SCHWACHHAUSEN Magazin | März-April 2017
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PERSÖNLICHKEITEN | DIETER COSSEN<br />
Das Geschenk der ehemaligen Klasse 4a der Grundschule an der Carl-Schurz-Straße ist für Dieter Cossen mehr als Bestätigung für sein Engagement.<br />
DER VORLESE-OPA<br />
2008 begann Dieter Cossen mit dem Vorlesen, damals noch in Wilstedt,<br />
wo er sich in einem gemeinnützigen Verein engagierte. In Bremen lernte<br />
er Ulrike Hövelmann von der BremerLeseLust kennen, sie nahm ihn mit<br />
zu der Vorlesereihe „Lesen macht schlau“ in einem Tipi-Zelt an Bremer<br />
Grundschulen. Bei seinem ersten Einsatz an der Grundschule in der Nordstraße<br />
in Walle erkannte er, wie groß der Bedarf ist, Kindern den Spaß am<br />
Lesen zu vermitteln. „Lesekompetenz ist wichtig für Kinder, die Basis für<br />
so vieles. Das Lesen fördert nicht nur das Sprachvermögen, es regt auch<br />
die Fantasie und Kreativität an. Und ich habe gemerkt, dass es gerade<br />
beim Leseverständnis oft hapert.“ Also macht er weiter, im Regelfall liest<br />
er beispielsweise jeden ersten Donnerstag im Monat in der Stadtbibliothek<br />
Vahr für Kinder ab vier Jahren. Immer mit dabei ist seine Handpuppe<br />
der Bremer Stadtmusikanten: „Sie ist ein Geschenk von Ellen, das sie auf<br />
dem Münchener Weihnachtsmarkt für mich entdeckt hat. Beim Vorlesen<br />
in der Vahr fange ich immer mit demselben Rhythmus an und frage die<br />
Kinder: ‚Wer ist das?’, ‚Was machen die?’. Denn ich finde, jede Bremer<br />
Deern und jeder Bremer Junge sollte die Bremer Stadtmusikanten kennen!“<br />
Mit dabei sind natürlich auch die Bücher, die er jeweils im Voraus<br />
mit Unterstützung der Stadtbibliothek festlegt. Und die drei aus seinem<br />
„Standardsortiment“: „Gibt es eigentlich Brummer, die nach Möhren<br />
schmecken?“, ein Buch über eine besondere Freundschaft, „Onkel Tobi“,<br />
der seine Einkaufsliste singt und „Was der Zauberwald erzählt“, das voller<br />
wunderschöner Geschichten ist. Und noch etwas hat er immer im Gepäck:<br />
Die Pixi-Bücher der Bremer Stadtmusikanten, die er als Spenden<br />
organisiert hat: „Jedes Kind bekommt eines dieser kleinen Büchlein von<br />
mir geschenkt“. Jeden Dienstag in der ersten und zweiten Schulstunde<br />
hilft er in der Deutschstunde in „seiner“ Grundschule an der Carl-Schurz-<br />
Straße, das Lesen zu lernen. Für sie hat er auch 2015 zum ersten Mal<br />
eine Aktion zum „Bundesweiten Vorlesetag“ organisiert, bei der Schwachhauser<br />
Persönlichkeiten vorlasen. 2016 waren es dann ehemalige Schüler<br />
der Grundschule, <strong>2017</strong> 13 uniformierte Polizeibeamte – und 2018, am<br />
16. November, soll es die Feuerwehr sein. Aber das ist ja eigentlich noch<br />
geheim...<br />
„Mein ,Standardsortiment’ habe ich beim Vorlesen immer dabei“, sagt Dieter<br />
Cossen: „Onkel Tobi“, „Gibt es eigentlich Brummer, die nach Möhren<br />
schmecken“, „Was der Zauberwald erzählt“ und „Die Bremer Stadtmusikanten“<br />
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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2018