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der-Bergische-Unternehmer_0318

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<strong>der</strong> BERGISCHE www.bvg-menzel.de<br />

UNTERNEHMER<br />

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE LAND<br />

03<br />

2018<br />

PROJEKT<br />

ZUKUNFT<br />

ENTSORGUNG<br />

RECYCLING<br />

WERTSTOFFE<br />

ENERGIE<br />

22 Wirtschaft<br />

Startup: Events made in<br />

Wuppertal<br />

30 Porträt<br />

Forschungsgemeinschaft<br />

Werkzeuge: Hautnah gewarnt<br />

38 Im Fokus<br />

Liquide bleiben mit Factoring,<br />

Leasing und Inkasso


Die Wirtschaftskanzlei.<br />

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und Konzerne. Unsere Schwerpunkte liegen<br />

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EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />

Entsorgung, Recycling, Wertstoffe, Energie – Schlagworte, die eines <strong>der</strong> wichtigsten<br />

Zukunftsthemen unserer Zeit betreffen. Wie können wir heute von unseren<br />

Ressourcen gut leben, ohne dass wir nachfolgenden Generationen Perspektiven<br />

nehmen? Nachhaltig wirtschaften ist das Gebot <strong>der</strong> Stunde, dazu gehört ganz entscheidend,<br />

neue Technologien zu entwickeln, die eine saubere Umwelt, sparsamen<br />

Energieverbrauch und eine möglichst hohe Rate an recylebaren Wertstoffen, die in<br />

den Produktionskreislauf zurückgeführt werden können, garantieren. Und Fortschritt<br />

in dieser Richtung eröffnet zudem Chancen, wie Sie in unserem Titelthema<br />

lesen können. So beschäftigt sich in Remscheid ein junges Unternehmen mit genau<br />

diesen Zukunftsfragen und will so die Energiewende aktiv vom <strong>Bergische</strong>n Land<br />

aus mitgestalten.<br />

In unserem Fokus geht es diesmal ums Geld. Liquidität zu erhalten, ist Grundlage<br />

unternehmerischen Handelns. Wo sie fehlt, kann ein Betrieb – klein o<strong>der</strong> groß – in<br />

Schieflage geraten und das geht manchmal schneller, als gedacht. Neben einem<br />

professionellen For<strong>der</strong>ungsmanagement ist zum Beispiel Factoring eine gefragte<br />

Finanzdienstleistung, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden und die Eigenkapitalquote<br />

zu erhöhen. Diese und weitere Instrumente zur Sicherung <strong>der</strong> Liquidität stellen<br />

wir in unserem zweiten Schwerpunktthema vor.<br />

Tüfteln, Forschen und Entdecken haben das <strong>Bergische</strong> Land zu einem erfolgreichen<br />

Wirtschaftsraum gemacht. Welche Unterstützung heute gerade kleine und<br />

mittelständische Unternehmen durch die Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und<br />

Werkstoffe e.V. (FGW) erhalten, kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Von<br />

diesem Beispiel für die Qualität wissenschaftlicher und dabei praxisnaher Arbeit<br />

lesen Sie ebenso in dieser Ausgabe des „<strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong>ns“.<br />

Als Reiseziel haben wir diesmal einen außergewöhnlichen Tipp, nicht nur für Autoliebhaber.<br />

Die Ferdinand Porsche Erlebniswelten Mattsee liegen nur 15 Kilometer<br />

von Salzburg entfernt. So lässt sich ein hoch interessanter Museumsbesuch<br />

mit Entspannung in einer faszinierenden Landschaft verbinden.<br />

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Frühling, <strong>der</strong> zumindest kalendarisch<br />

in greifbare Nähe gerückt ist.<br />

Herzlichst Ihre<br />

Ihre Katja Weinheimer<br />

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an <strong>der</strong> Bonität Ihrer Kunden. Doch die ist oft nicht leicht zu durchschauen. Nutzen Sie<br />

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<br />

<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 1


INHALT<br />

12 Titel<br />

Ökologisch denken und handeln:<br />

Entsorgung, Recycling, Wertstoffe, Energie<br />

22<br />

Startup: Drei junge<br />

<strong>Unternehmer</strong><br />

bringen frische<br />

Ideen in die Veranstaltungsbranche.<br />

36<br />

Total digital: Der Bitcoin fährt Achterbahn.<br />

Was es mit <strong>der</strong> Kryptowährung<br />

auf sich hat und welche Risiken sie<br />

birgt.<br />

2 www.bvg-menzel.de


48<br />

Reisetipp: Das Museum „Fahr(T)raum“<br />

im Salzburger Seenland ist nicht nur<br />

für Autofans ein lohnenswertes Ziel.<br />

Namen & Nachrichten<br />

o4 Schnelles Internet<br />

04 Kritik an FOC-Plänen<br />

05 Eisenwarenmesse Köln<br />

05 <strong>Bergische</strong> Kultur-Kooperative<br />

06 Stadthalle erwartet höhere<br />

Nachfrage<br />

06 Publikumsmagnet Manet<br />

07 135 Jahre Gebr. Dapprich<br />

08 Rechenzentrum <strong>der</strong> Zukunft<br />

08 Städtedreieck soll attraktiv<br />

für Frauen werden<br />

09 Gelungene Fusion<br />

09 Kompetenzzentrum Gas & more<br />

10 Kooperation für erneuerbare<br />

Energien<br />

10 Bewerberbuch 2018<br />

11 Synergien durch Kooperation<br />

Titel<br />

12 Projekt Zukunft: Entsorgung,<br />

Recycling, Wertstoffe, Energie<br />

16 Interview: Digitaler Marktplatz<br />

Energie<br />

Erfolgreich bergisch Startup<br />

22 pm2am: Events rund um die Uhr<br />

Aus <strong>der</strong> Praxis<br />

24 Recht / Finanzen / Steuern<br />

Total Digital Serie<br />

28 Der Bitcoin fährt Achterbahn<br />

Aus <strong>der</strong> Region<br />

32 Kommentar: Steuerberatung 4.0<br />

Erfolgreich Bergisch Porträt<br />

30 Forschungsgemeinschaft Werkzeuge<br />

34 Scholl Energie und Steuerungstechnik<br />

36 Kathi-´s Manufaktur: So schmeckt Heimat<br />

Im Fokus<br />

38 Factoring, Leasing, Inkasso -<br />

Liquide bleiben auf professionelle Art<br />

Erfolgreich Bergisch<br />

44 Unter uns: Kundennähe ist<br />

Voraussetzung für eine<br />

vertrauensvolle Geschäftsbeziehung<br />

<strong>Bergische</strong>s Land geht aus<br />

46 Frische Ideen à la carte in <strong>der</strong><br />

Elfriedenhöhe<br />

Für Sie entdeckt<br />

48 Museum im Salzburger Seenland<br />

eröffnet Fahr(T)räume:<br />

Handelsregister<br />

52 Handelsregister<br />

Vorschau<br />

56 Vorschau / Impressum<br />

DEN ÜBERBLICK BEHALTEN – IN DER WARENWIRTSCHAFT<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 3


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Schnelleres Internet für Solingen<br />

und Remscheid<br />

Kritik an den<br />

FOC-Plänen<br />

Foto: ©MWIDE NRW/E. Lichtenscheidt<br />

Mit <strong>der</strong> Übergabe des För<strong>der</strong>bescheides durch NRW-<br />

Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart ist<br />

die För<strong>der</strong>ung des Breitbandausbaus in Solingen und<br />

Remscheid komplett. Solingen erhält 7,75 Millionen Euro,<br />

damit unterversorgte Standorte in <strong>der</strong> Stadt mit schnellem<br />

Internet versorgt werden können. Die För<strong>der</strong>summe teilen<br />

sich Bund und Land jeweils zur Hälfte. „Wir brauchen<br />

diesen digitalen Ruck, <strong>der</strong> nur mit den schnellsten Netzen<br />

möglich ist“, betonte Pinkwart bei <strong>der</strong> Übergabe <strong>der</strong> Zuwendungsbescheide.<br />

Mit den För<strong>der</strong>mitteln sollen die Unternehmen<br />

unterstützt werden, die in Solingen neue Glasfaseranbindungen<br />

bauen und damit Standorte versorgen,<br />

die bisher eine Bandbreite unter 30 Mbit/s erhalten, erläuterte<br />

Stadtdirektor Hartmut Hoferichter. Dies betrifft<br />

nach einer Standortanalyse rund 3.800 Haushalte und Betriebe<br />

in <strong>der</strong> Klingenstadt und damit rund neun Prozent<br />

aller Adressen. Der Anschluss dieser Standorte ist bis<br />

Ende 2020 geplant. Remscheid erhielt einen Zuwendungsbescheid,<br />

<strong>der</strong> weitere 6,8 Millionen Euro För<strong>der</strong>summe<br />

für den lokalen Breitbandausbau garantiert. Die Kommune<br />

hatte bereits eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen,<br />

die einen „Masterplan zum Breitbandausbau in Remscheid“<br />

beinhaltet. Breitbandkoordinator Christian Marré<br />

ist seit Mitte letzten Jahres für Bürger und Betriebe <strong>der</strong><br />

Ansprechpartner bei <strong>der</strong> Stadt Remscheid in allen Fragen<br />

rund um das Thema Breitband. Im August letzten Jahres<br />

hatte die Werkzeugstadt bereits 6,8 Millionen Euro an<br />

Bundesför<strong>der</strong>mitteln erhalten, so dass nun insgesamt 13,6<br />

Millionen Euro an För<strong>der</strong>ung für den Breitbandausbau<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Minister Professor Dr.<br />

Andreas Pinkwart (li.)<br />

übergab den För<strong>der</strong>bescheid<br />

an Peter Heinze,<br />

Technischer Beigeordneter<br />

<strong>der</strong> Stadt Remscheid.<br />

Ralf Engel, Geschäftsführer des Handelsverbandes<br />

NRW (Foto unten), kritisiert<br />

die Ankündigung <strong>der</strong> Stadt Wuppertal<br />

und des FOC-Investors Clees, nun<br />

aktualisierte Einzelhandelsgutachten für<br />

das City Outlet Wuppertal vorzulegen.<br />

Es seien Einzelhändler gewesen, die<br />

durch Vorlage <strong>der</strong> veröffentlichten Gutachten<br />

Planungsdefizite – zum Teil in<br />

Form von erheblichen handwerklichen<br />

Fehlern <strong>der</strong> Gutachten des Investors -<br />

nachgewiesen hätten. „Jetzt so zu tun,<br />

als werde nun alles gut, ist mehr als<br />

sportlich“, sagt Engels. Zum Hintergrund:<br />

Die Bezirksregierung Düsseldorf<br />

hatte bereits Anfang August 2017 dem<br />

Investor mehrere Nachfragen zu den vorgelegten<br />

Gutachten gestellt. Antworten<br />

stünden bis heute aus. Zudem lägen auch<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bahn keine nachvollziehbaren<br />

Planungen zur vorgesehenen Geschäftsbrücke<br />

über die Bahnlinie vor.<br />

Engels for<strong>der</strong>t, dass <strong>der</strong> Einzelhandel<br />

klare Angaben dazu brauche, welche<br />

Sortimente und Hersteller im Factory<br />

Outlet Center vertreten sein sollen. Diese<br />

Aussage sei beim in Remscheid-Lennep<br />

geplanten Designer Outlet Center des Investors<br />

McArthurGlen längst geschehen.<br />

Dort läge ein klares und mit <strong>der</strong> Stadt abgestimmtes<br />

DOC-Konzept vor. Einen<br />

weiteren „Planungsirrtum à la Wicküler-<br />

Park und IKEA Home-Park“ dürfe sich<br />

Wuppertal nicht leisten.<br />

Foto: BVG<br />

4 www.bvg-menzel.de


Eisenwarenmesse: Von <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

in die Mo<strong>der</strong>ne<br />

Agentur übernimmt<br />

Reisezentrum<br />

Foto: ...............<br />

Das Deutsche Werkzeugmuseum aus Remscheid hat auf <strong>der</strong> Eisenwarenmesse<br />

in Köln den historischen Messestand <strong>der</strong> Firma<br />

Ehlis präsentiert. Dieser Messestand war <strong>der</strong> einzige, den <strong>der</strong><br />

Remschei<strong>der</strong> Feilenhersteller je besaß und er war regelmäßig auf<br />

<strong>der</strong> Kölner Messe vertreten. Viele Besucher haben extra den<br />

Stand <strong>der</strong> Firma Ehlis aufgesucht, um diesen einmaligen Messeauftritt<br />

zu erleben. In diesem Jahr ist er nach Köln zurückgekehrt.<br />

Weiterhin zeigte das Museum mit exzellenten Dampfmaschinenmodellen<br />

Meisterstücke <strong>der</strong> Feinmechanik.<br />

Neben Produktinnovationen<br />

war<br />

auf <strong>der</strong> Eisenwarenmesse<br />

auch<br />

Historisches zu<br />

sehen.<br />

Seit rund einem Jahr stehen Deutsche<br />

Bahn und Stadt Solingen miteinan<strong>der</strong> im<br />

Gespräch. Damals gab es Hinweise auf<br />

eine Schließung des Reisezentrums und<br />

vor allem auch Kritik an <strong>der</strong> Servicequalität.<br />

Vor diesem Hintergrund hatte die<br />

Stadt bei <strong>der</strong> Deutschen Bahn angemahnt,<br />

dass es für die Zukunft des Reisezentrums<br />

unbedingt eine kundenfreundliche<br />

Lösung geben müsse.<br />

Inzwischen hat die Bahn <strong>der</strong> Stadt bestätigt,<br />

dass eine Agentur das Reisezentrum<br />

übernehmen soll.<br />

Zurzeit laufen noch letzte Gespräche mit<br />

möglichen Anbietern, ein nahtloser<br />

Übergang soll im Mai erfolgen. „Mit einer<br />

solchen Lösung könnten wir einverstanden<br />

sein. Ein Angebot im Hauptbahnhof<br />

war uns immer wichtig“, betont<br />

Stadtdirektor Hartmut Hoferichter er. Es<br />

werde erreicht, dass Bahntickets auch zukünftig<br />

am Schalter und nicht nur am<br />

Automaten gekauft werden können und<br />

zudem Ansprechpartner zur Verfügung<br />

stehen.<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 5


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Gelungene Fusion für die Volksbank<br />

im <strong>Bergische</strong>n Land<br />

100.012 Besucher<br />

sahen Manet<br />

Foto: .Volksbank im <strong>Bergische</strong>n Land<br />

Die aus <strong>der</strong> Volksbank Remscheid-Solingen und <strong>der</strong> Wuppertaler<br />

Credit- und Volksbank hervorgegangene Volksbank<br />

im <strong>Bergische</strong>n Land blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr,<br />

das mit einer Bilanzsumme von 2,2 Milliarden Euro<br />

abgeschlossen wurde. „Wir haben die guten Ergebnisse unserer<br />

Vorgängerbanken trotz <strong>der</strong> Belastungen durch die Fusion<br />

noch verbessert“, resümiert Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Andreas<br />

Otto und dies trotz <strong>der</strong> schwierigen Rahmenbedingungen<br />

durch die anhaltende Niedrigzinsphase. Das<br />

machten Otto und seine Vorstandskollegen Lutz Uwe Magney<br />

und Hardy Burdach jetzt bei <strong>der</strong> Bilanzpressekonferenz<br />

deutlich. Nicht nur die Bilanzsumme stieg um 2,5 Prozent,<br />

auch das Eigenkapital konnte deutlich gestärkt werden. Zudem<br />

setzen die Kunden bei <strong>der</strong> Geldanlage auf das Wertpapiergeschäft<br />

– 2017 verzeichnete die Bank ein Gesamtvolumen<br />

von 912 Millionen Euro (plus 11,2 Prozent). Bei <strong>der</strong><br />

Kreditvergabe gab es ein Wachstum von vier Prozent mit einem<br />

hohen Anteil an Neukrediten. Festhalten will die bergische<br />

Genossenschaftsbank an ihren Filialen, <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungskurs<br />

soll fortgesetzt werden.<br />

.<br />

Die Volksbank Vorstände<br />

Lutz Uwe<br />

Magney, Andreas<br />

Otto (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

und Hardy Burdach<br />

(v.l.) sind mit <strong>der</strong><br />

Entwicklung <strong>der</strong> fusionierten<br />

Genossenschaftsbank<br />

sehr zufrieden.<br />

Am 25. Februar endete die Ausstellung<br />

„Edouard Manet“ im Von <strong>der</strong> Heydt-Museum<br />

Wuppertal. Seit Eröffnung am<br />

24. Oktober 2017 sahen 100.012 Besucher<br />

die Schau, die das Werk dieses wegweisenden<br />

Künstlers des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

umfassend und mit Leihgaben aus aller<br />

Welt präsentierte. Es gab rund 2050<br />

Gruppenführungen. Museumsdirektor<br />

Dr. Gerhard Finckh freut sich über die<br />

große Resonanz: „Die Ausstellung hat<br />

gezeigt, wie bahnbrechend das war, was<br />

Manet für die Malerei geleistet hat und<br />

wie politisch seine Kunst war. Er verstand<br />

sich als Künstler, <strong>der</strong> für das Bürgertum<br />

und gegen den Kaiser malte. Viele<br />

nachfolgende Künstlergenerationen hat<br />

er bis heute inspiriert.“ Nach Ende <strong>der</strong><br />

Ausstellung werden die Kunstwerke wie<strong>der</strong><br />

in die Museen in Paris, Sao Paulo,<br />

Tokio, Melbourne, Chicago, New York<br />

und zu den an<strong>der</strong>en Leihgebern zurücktransportiert.<br />

Dann folgt <strong>der</strong> Umbau für<br />

die kommende Ausstellung: „Jankel Adler<br />

und die Avantgarde – Chagall, Dix,<br />

Klee, Picasso“, die ab 17. April zu sehen<br />

ist. Während des Umbaus hat das Museum<br />

trotzdem geöffnet: Die Sammlungspräsentationen<br />

„Mehr Licht!“ und „Aufbruch<br />

in die Mo<strong>der</strong>ne“ sind im Mezzanin<br />

und im Ersten Obergeschoss zu sehen.<br />

Edouard Manet,<br />

Frau mit Krug<br />

1858-60, Öl auf<br />

Leinwand.<br />

Foto: BVG<br />

6 www.bvg-menzel.de


Foto: Gebr. Dapprich<br />

135 Jahre Gebr. Dapprich – immer<br />

am Puls <strong>der</strong> Zeit<br />

Auch beim<br />

Schwebebahnumbau<br />

haben<br />

die Bohrer <strong>der</strong><br />

Gebr. Dapprich<br />

so manche<br />

Nachtschicht<br />

gerettet.<br />

Die Gebr. Dapprich GmbH blickt auf 135 Jahre Unternehmensgeschichte<br />

zurück und hat sich im Laufe ihrer erfolgreichen<br />

Entwicklung immer wie<strong>der</strong> den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

des Marktes angepasst. Seine Wurzeln hat das Wuppertaler<br />

Handelsunternehmen im Ortsteil Cronenberg. Bis 1972<br />

produzierte Gebr. Dapprich selbst, mangels Nachkommen<br />

übernahm <strong>der</strong> Vater des heutigen Inhabers die Traditionsfirma<br />

und wandelte sie in ein Handelshaus für spanabhebende<br />

Werkzeuge um. Seit 31 Jahren leitet Bernd Hölscheid<br />

die Geschicke des Unternehmens, das heute seinen<br />

Sitz in Wuppertal-Vohwinkel hat. Rund 250 Sendungen<br />

pro Tag verlassen das Haus. 17.000 Artikel umfasst <strong>der</strong><br />

Katalog, „aber wir führen keine Massenprodukte“, betont<br />

Hölscheid. So gibt es Bohrer von einem Meter Länge bis<br />

hin zu Bohraufsätzen, die Modellbauer für ihre mikrofeinen<br />

Arbeiten benötigen. Als Nischenanbieter genießt die<br />

Firma einen guten Ruf in <strong>der</strong> Branche und weiß durch ein<br />

jahrzehntelang aufgebautes Netzwerk im Bedarfsfall immer<br />

Rat. Seit einem Jahr hat sich das Unternehmen mit einem<br />

Jahresumsatz von einer Million Euro dem Pilotprojekt<br />

„Online City Wuppertal“ angeschlossen, um auch im<br />

Netz auf seine Nischenprodukte aufmerksam zu machen.<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 7


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Green-IT-Konzepte aus dem regionalen<br />

Rechenzentrum <strong>der</strong> Zukunft<br />

Städtedreieck:<br />

Attraktiv für Frauen<br />

Foto: Frings Solutions Deutschland GmbH<br />

Die Frings Solutions Deutschland GmbH in Hilden legt bei <strong>der</strong><br />

Konzeptionierung ihrer IT- und Rechenzentrumsleistungen<br />

den Fokus auf die optimale Verquickung ökonomischen Handelns<br />

mit ökologischem Denken. Das regionale Rechenzentrum<br />

für den mittelständischen <strong>Unternehmer</strong> setzt nicht nur auf<br />

die klima- und energieschonenende Warm- und Kaltgangeinhausung,<br />

son<strong>der</strong>n auch auf E-Mobilität und effektive Stromeinsparmodelle.<br />

So betreibt Frings mit ihren IT-Solutions ein<br />

„grünes“ Rechenzentrum mit energetischen Bestwerten. Der<br />

Hildener IT-Spezialist bietet mittelständischen Unternehmen<br />

die Möglichkeit, die Kostenstelle Stromverbrauch wesentlich<br />

zu minimieren und gleichzeitig die Vorteile und Sicherheit eines<br />

regionalen Rechenzentrums mit angeschlossenem Service-<br />

Center rund um die Uhr für sich zu nutzen.<br />

Das unternehmenseigene Rechenzentrum und die nicht voll<br />

ausgelasteten Server können somit eingespart werden. Unternehmen<br />

arbeiten damit energieeffizienter, frei werdende personelle<br />

Kapazitäten können an an<strong>der</strong>er Stelle gewinnbringend<br />

eingesetzt werden, man ist technologisch immer auf dem neuesten<br />

Stand <strong>der</strong> Entwicklung, tägliche Backups <strong>der</strong> sensiblen<br />

Daten werden automatisiert und es gibt einen persönlichen<br />

24-Stunden-Support zur Behebung von Störungen. Die Frings<br />

Systemhausgruppe ist seit 25 Jahren Experte in den Bereichen<br />

IT-Dienstleistungen sowie für den Ausbau und die Installation<br />

mo<strong>der</strong>ner Gebäudetechnologien. Das Angebot <strong>der</strong> Gruppe mit<br />

Standorten in Hilden und Frankfurt a.M. orientiert sich flexibel<br />

an den aktuellen Kunden- und Marktanfor<strong>der</strong>ungen.<br />

„Grünes“ Rechenzentrum<br />

mit energetischen<br />

Bestwerten.<br />

Das <strong>Bergische</strong> Städtedreieck soll an Attraktivität<br />

für Frauen in Führung gewinnen,<br />

wünschen sich die Oberbürgermeister<br />

aus Remscheid, Solingen und<br />

Wuppertal. Dazu wurde im letzten Jahr<br />

ein mehrstufiger Ideenprozess angestoßen.<br />

Verschiedene städtische Service-<br />

Stellen erarbeiteten eine Strategie zur<br />

Attraktivitätssteigerung <strong>der</strong> Region für<br />

Frauen in Führungspositionen. Die Arbeitsergebnisse<br />

wurden zwischenzeitlich<br />

ausgewertet und zu Maßnahmenbündeln<br />

einer möglichen Strategie „Attraktive<br />

Region für Frauen in Führung“ zusammengefasst.<br />

Im Fokus stehen dabei Wissensbildung<br />

durch Information und Aufklärung,<br />

Wahrnehmungsän<strong>der</strong>ung durch<br />

gezielte Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Akquise karriereorientierter<br />

Frauen durch zielgruppenorientiertes<br />

Selbstmarketing sowie Selbstverpflichtung<br />

zur För<strong>der</strong>ung von Frauen in Führung<br />

im Bündnis zwischen Behörden,<br />

Unternehmen und Institutionen. Im<br />

nächsten Schritt geht es darum, die einzelnen<br />

Maßnahmen zu Handlungsempfehlungen<br />

auf lokaler und regionaler<br />

Ebene zu konkretisieren und Verantwortlichkeiten<br />

festzuschreiben. Der Umsetzungsprozess<br />

soll noch im ersten Halbjahr<br />

2018 starten.<br />

Träger des landes- -geför<strong>der</strong>ten Projekts<br />

„Kompetenzzentrum Frau und Beruf<br />

<strong>Bergische</strong>s Städtedreieck“ ist die Gleichstellungsstelle<br />

Frau und Mann <strong>der</strong> Stadt<br />

Wuppertal. Das Zentrum unterstützt<br />

klein- und mittelständische Unternehmen<br />

im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck bei <strong>der</strong><br />

Etablierung einer frauenför<strong>der</strong>nden Personalpolitik<br />

mit umfassenden Informationen,<br />

Veranstaltungen und öffentlichkeitswirksamen<br />

Aktionen.<br />

www.wuppertal.de/fraueninfuehrung<br />

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Wuppertaler Stadthalle erwartet höhere<br />

