ’Private Key‘, um den Transfer zu legitimieren<br />
Demnach steigt <strong>der</strong> Strombedarf bei täglich rund<br />
350.000 Transfers auf unfassbare 40 Terrawattstunden.<br />
Festzuhalten bleibt, dass <strong>der</strong> virtuelle Bitcoin keinen<br />
festgeschriebenen Gegenwert hat, son<strong>der</strong>n<br />
dass sich sein Wert allein aus dem Verhältnis zwischen<br />
Angebot und Nachfrage ergibt. Und: Wie<br />
viel ein neu generierter Bitcoin wert ist, kann nur<br />
auf Grundlage <strong>der</strong> bisher erzeugten Bitcoins errechnet<br />
werden.<br />
Banken machen Front<br />
Inzwischen hat <strong>der</strong> Bitcoin-Hype empfindliche<br />
Dämpfer einstecken müssen. Vor dem Hintergrund<br />
des steigenden unkalkulierbaren Risikos für Anleger<br />
einerseits und angesichts <strong>der</strong> zunehmenden illegalen<br />
Geschäfte mit <strong>der</strong> Kryptowährung an<strong>der</strong>erseits<br />
entschließen sich etliche Staaten wie<br />
Südkorea, Thailand und China, den Handel mit<br />
Bitcoins einzuschränken o<strong>der</strong> sogar ganz zu verbieten.<br />
Auch die Banken warnen unisono, wie vor<br />
kurzem die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich<br />
(BIZ) in Basel. Als oberste Zentralbank gilt<br />
sie als eine <strong>der</strong> mächtigsten Institutionen in <strong>der</strong> Finanzwelt.<br />
Agustin Carstens, <strong>der</strong> die BIZ leitet,<br />
fand deutliche Worte: „Der Bitcoin ist zu einer<br />
Kombination aus Spekulationsblase, Schneeballsystem<br />
und Umweltkatastrophe geworden. Deshalb<br />
können die Zentralbanken es diesen Kryptowährungen<br />
nicht erlauben, dieselbe Infrastruktur zu<br />
nutzen wie das gesamte Finanzsystem und von<br />
dessen Vertrauen zu schmarotzen.“<br />
Text: Brigitte Waldens<br />
Foto: shutterstock<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 29
ERFOLGREICH BERGISCH PORTRÄT<br />
Forschungsgemeinschaft Werkzeuge<br />
und Werkstoffe e.V.<br />
42859 Remscheid<br />
Fon 02191 5921-0<br />
Fax 02191 5921-100<br />
Mail info@fgw.de<br />
Net www.fgw.de<br />
Hautnah gewarnt:<br />
Gefahr im Verzug!<br />
Alarm im Betrieb. Die Lampe blinkt, <strong>der</strong> Warnton wird lauter – und trotzdem wäre es<br />
beinahe zur Kollision mit einem Gabelstapler gekommen. Der Mitarbeiter hat nichts<br />
gehört und nichts gesehen. Ein Moment <strong>der</strong> Unaufmerksamkeit reicht aus, um das Unfallrisiko<br />
deutlich zu erhöhen. Für dieses Problem gibt es jetzt eine smarte Lösung:<br />
Good Vibrations im Overall.<br />
30 www.bvg-menzel.de
Forschen, Tüfteln,<br />
Experimentieren. Dr.<br />
Peter Dültgen und<br />
sein Team bringen<br />
ganze Leistung, um<br />
außergewöhnliche<br />
Projekte praxisgerecht<br />
zu realisieren.<br />
„<br />
Haptische Signale werden vom Menschen<br />
wesentlich besser wahrgenommen als optische<br />
o<strong>der</strong> akustische Warnzeichen“,<br />
weiß Dr. Peter Dültgen, Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe<br />
(FGW) in Remscheid, aus Erfahrung. „Deshalb<br />
haben wir uns einmal mehr mit dem Komplex<br />
Arbeitssicherheit befasst und einen innovativen Weg<br />
zur Optimierung gefunden. Zu diesem Zweck werden<br />
Aktoren als Impulsgeber in die Arbeitskleidung<br />
implementiert, die über Hautkontakt auf aktuelle<br />
Gefahrensituationen aufmerksam machen.“<br />
Eine Denkfabrik mit<br />
innovativer Kompetenz<br />
Rund 250 Forschungsvorhaben hat das renommierte<br />
Institut seit seiner Gründung im Jahr 1952 bislang erfolgreich<br />
umgesetzt. Das Spektrum beschränkt sich<br />
schon lange nicht mehr ausschließlich auf die klassische<br />
Werkzeugindustrie, son<strong>der</strong>n umfasst eine Vielzahl<br />
von Anwendungsbereichen. Angefangen bei <strong>der</strong><br />
Entwicklung von Drehmomentwerkzeugen in High-<br />
Tech-Qualität mit integrierter Bluetooth-Anbindung<br />
über intelligente Komponenten für die Gebäudetechnik<br />
bis zu Speziallösungen für die Raumfahrt arbeitet<br />
die privat geführte Einrichtung an einer Vielzahl<br />
hochspannen<strong>der</strong> Projekte. Die Anregungen bekommt<br />
das FGW-Team über unterschiedliche Kanäle. Häufig<br />
aus <strong>der</strong> Industrie, aber auch als Forschungsauftrag<br />
o<strong>der</strong> aus dem Kreis <strong>der</strong> 55 Mitarbeiter. „Die meisten<br />
unserer jungen Leute aus Lehre und Wissenschaft<br />
bringen außergewöhnliche Ideen mit, die den Anstoß<br />
geben für neues Denken und Handeln“, berichtet Dr.<br />
Peter Dültgen. „Dabei nutzen wir selbstverständlich<br />
alle Möglichkeiten <strong>der</strong> fortschrittlichen Technik. Unter<br />
an<strong>der</strong>em auf dem Gebiet <strong>der</strong> Digitalisierung und<br />
<strong>der</strong> Künstlichen Intelligenz sowie in Sensorik und<br />
Automation.“<br />
Kein Hokuspokus, son<strong>der</strong>n<br />
Wissenschaft<br />
Eine immer wichtigere Rolle spielen sogenannte<br />
Formgedächtnis-Werkstoffe. Diese intelligenten Memory-Metalle<br />
besitzen die Fähigkeit, aufgrund einer<br />
Temperaturän<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> auch unter Spannung eine<br />
beliebige, zuvor eingeprägte Form anzunehmen. Der<br />
FGW-Chef beschreibt eine gelungene Industrie-Applikation<br />
im Automotive-Bereich: „Wir haben entsprechende<br />
Formgedächtnis-Elemente in einen Außenspiegel<br />
eingebaut mit <strong>der</strong> Vorgabe, die Dauer des<br />
automatischen Einklappens von drei auf eine Sekunde<br />
zu verkürzen. Dies ist uns zur vollen Zufriedenheit<br />
gelungen.“ Ganz ohne Zauberei, son<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> Basis<br />
intensiver Grundlagenforschung.<br />
Hilfestellung für kleinere<br />
Unternehmen<br />
Zu den Kernaufgaben des Instituts zählt die Unterstützung<br />
kleiner und mittlerer Unternehmen, die über<br />
keine eigene Forschung und Entwicklung verfügen.<br />
Gerade in <strong>der</strong> Region fehlt es in zahlreichen Betrieben<br />
an <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Geräte-Ausstattung, an personellen<br />
Ressourcen und am nötigen Know-how, um<br />
anstehende technische Probleme aus eigener Kraft zu<br />
lösen. Hier bietet sich die FGW als leistungsstarker<br />
Partner an. Bei Bedarf übernehmen die Remschei<strong>der</strong><br />
Experten sogar die Konzeption und den Bau von Prototypen<br />
als Vorstufe zur Serienfertigung. Auf diese<br />
Weise schafft das Team um Dr. Peter Dültgen die Voraussetzung<br />
dafür, dass auch <strong>der</strong> Mittelstand von den<br />
Forschungsergebnissen <strong>der</strong> Gemeinschaft uneingeschränkt<br />
partizipieren kann.<br />
Qualität auf dem Prüfstand<br />
Damit ist das Tätigkeitsfeld aber noch nicht erschöpft.<br />
Ein weiterer selbständiger Geschäftsbereich beschäftigt<br />
sich mit den Themen Schadensfallanalyse und <strong>der</strong><br />
Prüfung von Bauteilen, Werkzeugen und Werkstoffen.<br />
Aktuell befindet sich gerade eine Astschere auf<br />
dem Prüfstand, die sich mindestens 5.000 Schneidvorgängen<br />
unterziehen muss. Erst wenn diese Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
ohne Qualitätseinbuße und Leistungsabfall<br />
gemeistert wurde, erhält das Gerät das Okay <strong>der</strong> kritischen<br />
Prüfer.<br />
Ein leuchtendes Beispiel für mehr<br />
Bequemlichkeit<br />
Oftmals dient die Arbeit <strong>der</strong> FGW auch dazu, den<br />
Alltag im betrieblichen Ablauf ein Stück weit komfortabler<br />
zu machen. Dr. Peter Dültgen erläutert an einem<br />
konkreten Beispiel, wie das praktisch funktioniert:<br />
„Angenommen, ein Mitarbeiter sucht im Lager<br />
nach einem bestimmten Produkt. Normalerweise<br />
ist dies eine zeitaufwendige Angelegenheit. Mit<br />
dem Einsatz <strong>der</strong> von uns entwickelten, intelligenten<br />
Beleuchtungssysteme lässt sich das gewünschte Teil<br />
dagegen blitzschnell aufspüren. Da je<strong>der</strong> gelagerte<br />
Artikel mit einer individuellen IP-Nummer gekennzeichnet<br />
ist, kann über das installierte Warenwirtschaftsprogramm<br />
im Vorfeld problemlos das gesuchte<br />
Objekt ermittelt und die Koordinaten an die Beleuchtung<br />
weitergeben werden. Der Mitarbeiter braucht nur<br />
auf eine blinkende Lampe im Regal zu achten, die<br />
ihm genau anzeigt, an welcher Stelle das Produkt zu<br />
finden ist.“<br />
Text: Brigitte Waldens<br />
Foto: Günter Lintl<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 31
AUS DER REGION DER KOMMENTAR<br />
Der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong>:<br />
Steuerberatung 4.0 –<br />
Chancen <strong>der</strong> Digitalisierung aktiv nutzen<br />
Die Digitalisierung erfasst alle Branchen und<br />
Wirtschaftszweige. Auch für die Steuerberatung,<br />
ein seit jeher etablierter und angesehener Berufsstand,<br />
birgt die Digitalisierung sowohl Chancen als auch<br />
Risiken. Dabei umfasst die digitale Transformation<br />
einer Beratungskanzlei einerseits die internen<br />
operativen Arbeitsprozesse. Hier gilt es, mo<strong>der</strong>ne<br />
IT-Lösungen in den Arbeitsalltag einzuführen und<br />
gleichzeitig die eigenen qualifizierten Mitarbeiter,<br />
die das Fundament einer jeden Steuerberatungsgesellschaft<br />
darstellen, aktiv in den Transformationsprozess<br />
einzubinden. Beispiele für die interne Prozessoptimierung<br />
in <strong>der</strong> Steuerberatung sind das durch<br />
mo<strong>der</strong>ne Dokumentenmanagement-Systeme gestützte,<br />
papierlose Büro o<strong>der</strong> ein intelligentes Wissensmanagement,<br />
welches die Antwortzeiten bei<br />
komplexen Sachverhalten verkürzt.<br />
An<strong>der</strong>erseits bietet die Digitalisierung auch in<br />
<strong>der</strong> direkten Interaktion mit den Mandanten viele<br />
Chancen. Mo<strong>der</strong>ne, cloud-basierte Kollaborationsplattformen<br />
erlauben es dem Mandanten und dem<br />
Steuerberater, Informationen leichter und kurzfristiger<br />
auszutauschen. Der Mandant hat so zeit- und<br />
ortsunabhängig Zugang zu den Arbeitsergebnissen<br />
des Steuerberaters. Der Steuerberater hingegen kann<br />
durch intelligente Verknüpfung verschiedener Informationsquellen<br />
sein Leistungsangebot hin zu einer<br />
umfassen<strong>der</strong>en, ganzheitlichen betriebswirtschaftlichen<br />
Beratung erweitern. Insbeson<strong>der</strong>e durch internationale<br />
Partnerschaften und dem damit verbundenen<br />
Know-how-Transfer können Steuerberatungsgesellschaften<br />
die Digitalisierung aktiv mitgestalten und<br />
als Chance für das eigene Unternehmen sehen.<br />
Julia Neusel-Lange, Steuerberaterin<br />
Prokuristin <strong>der</strong> RINKE TREUHAND GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
Foto: BVG<br />
32 www.bvg-menzel.de
www.bergische-volksbank.de<br />
Ihre Zukunft<br />
immer im Blick!<br />
&<br />
VOLKSBANK<br />
ZUKUNFT<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 33
ERFOLGREICH BERGISCH PORTRÄT<br />
Wir bringen Prozesse<br />
in Bewegung<br />
Ob Steuern, Bedienen o<strong>der</strong> Beobachten: Automatisch läuft<br />
in <strong>der</strong> Industrie vieles besser. Den Beweis liefert die Firma<br />
Scholl aus Remscheid mit massgeschnei<strong>der</strong>ten Lösungen<br />
