19.03.2018 Aufrufe

Bahnsport 04/2018

Liebe BSA-Leser, ich begrüße Sie herzlich zu unserer aktuellen Ausgabe. Und was diese betrifft, so muss ich sagen, dass es zum Zeitpunkt der Produktion alljährlich wirklich zugeht wie im Taubenschlag. Volle Action in jeder Hinsicht. Zum einen die Eissaison, die sich so langsam auf die Zielgerade zubewegt und auf der anderen Seite steht die Sommersaison in den Startlöchern mit all den Vorbereitungen und Planungen. Die Saisons überschneiden sich also, von Langeweile keine Spur...

Liebe BSA-Leser,
ich begrüße Sie herzlich zu unserer aktuellen
Ausgabe. Und was diese betrifft, so muss ich
sagen, dass es zum Zeitpunkt der Produktion
alljährlich wirklich zugeht wie im Taubenschlag.
Volle Action in jeder Hinsicht. Zum einen
die Eissaison, die sich so langsam auf die
Zielgerade zubewegt und auf der anderen Seite
steht die Sommersaison in den Startlöchern
mit all den Vorbereitungen und Planungen. Die
Saisons überschneiden sich also, von Langeweile
keine Spur...

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48. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • 2198–2902<br />

NR. 4/18<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN<br />

GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

2. DM-TITEL FÜR MAX<br />

NIEDERMAIER IN BERLIN<br />

3. WM-TITEL FÜR<br />

DIMITRI KOLTAKOW<br />

IN HEERENVEEN?<br />

GROSSE BUNDESLIGA-<br />

SAISON-VORSCHAU


Die ACL-Cracks Leon<br />

Madsen (rot) und Valentin<br />

Grobauer (blau)<br />

wollen mit einem Heimsieg<br />

gegen die Wikinger<br />

in die neue Saison<br />

starten<br />

Mannschaftskapitän<br />

Martin Smolinski<br />

will erneut den Titel mit<br />

seinen Devils einfahren<br />

21.4. LANDSHUT<br />

KLASSIKER:<br />

DEVILS VS. BROKSTEDT<br />

Die 1. Speedway-Bundesliga beginnt für die AC Landshut Devils<br />

mit einem Klassiker • MSC Brokstedt Wikinger erneut zum Saisonauftakt<br />

in der OneSolar-Arena<br />

Die AC Landshut Devils starten am Samstag, 21. April, so in die Bundesliga-<br />

Saison <strong>2018</strong>, wie sie die letztjährige beendet haben – mit einem Match gegen<br />

den amtierenden Vizemeister, die MSC Brokstedt Wikinger.<br />

Die Devils setzen auf einen im Vergleich zu 2017 nahezu unveränderten Bundesligakader.<br />

Auf den beiden Ausländerpositionen hat man wiederum die<br />

Publikumslieblinge Leon Madsen und Andzej Lebedevs verpflichtet. Die<br />

durch eine Reglementsneuerung eingeführte zweite Ausländerposition, die<br />

mit einem U21-Fahrer zu besetzen ist, bleibt bei den Dreihelmstädtern frei.<br />

Auf B fahren erneut Mannschaftskapitän Martin Smolinski, Valentin Grobauer<br />

sowie Erik und Mark Riss, für die C-Position sind Sandro Wassermann sowie<br />

Devils-Rückkehrer Stephan Katt nominiert.<br />

Die Karten werden neu gemischt und jeder der Akteure muss erst einmal zeigen,<br />

mit welcher Form er aus der Winterpause kommt. „Wir sind uns sicher,<br />

dass unsere Fahrer in der Winterpause<br />

viel gearbeitet haben und heiß darauf<br />

sind, wieder anzugreifen“, so<br />

Sportleiter Stefan Hofmeister. „Insbesondere<br />

die Verletzungs-Pechvögel<br />

der letzten Saison, Valentin Grobauer<br />

und Sandro Wassermann, werden<br />

vor heimischem Publikum gleich<br />

zeigen wollen, dass sie nichts verlernt<br />

haben.“ Welcher der beiden<br />

ausländischen Fahrer für die Devils<br />

das Auftaktrennen bestreiten wird,<br />

steht noch nicht fest und hängt auch<br />

von deren Rennkalender ab – angriffslustig<br />

sind sie beide. Auch auf<br />

Brokstedter Seite setzt man auf bewährte<br />

Namen. Für die A-Position<br />

sind weiterhin Rune Holta, in der zurückliegenden<br />

Saison einer der Top-<br />

Punktelieferanten, sowie der Däne<br />

Bjarne Pedersen und Antonio Lindbäck<br />

aufgeboten. Die U21-Ausländerposition<br />

haben die Wikinger mit dem<br />

Dänen Andreas Lyager besetzt, im<br />

letzten Jahr Mitglied der dänischen<br />

U21-Nationalmannschaft und seit<br />

2015 Sieger beim Störtebeker-Superpokal<br />

in Norden. In südlichen Gefilden<br />

ist er eher noch ein unbeschriebenes<br />

Blatt, sodass hier für die Devils<br />

einiges an Überraschungspotenzial<br />

verborgen liegt. Nach dem Rücktritt<br />

von Tobias Kroner tritt Kai Huckenbeck<br />

für die Wikinger als Kapitän auf<br />

der B-Position an, ihn unterstützt auf<br />

dieser Position Lukas Fienhage sowie<br />

Max Dilger, der erst vor kurzem seinen<br />

Wechsel von den DMV White Tigers<br />

zum Vizemeister in den Norden<br />

publik gemacht hatte. Komplettiert<br />

wird die Mannschaft der Gäste aus<br />

dem Norden durch die C-Fahrer Danny<br />

Maaßen, Hannes Gast – dieser<br />

wird Landshut nach seinem spektakulären<br />

Unfall im Finale in nicht allzu<br />

positiver Erinnerung haben – Niels<br />

Oliver Wessel und Darrel de Vries.<br />

Rennbeginn ist um 19:00 Uhr, Informationen<br />

zum Ticketvorverkauf sind<br />

zu finden auf der Homepage des AC<br />

Landshut speedway-landshut.de.<br />

• Text: Claudia Patzak-Krüger<br />

• Fotos: Michael Eder<br />

Termin: 21. April <strong>2018</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Landshut<br />

Bundesliga


Am 15. April startet die Bundesligasaison <strong>2018</strong> - lesen Sie alles Wissenswerte ab Seite 6 6<br />

(hier mit Kai Huckenbeck vor Martin Smolinski und Dominik Möser) • Foto: Niklas Breu<br />

VORSCHAU<br />

Speedway-Bundesliga 6<br />

EISSPEEDWAY<br />

WM - Finale 3/4 - Togliatti/RUS 12<br />

WM - Finale 5/6 Berlin/D 16<br />

EM - Finale Wjatskije Poljany/RUS 20<br />

DM - Finale Berlin/D 22<br />

SERVICE<br />

WM-Übersicht <strong>2018</strong> 24<br />

EM-Übersicht <strong>2018</strong> 26<br />

16<br />

LANGBAHNVORSCHAU<br />

Solo-Ansichten 28<br />

GESPANN-SZENE<br />

Dreirad-Ansichten 32<br />

SONSTIGES<br />

Vorschau Landshut 2<br />

People & Facts 4<br />

International 34<br />

Clubnotizen/Notizen 40<br />

Vorschauen/Bazar 44<br />

Termine/Letzte Meldungen/<br />

Impressum 46<br />

Frostig? Nein. Aber so was von cool in Berlin.<br />

Was gibt’s Besseres als Rückendeckung und Alpenrock … in der Fankurve ... • Foto: T.Horn<br />

Mittendrin statt nur dabei.<br />

Ein Servus an meine<br />

österreichischen Freunde<br />

(die ganze Truppe<br />

auf S.16/17 ;-)<br />

INHALT & EDITORIAL<br />

Mittendrin<br />

statt nur dabei<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Liebe BSA-Leser,<br />

ich begrüße Sie herzlich zu unserer aktuellen<br />

Ausgabe. Und was diese betrifft, so muss ich<br />

sagen, dass es zum Zeitpunkt der Produktion<br />

alljährlich wirklich zugeht wie im Taubenschlag.<br />

Volle Action in jeder Hinsicht. Zum einen<br />

die Eissaison, die sich so langsam auf die<br />

Zielgerade zubewegt und auf der anderen Seite<br />

steht die Sommersaison in den Startlöchern<br />

mit all den Vorbereitungen und Planungen. Die<br />

Saisons überschneiden sich also, von Langeweile<br />

keine Spur!<br />

Ich freue mich auch sehr, dass wir auch in diesem<br />

Jahr wieder extra für Sie, liebe Leser, unseren<br />

kleinen aber feinen Terminkalender produzieren<br />

konnten. Auch das ist nicht immer so einfach,<br />

war uns aber wiederum ein großes Anliegen.<br />

Allen, die dieses Projekt mit unterstützt<br />

haben, möchte ich an der Stelle noch mal ganz<br />

herzlich danken und Ihnen viel Freude damit<br />

und mit den ganzen Events wünschen. Sie haben<br />

jetzt quasi die Qual der Wahl bei der Auswahl<br />

der zu besuchenden Rennen, die da jetzt<br />

kommen.<br />

Aktuell war und ist schon so viel los, dass wir<br />

nur mit Mühe alles unterkriegen, das ist echt<br />

der Wahnsinn, und wir mit Freude damit einhergehend<br />

auch im Umfang zulegen. Sie dürfen<br />

sich also in jeder Hinsicht freuen.<br />

Und wo wir gerade dabei sind, so gratulieren<br />

wir Max Niedermaier herzlich zu seiner erfolgreichen<br />

Titelverteidigung bei einer wahnsinnstollen<br />

und spannenden „Deutschen Meisterschaft“<br />

in Berlin. Da blieb echt kein Auge trocken<br />

und auch schon an jenem Donnerstagabend<br />

wurde sich nichts geschenkt. Einfach<br />

toll! Wer hätte gedacht, dass man trotz minus<br />

15 Grad (!) trotzdem so schwitzen kann. „Oberbayer<br />

Niedermaier“ ;-) sehr gut gemacht! Aber<br />

auch insgesamt eine ganz tolle Show von allen<br />

Beteiligten. Wahrhaft ein Muss für jeden Fan<br />

und Genuss sowieso. Wie ein Dimitri Koltakow<br />

z.B. förmlich fliegt und wie der junge Schwede<br />

Martin Haarahiltunen und die Österreicher sich<br />

auch immer bestmöglich nach vorne fighten.<br />

Eisspeedway ist definitiv nichts für schwache<br />

Nerven und kann wohl auch nicht mit Verstand<br />

erklärt werden, aber sehr wohl mit dem Herzen.<br />

Eine Passion eben, eine Leidenschaft, die verbindet.<br />

Eisspeedway makes happy! Das ist auf<br />

jeden Fall Fakt!<br />

Ich wünsche Ihnen jetzt viel Spaß beim Lesen.<br />

Natürlich von uns allen an Sie „Frohe Ostern“<br />

und viel Freude bei den jetzt im April anstehenden<br />

Highlights, allen voran natürlich beim großen<br />

Eisspeedway-WM-Finale in Heerenveen,<br />

über das wir dann in unserer nächsten Ausgabe<br />

für Sie ausführlich berichten. Genau wie über<br />

Inzell mit all seinen Überraschungen (Ergebnis<br />

siehe „Letzte Meldung“ auf Seite 46). Aber Vorfreude<br />

ist ja bekanntlich die größte Freude!<br />

Bis bald wieder…<br />

MFG<br />

Nadine P.<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

Zum Titelbild: Eisspeedway-WM-Titelkandidat Nr.1 Dimitri Koltakow<br />

• Foto: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 3


PEOPLE & FACTS<br />

sein. Ausnahmsweise sollen zwei ältere Piloten starten dürfen. Die Zusammensetzung<br />

der teilnehmenden Teams ist sehr interessant. Mit dabei<br />

wird eine Mannschaft aus Estland sein und nach vielen Jahren werden<br />

auch in St. Petersburg die Speedwaymotoren dröhnen. Am Wettbewerb<br />

werden zwei lettische Mannschaften teilnehmen. Neben Daugavpils ist<br />

auch die Hauptstadt Riga vertreten. Um den Pokal wollen außerdem<br />

Teams aus Finnland und aus der Ukraine kämpfen. Die Termine und Austragungsorte<br />

sind noch nicht bekannt.<br />

Teilnehmer Baltic Cup: Auseklis Riga (Lettland), Latgale Junior Daugavpils<br />

(Lettland), VRT Varkaus (Finnland), J&U Speedway Racing Team Kohtla<br />

Nomme (Estland), Newa Speedway St. Petersburg (Russland), Rivne<br />

Speedway (Ukraine). • Text: Georg Dobes; Foto: Zigismunds Zalnanis<br />

Jevgenijs Kostigovs<br />

Baltic Cup kommt<br />

Die Speedwayländer, die am finnischen Meerbusen liegen, wollen ein<br />

neues Speedwayprojekt ins Leben rufen. Baltic Cup soll der neue Wettbewerb<br />

heißen und um diese Trophäe werden sechs Mannschaften aus fünf<br />

Nationen kämpfen. Laut des Regelwerks soll jedes Team aus mindestens<br />

drei Fahrern bestehen und zwei von ihnen sollen höchstens 21 Jahre alt<br />

Jaroslaw<br />

Hampel<br />

will<br />

wieder<br />

glänzen<br />

Jaroslaw Hampel zog sich 2015 einen komplizierten<br />

Beinbruch zu und musste verletzungsbedingt<br />

über ein Jahr pausieren. Erst in der vergangenen<br />

Saison konnte er wieder voll ins Geschehen<br />

einsteigen. Hampel zeigte dabei mehrmals,<br />

dass er weiterhin zu den besten polnischen Fahrern<br />

gehört. In der Ekstraliga erreichte er einen<br />

Average von 2,07 Punkten pro Lauf und war damit<br />

sechstbester Pilot. Von den polnischen Fahrern<br />

war nur Bartosz Zmarzlik besser als Hampel.<br />

Wegen der langen Reha nach dem Beinbruch<br />

musste er auf die meisten internationalen Einzelrennen<br />

verzichten. Er verlor unter anderem<br />

seinen Platz im Speedway-GP. Eine kleine Chance<br />

bekam der Pole in der Speedway-EM. Im ersten<br />

Finale in Torun fuhr der 35-Jährige mit der<br />

Wildcard. „Internationale Rennen lösen immer<br />

zusätzliche Emotionen aus und bei mir ist es genauso.<br />

Ich hatte viele Gelegenheiten, mein Land<br />

als Speedwayfahrer zu vertreten, aber die Rennpause<br />

war so lange, dass ich eine zusätzliche<br />

Motivation spüre, ein gutes Resultat zu erzielen.<br />

Ich möchte die Chance nutzen“, sagte „Jarek“<br />

vor dem Rennen und es ist ihm auch gelungen.<br />

Am Ende stand der Pole etwas überraschend<br />

ganz oben auf dem Podium.<br />

Hampel hofft, dass die kommende Speedwaysaison<br />

einen Durchbruch bringen und er international<br />

wieder erfolgreich sein wird. Er will unter<br />

anderem an der Speedway-EM teilnehmen. „Es<br />

ist eines meiner Ziele für diese Saison, sich für<br />

die EM zu qualifizieren. Ich habe neue Pläne, will<br />

mich neuen Herausforderungen stellen und in<br />

den Einzelrennen wieder glänzen können. Darum<br />

muss ich schon am Saisonende in guter<br />

sportlicher Form sein, damit ich die Qualifikationen<br />

bestehen kann. Es ist schade, dass diese<br />

wichtigen Rennen so früh stattfinden werden,<br />

denn in dieser Phase muss man die Technik noch<br />

ausgiebig testen“, so Hampel. Die letzte Finalrunde<br />

findet im Slaski-Stadion in Chorzow statt.<br />

Die Sportstätte fasst über 50.000 Zuschauer und<br />

genießt bei polnischen Speedwayfans eine Sonderstellung.<br />

1973 wurde Jerzy Szczakiel dort erster<br />

polnischer Weltmeister. „Das EM-Finale im<br />

Slaski-Stadion wird ein großes Ereignis und ich<br />

will ein Teil davon sein“, fügt Hampel hinzu.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan


Junior B: Sieger Ben Iken (außen) gegen den zweitplatzierten Jonas Landwehr<br />

Die Werlte-Teilnehmer mit den Funktionären<br />

ADAC Weser Ems Cup - Werlte - 10.3.<strong>2018</strong><br />

Saisoneröffnung<br />

Beim MSC Werlte startete am 10. März die Saison mit dem ADAC Weser<br />

Ems Cup. Am Vormittag stand die Theorie auf dem Programm, gefolgt vom<br />

Maschinentraining. Nach der Mittagspause startete der ADAC Weser Ems<br />

Cup. Jeder Teilnehmer musste vier Rennen absolvieren, bevor die Gewinner<br />

feststanden. In allen Klassen kam es zu Maximumsiegen. Die Junior A<br />

gewann Thies Schweer vor Paul Weisheit und Felix Klütemeyer. Bei den Junioren<br />

B war Ben Iken bester Fahrer vor Jonas Landwehr und Tom Meyer. In<br />

der Kategorie Junior C ließ Jonny Wynant der Konkurrenz keine Chance.<br />

Sem Ensing wurde Zweiter vor Jason Sobolewitsch. Die B-Lizenz dominierte<br />

Fabian Wachs vor seinem Bruder Timo und Finn Loheider.<br />

Mark Beishuizen und Jörg Tebbe fuhren während des Rennens einige Trainingsrunden.<br />

• Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

Ergebnisse - Junior A: 1. Thies Schweer, 16 Punkte; 2. Paul Weisheit, 12; 3. Felix Klütemeyer, 8;<br />

4. Lara Nitzsche, 4; 5. Carl Wynant, 0.<br />

Junior B: 1. Ben Iken, 16 Punkte; 2. Jonas Landwehr, 12; 3. Tom Meyer, 6; 4. Heidi Stolzenberg, 3.<br />

Junior C: 1. Jonny Wynant, 12 Punkte; 2. Sem Ensing, 7; 3. Jason Sobolewitsch, 3.<br />

B-Solo: 1. Fabian Wachs, 16 Punkte; 2. Timo Wachs, 12; 3. Finn Loheider, 11; 4. Timo Bürkle, 5;<br />

5. Domenik Otto, 3.<br />

B-Solo: Finn Loheider vor Timo Wachs<br />

Posa Serenius mit WM-Leader<br />

Dimitri Koltakow und<br />

Witali Russkich<br />

Eisspeedway-Legende<br />

Posa Serenius wurde 70<br />

Am 9. März feierte der ehemals schnellste Feuerwehrmann der Welt, Posa<br />

Serenius, seinen 70. Geburtstag. Die Erfolge seiner fast 40-jährigen Karriere<br />

sind beachtlich: dreimal Team-, zweimal Einzelweltmeister, 21 Silber-<br />

und fünf Bronzemedaillen, 22 nationale Titel und sage und schreibe<br />

32 Weltfinalteilnahmen.<br />

Auch heute noch ist Eisspeedway seine große Leidenschaft. Er rast zwar<br />

nicht mehr selbst übers Oval, unterstützt aber seinen Landsmann Ove<br />

Ledström als Trainer, Mechaniker und Mentor. <strong>Bahnsport</strong> aktuell wünscht<br />

nachträglich noch alles Gute zum Geburtstag.<br />

• Foto: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

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5 Teams • 4 Rennen pro Team • 3 Finalfavoriten • 2 Außenseiter • 1 Meister<br />

VORHANG AUF U<br />

SPEEDWAY BUN<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL April '18<br />

Kann Martin Smolinski (rot) seine Landsh


D BÜHNE FREI:<br />

ESLIGA <strong>2018</strong><br />

Das ist der Countdown zur Speedway Bundesliga <strong>2018</strong>,<br />

die am 15. April in Diedenbergen mit dem Duell der DMV<br />

White Tigers gegen die Wölfe aus Wittstock starten wird.<br />

Betrachtet man die Kader, so kann man fest behaupten,<br />

dass die Wikinger des MSC Brokstedt trotz des Karriereendes<br />

von Tobias Kroner die Segel zum Angriff auf die<br />

Landshuter Devils setzen. Mit Max Dilger und Danny<br />

Maaßen wurde der Kader verstärkt und neben den Wölfen<br />

des MSC Wittstock dürften die Brokstedter die härtesten<br />

Konkurrenten der Landshuter Devils werden.<br />

Komplettiert wird die Liga von den DMV White Tigers, die<br />

ihre Heimrennen in diesem Jahr in Diedenbergen austragen<br />

werden, und dem Team des MC Nordstern Stralsund,<br />

die jedoch eher zu den Underdogs zählen dürften.<br />

Trotz diverser Gerüchte im Winter und diversen Gedankenspielen<br />

über mögliche Änderungen bleibt die Liga<br />

konstant zusammen. Der Modus der Liga bleibt weitestgehend<br />

gleich, im Reglement wurde lediglich ein zweiter<br />

Ausländer als A-Fahrer erlaubt, der jedoch U21-Fahrer<br />

sein muss. Doch gerade den Teams mit starken deutschen<br />

Fahrern steht es auch frei, drei B-Fahrer einzusetzen<br />

und mit nur einem Ausländer zu starten. Nach Abschluss<br />

der Vorrunde werden die beiden besten Teams<br />

erneut in einem Finale in zwei Rennen den deutschen<br />

Meister ermitteln.<br />

Am 21. April steigt der Meister aus Landshut mit einer<br />

Neuauflage des Finales aus dem Vorjahr in den Wettbewerb<br />

ein. Und sollten die Devils ihrer Tradition treu bleiben,<br />

das Auftaktrennen zu vergeigen, dürfte es für die<br />

Devils auch in diesem Jahr kein Selbstläufer mit dem Finaleinzug<br />

werden. Denn die Devils sind auswärts beim<br />

Herausforderer Wittstock gefordert, wo auch erst mal<br />

gewonnen werden muss. Brokstedt und Wittstock sind<br />

stark genug besetzt, um die Devils zu fordern, doch auch<br />

die Devils können mit einem gesunden Selbstvertrauen<br />

ans Startband rollen, denn umsonst sind die Landshuter<br />

nicht Rekordmeister und mit ihren enthusiastischen<br />

Fans im Rücken wurde schon so manche Schlacht in der<br />

One-Solar-Arena geschlagen!<br />

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die Teams<br />

der Liga und die bis dahin bekannten Fahrer vor. Zugleich<br />

wagen wir auch eine Prognose zu den Teams und<br />

laden sie ein zu überprüfen, ob wir am Ende der Saison<br />

richtig lagen, wenn der Meister gekürt wird.<br />

ils wieder zum Titel führen oder trumpft Brokstedt mit Rune Holta (weiß) ganz groß auf? • Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 7


VORSCHAU<br />

Bleibt bei den Wölfen<br />

in Wittstock:<br />

Michael Härtel<br />

• Foto: Daniel Sievers<br />

Nach Brokstedt abgewandert: Darrel de Vries<br />

und Max Dilger (rot) • Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

DIE TEAMS<br />

Brokstedt Wikinger<br />

Acht Punkte fehlten den Wikingern im vergangenen<br />

Jahr, um den Landshutern den Titel<br />

zu entreißen. Nach einem Heimsieg im<br />

ersten Finalrennen gingen die Wikinger in<br />

Landshut unter und verloren ihren 6-Punkte-Vorsprung<br />

aus dem Hinrennen. Im Winter<br />

hatten die Brokstedter dann zudem<br />

noch das Karriereende von Tobias Kroner zu<br />

verdauen, der den Stahlschuh an den berühmten Nagel hing.<br />

Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, waren die Wikinger auf<br />

dem Transfermarkt aktiv und verstärkten ihren guten Kader weiter. Stephan<br />

Katt als C-Fahrer kehrte zwar nach Landshut zurück, doch mit Hannes<br />

Gast, Niels Oliver Wessel, Darrel de Vries und Heimkehrer Danny<br />

Maaßen hat man auf der C-Fahrer-Position vier Fahrer zur Auswahl, die je<br />

nach Form zum Zuge kommen dürften. Auf der A-Fahrer-Position verlängerten<br />

die Brokstedter die Zusammenarbeit mit den erfahrenen Rune<br />

Holta und Bjarne Pedersen. Als weitere A-Fahrer verpflichtete man noch<br />

Antonio Lindbäck, der im vergangenen Jahr noch Zwölfter im Speedway<br />

Grand Prix wurde, und den Dänen Andreas Lyager, der als U21-Ausländer<br />

zum Zuge kommen kann. Auf der B-Fahrer-Position hielten die Brokstedter<br />

mit dem letztjährigen U21-WM-Teilnehmer Lukas Fienhage und dem<br />

neuen Kapitän Kai Huckenbeck zwei starke Fahrer in ihren Reihen. Neu<br />

kommt zudem Max Dilger von den DMV White Tigers zu den Wikingern.<br />

Der letztjährige Kapitän der Tigers fuhr bereits in der Vergangenheit für<br />

Brokstedt und soll die Lücke schließen, die Tobias Kroner hinterlässt.<br />

Die BSA-Prognose: Der Kader der Brokstedter lässt viele taktische Möglichkeiten<br />

zu, gerade dann, wenn sich die Auslandsengagements von Kapitän<br />

Kai Huckenbeck mit den deutschen Ligaterminen überschneiden<br />

sollten. Der Kader ist in allen Bereichen stark besetzt und gerade die A-<br />

und B-Fahrer sollten auf jeden Fall Punkte liefern. Sollten dann auch die<br />

C-Fahrer entsprechend liefern, ist alles möglich. Doch gerade die C-Fahrer<br />

hatten im Vorjahr Rennen mit Licht und Schatten. Sollte es den C-Fahrern<br />

gelingen, konstant zu punkten, sind sie auf jeden Fall ein Final-,<br />

wenn nicht sogar ein Titelaspirant!<br />

Kader - Kategorie A: Rune Holta, Bjarne Pedersen, Antonio Lindbäck,<br />

Andreas Lyager (U21)<br />

Kategorie B: Kai Huckenbeck, Max Dilger, Lukas Fienhage<br />

Kategorie C: Niels Oliver Wessel, Danny Maaßen, Hannes Gast, Darrel<br />

de Vries<br />

Wölfe Wittstock<br />

Neben den Wikingern aus Brokstedt sind<br />

die Wölfe der zweite große Herausforderer<br />

der Landshuter Devils. Der 3. Platz im Vorjahr<br />

kann sich sehen lassen und die Wittstocker,<br />

die parallel auch ihre Kraft in die<br />

Jugend- und Nachwuchsarbeit stecken wollen,<br />

wollen an die gute letzte Saison an-<br />

knüpfen. Im Gegensatz zu den Devils und den Brokstedtern strotzt der<br />

Kader jedoch nicht gerade vor Tiefe, doch mit den beiden A-Fahrern Rafal<br />

Okoniewski und Mads Hansen ist man exzellent besetzt und auch die<br />

beiden B-Fahrer Kevin Wölbert und Michael Härtel können sich mehr als<br />

sehen lassen. Auf Position C stehen den Wölfen insgesamt drei Fahrer<br />

zur Verfügung. Der ehemalige deutsche Meister Mirko Wolter ist der Senior<br />

im Team Wölfe und mit Steven Mauer und Maximilian Pott hat man<br />

auf der C-Fahrer-Position ebenfalls zwei starke Fahrer zur Verfügung.<br />

Die BSA-Prognose: Bleibt das Team unverletzt und kann man zu Hause<br />

seine Rennen gewinnen, so könnte es vielleicht sogar beim letzten Vorrundenrennen<br />

der Wölfe in Wittstock am 1. Juli zum großen Showdown<br />

um den Finaleinzug kommen. Im Bereich des Möglichen ist für den Club,<br />

der sich beim Ausbau des Stadions und der Durchführung der Rennen<br />

verbessern möchte, auch eine sportliche Verbesserung über den 3. Platz<br />

hinaus und damit das Finale.<br />

Kader - Kategorie A: Rafal Okoniewski, Mads Hansen (U21)<br />

Kategorie B: Kevin Wölbert, Michael Härtel<br />

Kategorie C: Steven Mauer, Maximilian Pott, Mirko Wolter<br />

MC Nordstern Stralsund<br />

Der MC Nordstern Stralsund war zu Redaktionsschluss<br />

mit Sicherheit noch nicht<br />

komplett, denn dem Team stand bislang lediglich<br />

ein C-Fahrer mit Lukas Baumann zur<br />

Verfügung. Mit den bislang verpflichteten<br />

Fahrern der Kategorie A hat man zwei solide<br />

Fahrer in den eigenen Reihen. Auf der<br />

Position der B-Fahrer hat man drei Fahrer<br />

verpflichtet, die in der Bundesliga bereits<br />

viele Punkte geholt haben und gerade auf heimischer Piste auftrumpfen<br />

können. Da bislang die Position der C-Fahrer bei den Nordsternen noch<br />

vakant ist, wird man hier sicherlich noch aktiv werden. Würden die Nordsterne<br />

zum Beispiel Ronny Weis und Richard Geyer erneut verpflichten,<br />

gäbe das dem Team eine starke Auswahl an C-Fahrern. Gerade da Ronny<br />

Weis im vergangenen Jahr noch die meisten Rennen für Stralsund auf der<br />

B-Position fuhr, wo man <strong>2018</strong> durch die Verpflichtung von Dominik Möser<br />

besser besetzt ist als im Jahr zuvor.<br />

Die BSA-Prognose: Der MC Nordstern wird vermutlich nichts mit dem Finaleinzug<br />

zu tun haben, dazu müssten gerade die B-Fahrer Tobias<br />

Busch, Mathias Bartz und Dominik Möser über sich hinauswachsen, um<br />

zwei der drei Top-Favoriten hinter sich zu lassen. Allerdings könnten die<br />

Stralsunder, die die Teams aus Landshut und Brokstedt auf der heimischen<br />

Bahn herausfordern, auch schnell zum Zünglein an der Waage um<br />

den Finaleinzug werden.<br />

Kader - Kategorie A: Zdenek Holub/CZ, Stanislav Melnychuk/UKR<br />

Kategorie B: Tobias Busch, Mathias Bartz, Dominik Möser<br />

Kategorie C: Lukas Baumann<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL April '18


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BAHNSPORT TERMINE <strong>2018</strong><br />

Speedway<br />

Sandbahn<br />

Grasbahn<br />

€ 4,-<br />

BAHNSPORT-<br />

TERMINKALENDER<br />

<strong>2018</strong>


VORSCHAU<br />

Landshut Devils<br />

Der Rekordmeister erwartet seine Herausforderer!<br />

Die Devils sind mit vier Fahrern auf der<br />

B-Position vermutlich so stark besetzt wie<br />

kein zweites Team im Wettbewerb und haben<br />

somit auch die Flexibilität, ihren Kapitän Martin<br />

Smolinski oder jeden anderen Fahrer der<br />

Kategorie B auf die A-Position zu setzen. Auf<br />

dieser Position steht dem Rekordmeister mit<br />

Leon Madsen ein zuverlässiger Punktelieferant und Publikumsliebling<br />

zur Verfügung und zudem wird auch mit Sicherheit Speedway-Europameister<br />

Andzejs Lebedevs aus Lettland wieder zur Verfügung stehen, der<br />

nach Auskunft der Landshuter kurz vor der Vertragsverlängerung steht.<br />

Aufgrund des großen Fahrerangebots der Kategorie B und der gleichzeitigen<br />

Einstufung des bisherigen C-Fahrers Dominik Möser in die Kategorie<br />

B, kam es noch zu einem Wechsel im Team. Möser kehrt nach Stralsund<br />

zurück und dessen Platz wird Stephan Katt einnehmen. Der Langbahnspezialist<br />

startete bereits in der Vergangenheit für die Devils und<br />

führt das Zweitligateam der Landshuter als Kapitän an. Zweiter Fahrer<br />

der Kategorie C wird Sandro Wassermann sein, der nach schwerer Verletzung<br />

im Vorjahr auf ein besseres Jahr <strong>2018</strong> hofft.<br />

Die BSA-Prognose: Der Rekordmeister gehört erneut zu den Top-Favoriten<br />

auf den Finaleinzug. Die Devils sind stark besetzt und besitzen genügend<br />

taktische Möglichkeiten, um theoretisch auch mit einem rein deutschen<br />

Team eine wettbewerbsfähige Mannschaft zu stellen. Ein Selbstläufer<br />

wird der Finaleinzug jedoch nicht werden, denn das Heimrennen<br />

gegen Brokstedt und auch die schweren Auswärtsaufgaben in Stralsund<br />

und Wittstock müssen gemeistert werden, um nicht am letzten Renntag<br />

gegen die White Tigers noch zittern zu müssen. Kommen die Devils ins<br />

Finale, ist wieder alles möglich, das hat das Team bereits mehrfach bewiesen.<br />

Kader - Kategorie A: Leon Madsen/DK<br />

Kategorie B: Martin Smolinski, Erik Riss, Mark Riss, Valentin Grobauer<br />

Kategorie C: Sandro Wassermann, Stephan Katt<br />

Robert Lambert besetzt den „U21-Ausländer“ bei den DMV White Tigers,<br />

hier vor Brokstedts neuem Kapitän Kai Huckenbeck und Danny Maaßen,<br />

der <strong>2018</strong> auch für die Brokstedt Wikinger am Start ist • Foto: Ralf Dreier<br />