Nachfrage bei Veranstaltern<br />

Kompetenzzentrum<br />

Gas & More<br />

Foto: Swen Hoppe<br />

23 Jahre nach ihrer Wie<strong>der</strong>eröffnung hat sich die Historische<br />

Stadthalle in Wuppertal zu einem vielseitigen Veranstaltungs-<br />

und Konzertort entwickelt. Rund 210.000 Besucher<br />

fanden sich zu einer o<strong>der</strong> mehrerer <strong>der</strong> insgesamt 520 Veranstaltungen<br />

im letzten Jahr ein, 300 Mal wurde allein <strong>der</strong> große<br />

Saal während dieses Zeitraums umbestuhlt. Hinsichtlich<br />

des Wachstums an Hotelkapazitäten mit 500 neuen Betten<br />

erwartet Stadthallen-Geschäftsführerin Silke Asbeck bei <strong>der</strong><br />

Vermietung einen Zuwachs. Viele Großunternehmen hätten<br />

bis dato keine Veranstaltung in Wuppertal gebucht, weil sie<br />

ihre Gäste nicht adäquat hätten unterbringen können. Hier<br />

habe man jetzt eine neue Situation, somit werde die Stadt als<br />

Veranstaltungsort auch für Agenturen interessanter werden.<br />

Auch für Kongresse<br />

bietet <strong>der</strong> große<br />

Saal <strong>der</strong> Wuppertaler<br />

Stadthalle perfektes<br />

Ambiente mit<br />

mo<strong>der</strong>nster Veranstaltungsausstattung<br />

und –technik.<br />

Im Juni 2018 eröffnet an <strong>der</strong> Neuenkamper<br />

Straße 46 in Remscheid ein neuer<br />

Gas & More Fachmarkt <strong>der</strong> Linde AG.<br />

Das Unternehmen ist spezialisiert auf<br />

technische Gase und investiert mehr als<br />

zwei Millionen Euro in den Neubau seines<br />

neuen Vertriebspunkts für Gase und<br />

Schweißtechnik (Geräte, Zubehör und<br />

Services). Ehler Curt Nowak, Expansionsmanager<br />

Gas & More bei <strong>der</strong> Linde<br />

AG: „Die zentrale Lage in <strong>der</strong> Wirtschaftsregion<br />

<strong>Bergische</strong>s Land, die sehr<br />

gute Verkehrsanbindung sowie die gute<br />

Sichtbarkeit und Lage des Grundstücks<br />

sind wesentliche Gründe für unsere Investitionsentscheidung<br />

in Remscheid.“<br />

Der Standort wird im Franchise-System<br />

durch einen eigenständigen Partner vor<br />

Ort geführt. Normalerweise beschäftigt<br />

so ein Fachmarkt fünf Mitarbeitende, in<br />

Remscheid sollen zehn tätig sein. Technische<br />

Gase von Linde kommen in allen Industriebranchen<br />

zum Einsatz – von <strong>der</strong><br />

Lebensmittelherstellung bis zum Schiffsbau.<br />

Aber auch in zahlreichen kleinen und<br />

mittelständischen Unternehmen gibt es<br />

Gase-Anwendungen. Diesem gewerblichen<br />

Kundenkreis bieten die Gas & More<br />

Fachmärkte deutschlandweit ein Komplettangebot<br />

an Gasen, Gase-nahem Zubehör<br />

und Schweißtechnik-Bedarf.<br />

STARKE SÄULEN FÜR IHR RECHT<br />

WALTER, COLSMAN & PARTNER<br />

Simonsstraße 80<br />

42117 Wuppertal<br />

Erbrecht<br />

Handels- und<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Arbeitsrecht<br />

Fon 02 02 – 45 03 80<br />

Fax 02 02 – 45 46 66<br />

rechtsanwaelte@w-c-p.de<br />

www.w-c-p.de<br />

Vertragsrecht<br />

Familienrecht für<br />

<strong>Unternehmer</strong>/Innen<br />

Gewerbe-Mietrecht<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 9


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Kooperation für erneuerbare Energien<br />

<strong>Bergische</strong>s Land<br />

Intensivseminar zur<br />

Existenzgründung<br />

Foto: Stadt Solingen<br />

Gut vorbereitete Existenzgründungen<br />

sind deutlich erfolgreicher als<br />

Gründungen ohne Vorbereitung. Das<br />

Grün<strong>der</strong>- und Technologiezentrum bietet<br />

daher regelmäßig 16-stündige Intensivseminare<br />

an. Der nächste Termin ist<br />

am 20. und 21. März, jeweils von 9 bis<br />

17 Uhr. Die Teilnehmer sollen in die<br />

Lage versetzt werden, ihre Geschäftsidee<br />

in einem Businessplan zu beschreiben<br />

und im Finanzteil bereits in Zahlen<br />

darzustellen. Anmeldungen zu diesem<br />

Seminar sind unter 0212/24 94-0 bzw.<br />

per Mail an info@gut-sg.de möglich.<br />

Die Kosten betragen 69 Euro. Die Teilnahmegebühr<br />

muss vor Seminarbeginn<br />

überwiesen sein. Die Mindestteilnehmerzahl<br />

liegt bei 7 Personen.<br />

Peter Vorkötter, <strong>der</strong>zeit kommissarischer Leiter des Solinger<br />

Stadtdienstes Natur und Umwelt, wurde für weitere<br />

zwei Jahre als Sprecher <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare<br />

Energien <strong>Bergische</strong>s Land gewählt. Als Stellvertreter<br />

stehen ihm weiterhin Monika Meves (Stadt Remscheid)<br />

und Peter Wobbe von Twickel (Kreis Mettmann) zur Seite.<br />

Den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit sieht die Arbeitsgemeinschaft<br />

in <strong>der</strong> nachhaltigen Energieversorgung und -verwendung<br />

in <strong>der</strong> Region. Neben den drei bergischen<br />

Großstädten und dem Oberbergischen Kreis, dem Rheinischen-<strong>Bergische</strong>n<br />

Kreis und dem Kreis Mettmann arbeiten<br />

zurzeit die örtlichen Energieversorger, das Regionalforstamt<br />

<strong>Bergische</strong>s Land, <strong>der</strong> Wupperverband, die Energie-<br />

Agentur.NRW und ZebiO (Zentrum für biogene Energie<br />

Oberberg) partnerschaftlich in <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

zusammen.<br />

Die Sprecher haben in den vergangenen zwei Jahren die<br />

Kooperation mit weiteren regionalen Akteuren aus dem<br />

Bereich <strong>der</strong> erneuerbaren Energien – etwa aus Kreisen<br />

und Kommunen – ausbauen können. Der Rheinisch-<strong>Bergische</strong><br />

Kreis und <strong>der</strong> Oberbergische Kreis sind mittlerweile<br />

auch vertreten, so dass sich die AG als Netzwerk noch<br />

stärker im <strong>Bergische</strong>n etablieren konnte. Darüber hinaus<br />

wurden verschiedene themenbezogene Veranstaltungen<br />

durchgeführt.<br />

www.eebl.de<br />

Peter Vorkötter (l.),<br />

Peter Wobbe von<br />

Twickel und Monika<br />

Meves vertreten die<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Erneuerbare Energien<br />

als Sprecher.<br />

Leuchtende<br />

Logos<br />

Wer sich Radevormwald in <strong>der</strong> Dunkelheit<br />

über die Bundesstraße 229 nähert,<br />

kann die vier leuchtenden Buchstaben des<br />

Gira Logos nicht übersehen. Sie erstrahlen<br />

in über 20 Metern Höhe an allen vier Seiten<br />

des neuen Fertigungs-, Entwicklungsund<br />

Logistikzentrums, das die Gira Giersiepen<br />

GmbH & Co. KG (www.gira.de)<br />

im Industriegebiet Mermbach errichtet.<br />

Die Energieversorgung für den rund<br />

30.000 Quadratmeter großen Gebäudekomplex<br />

erfolgt durch zwei eigene gasbetriebene<br />

Blockheizkraftwerke, die gleichzeitig<br />

Wärme und Strom erzeugen.<br />

Foto: Gira<br />

10 www.bvg-menzel.de


Synergien durch Kooperation: dreizunull<br />

und Mindact Consulting & Content<br />

Foto: .Mindact Consulting & Content<br />

Carsten Bergmeier, Tim A. Bohlen und Sascha Herbst (v.l.n.r.) wollen nun gemeinsam ihren<br />

Kunden wirkungsvolle Kommunikationsmaßnahmen bieten.<br />

Die Kieler Kreativ- und Digitalagentur<br />

dreizunull und die auf Strategieberatung<br />

und Multichannel-Marketing spezialisierte<br />

Mindact Consulting & Content GmbH aus<br />

Wuppertal tun sich zusammen, um Synergieeffekte<br />

zu nutzen und wirkungsvolle<br />

Kommunikationsmaßnahmen zu schaffen.<br />

Ab sofort werden die beiden Teams aus<br />

dem hohen Norden und dem <strong>Bergische</strong>n<br />

Land systematisch zusammenarbeiten.<br />

Gemeinsam sollen Kommunikations- und<br />

Markenberatung, Online-Marketing, klassische<br />

Werbung, Public Relations, Social<br />

Media und Webentwicklung gemeinsam<br />

angepackt werden. „Ziel <strong>der</strong> Kooperation<br />

ist es, unsere Kunden vollumfänglich und<br />

strategisch zu beraten“, ergänzt Tim A.<br />

Bohlen, geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter<br />

<strong>der</strong> im Jahr 2014 gegründeten Mindact<br />

Consulting & Content GmbH. Der digitale<br />

Wandel habe alle Grenzen zwischen den<br />

Disziplinen und Abteilungen aufgelöst.<br />

www.dreizunull.com<br />

www.mindact.cc<br />

Studium für <strong>Unternehmer</strong> in Wuppertal<br />

Für <strong>Unternehmer</strong> und die, die <strong>Unternehmer</strong><br />

werden wollen, bietet das IUU Institut für<br />

<strong>Unternehmer</strong>- und Unternehmensentwicklung<br />

an <strong>der</strong> Universität Witten/Herdecke in Wuppertal<br />

ein die berufliche Tätigkeit begleitendes<br />

Studium an. Im September 2018 startet<br />

ein neuer Jahrgang.<br />

„Es gibt kaum sinnvolle Angebote für <strong>Unternehmer</strong><br />

und die, die <strong>Unternehmer</strong> werden<br />

wollen“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Gerd Walger,<br />

<strong>Unternehmer</strong>n entwickelt. An einem Jahrgang<br />

nehmen maximal zehn Personen teil. Neben<br />

<strong>Unternehmer</strong>n unterschiedlicher Branchen<br />

sind dies z.B. Nachfolger, die das elterliche<br />

Unternehmen übernehmen o<strong>der</strong> Manager,<br />

die z.B. ein Spin-off aus einem bestehenden<br />

Unternehmen ausgründen, um einen neuen<br />

Geschäftsbereich zu etablieren. Bisher sind<br />

die Teilnehmer zwischen 28 und 54 Jahren<br />

alt, etwa die Hälfte kommt aus <strong>der</strong> Region,<br />

die an<strong>der</strong>en aus ganz Deutschland.<br />

geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IUU. „Im Bildungssystem<br />

werden vornehmlich Managementtechniken<br />

Univ.-Prof. Dr. Gerd Walger und Dr. Ralf Neise Formale Voraussetzungen gibt es keine. Das<br />

vermittelt. Deren Kenntnis ist<br />

vom IUU Institut für <strong>Unternehmer</strong>- und Unternehmensentwicklung<br />

an <strong>der</strong> Universität Witten/<br />

IUU führt mit jedem Interessenten ein Gespräch<br />

und probiert mit ihm aus, ob seine<br />

für <strong>Unternehmer</strong> notwendig, aber nicht hinreichend.<br />

Das Studium des IUU zielt hingegen<br />

Herdecke (www.iuu-uni-wh.de) sind Autoren<br />

diverser Publikationen zum <strong>Unternehmer</strong>tum,<br />

Teilnahme für beide Seiten Sinn macht.<br />

auf die Bildung des <strong>Unternehmer</strong>s.“ Das IUU z.B. „Existenzgründung. Der persönliche Weg in<br />

hat das Studienkonzept auf <strong>der</strong> Basis langjähriger<br />

die unternehmerische Selbstständigkeit“ und Informationen und Kontakt unter ralf.neise@<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> Erfahrungen <strong>Unternehmer</strong> mit <strong>der</strong> Beratung 03|18 von „Die Kompetenz des <strong>Unternehmer</strong>s.“ iuu-uni-wh.de bzw. Tel. 0202 7591 2821.<br />

11


TITEL PROJEKT ZUKUNFT<br />

Projekt Zukunft<br />

Nachhaltig wirtschaften,<br />

Kosten sparen, Umwelt schonen<br />

12 www.bvg-menzel.de


<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 13


TITEL PROJEKT ZUKUNFT<br />

Das Thema Abfall geht jeden an – private Haushalte,<br />

die Gastronomie, das Handwerk und natürlich<br />

auch die Industrie, um nur einige Beispiele zu nennen.<br />

Genauso sieht es mit <strong>der</strong> Energie aus. Entsorgung<br />

und Energiegewinnung produzieren in erheblichem<br />

Maße Kosten. Da tut man gut daran, wenn es<br />

im Unternehmen für beide Themen klare, fortschrittliche<br />

Konzepte gibt, die bestenfalls miteinan<strong>der</strong><br />

verknüpft werden. Die Mülltrennung im Betrieb lässt<br />

sich genauso gut organisieren wie daheim, nur<br />

eben ein bisschen umfangreicher. Und auch ein<br />

Energiemanagementbeauftragter kann erheblich zu<br />

Einsparungen bei den Betriebskosten beitragen.<br />

Die Steigerung <strong>der</strong> Energieeffizienz<br />

hat erheblichen Einfluss auf<br />

die Leistungsbilanz und Wettbewerbsfähigkeit<br />

eines Unternehmens.<br />

Genauso gilt es, die entsprechenden<br />

Rechtsvorschriften,<br />

wie etwa das Gesetz über Energiedienstleistungen<br />

und an<strong>der</strong>e Energieeffizienzmaßnahmen (EDL-<br />

G) zu beachten. Wichtig dabei: Im Sommer 2012<br />

hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf im<br />

Steuerrecht verabschiedet. Mit <strong>der</strong> Neuregelung<br />

des so genannten Spitzenausgleichs bei <strong>der</strong> Stromund<br />

Energiesteuer erhalten Unternehmen diesen<br />

Ausgleich nur noch dann, wenn sie Energie- o<strong>der</strong><br />

Umweltmanagement-Systeme einführen. Also<br />

empfiehlt es sich, Mitarbeiter entsprechend zu<br />

schulen und je nach Betriebsgröße eine Stelle o<strong>der</strong><br />

gleich mehrere Arbeitsplätze für diesen Bereich<br />

zu schaffen.<br />

Meistens werden <strong>der</strong>lei Aufgaben in den Abteilungen<br />

für Produkt- und Gebäudetechnik angesiedelt,<br />

oft ist genauso die sinnvolle Kopplung von Ener-<br />

Viking Heat Engines Germany GmbH<br />

Als innovatives Technologieunternehmen<br />

mit Sitz im Remschei<strong>der</strong> Ortsteil Lüttringhausen<br />

entwickelt VHEG Anlagen, um Wärme<br />

aus verschiedenen Quellen in Strom<br />

umzuwandeln und Wärmepumpen, um vorhandene<br />

Wärme auf ein höheres Temperaturniveau<br />

anzuheben. Im Mittelpunkt steht<br />

dabei die sinnvolle Nutzung von Abwärme,<br />

um damit die weltweite Energiewende maßgeblich<br />

voranzutreiben. Derzeit ist das Unternehmen<br />

auf vier Kontinenten tätig und<br />

beschäftigt am deutschen Standort in Remscheid<br />

20 Mitarbeitende. Eine enge Kooperation<br />

gibt es mit dem Remschei<strong>der</strong> Motorenentwickler<br />

AVL-Schrick.<br />

www.vikingheatengines.com<br />

14 www.bvg-menzel.de


Physiker Dr. Tim<br />

Hamacher (l.) erläutert<br />

das Prinzip <strong>der</strong><br />

Wärmepumpe (Fotos<br />

r.), die durch Viking<br />

Heat Enginges Germany<br />

entwickelt<br />

wurde und von regionalen<br />

Partnern gebaut<br />

wird. Auch <strong>der</strong><br />

kaufmännische Leiter<br />

Frank vom Hofe<br />

(r.) ist überzeugt,<br />

dass damit die<br />

Energiewende von<br />

Remscheid aus<br />

Schub erhält.<br />

gie- und Umweltmanagement zu finden. Energiebeauftragte<br />

können eine Ist-Analyse des Energieverbrauchs<br />

erstellen und Optimierungspotentiale<br />

für die Energieeffizienz erarbeiten. So lässt sich<br />

nach und nach ein Energiemanagementsystem<br />

aufbauen. Auch wenn kleinere und mittlere Unternehmen<br />

bis 250 Beschäftigte keine Verpflichtung<br />

zu einem Energieaudit – also eine gezielte<br />

Untersuchung von Prozessen und Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

– haben, ist es wichtig, dafür Beauftragte zu bestimmen.<br />

Mitarbeiter, die sich für das Thema interessieren,<br />

können auch in einem Fünf-Mann-Betrieb<br />

wertvolle Impulse setzen, um Energiekosten<br />

zu senken und bei <strong>der</strong> Abfallentsorgung die<br />

Rechtskonformität einzuhalten. Ein Bonbon dabei:<br />

Für Investitionen, die den Einsatz hocheffizienter<br />

Querschnittstechnologien in kleinen und<br />

mittleren Unternehmen als Ersatz für veraltete<br />

Technik zum Inhalt haben, kann es unter Umständen<br />

Geld vom Staat geben. Die Zuschüsse betragen<br />

bis zu 30 Prozent des för<strong>der</strong>fähigen Investitionsvolumens.<br />

Mit <strong>der</strong> Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes<br />

hat die Bundesregierung seit 2012 die Abwärmenutzung<br />

<strong>der</strong> Nutzung von Kraft-Wärme-<br />

Kopplung (KWK)-Wärme gleichgestellt. Im<br />

Marktanreizprogramm sind auch Wärmenetze,<br />

die Abwärme nutzen, för<strong>der</strong>fähig. Damit sollen<br />

die großen vorhandenen Potenziale zur Energieeinsparung<br />

durch Abwärmenutzung besser genutzt<br />

werden.<br />

Aus Abfall wird Energie<br />

Wie in dieser Richtung eine zukunftsweisende<br />

Energiegewinnung vom <strong>Bergische</strong>n aus Kreise in<br />

alle Welt zieht, zeigt das junge Remschei<strong>der</strong> Unternehmen<br />

Viking Heat Engines Germany<br />

(VHEG) GmbH, das gerade einen 30-Millionen-<br />

Euro-Kredit von <strong>der</strong> Europäischen Investitionsbank<br />

(EIB) erhalten hat. Die EIB ist die Einrichtung<br />

<strong>der</strong> Europäischen Union für langfristige<br />

Finanzierungen soli<strong>der</strong> Projekte, die den Zielen<br />

<strong>der</strong> EU entsprechen. Ihre Anteilseigner sind die<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 15


TITEL PROJEKT ZUKUNFT<br />

Digitaler Marktplatz Energie<br />

Viele kleine Aktivitäten rund ums Energiesparen summieren sich am Ende zum Erfolg in Sachen<br />

Klimaschutz. Dazu bieten die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) unterstützung für Privat- und Geschäftskunden,<br />

berichtet Sören Högel, WSW-Leiter Unternehmensstrategie und -entwicklung.<br />

Für die privaten Haushalte bieten die WSW<br />

ein großes Portfolio an Beratungsleistungen<br />

zum Thema Energiesparen an. Wie sieht es<br />

mit den Firmenkunden aus? Kommen Sie auch<br />

mit den Unternehmen ins Gespräch, um <strong>der</strong>en<br />

Energieverbrauch und damit Kosten zu senken?<br />

Die Energiewirtschaft wird aufgrund staatlicher<br />

Regulation von Jahr zu Jahr komplexer. Gleichzeitig<br />

sind die Energiekosten für Strom, Gas o<strong>der</strong><br />

Wärme für Geschäftskunden ein absolut relevanter<br />

Faktor. Vor diesem Hintergrund werden Energiedienstleistungen,<br />

also nicht mehr nur die einfache<br />

Stromlieferung, immer wichtiger.<br />

Wir gehen hier voran, mit einem eigenen Bereich<br />

Energiedienstleistungen, <strong>der</strong> neben individuellen<br />

Lösungen zur Energieversorgung auch Beratung<br />

zum Energiesparen anbietet. Darüber hinaus haben<br />

wir im letzten Jahr ein umfassendes Beratungsprodukt<br />

auf den Markt gebracht, welches<br />

Geschäftskunden beim kostengünstigen Energieeinkauf<br />

hilft. Wir nennen den Ansatz Plan 5.<br />

Die Umweltaktivitäten <strong>der</strong> WSW reichen vom<br />

Ausbau <strong>der</strong> erneuerbaren Energien bis hin zur<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> E-Mobilität. Was hat es weiterhin<br />

mit dem Klimafonds auf sich?<br />

Der Klimafonds ist ein starker Bestandteil <strong>der</strong><br />

WSW-Unternehmensstrategie. Die För<strong>der</strong>programme<br />

richten sich vor allem an Privatleute und<br />

Kleingewerbe und sollen <strong>der</strong>en Bemühungen für<br />

den Klimaschutz unterstützen. Denn auch viele<br />

kleine Aktivitäten summieren sich am Ende zu<br />

beträchtlichen Erfolgen.<br />

Mit Tal.Markt haben Sie ein interessantes Projekt<br />

aufgelegt, in dem Sie Verbraucher und<br />

Energieproduzenten auf einer Plattform zusammenbringen.<br />

Kunden können über diesen<br />

digitalen Marktplatz auswählen, aus welcher<br />

Erzeugungsanlage sie ihren Strom beziehen<br />

wollen. Können Sie unseren Leserinnen und<br />

Lesern dazu Näheres erläutern?<br />

Der Tal.Markt ist für Grünstromkunden gedacht,<br />

die eine beson<strong>der</strong>e regionale Verbundenheit haben<br />

und Entscheidungsfreiheit lieben. Diese Kunden<br />

können für jede Viertelstunde ihres Verbrauchs<br />

Strom aus <strong>der</strong> Anlage beziehen, die sie<br />

vorher selbst ausgewählt haben. Das können das<br />

Bürger-Windrad auf Korzert, PV-Anlagen in Barmen<br />

o<strong>der</strong> Elberfeld o<strong>der</strong> die Wasserkraftturbine<br />

<strong>der</strong> Talsperre Herbringhausen sein. Der Kunde<br />

wählt aus und kann seinen Stromlieferanten nahezu<br />

beliebig oft wechseln.<br />

Wie kommt Tal.Markt bei Ihren Energiekunden<br />

an? Ist das Umweltbewusstsein <strong>der</strong> Menschen<br />

bereits so ausgeprägt, dass sie eben nicht in<br />

erster Linie auf den Preis schauen? Und ist Tal.<br />

Markt auch ein Thema für die Firmenkunden?<br />

Der Tal.Markt stößt in eine Lücke, an<strong>der</strong>s als bei<br />

Lebensmitteln war es bisher nicht möglich, echten<br />

Grünstrom aus <strong>der</strong> Region zu beziehen. Wir haben<br />

in den ersten beiden Monaten über 50.000 Anfragen<br />

aus ganz Deutschland gehabt.<br />

Das Angebot richtet sich aber aktuell ausschließlich<br />

an Wuppertaler Privat- und Gewerbekunden. Wir<br />

glauben, dass wir für Grünstromkunden mit <strong>der</strong><br />

Wahlfreiheit <strong>der</strong> Anlagen und <strong>der</strong> Möglichkeit <strong>der</strong><br />