für Automatisierungsaufgaben verschiedenster Art.<br />
34 www.bvg-menzel.de
Mit dem Fortschritt<br />
im Bunde. Die Automatisierungs-Experten<br />
Romano Tissot<br />
(links) und Frithjof<br />
Pieper bringen industrielle<br />
Prozesstechnik<br />
auf den<br />
neuesten Stand.<br />
Die Anfor<strong>der</strong>ungen wachsen, <strong>der</strong> Fortschritt<br />
zieht mit. Um möglichst effizient<br />
und produktiv zu erstklassigen Ergebnissen<br />
zu kommen, übernehmen<br />
Automatisierungssysteme immer komplexere<br />
Funktionen. Mit dem Ziel, den Menschen zu entlasten,<br />
die Kapazitäten zu steigern und in zahlreichen<br />
Anwendungsgebieten die Digitalisierung voranzutreiben.<br />
Auch wenn die Vorgaben klar<br />
definiert sind, verlangt die Umsetzung von Fall zu<br />
Fall ein hohes Maß an Kompetenz und Erfahrung.<br />
Keine Aufgabe ist wie die an<strong>der</strong>e<br />
„Mit Standardantworten löst man heute keine Probleme<br />
mehr. Dazu ist das Einsatzspektrum von<br />
Anlagen und Systemen je nach Branche viel zu<br />
speziell“, erklärt Romano Tissot, <strong>der</strong> gemeinsam<br />
mit Frithjof Pieper die Nie<strong>der</strong>lassung Remscheid<br />
leitet und für den Bereich Hardware verantwortlich<br />
zeichnet. „Deshalb entwickeln wir für unsere<br />
Industriekunden in Nordrhein-Westfalen von <strong>der</strong><br />
einzelnen Komponente bis zum kompletten Konzept<br />
alles, was für eine optimale Prozesstechnik<br />
notwendig ist. Dies erfor<strong>der</strong>t eine genaue Kenntnis<br />
<strong>der</strong> Abläufe, verfahrenstechnisches Knowhow<br />
und natürlich Kreativität, um auch mit außergewöhnlichen<br />
Aufgabenstellungen<br />
zurechtzukommen.“ Und vor dieser Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
steht das Scholl-Team mit seinen 65 Mitarbeitern<br />
häufig. Denn die Auftraggeber stammen<br />
aus den unterschiedlichsten Branchen wie beispielsweise<br />
Food, Automotive und Chemie, Stahl,<br />
Verpackung und Logistik und noch etliche mehr.<br />
Profis am Werk<br />
garantieren Qualität<br />
Das Portfolio des Unternehmens, das seit rund 20<br />
Jahren zur international aufgestellten R+S-Gruppe<br />
gehört, umfasst von <strong>der</strong> Planung und Projektierung<br />
über die Fertigung bis zu Inbetriebnahme,<br />
Wartung und Service sämtliche Leistungen. Alle<br />
Arbeiten werden mit eigenem Fachpersonal durchgeführt.<br />
So wird je<strong>der</strong> Schaltschrank penibel auf<br />
einwandfreie Sicherheitsfunktionen überprüft;<br />
auf Wunsch auch gemäß den Vorschriften aus<br />
dem Pflichtenheft des Kunden. Software-Experte<br />
Frithjof Pieper setzt Prioritäten: „Je anspruchsvoller<br />
die Automatisierung ist, desto mehr hängt von<br />
<strong>der</strong> verwendeten Software ab. Hier müssen unsere<br />
Spezialisten Top-Arbeit leisten, wobei auch <strong>der</strong><br />
Bedienkomfort eine entscheidende Rolle spielt.<br />
Denn Überwachung und Steuerung <strong>der</strong> Anlage<br />
aus <strong>der</strong> Ferne sollen sicher, einfach und zuverlässig<br />
sein.“ Übrigens bietet das Unternehmen in <strong>der</strong><br />
Fertigung, Entwicklung und Konstruktion für engagierte<br />
Fachkräfte ein umfangreiches Arbeitsplatzangebot<br />
mit interessanten Konditionen. Wer<br />
weiterkommen will und in einem starken Zukunftsmarkt<br />
seine Chancen sieht, sollte mit Scholl<br />
in Remscheid Kontakt aufnehmen.<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung als wirtschaftliche<br />
Alternative<br />
Nun hat nicht je<strong>der</strong> Kunde die Absicht, gleich in<br />
eine neue Maschine zu investieren. Dank Retrofit<br />
kein Problem für die Profis von Scholl. Selbst ältere<br />
Anlagen lassen sich durch den Austausch von<br />
Steuerung und Antrieb aufrüsten und bedarfsgerecht<br />
automatisieren. Vielfach kann danach die<br />
frühere Leistungsfähigkeit sogar noch übertroffen<br />
werden. Zum Einsatz kommen bewährte Markengeräte<br />
etwa aus dem Hause Siemens. Als langjähriger<br />
Solution-Partner ist Scholl in <strong>der</strong> Lage, seine<br />
Kunden schnell mit Produktneuheiten und Verbesserungen<br />
zu versorgen und damit auf den aktuellen<br />
Stand <strong>der</strong> Technik zu bringen. Dies gilt<br />
sowohl für den Ersteinsatz als auch für die Mo<strong>der</strong>nisierung<br />
von Maschinensteuerungen.<br />
Mit UL fit für den<br />
amerikanischen Markt<br />
Die Remschei<strong>der</strong> sind aber nicht allein in NRW<br />
unterwegs. Ihre Schaltschränke und elektronischen<br />
Ausrüstungen gehen in die Märkte <strong>der</strong> Welt,<br />
unter an<strong>der</strong>em nach Nordamerika. Wer in die<br />
USA o<strong>der</strong> Kanada exportieren möchte, braucht<br />
zwingend die sogenannte UL-Zertifizierung für<br />
Produktsicherheit. Romano Tissot sieht diesen<br />
Nachweis als wichtigen Wettbewerbsvorteil: „Unsere<br />
Mitarbeiter berücksichtigen sämtliche relevanten<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen schon bei <strong>der</strong> Entwicklung<br />
und denken das Produkt sozusagen vom Ende her.<br />
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass unsere Anlagen<br />
ohne Schwierigkeiten die Hürden <strong>der</strong> Zulassung<br />
bewältigen.“<br />
Text: Brigitte Waldens<br />
Foto: Günter Lintl<br />
Scholl Energie- und<br />
Steuerungstechnik GmbH<br />
An <strong>der</strong> Hasenjagd 10<br />
42897 Remscheid<br />
Fon 02191 9375-0<br />
Fax 02191 937575<br />
Mail romano.tissot@schollgroup.de<br />
Net www.schollgroup.de<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 35
ERFOLGREICH BERGISCH PORTRÄT<br />
So gut schmeckt Heimat<br />
Die feine Küche hat die kulinarische Vielfalt <strong>der</strong> Regionen neu entdeckt. Für Katharina Schwirschke<br />
keine Überraschung: „Qualität, Frische und unverfälschter Geschmack sind die Zutaten für reinen<br />
Genuss. Deshalb setzen wir in unserer Manufaktur vorrangig auf erstklassige Produkte aus dem<br />
<strong>Bergische</strong>n Land.“ Ein Geschäftsmodell, das mittlerweile Gourmets in ganz Deutschland Appetit<br />
auf die exquisiten Köstlichkeiten aus Solingen macht.<br />
Was ihre Mutter vor 17 Jahren mit <strong>der</strong><br />
Fabrikation ‚Fruits of the Garden‘<br />
begonnen hat, führt Katharina<br />
Schwirschke heute unter eigenem<br />
Label erfolgreich weiter. ‚Kathi’s Manufaktur‘<br />
steht für innovative Ideen, die Obst und Gemüse<br />
aus bergischem Anbau in exklusive Kreationen<br />
verwandeln. Da gibt es handgerührte Fruchtaufstriche<br />
wie <strong>Bergische</strong>r Apfel mit Calvados und<br />
Bourbon-Vanille, <strong>Bergische</strong> Erdbeere mit Himbeeren<br />
o<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong>r Rhabarber – so gut wie<br />
alles, was beim Obstbauern in <strong>der</strong> Nähe wächst<br />
und gedeiht, findet in <strong>der</strong> professionellen Werkstatt-Küche<br />
Verwendung. Und liefert unter an<strong>der</strong>em<br />
den hochwertigen Rohstoff für delikate Chutneys,<br />
die idealen Begleiter zu Fleisch, Fisch und<br />
Käse. Ebenso werden die Confits aus „Kathi’s<br />
Manufaktur“ sehr geschätzt, denn sie eignen sich<br />
perfekt als Basis für leckere Soßen. Beispielsweise<br />
garantieren <strong>Bergische</strong> Erdbeeren mit Dornfel<strong>der</strong><br />
Rotwein und Rosa Pfeffer, nach traditionellem<br />
Rezept in Essig geschmort, bei Gästen jedes Mal<br />
für einen Ah- und Mmh-Effekt.<br />
Anregungen aus dem Kundenkreis<br />
Aktuell umfasst das Sortiment rund 30 Produkte<br />
aus eigener Herstellung, ergänzt mit weiteren<br />
bergischen Spezialitäten. Angefangen mit Bürger<br />
Brezeln bis zum <strong>Bergische</strong>n Sommerhonig. „Natürlich<br />
bieten wir unseren Kunden auch Rezepturen<br />
an, die aus Län<strong>der</strong>n jenseits <strong>der</strong> Region stammen.<br />
Etwa die berühmte Vitello Tonnato Soße, ein<br />
Klassiker aus dem Piemont. Auch Orangen aus<br />
Wie wäre es denn, Kunden und Geschäftspartnern zur<br />
Abwechslung mal etwas typisch <strong>Bergische</strong>s zu schenken?<br />
In „Kathi’s Manufaktur“ steht eine große Auswahl<br />
an stilvollen, individuell gefertigten Präsenten bereit.<br />
Neben kulinarischen Überraschungen findet sich in den<br />
liebevoll zusammengestellten Geschenk-Paketen sogar<br />
ein köstlicher Lesestoff. Genau das Richtige, um zwischendurch<br />
vernascht zu werden.<br />
Spanien und Italien werden von uns zu einer Marmelade<br />
verarbeitet, die nach Sonne und Süden<br />
schmeckt“, erzählt die Feinkost-Expertin aus Solingen,<br />
die zusammen mit Mitarbeiterin Regina<br />
immer wie<strong>der</strong> Neues ausprobiert. Das eine o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>e Mal kommen die Anregungen auch aus<br />
dem Kundenkreis, die bei „Kathi’s“ gerne aufgenommen<br />
werden. So wie in diesem Fall: „Ein<br />
Freund, begeisterter Sportler und Konfitüren-Fan,<br />
hat uns auf die Idee gebracht, aus Zwetschgen und<br />
Sauerkirschen einen Fruchtaufstrich zu komponieren.<br />
Der Mix gehört inzwischen zu den meistgekauften<br />
Favoriten aus unserem Programm..“<br />
Mindestens zwei Neuheiten bringt „Kathi’s Manufaktur“<br />
im Jahr auf den Markt. Meist schon ungeduldig<br />
von ihren Kunden erwartet, zu denen<br />
sogar ein Sternekoch aus Hamburg und an<strong>der</strong>e<br />
Gastronomen im Bundesgebiet zählen.<br />
Aktiv unterwegs mit Bergisch Pur<br />
Zusätzlich zum Direktvertrieb aus dem Online-<br />
Shop und dem Werksverkauf an zwei Tagen in <strong>der</strong><br />
Woche bietet Katharina Schwirschke ihre kulinairschen<br />
Spezialitäten ebenfalls in gut bestückten Supermärkten<br />
an. Als Botschafterin <strong>der</strong> Qualitätsmarke<br />
Bergisch Pur, einem Verbund von Erzeugern,<br />
Verarbeitern und Anbietern von Premium-Produkten<br />
aus <strong>der</strong> Region, ist sie auch an den Verkaufsständen<br />
<strong>der</strong> Initiative präsent.<br />
Nichts ausser reiner Natur<br />
Es ist für Katharina Schwirschke sozusagen Ehrensache,<br />
ihren Frischeprodukten keinerlei künstliche<br />
Konservierungsstoffe zuzusetzen. „Unnötig“, meint<br />
die Fachfrau und greift zurück auf bewährte Methoden<br />
aus Großmutters Zeiten. „Mit Hilfe von Zucker,<br />
Essig und Hitze bleiben unserer Erzeugnisse lange<br />
haltbar. Ohne die Qualität zu beeinträchtigen. Denn<br />
wo Natur drin ist, soll es auch natürlich schmecken.“<br />
Text: Brigitte Waldens<br />
Fotos: Günter Lintl<br />
36 www.bvg-menzel.de
Direkt aus dem Einmach-Topf<br />
ins Glas. Katharina<br />
Schwirschke<br />
überlässt bei <strong>der</strong> Herstellung<br />
ihrer Manufakturprodukte<br />
nichts dem<br />
Kathi’s Manufaktur<br />
Zufall.<br />
Katharina Schwirschke<br />
Burger Landstraße 47<br />
42659 Solingen<br />
Fon 0212 2443016<br />
Mobil 0152 29942426<br />
Fax 0212 2443020<br />
Mail info@kathis.eu<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 Net www.kathis.eu<br />
37
IM FOKUS FACTORING, LEASING, INKASSO<br />
38 www.bvg-menzel.de
Hohe Außenstände, die monatelang nicht beglichen<br />
werden. Kostspielige Anschaffungen, die<br />
ins Geld gehen. Schneller als gedacht bekommen<br />