DMV White Tigers<br />

Die DMV White Tigers, das Kooperationsteam<br />

der Clubs aus Berghaupten und Diedenbergen,<br />

haben ein festes Zuhause gefunden. Die<br />

White Tigers werden ihre beiden Heimrennen<br />

im Rhein-Main-Stadion in Diedenbergen austragen<br />

und dort versuchen, ihre Matchpunkte<br />

einzufahren. Bei der Auslosung der Paarungen<br />

haben die Tigers gerade auswärts schwere<br />

Brocken zugelost bekommen. Am Brokstedter Traditionstermin sind<br />

die Tigers bei den Wikingern zu Gast und zum Finale der Vorrunde geht<br />

es nach Landshut.<br />

Neben dem harten Auswärtsprogramm haben die White Tigers zudem<br />

den Abgang ihres Kapitäns Max Dilger zu verdauen, der sich, wie Danny<br />

Maaßen, für einen Wechsel von den Tigers zu den Wikingern entschlossen<br />

hat. Da die Tigers ihrem Grundsatz treu bleiben, jungen Fahrern die<br />

Chance zur Entwicklung zu geben, vertrauten sie Daniel Spiller, dem<br />

deutschen U21-Speedwaymeister das Kapitänsamt an. Daniel Spiller,<br />

der mit René Deddens die Position des B-Fahrers ausfüllen wird, ist noch<br />

immer einer der jüngeren Fahrer im Team, die sich wie die Fahrer der Kategorie<br />

C, Ethan Spiller, David Pfeffer und Marius Hillebrand, in Deutschlands<br />

höchster Liga weiterentwickeln sollen.<br />

Auf der Position der A-Fahrer stehen bislang der Pole Jakub Jamrog sowie<br />

Robert Lambert als U21-Ausländer parat. Inwieweit die Fahrer bei allen<br />

Terminen verfügbar sind, bleibt abzuwarten, doch es dürfte für das gut<br />

vernetzte Management der White Tigers kein Problem sein, auf diesen<br />

Positionen bei Bedarf nachzulegen.<br />

Die BSA-Prognose: Die Tigers werden mit ihrem Team vermutlich nichts<br />

mit dem Einzug ins Finale zu tun haben. Dazu müsste man schon beide<br />

Heimrennen gewinnen und zudem noch in Landshut oder Brokstedt einen<br />

Sensationssieg einfahren. Andererseits gehen die Tigers im Marketing<br />

mit tollen Ideen vorneweg und stellen die Nachwuchsförderung gemäß<br />

den Prinzipien an erste Stelle.<br />

Kader - Kategorie A: Jakub Jamrog/PL, Robert Lambert/GB (U21)<br />

Kategorie B: Daniel Spiller, René Deddens<br />

Kategorie C: Ethan Spiller, David Pfeffer, Marius Hillebrand<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL April '18


Mehr als ein Unterbau<br />

Der Unterbau der ersten Speedway Bundesliga, der von der Speedway<br />

Veranstalter Gemeinschaft SVG verwaltet wird, wird in der kommenden<br />

Saison mit neun Teams ausgetragen.<br />

Die Speedway Veranstalter Gemeinschaft hat die Teams und deren Kader<br />

sowie die Termine zum Speedway Team Cup bekanntgegeben. Neu im<br />

Wettbewerb sind die MSC Cloppenburg Fighters, die die Saison mit dem<br />

ersten Rennen am 7. April eröffnen werden. Für den MSC Cloppenburg ist<br />

der Einstieg in den Speedway Team-Cup eine Premiere. Da jedoch mit<br />

Herxheim und Haunstetten insgesamt zwei Teams aussteigen, wird der<br />

Wettbewerb <strong>2018</strong> mit nur noch neun Teams ausgetragen. Die Herxheimer,<br />

die die Saison <strong>2018</strong> ohne die Brüder Riss hätten planen müssen und zudem<br />

noch den Abgang von Lukas Fienhage verdauen mussten, entschlossen<br />

sich im Winter, schweren Herzens aus dem STC auszusteigen.<br />

Voll auf Kontinuität setzt der Titelverteidiger aus Berghaupten. Nach dem<br />

Gewinn des Speedway Team-Cups gelang es den Machern der Eagles, die<br />

komplette Mannschaft aus dem Jahr 2017 wieder an Bord zu holen. Den<br />

wohl spektakulärsten Wechsel gab es beim Emsland Team aus Dohren<br />

und den Meißen Hornets. Kevin Wölbert wechselt von Meißen nach Dohren<br />

und wird in Meißen von keinem Geringeren als dem Olchinger Martin<br />

Smolinski ersetzt.<br />

Der Modus im Speedway Team-Cup wird <strong>2018</strong> wie in den Vorjahren gleichbleiben.<br />

Vier Teams treten an einem Renntag gegeneinander an und<br />

kämpfen um Matchpunkte (3 für den Sieger, 2 für den zweiten, 1 für den<br />

dritten, 0 für den Letzten). Nach Abschluss der Rennen wird es eine Abschlusstabelle<br />

geben, ein Finale ist auch <strong>2018</strong> nicht vorgesehen.<br />

Das Konzept des Speedway Team-Cups, junge Fahrer oder Hobbyfahrer<br />

gepaart mit erfahrenen internationalen Fahrern in den Teams zu mischen,<br />

geht auch weiterhin voll auf. Fast alle deutschen Fahrer haben im STC einen<br />

Teamplatz und somit weitere Renneinsätze gefunden, was das erklärte<br />

Ziel der Serie ist. • Texte: Manuel Wüst<br />

DIE BUNDESLIGA-TERMINE<br />

15.<strong>04</strong>. DMV White Tigers (in Diedenbergen) - MSC Wölfe Wittstock<br />

21.<strong>04</strong>. AC Landshut Devils - MSC Brokstedt Wikinger<br />

27.<strong>04</strong>. MSC Wölfe Wittstock - MC Nordstern Stralsund<br />

01.05. MSC Brokstedt Wikinger - DMV White Tigers<br />

05.05. MC Nordstern Stralsund - AC Landshut Devils<br />

09.06. MC Nordstern Stralsund - MSC Brokstedt Wikinger<br />

23.06. MSC Wölfe Wittstock - AC Landshut Devils<br />

01.07. MSC Brokstedt Wikinger - MSC Wölfe Wittstock<br />

07.07. DMV White Tigers (in Diedenbergen) - MC Nordstern Stralsund<br />

15.08. AC Landshut Devils - DMV White Tigers<br />

03.10. Finale 2 (2. - 1. Vorrunde)<br />

• noch offen Finale 1 (1. - 2. Vorrunde)<br />

DIE SPEEDWAY-TEAM-CUP-TERMINE<br />

07.<strong>04</strong>. Cloppenburg - Dohren - Neuenknick - Güstrow<br />

14.<strong>04</strong>. Diedenbergen - Cloppenburg - Olching - Berghaupten<br />

03.06. Landshut - Güstrow - Berghaupten - Meißen<br />

08.07. Meißen - Neuenknick - Landshut - Olching<br />

21.07. Olching - Berghaupten - Dohren - Neuenknick<br />

11.08. Dohren - Landshut - Cloppenburg - Diedenbergen<br />

25.08. Berghaupten - Diedenbergen - Güstrow - Landshut<br />

23.09. Güstrow - Olching - Meißen - Dohren<br />

30.09. Neuenknick - Meißen - Diedenbergen - Cloppenburg<br />

Erstgenannter Verein = Austragungsort<br />

BL + STC MANNSCHAFTSAUFSTELLUNGEN<br />

BUNDESLIGA<br />

AC Landshut<br />

Leon Madsen/DK<br />

Martin Smolinski<br />

Erik Riss<br />

Mark Riss<br />

Valentin Grobauer<br />

Sandro Wassermann<br />

Stephan Katt<br />

MSC Brokstedt<br />

Rune Holta/PL<br />

Antonio Lindbäck/S<br />

Bjarne Pedersen/DK<br />

Andreas Lyager/S (U21)<br />

Kai Huckenbeck<br />

Lukas Fienhage<br />

Max Dilger<br />

Danny Maaßen<br />

Hannes Gast<br />

Niels Oliver Wessel<br />

Darrel de Vries/NL<br />

MC Nordstern Stralsund<br />

Zdenek Holub/CZ<br />

Stanislav Melnychuk/UKR<br />

Tobias Busch<br />

Mathias Bartz<br />

Dominik Möser<br />

Lukas Baumann<br />

DMV White Tigers<br />

Jakub Jamrog/PL<br />

Robert Lambert/GB (U21)<br />

Daniel Spiller<br />

René Deddens<br />

Ethan Spiller<br />

David Pfeffer<br />

Marius Hillebrand<br />

MSC Wölfe Wittstock<br />

Rafal Okoniewski/PL<br />

Mads Hansen/DK (U21)<br />

Kevin Wölbert<br />

Michael Härtel<br />

Steven Mauer<br />

Maximilian Pott<br />

Mirko Wolter<br />

SPEEDWAY TEAM CUP<br />

Black Forest Eagles<br />

Berghaupten<br />

Max Dilger<br />

Daniel Spiller<br />

Ethan Spiller<br />

David Pfeffer<br />

Maximilian Pongratz<br />

TM Sönke Petersen<br />

TM Reiner Armbruster<br />

Meißen Hornets<br />

Martin Smolinski<br />

Jonas Jensen<br />

Ronny Weis<br />

Richard Geyer<br />

Lukas Wegner<br />

Mathias Rex<br />

TM Maik Pilz<br />

TM Henry Schumann<br />

MSC Olching<br />

Valentin Grobauer<br />

Michael Härtel<br />

Philipp Schmuttermayr<br />

Tim Wunderer<br />

Erik Bachhuber<br />

TM Stephan Wunderer<br />

See you at the track!<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

Emsland Speedway<br />

Team Dohren<br />

Kevin Wölbert<br />

Kai Huckenbeck<br />

Geert Bruinsma<br />

Jörg Tebbe<br />

Fabian Wachs<br />

Kenneth Jürgensen<br />

Jason Jörgensen<br />

Timo Wachs<br />

Jan Meyer<br />

TM Tobias Kroner<br />

TM Wolfgang Geiler<br />

Güstrow Torros<br />

Tobias Busch<br />

Hannes Gast<br />

Lukas Baumann<br />

Leon Arnheim<br />

Max-Wilhelm Kruth<br />

Ben Ernst<br />

TM Hannes Heider<br />

TM Maurice Mörke<br />

Diedenbergen Rockets<br />

Mathias Bartz<br />

Marius Hillebrand<br />

Leon Maier<br />

Maximilian Pott<br />

Henk Koonstra<br />

Julian Bielmeier<br />

Celina Liebmann<br />

TM Steffi und<br />

Andreas Schumacher<br />

Landshut Young Devils<br />

Stephan Katt<br />

Sandro Wassermann<br />

Jonas Wilke<br />

Maximilian Troidl<br />

Mario Niedermeier<br />

TM Johannes Gradl<br />

TM Klaus Zwerschina<br />

Neuenknick Hexen<br />

Sascha Stumpe<br />

Steven Mauer<br />

Danny Maaßen<br />

Darrel de Vries<br />

Marc Leon Tebbe<br />

Fabien Neid<br />

Maximilian Firniß<br />

TM Mirco Korte<br />

MSC Cloppenburg<br />

Fighters<br />

René Deddens<br />

Lukas Fienhage<br />

Niels Oliver Wessel<br />

Dominik Möser<br />

Mads Hansen<br />

Kevin Lück<br />

Jonny Wynant<br />

Jason Sobolewitsch<br />

Michelle Köhler<br />

TM Manfred Bäker<br />

TM Thore Weiner<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 11


EISSPEEDWAY-WM<br />

Finale 3/4 - Togliatti/RUS<br />

Dimitri Koltakow<br />

baut Führung aus<br />

Obwohl Dimitri Koltakow nur am ersten Renntag<br />

gewann, baute der Russe seine WM-Führung<br />

aus. Martin Haarahiltunen war in Togliatti<br />

wieder bester nicht-russischer Pilot. Die<br />

deutschen Fahrer belegten hintere Plätze.<br />

Zweimal aufs Podium: Das Mega-Lada-Maskottchen<br />

brachte Daniil Iwanow Glück, hier gegen Jan Klatovsky,<br />

der sich leistungsstark zurückmeldete<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL April '18


WM-Leader Dimitri Koltakow gegen Wildcardfahrer Igor Kononow<br />

Martin Haarahiltunen zeigte erneut<br />

keinen Respekt vor den Russen,<br />

hier gegen Sergej Karatschintsew<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 13


EISSPEEDWAY-WM<br />

Niclas Svensson fuhr sich am Samstag ins Finale<br />

Dimitri Koltakow gewann in der kasachischen<br />

Hauptstadt beide GP-Rennen und galt vor dem<br />

Wochenende im Anatoli-Stepanow-Stadion als<br />

großer Favorit. Der Titelverteidiger wurde seiner<br />

Rolle gerecht. Am Sonnabend fuhr der<br />

27-Jährige die Konkurrenz in Grund und Boden.<br />

Er erzielte in der Qualifikation ein makelloses<br />

Punktemaximum und siegte auch im Semifinale<br />

souverän. Im Finale lag Koltakow zunächst<br />

an 2. Stelle, aber schon in der zweiten Kurve<br />

ging der Russe an seinem Landsmann Dimitri<br />

Komisewitsch innen vorbei und holte den dritten<br />

GP-Sieg in Folge. Am zweiten Renntag deutete<br />

zunächst alles darauf hin, als ob der Weltmeister<br />

erneut ganz oben auf dem Podium stehen<br />

würde. Koltakow war nach drei Durchgängen<br />

noch ungeschlagen, musste sich aber in<br />

Lauf 14 Lokalmatador Daniil Iwanow beugen.<br />

Mit 14 Zählern war der GP-Führende jedoch<br />

wieder bester Fahrer der Vorläufe. Im Semifinale<br />

kreuzte Koltakow zum fünften Mal als Erster<br />

den Zielstrich. Im Endlauf übernahm der<br />

amtierende Weltmeister die Führung und man<br />

dachte, alles sei schon gelaufen, doch dann<br />

stürzte Dinar Walejew. Der Lauf wurde abgebrochen<br />

und der junge Pilot disqualifiziert. Im<br />

Re-run setzte sich Koltakow an die Spitze, doch<br />

in der dritten Runde bekam er auf dem holprigen<br />

Eis Probleme. „Komi“ witterte sofort seine<br />

Chance, stach ihnen durch und ging in Front.<br />

Koltakow griff in der Zielkurve noch außen an,<br />

unterlag jedoch im Ziel denkbar knapp. Der Titelverteidiger<br />

erkämpfte am Sonntag stattliche<br />

19 Punkte und baute seine WM-Führung deutlich<br />

aus. Sein Vorsprung beträgt bereits<br />

16 Zähler.<br />

Dimitri Komisewitsch belegte am ersten Renntag<br />

den 2. Gesamtrang. Der Weltmeister von<br />

2016 kam auf insgesamt 18 Punkte. Am Sonntag<br />

stand der 32-Jährige zwar auf der obersten<br />

Podiumsstufe, doch seine Punkteausbeute<br />

(16) war etwas mickriger als am Vortag. In der<br />

Gesamtwertung hatte sich der Pilot aus Kamensk-Uralskij<br />

jedoch um zwei Plätze verbessert<br />

und war nach Togliatti Dritter. Daniil Iwanow<br />

fährt seit vielen Jahren für den heimischen<br />

Club Mega-Lada und die 300 Meter lange Eisbahn<br />

hat vor ihm keine Geheimnisse. Der zweifache<br />

Weltmeister konnte den Heimvorteil ausnutzen.<br />

Der 31-Jährige wurde sowohl am Sonnabend<br />

als auch am Sonntag Dritter und erkämpfte<br />

an beiden Renntagen jeweils 17 Punkte.<br />

Dank seiner guten Leistung lag Iwanow<br />

nach Togliatti im WM-Klassement an 2. Position.<br />

Sergej Karatschintsew war vor dem Rennwochenende<br />

in der Stadt an der Wolga noch WM-<br />

Zweiter, aber mit seinem Abschneiden in Togliatti<br />

konnte er nicht wirklich zufrieden sein. Der<br />

Russe sammelte am ersten Renntag fleißig<br />

Punkte. In der Qualifikation verbuchte er<br />

12 Zähler, doch im ersten Semifinallauf riss der<br />

26-Jährige Strohballen heraus und Referee Jesper<br />

Steentoft aus Dänemark schloss den Fahrer<br />

von der Wiederholung aus. Am Sonntag lief<br />

es für Karatschintsew nicht besser. In Rennen<br />

16 kämpfte der Russe mit Martin Haarahiltunen<br />

um die Führung, brachte aber den Skandinavier<br />

in der zweiten Runde zu Fall und konnte<br />

nicht mehr am Re-run teilnehmen. Der aus Nowosibirsk<br />

stammende Pilot schloss die Vorläufe<br />

mit 10 Punkten ab, hatte jedoch im Semifinale<br />

gegen Koltakow und „Komi“ keine Chance.<br />

Er erreichte als Dritter das Ziel und schied<br />

aus. In der WM-Wertung büßte Karatschintsew<br />

dadurch zwei Plätze ein.<br />

Dinar Walejew brach sich drei Wochen vor Astana<br />

das Schlüsselbein und blieb dem WM-Auftakt<br />

fern. In Togliatti war der 22-Jährige jedoch<br />

wieder dabei. Am Sonnabend hatte der Russe<br />

noch gewisse Probleme. Er konnte keinen einzigen<br />

Lauf gewinnen und musste sich drei ausländischen<br />

Fahrern beugen. Walejew erzielte<br />

insgesamt 7 Punkte, was zu wenig war, um das<br />

Semifinale zu erreichen. Der junge Russe landete<br />

auf Platz 9. Am nächsten Tag fand Walejew<br />

zu seiner Stärke zurück. Mit 12 Punkten<br />

schloss er die Qualifikation als Drittbester ab<br />

und im zweiten Semifinalrennen kam er hinter<br />

Iwanow als Zweiter ins Ziel. Im Endlauf stürzte<br />

Walejew an letzter Stelle liegend in der zweiten<br />

Runde, wurde disqualifiziert und am Ende Vierter.<br />

Martin Haarahiltunen zeigte im Stepanow-Stadion<br />

eine gute Leistung, konnte jedoch nicht<br />

an seine hervorragende Performance von Astana<br />

anknüpfen und rutschte in der Gesamtwertung<br />

um einen Rang ab. Am ersten Renntag<br />

holte der Newcomer der Eissaison zwei Siege,<br />

Welcome to Togliatti<br />

Am Samstag ins Semifinale geschafft: Franz Zorn, hier vor Harald Simon und Günther Bauer<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL April '18


ging allerdings auch zweimal leer aus. In Heat<br />

11 lag der Schwede an 2. Stelle, aber in der<br />

dritten Runde verlor der 27-Jährige die Kontrolle<br />

über die Maschine. Er konnte sich zwar vor<br />

einem Sturz retten, wurde aber durchgereicht<br />

und kam hinter Iwanow, Jan Klatovsky und Jasper<br />

Iwema als Letzter ins Ziel. In Lauf 20 überfuhr<br />

der Skandinavier die Außenlinie, riss<br />

Strohballen heraus und wurde nachträglich<br />

disqualifiziert. Obwohl Haarahiltunen auf lediglich<br />

7 Punkte kam, qualifizierte er sich für<br />

die nächste Runde und es fehlte nicht viel und<br />

er wäre ins Finale gekommen. Er griff Ende der<br />

zweiten Runde den an 2. Stelle liegenden Karatschintsew<br />

an und in diesem Augenblick touchierte<br />

der Russe die äußere Bahnbegrenzung.<br />

Strohballen flogen auf die Bahn, der Lauf wurde<br />

abgebrochen und Karatschintsew von der<br />

Wiederholung ausgeschlossen. Im Re-run<br />

musste sich Haarahiltunen in der Startkurve<br />

vor einem Sturz retten, konnte die Fahrt zwar<br />

fortsetzen, schied jedoch als Dritter aus. Am<br />

Sonntag hatte der Schwede nach vier Durchgängen<br />

7 Zähler und eine gute Chance weiterzukommen.<br />

In Rennen 18 lag Haarahiltunen an<br />

2. Position, bis er in der dritten Runde wegen<br />

des heruntergefallenen Methanolschlauchs<br />

ausgefallen war. Der Fahrer schloss die Vorläufe<br />

als Neunter ab und konnte vorzeitig seine<br />

Technik packen. Sein Landsmann Niclas Svensson<br />

feierte am Sonnabend sein bestes GP-Abschneiden<br />

seiner bisherigen Laufbahn. Der<br />

27-Jährige holte in der Qualifikation 8 Punkte<br />

und zog in die nächste Runde ein, wo er nach<br />

der Disqualifikation von Karatschintsew und<br />

dem Malheur von Haarahiltunen in der Startkurve<br />

den Endlauf erreichte und letztendlich<br />

Tagesvierter wurde. Am nächsten Tag konnte<br />

Svensson an seine Leistung vom Vortag in keiner<br />

Weise anknüpfen. Als der Schwede in Heat<br />

9 wegen Herausreißens mehrerer Strohballen<br />

disqualifiziert wurde, hatte er noch keine<br />

Punkte zu verzeichnen. Er kam am Ende auf<br />

3 Zähler und landete auf Platz 14.<br />

Nachdem sich Harald Simon in Astana eine tiefe<br />

Fleischwunde zugezogen hatte, war er beim<br />

Team-WM-Finale in Schadrinsk nicht am Start.<br />

In Togliatti war der Waldviertler jedoch wieder<br />

dabei und hatte am Sonnabend einen traumhaften<br />

Rennanfang. Im Auftaktlauf schlug er<br />

unter anderem Walejew und Svensson. Später,<br />

als das Eis zunehmend schlechter wurde,<br />

konnte man doch sehen, dass die Verletzung<br />

nicht spurlos an ihm vorbeigegangen war. Zu<br />

allem Übel wurde der Österreicher im dritten<br />

Durchgang noch wegen Überfahrens der Innenlinie<br />

disqualifiziert. Simon erzielte insgesamt<br />

5 Punkte und belegte Platz 11. Am Sonntag<br />

schrieb der 50-Jährige 4 Zähler und wurde<br />

Dreizehnter. In der WM-Wertung liegt Simon an<br />

6. Stelle, aber sein Rückstand auf den fünftplatzierten<br />

Haarahiltunen beträgt bereits<br />

18 Zähler.<br />

Franz Zorn konnte sich in Russland im Vergleich<br />

zum Rennen in Astana etwas steigern,<br />

war jedoch mit seiner Leistung nicht hundertprozentig<br />

zufrieden. Seine Starts waren besser<br />

als in Kasachstan, aber der Österreicher war im<br />

Stepanow-Stadion noch nicht so weit, wie er<br />

sein möchte. Am Sonnabend erzielte der Saalfeldener<br />

keinen Sieg, konnte aber immerhin<br />

als Achter mit 7 Zählern ins Semifinale einziehen.<br />

In Heat 22 hatte der 47-Jährige gegen drei<br />

Russen das Nachsehen und schied aus. Am<br />

zweiten Renntag verzeichnete Zorn einen Sieg<br />

und hatte nach vier Durchgängen 5 Punkte. In<br />

Rennen 17 stieß er mit Hans Weber zusammen<br />

und der Deutsche flog mit vollem Speed in die<br />

Bahnbegrenzung. Völlig überraschend schloss<br />

der Unparteiische den Österreicher aus. Es war<br />

eine falsche Entscheidung, denn Zorn fuhr seine<br />

Linie, während „Eishans“ plötzlich nach innen<br />

zog. Möglicherweise lag es an einer der<br />

vielen Rillen, die sich inzwischen gebildet hatten.<br />

Kein Wunder, dass der Saalfeldener seinem<br />

Unmut einen freien Lauf ließ und den<br />

Schiedsrichter scharf kritisierte. Zorn belegte<br />

letztendlich Tagesplatz 10 und lag nach Togliatti<br />

in der WM-Wertung an 10. Position.<br />

Das ganze Rennwochenende über quälte sich<br />

Günther Bauer mit seinem verletzten Fuß. Der<br />

Bayer hatte sich in der WM-Qualifikation in<br />

Örnsköldsvik eine schmerzhafte Schnittwunde<br />

zugezogen, die vor dem GP-Auftakt in Astana<br />

einigermaßen verheilt zu sein schien. Doch die<br />

Strapazen und Anstrengungen der letzten Wochen<br />

in Kasachstan und Russland führten dazu,<br />

dass sich der linke Fuß dann doch entzündet<br />

hatte. Unter diesen Umständen war Eisspeedwayfahren<br />

auf hohem Niveau undenkbar.<br />

Am Sonnabend kam dazu noch ein anderes<br />

gesundheitliches Problem hinzu. Nach seinem<br />

ersten Lauf stellte sich heraus, dass Bauers<br />

Körper wegen Mangel an Flüssigkeit und<br />

Zucker völlig entkräftet war. Glücklicherweise<br />

konnte Bauer den Mangel schnell beheben und<br />

musste nur einen Lauf auslassen. Der 46-Jährige<br />

erzielte einen Punkt und belegte Tagesrang<br />

16. Am nächsten Renntag war seine Ausbeute<br />

deutlich größer. Mit 5 Zählern wurde Bauer<br />

Zwölfter.<br />

Johann Weber entwickelt sich in dieser Saison<br />

langsam zum Crash-König. Nicht weniger als<br />

viermal kam der 33-Jährige in Togliatti mit dem<br />

Eis unsanft in Berührung. Am ersten Renntag<br />

touchierte „Eishans“ schon in Rennen 3 die<br />

Bahnbegrenzung und stürzte. Im vierten<br />

Durchgang ging der Schlierseer wieder zu Boden,<br />

als Iwema in der Startkurve ausrutschte<br />

und Weber keine Chance mehr hatte, dem Hindernis<br />

auszuweichen. Im Gegensatz zum ersten<br />

Sturz durfte der Deutsche diesmal am Rerun<br />

teilnehmen. Die Vorläufe schloss Weber<br />

mit einer Disqualifikation wegen Herausreißens<br />

der Strohballen ab. Insgesamt kam der<br />

Pilot auf 4 Punkte, was für Tagesrang 13 reichte.<br />

Am Sonntag lief es für ihn noch schlechter.<br />

Schon im Auftaktheat rutschte „Eishans“ in<br />

der zweiten Runde in Führung liegend aus und<br />

wurde ausgeschlossen. Erneut disqualifiziert<br />

wurde der Bayer in Lauf 16, als er wieder Strohballen<br />

herausgerissen hatte. Im darauffolgenden<br />

Rennen kam es eingangs der zweiten Kurve<br />

zu der problematischen, bereits beschriebenen<br />

Kollision mit Zorn und Weber stürzte spektakulär.<br />

Der Fahrer konnte glücklicherweise<br />

auf eigenen Beinen die Strecke verlassen, trat<br />

in der Wiederholung jedoch nicht mehr an. Mit<br />

einem Zähler wurde „Eishans“ Sechzehnter.<br />

Ove Ledström stürzte eine Woche zuvor in<br />

Schadrinsk und verletzte sich dabei am Knie.<br />

In Togliatti hatte der junge Schwede am Sonnabend<br />

wieder einen Sturz zu beklagen und es<br />

erwischte erneut sein linkes Bein. Der 20-Jährige<br />

ging danach noch mal an den Start, brach<br />

jedoch den Lauf vorzeitig ab. Mit einem Punkt<br />

wurde er Fünfzehnter. Am nächsten Tag lief es<br />

für den Skandinavier deutlich besser. Mit einem<br />

Sieg und 7 Zählern qualifizierte sich Ledström<br />

fürs Semifinale, wo er jedoch wieder<br />

stürzte und disqualifiziert wurde. Sein Landsmann,<br />

Jimmy Olsen erkämpfte an beiden Renntagen<br />

jeweils 5 Punkte und belegte Platz<br />

12 bzw. 11.<br />

Jan Klatovsky absolvierte nach seiner in Ylitornio<br />

erlittenen Rückenverletzung in Togliatti das<br />

erste WM-Rennen dieser Saison und zeigte eine<br />

erstaunlich gute Leistung. Am ersten Tag<br />

kam der Tscheche auf 7 Zähler, wobei er einen<br />

glimpflich ausgegangenen Sturz zu beklagen<br />

hatte. Am Sonntag erkämpfte der 35-Jährige<br />

sogar 8 Punkte, qualifizierte sich fürs Semifinale,<br />

wo er jedoch als Vierter ausschied. Jasper<br />

Iwema stürzte in Togliatti zweimal und erzielte<br />

an beiden Renntagen zusammen 3 Punkte.<br />

Igor Kononow ist noch amtierender Vizeweltmeister.<br />

Da er sich jedoch für die WM nicht qualifizieren<br />

konnte, kann er die Silbermedaille<br />

nicht mehr verteidigen. In Togliatti fuhr der Russe<br />

mit der Wildcard. An beiden Tagen erreichte<br />

der 30-Jährige das Semifinale, wollte dann aber<br />

nicht in die Kämpfe seiner Landsleute eingreifen.<br />

Im Endeffekt schied er beide Male vorzeitig<br />

aus und erzielte insgesamt 22 Punkte.<br />

Nachdem Bauer wegen Flüssigkeitsmangel im<br />

dritten Durchgang nicht an den Start rollen<br />

konnte, kam Nikita Toloknow als Reservist zum<br />

Einsatz. Seine Fahrt endete bereits in der zweiten<br />

Kurve bitterböse. Der Russe lag in Führung,<br />

stürzte und wurde dann wahrscheinlich von<br />

der Fußraste von Svenssons Bike erwischt. Toloknow<br />

erlitt dabei einen Bruch des linken Unterarms<br />

und wurde ins Krankenhaus gebracht.<br />

Aufgrund der Kälte (zirka minus 10 Grad) war<br />

die Veranstaltung im modernen Stepanow-Stadion<br />

wohl erstaunlich schwach besucht. Insgesamt<br />

sahen sich nur zirka 9000 russische Fans<br />

an beiden Tagen die Rennen an. • Text: Georg<br />

Dobes; Fotos: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

- Tabelle siehe Seite 19 -<br />

Dimitri Komisewitsch schlägt Dimitri Koltakow im Sonntagsfinale<br />

Finalsieger am Sonntag (v.l.): Dimitri Koltakow, Dimitri Komisewitsch, Daniil Iwanow<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 15


EISSPEEDWAY-WM<br />

Finale 5/6 - Berlin/D<br />

Sergej Karatschintsew führt vor Dimitri Komisewitsch<br />

(weiß), während „Eishans“ Weber (gelb)<br />

zum Sturz ansetzt, dahinter Jasper Iwema<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL April '18


Spannungsgeladen<br />

Das 45. Eisspeedway in Berlin bot jede Menge Spannung und schöne Kämpfe. Selten bekommen<br />

die Fans bei einem Eis-Grand-Prix so viele Zweikämpfe und Überholmanöver zu<br />

sehen. Einziges Manko für die Besucher bei den frostigen Temperaturen waren die viel<br />

zu langen Bahndienste, die aber nötig schienen, um den Fahrern gerecht zu werden.<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 17