Zuordnung des Verbrauchs zu erzeugter Kilowattstunde<br />

einen echten Mehrwert schaffen. Und hier<br />

können sich auch Firmenkunden ein Alleinstellungsmerkmal<br />

verschaffen: Produkte aus dem Tal,<br />

produziert mit Strom aus dem Tal.<br />

Wie wichtig ist in diesem Zusammenhang,<br />

dass ein Energiedienstleister auch die so genannten<br />

´grünen Produkte` anbietet?<br />

Ich kann und will nicht für alle Energieversorger<br />

sprechen, aber für uns als kommunaler Energieversorger<br />

gehören <strong>der</strong> Schutz des Klimas und die<br />

erfolgreiche Umsetzung <strong>der</strong> Energiewende zu unseren<br />

Unternehmensgrundsätzen. Das ´grüne<br />

Segment` wird immer größer. Und Ökostromkunden<br />

wollen nachhaltig wirtschaften. In dieser<br />

Kundengruppe gibt es eine hohe Affinität für in-<br />

16 www.bvg-menzel.de


Standort auf Korzert Wasserstoff produzieren<br />

und die Wasserstoffbusse <strong>der</strong> WSW mobil betanken.<br />

Ein Projekt, das bundesweit ausstrahlt.<br />

Vor ziemlich genau 20 Jahren wurden die<br />

Energiemärkte geöffnet? Was hat diese Maßnahme<br />

für die kommunalen Energieversorger<br />

gebracht? Können die WSW von den geöffneten<br />

Märkten für Energiedienstleistungen profitieren,<br />

also auch Kunden von außerhalb Wuppertals<br />

bzw. <strong>der</strong> Region gewinnen?<br />

Der Wettbewerb im Energiemarkt hat sich belebend<br />

ausgewirkt. Nachdem bis vor wenigen Jahren<br />

in erster Linie Energieversorger miteinan<strong>der</strong><br />

konkurrierten, drängen jetzt auch sektorfremde<br />

Wettbewerber, vor allem aus <strong>der</strong> Online-Szene,<br />

mit neuen Geschäftsmodellen und Kundenangeboten<br />

auf den Markt. Wir müssen uns fortwährend<br />

verbessern – und <strong>der</strong> Kundenzuspruch zeigt,<br />

dass wir dabei durchaus erfolgreich sind. Im Heimatmarkt<br />

sind wir mit überragendem Abstand<br />

Marktführer und gerade im Bereich Gewerbekunden<br />

gelingt es, mit intelligenten Energiedienstleistungen<br />

auch überregional Kunden von den<br />

WSW zu überzeugen.<br />

Sören Högel<br />

Leiter Unternehmensstrategie<br />

und -entwicklung<br />

WSW Energie &<br />

Wasser AG<br />

telligente Energielösungen - beispielsweise Eigenerzeugung<br />

mit PV, effiziente Heizungssysteme<br />

o<strong>der</strong> auch Elektromobilität. In all diesen Bereichen<br />

sind wir nicht nur aktiv, son<strong>der</strong>n ausweislich<br />

<strong>der</strong> Verbraucherzentrale NRW auch eine <strong>der</strong> landesweit<br />

führenden Stadtwerke.<br />

Gibt es bei den WSW eine Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Abfallwirtschaft und wenn ja, wie<br />

sieht sie aus?<br />

Wo liegt <strong>der</strong> Mehrwert einer Kooperation für<br />

Sie als Energiedienstleister auf <strong>der</strong> einen und<br />

Ihre Kunden auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite?<br />

Die AWG steht nicht nur für eine saubere Stadt,<br />

son<strong>der</strong>n ist zugleich eine zentrale Säule <strong>der</strong> energiewirtschaftlichen<br />

Versorgung in Wuppertal.<br />

Mit <strong>der</strong> Schließung des Heizkraftwerks Elberfeld<br />

wird die Dampf- und Wärmelieferung in <strong>der</strong> Talachse<br />

durch die AWG gewährleistet. Damit gelingt<br />

es uns, den CO2-Ausstoß von 500.000 t pro<br />

Jahr um 90 Prozent zu senken. Darüber hinaus<br />

beliefert die AWG schon seit Jahren das Nahwärmenetz<br />

auf den Südhöhen.<br />

Beson<strong>der</strong>s innovativ ist auch die Zusammenarbeit<br />

<strong>der</strong> AWG mit <strong>der</strong> WSW mobil GmbH beim Thema<br />

Elektromobilität. Wir werden am AWG-<br />

Noch ein Wort zur Energieversorgung <strong>der</strong> Zukunft.<br />

Sind die zur Energiewende gefor<strong>der</strong>ten<br />

Ziele zu erreichen? Und welche Rahmenbedingungen<br />

muss die Politik stecken, damit <strong>der</strong><br />

Wandel zu einer nachhaltigen Energieversorgung<br />

im Sinne <strong>der</strong> Energieunternehmen und<br />

<strong>der</strong> Bürger erreicht werden kann?<br />

Die Ziele sind durchaus ambitioniert. Im Koalitionsvertrag<br />

werden einige <strong>der</strong> Ziele sogar noch<br />

einmal verschärft. So soll schon im Jahr 2030 bis<br />

zu 65 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien<br />

stammen. Dazu müssen aber noch viele<br />

Hausaufgaben gemacht werden. Wichtig ist vor<br />

allem, das Speicherthema zu lösen und die Sektorkopplung,<br />

das heißt, die Verwendung von<br />

Strom in an<strong>der</strong>en Sektoren voran zu treiben. Ansätze<br />

dazu sind mit <strong>der</strong> Stärkung <strong>der</strong> Elektromobilität<br />

und Beheizung von Gebäuden mit Strom<br />

formuliert. Diese Ideen müssen sich aber in <strong>der</strong><br />

Realität noch beweisen und dann auch umgesetzt<br />

werden. Dazu bedarf es, wie immer bei langfristigen<br />

Zielen, verlässlicher politischer Rahmenbedingungen<br />

– und daran hat es lei<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

immer wie<strong>der</strong> gehapert.<br />

Das Gespräch führte Stefanie Bona<br />

Foto: WSW<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 17


TITEL PROJEKT ZUKUNFT<br />

Die Investitionsoffensive für Europa<br />

Die Investitionsoffensive für Europa, <strong>der</strong><br />

Juncker-Plan, ist eine <strong>der</strong> wichtigsten Maßnahmen<br />

<strong>der</strong> Europäischen Union, um die<br />

Investitionen in Europa anzukurbeln und<br />

auf diese Weise Arbeitsplätze zu schaffen<br />

und das Wachstum zu för<strong>der</strong>n. Zu diesem<br />

Zweck werden vorhandene und neue<br />

Finanzierungsmittel intelligenter genutzt.<br />

Die Europäische Investitions Bank (EIB)-<br />

Gruppe spielt bei dieser Investitionsoffensive<br />

eine zentrale Rolle. Durch Garantien aus<br />

dem Europäischen Fonds für strategische<br />

Investitionen (EFSI) sind die EIB und <strong>der</strong><br />

EIF in <strong>der</strong> Lage, einen größeren Teil des<br />

Projektrisikos zu übernehmen, was es privaten<br />

Geldgebern erleichtert, sich ebenfalls<br />

an den Projekten zu beteiligen. Außerdem<br />

gibt es neben dem EFSI den neuen Beratungsdienst<br />

EIAH, <strong>der</strong> öffentlichen und<br />

privaten Projektträgern hilft, Investitionsprojekte<br />

professioneller zu strukturieren.<br />

Die Investitionsoffensive soll zudem in<br />

<strong>der</strong> EU investitionsfreundlichere rechtliche<br />

Rahmenbedingungen schaffen. Das gilt vor<br />

allem für den Digital-, den Energie- und<br />

den Kapitalmarktsektor. Am 13. September<br />

hatte das Europäische Parlament und die<br />

Mitgliedstaaten grundsätzlich zugestimmt,<br />

den EFSI zu verlängern und zu stärken. Damit<br />

soll die Laufzeit verlängert und die finanzielle<br />

Kapazität erhöht werden.<br />

Die „grüne“ Zukunft<br />

hängt maßgeblich<br />

davon ab, wie die<br />

Stromerzeugung auf<br />

regenerative Energien<br />

umgestellt werden<br />

kann.<br />

Mitgliedstaaten <strong>der</strong> EU. Das 2015 als Tochter <strong>der</strong><br />

norwegischen Viking Heat Engines As gegründete<br />

Startup zeigt erfolgreich auf, wie aus Abwärme<br />

Strom gewonnen werden kann. Fokussiert sind<br />

Forschungsleiter Dr. Tim Hamacher und seine<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong>zeit auf zwei Systeme. Mit Hilfe<br />

<strong>der</strong> so genannten ORC-Technik wird Wärme aus<br />

unterschiedlichen Quellen in Strom umgewandelt.<br />

Interessant zum Beispiel für die Reisbauern in<br />

Kolumbien, die im Produktionsprozess gewonnene<br />

Abfälle aus <strong>der</strong> Reisproduktion verbrennen.<br />

Aus <strong>der</strong> entstehenden Wärme wird Strom erzeugt,<br />

die in <strong>der</strong>lei Gebieten <strong>der</strong> Welt sehr teuer ist. Für<br />

die hiesige Industrie von großer Bedeutung sind<br />

die großen Wärmepumpen, die aus Abwärme<br />

Temperaturen bis zu 160 Grad entstehen lassen.<br />

„Überall, wo etwas getrocknet werden muss, ist<br />

diese Technik von großem Interesse“, sagt Hamacher<br />

und nennt als Beispiel die Lebensmittelindustrie.<br />

Vorhandene Wärme, etwas aus Trocknungsanlagen,<br />

wird also nicht einfach in die<br />

Umwelt abgegeben, son<strong>der</strong>n in nutzbare Hochtemperaturprozesswärme<br />

umgewandelt. Fossile<br />

Brennstoffe bleiben außen vor. „Für Mitteleuropa<br />

ist das genau das richtige Produkt“, bekräftigt <strong>der</strong><br />

kaufmännische Leiter Frank vom Hofe. Die Nie-<br />

18 www.bvg-menzel.de


<strong>der</strong>lande beispielsweise arbeiteten mit Hochdruck<br />

daran, die Abhängigkeit von Erdöl, Erdgas und<br />

Kohle zu beenden. Die Gefahren des Klimawandels<br />

mit einem steigenden Meeresspiegel und höheren<br />

Nie<strong>der</strong>schlägen, Überschwemmungen und<br />

Deichbrüchen werden im Nachbarland sehr deutlich<br />

gesehen, aufgrund <strong>der</strong> Topografie vielleicht<br />

mehr als an<strong>der</strong>swo. Liegt doch <strong>der</strong> größte Teil <strong>der</strong><br />

Landesfläche knapp über dem Meeresspiegel o<strong>der</strong><br />

sogar darunter.<br />

Kostenersparnis zählt<br />

Doch wissen die VHEG-Chefs auch, das Unternehmen<br />

sich vor allem mit Argumenten <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit<br />

von Investitionen in fortschrittliche<br />

Technologien überzeugen lassen und verweisen<br />

auf das Sparpotenzial ihrer Anlagen. „Auf Dauer<br />

wird <strong>der</strong> Gaspreis steigen. Dann wird die Technik<br />

erst richtig interessant“, ist Tim Hamacher überzeugt.<br />

Gleichzeitig werde auch die Politik die<br />

Rahmenbedingungen so setzen müssen, dass Ziele<br />

zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes gelingen<br />

können. Derzeit beschäftigt Viking Heat Engines<br />

Germany rund 20 Mitarbeitende und ist vornehmlich<br />

ein Entwicklungsunternehmen. Die Produktion<br />

wird von verschiedenen Partnern aus <strong>der</strong> Region<br />

abgewickelt. Als starker Partner für den<br />

Vertrieb steht das Mutterunternehmen in Norwegen<br />

zur Seite. Dass es den Zuschlag bei den För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>n<br />

aus den EU-Töpfen gab, werten die<br />

Remschei<strong>der</strong> als Beweis dafür, dass man auf dem<br />

richtigen Weg ist. „Wir sind nach dem Antrag geradezu<br />

durchleuchtet worden“, berichtet Prokurist<br />

Hamacher von dem komplexen Auswahlverfahren<br />

und ergänzt: „Wir entwickeln eine Technik, die<br />

gewollt ist, durch die Arbeitsplätze entstehen und<br />

Ressourcen geschont werden.“ Langfristig soll die<br />

Welt also von Remscheid aus ein bisschen grüner<br />

gemacht werden. EU-Vizekommissionspräsident<br />

Maroš Šefcovic jedenfalls ist voll des Lobes für<br />

das junge bergische Unternehmen: „Viking Heat<br />

Engines ist ein perfektes Beispiel für ein Projekt,<br />

das intelligent, nachhaltig, profitabel und vor allem<br />

bahnbrechend ist: Anstatt Energie zu verschwenden,<br />

macht es Abfall zu Energie.“<br />

Ein Abfallmanagement<br />

beginnt da,<br />

wo Abfälle entstehen<br />

und hört<br />

beim optimalen<br />

Recycling auf.<br />

Abfälle clever entsorgen<br />

Im Sinne <strong>der</strong> Umwelt, aber auch hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Wirtschaftlichkeit sind Energiesparen und Abfallentsorgung<br />

in einem Atemzug zu nennen. Auch<br />

bei Letzterem lassen sich mit einem schlüssigen<br />

Konzept Geld, Ressourcen und auch Zeit sparen.<br />

Alleine mit <strong>der</strong> richtigen Mülltrennung können so<br />

bereits hohe Einsparungen erzielt werden. Ein Abfallmanagement<br />

beginnt dort, wo Abfälle entstehen<br />

und hört beim optimalen Recycling auf. Viele<br />

Wege lassen sich vermeiden, wenn über dieses<br />

Thema einmal gründlich nachgedacht wird. Auch<br />

Platzreserven für die Lagerung von Betriebsabfällen<br />

können ermittelt werden. Als Partner stehen<br />

den Unternehmen in <strong>der</strong> Region dabei verschiedene<br />

Entsorgungsfirmen zur Seite. Zum Beispiel<br />

kommt es darauf an, Abfälle so zu verdichten,<br />

dass Entsorgungsfahrten reduziert werden können.<br />

Das kommt dem Zeitkonto hinsichtlich eines<br />

Kompetent.<br />

Zuverlässig.<br />

Ehrlich.<br />

Freundlich.<br />

Alles in allem ein Top-Service!<br />

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durch die Arbeitsplätze entstehen und die<br />

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Service und Vermittlung<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 19


TITEL PROJEKT ZUKUNFT<br />

verringerten Werksverkehrs und mit dem minimierten<br />

CO2-Ausstoß <strong>der</strong> Umwelt zugute.<br />

Wann muss was wie entsorgt<br />

werden?<br />

Außerdem kennen die Abfallexperten die Gesetzeslage<br />

genau, wissen, wann was wie entsorgt werden<br />

muss und bei welchen Stoffen es sich um Gefahrgüter<br />

handelt, die einer speziellen Entsorgung bedürfen.<br />

Im Gespräch mit dem Entsorgungspartner sollte<br />

man nach Dokumentationen fragen. Viele <strong>der</strong><br />

Betriebe stellen sich mit gut durchdachten Konzepten<br />

auf die Erfor<strong>der</strong>nisse von Industrie, Handwerk,<br />

Gewerbe und auch Gastronomie ein und sorgen dafür,<br />

dass Betriebsabläufe nicht durch die Abfallbeseitigung<br />

ins Stocken geraten. Ein Reporting hilft,<br />

Schwachstellen im Entsorgungssystem aufzudecken<br />

und es somit kontinuierlich zu verbessern sowie<br />

Daten für die Umweltbilanz des Unternehmens<br />

zu liefern. Denn nachhaltiges Wirtschaften sollte<br />

ein Grundpfeiler unternehmerischen Handelns sein<br />

und trägt zudem zum Imagegewinn bei. Wenn die<br />

personellen Kapazitäten bei kleineren Unternehmen<br />

nicht ausreichen, um einen Mitarbeiter mit<br />

dem Thema Entsorgung und Recycling zu betrauen,<br />

lohnt sich ebenso ein Gespräch mit einer Fachfirma,<br />

um über diesen Weg einen externen Abfallexperten<br />

mit ins Boot zu nehmen.<br />

Energiesparen durch Recycling<br />

Wer Wertstoffe erhält, spart Energie. Werden Glasflaschen<br />

zum Beispiel aus wie<strong>der</strong>aufbereiteten<br />

Stoffen hergestellt, wird weniger Energie aufgewandt<br />

als bei <strong>der</strong> Produktion aus frischem Material.<br />

Glas ist dabei ein perfektes Beispiel dafür, wie<br />

Wertstoffe wie<strong>der</strong> und wie<strong>der</strong> in den Recyclingkreislauf<br />

zurückgeführt werden können, lässt sich<br />

Altglas doch bis zu 50 mal wie<strong>der</strong>verwerten. Aluminium<br />

kann sogar wie<strong>der</strong> und wie<strong>der</strong> durch energieeffizientes<br />

Recycling verwendet werden, wobei<br />

<strong>der</strong> Recyclingprozess selbst nur wenig Energie verbraucht.<br />

Damit werden demnach weniger fossile<br />

Brennstoffe gebraucht und damit <strong>der</strong> CO2-Ausstoß<br />

reduziert. Ein gutes Argument also, um umweltschonend<br />

und wirtschaftlich zu handeln.<br />

Koalitionsvertrag Energie<br />

Die Groko ist da – was steht im Koalitionsvertrag<br />

zum Thema Energie?<br />

Grundsätzlich sollen nach dem durch die<br />

Koalitionspartner erarbeiteten Papier die<br />

Rahmenbedingungen so gesetzt werden,<br />

dass die Energiewende zum Treiber für<br />

Energieeffizienz, Mo<strong>der</strong>nisierung, Innovationen<br />

und Digitalisierung im Strom, Wärme,<br />

Landwirtschafts- und Verkehrssektor<br />

wird. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Industriestandortes Deutschland<br />

soll dadurch nicht gefährdet und die<br />

Versorgungssicherheit am deutschen Energiemarkt<br />

soll zuverlässig gewährleistet<br />

sein. Die Einbettung <strong>der</strong> Energiewende in<br />

den europäischen Zusammenhang soll die<br />

Chance eröffnen, die Kosten zu senken und<br />

Synergien zu nutzen, wünschen sich die<br />

Koalitionäre und wollen gleichzeitig für zusätzliche<br />

Wachstums- und Beschäftigungschancen<br />

in Deutschland und Exportchancen<br />

für deutsche Unternehmen auf internationalen<br />

Märkten sorgen. Zentrale Orientierung<br />

bleibt das energiepolitische Zieldreieck von<br />

Versorgungssicherheit, verlässlicher Bezahlbarkeit<br />

und Umweltverträglichkeit. Mit<br />

neuen Technologien und einer stärkeren Digitalisierung,<br />

aber auch mit einer besseren<br />

Zusammenarbeit <strong>der</strong> Netzbetreiber sollen<br />

die vorhandenen Netze höher ausgelastet<br />

werden. Der Netzausbau soll beschleunigt<br />

werden. Ein großes Augenmerk liegt auch<br />

auf dem Ausbau <strong>der</strong> Erneuerbaren Energien,<br />

die bis 2030 einen Anteil von etwa 65 Prozent<br />

haben sollen. Die internationale Energiezusammenarbeit<br />

soll ausgebaut werden,<br />

um die Vorreiterrolle Deutschlands bei <strong>der</strong><br />

Energiewende international zu nutzen und<br />

die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen<br />

zu unterstützen<br />

Text: Stefanie Bona<br />

Fotos: Shutterstock, BVG,<br />

20 www.bvg-menzel.de


Hohe Effizienz, niedrige Kosten, optimales<br />

Energie-Management: Wuppen wir’s!<br />

Die Arbeitsweise von unserem Herrn Mischke ist gewöhnungsbedürftig:<br />

Bevor er Optimierungsvorschläge macht, stellt er alles<br />

auf den Kopf – wirklich alles. Und <strong>der</strong> Erfolg gibt ihm Recht.<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 21


ERFOLGREICH BERGISCH STARTUP<br />

Events<br />

„made in Wuppertal“<br />

Events rund um die Uhr mit Full Service-Organisation – mit diesem Konzept hat sich die Wuppertaler<br />

Agentur „pm2am“ erfolgreich am Markt platziert. Aus kleineren Anfängen in <strong>der</strong> Nebenberuflichkeit gestartet,<br />

hat sich das junge Unternehmen weiterentwickelt und setzt heute zunehmend auf die Planung<br />

und Durchführung von Veranstaltungen im „B2B“-Bereich – made in Wuppertal, aber durchaus für einen<br />

Kundenkreis, <strong>der</strong> über die Region hinausgeht.<br />

Angefangen hat alles mit den „Abi-Partys“,<br />

die seit einigen Jahren für die Abiturientias<br />

im <strong>Bergische</strong>n zur Erlangung des Reifezeugnisses<br />

dazu gehören, wie die eigentliche<br />

Prüfung selbst. Alexan<strong>der</strong> Klein organisierte<br />

<strong>der</strong>lei Stufenpartys in unterschiedlichen Locations in<br />

Wuppertal mit wachsendem Erfolg und schließlich<br />

auch mit Partnern aus <strong>der</strong> lokalen Wirtschaft. Daran<br />

schlossen sich Feten für ein breiteres Publikum an.<br />

„Ich glaube, wir haben jeden Veranstaltungsort bespielt,<br />

den die Stadt zu bieten hat“, erinnert er sich<br />

lachend. Doch wollte er sich nicht ausschließlich auf<br />

die junge Zielgruppe beschränken und gewann seinen<br />

Bru<strong>der</strong> Andreas Klein sowie Björn Werner als<br />

Teilhaber für seine Firma hinzu.<br />

Jung, kreativ, bergisch<br />

Dass sich in <strong>der</strong> Geschäftsleitung verschiedene Kompetenzen<br />

vereinigen, komme dem Unternehmen zugute,<br />

sagt das Trio übereinstimmend. Als studierter Betriebswirtschaftler<br />

hat Björn Werner ein Auge auf die Zahlen,<br />

Andreas Klein hat Hotelmanagement studiert und<br />

bringt aus diesem Bereich eine Menge an Erfahrungen<br />

mit. Alexan<strong>der</strong> Klein ist gelernter Veranstaltungskaufmann<br />

und ist so mit dem Thema „Eventmanagement“<br />

originär vertraut. Heute plant und organisiert „pm2am“<br />

zum Beispiel Werbeaktionen, Produktpräsentationen,<br />

Jubiläums-, Sommer- und Mitarbeiterfeste insbeson<strong>der</strong>e<br />

für kleine und mittelständische Unternehmen – angefangen<br />

von <strong>der</strong> Eintrittskarte über die Bereitstellung <strong>der</strong><br />

Veranstaltungstechnik bis zum Aufräumen, wenn alle<br />

Gäste zufrieden gegangen sind. „Wir verfügen mittlerweile<br />

über ein gewachsenes Netzwerk“, berichtet Andreas<br />

Klein. Die Geschäftsführer sind zwischen 28 und<br />

32 Jahren alt. Ist es schwer, einen Kunden von <strong>der</strong> eige-<br />

Die Entfaltungsmöglichkeiten<br />

sind im<br />

Angestelltenverhältnis<br />

nie so, wie<br />

als Selbstständiger.<br />

nen Leistungsstärke zu überzeugen, wenn man so jung<br />

ist? „Natürlich müssen die Leute Vertrauen fassen. Als<br />

junger Mensch muss man vielleicht auch mehr einbringen<br />

in die Überzeugungsarbeit. Das haben wir aber geschafft“,<br />

sagt Alexan<strong>der</strong> Klein zufrieden. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite wüssten die Auftraggeber frische, junge<br />