<strong>Unternehmer</strong> ein Liquiditätsproblem. Vor<br />
allem dann, wenn die vorhandene Kapitaldecke<br />
sowieso schon ziemlich dünn ist.<br />
Trotz guter Auftragslage sieht die finanzielle<br />
Situation bei zahlreichen<br />
Mittelständlern nicht gerade rosig<br />
aus. Dafür gibt es etliche Gründe.<br />
Beispielsweise säumige Kunden, die<br />
erst verspätet o<strong>der</strong> gar nicht zahlen.<br />
Ebenso tragen Hausbanken, die beharrlich eine<br />
Aufstockung <strong>der</strong> Kreditlinie verweigern, dazu<br />
bei, dass <strong>der</strong> Handlungsspielraum eines Unternehmens<br />
stark eingeschränkt wird. Das hat Folgen.<br />
Über kurz o<strong>der</strong> lang fehlen die dringend benötigten<br />
Geldmittel für Investitionen, wodurch die<br />
Wettbewerbsfähigkeit Schaden nimmt.<br />
Neuen Handlungsspielraum gewinnen<br />
Es ist daher verständlich, dass die Sorge um mangelnde<br />
Liquidität den betroffenen Firmen am<br />
meisten zu schaffen macht. Dabei gibt es einen<br />
bewährten Weg, <strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Krise führt: Der Verkauf<br />
des For<strong>der</strong>ungsbestands aus Warenlieferungen<br />
und Dienstleistungen an einen seriösen Factoring-Partner.<br />
Dieser übernimmt die offenen<br />
Rechnungen und damit das volle Ausfallrisiko,<br />
zahlt den Gegenwert aus und stellt damit sicher,<br />
dass wie<strong>der</strong> genügend Geld in <strong>der</strong> Firmenkasse<br />
zur Verfügung steht.<br />
Dies erklärt, weshalb Factoring neben <strong>der</strong> klassischen<br />
Bankfinanzierung als überzeugende Alternative<br />
geschätzt wird, die auf einen Schlag die<br />
verloren gegangene Liquidität wie<strong>der</strong>herstellt und<br />
zuverlässig vor möglichen Verlusten schützt. Und<br />
tatsächlich: Was heute in Rechnung gestellt wird,<br />
kommt bereits am nächsten Tag als Gutschrift auf<br />
das Firmenkonto zurück. Ein wichtiges Argument<br />
für immer mehr mittelständische <strong>Unternehmer</strong>,<br />
das mo<strong>der</strong>ne Finanzierungsinstrument Factoring<br />
zur Optimierung <strong>der</strong> betrieblichen Kapitalstruktur<br />
einzusetzen. Denn ein liquides Unternehmen<br />
hat beste Voraussetzung, die Eigenkapitalquote zu<br />
steigern und die Bilanzkennzahlen zu verbessern.<br />
Auf diese Weise gelingt es, im Umgang mit den<br />
Banken ein positives Ranking zu erreichen.<br />
Die Bonität auf dem Prüfstand<br />
Aber Factoring kann noch mehr. Die Experten,<br />
die diese Finanzdienstleistung anbieten, überprüfen<br />
zunächst die Bonität <strong>der</strong> potentiellen Geschäftspartner<br />
ihrer Kunden und geben bereits im<br />
Vorfeld eine Warnung heraus, sollten die Risiken<br />
bei dem geplanten Business zu hoch sein. Kommt<br />
eine Zusammenarbeit zustande, behält die beauftragte<br />
Factoring-Gesellschaft alle relevanten Parameter<br />
im Blick und ist so in <strong>der</strong> Lage, mögliche<br />
Negativ-Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.<br />
Durch die Übernahme des kompletten For<strong>der</strong>ungsmanagements<br />
werden zudem die administrativen<br />
Prozesse im Betrieb vereinfacht und <strong>der</strong><br />
Kunde nachhaltig entlastet.<br />
Geld genug zum Investieren<br />
Gesetzt den Fall, ein Unternehmen muss dringend<br />
investieren. Der Fuhrpark braucht Verstärkung,<br />
die IT-Technik entspricht nicht mehr dem gefor<strong>der</strong>ten<br />
Leistungsstand und auch die Büroausstattung<br />
benötigt eine Verjüngungskur. Das Problem:<br />
Für all diese Anschaffungen fehlt das erfor<strong>der</strong>liche<br />
Geld. Gibt es einen Ausweg aus diesem Dilemma?<br />
Ja, den gibt es. Ob Firmenflotte, Betriebsausrüstung<br />
o<strong>der</strong> neue Geschäftsimmobilie:<br />
Mit Hilfe maßgeschnei<strong>der</strong>ter Leasing-Modelle<br />
lassen sich nahezu sämtliche Vorhaben realisieren,<br />
ohne die finanzielle Handlungsfreiheit einzuengen.<br />
Die Vorteile des Leasings<br />
sind klar zu definieren:<br />
• Leasing-Raten sind als Betriebsausgaben steuerlich<br />
voll absetzbar. Sie werden auch langfristig<br />
nicht von Verän<strong>der</strong>ungen bei Zinsen o<strong>der</strong> im Rating<br />
beeinflusst. Damit bietet Leasing eine zuverlässige<br />
Grundlage für die Kalkulation<br />
• Geleaste Gegenstände erscheinen nicht in <strong>der</strong><br />
Bilanz des Leasing-Nehmers. Eigenkapitalquote<br />
und Verschuldungsgrad bleiben unverän<strong>der</strong>t.<br />
• Da die Leasing-Gesellschaft die Finanzierung<br />
des Objektes übernimmt, bleibt die Liquidität<br />
des Unternehmens, das diese Finanzierungsform<br />
in Anspruch nimmt, in vollem Umfang erhalten.<br />
• Die Höhe <strong>der</strong> Leasing-Raten und die Dauer <strong>der</strong><br />
Vertragslaufzeit stehen von Anfang fest. Dabei<br />
besteht durch eine individuelle Vertragsgestaltung<br />
die Möglichkeit, die einzelnen Konditionen<br />
an die jeweiligen Bedürfnisse anzupassen.<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 39
IM FOKUS FACTORING, LEASING, INKASSO<br />
Es gibt Offerten, die in einem Full-Service-Paket sämtliche<br />
Nebenkosten abdecken - also die Vollkaskoversicherung,<br />
die Reparatur- und Inspektionskosten sowie die<br />
Leasingausfallversicherung.<br />
des Leasing muss <strong>der</strong> Gegenstand vielfach zurückgegeben<br />
werden. Selbst dann, wenn Interesse<br />
besteht, das Objekt zu erwerben.<br />
Son<strong>der</strong>fall Fahrzeugleasing<br />
Die Fahrzeugflotte zu<br />
leasen, lohnt sich<br />
auch aus steuerlichen<br />
Erwägungen.<br />
Risikopunkte kennen und prüfen<br />
Ehrlicherweise hat das Leasing-Modell unter bestimmten<br />
Umständen auch Nachteile. Dazu gehören<br />
hohe Gesamtkosten, die in <strong>der</strong> Regel den Betrag<br />
übersteigen, <strong>der</strong> beim Kauf des Objekts zu<br />
zahlen wäre. Zusätzlich fallen laufende Ausgaben<br />
für Versicherungen, Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen<br />
an. Normalerweise sind Leasing-Verträge<br />
unkündbar. Allerdings kann <strong>der</strong><br />
Leasing-Geber die Vereinbarung fristlos kündigen,<br />
wenn <strong>der</strong> Leasing-Nehmer mit <strong>der</strong> Zahlung<br />
in Verzug gerät. Darüber hinaus ist eventuell noch<br />
mit Schadenersatzfor<strong>der</strong>ungen zu rechnen. Für<br />
viele Firmen ebenfalls ein Manko: Nach Ablauf<br />
Viele Selbständige und <strong>Unternehmer</strong> leasen ihren<br />
Geschäftswagen o<strong>der</strong> die gesamte Flotte vor allem<br />
aus steuerlichen Erwägungen. Denn an<strong>der</strong>s als<br />
Privatleute können sie die monatlichen Raten sowie<br />
die Son<strong>der</strong>zahlung, die oftmals zu Beginn fällig<br />
wird, als Betriebsausgabe absetzen.<br />
Die großen Autohäuser haben den Geschäftsbereich<br />
fest eingeplant und bieten vielfach beson<strong>der</strong>s<br />
attraktive Konditionen. Dazu gehört beispielsweise<br />
<strong>der</strong> Verzicht auf die sonst übliche Anzahlung,<br />
Darüber hinaus gibt es auch Offerten, die in einem<br />
Full-Service Paket sämtliche Nebenkosten<br />
abdecken – also die Vollkaskoversicherung, die<br />
Reparatur- und Inspektionskosten sowie die Leasingausfallversicherung.<br />
Trotzdem sollte man sich<br />
nicht von <strong>der</strong> Aussicht auf niedrige Monatsraten<br />
zu einem vorschnellen Leasingvertrag verleiten<br />
lassen. Denn in Wirklichkeit liegen die Kosten inklusive<br />
sämtlicher anfallen<strong>der</strong> Ausgaben deutlich<br />
Unaufhaltsam nach oben<br />
Immer mehr Mittelständler nutzen Factoring<br />
als zeitgemäße Form <strong>der</strong> Unternehmensfinanzierung.<br />
Dieser Trend schlägt sich positiv<br />
auf die Geschäftsentwicklung nie<strong>der</strong>. So<br />
meldet <strong>der</strong> Deutsche Factoring-Verband für<br />
das erste Halbjahr 2017 eine Umsatzsteigerung<br />
um 8,4 Prozent auf 113,25 Milliarden<br />
Euro. Im gleichen Zeitraum legten die Kundenzahlen<br />
um mehr als 70 Prozent zu.<br />
Das bemerkenswerte Wachstum <strong>der</strong> Factoring-Branche<br />
ist zum einen auf die Exportstärke<br />
<strong>der</strong> deutschen Wirtschaft zurückzuführen.<br />
Zum an<strong>der</strong>en begünstigt<br />
die anhaltende Niedrigzinsphase das gute<br />
Geschäftsklima. Beispielsweise steht das<br />
Barometer des nationalen Factorings auf einem<br />
Allzeit-Hoch. Hier lag <strong>der</strong> Zuwachs in<br />
den ersten sechs Monaten in 2017 mit 8,09<br />
Prozent auf 77,69 Milliarden Euro deutlich<br />
höher als im Vergleichszeitraum 2016. Auch<br />
dieses Ergebnis kennzeichnet die robuste<br />
Binnenkonjunktur in Deutschland.<br />
40 www.bvg-menzel.de
Bei Geschenken ist es wie beim Factoring: Nur wenn man sich gut kennt, kann man die richtige Wahl treffen.<br />
Beim Factoring geht es immer um die individuellen Bedürfnisse eines Unternehmens. Wir von Crefo Factoring setzen<br />
<br />
<br />
Wir freuen uns darauf!<br />
Crefo Factoring – Liquidität, die passt.<br />
www.liquiditaet-die-passt-solingen.de<br />
Crefo-Factoring Rhein-Wupper GmbH<br />
| | | info@solingen.crefo-factoring.de<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 41
IM FOKUS FACTORING, LEASING, INKASSO<br />
höher. Als Faustformel gilt: Autoleasing kostet<br />
etwa 130 Prozent vom Kaufpreis des Fahrzeugs –<br />
übersteigt also die Anschaffungskosten um ca. 30<br />
Prozent.<br />
Außerdem gut zu wissen:<br />
Leasingnehmer haben keine freie Werkstattwahl,<br />
son<strong>der</strong>n sind verpflichtet, stets termingenau eine<br />
Vertragswerkstatt aufzusuchen. Und: Bei Vertragsabschluss<br />
hat sich die Kilometerabrechnung<br />
durchgesetzt, weil hierbei das Restwertrisiko beim<br />
Leasinggeber verbleibt.<br />
Auch wenn die meist dreijährige Laufzeit eines<br />
Leasing-Vertrages endet, stehen dem Geschäftskunden<br />
zumeist drei Optionen offen: Er kann ein<br />
Anschlussleasing abschließen, das Fahrzeug erwerben<br />
o<strong>der</strong> das Auto zurückgeben. Vorsicht, Falle:<br />
Wird im Leasingvertrag ein sogenanntes Andienungsrecht<br />
vereinbart, kann das Ärger bringen.<br />
Einerseits ist <strong>der</strong> Leasinggeber bei Vertragsende<br />
befugt, das Fahrzeug zum vereinbarten Restwert<br />
an den Leasingnehmer zu verkaufen, <strong>der</strong> seinerseits<br />
zum Erwerb verpflichtet ist. Andrerseits kann<br />
dieser das Auto nicht auf eigenen Wunsch übernehmen,<br />
wenn <strong>der</strong> Leasinggeber dies ablehnt.<br />
Im Worst Case die Inkasso-Karte<br />
ziehen<br />
Ganz kritisch wird die Sache für ein Unternehmen,<br />
wenn sich Kunden weigern zu zahlen. Denn nun<br />
steht möglichweise sogar die Existenz auf dem<br />
Spiel. Aus welchen Gründen auch immer. Hier<br />
hilft Geduld nicht weiter, son<strong>der</strong>n nur <strong>der</strong> Einsatz<br />
eines professionellen Inkasso-Dienstes. Die Spezialisten<br />
des Mahnwesens besitzen die nötige Kompetenz,<br />
um effektiv und erfolgreich das verlangte<br />
Geld für erbrachte Leistungen einzutreiben. Und<br />
zwar auf höfliche, respektvolle Weise, die dem<br />
Schuldner noch Luft zum Atmen lässt. Diese Vorgehensweise<br />