EISSPEEDWAY-WM<br />

Zwar setzte der Russenexpress seine Fahrt wie<br />

erwartet fort, doch die erstarkte schwedische<br />

Phalanx und der Einzug der beiden Österreicher<br />

Harald Simon und Franz Zorn in die Halbfinals<br />

des ersten Tages ließen es einem trotz der<br />

Kälte warm ums Herz werden. Die gegenüber<br />

den Vorjahren tieferen Temperaturen waren es<br />

auch, die diesmal für brüchiges Eis sorgten.<br />

Die Spikes rissen bald tiefe Rillen in die Bahn<br />

des Horst-Dohm-Stadions und sorgten bei allen<br />

Fahrern für erhöhte Schwierigkeiten. Nachdem<br />

aber die Weltklasse am Start war, ging alles<br />

ohne Komplikationen über die Bühne.<br />

Punkt 17:00 Uhr schnellten zum ersten Mal die<br />

Startbänder hoch und der Russe Sergej Karatschintsew<br />

holte sich den Eröffnungssieg vor<br />

den Schweden Jimmy Olsen, Stefan Svensson<br />

und dem Tschechen Jan Klatovsky. Dann waren<br />

es Dimitri Koltakow, Daniil Iwanow und Dimitri<br />

Komisewitsch, die sich die weiteren Siege holten,<br />

womit die russische Crew flächendeckend<br />

die Spitzenplätze belegte. Einzig Dinar Walejew<br />

fiel diesmal etwas aus dem Rahmen. Er<br />

kam an diesem Tag auf nur 4 Punkte und<br />

schloss als Dreizehnter ab. In Lauf 7 kam es<br />

dann zum ersten nicht russischen Sieg (keiner<br />

am Start). Schwedens neues Aushängeschild<br />

Martin Haarahiltunen blieb vor Hans Weber,<br />

der zwei Tage zuvor in der Deutschen Meisterschaft<br />

Rang 2 belegen konnte, siegreich. Dann<br />

dauerte es bis Heat 11, bis wieder ein Nicht-<br />

Russe 3 Punkte holte. Diesmal konnten sich<br />

die österreichischen Schlachtenbummler freuen.<br />

Harald Simon blieb vor dem neuen Deutschen<br />

Meister Max Niedermaier, der mit einer<br />

Wildcard ins Geschehen eingriff, erfolgreich.<br />

Beide ließen die Schweden Ove Ledström und<br />

Olsen hinter sich.<br />

Nach 20 Läufen führte Koltakow (15) vor Komisewitsch<br />

(14), Iwanow (13), Zorn (11), Simon<br />

und Niclas Svensson (je 9), Haarahiltunen (8)<br />

und Karatschintsew (7). Damit standen die<br />

Halbfinalisten fest, wobei Letztgenannter<br />

durch seinen Sieg im Eröffnungslauf den<br />

punktgleichen Klatovsky hinauskickte. Doch<br />

für Karatschintsew, der sich verletzt hatte und<br />

zum Schluss nur zwei Nuller schrieb, neigte<br />

sich das Glück. Er kam nicht mehr an den Start<br />

und rollte am nächsten Tag nur zu seinem ersten<br />

Turn heraus. Unbestätigte Gerüchte besagten,<br />

dass er von höherer Stelle zurückgepfiffen<br />

wurde. Wie man manchmal hört, gibt es bei<br />

den Ice Gladiators verschiedene Wahrheiten,<br />

welche allerdings die richtige ist, darüber<br />

schweigt man eisig.<br />

Die österreichischen Hoffnungen auf eine erstmalige<br />

Finalteilnahme zerschellten zunächst<br />

an Koltakow (erwartet), Haarahiltunen (nicht<br />

erhofft) und Niclas Svensson (nicht erwartet).<br />

Franz Zorn, der bis dahin eine saubere<br />

2-2-1-3-3-Serie hingelegt hatte, konnte seine<br />

blaue Position nicht optimal umsetzen und war<br />

bereits in der Startkurve zurück. Auch der<br />

zweite Halbfinallauf (trotz Karatschintsews<br />

Nichtantreten) war für die Alpenländler nicht<br />

von Erfolg gekrönt. Simon jagte den Auspuff<br />

von Koltakow und Komisewitsch erfolglos. Im<br />

Finale kämpfte Haarahiltunen tapfer mit. Zwar<br />

konnte er Koltakow und Komisewitsch nicht<br />

halten, doch hüpfte er auf die 3. Stufe des Podestes.<br />

Auch GP Nummer 6 stand unter dem Zeichen<br />

des WM-Führenden Koltakow, der auf einer sicheren<br />

Verteidigungsposition zu sitzen<br />

scheint. Am Ende des Tages hielt er bei<br />

122 Punkten vor Landsmann Daniil Iwanow<br />

(97), Komisewitsch (92) und Karatschintsew<br />

(68). Bevor es jedoch so weit war, gab es weitere<br />

23 Läufe, die jede Menge Spannung boten.<br />

Nach Karatschintsews Ausstieg kamen Stefan<br />

Pletschacher und Tobias Busch zum Zug, womit<br />

das deutsche Aufgebot in Berlin auf vier<br />

Mann stieg. Der Beste aus dem Quartett war<br />

der „Eishans“, der es auf insgesamt 9 Punkte<br />

brachte. Spektakulär sein Auftritt in Heat 17 am<br />

Samstag im Kampf gegen Stefan Svensson, als<br />

im Angriff auf Platz 2 das Vorderrad aufstieg.<br />

„Das Feeling für das Motorrad ist besser geworden“,<br />

so der 33-jährige Haushamer und<br />

„wenn du ein optimal abgestimmtes Motorrad<br />

hast, ist es egal, ob Schotter in den Rillen<br />

liegt.“<br />

Wildcard-Fahrer Max Niedermaier holte 4 und<br />

3 Punkte. Seine Antwort auf die Frage, ob am<br />

Set-up etwas umgestellt wurde, blieb urbayerisch:<br />

„Des liegt nie am Set-up, sondern immer<br />

an der rechten Hand.“ Tobias Busch kam bei<br />

seinen vier Einsätzen auf einen Punkt, Stefan<br />

Pletschacher ging leer aus.<br />

Einer der Härtesten unter der Sonne ist sicherlich<br />

Harald Simon. Der Waldviertler – (ein bekannter<br />

Spruch in seiner Heimat: „ein Waldviertler<br />

sind drei Leute“) – schrieb an jedem<br />

Tag 10 Punkte und kam beide Male ins Halbfinale.<br />

Dabei musste er in der Nacht zwei Motoren<br />

tauschen („die liefen, liefen und liefen seit<br />

November ohne Service“) und ging den zweiten<br />

Tag ohne Abstimmung ins Rennen. Er rangierte<br />

nach Berlin an 6. Stelle der WM und war<br />

nach Haarahiltunen bester Nicht-Russe. Franz<br />

Zorn ging zweimal am Finale vorbei, ohne allerdings<br />

wahre Chancen zu haben. Am Sonntag<br />

gelang kein Laufsieg und im Halbfinale entschwanden<br />

Iwanow, Komisewitsch und Haarahiltunen<br />

bald. Nach Sturz des Schwedens kam<br />

der Salzburger noch zu einem Punkt und erreichte<br />

nach Astana (9 Punkte) und Togliatti<br />

(12) sein bestes heuriges Ergebnis (19).<br />

Bisher kamen in der WM 23 Fahrer zum Einsatz,<br />

wobei die Russen mit sieben Mann die<br />

Nase vorne haben. Je fünf Mann stellten<br />

Schweden und Deutschland (Bauer, Busch,<br />

Niedermaier, Pletschacher, Weber) gefolgt von<br />

Österreich (Ebner, Simon, Zorn), während die<br />

Tschechische Republik, die Niederlande und<br />

Kasachstan mit je einem Teilnehmer aufscheinen.<br />

Allgemein positiv beurteilt wurde das<br />

schwedische Engagement, wo eine neue junge<br />

Garde heranwächst. Und das obwohl mit Stefan<br />

Svensson ein ganz großer Routinier älterer<br />

Bauart kräftig mitgeigte. Das Vater-Sohn-Duell<br />

im Hause Svensson ging knapp für den Junior<br />

aus. Niclas kam auf 14 Zähler und war nach<br />

Berlin WM-Neunter. Papa Svensson begnügte<br />

sich mit 13 Punkten, Jimmy Olsen (9) und Ove<br />

Ledström (2) sind weiterhin am Lernen. Primus<br />

im Team ist Haarahiltunen.<br />

Fasst man das Berlin-Ergebnis nach Nationen<br />

zusammen, ergeben sich für Russland<br />

135 Punkte vor Schweden (62), Österreich (39)<br />

und Deutschland (17). Koltakow hält nach<br />

sechs Rennen bei fünf Siegen (sechs Finalteilnahmen),<br />

Komisewitsch hat einen Sieg auf<br />

dem Konto (fünf Finalteilnahmen). Insgesamt<br />

schafften es bisher sieben verschiedene Fahrer<br />

ins Finale, darunter Haarahiltunen (dreimal).<br />

• Text: Alfred Domes<br />

• Fotos: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

Enge Kiste 1: Franky Zorn ge<br />

Enge Kiste 3: Ove Ledström (wei<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL April '18


Top-3 Samstag (v.l.): Dimitri Komisewitsch, Dimitri Koltakow, Martin Haarahiltunen<br />

niil Iwanow • Enge Kiste 2: „Eishans“ Weber gegen Harald Simon<br />

Berlin sagt Good-bye bis nächstes Jahr ...<br />

en Franky Zorn (gelb), Stefan Svensson (blau) und Jan Klatovsky (rot)<br />

EISSPEEDWAY-WM<br />

Stand nach Berlin/D - 3./4.3.<strong>2018</strong><br />

Pl./Name Nat. F1 F2 F3 F4 F5 F6 Ges.<br />

1. Dimitri Koltakow RUS 19 21 21 19 21 21 122<br />

2. Daniil Iwanow RUS 14 16 17 17 16 17 97<br />

3. Dimitri Komisewitsch RUS 15 11 18 16 18 14 92<br />

4. Sergej Karatschintsew RUS 17 19 12 11 7 2 68<br />

5. Martin Haarahiltunen S 17 12 8 7 11 13 68<br />

6. Harald Simon A 7 10 5 4 10 10 46<br />

7. Dinar Walejew RUS 7 14 4 15 40<br />

8. Franz Zorn A 5 4 7 5 11 8 40<br />

9. Niclas Svensson S 4 4 10 3 10 4 35<br />

10. Jan Klatovsky CZ 7 8 7 9 31<br />

11. Jimmy Olsen S 4 7 5 5 3 6 30<br />

12. Ove Ledström S 6 10 1 7 2 0 26<br />

13. Igor Kononow* RUS 10 12 22<br />

14. Johann Weber D 3 3 4 1 5 4 20<br />

15. Stefan Svensson S 5 1 6 7 19<br />

16. Andrej Schischegow* RUS 11 6 17<br />

17. Jasper Iwema NL 2 0 2 1 3 4 12<br />

18. Günther Bauer D 1 3 1 5 10<br />

19. Charly Ebner A 5 5 10<br />

20. Max Niedermaier* D 4 3 7<br />

21. Wladimir Tscheblakow* KAZ 2 5 7<br />

22. Tobias Busch** D 0 1 1<br />

23. Stefan Pletschacher** D 0 0 0<br />

F3 - Togliatti/RUS: SF1: Koltakow, N.Svensson, Haarahiltunen, Karatschintsew<br />

D; SF2: Komisewitsch, Iwanow, Kononow, Zorn; Finale:<br />

Koltakow, Komisewitsch, Iwanow, N.Svensson.<br />

F4 - Togliatti/RUS: SF1: Koltakow, Komisewitsch, Karatschintsew,<br />

Klatovsky; SF2: Iwanow, Walejew, Kononow, Ledström S/D; Finale:<br />

Komisewitsch, Koltakow, Iwanow, Walejew S/D.<br />

F5 - Berlin/D: SF1: Koltakow, Haarahiltunen, Svensson, Zorn; SF2:<br />

Iwanow, Komisewitsch, Simon, Karatschintsew A; Finale: Koltakow,<br />

Komisewitsch, Haarahiltunen, Iwanow.<br />

F6 - Berlin/D: SF1: Koltakow, Walejew, Klatovsky, Simon; SF2: Iwanow,<br />

Komisewitsch, Zorn, Haarahiltunen D; Finale: Koltakow, Walejew,<br />

Komisewitsch, Iwanow.<br />

*) Wildcard, **) Bahnreserve


EISSPEEDWAY-EM<br />

Nachdem Igor Kononow sich nicht für die WM<br />

qualifizieren konnte, nahm er an der Eisspeedway-EM<br />

teil. Der aus Baschkirien stammende<br />

Pilot startete bisher viermal bei diesem Wettbewerb<br />

und stand zweimal auf dem Podium.<br />

Sowohl 2007 in Utschaly als auch 2009 in Luchowitsy<br />

wurde er Vize-Europameister. In<br />

Wjatskije Poljany war es dann soweit. Kononow<br />

zeigte sich im Elektron-Stadion in brillanter<br />

Form. Der 30-Jährige rollte bei knirschender<br />

Kälte unter minus 20 Grad insgesamt zwölfmal<br />

an den Start und kreuzte genauso oft als Sieger<br />

den Zielstrich.<br />

Auch die restlichen Medaillen gingen an die<br />

Russen. Eduard Krysow wurde auf dem 340<br />

Meter langen Oval Gesamtzweiter. Es ist die<br />

dritte EM-Medaille des 34-jährigen Fahrers.<br />

2011 in Togliatti bestieg er die niedrigste Podiumsstufe<br />

und holte im Vorjahr in Ufa Silber.<br />

Krysow erzielte insgesamt acht Heatsiege und<br />

unterlag nur viermal dem neuen Titelträger. Am<br />

zweiten Renntag wurde der Russe im A-Finale<br />

von Jan Klatovsky vom Motorrad geholt und<br />

gleich nach der Siegerehrung mit Verdacht auf<br />

eine Kompressionsfraktur der Wirbelsäule und<br />

einem Bruch des Steißbeins ins Krankenhaus<br />

gebracht. Nikita Bogdanow wurde vor insgesamt<br />

zirka 12.000 Zuschauern Bronzemedaillengewinner.<br />

Damit trat der erst 16-jährige Eispilot<br />

in die Fußstapfen seines Vaters Mikhail,<br />

der in der EM zweimal auf dem Podium stand.<br />

Jan Klatovsky war im Elektron-Stadion der einzige<br />

Ausländer, der in die Phalanx der siegesgewohnten<br />

Russen eindringen konnte, obwohl<br />

er sich am Ende doch mit dem unbeliebten<br />

4. Rang begnügen musste. Am ersten Renntag<br />

Finale - Wjatskije Poljany/RUS<br />

Kononows Tag<br />

Igor Kononow gewann in Wjatskije Poljany seinen ersten<br />

EM-Titel • Max Niedermaier belegte den 5. Rang.<br />

Eduard Krysow, Igor Kononow und Nikita Bogdanow (v.l.<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL April '18


erzielte „Klabo“ 12 Punkte und erreichte das<br />

A-Finale. Nach einem schwachen Start zog der<br />

Tscheche in der Startkurve an Bogdanow innen<br />

vorbei und lag an 3. Stelle. Der junge Russe<br />

versuchte immer wieder, einen Weg vorbeizufinden,<br />

aber der Tscheche wehrte sich gekonnt.<br />

In der Zielkurve startete Bogdanow eine<br />

verzweifelte Attacke innen und fing Klatovsky<br />

kurz vor dem Zielstrich doch ab. Am Sonntag<br />

trafen beide Fahrer schon im Auftaktlauf aufeinander<br />

und der Tscheche konnte sich an dem<br />

jungen Gegner revanchieren. Der 35-Jährige erkämpfte<br />

wieder 12 Zähler und kam unter die<br />

Topvier. Bogdanow war nach 20 Heats mit Divis<br />

punktgleich (jeweils 11), verbuchte jedoch einen<br />

Sieg mehr und gesellte sich zu den Teilnehmern<br />

des Endlaufes. Den Start gewann Kononow<br />

und er triumphierte dann souverän,<br />

während ein erbitterter Kampf hinter ihm entbrannte.<br />

Klatovsky wusste, dass ihm nur Platz<br />

2 eine Medaille sichern konnte, darum lieferte<br />

er sich ein spannendes Duell mit Krysow. Drei<br />

Runden lang fuhren beide Piloten Rad an Rad,<br />

während Bogdanow ihnen dicht im Nacken saß<br />

und auf seine Chance wartete. In der Endphase<br />

konnte Krysow sich etwas durchsetzen, dann<br />

griff „Klabo“ eingangs der Zielkurve innen an.<br />

Er touchierte den Russen, der die Kontrolle<br />

über seine Maschine verlor und stürzte. Bogdanow<br />

konnte dem Hindernis nicht ausweichen<br />

und erwischte seinen Landsmann. Beide<br />

Russen knallten mit voller Wucht in die Bahnbegrenzung.<br />

Referee Wojciech Grodzki disqualifizierte<br />

den Tschechen und wertete den Lauf,<br />

ohne einen Re-run anzuordnen. Krysow wurde<br />

Zweiter und Bogdanow wurde der 3. Rang zugesprochen.<br />

Drei deutsche Fahrer gingen in Wjatskije Poljany<br />

an den Start, wobei Luca Bauer mit italienischer<br />

Lizenz fuhr. Für Max Niedermaier war es<br />

die fünfte EM-Teilnahme. Am Sonnabend verbuchte<br />

der Bayer zwei Siege und erreichte mit<br />

11 Zählern das B-Finale. Niedermaier kam am<br />

besten aus den Bändern und ließ seinen Gegnern<br />

nicht den Hauch einer Chance. Am zweiten<br />

Renntag holte der 29-Jährige einen Sieg<br />

und schloss mit 8 Punkten die Qualifikation<br />

ab. Das reichte gerade noch, um wieder ins<br />

B-Finale einzuziehen. Auch diesmal triumphierte<br />

der Deutsche souverän, obwohl Andrej<br />

Divis einen besseren Start hinlegte. Niedermaier<br />

wurde schließlich Gesamtfünfter und<br />

wiederholte damit sein Ergebnis von Kamensk-<br />

Uralskij vier Jahre zuvor.<br />

Im vergangenen Jahr gab Tobias Busch sein<br />

EM-Debüt und der Speedwaystar war auch in<br />

Wjatskije Poljany dabei. Am Sonnabend verzeichnete<br />

der Stralsunder einen Sieg und kam<br />

auf respektable 9 Zähler. Im B-Finale erreichte<br />

„Buscher“ jedoch das Ziel nicht und wurde Tagesachter.<br />

Am nächsten Tag holte der Norddeutsche<br />

7 Zähler, was nur für das C-Finale<br />

reichte. Den Lauf konnte der 29-Jährige mit<br />

sehr großem Abstand für sich entscheiden.<br />

„Das Ergebnis zeigt zwar keine Steigerung in<br />

der Wertung, dennoch bin ich damit mehr zufrieden<br />

als am Samstag. In meinem ersten Lauf<br />

bin ich leider beim Angriff auf Platz 1 zu Boden<br />

gegangen und habe dadurch wichtige Punkte<br />

verloren. Was aber viel wichtiger für mich ist,<br />

ich habe mich zusammengerissen und kam viel<br />

besser mit dem russischen Eis zurecht als am<br />

Samstag. Am Ende war es leider nur Platz 9,<br />

aber ich habe viel gelernt und das ist mir wichtig“,<br />

sagte „Buscher“. Auch im Vorjahr belegte<br />

der Pilot in Ufa Gesamtrang 9. Luca Bauer holte<br />

am ersten Tag 5 Punkte und kam im C-Finale als<br />

Zweiter ins Ziel. Am Sonntag schloss der junge<br />

Bayer das Rennen mit 6 Zählern ab. Er qualifizierte<br />

sich erneut für das C-Finale, in dem der<br />

19-Jährige diesmal Dritter wurde. Im Endeffekt<br />

reichte es für Gesamtplatz 11.<br />

Zum ersten Mal nahm Jasper Iwema an einem<br />

EM-Wettbewerb teil und zeigte in Russland eine<br />

gute Leistung. Der Niederländer wurde an<br />

beiden Tagen in den B-Finals Dritter und belegte<br />

letztendlich Gesamtrang 6. Zufrieden mit ihren<br />

Leistungen konnten auch Andrej Divis und<br />

Lukas Hutla sein. Letzterer wurde am Sonnabend<br />

Tagessechster, aber viel interessanter<br />

war die Tatsache, dass der Tscheche im direkten<br />

Duell Bogdanow bezwingen konnte. Der<br />

Unparteiische übersah allerdings dabei, dass<br />

Hutla in der Kurve eine kleine „Abkürzung“ genommen<br />

hatte. Am Sonntag konnte der 29-Jährige<br />

unter anderem Niedermaier schlagen, fiel<br />

aber im B-Finale mit technischen Problemen<br />

aus. Er landete am Ende auf Gesamtplatz 7. Divis<br />

wurde im Elektron-Stadion EM-Achter.<br />

Josef Kreuzberger, einziger Österreicher im<br />

Feld, bestritt zweimal das C-Finale und belegte<br />

Rang 10. • Texte u. Fotos: Georg Dobes<br />

Max Niedermaier, EM-Fünfter, vor Tobias Busch und Nikita Bogdanow<br />

EM-Vize Eduard Krysow<br />

vor dem EM-Dritten<br />

Nikita Bogdanow<br />

AM RANDE<br />

Wjatskije Poljany ist eine Stadt in Oblast Kirow.<br />

Sie liegt an der Wjatka, einem Fluss, der in die<br />

Kama mündet. Wjatskije Poljany liegt 170 Kilometer<br />

östlich der Hauptstadt von Tatarstan, Kasan<br />

entfernt. 2016 hatte sie zirka 33.000 Einwohner.<br />

Die Tendenz ist seit über 20 Jahren<br />

ständig sinkend. 1942 erhielt die Ortschaft<br />

Stadtrecht. Als Deutschland 1941 die Sowjetunion<br />

überfiel, wurde eine Rüstungsfabrik aus<br />

Sagorsk nach Wjatskije Poljany evakuiert. Seitdem<br />

ist die Kleinstadt ein großes Rüstungszentrum<br />

des Landes.<br />

Eisspeedway-EM - Finale - Wjatskije Poljany/RUS<br />

25./26.2.<strong>2018</strong><br />

Endstand: 1. Igor Kononow, RUS, 16+16=32 Punkte; 2. Eduard<br />

Krysow, RUS, 15+15=30; 3. Nikita Bogdanow, RUS, 14+14=28;<br />

4. Jan Klatovsky, CZ, 13+13=26; 5. Max Niedermaier, D,<br />

12+12=24; 6. Jasper Iwema, NL, 10+10=20; 7. Lukas Hutla, CZ,<br />

11+9=20; 8. Andrej Divis, CZ, 8+11=19; 9. Tobias Busch, D,<br />

9+8=17; 10. Josef Kreuzberger, A, 6+7=13; 11. Luca Bauer, D/I,<br />

7+6=13; 12. Jo Saetre, N, 3+5=8; 13. Jimmy Tuinstra, NL,<br />

5+3=8; 14. Vladimir Visvader, CZ, 4+1=5; 15. Wassili Nesytych,<br />

RUS, 0+4=4; 16. Tomi Kirilov, FIN, 2+2=4; 17. Radek Hutla, CZ,<br />

1+0=1.<br />

A-Finale 1. Renntag: Kononow, Krysow, Bogdanow, Klatovsky.<br />

A-Finale 2. Renntag: Kononow, Krysow, Bogdanow, Klatovsky D.<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 21


EISSPEEDWAY-DM<br />

Berlin<br />

DM-Titel Nr. 2 für Max Niedermaier vor Vize<br />

„Eishans“ Weber (links) und Stefan Pletschacher<br />

(ganz links Stadionsprecher Günther Korn und<br />

Josef Hukelmann, rechts die „DM-Macher“ Bernd<br />

Sagert und Olaf Ehrke) • Foto: Jesper Veldhuizen<br />

Max Niedermaier verteidigt Titel<br />

Auch in diesem Jahr wurde das viertägige Eisspeedway-Festival in Berlin mit dem vor zwei Jahren vom deutschen Motorsportverband<br />

zur DMSB-Meisterschaft degradierten nationalen Rennen mit internationaler Beteiligung begonnen. Rund 1800 Zuschauer, und damit<br />

zirka 600 mehr als im Vorjahr, konnte die gastgebende Eisspeedwayunion Berlin diesmal begrüßen. Sie sollten ihr Kommen<br />

nicht bereuen, denn die Rennen waren durchaus sehenswert und auch die Spannung blieb bis in den letzten Durchgang erhalten.<br />

Nicht am Start war der neunfache Deutsche<br />

Meister Günther Bauer, der ja bei seinem WM-<br />

Qualifikationsrennen im schwedischen Örnsköldsvik<br />

Mitte Januar bei einem Fast-Highsider<br />

mit dem Bein in sein eigenes Hinterrad geraten<br />

war und sich dabei eine tiefe Fleischwunde zugezogen<br />

hatte. Das hielt ihn zwar nicht davon<br />

ab, die ersten beiden WM-Runden und die<br />

Teamweltmeisterschaft zu bestreiten, doch da<br />

er eine Entzündung ins waidwunde Bein bekam,<br />

musste er schweren Herzens für den DMund<br />

den WM-Lauf in Berlin absagen.<br />

Mit Titelverteidiger Max Niedermaier, dem einzigen<br />

direkt für die WM qualifizierten Deutschen<br />

Hans Weber, dem zweifachen deutschen<br />

Titelträger Stefan Pletschacher und dem Eisspeedway-Emporkömmling<br />

Tobias Busch wurden<br />

schon mal vier Akteure für die drei Medaillen<br />

gehandelt. Diese mussten auch ein Auge<br />

auf den österreichischen Gaststarter Manfred<br />

Seifter haben, denn wenngleich dieser, wie<br />

seine internationalen Fahrerkollegen, bei seinem<br />

diesjährigen Comeback logischerweise<br />

nicht für die DM wertungsberechtigt war, hätte<br />

er dem ein oder anderen um den DM-Titel<br />

kämpfenden Akteur Punkte wegnehmen und<br />

so das Zünglein an der Waage spielen können.<br />

Nun, das war, um es vorwegzunehmen, letztendlich<br />

nicht der Fall, sodass natürlich den jeweils<br />

direkten Aufeinandertreffen der Meisterschaftskandidaten<br />

besondere Bedeutung zukam.<br />

Im ersten Durchgang hatten alle ihre Hausaufgaben<br />

gemacht und 3 Punkte eingefahren. Eine<br />

erste Vorentscheidung fiel dann bereits im<br />

siebten Heat, als Max Niedermaier und Hans<br />

Weber direkt aufeinandertrafen. Dabei behielt<br />

der 29-jährige Edlinger mit einer couragierten<br />

Fahrt die Oberhand über den vier Jahre älteren<br />

letztjährigen Vizemeister.<br />

Danach war Heat 10 der Wahnsinn, bei dem<br />

Hans Weber, Stefan Pletschacher und Tobias<br />

Busch aufeinandertrafen. Nach dem Start führte<br />

Tobias Busch, doch nachdem er von einer<br />

schon ziemlich tiefen Rille ausgehebelt wurde<br />

und auf den letzten Platz zurückfiel, fighteten<br />

der „Eishans“ und „Pletschi“, obwohl der kurz<br />

Gas wegnehmen musste, bis zum Zielstrich um<br />

den Dreier. Hans Weber hatte schließlich die<br />

Nase vorn und Stefan Pletschacher damit<br />

ebenfalls einen Punkt abgeluchst.<br />

Die Entscheidung musste also im letzten<br />

Durchgang fallen, indem der punktgleich mit<br />

Hans Weber auf Zwischenrang 2 liegende Stefan<br />

Pletschacher die Chance hatte, Max Niedermaier<br />

einen Punktverlust zuzufügen, was<br />

zum Gleichstand der drei Hauptdarsteller geführt<br />

hätte. Max Niedermaier präsentierte sich<br />

allerdings erneut in blendender Verfassung<br />

und machte seine Titelverteidigung schließlich<br />

mit Punktemaximum perfekt. „Die Titelverteidigung<br />

war das Ziel, aber das war heute ein<br />

sehr nervenraubendes Rennen“, meinte der alte<br />

und neue Meister vom Team Eisspeedwayunion<br />

Berlin anschließend und erklärte weiter:<br />

„Als Titelverteidiger hat man doppelt so viel<br />

Druck als sonst. Das hatte ich so nicht erwartet.<br />

Ich habe bis einschließlich letzte Nacht immer<br />

sehr gut geschlafen, aber ab heute Mittag<br />

war es für mich die Hölle. So etwas habe ich<br />

noch nicht erlebt. Dass ich es kann, weiß ich,<br />

aber dass als Titelverteidiger ein Rennen zu<br />

fahren, so unheimlich an den Nerven zerrt, damit<br />

habe ich nicht gerechnet. Trotzdem will ich<br />

das im nächsten Jahr noch einmal erleben.<br />

Durch den Sieg heute habe ich die Saison nach<br />

der verpassten WM-Quali gerettet.“<br />

Hans Weber holte, ebenso wie im Vorjahr, den<br />

Vizetitel, womit er nicht unzufrieden war. Er<br />

sagte anschließend: „Mein Dämpfer war ein<br />

bisschen ein Problem heute. Nach Lauf 3 haben<br />

wir den gewechselt, weil das Motorrad damit<br />

hinten viel zu schwammig war. Dadurch<br />

hatte ich ein schlechtes Feeling. Natürlich war<br />

auch das verlorene direkte Duell gegen Max<br />

ein Problem, aber im Endeffekt muss ich sagen:<br />

,Vizemeister, das passt . Natürlich hätte<br />

ich gern den Titel geholt, das war auch die Zielstellung,<br />

aber mei, da hole ich mir ihn halt im<br />

nächsten Jahr. Ich hatte bei den vorherigen<br />

WM-Rennen einige heftige Stürze. Auch in Hinblick<br />

auf die nun unmittelbar bevorstehenden<br />

Grand-Prix-Rennen am Samstag und am Sonntag<br />

sollte man sich beim DM-Rennen nicht unbedingt<br />

auf die Nase legen. Von daher bin ich<br />

heute auch ein bisschen auf Sicherheit gefahren.“<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL April '18


Ebenfalls mit einem lachenden und einem weinenden<br />

Auge blickte der letztlich drittplatzierte<br />

Stefan Pletschacher auf das DM-Rennen zurück.<br />

„Ich hatte ja letzte Saison einen schweren<br />

Sturz, bei dem ich mir die Schulter arg verletzt<br />

habe. Das hat mich bis Oktober beschäftigt.<br />

Diese Saison ist auch nicht so gelaufen,<br />

wie ich mir das vorgestellt habe. Durch die mit<br />

einem Punkt verpasste WM-Qualifikation ist<br />

das erst mein zweites Rennen in diesem Jahr.<br />

Ich denke, dafür habe ich mich heute gut verkauft.<br />

Dabei war sogar noch mehr drin. Die ersten<br />

zwei Läufe waren vom Speed her sehr gut.<br />

Im Rennen gegen Hans Weber war zunächst Tobias<br />

Busch vorn. Als der einen Schlenker gemacht<br />

hat, kam Hans Weber problemlos vorbei<br />

und ich musste das Gas zudrehen. Dadurch<br />

war er natürlich weg und ich nur Zweiter. Ich<br />

habe mich dann aber wieder rangekämpft,<br />

aber dann war das Rennen leider schon zu Ende.<br />

Wenn das nicht gewesen wäre, vielleicht<br />

wäre es dann anders ausgegangen. Aber wie<br />

gesagt, ich bin zwei Saisons quasi kaum gefahren<br />

und von daher mit dem heute Erreichten<br />

recht zufrieden“, lautete sein Fazit nach dem<br />

Rennen.<br />

Hinter Manni Seifter wiederholte auch Max<br />

Niedermaiers Teamkollege und im letzten Winter<br />

Quereinsteiger vom Sommer-Speedway<br />

zum Eisspeedway, Tobias Busch, mit dem geglätteten<br />

DM-Rang 4 seine Vorjahresplatzierung<br />

und berichtete nach Beendigung der<br />

Kampfhandlungen: „Ich bin heute hauptsächlich<br />

angetreten, um Spaß zu haben und mich<br />

gegenüber dem letzten Jahr zu verbessern. Das<br />

habe ich von der Platzierung her zwar nicht,<br />

doch das war nicht das vorrangige Ziel. Vielmehr<br />

habe ich auf einem für mich neuen Eis<br />

wieder viel Erfahrung gesammelt und habe das<br />

alles ganz gut gemeistert. Von daher bin ich<br />

zufrieden, auch weil ich gesehen habe, dass<br />

ich konkurrenzfähig mit den ersten drei bin<br />

und mit ihnen schon richtig fighten kann. Ich<br />

denke, dass ich echt dazugehöre. Ich will mich<br />

weiter verbessern, vielleicht stehe ich dann<br />

auch mal mit da oben auf dem Siegerpodest.“<br />

Ein weiterer Überraschungsmann war Marc<br />

Geyer aus dem hessischen Büdingen, für den<br />

es nach dem internationalen Eisspeedway im<br />

Max Niedermaier holte sich seinen zweiten Eisspeedway-DM-Titel mit einem lupenreinen Punktemaximum<br />

Happy in Berlin (v.l. hinten): Hans Weber, Franz Mayerbüchler, Simon Reitsma, Reinhard Greisel, Christoph Kirchner,<br />

Bart Schaap, Manfred Seifter, Sebastian Gegenbauer, Rami Systä, Olaf Ehrke, Bernd Sagert, (vorne) DM-Debütant<br />

Marc Geyer, Tobias Busch, Luca Bauer, Max Niedermaier, Stefan Pletschacher, Andrew Barrett und Jimmy Tuinstra<br />

österreichischen Weissenbach im Januar und<br />

einem Lauf zur schwedischen Liga das erst<br />

dritte Rennen seiner Karriere war, das er auf<br />

dem starken 5. DM-Rang beendete und was ihn<br />

zu folgendem Fazit animierte: „Damit habe ich<br />

selbst nicht gerechnet. Ich wollte nicht Letzter<br />

werden und nicht stürzen. Viele haben gesagt,<br />

heute ist wegen der tiefen Temperaturen sehr<br />

schwieriges Eis. Da ich aber noch nicht so lange<br />

fahre, konnte ich mit dem Begriff ,schwieriges<br />

Eis nicht viel anfangen und bin einfach<br />

gefahren, wie ich konnte. Ich habe mir eine<br />

Taktik zurechtgelegt, habe darauf die Übersetzung<br />

abgestimmt und konnte schließlich die<br />

Linie fahren, die ich mir vorher ausgedacht habe.<br />

Das hat ganz gut funktioniert. Ich habe versucht,<br />

an den Vorderleuten dranzubleiben.<br />

Wenn es bei denen klappt, sollte es bei mir<br />

auch klappen. Ich habe versucht, mich dem<br />

Speed anzupassen. Bis hierher hat das in diesem<br />

Jahr alles richtig gut gefallen, doch Eisspeedway<br />

zu fahren, ist nicht ganz billig. Ich<br />

habe jetzt noch über 5000 Euro Schulden zu<br />

bezahlen und muss über den Sommer weitere<br />

Sponsoren finden, damit ich das weitermachen<br />

kann.“ • Text u. Fotos: Thorsten Horn<br />

Überraschungsmann Marc Geyer fährt seinem ersten Laufsieg entgegen und holt sich mit 9 Punkten DM-Rang 5<br />