Kreativität und Dynamik zu schätzen, ergänzt sein<br />

Bru<strong>der</strong>. Dabei wirtschaftet das einstige Startup durchaus<br />

konservativ. Björn Werner: „Mit kleineren Veranstaltungen<br />

o<strong>der</strong> Beteiligungen am Eintrittskarten-Verkauf<br />

haben wir uns langsam ein Eigenkapital aufgebaut,<br />

das wir dann nutzen konnten, um größere Events auf<br />

die Beine zu stellen.“ Konsequent wurde ins Unternehmen<br />

investiert und nicht in die Erfüllung persönlicher<br />

Wünsche. „Wir sind realistisch unterwegs“, betont Andreas<br />

Klein.<br />

Bekenntnis zum Standort<br />

Aus dem Veranstaltungsmanagement sind neue<br />

Netzwerke, Geschäftsideen und -kontakte erwachsen.<br />

Weil man sich auch um die Logistik etwa beim<br />

Messe- o<strong>der</strong> Flughafentransfer kümmern musste,<br />

steckt die Agentur nunmehr in den Anfängen, Klassenreisen<br />

zu organisieren. Auch ein Teambuilding-<br />

Event mit einem Segeltörn auf dem Ijsselmeer wurde<br />

erfolgreich durchgeführt. Und mit „pm2am“-Studentenreisen<br />

richtet sich das Unternehmen mittlerweile<br />

ans nationale, aber auch internationale Publikum. So<br />

ist aus einem Kleingewerbe heute eine GmbH und<br />

Co. KG geworden, <strong>der</strong>en Protagonisten noch viel<br />

vorhaben. „Wir versuchen bei unseren Veranstaltungen<br />

immer, uns in die Perspektive des Gastes hineinzuversetzen.<br />

Ist er zufrieden, kommt das dem Gastgeber<br />

und damit unserem Auftraggeber zugute“,<br />

stellt Andreas Klein fest. Alle drei sind gut ausgebil-<br />

22 www.bvg-menzel.de


det und hätten sicherlich gute Chancen als angestellte<br />

Mitarbeiter gehabt, um beruflich Fuß zu fassen<br />

und sich eine Karriere aufzubauen. „Die Entfaltungsmöglichkeiten<br />

sind im Angestelltenverhältnis aber<br />

nie so, wie als Selbstständiger. Und wir haben die<br />

Freiheit, auch mal Dinge ausprobieren zu können“,<br />

sagt Alexan<strong>der</strong> Klein. Viele Aufträge entwickeln sich<br />

aus Empfehlungen. Damit ist <strong>der</strong> Radius mittlerweile<br />

größer geworden. So organisierte „pm2am“ auch bereits<br />

Firmenfeiern in <strong>der</strong> Landeshauptstadt. „Wenn<br />

man als Düsseldorfer auf einen Wuppertaler zurückkommt,<br />

heißt das schon was“, sagt Andreas Klein.<br />

Gleichzeitig bekennt er sich gerne und überzeugt zum<br />

Standort: „Die Stadt hat so viel Potenzial.“<br />

Erfolgreiche Unternehmensgrün<strong>der</strong>:<br />

Andreas und Alexan<strong>der</strong><br />

Klein sowie Björn<br />

Werner (v.l.) können<br />

ihre verschiedenen<br />

Kompetenzen als Geschäftsführer<br />

gut<br />

nutzen.<br />

pm2am GmbH & Co. KG<br />

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Text: Stefanie Bona<br />

Foto: BVG<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 23


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

Befristung von Arbeitsverhältnissen<br />

bei Neugründung<br />

Nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz<br />

(§ 14 Abs. 2a TzBfG) ist in den ersten<br />

vier Jahren nach <strong>der</strong> Gründung eines<br />

Unternehmens die zeitliche Befristung<br />

eines Arbeitsvertrages ohne Vorliegen<br />

eines sachlichen Grundes bis zur Dauer<br />

von vier Jahren zulässig. Bis zu dieser<br />

Gesamtdauer ist auch die mehrfache<br />

Verlängerung eines zeitlich befristeten<br />

Arbeitsvertrages zulässig. Dabei muss<br />

es sich jedoch um eine echte Neugründung<br />

eines Unternehmens handeln. Für<br />

das Landesarbeitsgericht Bremen ist<br />

eine solche Neugründung nicht gegeben,<br />

wenn sie im Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

rechtlichen Umstrukturierung von Unternehmen<br />

und Konzernen steht – also<br />

wenn bereits bestehende unternehmerische<br />

Aktivitäten von neu gegründeten<br />

Unternehmen weiterbetrieben werden.<br />

Urteil des LAG Bremen vom 11. Mai<br />

2017, 2 Sa 159/16, Juris PR-ArbR<br />

47/2017 Anm. 4.<br />

Än<strong>der</strong>ung des Steuerbescheids<br />

bei versehentlicher Falscheintragung<br />

in <strong>der</strong> Erklärung<br />

Der Kläger, ein Notar, leistete in den<br />

Streitjahren 2010 bis 2012 Beiträge an<br />

das Notarversorgungswerk. Entsprechende<br />

Bescheinigungen des Versorgungswerks<br />

fügte er seinen Steuererklärungen<br />

für 2010 und 2012, nicht aber für<br />

2011 bei. Der Kläger erfasste die Beiträge<br />

auf <strong>der</strong> Anlage Vorsorgeaufwand unter<br />

„Rentenversicherungen ohne Kapitalwahlrecht<br />

mit Laufzeitbeginn und<br />

erster Beitragszahlung vor dem 1.1.2005<br />

(auch steuerpflichtige Beiträge zu Versorgungs-<br />

und Pensionskassen)“. Richtig<br />

gewesen wäre die Eintragung unter<br />

„Beiträge zu landwirtschaftlichen Alterskassen<br />

sowie zu berufsständischen<br />

Versorgungseinrichtungen, die den gesetzlichen<br />

Rentenversicherungen vergleichbare<br />

Leistungen erbringen“. Das<br />

beklagte Finanzamt folgte den Steuererklärungen<br />

des Klägers mit <strong>der</strong> Folge,<br />

dass sich die Beiträge in den Jahren<br />

2010 und 2012 nicht und im Jahr 2011<br />

nur im Rahmen <strong>der</strong> Höchstbetragsberechnung<br />

(alte Rechtslage) auswirkten.<br />

Den vom Kläger gestellten Antrag auf<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Einkommensteuerbescheide<br />

wegen offenbarer Unrichtigkeit<br />

lehnte das Finanzamt unter Hinweis auf<br />

das Vorliegen eines Rechtsanwendungsfehlers<br />

ab. Dem ist das Finanzgericht<br />

Düsseldorf entgegengetreten. Indem <strong>der</strong><br />

Kläger die Beiträge zum Versorgungswerk<br />

in <strong>der</strong> Anlage Vorsorgeaufwand<br />

unter <strong>der</strong> falschen Kennziffer erfasst<br />

habe, sei ihm eine offenbare Unrichtigkeit<br />

unterlaufen, die sich das beklagte<br />

Finanzamt zu eigen gemacht habe. Die<br />

Bescheide könnten daher geän<strong>der</strong>t werden.<br />

Die mit <strong>der</strong> fehlerhaften Eintragung<br />

<strong>der</strong> Beiträge verbundene Unrichtigkeit<br />

sei für das beklagte Finanzamt<br />

ohne Weiteres erkennbar gewesen. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>holt vorgelegten Bescheinigungen<br />

sei einem unvoreinge-<br />

Fotos: MEV<br />

nommenen Dritten bekannt gewesen,<br />

dass es sich bei den eingetragenen Beträgen<br />

um Beiträge an dieses Versorgungswerk<br />

gehandelt habe. Einer weiteren<br />

Sachverhaltsermittlung habe es<br />

daher nicht bedurft. Schließlich gebe es<br />

keine Anhaltspunkte für einen Rechtsirrtum<br />

des Klägers. Das Finanzgericht<br />

Düsseldorf hat die Revision zum Bundesfinanzhof<br />

zugelassen.<br />

Quelle: Finanzgericht Düsseldorf.<br />

Ausfall einer privaten<br />

Darlehensfor<strong>der</strong>ung als<br />

Verlust aus Kapitalvermögen<br />

Es gilt <strong>der</strong> Grundsatz, dass Wertverän<strong>der</strong>ungen<br />

von Wirtschaftsgütern des<br />

Privatvermögens steuerlich nicht berücksichtigt<br />

werden, auch wenn die<br />

Wirtschaftsgüter zur Einkunftserzielung<br />

eingesetzt wurden. Eine Ausnahme<br />

gilt nur für Veräußerungsgewinne, wenn<br />

Erwerb und Veräußerung innerhalb bestimmter<br />

Fristen erfolgen (z. B. bei<br />

Grundstücken zehn Jahre). (1) Seit Einführung<br />

<strong>der</strong> Abgeltungsteuer werden jedoch<br />

auch Gewinne aus <strong>der</strong> Veräußerung<br />

von Kapitalvermögen (z. B.<br />

Aktien) unabhängig von Fristen steuerlich<br />

erfasst. Verluste aus <strong>der</strong> Veräußerung<br />

können mit Überschüssen aus Kapitalvermögen<br />

verrechnet werden; bei<br />

Ver¬lusten aus <strong>der</strong> Veräußerung von<br />

Aktien ist allerdings nur eine Verrechnung<br />

mit Gewinnen aus <strong>der</strong> Veräußerung<br />

von Aktien möglich. Fraglich war<br />

in diesem Zusammenhang, ob auch <strong>der</strong><br />

komplette Ausfall einer For<strong>der</strong>ung z. B.<br />

nach (Privat-)Insolvenz des Schuldners<br />

wie ein Veräußerungsverlust behandelt<br />

werden kann. Dies hat <strong>der</strong> Bundesfinanzhof<br />

(2) jetzt positiv entschieden.<br />

Der Ausfall einer For<strong>der</strong>ung kann damit<br />

zwar nicht mit Gewinnen aus an<strong>der</strong>en<br />

Einkunftsarten verrechnet werden, aber<br />

mit Überschüssen aus Kapitalvermögen.<br />

Reichen diese Überschüsse im Jahr des<br />

Ausfalls <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung zur Verrechnung<br />

nicht aus, kann <strong>der</strong> verbleibende Verlust<br />

aufgrund des For<strong>der</strong>ungsausfalls zur<br />

Verrechnung auf Folgejahre vorgetragen<br />

werden. (1) Sog. Spekulationsgewinne;<br />

vgl. § 23 EStG. (2) Urteil vom 24. Oktober<br />

2017 VIII R 13/15.<br />

Quelle: Rinke Treuhand.<br />

24 www.bvg-menzel.de


Deutsche Bank<br />

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Anleger, die ihr Depot selbst steuern<br />

möchten, dabei aber auf die Begleitung<br />

durch erfahrene Investmentexperten<br />

Wert legen, können im Rahmen <strong>der</strong><br />

Portfolioberatung <strong>der</strong> Deutschen Bank<br />

auf ein kompetentes Beratungsteam<br />

zurückgreifen.<br />

„Ein gutes Portfolio ist mehr als eine<br />

lange Liste von Wertpapieren. Es ist<br />

eine ausbalancierte Einheit, die dem<br />

Investor gleichermaßen Chancen und<br />

Absicherung unter einer Vielzahl von<br />

möglichen zukünftigen Entwicklungen<br />

bietet.” So umschreibt <strong>der</strong> Nobelpreisträger<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften Harry<br />

M. Markowitz die Anfor<strong>der</strong>ungen, die<br />

ein gut ausbalanciertes Wertpapierdepot<br />

erfüllen sollte – und das gilt insbeson<strong>der</strong>e<br />

in Zeiten schnelllebiger Märkte.<br />

Die größten Herausfor<strong>der</strong>ungen für den<br />

Anleger sind dabei: Sie müssen eine Flut<br />

an Informationen bewältigen und Markttrends<br />

erkennen, um ihr Depot zum<br />

richtigen Zeitpunkt an sich verän<strong>der</strong>nde<br />

Rahmenbedingungen anzupassen.<br />

Globales Know-how nutzen<br />

tigen Investmententscheidungen selbst –<br />

er hat also die volle Kontrolle über den<br />

Kauf und Verkauf von Wertpapieren.<br />

<br />

petenz erfahrener Investmentexperten”,<br />

so Stephan.<br />

Aus <strong>der</strong> Kapitalmarkteinschätzung des<br />

Chef-Anlagestrategen werden auf Basis<br />

unterschiedlicher Ertrags- und Risiko-<br />

pots<br />

entwickelt. Dabei steht ein aktiver<br />

und auf Einzeltitel fokussierter Ansatz<br />

im Vor<strong>der</strong>grund, <strong>der</strong> insbeson<strong>der</strong>e auf<br />

<br />

den zugeschnitten ist. Än<strong>der</strong>t sich die<br />

<br />

rungsdepots angepasst: Während in turbulenten<br />

Börsenphasen eine eher defensive<br />

Ausrichtung im Fokus steht, werden<br />

beispielsweise in Phasen einer anziehenden<br />

Wirtschaftsdynamik stärker<br />

konjunktursensitive Titel berücksichtigt.<br />

<br />

Ein volatiler Markt beispielsweise bietet<br />

nicht nur Chancen zum Direkteinstieg<br />

in Aktien. „Renditemöglichkeiten<br />

<br />

<br />

Auch diesbezüglich die richtige Depotstrukturierung<br />

zu wählen, kann maßgeblich<br />

zur Renditeentwicklung des<br />

Portfolios beitragen.<br />

Informativ und transparent<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Portfolioberatung erhält<br />

<strong>der</strong> Kunde auf Wunsch regelmäßig auf<br />

seine Anlagepräferenzen zugeschnittene<br />

Analysen und Berichte zu Märkten<br />

und Branchentrends. Darüber hinaus<br />

bekommt er regelmäßig umfangreiche<br />

Aufstellungen über die Entwicklung und<br />

Zusammensetzung seiner Vermögenswerte<br />

zugesandt. Trotz aller Beratung:<br />

Die eigentliche Anlageentscheidung verbleibt<br />

letztlich beim Anleger. Damit kann<br />

er das Chance-Risiko-Verhältnis seiner<br />

Geldanlage gemäß seinen persönlichen<br />

<br />

Vergütung hat <strong>der</strong> Anleger die Wahl<br />

zwischen zwei Varianten. „Die Portfolioberatung<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bank bietet<br />

eine kompetente Beratung für komplexe<br />

Anlagethemen.”<br />

Selbst für erfahrene Anleger ist das<br />

Meistern dieser Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

zeitintensiv und keine leichte Aufgabe.<br />

Mehr zur Portfolioberatung <strong>der</strong><br />

„Anlegern, die ihr Depot selbst steuern,<br />

Deutschen Bank erklärt Ihnen<br />

bietet die Deutsche Bank deshalb mit<br />

gerne Ihr zuständiger Leiter<br />

ihrer Portfolioberatung die Möglichkeit,<br />

Portfolioberatung Region West:<br />

sich hierfür einen kompetenten Partner<br />

zur Seite zu stellen”, sagt Dr. Ulrich<br />

Stephan, Chef-Anlagestratege Privatund<br />

Firmenkunden <strong>der</strong> Deutschen Bank. Das Depot gestalten<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Portfolioberatung<br />

steht ein eingespieltes „Tandem” aus Die Portfolioberatung erfolgt in den<br />

dem persönlichen Berater und dem Anlageklassen Liquidität, Aktien, Ren-<br />

Spezialberater Portfolioberatung. Letzterer<br />

<br />

sichert dem Anleger Zugang zum <br />

globalen Know-how <strong>der</strong> Deutschen Bank, Kunden gibt <strong>der</strong> Berater diesem konkrete<br />

Daniel An<strong>der</strong>heggen<br />

das durch den Chef-Anlagestrategen<br />

Empfehlungen zur Gewichtung von <br />

Dr. Ulrich Stephan zur aktuellen Marktmeinung<br />

Anlageklassen in seinem Portfolio sowie daniel.an<strong>der</strong>heggen@db.com<br />

für Privat- und Firmenkunden zu Einzeltiteln. Diese basieren auf dem<br />

zusammengeführt wird. Bei dieser Be- <br />

<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18<br />

<br />

25


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

Finanz-Achterbahn ohne<br />

Fiskus-Freikarte<br />

Wenn es ihrer AG o<strong>der</strong> GmbH wirtschaftlich<br />

schlecht geht, sind Gesellschafter<br />

häufig gezwungen, <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

Darlehen zu gewähren o<strong>der</strong> sich<br />

für <strong>der</strong>en Kredite zu verbürgen. Nachfolgend<br />

kann es dazu kommen, dass Gesellschafter<br />

mit ihren Darlehensfor<strong>der</strong>ungen<br />

ausfallen o<strong>der</strong> aus den Bürgschaften<br />

in Anspruch genommen werden.<br />

Dieser Ausfall bzw. diese Inanspruchnahme<br />

konnte regelmäßig steuerlich<br />

geltend gemacht werden. Aufgrund<br />

neuester Rechtsprechung ist die steuerliche<br />

Berücksichtigung nur noch unter bestimmten<br />

Voraussetzungen möglich.<br />

Hier gilt es richtig und rechtzeitig zu gestalten,<br />

damit <strong>der</strong> Fiskus die Verluste<br />

steuerlich weiterhin anerkennt.<br />

Quelle: Treumerkur.<br />

Gewinnausschüttungen<br />

einer GmbH bei Günstigerprüfung<br />

Grundsätzlich ist die Steuerpflicht von<br />

Einkünften aus Kapitalvermögen durch<br />

den Kapitalertragsteuerabzug abgegolten;<br />

diese müssen daher nicht mehr in<br />

<strong>der</strong> Einkommensteuererklärung angegeben<br />

werden (sog. Abgeltungsteuerverfahren).<br />

Wenn <strong>der</strong> persönliche Steuersatz allerdings<br />

niedriger ist als die 25 %ige (1)<br />

Kapitalertragsteuer, können die Kapitalerträge<br />

in die Steuererklärung aufgenommen<br />

und die sog. Günstigerprüfung beantragt<br />

werden. Unabhängig davon kann<br />

für Gewinnausschüttungen aus einer Kapitalgesellschaft<br />

beantragt werden, dass<br />

diese in die Einkommensteuer-Veranlagung<br />

einbezogen und mit dem persönlichen<br />

Steuersatz besteuert werden; bei<br />

diesem Teileinkünfteverfahren bleiben<br />

40 % <strong>der</strong> Erträge steuerfrei und 60 % <strong>der</strong><br />

damit im Zusammenhang stehenden<br />

Werbungskosten können abgezogen werden.<br />

Ob dieses Verfahren günstiger ist<br />

als die Abgeltung <strong>der</strong> Steuerpflicht, ist<br />

individuell zu prüfen. Das Teileinkünfteverfahren<br />

ist allerdings nur zulässig,<br />

wenn die Beteiligung an <strong>der</strong> Kapitalgesellschaft<br />

mindestens 25 % beträgt o<strong>der</strong><br />

mindestens 1 % und außerdem eine Tätigkeit<br />

mit maßgeblichem unternehmerischen<br />

Einfluss für die Gesellschaft gegeben<br />

ist (vgl. insoweit § 32d Abs. 2 Nr. 3<br />

EStG). Ist die Günstigerprüfung für die<br />

gesamten Kapitalerträge gegenüber <strong>der</strong><br />

Abgeltungsteuer vorteilhaft, ist grundsätzlich<br />

auch <strong>der</strong> o. g. Antrag für Gewinnausschüttungen<br />

aus einer Kapitalgesellschaft<br />

zu empfehlen, weil dann nur<br />

60 % <strong>der</strong> Erträge steuerpflichtig sind.<br />

Wie <strong>der</strong> Bundesfinanzhof (2) allerdings<br />

entschieden hat, wird dieser Antrag nicht<br />

unterstellt. Er kann auch nicht im Rechtsbehelfsverfahren<br />

gegen einen Einkommensteuerbescheid<br />

nachgeholt werden,<br />

son<strong>der</strong>n ist bereits mit <strong>der</strong> Einkommensteuererklärung<br />

zu stellen. (3) Sofern die<br />

Voraussetzungen dafür vorliegen, sollte<br />

bei Gewinnausschüttungen also immer<br />

geprüft werden, ob in <strong>der</strong> Einkommensteuererklärung<br />

<strong>der</strong> Antrag auf Teileinkünfteverfahren<br />

gestellt wird, insbeson<strong>der</strong>e<br />

wenn auch die sogenannte<br />

Vereinigung <strong>Bergische</strong>r <strong>Unternehmer</strong>verbände e.V. - VBU®<br />

Unsere Verbandsgruppe umfasst rd. 650 Mitgliedsunternehmen mit<br />

ca. 70.000 Beschäftigten unterschiedlicher Branchen. Wir informieren,<br />

beraten und vertreten unsere Mitglie<strong>der</strong> in allen Fragen des Personalwesens,<br />

insbeson<strong>der</strong>e in Angelegenheiten des Sozial-, Arbeits- und Tarifrechts.<br />

Nutzen Sie diesen Service. Wir informieren Sie gerne!<br />

Wuppertal<br />

Wettinerstraße 11 · 42287 Wuppertal · Telefon: 0202 / 2580-0 · Telefax: 0202 / 2580-258<br />

E-Mail: info@vbu-net.de<br />

Mönchengladbach<br />

Lüpertzen<strong>der</strong> Straße 6 · 41061 Mönchengladbach · Telefon: 02161 / 24498-0 · Telefax: 02161 / 24498-33<br />

Solingen<br />

Neuenhofer Straße 24 · 42657 Solingen · Telefon: 0212 / 8801-0 · Telefax: 0212 / 8801-35<br />

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26 www.bvg-menzel.de


Günstigerprüfung beantragt wird. (1) Sofern<br />

Kirchensteuer auf die Kapitalertragsteuer<br />

erhoben wird, ist <strong>der</strong> Prozentsatz<br />

etwas niedriger. (2) Urteil vom 29. August<br />

2017 VIII R 33/15 (BStBl 2018 II S.<br />

69). (3) Wurde <strong>der</strong> Antrag versäumt,<br />

kann bei nicht steuerlich beratenen Steuerpflichtigen<br />

ggf. Wie<strong>der</strong>einsetzung gewährt<br />

und <strong>der</strong> Antrag so nachgeholt werden.<br />

Quelle: Rinke Treuhand.<br />

Die Grenzen <strong>der</strong> steuerlichen<br />

Absetzbarkeit einer<br />

Immobilie<br />

Finanzverwaltung und Finanzgerichte<br />

gestehen einem Immobilienbesitzer zu,<br />

dass es im Zusammenhang mit Vermietung<br />

und Verpachtung auch Zeiten <strong>der</strong><br />

Flaute gibt. Also Zeiten, in denen ein<br />

Gebäude nicht vermietet werden kann,<br />

obwohl die Absicht dazu besteht. Doch<br />

diese Fristen sollte man nicht allzu lange<br />

ausdehnen, wenn man das Objekt<br />

steuerlich absetzen will.<br />

Der Fall: Der Eigentümer einer Wohnung<br />

ließ diese über zehn Jahre lang<br />

leer stehen. Das hatte durchaus nachvollziehbare<br />

Gründe, denn die gesamte<br />

Anlage befand sich in einem völlig desolaten<br />

und maroden Zustand. Der Betroffene<br />

bemühte sich zwar innerhalb<br />

<strong>der</strong> WEG um die Aufnahme gemeinsamer<br />

Sanierungsmaßnahmen, doch das<br />

scheiterte aus verschiedenen Gründen.<br />

Schließlich verweigerte <strong>der</strong> Fiskus die<br />

Anerkennung <strong>der</strong> geltend gemachten<br />

Werbungskostenüberschüsse.<br />

Das ehemals vermietete Objekt sei<br />

schlichtweg nicht mehr betriebsbereit<br />

und ein Ende dieses Zustandes auch<br />

nicht in Sicht. Das Urteil: Die Richter<br />

des Bundesfinanzhofs wiesen die Revision<br />

des Steuerzahlers gegen vorinstanzliche<br />

Urteile zurück. Die Entscheidung<br />

des Finanzgerichts, von einer<br />

fehlenden Absicht <strong>der</strong> Einkünfteerzielung<br />

auszugehen, sei nicht zu beanstanden,<br />

hieß es in <strong>der</strong> Urteilsbegründung.<br />

Trotz seiner Bemühungen habe es <strong>der</strong><br />

Eigentümer im Endeffekt nicht geschafft,<br />

das Objekt in einen vermietbaren<br />

Zustand zu bringen.<br />

Quelle: LBS Infodienst Recht und Steuern,<br />

Bundesfinanzhof, Aktenzeichen IX<br />

R 17/16.<br />

Was ist ein marktüblicher<br />

Zins?<br />

Bei zahlreichen rechtlichen Fragestellungen<br />

kommt <strong>der</strong> Höhe des marktüblichen<br />

Zinses wichtige Bedeutung zu. Das<br />

Landgericht (LG) Wiesbaden sieht bei<br />

einer kreditfinanzierten Immobilienkapitalanlage<br />

einen dem Anleger abverlangten<br />

Effektivzinssatz mit 5,16 Prozent<br />

p.a. angesichts des <strong>der</strong>zeit<br />

niedrigen Zinsniveaus als unangemessen<br />

hoch an. Die Zinsen seien auf angemessene<br />

zweieinhalb Prozentpunkte<br />

über dem jeweiligen Basiszinssatz (bis<br />

31. Dezember 2017: -0,88 Prozent) herabzusetzen<br />

(hier 2,5 Prozent abzüglich<br />

0,88 = 1,62 Prozent).<br />

Quelle: Urteil des LG Wiesbaden vom<br />

25. April 2017, Az. XI ZR 573/15, DB<br />

2017, 1261.<br />

SEMINARE | COACHING | BERATUNG<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 27


TOTAL DIGITAL KRYPTOWÄHRUNG<br />

Der Bitcoin fährt<br />

Achterbahn<br />

Mal ganz oben und dann wie<strong>der</strong> tief unten. Während die einen<br />