hat sich bezahlt gemacht. Immerhin<br />
kann die Mehrzahl <strong>der</strong> Mahnverfahren außergerichtlich<br />
abgeschlossen werden.<br />
Klare Regeln im Verfahren<br />
Der Ablauf eines Inkasso-Verfahrens folgt eindeutig<br />
festgelegten Regeln. Wenn ein Schuldner trotz<br />
Mahnung auf offene For<strong>der</strong>ungen nicht reagiert<br />
und damit seiner Zahlungsverpflichtung nicht<br />
nachkommt, ist die Voraussetzung für einen Inkasso-Fall<br />
erfüllt. Das beauftragte Inkasso-Unternehmen<br />
prüft zunächst den Sachverhalt und mahnt<br />
den Schuldner nochmals an. Dieser hat dann die<br />
Möglichkeit, Einwände gegen die For<strong>der</strong>ung zu erheben.<br />
Wird die Zahlung weiterhin verweigert,<br />
Die Abwicklung<br />
des Zahlungsverkehrs<br />
bindet<br />
Zeit und Kräfte.<br />
Der Ablauf eines<br />
Inkasso-Verfahrens<br />
erfolgt nach festgelegten<br />
und<br />
rechtsverbindlichen<br />
Regeln.<br />
geht die Angelegenheit ans Gericht, um einen<br />
Mahn- und Vollstreckungsbescheid zu erwirken.<br />
Am Ende steht dann die Zwangsvollstreckung<br />
durch den Gerichtsvollzieher o<strong>der</strong> die Pfändung<br />
von verwertbarem Eigentum.<br />
Erklärt sich <strong>der</strong> Schuldner bereit, die Rechnung zu<br />
begleichen, kann das Inkasso-Unternehmen bei<br />
Bedarf flexible Bedingungen vereinbaren. Angefangen<br />
bei <strong>der</strong> Ratenzahlung über einen Vergleich<br />
bis zur Stundung <strong>der</strong> Summe während eines bestimmten<br />
Zeitraums. Denn vorrangiges Ziel eines<br />
Inkasso-Dienstleisters ist es, eine Einigung zwischen<br />
Gläubiger und Schuldner zu erreichen, die<br />
beide Seiten zufriedenstellt.<br />
Gut zu wissen:<br />
Inkassobüros dürfen in Deutschlang nur tätig werden,<br />
wenn sie die Registrierungsvorgaben des<br />
Rechtsdienstleistungsgesetzes befolgen. Seit <strong>der</strong><br />
Einführung des Gesetzes am 1. Juli 2008 sind die<br />
rechtlichen Grundlagen verbindlich geklärt:<br />
• Inkasso-Unternehmen ist gestattet, selbständig<br />
Mahn- und Vollstreckungsbescheide mit den erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Maßnahmen zur Umsetzung zu beantragen.<br />
• Die anfallende Korrespondenz läuft ausschließlich<br />
über den Dienstleister, so dass die Gläubiger-Firma<br />
von den Auseinan<strong>der</strong>setzungen mit<br />
dem Schuldner befreit ist.<br />
• Die offenen Zahlungen werden an die Bankverbindung<br />
des Inkasso-Dienstes überwiesen.<br />
Text: Brigitte Waldens<br />
Fotos: Shutterstock, BVG<br />
42 www.bvg-menzel.de
DER ŠKODA OCTAVIA<br />
COMBI DRIVE.<br />
Mtl. Leasingrate ab 159,– €. 1<br />
Perfekt für die Flottenbilanz. Der ŠKODA OCTAVIA COMBI verbindet Innovation und überzeugende Wirtschaftlichkeit. Sein überarbeitetes<br />
Design mit den markanten Linien, sein Höchstmaß an Komfort und die zukunftsweisenden Konnektivitätslösungen machen ihn zum Flottenliebling.<br />
Erleben Sie unser fahrendes Chefbüro jetzt als Son<strong>der</strong>modell DRIVE mit attraktiven Extras wie Klimaanlage Climatronic und Sitzheizung<br />
– optional auch mit den praktischen Business-Paketen. Mehr Infos bei uns und im Internet. Jetzt bereits ab 159,– € monatlich 1 .<br />
ŠKODA. Simply Clever.<br />
UNSER LEASINGANGEBOT 1 :<br />
ŠKODA OCTAVIA COMBI 2.0 l TDI 110 kW (150 PS)<br />
Vertragslaufzeit 48 Monate Son<strong>der</strong>zahlung (netto) 0,00 €<br />
jährliche Fahrleistung 15.000 km Monatliche Leasingrate 159,00 €<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 5,2; außerorts: 3,9; kombiniert: 4,4; CO 2 -Emission, kombiniert: 114 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/<br />
2007). Effizienzklasse B<br />
1 Ein Angebot <strong>der</strong> ŠKODA Leasing, Zweignie<strong>der</strong>lassung <strong>der</strong> Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig. Nur gültig für gewerbliche Einzelabnehmer. Bonität vorausgesetzt. Alle<br />
Preisangaben zzgl. Mehrwertsteuer.<br />
Kraftstoffverbrauch für alle verfügbaren Motoren in l/100 km, innerorts: 8,1–4,2; außerorts: 5,7–3,8; kombiniert: 6,6–4,0; CO 2 -<br />
Emission, kombiniert: 154–105 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D–A<br />
Abbildung zeigt Son<strong>der</strong>ausstattung.<br />
AUTOZENTRUM JOSTEN GmbH & Co. KG<br />
Benzstraße 1, 40789 Monheim am Rhein<br />
T 02173 940330, F 02173 9403333<br />
<strong>der</strong> info@auto-josten.de, <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> www.auto-josten.de<br />
03|18 43
IM FOKUS UNTER UNS<br />
„Kundenähe ist Voraussetzung für eine<br />
vertrauensvolle Geschäftsbeziehung.“<br />
Diese Erkenntnis bestimmt massgeblich die Arbeit von Crefo-Factoring, einem <strong>der</strong> führenden Dienstleister<br />
im Factoring-Bereich aus dem Creditreform-Verbund. Mit 15 eigenständigen Regionalgesellschaften<br />
bundesweit ist das Unternehmen sehr gut aufgestellt, um seine vornehmlich mittelständischen<br />
Kunden persönlich, individuell und ergebnisorientiert zu betreuen. Andreas Koch,<br />
Geschäftsführer und Mitgesellschafter <strong>der</strong> Crefo-Factoring Rhein-Wupper, gibt Auskunft,<br />
warum gerade dieses Finanzierungsinstrument stark an Beliebtheit gewinnt.<br />
Herr Koch, was bringt es einem Unternehmen,<br />
Ihre Gesellschaft mit dem Factoring zu beauftragen?<br />
Gleich drei Vorteile auf einmal. Zum einen garantieren<br />
wir für sofortige Liquidität bereits einen Tag<br />
nach Rechnungsstellung. Zum zweiten übernehmen<br />
wir das volle Ausfallrisiko zu 100 Prozent.<br />
Eine Leistung, die beispielsweise von entsprechenden<br />
Spezialversicherungen in dieser Höhe nicht erbracht<br />
wird, son<strong>der</strong>n immer mit einer Eigenbeteiligung<br />
des Klienten verbunden ist. Und zum dritten<br />
kümmern wir uns um das gesamte Debitoren-Management<br />
und entlasten unsere Auftraggeber dadurch<br />
erheblich.<br />
Kann jede Firma unabhängig von Größe und<br />
Couleur bei Crefo-Factoring Kunde werden?<br />
Im Prinzip schon. Allerdings setzen wir bei <strong>der</strong><br />
Akquise einen Schwerpunkt und konzentrieren uns<br />
vorzugsweise auf kleine und mittlere Unternehmen<br />
in einem Umsatzsatzbereich bis maximal 10 Mio.<br />
Euro. Denn um eine realistische Gebühr anbieten<br />
zu können, muss sich die Kalkulation auch rechnen.<br />
Aus diesem Grund ist eine gewisse Umsatzgröße<br />
wünschenswert – obwohl wir auch hier nach<br />
den jeweiligen Gegebenheiten entscheiden.<br />
Dann ist davon auszugehen, dass Sie auch gegenüber<br />
bestimmten Branchen keine Vorbehalte<br />
kennen?<br />
Unser Haus schließt keine Branche aus. Ich muss<br />
aber dazu sagen, dass es gewisse Grauzonen mit<br />
eigenen Zahlungsmodalitäten gibt, die sich nicht<br />
für ein Factoring eignen. Im Baubereich erleben<br />
wir das öfter.<br />
Wann raten Sie einem Unternehmen zum Factoring?<br />
Zum Beispiel dann, wenn sich eine Firma auf<br />
Wachstumskurs befindet. Zudem stellen große Debitoren<br />
häufig die For<strong>der</strong>ung, das Zahlungsziel zu<br />
verlängern. Im Umkehrschluss kann es dadurch zu<br />
Problemen bei <strong>der</strong> Vorfinanzierung kommen. In<br />
diesem Fall bietet Factoring eine bewährte Lösung,<br />
um die nötige Liquidität zu erhalten.<br />
Zahlen Sie den Gegenwert <strong>der</strong> aufgekauften<br />
For<strong>der</strong>ung komplett an den jeweiligen Kunden<br />
aus?<br />
In einer ersten Tranche überweisen wir bis zu 90<br />
Prozent <strong>der</strong> Rechnungssumme sofort; die restlichen<br />
10 Prozent gehen an den Kunden, sobald <strong>der</strong><br />
Geldeingang des Debitoren auf unserem Konto<br />
gutgeschrieben ist.<br />
Wie errechnen Sie die Factoring-Gebühren?<br />
Ganz individuell, denn hier spielen verschiedene<br />
Faktoren eine Rolle. Etwa Strukturdaten des Auftraggebers,<br />
aber auch Zeit und Arbeitsaufwand,<br />
die wir jeweils investieren müssen. Durchschnittlich<br />
bewegen sich die Factoring-Gebühren im<br />
2%-Skonto-Bereich.<br />
Schützen Sie Ihre Klienten vor riskanten Geschäftsbeziehungen?<br />
Es gehört zu unserem Service, im Vorfeld neue<br />
Geschäftskontakte unserer Kunden auf Bonität<br />
und Seriosität zu überprüfen. Bei Bedenken informieren<br />
wir den betreffenden Klienten umgehend.<br />
Entscheidet sich dieser trotzdem, mit dem als riskant<br />
bewerteten Partner zusammenzuarbeiten, tut<br />
er dies allerdings auf eigene Gefahr. Darüber hinaus<br />
übernehmen wir während <strong>der</strong> laufenden Zusammenarbeit<br />
ebenso das kontinuierliche Controlling<br />
<strong>der</strong> Geschäftsabläufe.<br />
Was zeichnet die Betreuung durch Ihr Team<br />
aus?<br />
Je<strong>der</strong> Kunde bekommt einen persönlichen Ansprechpartner<br />
an die Seite gestellt, <strong>der</strong> ihn von An-<br />
44 www.bvg-menzel.de
Crefo-Factoring in Zahlen und Fakten<br />
Mit einer Eigenkapitalausstattung von fast<br />
38 Millionen Euro zählt die Crefo-Factoring-<br />
Gruppe zu den stärksten Factoring-Anbietern<br />
für kleine und mittelständische Unternehmen<br />
im deutschen Markt. Die Gruppe beschäftigt<br />
über 150 Mitarbeiter. Dank ihrer Kompetenz<br />
und einem hohen serviceorientierten Einsatz<br />
tragen sie mit einer Stückzahl von über 1,1<br />
Millionen For<strong>der</strong>ungsankäufen im Jahr zum<br />
Geschäftserfolg <strong>der</strong> gesamten Organisation<br />
bei. Das Gesamtvolumen des von den Crefo-<br />
Factoring-Gesellschaften abgewickelten Umsatzes<br />
betrug im Jahr 2017 ca. 1,9 Milliarden<br />
Euro, erwirtschaftet mit <strong>der</strong> Betreuung von<br />
rund 1.200 Kunden und etwa 415.000 Debitoren.<br />
Die Crefo-Factoring Rhein-Wupper war<br />
eine <strong>der</strong> eigenständigen Gesellschaften <strong>der</strong><br />
Creditreform-Gruppe, die Ende <strong>der</strong> 1990er<br />
Jahre das operative Geschäft aufnahmen.<br />
Zum Einzugsgebiet <strong>der</strong> Regionalgesellschaft<br />
gehören die Städte Solingen, Remscheid und<br />
Leverkusen mit ihrem Umfeld.<br />
Andreas Koch, Geschäftsführer<br />
und<br />
Mitgesellschafter<br />
<strong>der</strong> Crefo-Factoring<br />
Rhein-Wupper, zeigt<br />
die verschiedenen<br />
Vorteile dieses Finanzierungsinstrumentes<br />
auf.<br />
fang an berät und betreut. Dies schafft Vertrauen<br />
und führt zu einer Transparenz, die von unseren<br />
Klienten hoch geschätzt wird.<br />
Wie sieht Ihre Bilanz aus – kommen Sie mit<br />
überfälligen Schuldnern in <strong>der</strong> Regel zu einer<br />
außergerichtlichen Einigung?<br />
Auch in diesem Punkt ziehen wir mit unseren Kunden<br />
am gleichen Strang. Gelingt es nicht, mit dem<br />
Schuldner eine Vereinbarung zu treffen, die beide<br />
Seiten zufriedenstellt, haben wir ein gemeinsames<br />
Problem. Denn unser Kunde möchte keine Debitoren<br />
verlieren und wir als Factorer möchten ungern<br />
auf unser Geld verzichten. Der Anteil <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen,<br />
die bei uns gerichtlich geltend gemacht<br />
werden müssen, liegt im niedrigen Pro-Mille-Bereich.<br />
Herrschen eigentlich noch Vorbehalte gegen<br />
das Factoring?<br />
Als wir in den neunziger Jahren an den Start gingen,<br />
war das vielfach noch so. Aber mittlerweile<br />