EISSPEEDWAY-DM - Berlin - 1.3.<strong>2018</strong><br />

Pl./Name Nat. 1 2 3 4 5 Ges. DM<br />

1. Max Niedermaier D 3 3 3 3 3 15 1.<br />

2. Johann Weber D 3 2 3 3 3 14 2.<br />

3. Stefan Pletschacher D 3 3 2 3 2 13 3.<br />

4. Manfred Seifter* A 2 3 1 3 3 12<br />

5. Tobias Busch D 3 3 0 2 2 10 4.<br />

6. Simon Reitsma* NL 2 2 A 2 3 9<br />

7. Marc Geyer D 1 2 3 2 1 9 5.<br />

8. Luca Bauer* D/I 1 1 3 1 2 8<br />

9. Sebastian Gegenbauer D 2 1 2 1 1 7 6.<br />

10. Christoph Kirchner D 2 1 2 0 D 5 7.<br />

11. Reinhard Greisel D 1 1 1 2 0 5 8.<br />

12. Bart Schaap* NL 0 2 2 D A 4<br />

13. Jimmy Tuinstra* NL D 0 1 0 2 3<br />

14. Rami Systä* FIN 1 0 0 1 1 3<br />

15. Andrew Barrett* AUS 0 0 1 1 0 2<br />

16. Franz Mayerbüchler D 0 0 0 0 0 0 9.<br />

*) außer Konkurrenz<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 23


WELTMEISTERSCHAFTSTERMINE <strong>2018</strong><br />

SPEEDWAY-WM/GP<br />

Qualifikationsrunde 1<br />

Zarnovica (Slowakei)<br />

19.05.<br />

1 CRO - 2 CZE - 1 DEN -<br />

1 HUN - 1 LAT - 2 POL -<br />

2 RUS - 2 SLO - 1 SWE -<br />

2 SVK - 1 USA<br />

Qualifikationsrunde 2<br />

Slangerup (Dänemark)<br />

19.05.<br />

2 AUS - 2 DEN - 2 FIN -<br />

2 GBR - 1 LAT - 2 NOR -<br />

1 NZL - 1 POL -<br />

2 SWE - 1 UKR<br />

3 3<br />

Deutsche Veranstalter<br />

Qualifikationsrunde 3<br />

Lonigo (Italien)<br />

19.05.<br />

1 ARG - 1 AUS - 1 CZE - 1<br />

DEN - 1 FIN - 2 FRA - 1 HUN<br />

- 2 ITA - 1 LAT - 1 POL -<br />

1 SLO - 2 SWE - 1 GER<br />

(Kevin Wölbert)<br />

3<br />

Finalveranstalter<br />

Generalreserve: Erik Riss, Tobias Busch<br />

Qualifikationsrunde 4<br />

Abensberg (D)<br />

21.05.<br />

1 AUS - 1 AUT - 2 CZE -<br />

2 DEN - 1 FRA - 1 GBR -<br />

2 ITA - 2 POL - 1 RUS -<br />

1 SWE - 2 GER (Max Dilger,<br />

Martin Smolinski)<br />

3<br />

Titelverteidiger:<br />

Jason Doyle<br />

(AUS)<br />

• Foto:<br />

Jarek Pabijan<br />

Grand Prix<br />

12.05. GP1 Warschau (Polen)<br />

26.05. GP2 Prag (Tschechien)<br />

30.06. GP3 Horsens (Dänemark)<br />

07.07. GP4 Hallstavik (Schweden)<br />

21.07. GP5 Cardiff (England)<br />

11.08. GP6 Malilla (Schweden)<br />

25.08. GP7 Gorzow (Polen)<br />

08.09. GP8 Krsko (Slowenien)<br />

22.09. GP9 Teterow (Deutschland)<br />

06.10. GP10 Torun (Polen)<br />

n.o. GP11 Melbourne (Australien)<br />

Grand-Prix-Teilnehmer:<br />

Jason Doyle (AUS)<br />

Patryk Dudek (PL)<br />

Tai Woffinden (GB)<br />

Maciej Janowski (PL)<br />

Bartosz Zmarzlik (PL)<br />

Emil Saifutdinow (RUS)<br />

Matej Zagar (SLO)<br />

Fredrik Lindgren (S)<br />

Martin Vaculik (SK)<br />

Chris Holder (AUS)<br />

Greg Hancock (USA)<br />

Nicki Pedersen (DK)<br />

Przemyslaw Pawlicki (PL)<br />

Artjom Laguta (RUS)<br />

Craig Cook (GB)<br />

Challenge Landshut (Deutschland) 28.07.<br />

3 aus Qualifikationsrunde 1<br />

3 aus Qualifikationsrunde 2<br />

3 aus Qualifikationsrunde 3<br />

3 aus Qualifikationsrunde 4<br />

3 CCP-Wildcardfahrer<br />

Kai Huckenbeck (DMSB Wildcard)<br />

SPEEDWAY-U21-WM<br />

Qualifikationsrunde 1<br />

Liberec (Tschechien) 16.06.<br />

1 ARG - 1 AUT - 2 CZE - 1 DEN - 1 FIN -<br />

2 FRA - 1 GBR - 1 ITA - 2 POL - 1 SLO -<br />

1 SVK - 1 SWE - 1 GER (Michael Härtel)<br />

Titelverteidiger:<br />

Maksym Drabik (POL)<br />

• Foto: Jarek Pabijan<br />

Qualifikationsrunde 2<br />

Vetlanda (Schweden) 16.06.<br />

1 AUS - 2 DEN - 1 FIN - 1 GBR - 2 LAT - 1<br />

NED - 1 NOR - 1 NZL - 1 POL - 1 RUS - 2<br />

SWE - 1 USA - 1 GER (Dominik Möser)<br />

Qualifikationsrunde 3<br />

Rawicz (Polen) 16.06.<br />

1 AUS - 2 CZE - 2 DEN - 1 FRA - 1 GBR - 1<br />

HUN - 2 POL - 1 RUS - 1 SWE - 1 SUI - 1 UKR<br />

- 2 GER (Lukas Fienhage, Daniel Spiller)<br />

4 4 4<br />

Finalserie<br />

29.06. Finale 1 Holsted (Dänemark)<br />

22.07. Finale 2 Leszno (Polen)<br />

28.09. Finale 3 Pardubice (Tschechien)<br />

4 aus Qualifikationsrunde 1<br />

4 aus Qualifikationsrunde 2<br />

4 aus Qualifikationsrunde 3<br />

3 CCP-Wildcardfahrer<br />

1 Wildcardfahrer Föderation<br />

2 Bahnreserve Föderation<br />

SPEEDWAY OF NATIONS (PAAR-WM)<br />

Team-Weltmeister 2017: Polen (mit v.l. Patryk<br />

Dudek, Maciej Janowski, Teammanager Marek<br />

Cieslak, Piotr Pawlicki (vorne), Bartosz<br />

Zmarzlik und Bartosz Smektala)<br />

• Foto: Jarek Pabijan<br />

Race-off 1<br />

Teterow (Deutschland) 02.06.<br />

Dänemark - Lettland - Russland - Slowakei -<br />

Slowenien - USA - Deutschland<br />

Finale 1<br />

Wroclaw (Polen) 08.06<br />

3 aus Race-off 1 - 3 aus Race-off 2 - Polen<br />

Race-off 2<br />

Manchester (England) 05.06.<br />

Australien - England - Finnland - Frankreich -<br />

Italien - Schweden - Tschechien<br />

3 3<br />

Finale 2<br />

Wroclaw (Polen) 09.06<br />

3 aus Race-off 1 - 3 aus Race-off 2 - Polen<br />

SPEEDWAY-U21-TEAM-WM<br />

Semifinale 1<br />

Riga (Lettland) 14.07.<br />

Finnland - Lettland - Polen - Schweden<br />

1<br />

+ punktbester 2. aus SF1 oder 2<br />

Semifinale 2<br />

Glasgow (Schottland) 14.07.<br />

Australien - England - Tschechien - Deutschland<br />

1<br />

Titelverteidiger: Polen<br />

(mit v.l. Teammanager Rafal Dobrucki,<br />

Maksym Drabik, Rafal Karczmarz, (vorne)<br />

Bartosz Smektala,Kacper Woryna und<br />

Dominik Kubera • Foto: Jarek Pabijan<br />

Finale<br />

Outrup (Dänemark) 18.08.<br />

Sieger aus Semifinale 1 - Sieger aus Semifinale 2<br />

Punktbester 2.-platzierter aus SF 1/2 - Dänemark<br />

24 BAHNSPORT AKTUELL April '18


lt. FIM-Terminkalender - ohne Gewähr (deutsche Teilnehmer Änderungen und Ergänzungen vorbehalten)<br />

SPEEDWAY-JUGEND-WM 250 ccm<br />

Semifinale 1 Gdansk (Polen) <strong>04</strong>.07.<br />

1 AUS - 1 CZE - 1 DEN - 1 EST - 1 FRA - 1 GBR - 1 NED - 1 NOR<br />

- 2 POL - 1 RUS - 1 SWE - 1 UKR - 1 USA - 2 GER<br />

Semifinale 2 Gdansk (Polen) <strong>04</strong>.07.<br />

2 AUS - 1 CZE - 2 DEN - 2 FIN - 1 FRA - 1 GBR - 1 ITA - 1 POL -<br />

1 RUS - 2 SWE - 1 USA - 1 GER<br />

Finale Torun (Polen) 06.07.<br />

7 aus Semifinale 1 - 7 aus Semifinale 2 - 1 CCP-Wildcardfahrer - 1 Wildcardfahrer Föderation<br />

Titelverteidiger: Jonas Knudsen (DEN) • Foto: Jarek Pabijan<br />

Trophysieger:<br />

Stian Vithen Nielsen (DK)<br />

• Foto: Silas Vithen<br />

SPEEDWAY-JUGEND-<br />

GOLD-TROPHÄE 85 ccm<br />

Semifinale 1 Rybnik (Polen) 28.07.<br />

1 AUS - 5 DEN - 2 NOR - 3 POL - 4 SWE - 1 GER<br />

Semifinale 2 Rybnik (Polen) 28.07. 1 AUS - 4 DEN<br />

- 1 EST - 1 FIN - 2 NOR - 2 POL - 4 SWE - 1 GER<br />

Finale Rybnik (Polen) 29.07.<br />

8+1 aus Semifinale 1 - 8+1* aus Semifinale 2<br />

*Qualifiziert sich kein Norweger fürs Finale,<br />

qualifizieren sich in SF2 nur 7+1<br />

LANGBAHN 250 ccm<br />

Finale<br />

Wittstock (Deutschland) 07.07.<br />

Titelverteidiger: Mads Hansen (DK) • Foto: Petr Moravec<br />

BAHNSPORT-JUGEND-<br />

GOLD-TROPHÄE 125 ccm<br />

LANGBAHN-WM<br />

Finale<br />

Morizes (Frankreich) 01.09.<br />

Ttielverteidiger: Johnny Wynant (D)<br />

• Foto: Ubbo Bandy<br />

Titelverteidiger:<br />

Mathieu Trésarrieu (F)<br />

• Foto: Ubbo Bandy<br />

Qualifikationsrunde - Marienbad (Tschechien) 02.06.<br />

1 AUS - 3 CZE - 1 DEN - 2 FIN - 4 FRA - 2 GBR -<br />

1 ITA - 3 NED - 1 NOR - 3 SWE - 4 GER<br />

(Stephan Katt, Bernd Diener, Max Dilger, Jörg Tebbe)<br />

Generalreserve: Christian Hülshorst, Jens Benneker, David Pfeffer<br />

Challenge Bielefeld (Deutschland) 24.06.<br />

12 aus Qualifikationsrunde<br />

2 CCP-Wildcardfahrer<br />

1 Wildcardfahrer Föderation<br />

2 Bahnreserven Föderation<br />

10.05. Finale 1 Herxheim (Deutschland)<br />

16.06. Finale 2 La Réole (Frankreich)<br />

15.07. Finale 3 Roden (Niederlande)<br />

19.08. Finale 4 Eenrum (Niederlande)<br />

30.09. Finale 5 Mühldorf (Deutschland)<br />

Titelverteidiger: Deutschland (mit v.l. Michael Härtel, Lukas Fienhage, Stephan Katt,<br />

(vorne) Martin Smolinski und Teammanager Josef Hukelmann) • Foto: Ubbo Bandy<br />

LANGBAHN-TEAM-WM<br />

Weltfinale Morizes (Frankreich) 01.09.<br />

England - Frankreich - Niederlande -<br />

Schweden - Tschechien - Deutschland<br />

▸ Die 1-.7-platzierten aus der Finalrunde 2017 sowie die 1-.4-platzierten<br />

aus dem Challenge qualifizieren sich für die WM-Finalrunde 2019<br />

+ 3 Wildcardfahrer, nominiert vom CCP-Büro<br />

+ 1 Wildcardfahrer, nominiert von der veranstaltenden Föderation<br />

+ 2 Reservefahrer, nominiert von der veranstaltenden Föderation<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 25


EUROPAMEISTERSCHAFTSTERMINE <strong>2018</strong><br />

SPEEDWAY-EM<br />

* maximal 2 Fahrer einer Nation ** Qualifiziert sich kein Fahrer des Challenge-Veranstalterlandes,<br />

werden nur 3 Wildcardfahrer nominiert und ein Fahrer des Gastgeberla2ndes wird gesetzt<br />

Generalreserve:<br />

Mark Riss, Valentin Grobauer, René Deddens<br />

Semifinale 1<br />

Balakowo (Russland) 26.<strong>04</strong>.<br />

1 BUL - 2 CZE - 2 FIN - 1 HUN -<br />

2 LAT - 1 NED - 2 POL - 2 RUS -<br />

2 SVK - 1 GER<br />

(Tobias Busch)<br />

Semifinale 2<br />

Gorican (Kroatien) 28.<strong>04</strong>.<br />

1 AUT - 1 CRO - 1 DEN - 2 ITA -<br />

1 LAT - 2 POL - 2 RUS - 2 SLO -<br />

1 SWE - 2 UKR - 1 GER<br />

(Erik Riss)<br />

3* 3*<br />

Semifinale 3<br />

Debrecen (Ungarn) 28.<strong>04</strong>.<br />

1 BUL - 1 CZE - 2 DEN - 1 FRA -<br />

2 HUN - 1 ITA - 1 NED - 1 POL -<br />

2 ROU - 2 RUS - 1 SWE - 1 UKR<br />

3*<br />

Semifinale 4<br />

Pardubice (Tschechien) 28.<strong>04</strong>.<br />

2 CZE - 2 DEN - 1 FIN - 2 FRA -<br />

2 GBR - 2 NOR - 1 POL - 1 SVK -<br />

1 SWE - 2 GER<br />

(Kevin Wölbert, Kai Huckenbeck)<br />

3*<br />

Titelverteidiger:<br />

Andzejs<br />

Lebedevs<br />

(LAT)<br />

• Foto:<br />

Jarek<br />

Pabijan<br />

Challenge Terenzano (Italien) 05.05.<br />

3 Fahrer aus SF 1 - 3 Fahrer aus SF 2 - 3 Fahrer aus SF 3 -<br />

3 Fahrer aus SF 4 - 4 bzw. 3** Wildcardfahrer (nominiert durch<br />

die FIM-Europe-<strong>Bahnsport</strong>kommission und One Sport)<br />

+ 2 Reservefahrer aus SF 1-4 (punktbeste 4.-Platzierte)<br />

7<br />

SEC-Finalrunden<br />

23.06. Finale 1 Gniezno (Polen)<br />

14.07. Finale 2 Güstrow (Deutschland)<br />

18.08. Finale 3 Daugavpils (Lettland)<br />

15.09. Finale 4 Chorzow (Polen)<br />

Finalrunde =<br />

7 Fahrer aus Challenge -<br />

Plätze 1-5 EM 2017 - 3 permanente<br />

Wildcards (von FIM Europe nominiert) -<br />

1 Veranstalter-Wildcard<br />

SPEEDWAY-U21-EM<br />

Semifinale 1<br />

Rivne (Ukraine) 19.05.<br />

1 CZE - 1 HUN - 2 LAT -<br />

3 POL - 1 ROU - 2 SLO -<br />

2 SVK - 2 UKR - 2 GER<br />

(Michael Härtel, Daniel Spiller)<br />

Semifinale 2<br />

Pilsen (Tschechien) 23.06.<br />

1 AUT - 2 CZE - 2 GBR - 2 FRA -<br />

1 ITA - 1 LAT - 1 NED - 3 POL -<br />

2 RUS - 1 GER<br />

(Lukas Fienhage)<br />

Semifinale 3<br />

Oslo (Norwegen) 02.06.<br />

6 DEN - 3 FIN - 2 NOR - 5 SWE<br />

5+1 5+1<br />

6 (5)*<br />

Titelverteidiger:<br />

Robert Lambert (GBR)<br />

• Foto: privat<br />

Finale Stralsund (Deutschland) 15.09.<br />

5+1 Fahrer aus SF 1 - 5+1 Fahrer aus SF 2 - 6 (5)* Fahrer aus SF 3<br />

* Qualifiziert sich kein Fahrer des Final-Veranstalterlandes, qualifizieren sich<br />

in Semifinale 3 nur 5 Fahrer und ein Fahrer des Gastgeberlandes wird gesetzt<br />

SPEEDWAY-PAAR-EM<br />

Semifinale 1 Debrecen (Ungarn) 30.06.<br />

Finnland - Lettland - Norwegen - Slowakei<br />

- Ukraine - Ungarn - Deutschland<br />

2<br />

Finale Brovst (Dänemark) o1.09.<br />

2 aus Semifinale 1 - 2 aus Semifinale 2 -<br />

Dänemark - Polen - Russland<br />

Semifinale 2 Lonigo (Italien) 21.07.<br />

England - Frankreich - Italien - Rumänien -<br />

Schweden - Slowenien - Tschechien<br />

2<br />

Titelverteidiger: Polen mit (v.l.) Mateusz Szczepaniak, Tobiasz Musielak<br />

und Grzegorz Zengota • Foto: FIM Europe/Roberto Tomba<br />

SPEEDWAY-U21-TEAM-EM<br />

Semifinale 1<br />

Gniezno (Polen) 30.06.<br />

Finnland - Polen - Russland -<br />

Ukraine<br />

Semifinale 2<br />

Mâcon (Frankreich) 30.06.<br />

Frankreich - Schweden -<br />

Tschechien - Deutschland<br />

1. 1.<br />

Titelverteidiger: Polen<br />

mit Jakub Miskowiak<br />

Dominik Kubera,<br />

Bartosz Smektala,<br />

Rafal Karczmarz<br />

und Kacper Woryna<br />

• Foto:<br />

Georg Dobes<br />

Finale Daugavpils (Lettland) 01.09.<br />

Sieger aus Semifinale 1 - Sieger aus Semifinale 2 -<br />

Dänemark - Lettland<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL April '18


Deutsche Veranstalter Finalveranstalter lt. FIM-Europe-Terminkalender - ohne Gewähr (deutsche Teilnehmer Änderungen u. Ergänzungen vorbehalten)<br />

SPEEDWAY-U19-CUP Semifinale 1<br />

Pardubice (Tschechien) 05.07.<br />

1 AUT - 2 CZE - 1 DEN - 1 FIN -<br />

1 FRA - 1 GBR - 1 HUN - 1 ITA -<br />

2 POL - 1 ROU - 1 RUS - 1 SWE -<br />

1 UKR - 1 GER (Lukas Fienhage)<br />

Sieger 2017: Robert Lambert (GB)<br />

• Foto: Helen Lambert<br />

* Qualifiziert sich kein Fahrer des Final-Veranstalterlandes,<br />

qualifizieren sich in Semifinale<br />

2 nur 7 Fahrer und ein Fahrer des<br />

Gastgeberlandes wird gesetzt<br />

Titelverteidiger: Filip Sifalda (CZ)<br />

• Foto: Jesper Veldhuizen/www.baansportfansite.nl<br />

Semifinale 2<br />

Pardubice (Tschechien) 05.07.<br />

1 CZE - 1 DEN - 1 FIN - 1 FRA -<br />

1 GBR - 1 LAT - 1 NED - 1 NOR -<br />

2 POL - 1 RUS - 1 SLO - 1 SWE - 1<br />

SVK - 1 UKR - 1 GER (Ethan Spiller)<br />

Finale Varkaus (Finnland) 11.08.<br />

8 + 1 aus Semifinale 1 -<br />

8+1 (7+1*) aus Semifinale 2<br />

BAHNSPORT-<br />

JUGEND-<br />

EUROPA-CUP<br />

125 ccm<br />

Finale<br />

Divisov (Tschechien) 11.08.<br />

4 CZE - 1 EST - 2 FRA - 3 GBR -<br />

4 LAT - 3 NED - 2 POL - 5 GER<br />

(2 Bahnreserven werden von der<br />

Veranstalter-Föderation nominiert)<br />

SPEEDWAY-<br />

?<br />

U19-PAAR-CUP<br />

Finale<br />

Zarnovica (Slowakei) 07.07.<br />

Dänemark - Lettland - Polen -<br />

Schweden - Slowakei -<br />

Tschechien - Deutschland<br />

SPEEDWAY-JUGENDEUROPACUP 85 ccm<br />

Semifinale 1<br />

Skaerbaek (Dänemark) 10.08.<br />

5 DEN - 1 FIN - 2 NOR - 1 POL -<br />

5 SWE - 2 GER<br />

Finale Skaerbaek (DEN) 11.08.<br />

8+1 aus Semifinale 1 -<br />

8+1* aus Semifinale 2<br />

*Qualifiziert sich kein Fahrer des Finalveranstalterlandes,<br />

qualifizieren sich in<br />

Semifinale 2 nur 7+1 Fahrer und ein Fahrer<br />

des Gastgeberlandes wird gesetzt<br />

Titelverteidiger:<br />

Marcus Birkemose (DEN)<br />

• Foto: M.L. PICS<br />

Erster<br />

U-19-<br />

Paarcupsieger<br />

gesucht<br />

Semifinale 2<br />

Skaerbaek (Dänemark) 10.08.<br />

5 DEN - 1 EST - 2 NOR - 1 POL -<br />

5 SWE - 2 GER<br />

8+1 (max. 4 pro Nation) 8+1 (7+1)* (max. 4 pro Nation)<br />

SPEEDWAY-JUGEND-EUROPA-CUP 250 ccm<br />

Semifinale 1 Randers (Dänemark) 09.06.<br />

2 CZE - 3 DEN - 1 EST - 1 FIN - 1 FRA - 2 GBR<br />

- 2 LAT - 1 NED - 1 NOR - 2 POL - 1 RUS -<br />

2 SWE - 1 UKR - 2 GER<br />

Semifinale 1 Randers (Dänemark) 09.06.<br />

1 AUT - 1 CZE - 3 DEN - 1 FIN - 2 GBR - 2 LAT<br />

- 1 NED - 1 NOR - 2 POL - 1 RUS - 3 SWE -<br />

1 UKR - 2 GER<br />

8+1 (max. 4 pro Nation) 8+1 (7+1)* (max. 4 pro Nation)<br />

Finale Randers (Dänemark) 10.06.<br />

8+1 aus Semifinale 1 - 8+1* aus Semifinale 2<br />

*Qualifiziert sich kein Fahrer des Finalveranstalterlandes, qualifizieren sich in<br />

Semifinale 2 nur 7+1 Fahrer und ein Fahrer des Gastgeberlandes wird gesetzt<br />

Titelverteidiger:<br />

Philip Hellström-Bängs (DEN)<br />

• Foto: Pavel Fiser<br />

GRASBAHN-EM<br />

Semifinale 1<br />

Swingfield (England) 22.<strong>04</strong>.<br />

2 CZE - 1 DEN - 3 FRA - 5 GBR -<br />

4 NED - 1 SWE - 2 GER<br />

(Marcel Sebastian,<br />

Christian Hülshorst)<br />

Generalreserve: David Pfeffer,<br />

Lukas Fienhage, Danny Maaßen<br />

Semifinale 2<br />

Wittstock (Deutschland) 12.05.<br />

2 CZE - 4 FRA - 4 GBR -<br />

3 NED - 2 SWE - 3 GER<br />

(Stephan Katt, Max Dilger,<br />

Jörg Tebbe)**<br />

9+1 9+1 (8+1)*<br />

Finale Tayac (Frankreich) 07.07.<br />

9+1 Fahrer aus Semifinale 1 - 9+1 Fahrer (8+1*) aus Semifinale 2<br />

SEITENWAGEN-EM<br />

* Qualifiziert sich kein Fahrer des Final-<br />

Veranstalterlandes, qualifizieren sich in<br />

Semifinale 2 nur 8+1 Fahrer und ein<br />

Fahrer des Gastgeberlandes wird gesetzt<br />

**Bahnreserve Wittstock:<br />

1 David Pfeffer<br />

2 Lukas Fienhage<br />

Titelverteidiger:<br />

James Shanes (GB)<br />

• Foto: Susi Weber<br />

Titelverteidiger: William Matthijssen/Sandra Mollema (NL) • Foto: Ubbo Bandy<br />

Semifinale Roden (Niederlande) 15.07.<br />

2 DEN - 1 EST - 2 FRA - 3 GBR - 1 NED - 1 SUI - 2 GER<br />

(Kevin Hübsch, Karl Keil)<br />

Generalreserve: Manuel Meier, Raphael San Millan<br />

Finale Werlte (Deutschland) 21.07.<br />

6+2 aus Semifinale - 1 FRA - 2 GBR - 1 NED - 2 GER<br />

(Markus Brandhofer, Markus Venus)<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 27


LANGBAHNVORSCHAU <strong>2018</strong><br />

Martin Smolinski vor (v.l.) Lukas Fienhage, James Shanes<br />

und Jannick de Jong beim Int. ADAC-Grasbahnrennen<br />

auf dem Leineweberring in Bielefeld im Vorjahr<br />

OL0-ANSICHTEN<br />

Martin Smolinski (33 Jahre, Olching, MSC<br />

Abensberg): Meine Erinnerungen an die Langbahnsaison<br />

2017 sind wunderbar, es war sehr<br />

schön. Wir sind Teamweltmeister in Roden geworden,<br />

das war eine geile Veranstaltung. Es<br />

hat großen Spaß gemacht, denn wir haben dort<br />

als Team sehr gut zusammengearbeitet. Auch<br />

vom Material her funktionierte es mit den Jawa-<br />

Motoren sehr gut. Die sind auf der Langbahn<br />

saumäßig schnell. Mein Hauptziel für <strong>2018</strong> ist<br />

jetzt, Langbahnweltmeister zu werden. Die<br />

Konkurrenz ist sehr groß, aber wir brauchen<br />

uns nicht zu verstecken. Ich bin auf jeden Fall<br />

gut aufgestellt. Ich habe schon bei den Veranstaltungen,<br />

bei denen ich im vergangenen Jahr<br />

gefahren bin, gezeigt, dass ich da vorne sehr<br />

schnell unterwegs bin. Die fünf Bahnen, auf denen<br />

Grand Prix gefahren werden, gefallen mir.<br />

So wie das aufgeteilt ist, liegt mir das ganz gut.<br />

Ob ich offene Langbahnrennen mitfahre, das<br />

kommt auf den Terminkalender an.<br />

Stephan Katt (39 Jahre, Neuwittenbek, MSC<br />

Mühldorf, MSC Schwarme): Die Saison 2017 lief<br />

besser als die beiden Jahre zuvor, aber so ganz<br />

zufrieden war ich nicht. Bei der WM war ich zwar<br />

ganz gut dabei, aber ich habe den 3. Platz letztlich<br />

durch meine eigene Dummheit verloren. Ich<br />

habe Fehler gemacht und auch mental abgebaut.<br />

Und dann bin ich zwar Deutscher Meister<br />

geworden, aber ich finde es bescheiden für unseren<br />

Sport, dass einige gute Fahrer gefehlt haben.<br />

Das ist doch das höchste deutsche Prädikat,<br />

und dass dann da Leute nicht fahren wollen,<br />

nur weil es eine Grasbahn ist, das ist für<br />

mich total unverständlich. Ich hoffe, dass es in<br />

der kommenden Saison für mich noch ein Stück<br />

besser läuft als im vergangenen Jahr. Dazu habe<br />

ich im Winter noch mal ordentlich investiert<br />

und zwei neue Motorräder aufgebaut. Meine alten<br />

habe ich verkauft. Ich bin jetzt wieder zu<br />

Fahrgestellen von Jawa gewechselt, da ich mit<br />

denen von Hocob nicht so zurechtkam, wie ich<br />

anfangs dachte. Ich habe lange gebraucht, um<br />

das zu kapieren, habe Fehler woanders gesucht<br />

und gedacht, es wäre dies oder das. Aber die<br />

Fahrgestelle sind für mich zu steif, daher kam<br />

ich damit nicht zurecht. Ich fahre alle Prädikate<br />

mit, die WM, EM und DM. Die Deutsche Meisterschaft<br />

wird dieses Jahr in Scheeßel gefahren,<br />

da habe ich den Titel schon mal gewonnen. Vor<br />

allem in der WM ist die Konkurrenz verdammt<br />

stark. Es sind junge Leute nachgekommen, die<br />

uns Älteren ganz schön einheizen. Meiner Meinung<br />

nach sind mindestens zehn Fahrer titelverdächtig.<br />

Saisonstart ist für mich am Ostermontag<br />

in Balkbrug.<br />

Michael Härtel (20 Jahre, Dingolfing, MSC Dingolfing):<br />

Die Saison 2017 ist für mich sehr erfolgreich<br />

verlaufen, vor allem auf der Langbahn<br />

war es extrem. Wir sind Teamweltmeister geworden,<br />

erstmals mit mir als Kapitän, dann<br />

konnte ich den Silbernen Schwammerling bei<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL April '18


den Grand Prix reinschnuppern und dann sind<br />

wir mit der deutschen Mannschaft in Roden<br />

Teamweltmeister geworden, das war schon toll.<br />

In der kommenden Saison will ich mich natürlich<br />

vor allem im Speedway verbessern, aber<br />

die Langbahn ist immer ein Thema für mich,<br />

wenn es dann terminlich passt. Hoffentlich bekomme<br />

ich die Chance, mit einer Wildcard an<br />

dem ein oder anderen Langbahn-GP teilzunehmen.<br />

Die Qualifikation für 2019 ist ein großes<br />

Ziel für mich, daher muss ich den Lauf in Marienbad<br />

überstehen, um dann im Challenge in<br />

Bielefeld fahren zu können. Auch für die EM habe<br />

ich gemeldet. Das Top-Ziel der Saison ist für<br />

mich aber die Verteidigung der Teamweltmeisterschaft.<br />

nicht lange auf der Langbahn dabei, aber ich<br />

glaube, dass ich mich schon gesteigert habe. In<br />

Wittstock war ich Sieger der Langbahngruppe<br />

und in Altrip habe ich den Goldenen Römer gewonnen.<br />

Dazu war Platz 3 bei der Deutschen<br />

Meisterschaft in Bad Hersfeld auch nicht<br />

schlecht. Und beim Grand Prix in Herxheim wäre<br />

mehr für mich drin gewesen, wenn ich nicht<br />

gestürzt wäre. Es ist auf der Langbahn also<br />

durchaus noch Luft nach oben. Auf Dauer ist<br />

mein Ziel, in den Langbahn-GP zu kommen. Für<br />

die kommende Saison hoffe ich schon dabei zu<br />

sein und will auch die WM-Quali fürs nächste<br />

Jahr schaffen. Körperlich geht es mir gut, meine<br />

Schulter ist wieder in Ordnung. Ich bin froh,<br />

dass mich das City Team auf der Langbahn unterstützt.<br />

Die Motoren betreut BVE und Jens Rütten<br />

kümmert sich um das übrige Material. Ich<br />

will auch künftig so viele offene Langbahnrennen<br />

wie terminlich möglich fahren.<br />

Bald geht es wieder los auf der Langbahn.<br />

Gleich vier deutsche Fahrer sind fest in<br />

der WM dabei, ein fünfter könnte noch dazukommen.<br />

Unser Mitarbeiter Rudi Hagen<br />

hörte sich bei den WM-Fahrern und in der<br />

übrigen deutschen Langbahnszene um.<br />

uns daheim in Dingolfing gewinnen und dann<br />

bin ich ja auch noch Vizeweltmeister geworden.<br />

Vor allen Dingen aber war ich froh, ohne Verletzung<br />

durch die Saison gekommen zu sein. Dazu<br />

habe ich meine Lehre bei BMW mit der Note 1<br />

abgeschlossen und dann auch mein Abitur mit<br />

1,9 bestanden. Nachdem ich Beruf und Schule<br />

abgeschlossen hatte, bin ich acht Wochen in<br />

England gewesen und habe dort einige Speedwaybahnen<br />

ausprobiert. Ich hatte vorher schon<br />

von einigen Freunden und Bekannten Empfehlungen<br />

für Ipswich mit auf den Weg bekommen.<br />

Und so hat es dann auch mit einem Vertrag bei<br />

ihnen geklappt. Damit ich neben den Verpflichtungen<br />

beim Speedway auch Langbahnrennen<br />

fahren kann, müssen wir das ganze Jahr sehr<br />

gut durchorganisieren. Natürlich wollen wir auf<br />

der Langbahn unseren Titel in der Team-WM<br />

verteidigen und in der Solo-WM ist ein Platz unter<br />

den ersten drei für mich ein Ziel. Dazu möchte<br />

ich auch freie Langbahnrennen fahren, wenn<br />

es terminlich passt. In Dingolfing oder Altrip bin<br />

ich auf jeden Fall dabei. In der WM ist die Konkurrenz<br />

groß, da sind eine ganze Reihe Leute<br />

dabei, die vorne mitfahren wollen und können.<br />

Aber erst nach dem letzten GP wird feststehen,<br />

wer Weltmeister <strong>2018</strong> ist. Und dass jetzt vier<br />

oder fünf deutsche Fahrer bei den Grand Prix<br />

am Start sind, ist doch ein absoluter Gewinn für<br />

die Langbahnfans in Deutschland. Ich freue<br />

mich auf die Saison. Mein größter Wunsch ist<br />

aber, ohne Verletzungen durchzukommen.<br />

Lukas Fienhage (18 Jahre, Dinklage, AC Vechta):<br />

2017 lief es auf der Langbahn überragend<br />

für mich. In Herxheim durfte ich schon mal in<br />

Bernd Diener (58 Jahre, Gengenbach, MSC<br />

Werlte, MSC Berghaupten): So wie es im letzten<br />

Jahr gelaufen ist, damit bin ich sehr zufrieden.<br />

Das war die beste Saison, die ich jemals gefahren<br />

bin, auch wenn kein Titel dabei war. Mein<br />

vorrangiges Ziel war natürlich, ohne Verletzungen<br />

durch das Jahr zu kommen, aber vor allem<br />

wollte ich vor meinem Heimpublikum in Berghaupten<br />

eine gute Vorstellung geben. Das habe<br />

ich mit Platz 2 und der Qualifikation für die<br />

Langbahn-WM <strong>2018</strong> souverän gemeistert. Darauf<br />

bin ich durchaus stolz. Dann habe ich auch<br />

Lüdinghausen und Lübbenau gewonnen, obwohl<br />

ich immer irgendwie das Gefühl hatte,<br />

vom Motor her nicht ganz top zu sein. Für die<br />

kommende Saison hoffe ich, Spaß zu haben,<br />

gute Rennen zu fahren und verletzungsfrei zu<br />

bleiben. Neben den Grand Prix nehme ich so<br />

viele Rennen mit, wie es terminlich geht. Zur<br />

körperlichen Vorbereitung bin ich im Winter<br />

wieder viel Schwimmen gewesen.<br />

Max Dilger (28 Jahre, Lahr-Sulz, MSC Berghaupten<br />

und MSV Herxheim): Ich bin ja noch<br />

Christian Hülshorst (40 Jahre, Lüdinghausen,<br />

AMSC Lüdinghausen): Unter dem Strich war die<br />

Saison 2017 okay für mich, obwohl die EM mit<br />

Platz 4 bescheiden lief und ich bei der DM in<br />

Bad Hersfeld einen Sturz im Halbfinale hatte.<br />

Und bei der WM-Qualifikation in Marienbad<br />

fehlte uns nur ein Punkt, wozu letztlich ein technischer<br />

Defekt beitrug. Das war irgendwie eine<br />

Aneinanderreihung von unglücklichen Umständen.<br />

Auch mit Platz 7 bei meinem Heimrennen<br />

in Lüdinghausen war ich nicht zufrieden. Für die<br />

kommende Saison hoffe ich, gesund zu bleiben<br />

und viel Spaß zu haben. Dann will ich die Qualifikation<br />

zum EM-Finale überstehen und bei der<br />

Deutschen Meisterschaft in Scheeßel dabei<br />

sein. Das Motorrad haben wir jetzt komplett auf<br />

Hocob umgestellt und meine Jawa-Motoren betreut<br />

auch weiterhin Friedhelm Großewächter,<br />

mit dem ich super zufrieden bin. Ostermontag<br />

geht es in Balkbrug los.<br />

Marcel Dachs (30 Jahre, Weingarten, MSV<br />

Herxheim): Ohne den Sturz beim Speedway<br />

Team Cup in Landshut wäre es wohl eine gute<br />

Saison für mich geworden, aber so hat es über<br />

ein halbes Jahr gedauert, bis endlich alles wieder<br />

in Ordnung war. Das heißt, erst Mitte Februar<br />

habe ich von den Ärzten das Okay bekommen,<br />

dass es wieder losgehen kann mit dem<br />

Rennsport. Der Trümmerbruch des Schlüsselbeins<br />

in der linken Schulter wollte nicht recht<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 29