Investoren durch rasante Wertsteigerungen zu Millionären<br />

werden, verlieren an<strong>der</strong>e sozusagen über Nacht ihr<br />

gesamtes Geld. trotz des hohen Verlust-Risikos bleibt <strong>der</strong><br />

Bitcoin ein begehrtes Spekulationsobjekt. Aber warum?<br />

Der Grund für die Beliebtheit <strong>der</strong> digitalen<br />

Währung lässt sich leicht ausmachen:<br />

Gier verführt. Zahlreiche Anleger<br />

setzen auf den schnellen Reichtum. In<br />

<strong>der</strong> Tat: Wer Lust und Geld genug zum Zocken<br />

hat, kann mit viel Glück schwindelerregende<br />

Summen gewinnen. Anfang 2017 war ein Bitcoin<br />

beispielsweise noch für 1.000 Dollar zu haben.<br />

Mitte Dezember erreichte die Währung Werte von<br />

bis zu 20.000 Dollar. Bis wenig später die Spekulationsblase<br />

platzte. Der Kurswert sank auf unter<br />

7.000 Dollar und pendelte sich erst im Lauf des<br />

Februars mit leichtem Trend nach oben auf 8.000<br />

Dollar ein. Die Folge: Statt ein stattliches Vermögen<br />

anzuhäufen, hatte sich in vielen Fällen das angelegte<br />

Kapital in Luft ausgelöst und die Anleger-<br />

Konten steckten tief in den roten Zahlen.<br />

Blockchain macht’s möglich<br />

Um das Prinzip <strong>der</strong> Kryptowährung zu verstehen,<br />

muss man wissen, wie diese funktioniert. Schon<br />

Bill Gates hatte einst festgestellt: „Banking is necessary<br />

– banks are not“ (Banking ist notwendig,<br />

Banken sind es nicht). Dieser Erkenntnis folgen<br />

Bitcoin & Co. Entwickelt wurde <strong>der</strong> Bitcoin<br />

2008/2009 von dem Japaner Satoshi Nakamoto<br />

mit dem Ziel, ein dezentrales Zahlungssystem<br />

aufzubauen, das absolut unabhängig von Banken<br />

arbeitet und keiner staatlichen Kontrolle unterliegt.<br />

Die Voraussetzung für diese Methode<br />

schafft die Blockchain-Technologie, mit denen Finanztransaktionen<br />

bei Kryptowährungen unter<br />

den teilnehmenden Usern verabredet und durchgeführt<br />

werden können. Blockchain lässt sich als<br />

öffentlich zugängliches Buchungsregister beschreiben,<br />

das die Aufgabe einer Datenbank für<br />

Transaktionen übernimmt. Dabei werden Datensätze<br />

in einem bestimmten Umfang zu einem<br />

Block zusammengeführt. Hat dieser die vorgesehene<br />

Größe erreicht, entsteht ein neuer Block, <strong>der</strong><br />

an den Vorgänger ankoppelt. Auf diese Weise bildet<br />

sich eine digitale Verkettung, in <strong>der</strong>en Verlauf<br />

sämtliche Transferaktivitäten <strong>der</strong> Teilnehmer im<br />

Netzwerk chronologisch dokumentiert und archiviert<br />

werden. Je<strong>der</strong> beteiligte User verfügt über<br />

eine vollständige, identische Kopie <strong>der</strong> kompletten<br />

Blockchain auf seinem Rechner. Das heißt: Er ist<br />

je<strong>der</strong>zeit über sämtliche Vorgänge im Netzwerk<br />

<strong>der</strong> Bitcoin-Nutzer informiert. Manipulationen<br />

sind in dem Buchungssystem so gut wie ausgeschlossen.<br />

Was einmal in <strong>der</strong> Blockchain erfasst<br />

wurde, lässt sich nicht mehr verän<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> löschen.<br />

Je<strong>der</strong> Wert und je<strong>der</strong> Transfer kann zweifelsfrei<br />

<strong>der</strong> entsprechenden Person zugeordnet<br />

werden. Und: Einen Bitcoin kann man nur einmal.<br />

ausgeben.<br />

Gut verschlüsselt ins Geschäft<br />

Dies erklärt aber noch nicht, wie Interessenten in<br />

den Besitz <strong>der</strong> begehrten Währung kommen können.<br />

Denn es handelt sich dabei nicht um reale<br />

Scheine o<strong>der</strong> Münzen zum Anfassen, son<strong>der</strong>n um<br />

rein virtuelles Geld, das in einem Computernetzwerk<br />

mit Hilfe einer Software, die auf mathematischen<br />

Formeln basiert, generiert wird. Der dafür<br />

eingesetzte Algorithmus ist so beschaffen, dass<br />

die Grenze bei 21 Millionen Bitcoins liegt. Zurzeit<br />

dürften etwa zwischen 16 und 17 Millionen Einheiten<br />

im Markt sein.<br />

Wer ein Bitcoin-Konto anlegen und verwalten<br />

möchte, braucht dazu eine elektronische Geldbörse,<br />

die sogenannten Wallet. Diese Software erzeugt<br />

ein Schlüsselpaar, bestehend aus einem privaten<br />

und einer öffentlichen Version. Der ‚Public<br />

Key‘ wird in die für jeden sichtbare Kontonummer<br />

umgewandelt; <strong>der</strong> ‚Private Key‘ bleibt dagegen<br />

verborgen und ist Teil einer digitalen Signatur,<br />

mit <strong>der</strong> jede Überweisung bestätigt werden<br />

muss. Das Nennen des eigenen Klarnamen ist somit<br />

nicht erfor<strong>der</strong>lich. Je<strong>der</strong> Vorgang bleibt anonym.<br />

Mittlerweile tummeln sich zahlreiche An-<br />

28 www.bvg-menzel.de


ieter von Wallets im Netz. Alternativ gibt es die<br />

Möglichkeit, sich über spezielle Handelsplattformen<br />

und Börsen mit Bitcoins zu versorgen. In diesem<br />

Fall werden die Guthaben dort gespeichert<br />

und nicht wie beim Wallet auf dem eigenen Computer<br />

o<strong>der</strong> Smartphone.<br />

Goldschürfen im Internet<br />

Wesentlich eleganter ist natürlich <strong>der</strong> Weg, das digitale<br />

Geld ganz ohne Arbeit zu erwerben. Das<br />

nennt man dann Bitcoin-Mining. Der Begriff aus<br />

<strong>der</strong> Goldgräbersprache definiert einen Prozess,<br />

bei dem alle Nutzer im Netzwerk Rechnerleistung<br />

zur Verfügung stellen, um geplante Transaktionen<br />

vorzubereiten, abzusichern und zu synchronisieren.<br />

Für diese Dienste gibt es – abhängig von <strong>der</strong><br />

bereit gestellten Rechnerpower – Bitcoinanteile<br />

als Belohnung. Einfach gesagt, entstehen Bitcoins<br />

auf den Rechnern ihrer Nutzer. Aber: normale PC<br />

sind meist überfor<strong>der</strong>t, einen Bitcoin herzustellen.<br />

Denn aufgrund <strong>der</strong> wachsenden Beliebtheit wird<br />

immer mehr Leistung gebraucht, die nur in einem<br />

starken Computer-Verbund zu erbringen ist. Daher<br />

laufen weltweit Mining-Rechner rund um die<br />

Uhr in gemeinsamen Netzwerken und verbrauchen<br />

dabei Riesenmengen an Energie. Schon für<br />

eine einzige Bitcoin-Transaktion werden schätzungsweise<br />

225 Kilowattstunden verbraucht.<br />

Um einen Transfer durchzuführen, sind also vier Elemente nötig:<br />

1. Die öffentliche Kontonummer des Empfängers<br />

2. Der Überweisungsbetrag<br />

3. Die öffentliche Kontonummer des Sen<strong>der</strong>s<br />

4. Der ’Private Key‘, um den Transfer zu legitimieren<br />

Demnach steigt <strong>der</strong> Strombedarf bei täglich rund<br />

350.000 Transfers auf unfassbare 40 Terrawattstunden.<br />

Festzuhalten bleibt, dass <strong>der</strong> virtuelle Bitcoin keinen<br />

festgeschriebenen Gegenwert hat, son<strong>der</strong>n<br />

dass sich sein Wert allein aus dem Verhältnis zwischen<br />

Angebot und Nachfrage ergibt. Und: Wie<br />

viel ein neu generierter Bitcoin wert ist, kann nur<br />

auf Grundlage <strong>der</strong> bisher erzeugten Bitcoins errechnet<br />

werden.<br />

Banken machen Front<br />

Inzwischen hat <strong>der</strong> Bitcoin-Hype empfindliche<br />

Dämpfer einstecken müssen. Vor dem Hintergrund<br />

des steigenden unkalkulierbaren Risikos für Anleger<br />

einerseits und angesichts <strong>der</strong> zunehmenden illegalen<br />

Geschäfte mit <strong>der</strong> Kryptowährung an<strong>der</strong>erseits<br />

entschließen sich etliche Staaten wie<br />

Südkorea, Thailand und China, den Handel mit<br />

Bitcoins einzuschränken o<strong>der</strong> sogar ganz zu verbieten.<br />

Auch die Banken warnen unisono, wie vor<br />

kurzem die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich<br />

(BIZ) in Basel. Als oberste Zentralbank gilt<br />

sie als eine <strong>der</strong> mächtigsten Institutionen in <strong>der</strong> Finanzwelt.<br />

Agustin Carstens, <strong>der</strong> die BIZ leitet,<br />

fand deutliche Worte: „Der Bitcoin ist zu einer<br />

Kombination aus Spekulationsblase, Schneeballsystem<br />

und Umweltkatastrophe geworden. Deshalb<br />

können die Zentralbanken es diesen Kryptowährungen<br />

nicht erlauben, dieselbe Infrastruktur zu<br />

nutzen wie das gesamte Finanzsystem und von<br />

dessen Vertrauen zu schmarotzen.“<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Foto: shutterstock<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 29


ERFOLGREICH BERGISCH PORTRÄT<br />

Forschungsgemeinschaft Werkzeuge<br />

und Werkstoffe e.V.<br />

42859 Remscheid<br />

Fon 02191 5921-0<br />

Fax 02191 5921-100<br />

Mail info@fgw.de<br />

Net www.fgw.de<br />

Hautnah gewarnt:<br />

Gefahr im Verzug!<br />

Alarm im Betrieb. Die Lampe blinkt, <strong>der</strong> Warnton wird lauter – und trotzdem wäre es<br />

beinahe zur Kollision mit einem Gabelstapler gekommen. Der Mitarbeiter hat nichts<br />

gehört und nichts gesehen. Ein Moment <strong>der</strong> Unaufmerksamkeit reicht aus, um das Unfallrisiko<br />

deutlich zu erhöhen. Für dieses Problem gibt es jetzt eine smarte Lösung:<br />

Good Vibrations im Overall.<br />

30 www.bvg-menzel.de


Forschen, Tüfteln,<br />

Experimentieren. Dr.<br />

Peter Dültgen und<br />

sein Team bringen<br />

ganze Leistung, um<br />

außergewöhnliche<br />

Projekte praxisgerecht<br />

zu realisieren.<br />

„<br />

Haptische Signale werden vom Menschen<br />

wesentlich besser wahrgenommen als optische<br />

o<strong>der</strong> akustische Warnzeichen“,<br />

weiß Dr. Peter Dültgen, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe<br />

(FGW) in Remscheid, aus Erfahrung. „Deshalb<br />

haben wir uns einmal mehr mit dem Komplex<br />

Arbeitssicherheit befasst und einen innovativen Weg<br />

zur Optimierung gefunden. Zu diesem Zweck werden<br />

Aktoren als Impulsgeber in die Arbeitskleidung<br />

implementiert, die über Hautkontakt auf aktuelle<br />

Gefahrensituationen aufmerksam machen.“<br />

Eine Denkfabrik mit<br />

innovativer Kompetenz<br />

Rund 250 Forschungsvorhaben hat das renommierte<br />

Institut seit seiner Gründung im Jahr 1952 bislang erfolgreich<br />

umgesetzt. Das Spektrum beschränkt sich<br />

schon lange nicht mehr ausschließlich auf die klassische<br />

Werkzeugindustrie, son<strong>der</strong>n umfasst eine Vielzahl<br />

von Anwendungsbereichen. Angefangen bei <strong>der</strong><br />

Entwicklung von Drehmomentwerkzeugen in High-<br />

Tech-Qualität mit integrierter Bluetooth-Anbindung<br />

über intelligente Komponenten für die Gebäudetechnik<br />

bis zu Speziallösungen für die Raumfahrt arbeitet<br />

die privat geführte Einrichtung an einer Vielzahl<br />

hochspannen<strong>der</strong> Projekte. Die Anregungen bekommt<br />

das FGW-Team über unterschiedliche Kanäle. Häufig<br />

aus <strong>der</strong> Industrie, aber auch als Forschungsauftrag<br />

o<strong>der</strong> aus dem Kreis <strong>der</strong> 55 Mitarbeiter. „Die meisten<br />

unserer jungen Leute aus Lehre und Wissenschaft<br />

bringen außergewöhnliche Ideen mit, die den Anstoß<br />

geben für neues Denken und Handeln“, berichtet Dr.<br />

Peter Dültgen. „Dabei nutzen wir selbstverständlich<br />

alle Möglichkeiten <strong>der</strong> fortschrittlichen Technik. Unter<br />

an<strong>der</strong>em auf dem Gebiet <strong>der</strong> Digitalisierung und<br />

<strong>der</strong> Künstlichen Intelligenz sowie in Sensorik und<br />

Automation.“<br />

Kein Hokuspokus, son<strong>der</strong>n<br />

Wissenschaft<br />

Eine immer wichtigere Rolle spielen sogenannte<br />

Formgedächtnis-Werkstoffe. Diese intelligenten Memory-Metalle<br />

besitzen die Fähigkeit, aufgrund einer<br />

Temperaturän<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> auch unter Spannung eine<br />

beliebige, zuvor eingeprägte Form anzunehmen. Der<br />

FGW-Chef beschreibt eine gelungene Industrie-Applikation<br />

im Automotive-Bereich: „Wir haben entsprechende<br />

Formgedächtnis-Elemente in einen Außenspiegel<br />

eingebaut mit <strong>der</strong> Vorgabe, die Dauer des<br />

automatischen Einklappens von drei auf eine Sekunde<br />

zu verkürzen. Dies ist uns zur vollen Zufriedenheit<br />

gelungen.“ Ganz ohne Zauberei, son<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> Basis<br />

intensiver Grundlagenforschung.<br />

Hilfestellung für kleinere<br />

Unternehmen<br />

Zu den Kernaufgaben des Instituts zählt die Unterstützung<br />

kleiner und mittlerer Unternehmen, die über<br />

keine eigene Forschung und Entwicklung verfügen.<br />

Gerade in <strong>der</strong> Region fehlt es in zahlreichen Betrieben<br />

an <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Geräte-Ausstattung, an personellen<br />

Ressourcen und am nötigen Know-how, um<br />

anstehende technische Probleme aus eigener Kraft zu<br />

lösen. Hier bietet sich die FGW als leistungsstarker<br />

Partner an. Bei Bedarf übernehmen die Remschei<strong>der</strong><br />

Experten sogar die Konzeption und den Bau von Prototypen<br />

als Vorstufe zur Serienfertigung. Auf diese<br />

Weise schafft das Team um Dr. Peter Dültgen die Voraussetzung<br />

dafür, dass auch <strong>der</strong> Mittelstand von den<br />

Forschungsergebnissen <strong>der</strong> Gemeinschaft uneingeschränkt<br />

partizipieren kann.<br />

Qualität auf dem Prüfstand<br />

Damit ist das Tätigkeitsfeld aber noch nicht erschöpft.<br />

Ein weiterer selbständiger Geschäftsbereich beschäftigt<br />

sich mit den Themen Schadensfallanalyse und <strong>der</strong><br />

Prüfung von Bauteilen, Werkzeugen und Werkstoffen.<br />

Aktuell befindet sich gerade eine Astschere auf<br />

dem Prüfstand, die sich mindestens 5.000 Schneidvorgängen<br />

unterziehen muss. Erst wenn diese Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

ohne Qualitätseinbuße und Leistungsabfall<br />

gemeistert wurde, erhält das Gerät das Okay <strong>der</strong> kritischen<br />

Prüfer.<br />

Ein leuchtendes Beispiel für mehr<br />

Bequemlichkeit<br />

Oftmals dient die Arbeit <strong>der</strong> FGW auch dazu, den<br />

Alltag im betrieblichen Ablauf ein Stück weit komfortabler<br />

zu machen. Dr. Peter Dültgen erläutert an einem<br />

konkreten Beispiel, wie das praktisch funktioniert:<br />

„Angenommen, ein Mitarbeiter sucht im Lager<br />

nach einem bestimmten Produkt. Normalerweise<br />

ist dies eine zeitaufwendige Angelegenheit. Mit<br />

dem Einsatz <strong>der</strong> von uns entwickelten, intelligenten<br />

Beleuchtungssysteme lässt sich das gewünschte Teil<br />

dagegen blitzschnell aufspüren. Da je<strong>der</strong> gelagerte<br />

Artikel mit einer individuellen IP-Nummer gekennzeichnet<br />

ist, kann über das installierte Warenwirtschaftsprogramm<br />

im Vorfeld problemlos das gesuchte<br />

Objekt ermittelt und die Koordinaten an die Beleuchtung<br />

weitergeben werden. Der Mitarbeiter braucht nur<br />

auf eine blinkende Lampe im Regal zu achten, die<br />

ihm genau anzeigt, an welcher Stelle das Produkt zu<br />

finden ist.“<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Foto: Günter Lintl<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 31


AUS DER REGION DER KOMMENTAR<br />

Der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong>:<br />

Steuerberatung 4.0 –<br />

Chancen <strong>der</strong> Digitalisierung aktiv nutzen<br />

Die Digitalisierung erfasst alle Branchen und<br />

Wirtschaftszweige. Auch für die Steuerberatung,<br />

ein seit jeher etablierter und angesehener Berufsstand,<br />

birgt die Digitalisierung sowohl Chancen als auch<br />

Risiken. Dabei umfasst die digitale Transformation<br />

einer Beratungskanzlei einerseits die internen<br />

operativen Arbeitsprozesse. Hier gilt es, mo<strong>der</strong>ne<br />

IT-Lösungen in den Arbeitsalltag einzuführen und<br />

gleichzeitig die eigenen qualifizierten Mitarbeiter,<br />

die das Fundament einer jeden Steuerberatungsgesellschaft<br />

darstellen, aktiv in den Transformationsprozess<br />

einzubinden. Beispiele für die interne Prozessoptimierung<br />

in <strong>der</strong> Steuerberatung sind das durch<br />

mo<strong>der</strong>ne Dokumentenmanagement-Systeme gestützte,<br />

papierlose Büro o<strong>der</strong> ein intelligentes Wissensmanagement,<br />

welches die Antwortzeiten bei<br />

komplexen Sachverhalten verkürzt.<br />

An<strong>der</strong>erseits bietet die Digitalisierung auch in<br />

<strong>der</strong> direkten Interaktion mit den Mandanten viele<br />

Chancen. Mo<strong>der</strong>ne, cloud-basierte Kollaborationsplattformen<br />

erlauben es dem Mandanten und dem<br />

Steuerberater, Informationen leichter und kurzfristiger<br />

auszutauschen. Der Mandant hat so zeit- und<br />

ortsunabhängig Zugang zu den Arbeitsergebnissen<br />

des Steuerberaters. Der Steuerberater hingegen kann<br />

durch intelligente Verknüpfung verschiedener Informationsquellen<br />

sein Leistungsangebot hin zu einer<br />

umfassen<strong>der</strong>en, ganzheitlichen betriebswirtschaftlichen<br />

Beratung erweitern. Insbeson<strong>der</strong>e durch internationale<br />

Partnerschaften und dem damit verbundenen<br />

Know-how-Transfer können Steuerberatungsgesellschaften<br />

die Digitalisierung aktiv mitgestalten und<br />

als Chance für das eigene Unternehmen sehen.<br />

Julia Neusel-Lange, Steuerberaterin<br />

Prokuristin <strong>der</strong> RINKE TREUHAND GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Foto: BVG<br />

32 www.bvg-menzel.de


www.bergische-volksbank.de<br />

Ihre Zukunft<br />

immer im Blick!<br />

&<br />

VOLKSBANK<br />

ZUKUNFT<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 33


ERFOLGREICH BERGISCH PORTRÄT<br />

Wir bringen Prozesse<br />

in Bewegung<br />

Ob Steuern, Bedienen o<strong>der</strong> Beobachten: Automatisch läuft<br />

in <strong>der</strong> Industrie vieles besser. Den Beweis liefert die Firma<br />

Scholl aus Remscheid mit massgeschnei<strong>der</strong>ten Lösungen<br />

für Automatisierungsaufgaben verschiedenster Art.<br />

34 www.bvg-menzel.de


Mit dem Fortschritt<br />

im Bunde. Die Automatisierungs-Experten<br />

Romano Tissot<br />

(links) und Frithjof<br />

Pieper bringen industrielle<br />

Prozesstechnik<br />

auf den<br />

neuesten Stand.<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen wachsen, <strong>der</strong> Fortschritt<br />

zieht mit. Um möglichst effizient<br />

und produktiv zu erstklassigen Ergebnissen<br />

zu kommen, übernehmen<br />

Automatisierungssysteme immer komplexere<br />

Funktionen. Mit dem Ziel, den Menschen zu entlasten,<br />

die Kapazitäten zu steigern und in zahlreichen<br />

Anwendungsgebieten die Digitalisierung voranzutreiben.<br />

Auch wenn die Vorgaben klar<br />

definiert sind, verlangt die Umsetzung von Fall zu<br />

Fall ein hohes Maß an Kompetenz und Erfahrung.<br />

Keine Aufgabe ist wie die an<strong>der</strong>e<br />

„Mit Standardantworten löst man heute keine Probleme<br />

mehr. Dazu ist das Einsatzspektrum von<br />

Anlagen und Systemen je nach Branche viel zu<br />

speziell“, erklärt Romano Tissot, <strong>der</strong> gemeinsam<br />

mit Frithjof Pieper die Nie<strong>der</strong>lassung Remscheid<br />

leitet und für den Bereich Hardware verantwortlich<br />

zeichnet. „Deshalb entwickeln wir für unsere<br />

Industriekunden in Nordrhein-Westfalen von <strong>der</strong><br />

einzelnen Komponente bis zum kompletten Konzept<br />

alles, was für eine optimale Prozesstechnik<br />

notwendig ist. Dies erfor<strong>der</strong>t eine genaue Kenntnis<br />

<strong>der</strong> Abläufe, verfahrenstechnisches Knowhow<br />

und natürlich Kreativität, um auch mit außergewöhnlichen<br />

Aufgabenstellungen<br />

zurechtzukommen.“ Und vor dieser Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

steht das Scholl-Team mit seinen 65 Mitarbeitern<br />

häufig. Denn die Auftraggeber stammen<br />

aus den unterschiedlichsten Branchen wie beispielsweise<br />

Food, Automotive und Chemie, Stahl,<br />

Verpackung und Logistik und noch etliche mehr.<br />

Profis am Werk<br />

garantieren Qualität<br />

Das Portfolio des Unternehmens, das seit rund 20<br />

Jahren zur international aufgestellten R+S-Gruppe<br />

gehört, umfasst von <strong>der</strong> Planung und Projektierung<br />

über die Fertigung bis zu Inbetriebnahme,<br />

Wartung und Service sämtliche Leistungen. Alle<br />

Arbeiten werden mit eigenem Fachpersonal durchgeführt.<br />

So wird je<strong>der</strong> Schaltschrank penibel auf<br />

einwandfreie Sicherheitsfunktionen überprüft;<br />

auf Wunsch auch gemäß den Vorschriften aus<br />

dem Pflichtenheft des Kunden. Software-Experte<br />

Frithjof Pieper setzt Prioritäten: „Je anspruchsvoller<br />

die Automatisierung ist, desto mehr hängt von<br />

<strong>der</strong> verwendeten Software ab. Hier müssen unsere<br />

Spezialisten Top-Arbeit leisten, wobei auch <strong>der</strong><br />

Bedienkomfort eine entscheidende Rolle spielt.<br />

Denn Überwachung und Steuerung <strong>der</strong> Anlage<br />

aus <strong>der</strong> Ferne sollen sicher, einfach und zuverlässig<br />

sein.“ Übrigens bietet das Unternehmen in <strong>der</strong><br />

Fertigung, Entwicklung und Konstruktion für engagierte<br />

Fachkräfte ein umfangreiches Arbeitsplatzangebot<br />

mit interessanten Konditionen. Wer<br />

weiterkommen will und in einem starken Zukunftsmarkt<br />

seine Chancen sieht, sollte mit Scholl<br />

in Remscheid Kontakt aufnehmen.<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung als wirtschaftliche<br />

Alternative<br />

Nun hat nicht je<strong>der</strong> Kunde die Absicht, gleich in<br />

eine neue Maschine zu investieren. Dank Retrofit<br />

kein Problem für die Profis von Scholl. Selbst ältere<br />

Anlagen lassen sich durch den Austausch von<br />

Steuerung und Antrieb aufrüsten und bedarfsgerecht<br />

automatisieren. Vielfach kann danach die<br />

frühere Leistungsfähigkeit sogar noch übertroffen<br />

werden. Zum Einsatz kommen bewährte Markengeräte<br />

etwa aus dem Hause Siemens. Als langjähriger<br />

Solution-Partner ist Scholl in <strong>der</strong> Lage, seine<br />

Kunden schnell mit Produktneuheiten und Verbesserungen<br />

zu versorgen und damit auf den aktuellen<br />

Stand <strong>der</strong> Technik zu bringen. Dies gilt<br />

sowohl für den Ersteinsatz als auch für die Mo<strong>der</strong>nisierung<br />

von Maschinensteuerungen.<br />

Mit UL fit für den<br />

amerikanischen Markt<br />

Die Remschei<strong>der</strong> sind aber nicht allein in NRW<br />

unterwegs. Ihre Schaltschränke und elektronischen<br />

Ausrüstungen gehen in die Märkte <strong>der</strong> Welt,<br />

unter an<strong>der</strong>em nach Nordamerika. Wer in die<br />

USA o<strong>der</strong> Kanada exportieren möchte, braucht<br />

zwingend die sogenannte UL-Zertifizierung für<br />

Produktsicherheit. Romano Tissot sieht diesen<br />

Nachweis als wichtigen Wettbewerbsvorteil: „Unsere<br />

Mitarbeiter berücksichtigen sämtliche relevanten<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen schon bei <strong>der</strong> Entwicklung<br />

und denken das Produkt sozusagen vom Ende her.<br />

Auf diese Weise ist sichergestellt, dass unsere Anlagen<br />

ohne Schwierigkeiten die Hürden <strong>der</strong> Zulassung<br />

bewältigen.“<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Foto: Günter Lintl<br />