ist Factoring weitgehend als verlässliche Finanzierungsform<br />
anerkannt. Diese Akzeptanz sorgt dafür,<br />
dass die Nachfrage stetig steigt und unsere<br />
jährlichen Wachstumsraten regelmäßig über dem<br />
Branchendurchschnitt liegen..<br />
Die Zeichen stehen also gut für eine positive Entwicklung,<br />
die Ihr Haus im Factoring-Bereich weiter<br />
erfolgreich voranbringt. Herr Koch, wir danken<br />
für das Gespräch.<br />
Das Gespräch führte Brigitte Waldens<br />
Foto: BVG<br />
Crefo-Factoring Rhein-Wupper GmbH<br />
Kuller Straße 11<br />
42651 Solingen<br />
Fon 0212 38378-0<br />
Fax 0212 38378-29<br />
Mail info@solingen.crefo-factoring.de<br />
Net www.solingen.crefo-factoring.de<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 45
BERGISCHES LAND GEHT AUS<br />
„<br />
Wir denken die Tradition neu“, erklärt<br />
John-Pierre Eckhoff, <strong>der</strong> mit seiner<br />
Frau Katinka Perger das ehrwürdige<br />
Lokal nach behutsamer Renovierung<br />
im Mai vergangenen Jahres neu eröffnet hat.<br />
„Selbstverständlich soll so viel wie möglich vom<br />
einzigartigen Charme des Hauses erhalten bleiben.<br />
Aber wir setzen auch frische Akzente, um<br />
unseren Gästen ein Ambiente zum Wohlfühlen<br />
anzubieten.“<br />
Die Mischung aus rustikalem, nostalgischem und<br />
elegantem Interieur lädt in <strong>der</strong> Tat zum Verweilen<br />
ein. So ist beispielsweise <strong>der</strong> urige Stammtisch<br />
mit 12 Plätzen zu einem beliebten Treffpunkt geworden.<br />
Aber auch im Restaurant lässt sich vortrefflich<br />
tafeln. 38 Besucher finden hier Platz; im<br />
Sommer kommt die großzügige Gartenterrasse<br />
hinzu.<br />
Frische Ideen à la carte<br />
Zeitenwende im Haus Elfriedenhöhe.<br />
Seit 1946 bekannt für bodenständiges<br />
Essen, Tanz und Feste, hat das<br />
Restaurant unter neuer Führung auf<br />
köstliche Weise zugelegt. Inmitten<br />
<strong>der</strong> idyllischen Nächstebrecker Wiesen<br />
wartet jetzt ein kulinarischer<br />
Geheimtipp auf den anspruchsvollen<br />
Gast. Wer die gehobene Landküche<br />
mag, kommt hier auf den feinen Geschmack.<br />
46 www.bvg-menzel.de
Katinka Perger und<br />
John-Pierre Eckhoff<br />
haben die Elfriedenhöhe<br />
nach behutsamer<br />
Renovierung wie<strong>der</strong><br />
eröffnet.<br />
Viel Raum zum Feiern<br />
Wenn es ums Feiern geht, ist die Elfriedenhöhe<br />
ebenfalls perfekt gerüstet. Ideale Voraussetzungen<br />
für Firmen, die eine geeignete Location für<br />
betriebliche Events suchen. „Mit Hilfe mobiler<br />
Trennwände sind wir in <strong>der</strong> Lage, unseren Veranstaltungssaal<br />
flexibel an die individuellen Kundenwünsche<br />
anzupassen. In <strong>der</strong> Spitze können bis<br />
zu 100 Personen ungestört Party machen, tagen<br />
o<strong>der</strong> gemeinsam gut essen und trinken. Da die<br />
Räumlichkeiten über einen eigenen Theken- und<br />
Schankbereich verfügen, ist alles bereit für einen<br />
exzellenten Service“, erklärt die diplomierte Gastronomie-Fachwirtin<br />
Katinka Perger.<br />
Die gebürtige Ungarin, die ihren Mann während<br />
seiner Tätigkeit als stellvertreten<strong>der</strong> Küchenchef<br />
in Österreich kennenlernte, bringt einen Hauch<br />
von Paprika-Temperament ins bergische Idyll.<br />
Gut so. Denn die Anklänge an die klassische Küche<br />
<strong>der</strong> ehemaligen Donaumonarchie sorgen für<br />
einen Genuss <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art. Angefangen bei<br />
<strong>der</strong> zünftigen Bretteljause bis zum gebratenen<br />
Welsfilet mit Paprika-Rahm, Topfennudeln und<br />
Speck.<br />
Klein, fein und sehr lecker<br />
Um täglich Frische und Qualität auf den Tisch zu<br />
bringen, verzichten die neuen Inhaber bewusst auf<br />
eine große Speisekarte mit einer Vielzahl von Menüs.<br />
John-Pierre Eckhoff bevorzugt dagegen ein<br />
kreatives Angebot mit einigen exquisiten Fischund<br />
Fleischgerichten, dazu eine vegetarische Variante<br />
und einer Dessertauswahl zum Nie<strong>der</strong>knien.<br />
Der Mittagstisch bietet mit zwei zusätzlichen<br />
Eintöpfen eine schmackhafte Ergänzung, die beson<strong>der</strong>s<br />
jetzt zur kalten Jahreszeit hervorragend<br />
ankommt. Am Nachmittag gibt es selbst gebackene<br />
Waffeln zum Kaffee, donnerstags werden<br />
Spareribs aus Premium-Schweinefleisch serviert.<br />
Außer am Montag hat das Restaurant durchgehend<br />
von 11.30 bis 22 Uhr geöffnet. Also reichlich<br />
Gelegenheit, um die zahlreichen frischen Ideen in<br />
<strong>der</strong> Elfriedenhöhe zu probieren. Es empfiehlt sich<br />
auf jeden Fall, rechtzeitig einen Tisch reservieren<br />
zu lassen.<br />
Unbedingt probierenswert sind übrigens die Limonaden,<br />
die Katinka Perger aus eigener Sirup-<br />
Produktion herstellt. Ganz natürlich, ohne künstliche<br />
Zutaten schmecken die Säfte wie ein<br />
Obstgarten im Sommer.<br />
Text: Brigitte Waldens<br />
Fotos: Haus Elfriedenhöhe<br />
Haus Elfriedenhöhe<br />
Haarhauser Bruch 1<br />
42279 Wuppertal<br />
Fon 0202 89831773<br />
Mail hauselfriedenhoehe@gmail.com<br />
Net www.haus-elfriedenhoehe.de<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 47
FÜR SIE ENTDECKT MUSEUM FAHR(T)RAUM<br />
Porsche-Sterne über dem<br />
Salzburger Seenland<br />
Das Museum Fahr(t)raum und seine Ausfahrten mit Oldtimern<br />
Wenn einer eine Briefmarkensammlung hinterlässt, so findet sich dafür ein<br />
Plätzchen. Schuf aber einer wie Ferdinand Porsche ein Auto-Imperium, verlangt<br />
das nach einem Ort <strong>der</strong> technischen Contemplation, ja, nach einer „Hall of Fame“<br />
für seine Stars, die Geschichte schrieben. Sein Enkel Ernst Piëch geht noch einen<br />
Schritt weiter. Er präsentiert die edlen Karossen nicht nur als blitzblank<br />
polierte Schaustücke auf Podesten im Museum ‚Fahr(t)raum‘ in Mattsee, er<br />
gönnt ihnen und interessierten Besuchern seit 2016 auch Ausfahrten in eine<br />
landschaftliche Idylle.<br />
48 www.bvg-menzel.de
Der Prinz Heinrich<br />
Wagen ist<br />
ein nobler Rennwagen<br />
aus dem<br />
Baujahr 1910. Im<br />
Jahre 1911 fuhr<br />
er einen Ge-<br />
schwindigkeits-<br />
Weltrekord von<br />
172 km/h (links)<br />
Der Lohner Porsche<br />
Mixed aus<br />
dem Jahre 1901.<br />
Der kleine österreichische Ort Mattsee<br />
liegt eingebettet in eine liebliche Hügellandschaft.<br />
Aussichtsreiche Fußund<br />
Radwege winden sich durch das<br />
weite Grün <strong>der</strong> Wiesen. Gar nicht so fern ab <strong>der</strong><br />
quirligen Welt <strong>der</strong> nur 18 Kilometer entfernten<br />
Mozartstadt Salzburg scheint es hier noch Kühe<br />
zu geben, die staunen, wenn ein Auto am Acker<br />
vorüberruckelt. Ob sie den Anblick nobler Porsche-Oldtimer<br />
zu schätzen wissen, darf bezweifelt<br />
werden. Das geht den Insassen an<strong>der</strong>s. Mit<br />
den fahrbaren Untersätzen des vergangenen Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
rollen sie vorbei an stattlichen Vierbeinern,<br />
durch eine Landschaft, die auch ein bisschen<br />
wirkt, als sei die Zeit hier stehengeblieben.<br />
Tief unten glitzern die Seen: Wallersee, Mattsee,<br />
Grabensee und Obertrumer See. Mag sein, dass<br />
sich die staunenden Mitfahrer vorkommen wie<br />
Gestalten in einem Bil<strong>der</strong>buch, in dem die Großmutter<br />
blättert und von früher vorliest.<br />
Unterwegs mit dem „Argentinier“<br />
Peter Kriechhammer lächelt zufrieden, während<br />
er das Lenkrad des Austro Daimler tätigt. Der<br />
Wagen ist Baujahr 1923. Seit vier Jahren kutschiert<br />
Kriechhammer hiermit Museumsgäste<br />
durch diese Landschaft. Wenn er hupt, ertönt <strong>der</strong><br />
Sound des historischen Fahrzeuges im Original.<br />
Bei den Oldtimern im Museum ist er unter Hörglocken<br />
zu vernehmen. Da aber gibt es zu den Automobilen<br />
auf Knopfdruck ein Video, wo Ernst<br />
Piëch eine Geschichte aus dem Leben seines<br />
Großvaters Ferdinand Porsche erzählt. Bei den<br />
Ausfahrten übernehmen Kriechhammer und die<br />
an<strong>der</strong>en Fahr-Profis die Rolle, Anekdoten zu erzählen.<br />
Vor allem solche, die den Wagen betreffen,<br />
in dem die Gäste gerade sitzen. Die Fahrer haben<br />
auf den Modellen, mit denen sie ausfahren, Einweisungskurse<br />
erhalten. Kriechhammer hat die<br />
Genehmigung, acht unterschiedliche Automobile<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 49
FÜR SIE ENTDECKT MUSEUM FAHR(T)RAUM<br />
Der Austro-<br />
Daimler aus<br />
dem Baujahr<br />
1923 war als<br />
Polizeiauto in<br />
Argentinien im<br />
Einsatz (Foto<br />
oben).<br />
Auch ein Hingucker<br />
auf vier<br />
Rä<strong>der</strong>n: <strong>der</strong><br />
ADM-2 Stuck<br />
Privatwagen<br />
(rechts).<br />
zu bedienen. „Diesen hier“, sagt er und streichelt<br />
die Armaturen liebevoll, „diesen Austro Daimler<br />
nennen wir den ‚Argentinier‘. Er war in Argentinien<br />
als Polizeiwagen im Einsatz!“ Die Porsche-<br />
Oldtimer-Sammlung von Piëch, so <strong>der</strong> kundige<br />
Fahrer, sei weltweit die Größte. Im Museum, das<br />
2013 seine Tore öffnete, sind Fahrzeuge im Wert<br />
zwischen 300.000 und einer Million Euro zu bestaunen.<br />
Ausfahrt ist Erlebnis für sich<br />
Auf die Frage, wie es zur Entstehung des Museums<br />
„Fahr(T)raum“ kam, antwortet <strong>der</strong> inzwischen<br />
89-Jährige Ernst Piëch „Unsere Familie sammelt<br />
seit etwa 1984 historische Fahrzeuge und es sind<br />
mit <strong>der</strong> Zeit so viele geworden, dass wir einen<br />
Platz suchen mussten, um sie abzustellen. Als<br />
dann zufällig die Schuhfabrik in Mattsee frei<br />
wurde, haben wir beschlossen, dieses Projekt hier<br />
zu verwirklichen. Wir sind ja seit 50 Jahren am<br />
See zu Hause und haben uns zum Ziel gesetzt,<br />
von <strong>der</strong> Kutsche mit Elektroantrieb bis zum VW<br />
Käfer alle Fahrzeuge zu zeigen, die mein Großvater<br />
Ferdinand Porsche gebaut hat.“ Die Haare zerzaust<br />
<strong>der</strong> Wind, <strong>der</strong> Sperrsitz in <strong>der</strong> Mitte des ‚Argentiniers‘<br />
ist ein Erlebnis für sich. Die Sitzfläche<br />
ist etwas abschüssig, da muss man sich gut festhalten.<br />
Wolldecken liegen bereit, falls <strong>der</strong> Wind<br />
zu kalt pustet. Der Suchscheinwerfer an <strong>der</strong> Seite<br />
des Fahrers fällt ins Auge. Vermutlich, so Kriechhammer,<br />
wurde er eigens für diesen Wagen in seiner<br />
Funktion als Polizei-Auto konstruiert. Es ist<br />
<strong>der</strong> permanente Glanz in den Augen des Fahrers,<br />
<strong>der</strong> neben dem Wagen selbst fasziniert. Ja, er ist<br />
natürlich selbst unverhohlener Liebhaber seines<br />
Fahrobjekts sowie auch all <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Museumsmodelle.<br />
Und mit <strong>der</strong> Fahrerlaubnis lebt er einen<br />
ganz persönlichen Traum, das spürt <strong>der</strong> Gast und<br />
vertraut sich gern dem Fahrtraum von Mattsee an,<br />
wenn Kriechhammer mit ruhiger Hand steuert.<br />
Dann bringt er die Karosse zum Halten. An <strong>der</strong><br />
Stelle fällte <strong>der</strong> Blick über das weite Grün hinab<br />
auf die vier Seen. Ein Panorama wie inszeniert,<br />