LANGBAHNVORSCHAU 2017<br />

heilen. Zwölf Wochen nach dem Sturz waren die<br />

Knochen immer noch nicht festgewachsen und<br />

danach musste ich alle sechs Wochen zum<br />

Röntgen. Jetzt ist wieder alles gut, aber die Titanplatten<br />

und Schrauben bleiben vorerst noch<br />

in der Schulter drin. Sie werden erst Ende des<br />

Jahres entfernt. Das Ganze war natürlich insofern<br />

ärgerlich, weil ich mich für das Grasbahn-<br />

EM-Finale in Hertingen und für den Challenge in<br />

Berghaupten qualifiziert hatte. Auch am Langbahn-DM-Finale<br />

in Bad Hersfeld konnte ich<br />

nicht teilnehmen. Für die kommende Saison<br />

hoffe ich auf viele Startverträge, ich fahre das,<br />

was geht. Die Hauptsache ist aber, dass ich verletzungsfrei<br />

bleibe.<br />

aber immerhin meine C-Lizenz als Trainer gemacht<br />

und trainiere seitdem die Jugendgruppe<br />

des MSC Dohren. Für die Zukunft will ich mich<br />

wieder für die WM qualifizieren. Dazu muss ich<br />

die Qualifikation in Marienbad und den Challenge<br />

in Bielefeld überstehen. In der EM-Qualifikation<br />

bin ich für Wittstock vorgesehen, mal<br />

sehen, wie es da läuft. Auch beim Finale zur DM<br />

in Scheeßel will ich möglichst weit vorne dabei<br />

sein. Ende Februar war ich wieder in Spanien in<br />

der Nähe von Girona und habe dort ein Motocrosstraining<br />

absolviert. Das ist eine ganz gute<br />

Saisonvorbereitung. Saisonstart wird für mich<br />

Ostern in Neuenknick sein, danach folgt der<br />

Team Cup in Cloppenburg, ehe es am 29. April<br />

zum Sandbahnrennen nach Hechthausen geht.<br />

Ostermontag bin ich in Balkbrug am Start. Zur<br />

Saisonvorbereitung bin ich morgens oft gelaufen<br />

und abends zum Fitnesstraining gegangen.<br />

Dazu achte ich jetzt vermehrt auf meine Ernährung,<br />

denn jedes Kilo zu viel kostet ein PS.<br />

David Pfeffer (21 Jahre, Hohberg, MSC Berghaupten):<br />

Die vergangene Saison war für mich<br />

im Großen und Ganzen in Ordnung, aber es war<br />

durchaus noch Luft nach oben. Auf jeden Fall<br />

lief es besser als 2016. In Berghaupten beim<br />

Challenge hat mich die Disqualifikation wegen<br />

angeblichen Befahrens des Innenfeldes leider<br />

Punkte gekostet, aber mit meiner Leistung war<br />

ich dort trotzdem sehr zufrieden. Für <strong>2018</strong> habe<br />

ich meine Ziele höhergesteckt. Ich will natürlich<br />

wieder bei der Deutschen Meisterschaft mitfahren,<br />

die ist ja in diesem Jahr in Scheeßel und<br />

dann reizt mich die Europameisterschaft. Nach<br />

Tayac würde ich schon gerne fahren, die Bahn<br />

liegt mir. Es ist zwar eine lange Tour, aber für<br />

den <strong>Bahnsport</strong> ist mir nichts zu weit. Meine Motoren<br />

GM und GTR betreut Bernd Zapf. Zur körperlichen<br />

Vorbereitung auf die Saison habe ich<br />

einiges für meine Fitness getan und bin auch<br />

Motocross gefahren. Mein Fokus liegt auf der<br />

Langbahn, aber ich fahre auch Speedway.<br />

Kai Dorenkamp (26 Jahre, Osnabrück, MSC<br />

Wagenfeld): Im vergangenen Jahr war nicht viel<br />

los mit mir, obwohl ich zwei- oder dreimal aufs<br />

Podest gefahren bin. Wie es mit mir in der kommenden<br />

Saison wird, ist noch nicht ganz klar.<br />

Erst mal werde ich aber keine Rennen fahren,<br />

denn ich muss mich auf meine Bachelor-Arbeit<br />

im Rahmen meines Landschaftsbau-Studiums<br />

konzentrieren. Bis Mitte des Jahres will ich damit<br />

aber fertig sein, dann kann ich wieder das<br />

ein oder andere Rennen mit einer Tageslizenz<br />

fahren. Meine Bachelor-Arbeit beschäftigt sich<br />

auch mit dem <strong>Bahnsport</strong>, denn ich will wissen,<br />

wie man auf dem Heidering in Wagenfeld den<br />

Boden verbessern kann. Also mache ich unter<br />

anderem Bodenuntersuchungen, Analysen und<br />

Tests. Das Ostertraining in Wagenfeld ist für<br />

mich als Aktiver immer ein fester Termin, denn<br />

da kann man unter Rennbedingungen trainieren.<br />

Jens Benneker (29, Lüdinghausen, AMSC<br />

Lüdinghausen): Die vergangene Saison ist für<br />

meine Maßstäbe ganz gut gelaufen. Mit Platz 7<br />

beim Finale der Deutschen Meisterschaft war<br />

ich zufrieden. In der kommenden Saison möchte<br />

ich so gut abschneiden wie möglich, aber vor<br />

allem gesund bleiben. Natürlich ist die DM ein<br />

Ziel für mich, aber die ist dieses Jahr in Scheeßel,<br />

das wird schwierig, denn da sind die Starts<br />

ganz entscheidend. Fest eingeschrieben habe<br />

ich mich für die holländische Meisterschaft.<br />

Fest in meinem Kalender steht natürlich auch<br />

mein Heimrennen in Lüdinghausen. Vom Material<br />

her bin ich mit den Hocob-Rahmen von Enrico<br />

Janoschka, der mir auch Tipps gibt, gut bestückt.<br />

Die Motoren betreut Friedhelm Großewächter.<br />

Körperlich auf die Saison vorbereitet<br />

habe ich mich durch Schwimmen, Fahrradfahren<br />

und Waldläufe. Beim Ostertraining in Wagenfeld<br />

geht es für mich auf der Bahn los.<br />

Jörg Tebbe (38 Jahre, Dohren, MSC Dohren):<br />

2017 war ein Jahr mit großen Niederlagen für<br />

mich, aber ich war noch nicht fit genug nach<br />

meiner schweren Schulterverletzung vom Vorjahr.<br />

Ich hatte einfach zu wenig Kraft. Bis zur<br />

zweiten Runde konnte ich in den Läufen immer<br />

mithalten, aber danach verließen mich regelmäßig<br />

die Kräfte. So kamen dann auch die enttäuschenden<br />

Platzierungen in der WM zustande<br />

und auch das Aus beim Challenge in Berghaupten<br />

sowie Rang 5 bei der DM in Bad Hersfeld.<br />

Hinzu kam, dass ich Anfang 2017 wieder<br />

voll in den Arbeitsprozess eingestiegen bin und<br />

nicht mehr so viel Zeit zur Vorbereitung auf die<br />

Rennen hatte wie früher. In dieser Zeit habe ich<br />

Danny Maaßen (23 Jahre, Augsburg, MSC Nordhastedt):<br />

2017 war eine Saison mit Höhen und<br />

Tiefen für mich. Es fing ganz gut an, aber im Laufe<br />

der Saison haben wir gemerkt, dass uns vor<br />

allem bei der Abstimmung von Motoren und<br />

Fahrwerk noch einiges an Erfahrung fehlt. Es<br />

war eine harte Saison auf der Langbahn, aber<br />

es hat auch Spaß gemacht. Das ist eine ganz andere<br />

Welt als beim Speedway, wo ich schon als<br />

kleiner Junge angefangen habe. In einem Rennen<br />

habe ich sogar mal vergessen, nach dem<br />

Start in den zweiten Gang zu schalten. <strong>2018</strong><br />

wird weiterhin Speedway bei mir neben der<br />

ganz normalen Arbeit im Vordergrund stehen,<br />

aber ich fahre auch gerne Langbahnrennen.<br />

Marcel Sebastian (28 Jahre, Bünde, DMSC<br />

Bielefeld): Dass das Jahr 2017 so gut für mich<br />

laufen sollte, damit hatte ich vorher nicht gerechnet.<br />

Ich bin Bahnpokalsieger geworden<br />

und freue mich auf die neue Saison in der internationalen<br />

Lizenzklasse. Dort geht natürlich alles<br />

viel professioneller zu, daher habe ich mich<br />

zuletzt noch intensiver als früher vorbereitet.<br />

Ich weiß auch, dass Privates künftig etwas zurückstehen<br />

muss. Über den Winter habe ich intensive<br />

Schwimmeinheiten zur Saisonvorbereitung<br />

absolviert, dabei hat mich ein ehemaliger<br />

Kampfschwimmer in unserem Schwimmbad unterstützt,<br />

der mir auch wertvolle Tipps zur Ernährung<br />

gegeben hat. Von der Technik her bekomme<br />

ich große Unterstützung von Friedhelm<br />

Großewächter, der bei mir in der Nähe wohnt.<br />

Mit ihm an meiner Seite und seinen Jawa-Motoren<br />

bin ich gut gewappnet. Er hat mir geraten,<br />

die Sache I-Lizenz cool anzugehen und nicht<br />

mit der Brechstange zu fahren. Das will ich tun.<br />

Ich habe mir vorgenommen, mit Kopf und Verstand<br />

zu fahren.<br />

• Text u. Fotos: Rudi Hagen<br />

30 BAHNSPORT AKTUELL April '18


48. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • 2198–2902<br />

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GESPANNSZENE<br />

Zehn Seitenwagen-Teams mit deutscher Besetzung sind in der<br />

kommenden Saison in der internationalen Lizenzklasse unterwegs.<br />

BSA-Mitarbeiter Rudi Hagen fragte bei den Fahrern<br />

hinsichtlich ihres Fazits für die Saison nach.<br />

Brandhofer/Scheunemann<br />

(innen) gegen<br />

Hübsch/Burger<br />

DREIRAD-ANSICHTEN<br />

Roden für die Qualifikation soll zwar gut sein,<br />

aber wenn wir da weiterkommen würden,<br />

müssten wir zum Finale in Werlte antreten. Da<br />

verzichten wir lieber, denn auf der Bahn magst<br />

du kein Gas geben.<br />

Markus Venus (35, Kelchham) und Beifahrer<br />

Markus Heiß (31, Oberham) vom RSC Pfarrkirchen:<br />

2017 sind wir 20 Rennen gefahren, davon<br />

waren wir 14-mal Erster, viermal Zweiter und<br />

zweimal Dritter, das war insgesamt also recht<br />

ordentlich. Bei der EM sind wir im Finale nicht<br />

gut weggekommen und auf der Bahn war dann<br />

nicht mehr möglich. In der kommenden Saison<br />

nehmen wir einen neuen Anlauf auf den Europameistertitel,<br />

aber das ist eine Tagesentscheidung<br />

und die ist vom Verlauf her immer nicht<br />

vorhersehbar. Du darfst dir da einfach keinen<br />

Fahrfehler erlauben. Wichtig ist doch am Ende,<br />

dass man Spaß gehabt hat und gesund wieder<br />

nach Hause fahren kann. Ostern steigen wir in<br />

Pocking beim Vierländerkampf ein und werden<br />

sicher in Dingolfing, Plattling und Lüdinghausen<br />

am Start sein. Anton Nischler liefert uns dazu<br />

wie immer die Motoren und wir sind guter<br />

Hoffnung, dass uns die ein oder andere Neuigkeit<br />

noch weiter nach vorne bringt.<br />

Markus Brandhofer (39, Gaißach) und Beifahrer<br />

Tim Scheunemann (25, Haunstetten) vom<br />

AMC Haunstetten: Mit der vergangenen Saison<br />

war ich sehr zufrieden. Wir sind 19 Rennen gefahren,<br />

hatten keine Ausfälle und wurden Zweiter<br />

bei der Europameisterschaft und bei der<br />

Deutschen Meisterschaft. William Matthijssen<br />

und Markus Venus zu schlagen, war schwierig<br />

und es wird auch weiterhin nicht einfach sein.<br />

Für die kommende Saison bleibt alles, wie es<br />

war. Wir haben ein paar Umbauten am Motorrad<br />

vorgenommen, das betraf den Vergaser, die<br />

Kupplung und das Getriebe. Ich fahre auch weiterhin<br />

sehr gerne mit Tim Scheunemann, aber<br />

ich musste nach dem Winter vor allem erst mal<br />

was für meine Fitness tun, das heißt, ich musste<br />

ein paar Kilogramm abnehmen. Wir fangen zu<br />

Ostern beim Vierländerkampf in Pocking an und<br />

werden bestimmt auch in Dingolfing und Hertingen<br />

starten. Am Vatertag sind wir in Lüdinghausen,<br />

das wird interessant, denn das ist Neuland<br />

für mich.<br />

Martin Brandl (51, Geiselberg) und Beifahrer<br />

Hermann Brandl (49, Vilsbiburg) vom MSC<br />

Gangkofen: Hermann und ich fahren auch in der<br />

kommenden Saison. Wir wollten eigentlich mit<br />

dem Sport aufhören, aber dann sind wir mit Joachim<br />

Kugelmann als Tuner ins Gespräch gekommen<br />

und haben beschlossen weiterzumachen.<br />

Wir fahren mit dem Motorrad vom Vorjahr, denn<br />

damit waren wir sehr zufrieden. Welche Rennen<br />

und wie viele wir fahren, ist noch nicht klar, wir<br />

schauen mal, was da kommt. Auf jeden Fall wollen<br />

wir gesund bleiben. Damit das so bleibt, haben<br />

wir für die EM nicht gemeldet. Die Bahn in<br />

Karl Keil (64, Brombachtal) und Beifahrer David<br />

Kersten (Meckenbeuren) vom MSC Werlte: Ich<br />

habe den Winter über an einem neuen Motorrad<br />

gebaut. Alles ist neu bis auf die letzte Schraube.<br />

Mein Sohn Alex hat dafür wieder eine Reihe von<br />

Aluteilen angefertigt. Um die Motoren kümmere<br />

ich mich nach wie vor selbst. Ich hoffe, dass<br />

die neue Zündung besser ist als im Vorjahr, wir<br />

fahren jetzt wieder mit einer Zündbox. Mit David<br />

als Beifahrer komme ich gut zurecht. Mal sehen,<br />

ob wir in der kommenden Saison mehr als<br />

zehn Rennen fahren können. Die Rennen werden<br />

ja immer weniger.<br />

Kevin Hübsch (26, Furtwangen) und Beifahrer<br />

Michael Burger (34, Hausach) vom MSC Berghaupten:<br />

Wir haben über den Winter viel Arbeit<br />

32 BAHNSPORT AKTUELL April '18


in ein neues Motorrad gesteckt. Einige Teile hat<br />

uns Markus Venus geliefert, wir haben dann das<br />

Ganze in unserer Werkstatt zusammengebaut.<br />

Mit der Saison 2017 waren wir sehr zufrieden,<br />

denn wir sind als Aufsteiger mehrfach auf dem<br />

Podest gestanden, haben bei der DM in Werlte<br />

Platz 3 erreicht und konnten uns auch für das<br />

EM-Finale qualifizieren. In der kommenden Saison<br />

hoffen wir, dass wir uns für Werlte qualifizieren,<br />

wo ja in diesem Jahr der Europameisterschaftstitel<br />

vergeben wird. Dazu müssen wir<br />

aber noch die Qualifikation überstehen. Unser<br />

Hauptziel ist, so gut wie möglich an die Leistungen<br />

der Vorsaison anknüpfen zu können. Wahrscheinlich<br />

starten wir am Ostermontag in die<br />

Saison.<br />

Idee, mit meiner älteren Schwester Melanie zu<br />

fahren. Das war anfangs sehr schwierig, da ich<br />

einerseits durch meinen verletzten Finger gehandicapt<br />

war und Melanie noch nicht wirklich<br />

viel Fahrpraxis hatte. Im Laufe der Saison wurde<br />

dies aber von Rennen zu Rennen besser,<br />

auch dank der Unterstützung unseres Teams,<br />

vor allem durch unseren erfahrenen Mechaniker<br />

Werner Brunner. Nachdem wir ab Mitte der<br />

Saison unser Material umgestellt hatten, sahen<br />

wir wieder Licht am Ende des Tunnels. Für die<br />

neue Saison haben Melanie und ich uns vorgenommen,<br />

unfallfrei durchzukommen. In Roden<br />

sind wir bei der EM-Qualifikation Generalreserve.<br />

Wenn wir zum Einsatz kommen, hoffen wir<br />

auf die Finalteilnahme in Werlte.<br />

es jedenfalls geplant. Ich habe für das Motorrad<br />

jetzt neue Teile bekommen, unter anderem eine<br />

neue Aluplatte, und um die Motoren kümmert<br />

sich wie bisher Bernd Zapf. Unser Saisonstart<br />

wird wohl in Herxheim sein.<br />

Florian Kreuzmayr (38, Wörnsmühl) und Beifahrer<br />

Stefan Peters (31, Haunstetten) und Roman<br />

Grammelsberger (30, Herbertsfelden) vom<br />

Trust MC Racing Team Germany: Nach dem<br />

schweren Sturz im letzten Jahr und durch verschiedene<br />

andere Umstände haben wir uns<br />

jetzt fast komplett neu aufgestellt. Da Nicky<br />

Balz keine aktiven Rennen mehr bestreiten<br />

möchte, mussten wir uns nach jemand anderem<br />

im Beiwagen umschauen. Mit Stefan Peters und<br />

Roman Grammelsberger haben wir nun zwei<br />

absolute Ausnahmekönner im Boot. Jedem<br />

<strong>Bahnsport</strong>fan dürften die beiden ein Begriff<br />

sein. Roman war lange mit Karlheinz Waldhäusl<br />

sehr erfolgreich unterwegs und Stefan dürfte<br />

noch bestens als Beifahrer von Stefan Brandhofer<br />

im Gedächtnis sein. Er kann unter anderem<br />

den Deutschen Meistertitel zu seinen Erfolgen<br />

zählen. Mit beiden sind wir schon länger befreundet,<br />

sie passen auch charakterlich perfekt<br />

zu uns. Da sie beide beruflich stark eingespannt<br />

sind, müssen die Renntermine aufgeteilt<br />

werden. Wir wollen auf jeden Fall am 1. Mai<br />

in Dingolfing und am 6. Mai in Plattling mit Roman<br />

in die Saison starten und vier Tage später<br />

in Lüdinghausen sitzt Stefan im Boot. Beim Material<br />

setzen wir nach einigen Experimenten<br />

wieder auf unser altbewährtes Equipment, das<br />

rundum erneuert wurde.<br />

Raphael San Millan (25) und Benedikt Zapf (22)<br />

vom MSC Berghaupten: Wir waren in der Saison<br />

2017 mit dem Bahnpokalsieg und guten Platzierungen<br />

sehr erfolgreich unterwegs, das zu knacken,<br />

wird in der kommenden Saison schwierig<br />

werden. Man kann von uns als Aufsteiger jetzt<br />

nicht erwarten, dass es in der internationalen<br />

Lizenzklasse so weiterläuft wie bisher, aber wir<br />

wollen immer um den Sieg mit- und nicht hinterherfahren<br />

und wollen bei der Musik dranbleiben.<br />

Wir durften ja zuletzt schon mal in der<br />

I-Lizenz starten. Das ist schon ein Unterschied<br />

zur B-Lizenz, vor allem in der ersten Kurve, wo<br />

es ziemlich hart hergeht. Für die neue Saison<br />

sind wir ganz gut vorbereitet, das Motorrad ist<br />

das alte geblieben, die Motoren macht wie bisher<br />

Bernd Zapf. Unser Saisonstart könnte in<br />

Dingolfing sein, wenn sie uns nicht nehmen,<br />

dann in Herxheim. Bei der Deutschen Meisterschaft<br />

wollen wir wieder dabei sein. Die ist diesmal<br />

in Bad Hersfeld, auf der Bahn komme ich<br />

ganz gut zurecht. Auf den Kampf mit meinem<br />

Bruder Achim freue ich mich jetzt schon, wenn<br />

wir denn mal aufeinandertreffen, das bedeutet<br />

für mich einen Schub Extramotivation.<br />

Imanuel Schramm (43, Wellmutsweiler) und<br />

Hermann Bacher (39, Zweibrücken) vom MSC<br />

Mühldorf: Ich will in der kommenden Saison<br />

mehr fahren als 2017. Die Deutsche Meisterschaft<br />

in Bad Hersfeld ist auf jeden Fall ein Saisonziel.<br />

Ob Hermann wieder Beifahrer bei mir<br />

sein kann, ist aus beruflichen Gründen noch<br />

nicht ganz raus. Im vergangenen Jahr bin ich neben<br />

acht Bahnrennen auch 17 Mofa- und Rasenmäherrennen<br />

gefahren, das macht auch Spaß.<br />

Und Spaß will ich haben, denn ich fahre beim<br />

<strong>Bahnsport</strong> nicht, um Geld zu verdienen, sondern<br />

um Freude, um Gaudi zu haben. Beim<br />

<strong>Bahnsport</strong> herrscht vom DMSB aus eine typische<br />

Vetternwirtschaft, mit schwachsinnigen<br />

Regularien, die die Veranstalter so oder so auslegen<br />

können. Ich bin für Korrektheit in jeder<br />

Beziehung und sage den Leuten die Wahrheit<br />

ins Gesicht. Das erwarte ich auch von anderen,<br />

aber manchmal wirst du von denen von vorne<br />

umschmeichelt und anschließend bekommst<br />

du einen Tritt in den Hintern. So ging es mir und<br />

Hermann im Vorjahr, als wir in Werlte vom sogenannten<br />

DMSB-Finale ausgebootet wurden. Für<br />

die kommende Saison gilt: Wenn die Rahmenbedingungen<br />

stimmen, bin ich dabei, denn ich<br />

habe Material genug. Aber der Terminkalender<br />

und das Umfeld müssen passen.<br />

Manuel Meier (26) und Melanie Schrempp (34)<br />

vom MSC Berghaupten: Die Saison 2017 fing für<br />

uns sehr schlecht an, da ich einen Arbeitsunfall<br />

hatte und Benny mit Wolfgang Dier beim Auftakttraining<br />

in Herxheim stürzte und daraufhin<br />

die halbe Saison ausfiel. Mir kam dann die<br />

Achim San Millan (32) und Michael Zapf (29)<br />

vom MSC Berghaupten: In der vergangenen<br />

Saison stand ich ohne Beifahrer da, denn Lydia<br />

hatte ja aufgehört. Ich bin dann zum Saisonschluss<br />

zweimal mit Michael Zapf gefahren,<br />

und zwar in Hertingen und Berghaupten, und<br />

das klappte recht gut mit uns. Michael wohnt<br />

nur einen halben Kilometer von mir entfernt in<br />

Gegenbach und in der kommenden Saison wollen<br />

wir mindestens zehn Rennen fahren. So ist<br />

Marco Hundsrucker (41, Obergrafendorf) vom<br />

MSC Bad Hersfeld: Nach 26 Jahren <strong>Bahnsport</strong><br />

ist es an der Zeit, leise Servus zu sagen. Ich habe<br />

mich aus privaten Gründen entschlossen,<br />

zukünftig keine Rennen mehr zu fahren. Ich<br />

möchte mich hiermit bei all denjenigen bedanken,<br />

die mich die ganzen Jahre unterstützt haben.<br />

Der größte Dank geht aber an meine Frau<br />

Tina, die durch alle Höhen und Tiefen mit mir<br />

gegangen ist. Ich werde es jetzt ruhiger angehen<br />

lassen und meiner Familie den Vorzug geben,<br />

um ein bisschen was zurückzugeben, was<br />

sie für mich geopfert haben. Im Fahrerlager<br />

wird man mich aber ab und an noch sehen,<br />

denn ich will auch weiterhin meinen Freund Sebastian<br />

Kehrer unterstützen.<br />

• Text und Fotos: Rudi Hagen<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 33


INTERNATIONAL<br />

AUSTRALIEN<br />

Jack Holder<br />

• Foto: Ron MacNeill<br />

Team GM Australia - Woody Woodpeckers - Cowra<br />

Jack Holder verletzt<br />

In einem Vergleichskampf in Cowra stürzte der von Poole an Somerset<br />

ausgeliehene Aussie-Star Jack Holder in Lauf 4. Der jüngere Bruder von Exweltmeister<br />

Chris Holder brach sich nach einem übel aussehenden Sturz<br />

das linke Schlüsselbein. Von der Außenbahn startend, stieß er in der ersten<br />

Kurve mit Todd Kurtz zusammen, hatte nach einem Aufsteiger seine<br />

Maschine nicht mehr unter Kontrolle und fiel heftig auf seine linke Seite.<br />

Wie bekannt wurde, bekam Holder keine Platte eingesetzt, der Bruch wurde<br />

nur verschraubt. Er wird für etwa sechs Wochen außer Gefecht sein. Für<br />

seinen Club wichtige Rennen seien davon aber nicht betroffen.<br />

Die Woodpeckers (Spechte) begannen stark und konnten sich recht leicht<br />

mit 6 Punkten absetzen. Ab Lauf 7 wendete sich das Blatt. GM-Teammanager<br />

Phil Herne setzte Jaimon Lidsey in einem sogenannten Tactical Ride<br />

für doppelte Punktzahl ein, was sich dann mit einem 8:1 auszahlte. Danach<br />

konnten die Woodpeckers nicht mehr kontern und die Hausherren<br />

gewannen mit 3 Punkten Vorsprung.<br />

Ergebnis: GM Australia, 49 Punkte (Jaimon Lidsey 14+2, Rohan Tungate 12, Cooper Riordan 8+1,<br />

Josh Macdonald 8, Jordan Stewart 5, Aden Clare 2, Jack Holder 0); Woody Woodpeckers, 46 (Brady<br />

Kurtz 12+1, Matt Gilmore 11+2, Taylor Poole 8, Todd Kurtz 6+2, Zach Cook 5, Jye Etheridge 3+1, Ben<br />

Cook 1).<br />

Ellis Perks<br />

• Foto:<br />

Klaus<br />

Goffelmeyer<br />

Queensland U21 Championship<br />

- North Brisbane<br />

Ellis Perks,<br />

der Unbesiegbare<br />

Der England-erfahrene Ellis<br />

Perks ließ an diesem Tag<br />

nichts anbrennen. Mit einem<br />

Maximum schloss er seine<br />

vier Vorläufe ab. Er, Joel Coyne<br />

und Kye Thomson waren somit<br />

direkt für den Endlauf qualifiziert.<br />

Zaine Kennedy gewann den Hoffnungslauf, das sogenannte B-Finale,<br />

und durfte somit auch im Finale starten. Perks wählte im Finale die bis<br />

dahin favorisierte Innenbahn, was sich dann auch auszahlte. B-Finale-Gewinner<br />

Kennedy fuhr ebenfalls einen starken Endlauf, ohne aber Perks zu<br />

gefährden. Leider wird Ellis Perks sein Können in diesem Jahr in Großbritannien<br />

nicht unter Beweis stellen können. Der 21-Jährige aus Worcester<br />

(letztes Jahr noch für Redcar und Rye House startend) kam bei keinem UK-<br />

Team unter.<br />

Ergebnisse - Vorläufe: 1. Ellis Perks, 12 Punkte; 2. Joel Coyne, 10; 3. Kye Thomson, 9; 4. Zaine Kennedy,<br />

8; 5. Mitchell Cluff, 8; 6. Kane Lawrence, 7; 7. Declan Kennedy, 6; 8. Matt Pickering, 5; 9. Dale<br />

Borlase, 5; 10. Brandon Coglan, 3; 11. Jason Sinclair, 2; 12. Tristan Andersson, 0; 13. Jedd List, 0.<br />

B-Finale: 1. Z.Kennedy; 2. Lawrence; 3. Cluff; 4. D.Kennedy.<br />

A-Finale: 1. Perks; 2. Z.Kennedy; 3. Thomson; 4. Coyne.<br />

250er-Junioren-Meisterschaft - Vorläufe: 1. Keynan Rew, 12 Punkte; 2. Liam May, 9; 3. Jacob Hook,<br />

9; 4. James Gauld, 8; 5. Connor Bailey, 6; 6. Flynn Nicol, 5; 7. Cordell Rogerson, 2; 8. Brock Trigea,<br />

2; 9. Bailey Viner, 0.<br />

B-Finale: 1. Bailey; 2. Gauld S; 3. Rogerson S.<br />

A-Finale: 1. Rew; 2. Hook; 3. Bailey; 4. May.<br />

Bahnmeisterschaft - Gillman<br />

Erst in der letzten Runde<br />

Robert Branford, 2015 noch für Edinburgh startend, gewann seine Vorläufe<br />

ebenfalls mit einem Maximum. Als Punktbester aus den Vorläufen<br />

wählte der 24-Jährige aus Adelaide im Finale die Außenbahn. Branford<br />

hatte zwar guten Speed, wurde aber von Declan Knowles geblockt. Dadurch<br />

bildete sich eine Lücke, die Robert Medson nutzte und innen an den<br />

beiden vorbeizog. Es entwickelte sich ein harter Kampf zwischen den führenden<br />

Knowles und Branford, der zwischenzeitlich Knowles überholen<br />

konnte. Erst in der letzten Runden konnte der erfahrene Branford innen an<br />

Medson vorbeiziehen. Brayden McGuinness, der das B-Finale gewann,<br />

konnte sich in diesem Endlauf nicht in Szene setzen.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Robert Branford, 12 Punkte; 2. Robert Medson, 10; 3. Declan Knowles, 8;<br />