Scholl Energie- und<br />

Steuerungstechnik GmbH<br />

An <strong>der</strong> Hasenjagd 10<br />

42897 Remscheid<br />

Fon 02191 9375-0<br />

Fax 02191 937575<br />

Mail romano.tissot@schollgroup.de<br />

Net www.schollgroup.de<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 35


ERFOLGREICH BERGISCH PORTRÄT<br />

So gut schmeckt Heimat<br />

Die feine Küche hat die kulinarische Vielfalt <strong>der</strong> Regionen neu entdeckt. Für Katharina Schwirschke<br />

keine Überraschung: „Qualität, Frische und unverfälschter Geschmack sind die Zutaten für reinen<br />

Genuss. Deshalb setzen wir in unserer Manufaktur vorrangig auf erstklassige Produkte aus dem<br />

<strong>Bergische</strong>n Land.“ Ein Geschäftsmodell, das mittlerweile Gourmets in ganz Deutschland Appetit<br />

auf die exquisiten Köstlichkeiten aus Solingen macht.<br />

Was ihre Mutter vor 17 Jahren mit <strong>der</strong><br />

Fabrikation ‚Fruits of the Garden‘<br />

begonnen hat, führt Katharina<br />

Schwirschke heute unter eigenem<br />

Label erfolgreich weiter. ‚Kathi’s Manufaktur‘<br />

steht für innovative Ideen, die Obst und Gemüse<br />

aus bergischem Anbau in exklusive Kreationen<br />

verwandeln. Da gibt es handgerührte Fruchtaufstriche<br />

wie <strong>Bergische</strong>r Apfel mit Calvados und<br />

Bourbon-Vanille, <strong>Bergische</strong> Erdbeere mit Himbeeren<br />

o<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong>r Rhabarber – so gut wie<br />

alles, was beim Obstbauern in <strong>der</strong> Nähe wächst<br />

und gedeiht, findet in <strong>der</strong> professionellen Werkstatt-Küche<br />

Verwendung. Und liefert unter an<strong>der</strong>em<br />

den hochwertigen Rohstoff für delikate Chutneys,<br />

die idealen Begleiter zu Fleisch, Fisch und<br />

Käse. Ebenso werden die Confits aus „Kathi’s<br />

Manufaktur“ sehr geschätzt, denn sie eignen sich<br />

perfekt als Basis für leckere Soßen. Beispielsweise<br />

garantieren <strong>Bergische</strong> Erdbeeren mit Dornfel<strong>der</strong><br />

Rotwein und Rosa Pfeffer, nach traditionellem<br />

Rezept in Essig geschmort, bei Gästen jedes Mal<br />

für einen Ah- und Mmh-Effekt.<br />

Anregungen aus dem Kundenkreis<br />

Aktuell umfasst das Sortiment rund 30 Produkte<br />

aus eigener Herstellung, ergänzt mit weiteren<br />

bergischen Spezialitäten. Angefangen mit Bürger<br />

Brezeln bis zum <strong>Bergische</strong>n Sommerhonig. „Natürlich<br />

bieten wir unseren Kunden auch Rezepturen<br />

an, die aus Län<strong>der</strong>n jenseits <strong>der</strong> Region stammen.<br />

Etwa die berühmte Vitello Tonnato Soße, ein<br />

Klassiker aus dem Piemont. Auch Orangen aus<br />

Wie wäre es denn, Kunden und Geschäftspartnern zur<br />

Abwechslung mal etwas typisch <strong>Bergische</strong>s zu schenken?<br />

In „Kathi’s Manufaktur“ steht eine große Auswahl<br />

an stilvollen, individuell gefertigten Präsenten bereit.<br />

Neben kulinarischen Überraschungen findet sich in den<br />

liebevoll zusammengestellten Geschenk-Paketen sogar<br />

ein köstlicher Lesestoff. Genau das Richtige, um zwischendurch<br />

vernascht zu werden.<br />

Spanien und Italien werden von uns zu einer Marmelade<br />

verarbeitet, die nach Sonne und Süden<br />

schmeckt“, erzählt die Feinkost-Expertin aus Solingen,<br />

die zusammen mit Mitarbeiterin Regina<br />

immer wie<strong>der</strong> Neues ausprobiert. Das eine o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e Mal kommen die Anregungen auch aus<br />

dem Kundenkreis, die bei „Kathi’s“ gerne aufgenommen<br />

werden. So wie in diesem Fall: „Ein<br />

Freund, begeisterter Sportler und Konfitüren-Fan,<br />

hat uns auf die Idee gebracht, aus Zwetschgen und<br />

Sauerkirschen einen Fruchtaufstrich zu komponieren.<br />

Der Mix gehört inzwischen zu den meistgekauften<br />

Favoriten aus unserem Programm..“<br />

Mindestens zwei Neuheiten bringt „Kathi’s Manufaktur“<br />

im Jahr auf den Markt. Meist schon ungeduldig<br />

von ihren Kunden erwartet, zu denen<br />

sogar ein Sternekoch aus Hamburg und an<strong>der</strong>e<br />

Gastronomen im Bundesgebiet zählen.<br />

Aktiv unterwegs mit Bergisch Pur<br />

Zusätzlich zum Direktvertrieb aus dem Online-<br />

Shop und dem Werksverkauf an zwei Tagen in <strong>der</strong><br />

Woche bietet Katharina Schwirschke ihre kulinairschen<br />

Spezialitäten ebenfalls in gut bestückten Supermärkten<br />

an. Als Botschafterin <strong>der</strong> Qualitätsmarke<br />

Bergisch Pur, einem Verbund von Erzeugern,<br />

Verarbeitern und Anbietern von Premium-Produkten<br />

aus <strong>der</strong> Region, ist sie auch an den Verkaufsständen<br />

<strong>der</strong> Initiative präsent.<br />

Nichts ausser reiner Natur<br />

Es ist für Katharina Schwirschke sozusagen Ehrensache,<br />

ihren Frischeprodukten keinerlei künstliche<br />

Konservierungsstoffe zuzusetzen. „Unnötig“, meint<br />

die Fachfrau und greift zurück auf bewährte Methoden<br />

aus Großmutters Zeiten. „Mit Hilfe von Zucker,<br />

Essig und Hitze bleiben unserer Erzeugnisse lange<br />

haltbar. Ohne die Qualität zu beeinträchtigen. Denn<br />

wo Natur drin ist, soll es auch natürlich schmecken.“<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Fotos: Günter Lintl<br />

36 www.bvg-menzel.de


Direkt aus dem Einmach-Topf<br />

ins Glas. Katharina<br />

Schwirschke<br />

überlässt bei <strong>der</strong> Herstellung<br />

ihrer Manufakturprodukte<br />

nichts dem<br />

Kathi’s Manufaktur<br />

Zufall.<br />

Katharina Schwirschke<br />

Burger Landstraße 47<br />

42659 Solingen<br />

Fon 0212 2443016<br />

Mobil 0152 29942426<br />

Fax 0212 2443020<br />

Mail info@kathis.eu<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 Net www.kathis.eu<br />

37


IM FOKUS FACTORING, LEASING, INKASSO<br />

38 www.bvg-menzel.de


Hohe Außenstände, die monatelang nicht beglichen<br />

werden. Kostspielige Anschaffungen, die<br />

ins Geld gehen. Schneller als gedacht bekommen<br />

<strong>Unternehmer</strong> ein Liquiditätsproblem. Vor<br />

allem dann, wenn die vorhandene Kapitaldecke<br />

sowieso schon ziemlich dünn ist.<br />

Trotz guter Auftragslage sieht die finanzielle<br />

Situation bei zahlreichen<br />

Mittelständlern nicht gerade rosig<br />

aus. Dafür gibt es etliche Gründe.<br />

Beispielsweise säumige Kunden, die<br />

erst verspätet o<strong>der</strong> gar nicht zahlen.<br />

Ebenso tragen Hausbanken, die beharrlich eine<br />

Aufstockung <strong>der</strong> Kreditlinie verweigern, dazu<br />

bei, dass <strong>der</strong> Handlungsspielraum eines Unternehmens<br />

stark eingeschränkt wird. Das hat Folgen.<br />

Über kurz o<strong>der</strong> lang fehlen die dringend benötigten<br />

Geldmittel für Investitionen, wodurch die<br />

Wettbewerbsfähigkeit Schaden nimmt.<br />

Neuen Handlungsspielraum gewinnen<br />

Es ist daher verständlich, dass die Sorge um mangelnde<br />

Liquidität den betroffenen Firmen am<br />

meisten zu schaffen macht. Dabei gibt es einen<br />

bewährten Weg, <strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Krise führt: Der Verkauf<br />

des For<strong>der</strong>ungsbestands aus Warenlieferungen<br />

und Dienstleistungen an einen seriösen Factoring-Partner.<br />

Dieser übernimmt die offenen<br />

Rechnungen und damit das volle Ausfallrisiko,<br />

zahlt den Gegenwert aus und stellt damit sicher,<br />

dass wie<strong>der</strong> genügend Geld in <strong>der</strong> Firmenkasse<br />

zur Verfügung steht.<br />

Dies erklärt, weshalb Factoring neben <strong>der</strong> klassischen<br />

Bankfinanzierung als überzeugende Alternative<br />

geschätzt wird, die auf einen Schlag die<br />

verloren gegangene Liquidität wie<strong>der</strong>herstellt und<br />

zuverlässig vor möglichen Verlusten schützt. Und<br />

tatsächlich: Was heute in Rechnung gestellt wird,<br />

kommt bereits am nächsten Tag als Gutschrift auf<br />

das Firmenkonto zurück. Ein wichtiges Argument<br />

für immer mehr mittelständische <strong>Unternehmer</strong>,<br />

das mo<strong>der</strong>ne Finanzierungsinstrument Factoring<br />

zur Optimierung <strong>der</strong> betrieblichen Kapitalstruktur<br />

einzusetzen. Denn ein liquides Unternehmen<br />

hat beste Voraussetzung, die Eigenkapitalquote zu<br />

steigern und die Bilanzkennzahlen zu verbessern.<br />

Auf diese Weise gelingt es, im Umgang mit den<br />

Banken ein positives Ranking zu erreichen.<br />

Die Bonität auf dem Prüfstand<br />

Aber Factoring kann noch mehr. Die Experten,<br />

die diese Finanzdienstleistung anbieten, überprüfen<br />

zunächst die Bonität <strong>der</strong> potentiellen Geschäftspartner<br />

ihrer Kunden und geben bereits im<br />

Vorfeld eine Warnung heraus, sollten die Risiken<br />

bei dem geplanten Business zu hoch sein. Kommt<br />

eine Zusammenarbeit zustande, behält die beauftragte<br />

Factoring-Gesellschaft alle relevanten Parameter<br />

im Blick und ist so in <strong>der</strong> Lage, mögliche<br />

Negativ-Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.<br />

Durch die Übernahme des kompletten For<strong>der</strong>ungsmanagements<br />

werden zudem die administrativen<br />

Prozesse im Betrieb vereinfacht und <strong>der</strong><br />

Kunde nachhaltig entlastet.<br />

Geld genug zum Investieren<br />

Gesetzt den Fall, ein Unternehmen muss dringend<br />

investieren. Der Fuhrpark braucht Verstärkung,<br />

die IT-Technik entspricht nicht mehr dem gefor<strong>der</strong>ten<br />

Leistungsstand und auch die Büroausstattung<br />

benötigt eine Verjüngungskur. Das Problem:<br />

Für all diese Anschaffungen fehlt das erfor<strong>der</strong>liche<br />

Geld. Gibt es einen Ausweg aus diesem Dilemma?<br />

Ja, den gibt es. Ob Firmenflotte, Betriebsausrüstung<br />

o<strong>der</strong> neue Geschäftsimmobilie:<br />

Mit Hilfe maßgeschnei<strong>der</strong>ter Leasing-Modelle<br />

lassen sich nahezu sämtliche Vorhaben realisieren,<br />

ohne die finanzielle Handlungsfreiheit einzuengen.<br />

Die Vorteile des Leasings<br />

sind klar zu definieren:<br />

• Leasing-Raten sind als Betriebsausgaben steuerlich<br />

voll absetzbar. Sie werden auch langfristig<br />

nicht von Verän<strong>der</strong>ungen bei Zinsen o<strong>der</strong> im Rating<br />

beeinflusst. Damit bietet Leasing eine zuverlässige<br />

Grundlage für die Kalkulation<br />

• Geleaste Gegenstände erscheinen nicht in <strong>der</strong><br />

Bilanz des Leasing-Nehmers. Eigenkapitalquote<br />

und Verschuldungsgrad bleiben unverän<strong>der</strong>t.<br />

• Da die Leasing-Gesellschaft die Finanzierung<br />

des Objektes übernimmt, bleibt die Liquidität<br />

des Unternehmens, das diese Finanzierungsform<br />

in Anspruch nimmt, in vollem Umfang erhalten.<br />

• Die Höhe <strong>der</strong> Leasing-Raten und die Dauer <strong>der</strong><br />

Vertragslaufzeit stehen von Anfang fest. Dabei<br />

besteht durch eine individuelle Vertragsgestaltung<br />

die Möglichkeit, die einzelnen Konditionen<br />

an die jeweiligen Bedürfnisse anzupassen.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 39


IM FOKUS FACTORING, LEASING, INKASSO<br />

Es gibt Offerten, die in einem Full-Service-Paket sämtliche<br />

Nebenkosten abdecken - also die Vollkaskoversicherung,<br />

die Reparatur- und Inspektionskosten sowie die<br />

Leasingausfallversicherung.<br />

des Leasing muss <strong>der</strong> Gegenstand vielfach zurückgegeben<br />

werden. Selbst dann, wenn Interesse<br />

besteht, das Objekt zu erwerben.<br />

Son<strong>der</strong>fall Fahrzeugleasing<br />

Die Fahrzeugflotte zu<br />

leasen, lohnt sich<br />

auch aus steuerlichen<br />

Erwägungen.<br />

Risikopunkte kennen und prüfen<br />

Ehrlicherweise hat das Leasing-Modell unter bestimmten<br />

Umständen auch Nachteile. Dazu gehören<br />

hohe Gesamtkosten, die in <strong>der</strong> Regel den Betrag<br />

übersteigen, <strong>der</strong> beim Kauf des Objekts zu<br />

zahlen wäre. Zusätzlich fallen laufende Ausgaben<br />

für Versicherungen, Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen<br />

an. Normalerweise sind Leasing-Verträge<br />

unkündbar. Allerdings kann <strong>der</strong><br />

Leasing-Geber die Vereinbarung fristlos kündigen,<br />

wenn <strong>der</strong> Leasing-Nehmer mit <strong>der</strong> Zahlung<br />

in Verzug gerät. Darüber hinaus ist eventuell noch<br />

mit Schadenersatzfor<strong>der</strong>ungen zu rechnen. Für<br />

viele Firmen ebenfalls ein Manko: Nach Ablauf<br />

Viele Selbständige und <strong>Unternehmer</strong> leasen ihren<br />

Geschäftswagen o<strong>der</strong> die gesamte Flotte vor allem<br />

aus steuerlichen Erwägungen. Denn an<strong>der</strong>s als<br />

Privatleute können sie die monatlichen Raten sowie<br />

die Son<strong>der</strong>zahlung, die oftmals zu Beginn fällig<br />

wird, als Betriebsausgabe absetzen.<br />

Die großen Autohäuser haben den Geschäftsbereich<br />

fest eingeplant und bieten vielfach beson<strong>der</strong>s<br />

attraktive Konditionen. Dazu gehört beispielsweise<br />

<strong>der</strong> Verzicht auf die sonst übliche Anzahlung,<br />

Darüber hinaus gibt es auch Offerten, die in einem<br />

Full-Service Paket sämtliche Nebenkosten<br />

abdecken – also die Vollkaskoversicherung, die<br />

Reparatur- und Inspektionskosten sowie die Leasingausfallversicherung.<br />

Trotzdem sollte man sich<br />

nicht von <strong>der</strong> Aussicht auf niedrige Monatsraten<br />

zu einem vorschnellen Leasingvertrag verleiten<br />

lassen. Denn in Wirklichkeit liegen die Kosten inklusive<br />

sämtlicher anfallen<strong>der</strong> Ausgaben deutlich<br />

Unaufhaltsam nach oben<br />

Immer mehr Mittelständler nutzen Factoring<br />

als zeitgemäße Form <strong>der</strong> Unternehmensfinanzierung.<br />

Dieser Trend schlägt sich positiv<br />

auf die Geschäftsentwicklung nie<strong>der</strong>. So<br />

meldet <strong>der</strong> Deutsche Factoring-Verband für<br />

das erste Halbjahr 2017 eine Umsatzsteigerung<br />

um 8,4 Prozent auf 113,25 Milliarden<br />

Euro. Im gleichen Zeitraum legten die Kundenzahlen<br />

um mehr als 70 Prozent zu.<br />

Das bemerkenswerte Wachstum <strong>der</strong> Factoring-Branche<br />

ist zum einen auf die Exportstärke<br />

<strong>der</strong> deutschen Wirtschaft zurückzuführen.<br />

Zum an<strong>der</strong>en begünstigt<br />

die anhaltende Niedrigzinsphase das gute<br />

Geschäftsklima. Beispielsweise steht das<br />

Barometer des nationalen Factorings auf einem<br />

Allzeit-Hoch. Hier lag <strong>der</strong> Zuwachs in<br />

den ersten sechs Monaten in 2017 mit 8,09<br />

Prozent auf 77,69 Milliarden Euro deutlich<br />

höher als im Vergleichszeitraum 2016. Auch<br />

dieses Ergebnis kennzeichnet die robuste<br />

Binnenkonjunktur in Deutschland.<br />

40 www.bvg-menzel.de


Bei Geschenken ist es wie beim Factoring: Nur wenn man sich gut kennt, kann man die richtige Wahl treffen.<br />

Beim Factoring geht es immer um die individuellen Bedürfnisse eines Unternehmens. Wir von Crefo Factoring setzen<br />

<br />

<br />

Wir freuen uns darauf!<br />

Crefo Factoring – Liquidität, die passt.<br />

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Crefo-Factoring Rhein-Wupper GmbH<br />

| | | info@solingen.crefo-factoring.de<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 41


IM FOKUS FACTORING, LEASING, INKASSO<br />

höher. Als Faustformel gilt: Autoleasing kostet<br />

etwa 130 Prozent vom Kaufpreis des Fahrzeugs –<br />

übersteigt also die Anschaffungskosten um ca. 30<br />

Prozent.<br />

Außerdem gut zu wissen:<br />

Leasingnehmer haben keine freie Werkstattwahl,<br />

son<strong>der</strong>n sind verpflichtet, stets termingenau eine<br />

Vertragswerkstatt aufzusuchen. Und: Bei Vertragsabschluss<br />

hat sich die Kilometerabrechnung<br />

durchgesetzt, weil hierbei das Restwertrisiko beim<br />

Leasinggeber verbleibt.<br />

Auch wenn die meist dreijährige Laufzeit eines<br />

Leasing-Vertrages endet, stehen dem Geschäftskunden<br />

zumeist drei Optionen offen: Er kann ein<br />

Anschlussleasing abschließen, das Fahrzeug erwerben<br />

o<strong>der</strong> das Auto zurückgeben. Vorsicht, Falle:<br />

Wird im Leasingvertrag ein sogenanntes Andienungsrecht<br />

vereinbart, kann das Ärger bringen.<br />

Einerseits ist <strong>der</strong> Leasinggeber bei Vertragsende<br />

befugt, das Fahrzeug zum vereinbarten Restwert<br />

an den Leasingnehmer zu verkaufen, <strong>der</strong> seinerseits<br />

zum Erwerb verpflichtet ist. Andrerseits kann<br />

dieser das Auto nicht auf eigenen Wunsch übernehmen,<br />

wenn <strong>der</strong> Leasinggeber dies ablehnt.<br />

Im Worst Case die Inkasso-Karte<br />

ziehen<br />

Ganz kritisch wird die Sache für ein Unternehmen,<br />

wenn sich Kunden weigern zu zahlen. Denn nun<br />

steht möglichweise sogar die Existenz auf dem<br />

Spiel. Aus welchen Gründen auch immer. Hier<br />

hilft Geduld nicht weiter, son<strong>der</strong>n nur <strong>der</strong> Einsatz<br />

eines professionellen Inkasso-Dienstes. Die Spezialisten<br />

des Mahnwesens besitzen die nötige Kompetenz,<br />

um effektiv und erfolgreich das verlangte<br />

Geld für erbrachte Leistungen einzutreiben. Und<br />

zwar auf höfliche, respektvolle Weise, die dem<br />

Schuldner noch Luft zum Atmen lässt. Diese Vorgehensweise<br />

hat sich bezahlt gemacht. Immerhin<br />

kann die Mehrzahl <strong>der</strong> Mahnverfahren außergerichtlich<br />

abgeschlossen werden.<br />

Klare Regeln im Verfahren<br />

Der Ablauf eines Inkasso-Verfahrens folgt eindeutig<br />

festgelegten Regeln. Wenn ein Schuldner trotz<br />

Mahnung auf offene For<strong>der</strong>ungen nicht reagiert<br />

und damit seiner Zahlungsverpflichtung nicht<br />

nachkommt, ist die Voraussetzung für einen Inkasso-Fall<br />

erfüllt. Das beauftragte Inkasso-Unternehmen<br />

prüft zunächst den Sachverhalt und mahnt<br />

den Schuldner nochmals an. Dieser hat dann die<br />

Möglichkeit, Einwände gegen die For<strong>der</strong>ung zu erheben.<br />

Wird die Zahlung weiterhin verweigert,<br />

Die Abwicklung<br />

des Zahlungsverkehrs<br />

bindet<br />

Zeit und Kräfte.<br />

Der Ablauf eines<br />

Inkasso-Verfahrens<br />

erfolgt nach festgelegten<br />

und<br />

rechtsverbindlichen<br />

Regeln.<br />

geht die Angelegenheit ans Gericht, um einen<br />

Mahn- und Vollstreckungsbescheid zu erwirken.<br />

Am Ende steht dann die Zwangsvollstreckung<br />

durch den Gerichtsvollzieher o<strong>der</strong> die Pfändung<br />

von verwertbarem Eigentum.<br />

Erklärt sich <strong>der</strong> Schuldner bereit, die Rechnung zu<br />

begleichen, kann das Inkasso-Unternehmen bei<br />

Bedarf flexible Bedingungen vereinbaren. Angefangen<br />

bei <strong>der</strong> Ratenzahlung über einen Vergleich<br />

bis zur Stundung <strong>der</strong> Summe während eines bestimmten<br />

Zeitraums. Denn vorrangiges Ziel eines<br />

Inkasso-Dienstleisters ist es, eine Einigung zwischen<br />

Gläubiger und Schuldner zu erreichen, die<br />

beide Seiten zufriedenstellt.<br />

Gut zu wissen:<br />

Inkassobüros dürfen in Deutschlang nur tätig werden,<br />

wenn sie die Registrierungsvorgaben des<br />

Rechtsdienstleistungsgesetzes befolgen. Seit <strong>der</strong><br />

Einführung des Gesetzes am 1. Juli 2008 sind die<br />

rechtlichen Grundlagen verbindlich geklärt:<br />

• Inkasso-Unternehmen ist gestattet, selbständig<br />

Mahn- und Vollstreckungsbescheide mit den erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Maßnahmen zur Umsetzung zu beantragen.<br />

• Die anfallende Korrespondenz läuft ausschließlich<br />

über den Dienstleister, so dass die Gläubiger-Firma<br />

von den Auseinan<strong>der</strong>setzungen mit<br />

dem Schuldner befreit ist.<br />

• Die offenen Zahlungen werden an die Bankverbindung<br />

des Inkasso-Dienstes überwiesen.<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Fotos: Shutterstock, BVG<br />

42 www.bvg-menzel.de


DER ŠKODA OCTAVIA<br />

COMBI DRIVE.<br />

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Vertragslaufzeit 48 Monate Son<strong>der</strong>zahlung (netto) 0,00 €<br />

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Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 5,2; außerorts: 3,9; kombiniert: 4,4; CO 2 -Emission, kombiniert: 114 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/<br />

2007). Effizienzklasse B<br />

1 Ein Angebot <strong>der</strong> ŠKODA Leasing, Zweignie<strong>der</strong>lassung <strong>der</strong> Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig. Nur gültig für gewerbliche Einzelabnehmer. Bonität vorausgesetzt. Alle<br />