eigens für diesen Augenblick. Mancher Besucher<br />
nutzt noch die Zeit nach <strong>der</strong> Autofahrt für einen<br />
Seebummel o<strong>der</strong> sogar für eine Ru<strong>der</strong>partie durch<br />
das idyllische Naturgebiet, in dem Schwäne zwischen<br />
hohem Schilf ihre Kreise ziehen.<br />
Flugzeug zwischen exklusiven<br />
Oldtimern<br />
Ein ganz beson<strong>der</strong>er Traum wäre freilich, in <strong>der</strong><br />
feudalen Kutsche, von <strong>der</strong> Piëch spricht, durch<br />
diese Bil<strong>der</strong>buchgegend zu rollen. O<strong>der</strong> mit dem<br />
weißen Prinz Heinrich-Wagen aus dem Baujahr<br />
1910. Aus dieser Serie gibt es heute nur noch vier<br />
Fahrzeuge. Mit dem in Piëchs Museum „Fahr(T)<br />
50 www.bvg-menzel.de
Im Traktorstadel<br />
(Foto links) kann<br />
<strong>der</strong> Besucher auf<br />
einem imposanten<br />
Porsche-Diesel<br />
Platz nehmen.<br />
raum“ gezeigten Modell wurde im Jahre 1911 ein<br />
Geschwindigkeits-Weltrekord gefahren. Der Wagen<br />
erreichte auf <strong>der</strong> Neunkirchener Allee 172 Kilometer<br />
pro Stunde. Wenigstens <strong>der</strong> Geschwindigkeitssimulator<br />
lässt die Freaks das Fahrgefühl<br />
dieses schicken Modells erleben. Dieses Automobil<br />
kann <strong>der</strong> Besucher des Museums übrigens in<br />
drei Präsentationsformen entdecken: in <strong>der</strong> Halle<br />
des „Fahr(t)raum“-Museums lässt es sich – wie<br />
alle präsentierten Oldtimer - samt aller technischer<br />
Informationen bestaunen. Bei einer Führung<br />
wird <strong>der</strong> Motor gezeigt. Großformatig sieht<br />
man aber auch den Star zu Zeiten, wo er noch über<br />
die Rennbahn fegte, startbereit als Hintergrundbild<br />
vor dem Hotel Savoy für Furore sorgen. Eh dann<br />
schließlich auch noch <strong>der</strong> Flugsimulator wartet. Ob<br />
<strong>der</strong> Lohner Porsche Mixed aus dem Jahre 1901, <strong>der</strong><br />
ADM-R Rennwagen des deutsch-österreichischen<br />
Rennfahrers Hans Stuck von 1929 o<strong>der</strong> <strong>der</strong> DDR<br />
Volkswagen <strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Reimann mit seiner<br />
abenteuerlichen Geschichte – manch einer mag erstaunt<br />
sein, neben all den exklusiven Oldtimern<br />
auch noch ein Flugzeug zu entdecken.<br />
Das „Porscheli“<br />
<strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Reimann<br />
(rechts)<br />
Einblick ins historische<br />
Konstruktionsbüro<br />
(Foto unten)<br />
Welt <strong>der</strong> historischen Fahrzeuge<br />
Die Hansa Brandenburg C1 (Baujahr 1918) ist ein<br />
Doppeldecker-Flugzeug, das Ferdinand Porsche mit<br />
einem Austro-Daimler Flugmotor Bauart 23.000 mit<br />
225 PS ausstattete. Es ist das meistgebaute Flugzeug<br />
<strong>der</strong> königlich-kaiserlichen Luftfahrttruppen. Ernst<br />
Piëch, ein Onkel des Museumsgrün<strong>der</strong>s, wurde 1918<br />
bei einem Erkundungsflug mit diesem Flugzeug<br />
über Udine abgeschossen. Die Welt <strong>der</strong> historischen<br />
Fahrzeuge wird im Untergeschoss des „Fahr(T)<br />
raum“ schließlich noch von einem Traktorstadel ergänzt.<br />
Da wird die enorme Spannbreite des Porsche-<br />
Könnens deutlich. Was natürlich dann auch noch<br />
ganz wun<strong>der</strong>bar in diese ohnehin landwirtschaftlich<br />
ambitionierte Gegend passt. Nicht nur die aromatische<br />
Landluft, son<strong>der</strong>n auch die Straßenschil<strong>der</strong><br />
verraten dies während <strong>der</strong> Oldtimerfahrt über die Panoramawege<br />
oberhalb von Mattsee. Da deutet doch unmissverständlich<br />
die Bezeichnung „Kälberpoint“ auf einen<br />
Sammelpunkt des Jungviehs hin.<br />
So verwebt sich bei einem Besuch des Porsche-Museums<br />
„Fahr(T)raum“ in Mattsee die Geschichte <strong>der</strong><br />
Fahrzeuge eindrücklich mit Landschaftserlebnissen,<br />
sofern auch eine Fahrt mit dem Oldtimer auf dem Programm<br />
steht. Und die alten Zeiten, wo Porsche seine<br />
findigen Ideen entwickelte, werden plötzlich zum Leben<br />
erweckt. Dies sogar beim Nachwuchs, wenn er<br />
hoch oben auf dem roten Porsche Diesel Traktor Platz<br />
nehmen und eine Fahrt simulieren darf.<br />
Text: Kornelia Stinn<br />
Fotos: Kornelia Stinn, Winfried Stinn, Tourismus<br />
Mattsee, Museum „Fahr(t)raum“ Mattsee<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 51
HANDELSREGISTER<br />
Seit über 20 Jahren Partner für<br />
Handel+ Handwerk+ Industrie<br />
Digital-, Gestaltung+Druck Offset-, Großformat-, für alle mo<strong>der</strong>nen Sieb- und Druckverfahren<br />
Etikettendruck<br />
Obere Sehlhofstraße 22 • 42289 Wuppertal • Telefon 0202.44 30 44<br />
www.wupperdruck.de • info@wupperdruck.de<br />
www.hotel-hoelterhoff.de<br />
125 JAHRE-HEIZOEL-VORST<br />
Hoelterhoff_hotel_2013.indd 1 12.08.13 14:05<br />
Deutscher Ring 69 · 42327 Wuppertal · Telefon 744035<br />
Unbenannt-2 1 10.12.12 14:47<br />
wein, sekt,<br />
tee, spirituosen,<br />
bier, wasser &<br />
kohlensäure<br />
bayreuther str. 50 c<br />
42115 wuppertal<br />
tel.: (0202) 30 50 85<br />
weinquelle-hornig.de<br />
Einfach „pfann“tastisch<br />
Pfannkuchenhaus®<br />
Uellendahler Str. 691<br />
42281 Wuppertal<br />
Tel: +49 202 701600<br />
pfannk1976klamke@msn.com<br />
Neueintragungen<br />
15.02.2018 HRB 28764: Tugra Celen<br />
GmbH, Wuppertal, Stackenbergstr.<br />
27, 42329 Wuppertal. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 27.06.2017<br />
Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 09.11.2017 hat die Än<strong>der</strong>ung<br />
des Gesellschaftsvertrages in §<br />
1 (Firma und Sitz) und mit ihr die<br />
Sitzverlegung von Aldenhoven (bisher<br />
Amtsgericht Düren HRB 7570)<br />
nach Wuppertal beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />
Stackenbergstr.<br />
27, 42329 Wuppertal. Gegenstand:<br />
Reisegewerbe mit Bräterei, Verkauf<br />
von Speisen und Getränken.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, so wird die Gesellschaft<br />
durch die Geschäftsführer gemeinsam<br />
vertreten. Geschäftsführer: Celen,<br />
Canan, Wuppertal, *09.10.1975,<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen<br />
o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
15.02.2018 HRB 28761: Brandschutztechnik<br />
Schmitz GmbH, Solingen,<br />
Zugspitzweg 18, 42699 Solingen.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom<br />
02.01.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Zugspitzweg 18, 42699 Solingen.<br />
Gegenstand: Dienstleistungen und<br />
Fachplanung im Bereich des vorbeugenden<br />
baulichen Brandschutzes.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />
einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
Geschäftsführer: Schmitz, Markus,<br />
Solingen, *17.05.1972, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />
Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
15.02.2018 HRB 28762: Oetzbach<br />
Stahlhärterei GmbH, Heiligenhaus,<br />
Lärchenweg 4, 42579 Heiligenhaus.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom<br />
08.12.2017. Geschäftsanschrift:<br />
Lärchenweg 4, 42579 Heiligenhaus.<br />
Gegenstand: Die Wärmebehandlung<br />
von Stahl und Lohnbearbeitung.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />
vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />
einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
Geschäftsführer: Oetzbach, Robin<br />
Alexan<strong>der</strong>, Aachen, *12.06.1994,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Einzelprokura<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong><br />
Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen:<br />
Oetzbach, Dagmar, Heiligenhaus,<br />
*14.12.1963.<br />
16.02.2018 HRA 24657: megasoft IT<br />
GmbH & Co. KG, Solingen, Weyerstr.<br />
41, 42697 Solingen. (Gegenstand<br />
des Unternehmens ist <strong>der</strong> Verkauf,<br />
<strong>der</strong> Handel und die Installation von<br />
Software und Hardware für Internet<br />
und Netzwerke, von Daten und Verarbeitungsgeräten<br />
und Computern,<br />
von Geräten zur Übertragung, Aufzeichnung,<br />
Wie<strong>der</strong>gabe von Daten<br />
sowie Bild und Ton sowie Beteiligung<br />
an Unternehmen.). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift:<br />
Weyerstr. 41, 42697 Solingen. Je<strong>der</strong><br />
persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Persönlich haften<strong>der</strong><br />
Gesellschafter: megasoft Beteiligungs-GmbH,<br />
Solingen (Amtsgericht<br />
Wuppertal HRB 28734), mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
-auch für jeden Geschäftsführer-,<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
16.02.2018 HRB 28765: uptain GmbH,<br />
Wuppertal, Obergrünewal<strong>der</strong> Str. 8<br />
a, 42103 Wuppertal. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 22.08.2016,<br />
mehrfach geän<strong>der</strong>t. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 15.01.2018 hat<br />
die Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 Abs. 2 (Sitz) und mit<br />
ihr die Sitzverlegung von Hamburg<br />
(bisher Amtsgericht Hamburg HRB<br />
142814) nach Wuppertal beschlossen.<br />
Geschäftsanschrift: Obergrünewal<strong>der</strong><br />
Str. 8 a, 42103 Wuppertal.<br />
Gegenstand: Gegenstand des Unternehmens<br />
sind die Entwicklung, <strong>der</strong><br />
Vertrieb und Marketing von Software,<br />
Marketing-Automatisierung<br />
und IT-Beratungsdienstleistungen<br />
sowie alle damit im Zusammenhang<br />
stehenden Tätigkeiten. Stammkapital:<br />
29.167,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch zwei<br />
Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />
Geschäftsführer gemeinsam mit<br />
einem Prokuristen vertreten. Ge-<br />
52 www.bvg-menzel.de
Für die Aktualität, Korrektheit und<br />
Vollständigkeit <strong>der</strong> Anlage kann vom<br />
Verlag keine Gewähr übernommen<br />
werden.<br />
schäftsführer: Craemer, Julian Johannes,<br />
Hamburg, *17.03.1988, mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
19.02.2018 HRA 24658: Ferox Duisburg<br />
Münzstrasse GmbH & Co. KG,<br />
Wuppertal, Am Buschhäuschen 19,<br />
42115 Wuppertal. (Gegenstand <strong>der</strong><br />
Gesellschaft ist <strong>der</strong> Erwerb, die Verwaltung,<br />
Vermietung und Verpachtung,<br />
Entwicklung und Bebauung<br />
sowie Verwertung von Grundbesitz<br />
in <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland,<br />
insbeson<strong>der</strong>e im Bereich Duisburg,<br />
Münzstrasse. Geschäfte, die einer<br />
Genehmigung nach § 34c GewO bedürfen,<br />
werden nicht ausgeführt.).<br />
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Am Buschhäuschen 19,<br />
42115 Wuppertal. Je<strong>der</strong> persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt<br />
einzeln. Jede persönlich haftende<br />
Gesellschafterin und ihre jeweiligen<br />
Geschäftsführer sind für Rechtsgeschäfte<br />
zwischen <strong>der</strong> Komplementärin<br />
und <strong>der</strong> Gesellschaft von den Beschränkungen<br />
des § 181 BGB befreit.<br />
Persönlich haften<strong>der</strong> Gesellschafter:<br />
Ferox Duisburg Münzstrasse Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Wuppertal<br />