4. Seth Hickey, 5; 5. Dakota Ballantyne, 4; 6. Brayden McGuinness, 4; 7. Fraser Bowles, 2; 8. Blake<br />

Ridley, 2; 9. Tom Dixon, 1; 10. Mitchell Grech, 0.<br />

B-Finale: 1. McGuinness; 2. Ballantyne; 3. Hickey; 4. Bowes.<br />

A-Finale: 1. Branford; 2. Medson; 3. Knowles; 4. McGuinness.<br />

34 BAHNSPORT AKTUELL April '18


Todd Kurtz<br />

• Foto:<br />

Klaus<br />

Goffelmeyer<br />

North Queensland Masters -<br />

Woodstock (Townsville)<br />

Einmaliger<br />

Auftritt<br />

Für Pooles Josh Grajczonek war es<br />

sein einziger Auftritt dieser Saison<br />

in Australien. Und den krönte er in<br />

seiner Heimatstadt mit einem Sieg<br />

im alles entscheidenden Grand Final.<br />

Er musste sich nur einmal in<br />

den Vorläufen gegen Maximumfahrer<br />

Kozza Smith geschlagen geben.<br />

Smith startete im Finale auf<br />

der Innenbahn, Grajczonek neben<br />

ihm. Die Vorentscheidung fiel<br />

schon in der ersten Kurve. Josh<br />

setzte sich hart gegen Smith durch<br />

und ging als Erster in diese erste Kurve. Smith kämpfte bravourös, kam<br />

aber am routinierteren Grajczonek nicht vorbei.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Kozza Smith, 12 Punkte; 2. Josh Grajczonek, 11; 3. Zane Keleher, 10; 4. Zaine<br />

Kennedy, 10; 5. Tyson Snow, 8; 6. Declan Kennedy, 7; 7. Alan Macdonald, 6; 8. Clinton Dennis, 6;<br />

9. Aaron Jackson, 6; 10. Josh Macdonald, 5; 11. Hayden Thomas, 5; 12. Scott Warwick-Day, 4;<br />

13. Josh Coyne, 3; 14. Dale Borlase, 0; 15. Adam Lovell, 0.<br />

B-Finale: 1. Z.Kennedy; 2. Snow; 3. D.Kennedy; 4. Jackson.<br />

A-Finale: 1. Grajczonek; 2. Smith; 3. Z.Kennedy; 4. Keleher.<br />

Undera Park Pairs - Undera Park (Shepparton)<br />

Deutlicher Sieg<br />

Todd Kurtz und Matthew Gilmore konnten bei dieser jährlich stattfindenden<br />

Paarmeisterschaft vollends überzeugen. Allein in ihren fünf Vorläufen<br />

glänzten die beiden mit drei Maxima. Im Endlauf hatten die beiden<br />

Cooks keine Chance.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Todd Kurtz/Matthew Gilmore, 19+13=32 Punkte; 2. Zach Cook/Ben Cook,<br />

17+6=23; 3. Cooper Riordan/Oliver Hamilton 17+4=21; 4. Jack Morrison/Aden Clare, 15+5=20;<br />

5. Jordan Stewart/Col Heather, 20+0=20; 6. Declan Knowles/Brayden McGuinness, 13+6=19.<br />

Finale: 1. Kurtz; 2. Gilmore; 3. Z.Cook; 4. B.Cook.<br />

Matthew<br />

Gilmore<br />

• Foto:<br />

Daniel<br />

Sievers<br />

Josh Grajczonek<br />

• Foto: Jarek Pabijan<br />

ENGLAND<br />

Neuer Vertrag<br />

Letztlich war die British Speedway Promoters’ Association zufrieden,<br />

dass wieder ein neuer Vertrag mit dem Pay-TV-Sender BT Sport zustandekam.<br />

Im letzten Jahr übertrug der Erfolgs-Broadcaster zum ersten Mal Ligaspeedway.<br />

Nun wurde ein Vertrag für zwei weitere Jahre abgeschlossen.<br />

Allerdings werden es nur 18 Rennen aus SGB Premiership und auch<br />

SGB Championship sein. Darunter aber wieder die kompletten Play-off-<br />

Matches der SGB Premiership. International bleibt alles beim Alten. Es<br />

werden – wie gehabt – sämtliche (bislang) elf FIM Speedway Grand Prix<br />

übertragen. Hinzu kommen noch alle vier Monster Energy FIM „Speedway<br />

of Nations“-Rennen. Das BT-Sports-Team in den Studios und an den Mikrofonen<br />

setzt sich wie folgt zusammen: Natalie Quirk, Suzi Perry (Moderation<br />

und Präsentation), Scott Nicholls (Analyst im Studio) sowie Kelvin<br />

Tatum und Nigel Pearson wie immer als Kommentatoren bei allen aufgeführten<br />

Rennen.<br />

SGB Championship<br />

Schotten dicht<br />

Das Team der Edinburgh Monarchs ist nun komplett. Als letzter Fahrer<br />

wurde US-Jungstar Max Ruml verpflichtet. Der 21-Jährige aus Kalifornien<br />

gibt sein Debüt als Ligafahrer in Großbritannien. Ruml ist kein Unbekannter.<br />

Er fuhr auch schon im amerikanischen Nationalteam.<br />

Aufstellung <strong>2018</strong> der Edinburgh Monarchs: Mark Riss, Erik Riss, Ricky<br />

Wells, Josh Pickering, Matt Williamson, Joel Andersson und Max Ruml.<br />

Scott Nicholls für Chris Harris<br />

Auch für den siebenmaligen britischen Meister Scott Nicholls reichen die<br />

Anzahl der Matches für Rye House in der SGB Premiership nicht. Nun unterschrieb<br />

der Rockets Star doch noch bei Peterborough. Schon länger<br />

wurde über seine Verpflichtung bei den Panthers spekuliert. Scott Nicholls<br />

ersetzt somit Rye-<br />

House-Kollege Chris<br />

Harris, der in der letzten<br />

Saison auch für Peterborough<br />

startete und diese<br />

Saison in Glasgow fahren<br />

wird. Mit Tom Bacon<br />

ist nun das Team der<br />

Panthers vollständig.<br />

• Andreas Fahldiek<br />

Scott Nicholls<br />

• Foto: Ian Adam<br />

Pinjar Park Pairs - Perth<br />

Seltsamer Austragungsmodus<br />

Ausgetragen wurde diese Paarmeisterschaft in 14 Läufen. Die Punkte wurden<br />

4-3-2-0 vergeben. Danach wurde dieses traditionelle Rennen erstmals<br />

sehr ungewöhnlich fortgesetzt. Die besten vier Paare fuhren dann in<br />

einem B- und einem A-Finale ... aber voneinander getrennt! Danach wurden<br />

diese separat gefahrenen Punkte wieder den jeweiligen Paaren zugeordnet.<br />

Kobee Ziedas wurde im A-Finale nur Dritter. Da aber Jason Bishop<br />

das B-Finale gewann, reichte es beiden für einen knappen Sieg.<br />

• Andreas Fahldiek<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Jason Bishop/Kobee Ziedas, 14+10=24 Punkte; 2. Daniel Winchester/Ryan<br />

Pope, 13+10=23; 3. Joel Andersson (S)/Jack Hunter, 16+4=20; 4. Kale Ballantyne/Carley Gittus,<br />

10+6=16; 5. Kenny Wennerstam (S)/Glenn Gordon, 14+0=14; 6. Matt Marson/Jarryd Ziedas,<br />

11+2=13; 7. Des Heys/Ethan Ballantyne, 12+0=12.<br />

B-Finale: 1. Bishop; 2. Pope; 3. Gittus; 4. Hunter S.<br />

A-Finale: 1. Andersson; 2. Winchester; 3. Ziedas; 4. K.Ballantyne.<br />

Endstand: 1. Jason Bishop/Kobee Ziedas, 18+12=30; 2. Daniel Winchester/Ryan Pope, 16+13<br />

=29; 3. Joel Andersson (S)/Jack Hunter, 20+4=24; 4. Kale Ballantyne/Carley Gittus, 10+8=18.


INTERNATIONAL<br />

Martin Smolinski startet <strong>2018</strong><br />

in der polnischen Ekstraliga<br />

für Z.K.Z. „Falubaz“ Zielona Gora<br />

POLEN<br />

Mannschaftsaufstellungen<br />

EKSTRALIGA<br />

K.S. „Unia“ Leszno<br />

Stadionadresse: Ul. Strzelecka 7, 64-100 Leszno<br />

Teammeisterschaft: 15 Gold- (1949-1954, 1979, 1980, 1987-1989, 2007,<br />

2010, 2015, 2017), 8 Silber-, 7 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Piotr Pawlicki, Emil Saifutdinow (RUS), Janusz Kolodziej,<br />

Jaroslaw Hampel, Brady Kurtz (AUS)<br />

Junioren: Bartosz Smektala, Dominik Kubera, Wiktor Lis, Szymon Szlauderbach,<br />

Viktor Trofimov, Marek Lutowicz, Tymoteusz Picz, Kacper Pludra.<br />

Teammanager: Piotr Baron<br />

W.T.S. „Sparta“ Wroclaw<br />

Stadionadresse: Al. Ignacego Paderewskiego 35, 51-612 Wroclaw<br />

Teammeisterschaft: 4 Gold- (1993-1995, 2006), 9 Silber-, 8 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Tai Woffinden (GB), Maciej Janowski, Vaclav Milik<br />

(CZ), Andzejs Lebedevs (LV), Max Fricke (AUS), Damian Drozdz, Gleb<br />

Tschugunow (RUS)<br />

Junioren: Maksym Drabik, Przemyslaw Liszka, Patryk Wojdylo<br />

Trainer: Rafal Dobrucki<br />

KS „Stal“ Gorzow<br />

Stadionadresse: Ul. Slaska, 66-400 Gorzow<br />

Teammeisterschaft: 9 Gold- (1969, 1973, 1975-1978, 1983, 2014, 2016),<br />

12 Silber-, 5 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Krzysztof Kasprzak, Martin Vaculik (SK), Bartosz<br />

Zmarzlik, Szymon Wozniak, Linus Sundström (S), Peter Ljung (S)<br />

Junioren: Rafal Karczmarz, Kamil Nowacki, Hubert Czerniawski, Alan<br />

Szczotka, Marcel Studzinski<br />

Trainer: Stanislaw Chomski<br />

Z.K.Z. „Falubaz“ Zielona Gora<br />

Stadionadresse: Ul. Wroclawska 69, 65-218 Zielona Gora<br />

Teammeisterschaft: 7 Gold- (1981, 1982, 1985, 1991, 2009, 2011, 2013),<br />

2 Silber-, 5 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Piotr Protasiewicz, Patryk Dudek, Jacob Thorssell (S),<br />

Michael Jepsen Jensen (DK), Martin Smolinski (D), Grzegorz Zengota,<br />

Kacper Gomolski, Mads Hansen (DK), Krzysztof Jablonski<br />

Junioren: Alex Zgardzinski, Sebastian Niedzwiedz, Mateusz Burzynski,<br />

Jakub Osyczka, Nikodem Bartoch, Mateusz Tonder<br />

Trainer: Adam Skornicki<br />

C.K.M. „Wlokniarz“ Czestochowa (Tschenstochau)<br />

Stadionadresse: Ul. Olsztynska 123/127, 42-200 Czestochowa<br />

Teammeisterschaft: 4 Gold- (1959, 1974, 1996, 2003), 3 Silber-, 5 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Matej Zagar (SLO), Leon Madsen (DK), Fredrik Lindgren<br />

(S), Adrian Miedzinski, Tobiasz Musielak, Andreas Lyager (DK),<br />

Andrej Kudrjaschow (RUS), Rafal Szombierski<br />

Junioren: Adrian Wozniak, Michal Gruchalski, Bartosz Swiacik, Mateusz<br />

Swidnicki, Adrian Bialk<br />

Trainer: Marek Cieslak<br />

G.K.M. Grudziadz<br />

Stadionadresse: Ul. Hallera 4, 86-300 Grudziadz<br />

Teammeisterschaft: 1 Bronzemedaille<br />

Mannschaftskader: Krzysztof Buczkowski, Artem Laguta (RUS), Antonio<br />

Lindbäck (S), Krystian Pieszczek, Przemyslaw Pawlicki, Kai Huckenbeck<br />

(D), Roman Lachbaum (RUS), Pawel Laguta (RUS)<br />

Junioren: Dawid Wawrzyniak, Kamil Wieczorek, Damian Lotarski<br />

Trainer: Robert Kempinski<br />

K.S. Torun<br />

Stadionadresse: Ul. Pera Jonssona 7, 87-100 Torun<br />

Teammeisterschaft: 4 Gold- (1986, 1990, 2001, 2008), 7 Silber-, 7 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Chris Holder (AUS), Grzegorz Walasek, Jack Holder<br />

(AUS), Pawel Przedpelski, Jason Doyle (AUS), Niels-Kristian Iversen (DK),<br />

Rune Holta, Lukasz Przedpelski<br />

Junioren: Marcin Koscielski, Igor Kopec-Sobczynski, Daniel Kaczmarek,<br />

Aleks Rydlewski<br />

Teammanager: Jacek Fratczak<br />

„Unia“ Tarnow<br />

Stadionadresse: Ul. Zbylitowska 3, 33-101 Tarnow<br />

Teammeisterschaft: 2 Goldmedaillen (20<strong>04</strong>, 2005), 1 Silbermedaille,<br />

3 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Kenneth Bjerre (DK), Artur Mroczka, Jakub Jamrog,<br />

Nicki Pedersen (DK), Peter Kildemand (DK), Wiktor Kulakow (RUS)<br />

Junioren: Patryk Rolnicki, Kacper Konieczny, Krystian Stefanow<br />

Trainer: Pawel Baran<br />

1. LIGA<br />

KS ROW Rybnik<br />

Stadionadresse: Ul. Gliwicka 72, 44-200 Rybnik<br />

Teammeisterschaft: 12 Gold- (1956-1958, 1962-1968, 1970, 1972), 6 Silber-,<br />

5 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Troy Batchelor (AUS), Craig Cook (GB), Kacper Woryna,<br />

Mateusz Szczepaniak, Andrej Karpov (UKR), Artur Czaja<br />

Junioren: Robert Chmiel, Lars Skupien, Mateusz Tudziez, Przemyslaw<br />

Giera, Dawid Jona, Milosz Wypior<br />

Trainer: Antoni Skupien<br />

„Wybrzeze“ Gdansk<br />

Stadionadresse: Ul. Zawodnikow 1, 80-729 Gdansk<br />

Teammeisterschaft: 4 Silber-, 2 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Oskar Fajfer, Anders Thomsen (DK), Mikkel Bech (DK),<br />

Patrick Hougaard (DK), Mikkel Michelsen (DK), Michal Szczepaniak,<br />

Tomasz Chrzanowski<br />

Junioren: Dominik Kossakowski, Marcin Turowski, Karol Zupinski<br />

Trainer: Lech Kedziora<br />

„Orzel“ Lodz<br />

Stadionadresse: Ul. 6-go Sierpnia 71, 92-311 Lodz<br />

Teammeisterschaft: keine Medaillen<br />

Mannschaftskader: Hans Andersen (DK), Robert Miskowiak, Piotr Swiderski,<br />

Alexander Loktajew (RUS), Rohan Tungate (AUS), Maksims Bogdanovs<br />

(LV), Josh Grajczonek (AUS), Norbert Kosciuch, Karol Baran<br />

Junioren: Mateusz Blazykowski, Jakub Miskowiak<br />

Trainer: Janusz Slaczka<br />

„Lokomotiv” Daugavpils (Lettland)<br />

Stadionadresse: Raina iela 69, Daugavpils (Lettland)<br />

Teammeisterschaft: Sowjetunion 2 Silbermedaillen, Russland 4 Bronzemedaillen,<br />

Polen keine Medaillen<br />

Mannschaftskader: Kjastas Puodzuks, Timo Lahti (FIN), Jevgenijs Kostigovs,<br />

Wadim Tarasenko (RUS), Daniel Davidsson (S), Dmytro Mostowyk<br />

(UKR)<br />

Junioren: Davis Kurmis, Artjoms Trofimovs, Olegs Mihailovs, Elvis Avgucevics<br />

Trainer: Nikolajs Kokins<br />

„Polonia“ Pila<br />

Stadionadresse: Ul. Bydgoska 80, 64-920 Pila<br />

Teammeisterschaft: 1 Gold- (1999), 2 Silber-, 2 Bronzemedaillen.<br />

Mannschaftskader: Tomasz Gapinski, Adrian Cyfer, Chris Harris (GB), Tomas<br />

H. Jonasson (S), Rafal Okoniewski, Thomas Jörgensen (DK), Pontus<br />

Aspgren (S)<br />

Junioren: Kacper Grzegorczyk, Pawel Staniszewski, Patryk Fajfer, Krystian<br />

Iwanski, Piotr Gryszpinski, Oskar Rowecki<br />

Teammanager: Tomasz Zentkowski<br />

„Speedway Wanda” Krakau<br />

Stadionadresse: Ul. Stadionowa 21, 31-751 Krakau<br />

Teammeisterschaft: keine Medaillen<br />

Mannschaftskader: Claus Vissing (DK), Ernest Koza, Sergej Logatschew<br />

(RUS), Marcin Jedrzejewski, Tyron Proctor (AUS), Victor Palovaara (S), Rasmus<br />

Jensen (DK), Lasse Bjerre (DK), Joel Andersson (S), Justin Sedgmen<br />

(AUS)<br />

Junioren: Kamil Kielbasa, Patryk Zielinski, Piotr Pioro, Bartlomiej Kowalski<br />

Trainer: Adam Weigel<br />

36 BAHNSPORT AKTUELL April '18


GTM „Start“ Gniezno<br />

Stadionadresse: Ul. Wrzesinska 25, 62-200 Gniezno<br />

Teammeisterschaft: 1 Bronzemedaille<br />

Mannschaftskader: Miroslaw Jablonski, Marcin Nowak, Oliver Berntzon<br />

(S), Eduard Krcmar (CZ), Adrian Gala, Jurica Pavlic (CRO), Kim Nilsson (S),<br />

Filip Hjelmland (S)<br />

Junioren: Damian Stalkowski, Maksymilian Bogdanowicz, Norbert Krakowiak<br />

Teammanager: Rafael Wojciechowski<br />

„Motor“ Lublin<br />

Stadionadresse: Al. Zygmuntowskie 5, 20-103 Lublin<br />

Teammeisterschaft: 1 Silbermedaille<br />

Mannschaftskader: Robert Lambert (GB), Daniel Jeleniewski, Pawel Miesiac,<br />

Andreas Jonsson (S), Sam Masters (AUS), Kenny Wennerstam (S),<br />

Dawid Lampart, William Björling (S)<br />

Junioren: Eryk Borczuch, Emil Peron, Maciej Kuromonow, Oskar Bober,<br />

Wiktor Lampart<br />

Trainer: Dariusz Sledz<br />

*) Kursiv: Neuzugänge<br />

Henryk Zyto ist tot<br />

Henryk Zyto, einer der besten polnischen<br />

Speedwayfahrer der 1950er und 1960er Jahre,<br />

verstarb am 7. März in Gdansk.<br />

Zyto wurde am 1. November 1936 in Poniec, in<br />

der Nähe von Leszno, geboren. Schon als Kind<br />

war er vom Speedway begeistert und drehte als<br />

16-jähriger Junge im Smoczyk-Stadion seine<br />

ersten Runden. Bald wurde er in der Mannschaft<br />

aus Leszno zu einem der Leistungsträger.<br />

1965 beschloss Zyto Unia Leszno zu verlassen<br />

und ging nach Gdansk, wo er die Farben<br />

von Wybrzeze vertrat. Bis zum Ende seiner<br />

sportlichen Laufbahn blieb er dem Club von der<br />

Ostseeküste treu. Im Juni 1981 als 44-Jähriger<br />

bestritt Zyto sein letztes Rennen. Danach arbeitete<br />

er viele Jahre in Gdansk als Nachwuchstrainer.<br />

Der Pole war ein sehr erfolgreicher Speedwayfahrer.<br />

Dreimal stand er auf dem Podium der<br />

polnischen Einzelmeisterschaft. 1961 gewann er in Rzeszow die Bronzemedaille.<br />

Ein Jahr später wurde Zyto wieder in Rzeszow Vizemeister und<br />

1962 holte der Pilot in Rybnik endlich den Meistertitel. Nicht weniger als<br />

sechsmal triumphierte Zyto im prestigeträchtigen Alfred-Smoczyk-Memorial.<br />

Seinen größten Erfolg feierte der Speedwayfahrer im Jahre 1961,<br />

als er mit dem polnischen Nationalteam in Wroclaw Weltmeister wurde.<br />

Der Sportler qualifizierte sich zweimal für die Endläufe im WM-Einzelwettbewerb.<br />

1960 belegte Zyto im Wembley-Stadion mit 4 Punkten Rang 13.<br />

Zwei Jahre später war er im Weltfinale Reservist, kam jedoch nicht zum<br />

Einsatz. 1960 startete Zyto in der britischen Liga und fuhr für die Mannschaft<br />

der Coventry Bees.<br />

Sein Sohn Piotr war ebenfalls Speedwayfahrer und arbeitet als Trainer.<br />

Die Beerdigung von Henryk Zyto fand am 10. März auf dem Friedhof<br />

Srebrzysko in Gdansk statt. • Texte u. Foto: Georg Dobes<br />

SLOWAKEI<br />

Speedway-Termine in Zarnovica<br />

Nicht weniger als neun Rennen werden in der kommenden Saison in Zarnovica,<br />

auf der einzigen Speedwaybahn des Landes, stattfinden. Schon<br />

am 8. April wird die erste Veranstaltung über die Bühne gehen. Aktive aus<br />

der Slowakei und auch aus dem Ausland werden an diesem Tag um den<br />

Landestitel kämpfen. Der Höhepunkt der Saison wird sicherlich die GP-<br />

Qualifikation sein. Das Rennen wird am 19. Mai durchgeführt. Zum letzten<br />

Mal in diesem Jahr werden die Speedwayfahrer am 6. Oktober ihre Runden<br />

drehen, wenn die Gastgeber ein Rennen der tschechischen 1. Liga organisieren.<br />

• Georg Dobes<br />

Termine: 8.4. offene Landemeisterschaft und Ladislav-Elias-Memorial;<br />

19.5. GP-Qualifikation; 10.6. tschechische Extraliga; 7.7. U19-Europa-<br />

Paarpokal; 8.7. tschechische Junioren-Teammeisterschaft; 5.8. tschechische<br />

Extraliga; 26.8. 55. Goldhelm; 16.9. Freundschaftspokal; 6.10.<br />

tschechische 1. Liga.<br />

TSCHECHIEN<br />

Mannschaftsaufstellungen<br />

EXTRALIGA<br />

A.K. „Marketa“ Prag<br />

Stadionadresse: U Vojtesky 11, 162 00 Praha 6 - Brevnov<br />

Teammeisterschaft: 37 Gold- (1956, 1958-1962, 1968, 1970-1977,<br />

1979-1983, 1985-1988, 1990-1993, 1995-1998, 2000, 2003, 2012, 2014,<br />

2017), 12 Silber-, 6 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Josef Franc, Zdenek Holub, Matej Kus, Michal Skurla,<br />

Ondrej Smetana, Filip Hajek, Petr Chlupac, Jan Kvech, Pavel Cermak, Daniel<br />

Klima, Lukas Vinter<br />

Teammanager: Tomas Topinka<br />

A.M.K. „Zlata Prilba“ Pardubice<br />

Stadionadresse: Motoristu 300, 530 06 Pardubice VI<br />

Teammeisterschaft: 10 Gold- (1978, 1982, 1999, 2001, 2002, 20<strong>04</strong>, 2008,<br />

2013, 2015, 2016), 16 Silber-, 9 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Vaclav Milik, Tomas Suchanek, Hynek Stichauer, Patrik<br />

Mikel, Jaroslav Petrak, Josef Novak, Martin Mejtsky, Martin Gavenda,<br />

Dan Macl, Tomasz Jedrzejak (PL)<br />

Teammanager: Lubomir Vozar<br />

A.K. „3ton“ Slany<br />

Stadionadresse: Netovicka 1509, 274 01 Slany<br />

Teammeisterschaft: 3 Gold (1969, 2005, 2006), 13 Silber-, 16 Bronzemedaillen<br />

Mannschaftskader: Eduard Krcmar, Michael Hadek, Michal Dudek, Martin<br />

Malek, Zdenek Simota, Petr Babicka, Milan Dobias, Frantisek Klier, Filip<br />

Sifalda, Daniel Silhan, Jakub Jamrog (PL)<br />

Teammanager: Milan Mach<br />

S.C. Zarnovica (Slowakei)<br />

Stadionadresse: Bystricka, 966 81 Zarnovica<br />

Teammeisterschaft: keine Medaillen<br />

Mannschaftskader: Martin Vaculik, Patrik Buri, Jan Mihalik, David Pacalaj,<br />

Michal Tomka, Jakub Valkovic, Michal Danko, Stanislaw Burza (PL), Andrij<br />

Kobrin (UKR), Adrian Gala (PL), Andrei Popa (RO)<br />

Teammanager: Jan Daniel<br />

Jan Holub verstorben<br />

Jan Holub, einer der besten tschechoslowakischen Speedwayfahrer der<br />

60er-Jahre, verstarb am 18. Februar.<br />

Er war am 12. August 1942 in Ceske<br />

Budejovice im Süden des Landes<br />

geboren. Dort begann auch seine<br />

sportliche Laufbahn. Er gehörte<br />

bald zu den besten Fahrern der<br />

Tschechoslowakei. 1968 und 1969<br />

wurde Holub Landesmeister und<br />

1970 gewann er die Bronzemedaille.<br />

Er war auch international erfolgreich.<br />

Zweimal startete Holub<br />

in den Team-WM-Finals. 1968 und<br />

1970 belegte die tschechoslowakische<br />

Mannschaft im legendären<br />

Wembley-Stadion unbeliebte<br />

4. Plätze. Auch zweimal vertrat Jan<br />

Holub in den Paar-WM-Finals sein<br />

Land. 1972 fuhr er im schwedischen<br />

Boras mit Jiri Stancl und belegte<br />

Platz 5. Zwei Jahre später wurde er in Manchester mit Jan Hadek<br />

Siebter. In der Einzel-WM konnte sich Jan Holub einmal fürs Weltfinale<br />

qualifizieren. 1967 wurde er im Europafinale in Wroclaw Elfter und sollte<br />

im Wembley-Stadion als Reservist fungieren, aber letztendlich konnte der<br />

Speedwayfahrer nicht nach London fahren, weil er sich eine Woche zuvor<br />

beim tschechischen Goldhelm beide Hände gebrochen hatte. Nicht weniger<br />

als 15-mal kämpfte Holub in Pardubice um den Goldhelm, aber nur<br />

1969 und 1972 gelang es ihm, das Finale zu erreichen. Beide Male wurde<br />

der Aktive Fünfter. Nach Antonin Kasper war Jan Holub der zweite Speedwaypilot<br />

aus der Tschechoslowakei, der in der britischen Liga fuhr. 1969<br />

und 1970 war er einer der Leistungsträger des Teams Exeter Falcons. Sein<br />

Sohn Jan und auch sein Enkelsohn Jan traten in die Fußstapfen des ehemaligen<br />

Fahrers und fuhren ebenfalls Speedway. Sie wurden von ihrem<br />

Vater und Großvater tatkräftig unterstützt. Zuletzt lebte Jan Holub in einem<br />

Krankenhaus in Ceske Budejovice. • Texte u. Foto: Georg Dobes<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 37


INTERNATIONAL<br />

RUSSLAND<br />

Teammeisterschaft - Superliga - Togliatti - 24./25.2.<strong>2018</strong><br />

Wettbewerbsverzerrung<br />

Die letzten Rennen der Superliga, die in Togliatti stattfanden, wurden zu<br />

einer Farce. Da am gleichen Wochenende das EM-Finale in Wjatskije Poljany<br />

über die Bühne ging, fehlten im Stepanow-Stadion mehrere Fahrer und<br />

der Wettbewerb wurde dadurch verzerrt. Vor allem vermissten die Gastgeber<br />

Igor Kononow. Ohne ihn stand die Mannschaft aus Togliatti im Kampf<br />

um die Goldmedaille auf verlorenem Posten. Auch der Tabellenführer<br />

musste zwar auf Nikita Bogdanow verzichten, aber der 16-Jährige ist<br />

(noch) kein Leistungsträger des Teams aus Ufa. Darüber hinaus meldete<br />

sich die österreichische Mannschaft ab. Josef Kreuzberger startete ebenfalls<br />

in Wjatskije Poljany und seine Teamkollegen traten die Heimreise an.<br />

Es war genug Zeit, um sich mit den Problemen auseinanderzusetzen. Es<br />

gab zwar Stimmen, die Rennen um zwei oder drei Tage vorzuverlegen,<br />

oder sie ganz abzusagen, aber sie trafen in der Eisspeedwaykommission<br />

auf taube Ohren. Stattdessen beschlossen die Verantwortlichen ein Ersatzteam<br />

aus Piloten zu bilden, die gerade zur Verfügung standen. Logischerweise<br />

musste es außer Konkurrenz starten. Da jedoch die Mannschaft<br />

den Rennausgang in keinster Weise beeinflussen durfte, wurden<br />

die Punkte der Fahrer auch in jedem Lauf annulliert. So z.B. in Lauf 13 am<br />

Sonntag holten Igor Saidullin und Alexander Kosyrew einen 5:1-Sieg gegen<br />

Neftekamsk, aber das Resultat wurde dann logischerweise (?) auf 5:0<br />

für Neftekamsk geändert. Wäre es nicht ehrlicher, die Veranstaltungen<br />

mit nur vier Teams durchzuführen?<br />

Unter diesen Umständen gab es nur noch einen Titelaspiranten und der<br />

machte schon am ersten Renntag alles klar. Die Mannschaft von Baschkortostan<br />

Ufa erzielte am Sonnabend 32 Punkte, holte den Tagessieg und<br />

konnte die Gratulationen zum elften Titelgewinn schon vorzeitig entgegennehmen.<br />

Die Freude der Fahrer über die Goldmedaille war wahrscheinlich<br />

sehr groß, denn an nächsten Tag belegte der neue Teammeister<br />

den 4. Tagesrang. Mega-Lada ging arg gebeutelt in die Rennen, denn<br />

die Mannschaft musste nicht nur auf Igor Kononow verzichten. Auch Niki-<br />

Superliga in Togliatti: Ufas Sergej Karatschintsew (außen) und Nikolaj Krasnikow<br />

(innen) vor Neftekamsks Andrej Schischegow (blau) und Dimitri Bulankin (rot)<br />

ta Toloknow war nicht dabei, weil er sich zwei Wochen zuvor den linken<br />

Unterarm gebrochen hatte. Da sein Vorsprung nach dem Rennwochenende<br />

in Ufa recht groß war, sicherte sich das Team aus Togliatti die Silbermedaille.<br />

Es ist der fünfte Vizemeistertitel des Clubs aus der Autostadt. Gesamtrang<br />

3 holte sich STK Neftekamsk, während der Titelverteidiger aus<br />

Kamensk-Uralskij ohne Medaille blieb. Die Mannschaft aus Westsibirien<br />

siegte zwar am Sonntag, aber der Rückstand war doch zu groß, um Neftekamsk<br />

vom Podium zu vertreiben.<br />

Ergebnisse - 1. Renntag: 1. Baschkortostan Ufa, 32 Punkte (Nikolaj Krasnikow 17, Sergej Karatschintsew<br />

11, Nikita Schadrin 4); 2. CTWS-Uraltranstrom Kamensk-Uralskij, 29 (Dimitri Komisewitsch<br />

12, Dinar Walejew 8, Dimitri Soljannikow 9); 3. STK Neftekamsk, 27 (Dimitri Koltakow 16,<br />

Andrej Schischegow 5, Dimitri Bulankin 6); 4. Mega-Lada Togliatti, 23 (Daniil Iwanow 16, Wadim<br />

Swinuchow 5, Jewgeni Saidullin 2); außer Konkurrenz Mega Lada Togliatti - B-Team, 0 (Michail Litwinow<br />

0, Igor Saidullin 0, Alexander Kosyrew 0).<br />

2. Renntag: 1. Kamensk-Uralskij, 34 Punkte (Komisewitsch 16, Walejew 12, Soljannikow 6); 2. STK<br />

Neftekamsk, 30 (Koltakow 14, Schischegow 6, Bulankin 10); 3. Togliatti, 24 (Iwanow 16, Swinuchow<br />

4, J.Saidullin 4); 4. Ufa, 23 (Krasnikow 9, Karatschintsew 7, Schadrin 7); außer Konkurrenz Togliatti<br />

- B-Team, 0 (Litwinow 0, I.Saidullin 0, Kosyrew 0).<br />

TEAMMEISTERSCHAFT<br />

ENDSTAND<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Ufa 6 30 177<br />

2. Togliatti 6 23 163<br />

3. Neftekamsk 6 19 159<br />

4. Kamsk-Uralskij 6 18 156<br />

5. Österreich-SKE 4 4 46<br />

HÖHERE LIGA<br />

ENDSTAND<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Kamensk-Uralskij 4 30 98<br />

2. Togliatti 4 24 85<br />

3. Schadrinsk 4 17 78<br />

4. Almaty 4 15 64<br />

5. Luchowitsy 4 14 68<br />

6. Glazow 4 12 61<br />

7. Saransk 2 2 16<br />

Mega-Lada Togliatti (Daniil Iwanow (blau) und Jewgeni Saidullin (rot) gegen<br />

Baschkortostan Ufa (Nikolaj Krasnikow (gelb) und Nikita Schadrin (weiß)<br />

38 BAHNSPORT AKTUELL April '18


Höhere Liga - Luchowitsy - 17./18.2.<strong>2018</strong><br />

Uraltranstrom Meister<br />

Das zweite Team von Uraltranstrom gewann in Luchowitsy an beiden Tagen<br />

und wurde – wie schon im Vorjahr – Gesamtsieger der Höheren Liga.<br />

Die restlichen Podestplätze sicherten sich die Mannschaften aus Togliatti<br />

und Schadrinsk. In Luchowitsy ging das Team aus Saransk wieder an den<br />

Start, aber die Mannschaft aus der Republik Mordowia belegte zwei letzte<br />

Ränge.<br />

Nach dem Ligarennen wurden noch drei Läufe zum Wladimir-Zibrow-Memorial<br />

durchgeführt. Im Finale griff Sergej Makarow in der Zielkurve den<br />

führenden Dimitri Soljannikow an und entriss dem jungen Fahrer den<br />

Sieg. Dritter wurde Nikita Tarasow vor Igor Saidullin.<br />

Ergebnisse - 1. Renntag: 1. CTWS Uraltranstrom Kamensk-Uralskij, 25 Punkte (Nikita Tarasow 10,<br />