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Kraftstoffverbrauch für alle verfügbaren Motoren in l/100 km, innerorts: 8,1–4,2; außerorts: 5,7–3,8; kombiniert: 6,6–4,0; CO 2 -<br />

Emission, kombiniert: 154–105 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D–A<br />

Abbildung zeigt Son<strong>der</strong>ausstattung.<br />

AUTOZENTRUM JOSTEN GmbH & Co. KG<br />

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03|18 43


IM FOKUS UNTER UNS<br />

„Kundenähe ist Voraussetzung für eine<br />

vertrauensvolle Geschäftsbeziehung.“<br />

Diese Erkenntnis bestimmt massgeblich die Arbeit von Crefo-Factoring, einem <strong>der</strong> führenden Dienstleister<br />

im Factoring-Bereich aus dem Creditreform-Verbund. Mit 15 eigenständigen Regionalgesellschaften<br />

bundesweit ist das Unternehmen sehr gut aufgestellt, um seine vornehmlich mittelständischen<br />

Kunden persönlich, individuell und ergebnisorientiert zu betreuen. Andreas Koch,<br />

Geschäftsführer und Mitgesellschafter <strong>der</strong> Crefo-Factoring Rhein-Wupper, gibt Auskunft,<br />

warum gerade dieses Finanzierungsinstrument stark an Beliebtheit gewinnt.<br />

Herr Koch, was bringt es einem Unternehmen,<br />

Ihre Gesellschaft mit dem Factoring zu beauftragen?<br />

Gleich drei Vorteile auf einmal. Zum einen garantieren<br />

wir für sofortige Liquidität bereits einen Tag<br />

nach Rechnungsstellung. Zum zweiten übernehmen<br />

wir das volle Ausfallrisiko zu 100 Prozent.<br />

Eine Leistung, die beispielsweise von entsprechenden<br />

Spezialversicherungen in dieser Höhe nicht erbracht<br />

wird, son<strong>der</strong>n immer mit einer Eigenbeteiligung<br />

des Klienten verbunden ist. Und zum dritten<br />

kümmern wir uns um das gesamte Debitoren-Management<br />

und entlasten unsere Auftraggeber dadurch<br />

erheblich.<br />

Kann jede Firma unabhängig von Größe und<br />

Couleur bei Crefo-Factoring Kunde werden?<br />

Im Prinzip schon. Allerdings setzen wir bei <strong>der</strong><br />

Akquise einen Schwerpunkt und konzentrieren uns<br />

vorzugsweise auf kleine und mittlere Unternehmen<br />

in einem Umsatzsatzbereich bis maximal 10 Mio.<br />

Euro. Denn um eine realistische Gebühr anbieten<br />

zu können, muss sich die Kalkulation auch rechnen.<br />

Aus diesem Grund ist eine gewisse Umsatzgröße<br />

wünschenswert – obwohl wir auch hier nach<br />

den jeweiligen Gegebenheiten entscheiden.<br />

Dann ist davon auszugehen, dass Sie auch gegenüber<br />

bestimmten Branchen keine Vorbehalte<br />

kennen?<br />

Unser Haus schließt keine Branche aus. Ich muss<br />

aber dazu sagen, dass es gewisse Grauzonen mit<br />

eigenen Zahlungsmodalitäten gibt, die sich nicht<br />

für ein Factoring eignen. Im Baubereich erleben<br />

wir das öfter.<br />

Wann raten Sie einem Unternehmen zum Factoring?<br />

Zum Beispiel dann, wenn sich eine Firma auf<br />

Wachstumskurs befindet. Zudem stellen große Debitoren<br />

häufig die For<strong>der</strong>ung, das Zahlungsziel zu<br />

verlängern. Im Umkehrschluss kann es dadurch zu<br />

Problemen bei <strong>der</strong> Vorfinanzierung kommen. In<br />

diesem Fall bietet Factoring eine bewährte Lösung,<br />

um die nötige Liquidität zu erhalten.<br />

Zahlen Sie den Gegenwert <strong>der</strong> aufgekauften<br />

For<strong>der</strong>ung komplett an den jeweiligen Kunden<br />

aus?<br />

In einer ersten Tranche überweisen wir bis zu 90<br />

Prozent <strong>der</strong> Rechnungssumme sofort; die restlichen<br />

10 Prozent gehen an den Kunden, sobald <strong>der</strong><br />

Geldeingang des Debitoren auf unserem Konto<br />

gutgeschrieben ist.<br />

Wie errechnen Sie die Factoring-Gebühren?<br />

Ganz individuell, denn hier spielen verschiedene<br />

Faktoren eine Rolle. Etwa Strukturdaten des Auftraggebers,<br />

aber auch Zeit und Arbeitsaufwand,<br />

die wir jeweils investieren müssen. Durchschnittlich<br />

bewegen sich die Factoring-Gebühren im<br />

2%-Skonto-Bereich.<br />

Schützen Sie Ihre Klienten vor riskanten Geschäftsbeziehungen?<br />

Es gehört zu unserem Service, im Vorfeld neue<br />

Geschäftskontakte unserer Kunden auf Bonität<br />

und Seriosität zu überprüfen. Bei Bedenken informieren<br />

wir den betreffenden Klienten umgehend.<br />

Entscheidet sich dieser trotzdem, mit dem als riskant<br />

bewerteten Partner zusammenzuarbeiten, tut<br />

er dies allerdings auf eigene Gefahr. Darüber hinaus<br />

übernehmen wir während <strong>der</strong> laufenden Zusammenarbeit<br />

ebenso das kontinuierliche Controlling<br />

<strong>der</strong> Geschäftsabläufe.<br />

Was zeichnet die Betreuung durch Ihr Team<br />

aus?<br />

Je<strong>der</strong> Kunde bekommt einen persönlichen Ansprechpartner<br />

an die Seite gestellt, <strong>der</strong> ihn von An-<br />

44 www.bvg-menzel.de


Crefo-Factoring in Zahlen und Fakten<br />

Mit einer Eigenkapitalausstattung von fast<br />

38 Millionen Euro zählt die Crefo-Factoring-<br />

Gruppe zu den stärksten Factoring-Anbietern<br />

für kleine und mittelständische Unternehmen<br />

im deutschen Markt. Die Gruppe beschäftigt<br />

über 150 Mitarbeiter. Dank ihrer Kompetenz<br />

und einem hohen serviceorientierten Einsatz<br />

tragen sie mit einer Stückzahl von über 1,1<br />

Millionen For<strong>der</strong>ungsankäufen im Jahr zum<br />

Geschäftserfolg <strong>der</strong> gesamten Organisation<br />

bei. Das Gesamtvolumen des von den Crefo-<br />

Factoring-Gesellschaften abgewickelten Umsatzes<br />

betrug im Jahr 2017 ca. 1,9 Milliarden<br />

Euro, erwirtschaftet mit <strong>der</strong> Betreuung von<br />

rund 1.200 Kunden und etwa 415.000 Debitoren.<br />

Die Crefo-Factoring Rhein-Wupper war<br />

eine <strong>der</strong> eigenständigen Gesellschaften <strong>der</strong><br />

Creditreform-Gruppe, die Ende <strong>der</strong> 1990er<br />

Jahre das operative Geschäft aufnahmen.<br />

Zum Einzugsgebiet <strong>der</strong> Regionalgesellschaft<br />

gehören die Städte Solingen, Remscheid und<br />

Leverkusen mit ihrem Umfeld.<br />

Andreas Koch, Geschäftsführer<br />

und<br />

Mitgesellschafter<br />

<strong>der</strong> Crefo-Factoring<br />

Rhein-Wupper, zeigt<br />

die verschiedenen<br />

Vorteile dieses Finanzierungsinstrumentes<br />

auf.<br />

fang an berät und betreut. Dies schafft Vertrauen<br />

und führt zu einer Transparenz, die von unseren<br />

Klienten hoch geschätzt wird.<br />

Wie sieht Ihre Bilanz aus – kommen Sie mit<br />

überfälligen Schuldnern in <strong>der</strong> Regel zu einer<br />

außergerichtlichen Einigung?<br />

Auch in diesem Punkt ziehen wir mit unseren Kunden<br />

am gleichen Strang. Gelingt es nicht, mit dem<br />

Schuldner eine Vereinbarung zu treffen, die beide<br />

Seiten zufriedenstellt, haben wir ein gemeinsames<br />

Problem. Denn unser Kunde möchte keine Debitoren<br />

verlieren und wir als Factorer möchten ungern<br />

auf unser Geld verzichten. Der Anteil <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen,<br />

die bei uns gerichtlich geltend gemacht<br />

werden müssen, liegt im niedrigen Pro-Mille-Bereich.<br />

Herrschen eigentlich noch Vorbehalte gegen<br />

das Factoring?<br />

Als wir in den neunziger Jahren an den Start gingen,<br />

war das vielfach noch so. Aber mittlerweile<br />

ist Factoring weitgehend als verlässliche Finanzierungsform<br />

anerkannt. Diese Akzeptanz sorgt dafür,<br />

dass die Nachfrage stetig steigt und unsere<br />

jährlichen Wachstumsraten regelmäßig über dem<br />

Branchendurchschnitt liegen..<br />

Die Zeichen stehen also gut für eine positive Entwicklung,<br />

die Ihr Haus im Factoring-Bereich weiter<br />

erfolgreich voranbringt. Herr Koch, wir danken<br />

für das Gespräch.<br />

Das Gespräch führte Brigitte Waldens<br />

Foto: BVG<br />

Crefo-Factoring Rhein-Wupper GmbH<br />

Kuller Straße 11<br />

42651 Solingen<br />

Fon 0212 38378-0<br />

Fax 0212 38378-29<br />

Mail info@solingen.crefo-factoring.de<br />

Net www.solingen.crefo-factoring.de<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 45


BERGISCHES LAND GEHT AUS<br />

„<br />

Wir denken die Tradition neu“, erklärt<br />

John-Pierre Eckhoff, <strong>der</strong> mit seiner<br />

Frau Katinka Perger das ehrwürdige<br />

Lokal nach behutsamer Renovierung<br />

im Mai vergangenen Jahres neu eröffnet hat.<br />

„Selbstverständlich soll so viel wie möglich vom<br />

einzigartigen Charme des Hauses erhalten bleiben.<br />

Aber wir setzen auch frische Akzente, um<br />

unseren Gästen ein Ambiente zum Wohlfühlen<br />

anzubieten.“<br />

Die Mischung aus rustikalem, nostalgischem und<br />

elegantem Interieur lädt in <strong>der</strong> Tat zum Verweilen<br />

ein. So ist beispielsweise <strong>der</strong> urige Stammtisch<br />

mit 12 Plätzen zu einem beliebten Treffpunkt geworden.<br />

Aber auch im Restaurant lässt sich vortrefflich<br />

tafeln. 38 Besucher finden hier Platz; im<br />

Sommer kommt die großzügige Gartenterrasse<br />

hinzu.<br />

Frische Ideen à la carte<br />

Zeitenwende im Haus Elfriedenhöhe.<br />

Seit 1946 bekannt für bodenständiges<br />

Essen, Tanz und Feste, hat das<br />

Restaurant unter neuer Führung auf<br />

köstliche Weise zugelegt. Inmitten<br />

<strong>der</strong> idyllischen Nächstebrecker Wiesen<br />

wartet jetzt ein kulinarischer<br />

Geheimtipp auf den anspruchsvollen<br />

Gast. Wer die gehobene Landküche<br />

mag, kommt hier auf den feinen Geschmack.<br />

46 www.bvg-menzel.de


Katinka Perger und<br />

John-Pierre Eckhoff<br />

haben die Elfriedenhöhe<br />

nach behutsamer<br />

Renovierung wie<strong>der</strong><br />

eröffnet.<br />

Viel Raum zum Feiern<br />

Wenn es ums Feiern geht, ist die Elfriedenhöhe<br />

ebenfalls perfekt gerüstet. Ideale Voraussetzungen<br />

für Firmen, die eine geeignete Location für<br />

betriebliche Events suchen. „Mit Hilfe mobiler<br />

Trennwände sind wir in <strong>der</strong> Lage, unseren Veranstaltungssaal<br />

flexibel an die individuellen Kundenwünsche<br />

anzupassen. In <strong>der</strong> Spitze können bis<br />

zu 100 Personen ungestört Party machen, tagen<br />

o<strong>der</strong> gemeinsam gut essen und trinken. Da die<br />

Räumlichkeiten über einen eigenen Theken- und<br />

Schankbereich verfügen, ist alles bereit für einen<br />

exzellenten Service“, erklärt die diplomierte Gastronomie-Fachwirtin<br />

Katinka Perger.<br />

Die gebürtige Ungarin, die ihren Mann während<br />

seiner Tätigkeit als stellvertreten<strong>der</strong> Küchenchef<br />

in Österreich kennenlernte, bringt einen Hauch<br />

von Paprika-Temperament ins bergische Idyll.<br />

Gut so. Denn die Anklänge an die klassische Küche<br />

<strong>der</strong> ehemaligen Donaumonarchie sorgen für<br />

einen Genuss <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art. Angefangen bei<br />

<strong>der</strong> zünftigen Bretteljause bis zum gebratenen<br />

Welsfilet mit Paprika-Rahm, Topfennudeln und<br />

Speck.<br />

Klein, fein und sehr lecker<br />

Um täglich Frische und Qualität auf den Tisch zu<br />

bringen, verzichten die neuen Inhaber bewusst auf<br />

eine große Speisekarte mit einer Vielzahl von Menüs.<br />

John-Pierre Eckhoff bevorzugt dagegen ein<br />

kreatives Angebot mit einigen exquisiten Fischund<br />

Fleischgerichten, dazu eine vegetarische Variante<br />

und einer Dessertauswahl zum Nie<strong>der</strong>knien.<br />

Der Mittagstisch bietet mit zwei zusätzlichen<br />

Eintöpfen eine schmackhafte Ergänzung, die beson<strong>der</strong>s<br />

jetzt zur kalten Jahreszeit hervorragend<br />

ankommt. Am Nachmittag gibt es selbst gebackene<br />

Waffeln zum Kaffee, donnerstags werden<br />

Spareribs aus Premium-Schweinefleisch serviert.<br />

Außer am Montag hat das Restaurant durchgehend<br />

von 11.30 bis 22 Uhr geöffnet. Also reichlich<br />

Gelegenheit, um die zahlreichen frischen Ideen in<br />

<strong>der</strong> Elfriedenhöhe zu probieren. Es empfiehlt sich<br />

auf jeden Fall, rechtzeitig einen Tisch reservieren<br />

zu lassen.<br />

Unbedingt probierenswert sind übrigens die Limonaden,<br />

die Katinka Perger aus eigener Sirup-<br />

Produktion herstellt. Ganz natürlich, ohne künstliche<br />

Zutaten schmecken die Säfte wie ein<br />

Obstgarten im Sommer.<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Fotos: Haus Elfriedenhöhe<br />

Haus Elfriedenhöhe<br />

Haarhauser Bruch 1<br />

42279 Wuppertal<br />

Fon 0202 89831773<br />

Mail hauselfriedenhoehe@gmail.com<br />

Net www.haus-elfriedenhoehe.de<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 47


FÜR SIE ENTDECKT MUSEUM FAHR(T)RAUM<br />

Porsche-Sterne über dem<br />

Salzburger Seenland<br />

Das Museum Fahr(t)raum und seine Ausfahrten mit Oldtimern<br />

Wenn einer eine Briefmarkensammlung hinterlässt, so findet sich dafür ein<br />

Plätzchen. Schuf aber einer wie Ferdinand Porsche ein Auto-Imperium, verlangt<br />

das nach einem Ort <strong>der</strong> technischen Contemplation, ja, nach einer „Hall of Fame“<br />

für seine Stars, die Geschichte schrieben. Sein Enkel Ernst Piëch geht noch einen<br />

Schritt weiter. Er präsentiert die edlen Karossen nicht nur als blitzblank<br />

polierte Schaustücke auf Podesten im Museum ‚Fahr(t)raum‘ in Mattsee, er<br />

gönnt ihnen und interessierten Besuchern seit 2016 auch Ausfahrten in eine<br />

landschaftliche Idylle.<br />

48 www.bvg-menzel.de


Der Prinz Heinrich<br />

Wagen ist<br />

ein nobler Rennwagen<br />

aus dem<br />

Baujahr 1910. Im<br />

Jahre 1911 fuhr<br />

er einen Ge-<br />

schwindigkeits-<br />

Weltrekord von<br />

172 km/h (links)<br />

Der Lohner Porsche<br />

Mixed aus<br />

dem Jahre 1901.<br />

Der kleine österreichische Ort Mattsee<br />

liegt eingebettet in eine liebliche Hügellandschaft.<br />

Aussichtsreiche Fußund<br />

Radwege winden sich durch das<br />

weite Grün <strong>der</strong> Wiesen. Gar nicht so fern ab <strong>der</strong><br />

quirligen Welt <strong>der</strong> nur 18 Kilometer entfernten<br />

Mozartstadt Salzburg scheint es hier noch Kühe<br />

zu geben, die staunen, wenn ein Auto am Acker<br />

vorüberruckelt. Ob sie den Anblick nobler Porsche-Oldtimer<br />

zu schätzen wissen, darf bezweifelt<br />

werden. Das geht den Insassen an<strong>der</strong>s. Mit<br />

den fahrbaren Untersätzen des vergangenen Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

rollen sie vorbei an stattlichen Vierbeinern,<br />

durch eine Landschaft, die auch ein bisschen<br />

wirkt, als sei die Zeit hier stehengeblieben.<br />

Tief unten glitzern die Seen: Wallersee, Mattsee,<br />

Grabensee und Obertrumer See. Mag sein, dass<br />

sich die staunenden Mitfahrer vorkommen wie<br />

Gestalten in einem Bil<strong>der</strong>buch, in dem die Großmutter<br />

blättert und von früher vorliest.<br />

Unterwegs mit dem „Argentinier“<br />

Peter Kriechhammer lächelt zufrieden, während<br />

er das Lenkrad des Austro Daimler tätigt. Der<br />

Wagen ist Baujahr 1923. Seit vier Jahren kutschiert<br />

Kriechhammer hiermit Museumsgäste<br />

durch diese Landschaft. Wenn er hupt, ertönt <strong>der</strong><br />

Sound des historischen Fahrzeuges im Original.<br />

Bei den Oldtimern im Museum ist er unter Hörglocken<br />

zu vernehmen. Da aber gibt es zu den Automobilen<br />

auf Knopfdruck ein Video, wo Ernst<br />

Piëch eine Geschichte aus dem Leben seines<br />

Großvaters Ferdinand Porsche erzählt. Bei den<br />

Ausfahrten übernehmen Kriechhammer und die<br />

an<strong>der</strong>en Fahr-Profis die Rolle, Anekdoten zu erzählen.<br />

Vor allem solche, die den Wagen betreffen,<br />

in dem die Gäste gerade sitzen. Die Fahrer haben<br />

auf den Modellen, mit denen sie ausfahren, Einweisungskurse<br />

erhalten. Kriechhammer hat die<br />

Genehmigung, acht unterschiedliche Automobile<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 49


FÜR SIE ENTDECKT MUSEUM FAHR(T)RAUM<br />

Der Austro-<br />

Daimler aus<br />

dem Baujahr<br />

1923 war als<br />

Polizeiauto in<br />

Argentinien im<br />

Einsatz (Foto<br />

oben).<br />

Auch ein Hingucker<br />

auf vier<br />

Rä<strong>der</strong>n: <strong>der</strong><br />

ADM-2 Stuck<br />

Privatwagen<br />

(rechts).<br />

zu bedienen. „Diesen hier“, sagt er und streichelt<br />

die Armaturen liebevoll, „diesen Austro Daimler<br />

nennen wir den ‚Argentinier‘. Er war in Argentinien<br />

als Polizeiwagen im Einsatz!“ Die Porsche-<br />

Oldtimer-Sammlung von Piëch, so <strong>der</strong> kundige<br />

Fahrer, sei weltweit die Größte. Im Museum, das<br />

2013 seine Tore öffnete, sind Fahrzeuge im Wert<br />

zwischen 300.000 und einer Million Euro zu bestaunen.<br />

Ausfahrt ist Erlebnis für sich<br />

Auf die Frage, wie es zur Entstehung des Museums<br />

„Fahr(T)raum“ kam, antwortet <strong>der</strong> inzwischen<br />

89-Jährige Ernst Piëch „Unsere Familie sammelt<br />

seit etwa 1984 historische Fahrzeuge und es sind<br />

mit <strong>der</strong> Zeit so viele geworden, dass wir einen<br />

Platz suchen mussten, um sie abzustellen. Als<br />

dann zufällig die Schuhfabrik in Mattsee frei<br />

wurde, haben wir beschlossen, dieses Projekt hier<br />

zu verwirklichen. Wir sind ja seit 50 Jahren am<br />

See zu Hause und haben uns zum Ziel gesetzt,<br />

von <strong>der</strong> Kutsche mit Elektroantrieb bis zum VW<br />

Käfer alle Fahrzeuge zu zeigen, die mein Großvater<br />

Ferdinand Porsche gebaut hat.“ Die Haare zerzaust<br />

<strong>der</strong> Wind, <strong>der</strong> Sperrsitz in <strong>der</strong> Mitte des ‚Argentiniers‘<br />

ist ein Erlebnis für sich. Die Sitzfläche<br />

ist etwas abschüssig, da muss man sich gut festhalten.<br />

Wolldecken liegen bereit, falls <strong>der</strong> Wind<br />

zu kalt pustet. Der Suchscheinwerfer an <strong>der</strong> Seite<br />

des Fahrers fällt ins Auge. Vermutlich, so Kriechhammer,<br />

wurde er eigens für diesen Wagen in seiner<br />

Funktion als Polizei-Auto konstruiert. Es ist<br />

<strong>der</strong> permanente Glanz in den Augen des Fahrers,<br />

<strong>der</strong> neben dem Wagen selbst fasziniert. Ja, er ist<br />

natürlich selbst unverhohlener Liebhaber seines<br />

Fahrobjekts sowie auch all <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Museumsmodelle.<br />

Und mit <strong>der</strong> Fahrerlaubnis lebt er einen<br />

ganz persönlichen Traum, das spürt <strong>der</strong> Gast und<br />

vertraut sich gern dem Fahrtraum von Mattsee an,<br />

wenn Kriechhammer mit ruhiger Hand steuert.<br />

Dann bringt er die Karosse zum Halten. An <strong>der</strong><br />

Stelle fällte <strong>der</strong> Blick über das weite Grün hinab<br />

auf die vier Seen. Ein Panorama wie inszeniert,<br />

eigens für diesen Augenblick. Mancher Besucher<br />

nutzt noch die Zeit nach <strong>der</strong> Autofahrt für einen<br />

Seebummel o<strong>der</strong> sogar für eine Ru<strong>der</strong>partie durch<br />

das idyllische Naturgebiet, in dem Schwäne zwischen<br />

hohem Schilf ihre Kreise ziehen.<br />

Flugzeug zwischen exklusiven<br />

Oldtimern<br />

Ein ganz beson<strong>der</strong>er Traum wäre freilich, in <strong>der</strong><br />

feudalen Kutsche, von <strong>der</strong> Piëch spricht, durch<br />

diese Bil<strong>der</strong>buchgegend zu rollen. O<strong>der</strong> mit dem<br />

weißen Prinz Heinrich-Wagen aus dem Baujahr<br />

1910. Aus dieser Serie gibt es heute nur noch vier<br />

Fahrzeuge. Mit dem in Piëchs Museum „Fahr(T)<br />

50 www.bvg-menzel.de


Im Traktorstadel<br />

(Foto links) kann<br />

<strong>der</strong> Besucher auf<br />

einem imposanten<br />

Porsche-Diesel<br />

Platz nehmen.<br />

raum“ gezeigten Modell wurde im Jahre 1911 ein<br />

Geschwindigkeits-Weltrekord gefahren. Der Wagen<br />

erreichte auf <strong>der</strong> Neunkirchener Allee 172 Kilometer<br />

pro Stunde. Wenigstens <strong>der</strong> Geschwindigkeitssimulator<br />

lässt die Freaks das Fahrgefühl<br />

dieses schicken Modells erleben. Dieses Automobil<br />

kann <strong>der</strong> Besucher des Museums übrigens in<br />

drei Präsentationsformen entdecken: in <strong>der</strong> Halle<br />

des „Fahr(t)raum“-Museums lässt es sich – wie<br />

alle präsentierten Oldtimer - samt aller technischer<br />

Informationen bestaunen. Bei einer Führung<br />

wird <strong>der</strong> Motor gezeigt. Großformatig sieht<br />

man aber auch den Star zu Zeiten, wo er noch über<br />

die Rennbahn fegte, startbereit als Hintergrundbild<br />

vor dem Hotel Savoy für Furore sorgen. Eh dann<br />

schließlich auch noch <strong>der</strong> Flugsimulator wartet. Ob<br />

<strong>der</strong> Lohner Porsche Mixed aus dem Jahre 1901, <strong>der</strong><br />