(Amtsgericht Wuppertal HRB 27269).<br />
Einzelprokura mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />
Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen<br />
mit <strong>der</strong> Ermächtigung<br />
zur Veräußerung und Belastung von<br />
Grundstücken: Egenolf, Kevin, Overath,<br />
*28.10.1986.<br />
20.02.2018 HRB 28766: Metallbau<br />
Leßmann GmbH, Remscheid, Intzestraße<br />
167, 42859 Remscheid.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom<br />
31.01.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Intzestraße 167, 42859 Remscheid.<br />
Gegenstand: Der Betrieb eines Metallbauunternehmens.<br />
Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem<br />
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Leßmann, Jac, Remscheid,<br />
*02.11.1988, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
20.02.2018 GnR 279: me2we eG, Solingen<br />
(Rosenzweigstraße 5, 42719<br />
Solingen). eingetragene Genossenschaft.<br />
Satzung vom 09.09.2015<br />
Die Generalversammlung vom<br />
08.08.2017 hat eine Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Satzung in § 1 Ziffer (2) (Name, Sitz,<br />
Zweck und Gegenstand, Geschäftsjahr)<br />
und die Sitzverlegung von<br />
Landau in <strong>der</strong> Pfalz (bisher Amtsgericht<br />
Landau in <strong>der</strong> Pfalz GnR<br />
30008) nach Solingen beschlossen.<br />
- die gemeinsame Bearbeitung<br />
von Aufträgen über Beratungs- und<br />
Bildungsdienstleistungen für Unternehmen,<br />
Organisationen, Gruppen<br />
und Einzelpersonen, insbeson<strong>der</strong>e<br />
in den Bereichen <strong>der</strong> internen<br />
und externen Kommunikation und<br />
Kooperation und <strong>der</strong> Ausrichtung<br />
auf sinnstiftende und nachhaltige<br />
ökologische und soziale Werte -<br />
Entwicklung, Vertrieb und Verkauf<br />
neuer Angebote, Projekte, Produkte<br />
und Dienstleistungen in den genannten<br />
Bereichen, insbeson<strong>der</strong>e<br />
zur Erweiterung <strong>der</strong> Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />
von Unternehmen,<br />
Organisationen, Gruppen<br />
und Einzelpersonen - die Entfaltung<br />
weiterer wirtschaftlicher Aktivitäten<br />
in angrenzenden Dienstleistungssektoren<br />
(z. B. Aufbau und Betrieb<br />
von Plattformen für Austausch<br />
und Netzwerkbildung, Entwicklung<br />
und Vertrieb von unterstützenden<br />
Softwareanwendungen usw.) - die<br />
Bereitstellung, Organisation und<br />
gemeinschaftliche Nutzung von unterstützenden<br />
Dienstleistungsprozessen<br />
und Infrastrukturen. Keine<br />
Nachschusspflicht. Mindestens 80 %<br />
des Gesamtbetrags <strong>der</strong> Geschäftsguthaben<br />
(Geschäftsguthaben zum<br />
31.12. des Vorjahres). Ist nur ein Vorstandsmitglied<br />
bestellt, so vertritt<br />
es die Genossenschaft allein. Sind<br />
mehrere Vorstandsmitglie<strong>der</strong> bestellt,<br />
so wird die Genossenschaft<br />
durch zwei Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />
o<strong>der</strong> durch ein Vorstandsmitglied<br />
gemeinsam mit einem Prokuristen<br />
vertreten. Vorstand: Plein, Michael,<br />
Remscheid, *29.11.1974; Wilharm,<br />
Thomas, Solingen, *26.08.1961.<br />
21.02.2018 HRB 28768: Icon Lab<br />
GmbH, Heiligenhaus, Am Breitenweg<br />
2, 42579 Heiligenhaus. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 14.12.2006,<br />
mehrfach geän<strong>der</strong>t. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 25.09.2017 hat<br />
die Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 Ziffer 2 (Sitz) und<br />
mit ihr die Sitzverlegung von Bergneustadt<br />
(bisher Amtsgericht Köln<br />
HRB 60071) nach Heiligenhaus beschlossen.<br />
Geschäftsanschrift: Am<br />
Breitenweg 2, 42579 Heiligenhaus.<br />
Gegenstand: die Herstellung und<br />
<strong>der</strong> Vertrieb von intraokularen Linsen.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />
Geschäftsführer gemeinsam mit<br />
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Antipova, Elena, Heiligenhaus,<br />
*12.02.1969, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />
Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
22.02.2018 HRB 28776: SPG Deutschland<br />
UG (haftungsbeschränkt), Mettmann,<br />
Nean<strong>der</strong>straße 55, 40822<br />
Mettmann. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 19.01.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Nean<strong>der</strong>straße 55, 40822<br />
Mettmann. Gegenstand: Übersetzungen<br />
und Unternehmensberatung.<br />
Stammkapital: 500,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch die<br />
Geschäftsführer gemeinsam vertreten.<br />
Geschäftsführer: Carini, Luigi,<br />
Mettmann, *11.08.1967, mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
22.02.2018 HRB 28773: Marseille<br />
Fischhandel UG (haftungsbeschränkt),<br />
Remscheid, Platz 27, 42855 Remscheid.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
25.10.2017. Geschäftsanschrift: Platz<br />
27, 42855 Remscheid. Gegenstand:<br />
Der Fischhandel, die Produktion von<br />
Tiernahrung, sowie die Lieferung von<br />
Gastronomiebedarf, insbeson<strong>der</strong>e<br />
von Fisch und Fleisch an Restaurants.<br />
Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer<br />
gemeinsam vertreten.<br />
Geschäftsführer: Kebaili, Cherif, Wuppertal,<br />
*21.11.1970, mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Seit über 110 Jahren<br />
sind wir für Ihren Schutz<br />
bestens gerüstet!<br />
Wach- und Schließgesellschaft<br />
Hauptverwaltung<br />
Wuppertal<br />
Deutscher Ring 88<br />
42327 Wuppertal<br />
Tel. (02 02) 2 74 57-0<br />
Fax (02 02) 2 74 57-47<br />
www.wachundschliessgesellschaft.de<br />
Nie<strong>der</strong>lassung<br />
Remscheid<br />
Lenneper Str. 47 -49<br />
42855 Remscheid<br />
Tel. (0 21 91) 93 12 91<br />
Fax (0 21 91) 3 10 59<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 53
HANDELSREGISTER<br />
22.02.2018 HRB 28771: AL Oberflächen<br />
GmbH, Wuppertal, Deutscher<br />
Ring 71, 42327 Wuppertal. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 22.11.2017.<br />
Geschäftsanschrift: Deutscher Ring<br />
71, 42327 Wuppertal. Gegenstand:<br />
Lohnveredelung im Bereich <strong>der</strong><br />
Oberflächenbearbeitung sowie Montage.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />
einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
Geschäftsführer: Klein, Sascha,<br />
Wuppertal, *12.03.1980, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
23.02.2018 HRB 28780: Medical<br />
Ästhetics UG (haftungsbeschränkt),<br />
Velbert, Friedrichstraße 294, 42551<br />
Velbert. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 25.01.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Friedrichstraße 294, 42551 Velbert.<br />
Gegenstand: Medizinisch-ästhetische<br />
Dienstleistungen, insbeson<strong>der</strong>e<br />
Haarentfernung, Botoxbehandlung,<br />
Straffung, Anti-Aging und<br />
Kosmetik, die damit verbundenen<br />
Behandlungen sowie <strong>der</strong> Handel mit<br />
kosmetischen Produkten und Nahrungsergänzungsmitteln.<br />
Stammkapital:<br />
2.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer<br />
gemeinsam vertreten.<br />
Geschäftsführer: Kayadelen, Silke,<br />
Essen, *19.07.1968, mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
27.02.2018 HRB 28784: Barke Hochbau<br />
UG (haftungsbeschränkt), Wuppertal,<br />
Nibelungenstraße 64, 42369<br />
Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 23.01.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Nibelungenstraße 64,<br />
42369 Wuppertal. Gegenstand: a)<br />
die Ausführung von Hochbauarbeiten<br />
aller Art durch Betrieb einer Bauunternehmung<br />
sowie die Erbringung<br />
von Ingenieurleistungen im Hochbau,<br />
b) die Planung und Durchführung<br />
von Bauvorhaben aller Art als Bauherr<br />
im eigenen Namen für eigene<br />
o<strong>der</strong> fremde Rechnung, die Baubetreuung<br />
im fremden Namen und für<br />
fremde Rechnung im Sinne des § 34<br />
c <strong>der</strong> Gewerbeordnung, sowie die<br />
Erschließung von Liegenschaften.<br />
Stammkapital: 2.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer<br />
gemeinsam vertreten.<br />
Geschäftsführer: Henze, Thomas,<br />
Remscheid, *28.07.1966, mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
27.02.2018 HRB 28785: Raasch<br />
Grundstücksverwaltung GmbH, Solingen,<br />
Scharrenberger Straße 11,<br />
42699 Solingen. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 02.02.2018. Geschäftsanschrift:<br />
Scharrenberger Straße 11,<br />
42699 Solingen. Gegenstand: Der<br />
Erwerb, das Halten und Verwalten<br />
und die Vermietung von Grundbesitz.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer<br />
gemeinsam vertreten.<br />
Geschäftsführer: Raasch, Dietrich,<br />
Solingen, *24.05.1949, mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
28.02.2018 HRB 28795: ME Weltweit<br />
Dental GmbH, Haan, Schallbruch<br />
34A, 42781 Haan. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 24.01.2018.<br />
Geschäftsanschrift: Schallbruch<br />
34A, 42781 Haan. Gegenstand: Das<br />
Herstellen und <strong>der</strong> Handel mit Prothesen,<br />
Zahn- und Gesundheitsprodukten,<br />
<strong>der</strong> An- und Verkauf von Maschinen<br />
und von Immobilien sowie<br />
das Anbieten, Vermitteln und Durchführen<br />
von touristischen Veranstaltungen.<br />
Stammkapital: 100.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
so vertritt er die Gesellschaft<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, so wird die Gesellschaft<br />
durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />
durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
Geschäftsführer: Eren, Tevfik<br />
Fikret, Bahcelievler/Istanbul / Türkei,<br />
*01.11.1963; Kizil, Murat, Sisli/Istanbul<br />
/ Türkei, *07.08.1971, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />
28.02.2018 HRB 28790: KUMMER<br />
Raum + Akustik GmbH, Remscheid,<br />
Am Bruch 5, Gebäude 5, 42857 Remscheid.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 20.02.2006 Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 02.02.2018 hat<br />
die Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma und Sitz), § 2<br />
(Gegenstand des Unternehmens)<br />
und § 3 (Stammkapital und Stammeinlagen)<br />
und mit ihr die Firmenän<strong>der</strong>ung,<br />
die Sitzverlegung von Hungen<br />
(bisher Amtsgericht Gießen 106231)<br />
nach Remscheid und die Än<strong>der</strong>ung<br />
des Unternehmensgegenstandes<br />
beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />
Am Bruch 5, Gebäude 5, 42857 Remscheid.<br />
Gegenstand: Der Vertrieb<br />
von Raumsystemen und allen mit <strong>der</strong><br />
Einrichtung von Büro- und Verwaltungsgebäuden<br />
verbundenen Gegenständen,<br />
Beratung zum Einbau und<br />
Vertrieb von Schrank- und Trennwänden<br />
mit System und mobil, Raumplanung<br />
von Büro- und Verwaltungsgebäuden<br />
und <strong>der</strong> mit vorstehenden<br />
Tätigkeiten verbundenen Dienstleistungen,<br />
Bewertung, Berechnung,<br />
Messung, Vertrieb und Montage von<br />
Akustik- und Absorbersystemen zur<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Akustik in Räumen<br />