Dimitri Soljannikow 11, Wladimir Bobin 4); 2. Mega-Lada Togliatti, 22 (Michail Litwinow 6, Jewgeni<br />

Saidullin 11, Wadim Swinuchow 5); 3. Progress Glazow, 20+3 (Wladimir Baschmakow 5, Jewgeni<br />

Urakow 5, German Khanmurzin 10+3); 4. Sokol Almaty/KAZ, 20+0 (Denis Slepuchin 0, Wladimir<br />

Tscheblakow 3, Igor Saidullin 17+S/D); 5. Podmoskowje Luchowitsy, 16 (Sergej Makarow 14, Roman<br />

Kholodow 2, Nikolaj Makarow 0); 6. Torpedo-SchAAZ Schadrinsk, 14 (Juri Olejnik 8, Rustam<br />

Akumbajew 0, Artjom Akulow 6); 7. Mordowia Saransk, 7 (Daniil Luschnikow 2, Maxim Maslikow 0,<br />

Maxim Karpuchin 5).<br />

2. Renntag: 1. Kamensk-Uralskij, 22 Punkte (Bobin 5, Soljannikow 14, Tarasow 3); 2. Almaty,<br />

20 (Pawel Nekrasow 1, Tscheblakow 4, I.Saidullin 15); 3. Togliatti, 19+3 (Litwinow 5, J.Saidullin<br />

12+3, Swinuchow 2); 4. Schadrinsk, 19+2 (Olejnik 4, Akumbajew 2, Akulow 13+2); 5. Luchowitsy,<br />

18 (S.Makarow 14, Kholodow 4, Wiatcheslaw Rogoschin 0); 6. Glazow, 17 (Baschmakow 0, Urakow<br />

12, Khanmurzin 5); 7. Saransk, 9 (Luschnikow 1, Maslikow 0, Karpuchin 8).<br />

MFR-Pokal - Jugorsk - 10./11.3.<strong>2018</strong><br />

Wettbewerbsverzerrung<br />

Der Abschluss der Eisspeedwaysaison fand in Jugorsk statt, wo man um<br />

den Pokal des russischen Motorsportverbandes kämpfte. Sieger des<br />

Wettbewerbes wurde Nikita Schadrin. Der 17-jährige Fahrer aus Ufa erzielte<br />

insgesamt 29 Punkte und beugte sich am Sonntag nur dem 36-jährigen<br />

Andrej Schischegow, der am Ende mit 26 Zählern Zweiter wurde. Den letzten<br />

Podestrang sicherte sich Jewgeni Scharow, der das Rennen mit<br />

25 Punkten abgeschlossen hatte.<br />

Der 18-jährige Dimitri Zwerew aus Schadrinsk stürzte in seinem ersten<br />

Heat kurz vorm Ziel und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Zum Glück<br />

konnten die Ärzte, bis auf schmerzhafte Prellungen, keine Verletzungen<br />

feststellen. Der junge Fahrer ging am zweiten Renntag nicht mehr an den<br />

Start. • Texte u. Fotos: Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Nikita Schadrin, 15+14=29 Punkte; 2. Andrej Schischegow, 13+13=26; 3. Jewgeni<br />

Scharow, 11+14=25; 4. Wladimir Bobin, 13+11=24; 5. German Khanmurzin, 11+11=22; 6. Rustam<br />

Akumbajew, 10+10=20; 7. Wladimir Tscheblakow, KAZ, 9+6=15; 8. Anton Sosikin, 6+7=13; 9. Dimitri<br />

Borodin, 8+5=13; 10. Jewgeni Wakuschin, 5+7=12; 11. Elisej Wydrin, 9; 12. Pawel Nekrasow, KAZ,<br />

7; 13. Artjom Afanasjew, 7; 14. Denis Slepuchin, KAZ, 6; 15. Nikita Panow, 3; 16. Dimitri Zwerew, 0.<br />

Termine <strong>2018</strong><br />

Teammeisterschaft: 9.5. Wostok Wladiwostok - STK Oktjabrskij; 16.5. Turbina<br />

Balakowo - Mega-Lada Togliatti; 24.5. Balakowo - Wladiwostok;<br />

30.5. Oktjabrskij - Balakowo; 30.5. Togliatti - Wladiwostok; 5.7. Balakowo<br />

- Oktjabrskij; 11.7. Wladiwostok - Togliatti; 25.7. Togliatti - Oktjabrskij;<br />

25.7. Wladiwostok - Balakowo; 4.8. Oktjabrskij - Togliatti; 15.8. Togliatti -<br />

Balakowo; 15.8. Oktjabrskij - Wladiwostok; 5.9. Play-off-Runde; 12.9.<br />

1. Finalrunde; 3.10. 2. Finalrunde.<br />

Einzelmeisterschaft: 7.6. Semifinale, Togliatti; 28.8. Finale, Balakowo.<br />

Junioren-Teammeisterschaft: 17.8. 1. Runde, Balakowo; 7.9. 2. Runde,<br />

Togliatti; 5.10. Finale, Wladiwostok.<br />

Junioren-Einzelmeisterschaft: 3.6. Semifinale, Salawat; 22.8. Finale,<br />

Togliatti.<br />

Paarmeisterschaft: 22.5. 1. Runde, Togliatti; 24.8. 2. Runde, Balakowo;<br />

30.8.<br />

3. Runde, Oktjabrskij; 14.9. 4. Runde, Oktjabrskij.<br />

U19-Meisterschaft: 5.6. Finale, Oktjabrskij.<br />

Teamwettbewerb (1. Liga): 15.7. 1. Runde, Oktjabrskij; 21.7. Finale,<br />

Salawat.<br />

MFR-Einzelmeisterschaft (1. Liga): 22.7. Finale, Salawat.<br />

Offene Rennen: 8.9. Rinat-Mardanschin-Memorial, Oktjabrskij; 19.9.<br />

Anatoli-Stepanow-Memorial, Togliatti; 13.10. Pokal des Gouverneurs,<br />

Wladiwostok.<br />

SCHWEDEN<br />

Eisspeedwaymeisterschaft - Hallstavik - 24.2.<strong>2018</strong><br />

Titel für Martin Haarahiltunen<br />

Das Finale zur schwedischen Eisspeedwaymeisterschaft wurde am 24. Februar<br />

in Hallstavik ausgetragen. Niclas Svensson, Martin Haarahiltunen<br />

und Ove Ledström qualifizierten sich direkt fürs alles entscheidende Finale.<br />

Jimmy Olsen kam über den Last-Chance-Heat hinzu. Niclas Svensson<br />

war bis dahin ungeschlagen. Das sollte sich aber im Finale ändern. Haarahiltunen<br />

gab alles und siegte. Vizemeister wurde damit N.Svensson vor<br />

Ledström und Olsen. • Archiv-Fotos: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

Ergebnis: 1. Martin Haarahiltunen, 14+3 Punkte; 2. Niclas Svensson, 15+2; 3. Ove Ledström, 13+1;<br />

4. Jimmy Olsen, 11+3+0; 5. Stefan Svensson, 10+2; 6. Jonas Andersson, 12+1; 7. Mikael Flodin,<br />

8+0; 8. Pierre Hallen, 8; 9. Albin Lindblom, 7; 10. Anders Engström, 6; 11. Viktor Svensson, 5;<br />

12. Conny Fastesson, 4; 13. Martin Börjegren, 3; 14. Michael Sjögren, 2; 15. Douglas Blomqvist, 2;<br />

16. Michael Jarl, 1.<br />

FINNLAND<br />

Nordische<br />

Eisspeedwaymeisterschaft<br />

Finale - Varkaus/FIN - 10.3.<strong>2018</strong><br />

Haarahiltunen<br />

Nordic Champ<br />

Im Norden gibt es keinen Weg vorbei<br />

an GP-Star Martin Haarahiltunen.<br />

Er sicherte sich auch den<br />

Skandinavien-Titel mit Maximum.<br />

Ergebnis: 1. Martin Haarahiltunen, FIN, 15+3<br />

Punkte; 2. Niclas Svensson, S, 10+3+2; 3. Stefan<br />

Svensson, S, 14+1; 4. Jonas Andersson, S,<br />

10+2+0; 5. Mikael Flodin, S, 10+1; 6. Timo<br />

Kankkunen, FIN, 11+N; 7. Pierre Halen, S, 8;<br />

8. Christer Biskop, FIN, 8; 9. Joe Saetre, N, 7;<br />

10. Tomi Norola, FIN, 5; 11. Mikko Mäkinen,<br />

FIN, 5; 12. Matti Isoaho, FIN, 4; 13. Jani-Pekka<br />

Koivula, FIN, 4; 14. Riku Laurunen, FIN, 4;<br />

15. Jukka-Pekka Seppä, FIN, 1; 16. Mika Helin,<br />

FIN, 1; 17. Jaro Kirilov, FIN, 0.<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 39


CLUBNOTIZEN<br />

Der Vorstand des MSC Brokstedt e.V. im ADAC setzt auch im anstehenden Sportjahr<br />

auf Spitzensport in der Bundesliga und eine umfangreiche Nachwuchsarbeit<br />

MSC Brokstedt<br />

Motorsportler können<br />

soliden Haushalt vorweisen<br />

Der MSC Brokstedt im ADAC e.V. blickt auf ein sportlich erfolgreiches und<br />

wirtschaftlich solides Jahr 2017 zurück. Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />

im Clubhaus am Holsteinring erteilten die rund 45 anwesenden<br />

Mitglieder dem bisherigen Vorstand ihre einstimmige Entlastung<br />

und zeigten sich zufrieden mit der Arbeit der Vereinsführung. Diese hatte<br />

sich neben der soliden Haushaltsführung vor allen Dingen die Förderung<br />

des Speedway-Nachwuchses auf die Fahne geschrieben und dabei ganz<br />

offensichtlich das berühmte „glückliche Händchen bewiesen“. Für Michelle<br />

Spur, im vergangenen Jahr als neue Schatzmeisterin gewählt, war<br />

der Kassenbericht sowie die Vorstellung des Haushaltsvoranschlags für<br />

das laufende Kalenderjahr eine wahre Feuertaufe, die sie allerdings mit<br />

Bravour meisterte, erhielt sie für ihre Ausführung doch durch die Mitgliederversammlung<br />

die volle Zustimmung.<br />

Gewohnt harmonisch wurden die einzelnen Tagesordnungspunkte abgehandelt,<br />

so dass am Ende auch die Wahlen allesamt mit dem Votum „einstimmig“<br />

endeten. So wird Helmut Hahn auch in den nächsten zwei Jahren<br />

die Geschicke des Speedway-Bundesligisten als 1. Vorsitzender leiten.<br />

Sowohl Sportleiter Arne Jasper als auch Schriftführer Hendrik Jähn<br />

(beide für weitere zwei Jahre) wurden in ihren Ämtern wiedergewählt.<br />

Michael Schubert (li.), 2. Vorsitzender des MSC Brokstedt, zeichnete im Rahmen der<br />

diesjährigen Mitgliederversammlung Stefan Michaelis für seine 25-jährige Vereinszugehörigkeit<br />

aus<br />

Neu im Vorstand des MSC wird zukünftig Ralf Henning agieren. Henning<br />

wird dabei das Amt des „Beisitzers für Breitensport“ bekleiden und die Interessen<br />

der sogenannten „Hobbyfahrer“ im Verein vertreten. „Aufgrund<br />

des enormen Zuspruchs durch Amateur-Speedway-Fahrer an unseren<br />

Trainingstagen macht die Einführung dieses Amtes wirklich Sinn“, so Michael<br />

Schubert. Der 2. Vorsitzende des Motorsportclubs aus dem Kreis<br />

Steinburg machte deutlich, dass auch in Zukunft die Zielrichtung innerhalb<br />

des Vereins darin liegt, den Speedwaysport einer breiteren Masse<br />

zugänglich zu machen und vor allen Dingen weiterhin auf den Nachwuchs<br />

zu setzen. Guido Schlüter, verantwortlich für die Nachwuchsarbeit in<br />

Brokstedt, stellte der Versammlung den bereits erstellten Trainingsplan<br />

für <strong>2018</strong> vor und machte dabei noch einmal deutlich, dass die Frequenz<br />

der Übungseinheiten in der anstehenden Saison noch einmal erhöht werden<br />

soll.<br />

Dass in Brokstedt auch <strong>2018</strong> wieder <strong>Bahnsport</strong> auf höchstem Niveau geboten<br />

werden soll, steht indes außer Frage. Mit der erneuten Teilnahme<br />

an der Speedway-Bundesliga wollen die Macher der „Wikinger“ erneut<br />

ein Zeichen setzen. Schubert: „Die Bundesliga hat in Brokstedt Tradition,<br />

wird allerdings allein schon aus wirtschaftlichen Aspekten von uns vor jeder<br />

Saison neu beleuchtet und diskutiert. Finanzielle Balanceakte wird es<br />

auch in Zukunft nicht geben. Das letzte Jahr hat uns Recht gegeben und<br />

nun hoffen wir auch <strong>2018</strong>, ein ähnlich gutes Ergebnis zu erzielen.“ Der<br />

sportliche Saisonauftakt erfolgt auch in diesem Jahr am Maifeiertag. In<br />

der Speedway-Bundesliga empfängt der Deutsche Meister von 2014 dann<br />

die DMV White Tigers aus Diedenbergen bei Frankfurt zum ersten Heimrennen<br />

der Saison. • Sam Schneider<br />

Saisonvorbereitung (v.l.): „Feelfine Fitness“-Trainer Sascha, Team-Kapitän René<br />

Deddens, Dominik Möser, Niels Oliver Wessel, Kevin Lück, Jonny Wynant, Michelle<br />

Köhler, Jason Sobolewitsch und Feelfine-Trainerin Kira (es fehlen Lukas Fienhage<br />

und Mads Hansen)<br />

MSC Cloppenburg<br />

„Fighters“ starten<br />

in die Saisonvorbereitung<br />

Team-Cup-Mannschaft schwitzt sich im „Feelfine Fitness in Emstek“ aus<br />

der Winterpause<br />

Wie bereits berichtet, startet der MSC Cloppenburg erstmals seit dem Jahr<br />

1980 wieder mit einer eigenen Mannschaft in einer Speedway-Liga. Mit<br />

dem Teamnamen „MSC Cloppenburg Fighters“ werden MSC-Fahrer im<br />

Jahr <strong>2018</strong> in der Meisterschaft um den Team Cup (inoffizielle 2. Bundesliga)<br />

um Punkte kämpfen und damit den jungen Nachwuchstalenten im Verein<br />

eine Plattform geben, sich im Rennmodus unter Beweis zu stellen und<br />

Praxis-Erfahrung zu sammeln.<br />

Bevor der Liga-Betrieb allerdings gleich mit dem einzigen Heimrennen am<br />

Samstag, 7. April, um 17:00 Uhr im Cloppenburger Stadion an der Boschstraße<br />

startet, ging es für das neu geformte Team aus der Winterpause in<br />

die Saisonvorbereitung. Auf die Mannschaft um Kapitän René Deddens<br />

wartete im „Feelfine Fitness“ Emstek ein von Inhaber Daniel Picard professionell<br />

ausgearbeitetes Fitnessprogramm mit den „Feelfine Fitness“-Coaches<br />

Sascha und Kira. Drei Stunden wurde den „Fighters“ in<br />

unterschiedlichsten Trainingseinheiten wie Spinning, Stabilisation und<br />

Cardiotraining alles abverlangt. „Es bringt nichts, wenn du zu Beginn der<br />

Saison einfach nur auf dein Motorrad steigst und versuchst, deine Runden<br />

zu drehen. Die entsprechende Fitness muss gleich beim ersten Match<br />

vorhanden sein, sonst kannst du im Team Cup einfach nicht bestehen“,<br />

weiß der erfahrene Mannschaftsführer Deddens. Das „Feelfine Fitness“<br />

in Emstek bietet alles, was dafür nötig ist, und erklärte sich auf Anfrage<br />

sofort bereit, die Fighters bei der Saisonvorbereitung zu unterstützen.<br />

Bis auf Lukas Fienhage und Neubesetzung Mads Hansen aus Dänemark,<br />

die beide aus privaten bzw. beruflichen Gründen verhindert waren, nahmen<br />

alle anderen Teammitglieder an der Trainingseinheit teil. Die Teammanager<br />

Manfred Bäker und Thore Weiner luden anschließend zum gemeinsamen<br />

Essen mit anschließender Team-Besprechung ein. „Wir wollen<br />

in der ersten Saison zunächst Erfahrung in der Liga sammeln und un-<br />

40 BAHNSPORT AKTUELL April '18


ser Team formen, allerdings sollte mit unserer Aufstellung auch eine Endplatzierung<br />

unter den Topvier möglich sein“, setzt Bäker als Saisonziel<br />

fest.<br />

In diesem Jahr haben sich neun Teams für den Team Cup gemeldet. Gleich<br />

im ersten Ligarennen der Saison trifft das Team im Heimrennen auf einen<br />

alten Bekannten. Exfahrer Tobias Kroner kommt als Teammanager des<br />

„Emslandteams“ Dohren zum Derby in die Soestestadt. Und das mit keinem<br />

Geringeren als dem deutschen Meister 2017 Kevin Wölbert sowie<br />

dem deutschen Vizemeister Kai Huckenbeck aus Werlte in der Teamaufstellung.<br />

Neben Dohren sind auch noch die Mannschaften aus Neuenknick<br />

und Güstrow in Cloppenburg am Start.<br />

• Text: Presseteam Cloppenburg; Foto: MSC Cloppenburg<br />

Der Vorstand hatte hinsichtlich des vergangenen Jahres einige positive<br />

Nachrichten zu verkünden. So wurde unlängst die 300er-Mitgliedermarke<br />

überschritten. Daneben wurde erfolgreich ein eigener Airfence angeschafft,<br />

der mit Hilfe einiger Sponsoren sowie des ADAC und weiteren vereinseigenen<br />

Mitteln finanziert werden konnte. Außerdem war beim Flutlichtrennen<br />

ein Rekordumsatz und Rekordgewinn zu verzeichnen. Knapp<br />

3600 Zuschauer verabschiedeten im Oktober 2017 Tobi Kroner aus seiner<br />

aktiven <strong>Bahnsport</strong>karriere und hatten seinerzeit erneut für ein atemberaubendes<br />

Event gesorgt. Diese tolle Entwicklung soll nun weitergeführt<br />

werden. Die Weichen dafür sind gestellt.<br />

MSC Dohren<br />

Mit neu formiertem Vorstand<br />

Gleich zu Beginn der Jahreshauptversammlung <strong>2018</strong> sorgte der Vorsitzende<br />

Josef Kroner für eine große Überraschung bei den knapp 70 Anwesenden.<br />

Er kündigte an, sein Amt niederzulegen, um sich mehr auf seine<br />

vielfältigen Aufgaben rund um das Gelände des Dohrener Eichenrings<br />

und die Rennorganisation konzentrieren zu können. Damit wolle er außerdem<br />

Platz für die nächste Generation des Vereins schaffen. Die nächste<br />

Generation, so sein Wunsch, solle von seinem Sohn Tobias Kroner als<br />

neuem Vorsitzenden geführt werden. Dies wurde in der späteren Wahl von<br />

der Versammlung auch einstimmig so bestätigt. „Ich möchte meinem Vater<br />

einen Riesendank für seine langjährigen Dienste für unseren Verein<br />

aussprechen und ihm außerdem meinen größten Respekt für seine Entscheidung<br />

entgegenbringen. Häufig sieht man in den Vereinen, dass die<br />

etablierte Generation nicht von ihren Ämtern loslassen kann und damit eine<br />

Weiterentwicklung des Vereins verhindert. Es ist der richtige Zeitpunkt,<br />

um eine neue Ära einzuleiten. Ich bekomme einen sehr gesunden<br />

und gut strukturierten Verein übergeben und freue mich auf meine spannende<br />

Aufgabe!“, so der neue Vorsitzende des MSC Dohren.<br />

Neben dieser, für den Verein richtungsweisenden Entscheidung, gab es<br />

weitere wesentliche Änderungen im Vorstand. Die Schriftführerin Beate<br />

Meyer, die neben ihrer Tätigkeit in Dohren auch im Werlter Vorstand tätig<br />

ist, stand nicht für eine erneute Wahl zur Verfügung. Die Versammlung<br />

wählte Daniela Lake einstimmig in dieses Amt und stellte ihr außerdem<br />

Christiane Peters als stellvertretende Schriftführerin zur Seite. Beide haben<br />

unlängst beim DMSB in Frankfurt eine Sportwartlizenz für Rennsekretäre<br />

erworben und wollen damit die ihnen übergebenen Aufgaben in gewohnter<br />

Professionalität fortführen. Außerdem wurden mit den Positionen<br />

für Öffentlichkeitsarbeit und Rennleitung zwei neue Plätze im Vorstand<br />

geschaffen. Den Part der Öffentlichkeitsarbeit übernehmen ab sofort<br />

Christian Holterhaus und Jens Ahlers. Sie werden den 2. Vorsitzenden<br />

Dietmar Glaner, der sich für eine verkürzte Amtszeit von zwei Jahren wiederwählen<br />

ließ, vor allem in seiner Tätigkeit hinsichtlich der Organisation<br />

des Rennsponsorings unterstützen und dies dann zukünftig gänzlich<br />

übernehmen. Als Rennleiter wurde Hendrik Kroner in den Vorstand gewählt.<br />

Im Zuge der Verjüngung des Vorstandes soll dieser langfristig den<br />

aktuellen Rennleiter Josef Kroner ablösen und wird hierzu in Kürze die<br />

notwendigen Lehrgänge beim DMSB absolvieren. Jörg Tebbe ist aus dem<br />

Beisitz in die Position des Sportleiters und Thorsten Knese als Jugendleiter<br />

wiedergewählt worden. In der Position des Beisitzers ist außerdem Tobias<br />

Hempen hinzugekommen. Den Vorstand auf eigenen Wunsch verlassen<br />

haben die Beisitzer Heike Lichtenstein, Matthias Grünloh und Stefan<br />

Fangmeyer.<br />

„Ich freue mich über unseren neu formierten Vorstand. Wir haben uns<br />

sehr breit aufgestellt und bilden eine gute Mischung aus <strong>Bahnsport</strong>erfahrung<br />

sowie völlig unbedarften Personen, die neue Ideen und damit frischen<br />

Wind reinbringen. Wir sind eine schlagkräftige Truppe und können<br />

im Team vieles erreichen“, so Kroner.<br />

Im Rahmen der Versammlung wurden die aktiven Fahrer des Vereins für<br />

ihre sportlichen Leistungen in der Saison 2017 geehrt und außerdem zu<br />

ihren Plänen für die bevorstehende Saison befragt. Neben dem Dohrener<br />

Urgestein Jörg Tebbe waren mit Timo und Fabian Wachs, Jan Meyer sowie<br />

dem deutschen Topfahrer und neuen Teamkapitän Kai Huckenbeck die<br />

Hälfte des neu aufgestellten Emsland Speedway Teams Dohren anwesend,<br />

die schon am 7. April ihren ersten Einsatz in Cloppenburg haben.<br />

Darüber hinaus berichteten die Fahrer der Jugendgruppe Ann-Kathrin<br />

Gerdes und Finn Loheider über ihre Pläne in diesem Jahr. Allesamt starten<br />

motiviert in die neue Saison und werden den Verein sicherlich würdig vertreten.<br />

Die Leiter der Jugendgruppe Jörg Tebbe und Thorsten Knese berichteten<br />

über ihre Pläne mit der etwa 20 Mitglieder starken Jugendgruppe.<br />

Der Verein hat das Projekt vor zwei Jahren ins Leben gerufen und<br />

möchte auch hier die nächsten Schritte einleiten, um mehr vereinseigenen<br />

Nachwuchs an den Rennstart zu bringen.<br />

Vorstand (v.l.): Frau Vogel vom ADAC Weser-Ems, Jörg Tebbe, Ludger Bowe, Thorsten<br />

Knese, Josef Kroner, Paul Brinkhaus, Uwe Lake, Tobias Kroner, Christian Holterhaus,<br />

Tobias Hempen, Jens Ahlers, Dietmar Glaner, Benno Brüggemann, Christiane<br />

Peters, Daniela Lake, Hendrik Kroner und Beate Meyer<br />

Fahrer (v.l.): Jörg Tebbe, Ann-Kathrin Gerdes, Finn Loheider, Timo Wachs, Kai Huckenbeck,<br />

Fabian Wachs, Jan Meyer mit dem neuen 1. Vorsitzenden Tobias Kroner<br />

SC Neuenknick<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Großer Andrang herrschte erneut bei der Jahreshauptversammlung des<br />

SC Neuenknick, die Anfang Februar in der Gaststätte Strahs in Petershagen/Seelenfeld<br />

bei Minden stattfand. Trotz Schnee und winterlicher Verhältnisse<br />

waren 47 Mitglieder und rund ein Dutzend Gäste gekommen.<br />

Der 1. Vorsitzende Mario Hauke gab einen Rückblick auf die Aktivitäten<br />

2017. Nach anfänglichen schlechten Wetterbedingungen liefen die Trainingsaktivitäten<br />

im Frühjahr mit Tobias Kroner, dem Dänen Hans Andersen,<br />

einer Delegation des polnischen Vereins GKM Grudziadz (Antonio<br />

Lindbäck, Tomasz Gollob) gut an. Anfang April wurde ein spezielles Gespanntraining<br />

durchgeführt. Das Osterrennen 2017 war für die unbeständigen<br />

Wetterverhältnisse zwar gut besucht, musste aber nach den Halbfinals<br />

wegen Unbefahrbarkeit der Strecke abgebrochen werden. Mario<br />

Hauke ging anschließend auf den Speedway Team Cup (STC) ein. Unter<br />

Beifall des Saals lobte er den Teamgeist und den fahrerischen Einsatz der<br />

SC-Fahrer. Dramatisch waren die Ereignisse vor dem Heimrennen des STC<br />

in Neuenknick. Aus dem Hexenkessel mussten in der Nacht zum Renntag<br />

am 1.10. rund 70.000 Liter Wasser abgepumpt werden! „Der Renntag war<br />

ein voller Erfolg. Uns werden die rasanten Zweitkämpfe von Max Dilger<br />

und Michael Härtel noch lange in Erinnerung bleiben“, sagte Mario Hauke.<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 41


CLUBNOTIZEN<br />

Ehrung langjähriger ADAC- und SC-Mitglieder (v.l.): Ralf Lawrentz<br />

(25 Jahre ADAC), Gerd Grannemann (50 Jahre ADAC), Fred<br />

Senger (10 Jahre SC Neuenknick), Mario Hauke, Mirco Korte,<br />

André Lindhorst (25 Jahre ADAC) • Foto: Klaus Wittemeier<br />

In seiner Vorschau auf die Saison <strong>2018</strong> gab der 1. Vorsitzende die Trainingsaktivitäten<br />

bekannt. Das Osterrennen (1.4.) ist international ausgeschrieben.<br />

Das Mofarennen folgt am 12.5. Der Team Cup <strong>2018</strong> findet am<br />

30.9. in Neuenknick statt. „Dass bei uns das Finale gefahren wird, darauf<br />

freuen wir uns alle ganz besonders“, sagte Mario Hauke. Der genaue Termin<br />

des Clublaufs im Oktober steht noch nicht fest.<br />

Dem Vortrag von Mario Hauke folgte ein Bericht des Sportleiters Jan Phillip<br />

Otte über das Abschneiden der SC-Fahrer. Hier stachen bei den internationalen<br />

Fahrern besonders Steven Mauer (Paar-Cup-Sieger mit Wittstock)<br />

und Christian Hülshorst (3. Platz NBM) und in der B-Lizenz Marcel<br />

Sebastian (1. Platz Bahnpokal Solo), Sascha Stumpe (3. Platz Bahnpokal<br />

Solo) und Fabien Neid (1. Platz NBM) hervor. In der Junior-B-Klasse erreichte<br />

Calvin Richter den 1. Platz der NBM. Das SC-Gespann Jan und Kim<br />

Kempa kam in der NBM auf den 3. Platz. Auch die sportlichen Leistungen<br />

des Speedkartteams des SC (Julian Fischer, Andreas Klaus, Rolf Rath und<br />

Ralf Lawrentz) wurden unter Beifall gewürdigt. In seiner Funktion als SC-<br />

Teammanager gab Mirco Korte die Fahrer des Team Cups <strong>2018</strong> des SC<br />

Neuenknick bekannt (Danny Maaßen, Darrel de Vries, Sascha Stumpe,<br />

Steven Mauer, Maximilian Firniß, Marc Leon Tebbe, Fabien Neid). Anschließend<br />

gab Mirco Korte in seiner primären Funktion als Schatzmeister<br />

einen detaillierten Bericht über das Geschäftsjahr 2017 und informierte,<br />

dass vor allem beim Osterrennen und beim Mofarennen besonders gute<br />

Einnahmen erzielt worden sind. Sowohl durch dem Club verbundene<br />

Sponsoren und eine gute Einnahmesituation konnten 2017 die neuen Airfences<br />

komplett abbezahlt werden. Die exzellente Führung der Kasse wurde<br />

von den Kassenprüfern bestätigt und der Vorstand entlastet. Zur Wahl<br />

standen anschließend die Positionen des Schatzmeisters, des Sportleiters<br />

und des 1. Vorsitzenden an. Alle drei Amtsinhaber wurden einstimmig<br />

wiedergewählt. Zum Ende der offiziellen Veranstaltung fanden Ehrungen<br />

statt. Danach lud der 1. Vorsitzende zu einem gemeinsamen Abendessen<br />

ein. • André Lindhorst<br />

MSC Neustadt/Donau<br />

Führungsduo Zettl/Kirchhammer<br />

im Amt bestätigt<br />

Internationales Speedwayrennen am 28./29. April • Publikumsliebling<br />

Martin Smolinski startet wieder für Deutschland<br />

Für weitere zwei Jahre wurde bei der Jahreshauptversammlung des MSC<br />

Neustadt e.V. im ADAC die gesamte Vorstandschaft mit Beisitzern komplett<br />

wiedergewählt. „Dies zeugt von einer gesunden und harmonischen<br />

Vereinspolitik“, so die Vorstände Karl Zettl und Hans Kirchhammer, die<br />

ebenfalls für weitere zwei Jahre die Führung des MSC übernahmen.<br />

Die wiedergewählte Vorstandschaft des MSC Neustadt<br />

Der 1. Vorsitzende des MSC Neustadt Karl Zettl konnte im Gasthof Gigl/<br />

Waldhier die anwesenden Mitglieder zur Jahreshauptversammlung mit<br />

Neuwahlen begrüßen. Anschließend gab er ein kurzes Resümee über das<br />

vergangene Clubjahr. So lobte er auch den guten Zusammenhalt und die<br />

Kameradschaft innerhalb des MSC. „Bei allen sportlichen und gesellschaftlichen<br />

Veranstaltungen sind die vielen Helfer immer präsent. Für<br />

die sportliche Zukunft des MSC sind immer wieder neue Ideen gewachsen<br />

und auch umgesetzt worden“, so Zettl. Zum Schluss seiner Ausführungen<br />

dankte er allen Mitgliedern, Helfern und besonders den Sponsoren für ihre<br />

tatkräftige Unterstützung bei den Rennen, die der MSC jedes Jahr aufs<br />

Neue erfährt. Auch der geschäftsführende Vorsitzende Hans Kirchhammer<br />

gab sein Resümee zum abgelaufenen Jahr. Vatertag, Volksfest, Sommernachtsfest,<br />

Fahrt ins Blaue, Gillamoos und Recoaro-Fahrt waren die<br />

gesellschaftlichen Veranstaltungen, die der MSC für seine Mitglieder organisierte.<br />

Internationales Speedwayrennen am 28./29. April <strong>2018</strong>: „Das Speedwayrennen<br />

2017 war sportlich einer der größten Erfolge in den letzten Jahren“,<br />

so Hans Kirchhammer, der auf das Rennen einen Rückblick gab. Die<br />

Vorbereitungen für das diesjährige Rennen laufen bereits auf Hochtouren.<br />

Rennleiter Sascha Dörner vom MSC Abensberg übernimmt wieder die<br />

Verantwortung für das Rennen. Dörner unterstützt auch <strong>2018</strong> wieder den<br />

MSC Neustadt, der nach dem Tod von Max Saliger noch keinen Rennleiter<br />

hat. Das Rennen <strong>2018</strong> wird wieder ein internationales Speedwayrennen<br />

mit einem Vierländerkampf zwischen Polen, Dänemark, neu mit England<br />

und Deutschland. Als besonderes Zugpferd wie schon in den letzten Jahren<br />

wird Publikumsliebling und Ex-GP-Pilot Martin Smolinski vom AC<br />

Landshut für Deutschland starten. Weiter konnten Erik Riss, Langbahn-<br />

Einstimmig wiedergewählt: Sportleiter Jan-Phillip<br />

Otte, 1. Vorsitzender Mario Hauke, Schatzmeister<br />

Mirco Korte (v.l.) • Foto: André Lindhorst<br />

Karl Zettl und Hans Kirchhammer<br />

führen zusammen<br />

seit 18 Jahren den Club<br />

42 BAHNSPORT AKTUELL April '18


Exweltmeister und Vizeweltmeister, sowie Nachwuchstalent Sandro Wassermann<br />

verpflichtet werden. Als vierter Fahrer startet Danny Maaßen für<br />

Deutschland. Alle vier Fahrer kommen vom amtierenden deutschen Meister<br />

AC Landshut. Ebenso stehen die Fahrer der weiteren drei Länder Polen,<br />

Dänemark und England bereits fest. Am Samstag, 28.4.<strong>2018</strong>, findet<br />

wieder der erste Lauf zum ADAC <strong>Bahnsport</strong> Bayern Cup <strong>2018</strong> mit den<br />