ADM-R Rennwagen des deutsch-österreichischen<br />

Rennfahrers Hans Stuck von 1929 o<strong>der</strong> <strong>der</strong> DDR<br />

Volkswagen <strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Reimann mit seiner<br />

abenteuerlichen Geschichte – manch einer mag erstaunt<br />

sein, neben all den exklusiven Oldtimern<br />

auch noch ein Flugzeug zu entdecken.<br />

Das „Porscheli“<br />

<strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Reimann<br />

(rechts)<br />

Einblick ins historische<br />

Konstruktionsbüro<br />

(Foto unten)<br />

Welt <strong>der</strong> historischen Fahrzeuge<br />

Die Hansa Brandenburg C1 (Baujahr 1918) ist ein<br />

Doppeldecker-Flugzeug, das Ferdinand Porsche mit<br />

einem Austro-Daimler Flugmotor Bauart 23.000 mit<br />

225 PS ausstattete. Es ist das meistgebaute Flugzeug<br />

<strong>der</strong> königlich-kaiserlichen Luftfahrttruppen. Ernst<br />

Piëch, ein Onkel des Museumsgrün<strong>der</strong>s, wurde 1918<br />

bei einem Erkundungsflug mit diesem Flugzeug<br />

über Udine abgeschossen. Die Welt <strong>der</strong> historischen<br />

Fahrzeuge wird im Untergeschoss des „Fahr(T)<br />

raum“ schließlich noch von einem Traktorstadel ergänzt.<br />

Da wird die enorme Spannbreite des Porsche-<br />

Könnens deutlich. Was natürlich dann auch noch<br />

ganz wun<strong>der</strong>bar in diese ohnehin landwirtschaftlich<br />

ambitionierte Gegend passt. Nicht nur die aromatische<br />

Landluft, son<strong>der</strong>n auch die Straßenschil<strong>der</strong><br />

verraten dies während <strong>der</strong> Oldtimerfahrt über die Panoramawege<br />

oberhalb von Mattsee. Da deutet doch unmissverständlich<br />

die Bezeichnung „Kälberpoint“ auf einen<br />

Sammelpunkt des Jungviehs hin.<br />

So verwebt sich bei einem Besuch des Porsche-Museums<br />

„Fahr(T)raum“ in Mattsee die Geschichte <strong>der</strong><br />

Fahrzeuge eindrücklich mit Landschaftserlebnissen,<br />

sofern auch eine Fahrt mit dem Oldtimer auf dem Programm<br />

steht. Und die alten Zeiten, wo Porsche seine<br />

findigen Ideen entwickelte, werden plötzlich zum Leben<br />

erweckt. Dies sogar beim Nachwuchs, wenn er<br />

hoch oben auf dem roten Porsche Diesel Traktor Platz<br />

nehmen und eine Fahrt simulieren darf.<br />

Text: Kornelia Stinn<br />

Fotos: Kornelia Stinn, Winfried Stinn, Tourismus<br />

Mattsee, Museum „Fahr(t)raum“ Mattsee<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 03|18 51


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Neueintragungen<br />

15.02.2018 HRB 28764: Tugra Celen<br />

GmbH, Wuppertal, Stackenbergstr.<br />

27, 42329 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 27.06.2017<br />

Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 09.11.2017 hat die Än<strong>der</strong>ung<br />

des Gesellschaftsvertrages in §<br />

1 (Firma und Sitz) und mit ihr die<br />

Sitzverlegung von Aldenhoven (bisher<br />

Amtsgericht Düren HRB 7570)<br />

nach Wuppertal beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />

Stackenbergstr.<br />

27, 42329 Wuppertal. Gegenstand:<br />

Reisegewerbe mit Bräterei, Verkauf<br />

von Speisen und Getränken.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch die Geschäftsführer gemeinsam<br />

vertreten. Geschäftsführer: Celen,<br />

Canan, Wuppertal, *09.10.1975,<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

15.02.2018 HRB 28761: Brandschutztechnik<br />

Schmitz GmbH, Solingen,<br />

Zugspitzweg 18, 42699 Solingen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom<br />

02.01.2018. Geschäftsanschrift:<br />

Zugspitzweg 18, 42699 Solingen.<br />

Gegenstand: Dienstleistungen und<br />

Fachplanung im Bereich des vorbeugenden<br />

baulichen Brandschutzes.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Schmitz, Markus,<br />

Solingen, *17.05.1972, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

15.02.2018 HRB 28762: Oetzbach<br />

Stahlhärterei GmbH, Heiligenhaus,<br />

Lärchenweg 4, 42579 Heiligenhaus.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom<br />

08.12.2017. Geschäftsanschrift:<br />

Lärchenweg 4, 42579 Heiligenhaus.<br />

Gegenstand: Die Wärmebehandlung<br />

von Stahl und Lohnbearbeitung.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Oetzbach, Robin<br />

Alexan<strong>der</strong>, Aachen, *12.06.1994,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit <strong>der</strong><br />

Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Einzelprokura<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong><br />

Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen:<br />

Oetzbach, Dagmar, Heiligenhaus,<br />

*14.12.1963.<br />

16.02.2018 HRA 24657: megasoft IT<br />

GmbH & Co. KG, Solingen, Weyerstr.<br />

41, 42697 Solingen. (Gegenstand<br />

des Unternehmens ist <strong>der</strong> Verkauf,<br />

<strong>der</strong> Handel und die Installation von<br />

Software und Hardware für Internet<br />

und Netzwerke, von Daten und Verarbeitungsgeräten<br />

und Computern,<br />

von Geräten zur Übertragung, Aufzeichnung,<br />

Wie<strong>der</strong>gabe von Daten<br />

sowie Bild und Ton sowie Beteiligung<br />

an Unternehmen.). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift:<br />

Weyerstr. 41, 42697 Solingen. Je<strong>der</strong><br />

persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich haften<strong>der</strong><br />

Gesellschafter: megasoft Beteiligungs-GmbH,<br />

Solingen (Amtsgericht<br />

Wuppertal HRB 28734), mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

-auch für jeden Geschäftsführer-,<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

16.02.2018 HRB 28765: uptain GmbH,<br />

Wuppertal, Obergrünewal<strong>der</strong> Str. 8<br />

a, 42103 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 22.08.2016,<br />

mehrfach geän<strong>der</strong>t. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 15.01.2018 hat<br />

die Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 Abs. 2 (Sitz) und mit<br />

ihr die Sitzverlegung von Hamburg<br />

(bisher Amtsgericht Hamburg HRB<br />

142814) nach Wuppertal beschlossen.<br />

Geschäftsanschrift: Obergrünewal<strong>der</strong><br />

Str. 8 a, 42103 Wuppertal.<br />

Gegenstand: Gegenstand des Unternehmens<br />

sind die Entwicklung, <strong>der</strong><br />

Vertrieb und Marketing von Software,<br />

Marketing-Automatisierung<br />

und IT-Beratungsdienstleistungen<br />

sowie alle damit im Zusammenhang<br />

stehenden Tätigkeiten. Stammkapital:<br />

29.167,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Ge-<br />

52 www.bvg-menzel.de


Für die Aktualität, Korrektheit und<br />

Vollständigkeit <strong>der</strong> Anlage kann vom<br />

Verlag keine Gewähr übernommen<br />

werden.<br />

schäftsführer: Craemer, Julian Johannes,<br />

Hamburg, *17.03.1988, mit <strong>der</strong><br />

Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

19.02.2018 HRA 24658: Ferox Duisburg<br />

Münzstrasse GmbH & Co. KG,<br />

Wuppertal, Am Buschhäuschen 19,<br />

42115 Wuppertal. (Gegenstand <strong>der</strong><br />

Gesellschaft ist <strong>der</strong> Erwerb, die Verwaltung,<br />

Vermietung und Verpachtung,<br />

Entwicklung und Bebauung<br />

sowie Verwertung von Grundbesitz<br />

in <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland,<br />

insbeson<strong>der</strong>e im Bereich Duisburg,<br />

Münzstrasse. Geschäfte, die einer<br />

Genehmigung nach § 34c GewO bedürfen,<br />

werden nicht ausgeführt.).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Am Buschhäuschen 19,<br />

42115 Wuppertal. Je<strong>der</strong> persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt<br />

einzeln. Jede persönlich haftende<br />

Gesellschafterin und ihre jeweiligen<br />

Geschäftsführer sind für Rechtsgeschäfte<br />

zwischen <strong>der</strong> Komplementärin<br />

und <strong>der</strong> Gesellschaft von den Beschränkungen<br />

des § 181 BGB befreit.<br />

Persönlich haften<strong>der</strong> Gesellschafter:<br />

Ferox Duisburg Münzstrasse Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Wuppertal<br />

(Amtsgericht Wuppertal HRB 27269).<br />

Einzelprokura mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen<br />

mit <strong>der</strong> Ermächtigung<br />

zur Veräußerung und Belastung von<br />

Grundstücken: Egenolf, Kevin, Overath,<br />

*28.10.1986.<br />

20.02.2018 HRB 28766: Metallbau<br />

Leßmann GmbH, Remscheid, Intzestraße<br />

167, 42859 Remscheid.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom<br />

31.01.2018. Geschäftsanschrift:<br />

Intzestraße 167, 42859 Remscheid.<br />

Gegenstand: Der Betrieb eines Metallbauunternehmens.<br />

Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Leßmann, Jac, Remscheid,<br />

*02.11.1988, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

20.02.2018 GnR 279: me2we eG, Solingen<br />

(Rosenzweigstraße 5, 42719<br />

Solingen). eingetragene Genossenschaft.<br />

Satzung vom 09.09.2015<br />

Die Generalversammlung vom<br />

08.08.2017 hat eine Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Satzung in § 1 Ziffer (2) (Name, Sitz,<br />

Zweck und Gegenstand, Geschäftsjahr)<br />

und die Sitzverlegung von<br />

Landau in <strong>der</strong> Pfalz (bisher Amtsgericht<br />

Landau in <strong>der</strong> Pfalz GnR<br />

30008) nach Solingen beschlossen.<br />

- die gemeinsame Bearbeitung<br />

von Aufträgen über Beratungs- und<br />

Bildungsdienstleistungen für Unternehmen,<br />

Organisationen, Gruppen<br />

und Einzelpersonen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

in den Bereichen <strong>der</strong> internen<br />

und externen Kommunikation und<br />

Kooperation und <strong>der</strong> Ausrichtung<br />

auf sinnstiftende und nachhaltige<br />

ökologische und soziale Werte -<br />

Entwicklung, Vertrieb und Verkauf<br />

neuer Angebote, Projekte, Produkte<br />

und Dienstleistungen in den genannten<br />

Bereichen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

zur Erweiterung <strong>der</strong> Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

von Unternehmen,<br />

Organisationen, Gruppen<br />

und Einzelpersonen - die Entfaltung<br />

weiterer wirtschaftlicher Aktivitäten<br />

in angrenzenden Dienstleistungssektoren<br />

(z. B. Aufbau und Betrieb<br />

von Plattformen für Austausch<br />

und Netzwerkbildung, Entwicklung<br />

und Vertrieb von unterstützenden<br />

Softwareanwendungen usw.) - die<br />

Bereitstellung, Organisation und<br />

gemeinschaftliche Nutzung von unterstützenden<br />

Dienstleistungsprozessen<br />

und Infrastrukturen. Keine<br />

Nachschusspflicht. Mindestens 80 %<br />

des Gesamtbetrags <strong>der</strong> Geschäftsguthaben<br />

(Geschäftsguthaben zum<br />

31.12. des Vorjahres). Ist nur ein Vorstandsmitglied<br />

bestellt, so vertritt<br />

es die Genossenschaft allein. Sind<br />

mehrere Vorstandsmitglie<strong>der</strong> bestellt,<br />

so wird die Genossenschaft<br />

durch zwei Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> durch ein Vorstandsmitglied<br />

gemeinsam mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Vorstand: Plein, Michael,<br />

Remscheid, *29.11.1974; Wilharm,<br />

Thomas, Solingen, *26.08.1961.<br />

21.02.2018 HRB 28768: Icon Lab<br />

GmbH, Heiligenhaus, Am Breitenweg<br />

2, 42579 Heiligenhaus. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 14.12.2006,<br />

mehrfach geän<strong>der</strong>t. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 25.09.2017 hat<br />

die Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 Ziffer 2 (Sitz) und<br />

mit ihr die Sitzverlegung von Bergneustadt<br />

(bisher Amtsgericht Köln<br />

HRB 60071) nach Heiligenhaus beschlossen.<br />

Geschäftsanschrift: Am<br />

Breitenweg 2, 42579 Heiligenhaus.<br />

Gegenstand: die Herstellung und<br />

<strong>der</strong> Vertrieb von intraokularen Linsen.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Antipova, Elena, Heiligenhaus,<br />

*12.02.1969, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

22.02.2018 HRB 28776: SPG Deutschland<br />

UG (haftungsbeschränkt), Mettmann,<br />

Nean<strong>der</strong>straße 55, 40822<br />

Mettmann. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 19.01.2018. Geschäftsanschrift:<br />

Nean<strong>der</strong>straße 55, 40822<br />

Mettmann. Gegenstand: Übersetzungen<br />

und Unternehmensberatung.<br />

Stammkapital: 500,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch die<br />

Geschäftsführer gemeinsam vertreten.<br />

Geschäftsführer: Carini, Luigi,<br />

Mettmann, *11.08.1967, mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

22.02.2018 HRB 28773: Marseille<br />

Fischhandel UG (haftungsbeschränkt),<br />

Remscheid, Platz 27, 42855 Remscheid.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

25.10.2017. Geschäftsanschrift: Platz<br />

27, 42855 Remscheid. Gegenstand:<br />

Der Fischhandel, die Produktion von<br />

Tiernahrung, sowie die Lieferung von<br />

Gastronomiebedarf, insbeson<strong>der</strong>e<br />

von Fisch und Fleisch an Restaurants.<br />

Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer<br />

gemeinsam vertreten.<br />

Geschäftsführer: Kebaili, Cherif, Wuppertal,<br />

*21.11.1970, mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Seit über 110 Jahren<br />

sind wir für Ihren Schutz<br />

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HANDELSREGISTER<br />

22.02.2018 HRB 28771: AL Oberflächen<br />

GmbH, Wuppertal, Deutscher<br />

Ring 71, 42327 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 22.11.2017.<br />

Geschäftsanschrift: Deutscher Ring<br />

71, 42327 Wuppertal. Gegenstand:<br />

Lohnveredelung im Bereich <strong>der</strong><br />

Oberflächenbearbeitung sowie Montage.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Klein, Sascha,<br />

Wuppertal, *12.03.1980, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

23.02.2018 HRB 28780: Medical<br />

Ästhetics UG (haftungsbeschränkt),<br />

Velbert, Friedrichstraße 294, 42551<br />

Velbert. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 25.01.2018. Geschäftsanschrift:<br />

Friedrichstraße 294, 42551 Velbert.<br />

Gegenstand: Medizinisch-ästhetische<br />

Dienstleistungen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

Haarentfernung, Botoxbehandlung,<br />

Straffung, Anti-Aging und<br />

Kosmetik, die damit verbundenen<br />

Behandlungen sowie <strong>der</strong> Handel mit<br />

kosmetischen Produkten und Nahrungsergänzungsmitteln.<br />

Stammkapital:<br />

2.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer<br />

gemeinsam vertreten.<br />

Geschäftsführer: Kayadelen, Silke,<br />

Essen, *19.07.1968, mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

27.02.2018 HRB 28784: Barke Hochbau<br />

UG (haftungsbeschränkt), Wuppertal,<br />

Nibelungenstraße 64, 42369<br />

Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 23.01.2018. Geschäftsanschrift:<br />

Nibelungenstraße 64,<br />

42369 Wuppertal. Gegenstand: a)<br />

die Ausführung von Hochbauarbeiten<br />

aller Art durch Betrieb einer Bauunternehmung<br />

sowie die Erbringung<br />

von Ingenieurleistungen im Hochbau,<br />

b) die Planung und Durchführung<br />

von Bauvorhaben aller Art als Bauherr<br />

im eigenen Namen für eigene<br />

o<strong>der</strong> fremde Rechnung, die Baubetreuung<br />

im fremden Namen und für<br />

fremde Rechnung im Sinne des § 34<br />

c <strong>der</strong> Gewerbeordnung, sowie die<br />

Erschließung von Liegenschaften.<br />

Stammkapital: 2.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer<br />

gemeinsam vertreten.<br />

Geschäftsführer: Henze, Thomas,<br />

Remscheid, *28.07.1966, mit <strong>der</strong><br />

Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

27.02.2018 HRB 28785: Raasch<br />

Grundstücksverwaltung GmbH, Solingen,<br />

Scharrenberger Straße 11,<br />

42699 Solingen. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 02.02.2018. Geschäftsanschrift:<br />

Scharrenberger Straße 11,<br />

42699 Solingen. Gegenstand: Der<br />

Erwerb, das Halten und Verwalten<br />

und die Vermietung von Grundbesitz.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer<br />

gemeinsam vertreten.<br />

Geschäftsführer: Raasch, Dietrich,<br />

Solingen, *24.05.1949, mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

28.02.2018 HRB 28795: ME Weltweit<br />

Dental GmbH, Haan, Schallbruch<br />

34A, 42781 Haan. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 24.01.2018.<br />

Geschäftsanschrift: Schallbruch<br />

34A, 42781 Haan. Gegenstand: Das<br />

Herstellen und <strong>der</strong> Handel mit Prothesen,<br />

Zahn- und Gesundheitsprodukten,<br />

<strong>der</strong> An- und Verkauf von Maschinen<br />

und von Immobilien sowie<br />

das Anbieten, Vermitteln und Durchführen<br />

von touristischen Veranstaltungen.<br />

Stammkapital: 100.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />

durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Eren, Tevfik<br />

Fikret, Bahcelievler/Istanbul / Türkei,<br />

*01.11.1963; Kizil, Murat, Sisli/Istanbul<br />

/ Türkei, *07.08.1971, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />

28.02.2018 HRB 28790: KUMMER<br />

Raum + Akustik GmbH, Remscheid,<br />

Am Bruch 5, Gebäude 5, 42857 Remscheid.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 20.02.2006 Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 02.02.2018 hat<br />

die Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma und Sitz), § 2<br />

(Gegenstand des Unternehmens)<br />

und § 3 (Stammkapital und Stammeinlagen)<br />

und mit ihr die Firmenän<strong>der</strong>ung,<br />

die Sitzverlegung von Hungen<br />

(bisher Amtsgericht Gießen 106231)<br />

nach Remscheid und die Än<strong>der</strong>ung<br />

des Unternehmensgegenstandes<br />

beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />

Am Bruch 5, Gebäude 5, 42857 Remscheid.<br />

Gegenstand: Der Vertrieb<br />

von Raumsystemen und allen mit <strong>der</strong><br />

Einrichtung von Büro- und Verwaltungsgebäuden<br />

verbundenen Gegenständen,<br />

Beratung zum Einbau und<br />

Vertrieb von Schrank- und Trennwänden<br />

mit System und mobil, Raumplanung<br />

von Büro- und Verwaltungsgebäuden<br />

und <strong>der</strong> mit vorstehenden<br />

Tätigkeiten verbundenen Dienstleistungen,<br />

Bewertung, Berechnung,<br />

Messung, Vertrieb und Montage von<br />

Akustik- und Absorbersystemen zur<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Akustik in Räumen<br />

je<strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungs-Kategorie.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

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vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Kummer, Jürgen,<br />

Remscheid, *02.01.1967, einzelvertretungsberechtigt.<br />

28.02.2018 HRB 28792: FABO Handels<br />

GmbH, Erkrath, Schinkelstraße<br />

30, 40699 Erkrath. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 01.12.2017. Geschäftsanschrift:<br />

Schinkelstraße<br />

30, 40699 Erkrath. Gegenstand:<br />

Im- und Export von Ingredienzien<br />

und Additive, die ihre Anwendung<br />

in <strong>der</strong> Herstellung, Veredelung und<br />

Haltbarmachung von Lebensmitteln,<br />

Tierfutter und pharmazeutischen<br />

Produkten finden, Lebensmittel-<br />

Fertigprodukten, Maschinen und<br />

Produktionslinien aus den Bereichen<br />

Lebensmittelproduktion und<br />

Lebensmittelverarbeitung, Lebensmittel-Verpackungs-<br />

und Etikettierungs-Maschinen,<br />

Rohmaterialien<br />

zur Verpackung und Auszeichnung<br />

von Lebensmitteln, Beschaffung<br />

von Aufträgen, Unterstützung beim<br />

Aufbau von Vertriebs-und Absatzstrukturen<br />

auf Exportmärkten und<br />

Beratung in allen genannten Bereichen.<br />

Stammkapital: 75.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Boustanchi, Farid, Erkrath,<br />

*19.08.1974; Fallahi, Hossein,<br />

Erkrath, *10.08.1957, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

28.02.2018 HRB 28796: CDK Imperial<br />

Holding GmbH, Solingen, Grünewal<strong>der</strong><br />

Str. 29-31, 42657 Solingen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

02.02.2018. Geschäftsanschrift: Grünewal<strong>der</strong><br />

Str. 29-31, 42657 Solingen.<br />

Gegenstand: Der Erwerb und die<br />

Wuppertal<br />

Maschinentransporte<br />

Betriebsumzüge<br />

Hallenmobilkrane 12–60 t<br />

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Verwaltung von Beteiligungen an<br />

Gesellschaften sowie die Übernahme<br />

<strong>der</strong> persönlichen Haftung und<br />

<strong>der</strong> Geschäftsführung bei Gesellschaften<br />

je<strong>der</strong> Rechtsform. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Chmara, Kristina, Solingen,<br />

*06.07.1986, einzelvertretungsbebestellt,<br />

so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />

durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Eren, Tevfik<br />

Fikret, Bahcelievler/Istanbul / Türkei,<br />

*01.11.1963; Kizil, Murat, Sisli/Istanbul<br />

/ Türkei, *07.08.1971, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />

28.02.2018 HRB 28789: Halle I Vermögensverwaltung<br />

GmbH, Haan,<br />

Bahnhofstr. 29, 42781 Haan. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 15.02.2018.<br />

Geschäftsanschrift: Bahnhofstr. 29,<br />

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rechtigt mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

28.02.2018 HRB 28795: ME Weltweit<br />

Dental GmbH, Haan, Schallbruch<br />

34A, 42781 Haan. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 24.01.2018.<br />

Geschäftsanschrift: Schallbruch<br />

34A, 42781 Haan. Gegenstand: Das<br />

Herstellen und <strong>der</strong> Handel mit Prothesen,<br />

Zahn- und Gesundheitsprodukten,<br />

<strong>der</strong> An- und Verkauf von Maschinen<br />

und von Immobilien sowie<br />

das Anbieten, Vermitteln und Durchführen<br />

von touristischen Veranstaltungen.<br />

Stammkapital: 100.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

42781 Haan. Gegenstand: An- und<br />

Verkauf von Grundbesitz aller Art<br />

und Belegenheit im In- und Ausland<br />

sowie die Verwaltung eigenen<br />

Vermögens sowie <strong>der</strong> Erwerb von<br />

Vermögensbeteiligungen. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt er<br />

die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so wird die<br />

Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Geschäftsführer:<br />

Hallmann, Franz, Köln, *07.08.1953;<br />

Lechner, Wolfgang, Leichlingen,<br />

*16.06.1948, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

28.02.2018 HRB 28791: Atmosfaera<br />

UG (haftungsbeschränkt), Wuppertal,<br />

Bergstr. 31, 42105 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 20.12.2017.<br />

Geschäftsanschrift: Bergstr. 31, 42105<br />

Wuppertal. Gegenstand: Ladenbau,<br />

Planung, Dekoration, Möbelbau, Konzeption,<br />

insbeson<strong>der</strong>e von und für die<br />

Gastronomie. Stammkapital: 1.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Bommarito, Maurizio, Wuppertal,<br />

*21.10.1976, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

02.03.2018 HRB 28797: Kompiler<br />

UG (haftungsbeschränkt), Wuppertal,<br />

Krautstr. 50, 42289 Wuppertal.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 24.03.2011 mit Än<strong>der</strong>ung vom<br />

06.07.2012. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 12.01.2018 hat die<br />

Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 Absatz 2. (Firma, Sitz, Dauer)<br />

und mit ihr die Sitzverlegung von<br />

Düsseldorf (bisher Amtsgericht Düsseldorf<br />

HRB 68498) nach Wuppertal<br />

beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />

Krautstr. 50, 42289 Wuppertal. Gegenstand:<br />

Konzeption, Erstellung,<br />

Pflege und Publikation von Neuen<br />

Medien und die Erstellung von Software<br />

und sonstigen urheberrechtlich<br />

geschützten Werken sowie <strong>der</strong>en<br />

Vermarktung und Lizenzierung.<br />

Stammkapital: 4.600,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

König, Marcus, Düsseldorf,<br />

*24.03.1978, mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

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Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck<br />

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gestattet. Mit Namen o<strong>der</strong> Initialen gezeichnete<br />

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nicht unbedingt die des Verlags wie<strong>der</strong>. Bezugspreis<br />

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