je<strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungs-Kategorie.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />
Für mehr Wärme<br />
<br />
<br />
Thema Dachdämmung.<br />
0202 30 00 41<br />
Dächer | Fassaden | Sanierung | VELUX-Partner<br />
54 www.bvg-menzel.de
Das<br />
Justizministerium des Landes<br />
NRW veröffentlicht unter <strong>der</strong> Internet-<br />
Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de<br />
zeitnah aktuelle<br />
Insolvenzverfahren.<br />
vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />
einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
Geschäftsführer: Kummer, Jürgen,<br />
Remscheid, *02.01.1967, einzelvertretungsberechtigt.<br />
28.02.2018 HRB 28792: FABO Handels<br />
GmbH, Erkrath, Schinkelstraße<br />
30, 40699 Erkrath. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 01.12.2017. Geschäftsanschrift:<br />
Schinkelstraße<br />
30, 40699 Erkrath. Gegenstand:<br />
Im- und Export von Ingredienzien<br />
und Additive, die ihre Anwendung<br />
in <strong>der</strong> Herstellung, Veredelung und<br />
Haltbarmachung von Lebensmitteln,<br />
Tierfutter und pharmazeutischen<br />
Produkten finden, Lebensmittel-<br />
Fertigprodukten, Maschinen und<br />
Produktionslinien aus den Bereichen<br />
Lebensmittelproduktion und<br />
Lebensmittelverarbeitung, Lebensmittel-Verpackungs-<br />
und Etikettierungs-Maschinen,<br />
Rohmaterialien<br />
zur Verpackung und Auszeichnung<br />
von Lebensmitteln, Beschaffung<br />
von Aufträgen, Unterstützung beim<br />
Aufbau von Vertriebs-und Absatzstrukturen<br />
auf Exportmärkten und<br />
Beratung in allen genannten Bereichen.<br />
Stammkapital: 75.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />
vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />
einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Boustanchi, Farid, Erkrath,<br />
*19.08.1974; Fallahi, Hossein,<br />
Erkrath, *10.08.1957, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
28.02.2018 HRB 28796: CDK Imperial<br />
Holding GmbH, Solingen, Grünewal<strong>der</strong><br />
Str. 29-31, 42657 Solingen.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
02.02.2018. Geschäftsanschrift: Grünewal<strong>der</strong><br />
Str. 29-31, 42657 Solingen.<br />
Gegenstand: Der Erwerb und die<br />
Wuppertal<br />
Maschinentransporte<br />
Betriebsumzüge<br />
Hallenmobilkrane 12–60 t<br />
1–27 t<br />
Gabelstaplerservice<br />
Verwaltung von Beteiligungen an<br />
Gesellschaften sowie die Übernahme<br />
<strong>der</strong> persönlichen Haftung und<br />
<strong>der</strong> Geschäftsführung bei Gesellschaften<br />
je<strong>der</strong> Rechtsform. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem<br />
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Chmara, Kristina, Solingen,<br />
*06.07.1986, einzelvertretungsbebestellt,<br />
so wird die Gesellschaft<br />
durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />
durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
Geschäftsführer: Eren, Tevfik<br />
Fikret, Bahcelievler/Istanbul / Türkei,<br />
*01.11.1963; Kizil, Murat, Sisli/Istanbul<br />
/ Türkei, *07.08.1971, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />
28.02.2018 HRB 28789: Halle I Vermögensverwaltung<br />
GmbH, Haan,<br />
Bahnhofstr. 29, 42781 Haan. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 15.02.2018.<br />
Geschäftsanschrift: Bahnhofstr. 29,<br />
… so bewegt man Maschinen<br />
<br />
<br />
Zum Alten Zollhaus 20–24 · 42281 Wuppertal · www.marcustransport.de<br />
rechtigt mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
28.02.2018 HRB 28795: ME Weltweit<br />
Dental GmbH, Haan, Schallbruch<br />
34A, 42781 Haan. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 24.01.2018.<br />
Geschäftsanschrift: Schallbruch<br />
34A, 42781 Haan. Gegenstand: Das<br />
Herstellen und <strong>der</strong> Handel mit Prothesen,<br />
Zahn- und Gesundheitsprodukten,<br />
<strong>der</strong> An- und Verkauf von Maschinen<br />
und von Immobilien sowie<br />
das Anbieten, Vermitteln und Durchführen<br />
von touristischen Veranstaltungen.<br />
Stammkapital: 100.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
so vertritt er die Gesellschaft<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
42781 Haan. Gegenstand: An- und<br />
Verkauf von Grundbesitz aller Art<br />
und Belegenheit im In- und Ausland<br />
sowie die Verwaltung eigenen<br />
Vermögens sowie <strong>der</strong> Erwerb von<br />
Vermögensbeteiligungen. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, so vertritt er<br />
die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, so wird die<br />
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem Prokuristen<br />
vertreten. Geschäftsführer:<br />
Hallmann, Franz, Köln, *07.08.1953;<br />
Lechner, Wolfgang, Leichlingen,<br />
*16.06.1948, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />
Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
28.02.2018 HRB 28791: Atmosfaera<br />
UG (haftungsbeschränkt), Wuppertal,<br />
Bergstr. 31, 42105 Wuppertal. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 20.12.2017.<br />
Geschäftsanschrift: Bergstr. 31, 42105<br />
Wuppertal. Gegenstand: Ladenbau,<br />
Planung, Dekoration, Möbelbau, Konzeption,<br />
insbeson<strong>der</strong>e von und für die<br />
Gastronomie. Stammkapital: 1.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />
vertritt er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem<br />
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Bommarito, Maurizio, Wuppertal,<br />
*21.10.1976, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen<br />
o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
02.03.2018 HRB 28797: Kompiler<br />
UG (haftungsbeschränkt), Wuppertal,<br />
Krautstr. 50, 42289 Wuppertal.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 24.03.2011 mit Än<strong>der</strong>ung vom<br />
06.07.2012. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 12.01.2018 hat die<br />
Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 Absatz 2. (Firma, Sitz, Dauer)<br />
und mit ihr die Sitzverlegung von<br />
Düsseldorf (bisher Amtsgericht Düsseldorf<br />
HRB 68498) nach Wuppertal<br />
beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />
Krautstr. 50, 42289 Wuppertal. Gegenstand:<br />
Konzeption, Erstellung,<br />
Pflege und Publikation von Neuen<br />
Medien und die Erstellung von Software<br />
und sonstigen urheberrechtlich<br />
geschützten Werken sowie <strong>der</strong>en<br />
Vermarktung und Lizenzierung.<br />
Stammkapital: 4.600,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem<br />
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
König, Marcus, Düsseldorf,<br />
*24.03.1978, mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />
Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
seit 75 Jahren<br />
Je<strong>der</strong>zeit Sicherheit!<br />
Alarmverfolgung Revierstreife Wachdienst<br />
<strong>Bergische</strong> Bewachungsgesellschaft<br />
www.BEWA.de 0212 / 2692-0<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 55
VORSCHAU<br />
Im April 2018<br />
Foto: Shutterstock Foto: Shutterstock<br />
Titel: Pflege: Gut versorgt im Alter<br />
Total Digital:<br />
Angriff auf die Netze: Sicherheit geht vor<br />
Unter uns:<br />
Erfolgreich Bergisch<br />
Für Sie unterwegs:<br />
Flusskreuzfahrt: Entschleunigen auf sanften wellen<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber und Eigentümer:<br />
<strong>Bergische</strong> Verlagsgesellschaft<br />
Menzel GmbH & Co. KG<br />
Simonsstraße 80<br />
42117 Wuppertal<br />
Fon 0202 451654<br />
Fax 0202 450086<br />
Mail info@bvg-menzel.de<br />
Mail redaktion@bvg-menzel.de<br />
Net www.bvg-menzel.de<br />
Net www.<strong>der</strong>-bergische-unternehmer.de<br />
Verlag und Anzeigenverwaltung:<br />
<strong>Bergische</strong> Verlagsgesellschaft<br />
Menzel GmbH & Co. KG<br />
Katja Weinheimer<br />
Fon 0202 70538874<br />
Fax 0202 450086<br />
Mail katja.weinheimer@bvg-menzel.de<br />
Mail info@bvg-menzel.de<br />
Redaktion:<br />
Stefanie Bona (verantwortlich)<br />
Fon 0202 451654<br />
Fax 0202 450086<br />
Mail redaktion@bvg-menzel.de<br />
Konzeption/Layout:<br />
Eduardo Rahmani<br />
Fon 0202 70538894<br />
Fax 0202 450086<br />
Mail eduardo.rahmani@bvg-menzel.de<br />
Anzeigenleitung:<br />
Manfred Lindner<br />
Fon 0202 451654<br />
Fax 0202 450086<br />
Mail anzeigen@bvg-menzel.de<br />
Preisliste Nr. 01, ab 1. Januar 2017<br />
Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG<br />
Druckmedien, Gel<strong>der</strong>n<br />
Der Inhalt dieses Magazins wurde sorgfältig erarbeitet.<br />
Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag<br />
übernehmen dennoch keine Haftung für Druckfehler.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />
Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck<br />
– auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe<br />
gestattet. Mit Namen o<strong>der</strong> Initialen gezeichnete<br />
Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber<br />
nicht unbedingt die des Verlags wie<strong>der</strong>. Bezugspreis<br />
im Jahresabonnement beträgt 25.00 €.<br />
im Fokus: Unterwegs in den eigenen vier Wänden<br />
56 www.bvg-menzel.de
Büromöbel für Wuppertal,<br />
Solingen, Remscheid und das ganze <strong>Bergische</strong> Land<br />
Sie haben die Wahl: Lassen Sie sich von uns individuell beraten<br />
o<strong>der</strong> stöbern Sie in unserem Online-Shop.<br />
www.büromöbel-wuppertal.de<br />
Servicetelefon: 0202 / 279 1841<br />
wupperchair.de<br />
bürositzen – einfach online kaufen.<br />
Ihr neuer Onlineshop im <strong>Bergische</strong>n<br />
Tel.: 0202 / 393 77 44<br />
Mobil: 0176 / 676 97 585<br />
E-Mail: mail@service-daluca.de<br />
Web: http://service-daluca.de<br />
Kompetenter Service für Haus & Büro<br />
Ringstraße 18<br />
42349 Wuppertal<br />
Gebäu<strong>der</strong>einigung | Glasreinigung<br />
Gartenpflege | Winterdienst<br />
Sanitär & Heizung | Renovierung | Trockenbau<br />
Umzüge | Möbelmontage<br />
Hol- und<br />
Bringservice<br />
thoelen<br />
h ä r t e t e c h n i k<br />
Tel. 0202 - 61 28 274<br />
Fax 0202 - 61 28 275<br />
www.thoelen-haertetechnik.de<br />
SEIT 12 JAHREN IHRE HUNDETAGESSTÄTTE<br />
www.huta-ratingen.de<br />
fon 02102.94 24 944<br />
direkt am Breitschei<strong>der</strong> Kreuz<br />
MALSCHULE ARTISTICA<br />
Kursleiter: G. Medagli<br />
www.medagli.de<br />
Mobil 015788159041<br />
Vohwinkeler Str. 154<br />
42329 Wuppertal<br />
Kurse für Acryl- und Ölmalerei, Aquarell,<br />
Pastelle, Tempera & Gouache. Zeichnen<br />
und malen wie die alten Meister.<br />
Abstrakte und informelle Malerei. Kurse<br />
für Anfänger und Fortgeschrittene.<br />
WERBEN HILFT VERKAUFEN!<br />
Probieren Sie es an dieser Stelle einmal aus. Weitere Infos erhalten Sie bei uns:<br />
Tel.: 0202/45 16 54 · info@bvg-menzel.de · www.bvg-menzel.de<br />
BERGISCHE VERLAGSGESELLSCHAFT<br />
MENZEL GMBH & CO. KG<br />
Format: 59 x 30 mm incl. 4c<br />
3 Anzeigen für 238,- Euro*<br />
6 Anzeigen für 425,- Euro*<br />
12 Anzeigen für 750,- Euro*<br />
*die genannten Preise sind Nettopreise
NEU-<br />
ERÖFFNUNG<br />
MÄRZ<br />
2018<br />
Uellendahler Str. 447, 42109 Wuppertal | www.die-bueroeinrichter.de