Mannschaften des AC Landshut, AMC Haunstetten, MSC Olching und MSC<br />

Abensberg statt.<br />

Ergebnis Neuwahlen: Die Neuwahlen der gesamten Vorstandschaft, erbrachten<br />

folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Karl Zettl, er wurde in der<br />

zehnten Periode einstimmig wiedergewählt; ebenso geschäftsführender<br />

Vorsitzender Hans Kirchhammer. Zettl bedankte sich für das Vertrauen,<br />

besonderer Dank gilt all jenen Mitgliedern, die sich für ein Amt im MSC zur<br />

Verfügung stellten und dieses weiter ausüben. Anschließend gab Hans<br />

Kirchhammer eine Vorschau auf das kommende Vereinsjahr <strong>2018</strong>, die<br />

auch im Internet unter www.msc-neustadt.de zu finden ist.<br />

Weiteres Wahlergebnis: Schatzmeister Hermann Götz, Schriftführer Martin<br />

Aschenauer, Technischer Leiter Kurt Schiebrowski, Verkehrsreferent<br />

Eduard Kammerer, Touren- und Gesellschaftsleiter Ludwig Bindorfer und<br />

Holger Springer, PR und Werbung Anton Fischer, Gerätewart Wolfgang<br />

Grundler, Maschinen und Anlagenwart Josef Mirlach, Bahnunterhaltung<br />

Xaver Riedmeier und Philipp Amesreiter, Fahrerlager Heribert Obermeier,<br />

Marketing Rudi Zirngibl jun. sowie Archivar Franz Madl. Für die Bewirtung<br />

bei Veranstaltungen sind Peter Groiss und Harald Wolf zuständig. Als<br />

Rechnungsprüfer fungieren Dr. Wilfried Prause und Winfried Kramel.<br />

• Text u. Fotos: Fischer Presse MSC Neustadt<br />

MF Niederelbe<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Die 1. Vorsitzende Michaela Wulff eröffnete die Versammlung und begrüßte<br />

die Anwesenden. Im Anschluss folgte eine Gedenkminute an die verstorbenen<br />

Clubmitglieder Michael Roch, Werner Söhl, Horst Schulz, Jürgen<br />

Niggemann, Walter Heinrich und Helge Hanft.<br />

Sportleiter Frank Beese berichtete über den Bereich Motocross, Sportleiter<br />

Werner Melzner über den Bereich Sandbahn. Besonders bedankte er<br />

sich bei Jens Buchberger für die geleistete Jugendarbeit mit zirka 20 Kindern.<br />

Die Vorbereitungen für das Sandbahnrennen am 29. April <strong>2018</strong> laufen.<br />

Nach den Infos von Touristikwart Uwe Granz folgten die Berichte des<br />

Kassenwartes Frank Drescher und der Kassenprüfer Hille Steinbrecher<br />

und Wilhelm Stüven. Die anschließende Entlastung des Vorstands erfolgte<br />

einstimmig. Der Vorstand setzt sich nach den Wahlen wie folgt zusammen:<br />

1. Vorsitzende Michaela Wulff , Touristikwart Uwe Granz , Sportleiter<br />

Motocross Frank Beese, Beisitzer Jens Buchberger , Peter Richters , Anna-<br />

Lena Wulff, Sabrina Buchberger , Sven Tollkühn , KassenprüferUrte Scholz<br />

und Hermann Horeis , Delegierte ADAC Uwe Granz und Werner Melzner, Ersatzdelegierte<br />

Jens Buchberger und Ulric Steinertalle.<br />

Sandbahnrennen Hechthausen in neuer Auflage: Nach Überwindung vieler<br />

schwieriger Hürden starten die Motorradfreunde Niederelbe e.V. im<br />

ADAC durch zu einem neuen Sandbahnrennen. Die gesamte Bande musste<br />

hierzu erneuert werden und der Bahnbeleg wird ebenfalls bis zum<br />

29. April <strong>2018</strong> entsprechend präpariert. Am Renntag beginnen die ersten<br />

Wertungsläufe ab 11:00 Uhr. Es fahren die Oldies, B-Lizenz 500 ccm Solo<br />

und Seitenwagen, I-Lizenz 500 ccm Solo und Junioren C 250 ccm.<br />

Besonders am Herzen liegt den Motorradfreunden die Jugendarbeit. Zirka<br />

20 begeisterte Kinder treffen sich regelmäßig auf der Bahn. Weiter so.<br />

Weitere Infos zum Rennen: www.mf-niederelbe.de<br />

Harry Schütze verstorben<br />

Am 7. Februar <strong>2018</strong> verstarb im Alter von 86 Jahren Harry Schütze<br />

aus Erlensee. Harry ist vielen Rennsportfreunden als lieber<br />

Sportkamerad und großer <strong>Bahnsport</strong>fan bekannt sowie durch<br />

seine großen Erfolge im Gelände-, Bahn-, Speedway- und Motocrosssport.<br />

Unter anderem war er Werksfahrer bei Maico und<br />

BMW im Gelände. Er war vielfacher Hessenmeister und Deutscher<br />

Meister und erhielt außerdem das „Goldene Sportabzeichen mit<br />

Brillanten“.<br />

Auch nach seiner aktiven Zeit sorgte er auf den Rennbahnen immer<br />

noch für fachliche Sport-Diskussionen und gute Laune, stets<br />

begleitet von seinem aufrechten Humor. Aufgewachsen am Sachsenring,<br />

blieb er sein Leben lang dem Rennsport treu und war bis<br />

zuletzt auf seiner superschnellen Rossi-R1 unterwegs. Die Beisetzung<br />

fand jüngst im Kreise der Familie und Weggefährten in<br />

der Gemeinde Erlensee statt. Wir werden Harry in guter Erinnerung<br />

behalten. Ruhe in Frieden!<br />

Im Namen seiner Familie, <strong>Bahnsport</strong> aktuell und Familie Ziegler<br />

MSC Berghaupten trauert um Harry Schütze<br />

Der Tod von Harry Schütze erfüllt uns mit großer Trauer. Kennengelernt<br />

habe ich Harry Schütze 1968 beim Grasbahnrennen in<br />

Diedenbergen (damals noch Grasbahn). Als mein Motorrad im<br />

Training gar nicht laufen wollte und ich mehr am Schieben als am<br />

Fahren war, stand plötzlich Harry Schütze neben mir und fragte:<br />

„Junge, was hast du denn?“ Und mit einigen Handgriffen brachte<br />

er mein Motorrad zum Laufen.<br />

Es entwickelte sich dann ein freundschaftliches Verhältnis und<br />

beim ersten Grasbahnrennen in Berghaupten am 14. September<br />

1969 belegte Harry Schütze in der internationalen Soloklasse<br />

hinter Fritz Waller den 2. Platz. Harry Schütze war dann noch einige<br />

Male erfolgreich in Berghaupten am Start und auch nach seiner<br />

sportlichen Karriere war er noch oft als Zuschauer dabei.<br />

Zum letzten Mal war Harry Schütze beim Grasbahnrennen am<br />

27. August 2017 in Berghaupten, als im Rahmenprogramm in der<br />

Mittagspause einige der ehemaligen Stars mit Oldtimer-Motorrädern<br />

um die Strecke fuhren und von Hans-Robert Kreutz als Moderator<br />

dem Publikum vorgestellt wurden. Und obwohl es Harry<br />

Schütze aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich war, den<br />

Oldtimer-Korso mitzufahren, freute er sich doch sehr, noch einmal<br />

einige der „Alten Kämpfer“ zu treffen.<br />

Wir verlieren mit Harry einen guten Freund und werden ihn immer<br />

in guter Erinnerung behalten.<br />

MSC Berghaupten e.V. im DMV<br />

ermann Armbruster, Ehrenvorsitzender<br />

April '18 BAHNSPORT AKTUELL 43


VORSCHAUEN<br />

6.-8.4. HEERENVEEN<br />

WM-FINALS + ROELOF-THIJS-POKAL<br />

Zum Eisspeedwaysaisonabschluss geht es <strong>2018</strong> erneut ins holländische<br />

Heerenveen. Der nimmermüde Eisspeedwayclub aus Assen veranstaltet<br />

die letzten beiden WM-Finals in Heerenveen. Das Konzept der Assener<br />

bleibt wie gehabt. Das Rennwochenende startet am Freitagabend,<br />

6. April, mit dem traditionellen Roelof-Thijs-Pokal, bei dem die „Nicht-<br />

WM-Fahrer“ sicher wieder Kopf und Kragen riskieren werden, um am Ende<br />

die begehrte Trophäe in Händen zu halten.<br />

Starter Roelof-Thijs-Pokal: Jasper Iwema, Simon Reitsma, Bart Schaap,<br />

Jimmy Tuinstra (alle NL), Sebastian Gegenbauer, Marc Geyer, Franz Mayerbüchler,<br />

Max Niedermaier (alle D), Luca Bauer (D/I), Matti Isoaho, Tomi<br />

Kirilov, Markku Larronmaa (alle FIN), Jo Saetre (N), Charly Ebner, Manfred<br />

Seifter (beide A), German Khanmurzin (RUS), Lukas Hutla, David Lizak, Jiri<br />

Wildt (alle CZ), Jonas Andersson, Pierre Hallen, Albin Lindblom, Andreas<br />

Lindblom, Andreas Westlund (alle S).<br />

Weiter geht es am Samstagabend, 7. April, um 18:30 Uhr mit WM-Finale 9<br />

und am Sonntag, 8. April, mit WM-Finale 10. Hoffen wir, dass sich die<br />

deutschsprachigen Teilnehmer Franky Zorn, Harald Simon (Österreich)<br />

und auch Günther Bauer und Hans Weber (Deutschland) in Heerenveen in<br />

Bestform zeigen werden. Auch für Lokalmatador Jasper Iwema sollte das<br />

heimische Publikum Ansporn genug sein, sich von seiner besten Seite zu<br />

präsentieren, soll heißen, möglichst auf dem Motorrad. Mit Sicherheit<br />

wird das Saisonfinale genauso gut organisiert sein wie im Vorjahr an gleicher<br />

Stelle. Freuen wir uns also auf ein spannendes Saisonfinale mit einem<br />

krönenden Abschluss.<br />

Termin: 6. bis 8. April <strong>2018</strong><br />

Eisspeedway-WM - Finale 5 - Heerenveen/NL<br />

Für das deutsche Team mit am Start: Mark und Erik Riss • Foto: Uwe Ebler<br />

8.4. HERXHEIM<br />

4-LÄNDERVERGLEICH<br />

Zu Beginn des Jahres startet die MSVH schon früh mit einem vielversprechenden<br />

4-Ländervergleich auf der Speedwaybahn. Mit dabei ist natürlich<br />

das deutsche Team, das schon oft auf der kurzen Herxheimer Bahn Erfolge<br />

feiern konnte und für Begeisterung sorgte. Gerade weil die Teamwettbewerbe<br />

im Waldstadion oft von Erfolg gekrönt waren, soll mit dem<br />

Ländervergleich ein weiterer hinzukommen. Auch den Zuschauern möchte<br />

man ein spannendes und unterhaltsames Speedwayrennen bieten.<br />

Das deutsche Team mit den Brüdern Erik und Mark Riss sowie Max Dilger<br />

und Youngster Lukas Fienhage wird sich mit Schweden, Dänemark und<br />

England einen harten Fight liefern müssen, um sich hier durchzusetzen.<br />

Ob sie es schaffen? Seien sie dabei am 8.4.<strong>2018</strong>. Die Mannschaftsaufstellungen<br />

werden unter www.speedway.de noch bekanntgegeben.<br />

Weitere Termine der MSV Herxheim: 21.4. Eröffnungstraining auf der<br />

Langbahn (Eintritt frei); 10.5. Langbahn-WM-Finale 1, Christi Himmelfahrt;<br />

8.9. ADAC Bundesendlauf.<br />

Termin: 8. April <strong>2018</strong><br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Herxheim - 4-Ländervergleich<br />

Neustadt wartet mit einem 4-Länderkampf auf • Fotos: Anton Fischer<br />

28./29.4. NEUSTADT<br />

4-LÄNDERKAMPF<br />

Publikumsliebling Martin Smolinski startet wieder für das deutsche Team<br />

Das diesjährige internationale Speedwayrennen findet heuer am 28./29.<br />

April <strong>2018</strong> statt. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits auf Hochtouren.<br />

Rennleiter Sascha Dörner vom MSC Abensberg unterstützt wieder den<br />

MSC Neustadt beim Rennen. Es wird wieder ein internationales Speedwayrennen<br />

mit einem Vierländerkampf zwischen Polen, Dänemark, neu<br />

dazu kommt England, und Deutschland geben. Als besonderes Zugpferd,<br />

wie schon in den letzten Jahren, wird Publikumsliebling und Ex-GP-Pilot<br />

Martin Smolinski vom AC Landshut für Deutschland starten. Weiter konnten,<br />

erneut Erik Riss, Langbahn-Exweltmeister und Vize-Exweltmeister,<br />

verpflichtet werden. Neben Riss kommt wieder Nachwuchstalent Sandro<br />

Wassermann sowie neu Danny Maaßen zum Einsatz, wobei alle vier Fahrer<br />

für den AC Landshut in der Liga an den Start gehen.<br />

Zum Programm: Am Samstag, 28. April <strong>2018</strong>, findet wieder der erste Lauf<br />

zum ADAC <strong>Bahnsport</strong> Bayern Cup <strong>2018</strong> mit den Nachwuchs-Mannschaften<br />

des AC Landshut, AMC Haunstetten, MSC Olching und MSC Abensberg<br />

statt. Start 14:00 Uhr im Anton-Treffer-Stadion. Der Eintritt ist frei. Der<br />

Renn-Sonntag beginnt um 11:00 Uhr mit dem Training der Fahrer, 13:30<br />

Uhr Fahrervorstellung, 14:00 Uhr Start, Siegerehrung sofort nach dem<br />

letzten Lauf im Start-Ziel-Bereich. Das Fahrerlager ist während der zwei<br />

Renntage unter Tel. 09445/970956 zu erreichen.<br />

Eintrittspreise: Samstag, freier Eintritt für alle Besucher ab 12 Uhr; Sonntag,<br />

Erwachsene 15,- Euro, Sitzplatz Tribüne plus 5,- Euro, Behinderte und<br />

Jugendliche bis 16 Jahre 9,- Euro, Kinder bis sechs Jahre frei, von sieben<br />

bis 16 Jahre freier Eintritt nur mit Freikarten, die in der Tageszeitung bzw.<br />

in der Rundschau sowie auf der Homepage des MSC Neustadt ausgeschnitten<br />

werden können; Programm 2,- Euro. Die Parkplätze vor dem<br />

Stadion sind kostenlos. Die VIP-Gäste werden wieder im Festzelt neben<br />

dem TSV-Heim direkt an der Bahn verköstigt, dazu steht ihnen auch ein<br />

freier Parkplatz am TSV-Heim zur Verfügung. Ferner gibt es ein zweites<br />

Zelt für alle anderen Gäste mit Bewirtung neben der Tribüne. Für alle Zuschauer<br />

ist vor und nach dem Rennen der Zugang ins Fahrerlager wieder<br />

geöffnet. WeitereInfos gibt’s unter: www.msc-neustadt.de<br />

Termin: 28./29. April <strong>2018</strong><br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Neustadt/Donau<br />

1.5. BROKSTEDT<br />

HOLSTEINRING-SAISONSTART<br />

Der 1. Mai steht auch in diesem Jahr in Schleswig-Holstein wieder ganz im<br />

Zeichen des Motorsports. In der Speedway-Bundesliga empfängt der<br />

MSC Brokstedt im heimischen Stadion die Mannschaft der „DMV White Tigers“<br />

aus Diedenbergen. Ein Selbstgänger wird dieses Rennen allerdings<br />

für den letztjährigen Vizemeister nicht, warnt der Pressesprecher des<br />

MSC, Michael Schubert. „Diedenbergen ist nicht auszurechnen und mit<br />

Sicherheit für eine Überraschung gut.“ Zudem seien die Hessen besonders<br />

motiviert, wenn es darum geht, in Schleswig-Holstein zu bestehen.<br />

Die Macher beim MSC Brokstedt hoffen natürlich auch in diesem Jahr wieder<br />

auf viele Fans zum ersten Heimrennen der neuen Saison. „Die Auslosung<br />

hat es da eindeutig gut mit uns gemeint. Das erste Heimrennen ist<br />

eine Herausforderung, beschert uns aber auch eine lösbare Aufgabe, wobei<br />

wir mit einem Duell auf Augenhöhe rechnen“, so Schubert.<br />

Brokstedts Teammanagerin Sabrina Harms hat indes die Winterpause genutzt,<br />

um eine leistungsstarke Mannschaft zu formen. Die größte Aufgabe<br />

war dabei, die Lücke zu schließen, die durch das Karriereende von Tobias<br />

44 BAHNSPORT AKTUELL April '18


Kroner entstanden ist. „Mit Kai Huckenbeck haben wir einen perfekten Ersatz<br />

als Mannschaftskapitän gefunden.“ Sabrina Harms konnte bei der<br />

Teamzusammenstellung auf einige bewährte Kräfte setzen. Neben Lukas<br />

Fienhage gaben mit Rune Holta, Bjarne Pedersen und Antonio Lindbäck<br />

gleich drei international erfahrene Kräfte ihre Zusage, erneut für Brokstedt<br />

zu starten. Neu im Team der „Wikinger“ sind in diesem Jahr mit Max<br />

Dilger und „Heimkehrer“ Danny Maaßen gleich zwei Bundesliga-Dauerbrenner.<br />

Somit fühlen sich die Verantwortlichen beim zweifachen deutschen<br />

Meister gut gerüstet für die anstehende Bundesliga-Saison und<br />

wollen der Speedway-Gemeinde im Norden von Beginn an spannende<br />

Seine Premiere<br />

als neuer Kapitän<br />

der „Wikinger“<br />

vor eigenem<br />

Publikum feiert<br />

Kai Huckenbeck,<br />

der Tobias Kroner<br />

beerben wird<br />

• Fotos:<br />

Sabine<br />

Schubert<br />

Rennen und erfolgreichen Sport<br />

bieten.<br />

Für Spannung und jede Menge Unterhaltung<br />

ist somit in jedem Fall<br />

gesorgt. Das Bundesligarennen<br />

startet am 1. Mai um 14:00 Uhr. Die<br />

Rennen im Rahmenprogramm sowie<br />

das Training zur Bundesliga<br />

beginnen bereits um 10:00 Uhr.<br />

Kostenlose Parkplätze rund um<br />

das Stadion in der Brokstedter<br />

Dorfstraße stehen ausreichend<br />

zur Verfügung. Eintritt 16,-/10,-<br />

Euro – Kinder unter 12 Jahren haben<br />

wie immer freien Eintritt.<br />

Termin: 1. Mai <strong>2018</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Brokstedt<br />

1.5. DINGOLFING<br />

SILBERNER SCHWAMMERLING<br />

Der 1. Mai <strong>2018</strong>. Auch heuer sollten sich die Motorsportfans diesen Termin<br />

ganz dick im Terminkalender anstreichen. Denn auch dieses Jahr heulen<br />

wieder die Motoren im Isar-Wald-Stadion auf, wenn die Sandbahnelite<br />

um den „silbernen Schwammerling“ kämpft. Die Fahrerfelder in den<br />

Klassen international Solo, international Seitenwagen und national Solo<br />

sind herausragend besetzt.<br />

So zählen die einstigen Sieger aus vergangenen Jahren, namens Stefan<br />

Katt oder Andrew Appleton, neben dem aufstrebenden Talent James<br />

Shanes aus England zu den Favoriten. Im Fokus in der I-Solo-Klasse steht<br />

aber natürlich auch Vorjahressieger und Lokalmatador Michael Härtel,<br />

der sich den zweiten „Schwammerling“ sichern will. Aber auch in der<br />

Klasse national Solo streitet sich ein ausgeglichenes Fahrerfeld um den<br />

Sieg. Zudem starten die Top-Piloten der Seitenwagenklasse bis 500 ccm<br />

mit unter anderem den Vorjahressiegern Markus Venus/Markus Heiß, denen<br />

der erneute Sieg aber sicherlich sehr schwer gemacht wird.<br />

Im Vorjahr holte sich Lokalmatador Michael Härtel<br />

den Schwammerling vor Jannick de Jong und Stephan Katt • Foto: Niklas Breu<br />

Bereits ab 9:00 Uhr morgens beginnt der Rennsporttag im Isar-Wald-Stadion<br />

mit dem freien Training. Der erste Startschuss fällt dann um 13:30 Uhr.<br />

Termin: 1. Mai <strong>2018</strong><br />

ADAC-Sandbahnrennen „Um den silbernen Schwammerling“ Dingolfing<br />

10.5. LÜDINGHAUSEN<br />

MEISTERTREFFEN DER SW-ASSE<br />

Wenn am Himmelfahrtstag in Lüdinghausen die Startbänder hochschnellen,<br />

ist der „Westfalenring“ wieder fest in der Hand der Motorsportfans.<br />

Gras, Spaß und Action für die ganze Familie ist angesagt. Bereits abgeschlossen<br />

sind die Verträge mit der internationalen Seitenwagenklasse.<br />

Maik Domscheit als Rennleiter und Thomas Rasfeld als ehemaliger SW-Pilot<br />

haben sich in diesem Jahr speziell um die Dreiradartisten bemüht und<br />

können ein meisterliches Fahrerfeld präsentieren. Am Start ist der viermalige<br />

und amtierende deutsche Meister Markus Venus mit Markus Heiß,<br />

der amtierende französische Meister Christophe Grenier mit Vincent Bertonèche,<br />

der britische Vizemeister Mitch Godden mit Paul Smith, der<br />

Vizeeuropameister und deutsche Vizemeister Markus Brandhofer mit Tim<br />

Scheunemann, der holländische Vizemeister Wilfred Detz mit Wendy Arling<br />

und der Dritte der DM Kevin Hübsch mit Michael Burger. Außerdem<br />

dabei der achtfache britische Meister Shaun Harvey mit Danny Hogg und<br />

das MC Trust Racing Team Florian Kreuzmayr mit Stefan Peters. Reserve:<br />

Aaron Vale mit Stephen Vale. Alles über die Fahrerfelder I-Solo und B-Solo<br />

in der Mai-Ausgabe von <strong>Bahnsport</strong> aktuell. Der Renntag beginnt um 9:30<br />

Uhr mit den Trainings- und Qualifikationsrennen, Rennstart ist um 13:30<br />

Uhr. Karten im Vorverkauf sind 2,- Euro günstiger als an der Tageskasse<br />

und können über die Mailadresse info-amsc@web.de bestellt werden.<br />

Mehr Infos unter: www.westfalenring-rennen.de<br />

Termin: 10. Mai <strong>2018</strong><br />

79. Int. ADAC-Westfalenring-Grasbahnrennen Lüdinghausen<br />

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Anzeigenschluss für BSA Mai-Ausgabe: 9. April<br />

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TERMINE/IMPRESSUM<br />

APRIL<br />

1.4. Int. Speedway-Ländervergleich Pocking<br />

MSC Pocking e.V. im DMV, Simbacher Str. 15, 94060 Pocking<br />

Tel. 08531 8984, Rennbüro Tel. 08531 8383, Fax 08531 914733<br />

E-Mail: info@msc-pocking.de, www.msc-pocking.de<br />

1.4. ADAC-Speedwayrennen Neuenknick<br />

SC Neuenknick e.V. im ADAC, Am Brokenkamp 9, 32469 Petershagen<br />

E-Mail: MarioHauke77@web.de, www.sc-neuenknick.com<br />

1.4. Int. ADMV-Speedwayrennen Wittstock<br />

Speedway Liga Nord<br />

MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV, Finkenkruger Str. 49 a<br />

14612 Falkensee, E-Mail: MSC-Woelfe@speedwayteam-wittstock.de<br />

www.speedwayteam-wittstock.de<br />

6.-8.4. Eisspeedwayrennen Heerenveen/NL<br />

6.4. Roelof-Thijs-Pokal<br />

7.8.4. Eisspeedway-Weltmeisterschaft, Finale 9/10<br />

Eisspeedway Assen, Postbus 49, NL-9400 AA Assen, E-Mail:<br />

secretariat@ijsspeedway-assen.nl, www.ijsspeedway-assen.nl<br />

7./8.4. ADAC-Speedwayrennen Cloppenburg<br />

7.4.: Speedway Team Cup; 8.4.: ADAC Weser Ems Cup<br />

MSC Cloppenburg e.V. im ADAC, Postfach 1430, 49644 Cloppenburg<br />

E-Mail: info@msc-cloppenburg.de, www.msc-cloppenburg.de<br />

8.4. Int. ADAC-Speedwayrennen Herxheim - 4-Länderkampf<br />

MSV Herxheim e.V. im ADAC, Karl-Neuberger-Str., 76863 Herxheim<br />

Tel. 07276 8690, E-Mail: redaktion@speedway.de, www.speedway.de<br />

14./15.4. DMV-Speedwayrennen Diedenbergen - Bundesliga<br />

15.4.: Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

14.4.: Speedway Team Cup<br />

MSC Diedenbergen e.V. im DMV, Weilbacher Straße 25<br />

65719 Hofheim, Tel. 06192 37884 (Clubhaus), Fax 06192 38757<br />

E-Mail: vorstand@msc-diedenbergen.de, www.msc-diedenbergen.de<br />

14./15.4. Talents Team Trophy, Wümmering Mulmshorn<br />

14.4.: Talents Team Trophy; 15.4.: ADAC Weser Ems Cup<br />

MSC Mulmshorn, André Haltermann, Kirchweyher Str. 105<br />

28844 Weyhe, E-Mail: haltermann68@gmx.de<br />

www.mscmulmshorn.de<br />

21.4. ADAC-Speedwayrennen Landshut - Bundesliga<br />

Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

AC Landshut e.V. im ADAC, Kirchgasse 250, 84028 Landshut<br />

Fax 0871 9637722, E-Mail: info@ac-landshut.de<br />

www.speedway-landshut.de<br />

21.4. ADMV-Speedwayrennen Ludwigslust<br />

Speedway Liga Nord<br />

MC Ludwigslust e.V. im ADMV, Postfach 1160, 19288 Ludwigslust<br />

Fax 03874 663355, E-Mail: mc-ludwigslust@gmx.de<br />

www.mc-ludwigslust.de<br />

28.4. ADMV-Speedwayrennen Wittstock - Bundesliga<br />

Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV, Finkenkruger Str. 49 a<br />

14612 Falkensee, E-Mail: MSC-Woelfe@speedwayteam-wittstock.de<br />

www.speedwayteam-wittstock.de<br />

28.4. ADAC-Speedwayrennen, Teterower Hechtjungenpokal<br />

Speedway - EU-offen + 250 ccm<br />

MC Bergring Teterow e.V. im ADAC, Appelhäger Chaussee 1<br />

17166 Teterow, Tel. 03996 172935, Fax 03996 183193<br />

E-Mail: bergring-teterow@gmx.de, www.bergring-teterow.de<br />

28.4. DMV-Shorttrack-Quadmeisterschaft Ludwigslust<br />

MC Ludwigslust e.V. im ADMV, Postfach 1160<br />

19288 Ludwigslust, Fax 03874 663355<br />

E-Mail: mc-ludwigslust@gmx.de, www.mc-ludwigslust.de<br />

28./29.4. Int. ADAC-Speedwayrennen Neustadt/Donau<br />

Speedway - offene Veranstaltung - 4-Nationen-Vergleich<br />

MSC Neustadt/Donau e.V. im ADAC, An der Abens 18<br />

93333 Neustadt/Donau, Tel. 09445 9690<br />

E-Mail: info@msc-neustadt.de, www.msc-neustadt.de<br />

MAI<br />

29.4. 6. Parchimer ADMV-Speedwayrennen<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV, Postfach 1243<br />

19362 Parchim, Tel. 0172 3130631<br />

E-Mail: behncke.heiko@gmail.com, mc-mecklenburgring.de.tl<br />

29.4. 24. ADAC-Sandbahnrennen Hechthausen<br />

Langbahn - offene Veranstaltung<br />

MF Niederelbe e.V. im ADAC, Geschäftsstelle Frank Drescher<br />

Schäferstieg 5, 21781 Cadenberge, Tel. <strong>04</strong>777 8512<br />

E-Mail: frank.drescher@gmx.net, www.mf-niederelbe.de<br />

1.5. ADAC-Speedwayrennen Brokstedt - Bundesliga<br />

Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

MSC Brokstedt e.V. im ADAC, Postfach 1236<br />

25543 Kellinghusen, Tel. <strong>04</strong>324 1660, Fax <strong>04</strong>324 883730<br />

E-Mail: speedway@mscbrokstedt.de , www.mscbrokstedt.de<br />

1.5. Int. ADAC-Sandbahnrennen Dingolfing<br />

Langbahn - offene Veranstaltung<br />

MSC Dingolfing e.V. im ADAC, Georg Bauer, Oberbubach 12<br />

84130 Dingolfing, Tel./Fax 08731 394245<br />

E-Mail: Georg.Bauer3@gmx.de, www.msc-dingolfing.de<br />

1.5. 70. ADMV-Sandbahnrennen Lübbenau - Goldhelm des ADMV<br />

Langbahn - offene Veranstaltung<br />

MSC Jugend Lübbenau e.V. im ADMV, Postfach 200007<br />

03218 Lübbenau, Tel. 035754 640152<br />

E-Mail: henry.pfeiffer@msc-jugend-luebbenau.com<br />

www.msc-jugend-luebbenau.com<br />

Eisspeedway-WM - Finale 7/8<br />

Inzell/D - 17./18.3.<strong>2018</strong><br />

Dimitri Koltakow dominierte auch<br />

in Inzell nach Belieben und gewann<br />

an beiden Tagen.<br />

Finale 7: 1. Dimitri Koltakow, RUS, 20 Punkte;<br />

2. Daniil Iwanow, RUS, 19; 3. Dimitri Komisewitsch,<br />

RUS, 17; 4. Martin Haarahiltunen,<br />

S, 10; 5. Dinar Walejew, RUS, 13;<br />

6. Harald Simon, A, 11; 7. Jimmy Olsen, S,<br />

9; 8. Franz Zorn, A, 8; 9. Hans Weber, D, 6;<br />

10. Niclas Svensson, S, 6; 11. Jan Klatovsky,<br />

CZ, 5; 12. Günther Bauer, D, 5; 13. Ove<br />

Ledström, S, 4; 14. Max Niedermaier, D, 2;<br />

15. Jasper Iwema, NL, 2; 16. Stefan Svensson,<br />

S, 1; 17. Stefan Pletschacher, D, 0.<br />

LETZTE MELDUNGEN<br />

Finale 8: 1. Koltakow, 21 Punkte; 2. Komisewitsch,<br />

19; 3. Walejew, 13; 4. Haarahiltunen,<br />

13; 5. Iwanow; 6. Zorn, 11; 7. Weber,<br />

10; 8. Simon, 8; 9. Olsen, 5; 10. Ledström,<br />

5; 11. Iwema, 4; 12. S.Svensson, 4;<br />

13. N.Svensson, 3; 14. Klatovsky, 3;<br />

15. Pletschacher, 1; 16. Niedermaier, 1;<br />

17. Mayerbüchler, 0, 18. Bauer, 0.<br />

Stand (nach 8 v. 10 Finals): 1. Koltakow,<br />

163 Punkte; 2. Iwanow, 130; 3. Komisewitsch,<br />

128; 4. Haarahiltunen, 91; 5. Sergej<br />

Karatschintsew, RUS, 68; 6. Walejew,<br />

66; 7. Simon, 65; 8. Zorn, 59; 9. Olsen, 44;<br />

10. N.Svensson, 43.<br />

Ferner: 13. Weber, 36; 18. Bauer, 15;<br />

19. Niedermaier, 10; 20. Charly Ebner, A,<br />

10; 22. Pletschacher, 1; 23. Tobias Busch,<br />

D, 1; 27. Franz Mayerbüchler, D, 0.<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell 5/<strong>2018</strong> erscheint am 23. April <strong>2018</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

- <strong>Bahnsport</strong> aktuell -<br />

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Ausland:<br />

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46 BAHNSPORT AKTUELL April '18


MSC Brokstedt_Mai<strong>2018</strong>_Layout 1 22.02.<strong>2018</strong> 09:53 Seite 1<br />

SPEEDWAY<br />

BUNDESLIGA<br />

1. Mai <strong>2018</strong><br />

Holsteinring Brokstedt<br />

Junioren 10.00 Uhr / Rennen 14.00 Uhr / Eintritt 16,–/10,– Euro / Kinder unter 12 Jahren frei<br />

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Ein<br />

Leben<br />

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Egon Müller<br />

erzählt aus seinem Leben<br />

Deutschlands erfolgreichster Speedwayfahrer<br />

aller Zeiten, Egon Müller, beschreibt in seiner<br />

lebendigen Erzählweise seine Erlebnisse in der Zeit<br />

von 1948 bis 1978. Tausenden von jungen Fans<br />

gefällt dieses einmalige, spannende Hörbuch.<br />

Auch Sie sollten es sich mal anhören.<br />

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