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91. Spengler Cup Davos - Jahrbuch 2017 (30-er Jahre)

Das 2. Jahrbuch zeigt den Aufschwung des Turniers in den 1930er-Jahren. Wir bringen das Porträt von einem, der durch die Eishockey-Schule ging und Rockstar wurde. Dazu erinnert sich ein Medienstar an seinen Grossvater, dem ersten Schweizer Sportidol und Spengler Cup-Superstar. Exklusiv präsentieren wir das Gipfeltreffen zweier Präsidenten und der etwas andere Einblick in die diesjährigen Spengler Cup Teams.

Das 2. Jahrbuch zeigt den Aufschwung des Turniers in den 1930er-Jahren. Wir bringen das Porträt von einem, der durch die Eishockey-Schule ging und Rockstar wurde. Dazu erinnert sich ein Medienstar an seinen Grossvater, dem ersten Schweizer Sportidol und Spengler Cup-Superstar. Exklusiv präsentieren wir das Gipfeltreffen zweier Präsidenten und der etwas andere Einblick in die diesjährigen Spengler Cup Teams.

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SPENGLER CUP DAVOS<br />

JAHRBUCH <strong>2017</strong>


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3<br />

: Inhaltsv<strong>er</strong>zeichnis<br />

OK-Präsident Marc Gianola<br />

Glanz und Gloria<br />

Nationalratspräsident<br />

Jürg Stahl<br />

Weltv<strong>er</strong>bandspräsident<br />

René Fasel<br />

19<strong>30</strong> – 1939:<br />

Das Turni<strong>er</strong> im Aufschwung<br />

Erinn<strong>er</strong>ungen an<br />

Sieg<strong>er</strong> von damals<br />

Das Goldene Buch<br />

Gipfeltreffen<br />

<strong>2017</strong>: Das sind die Teams<br />

Impressum<br />

H<strong>er</strong>ausgeb<strong>er</strong> des <strong>Jahrbuch</strong>s <strong>2017</strong><br />

Hockey Club <strong>Davos</strong> AG<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong><br />

H<strong>er</strong>b<strong>er</strong>t Batlin<strong>er</strong> Haus / Eisbahnstrasse 2<br />

7270 <strong>Davos</strong> Platz, Schweiz<br />

Redaktion<br />

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Keystone Schweiz<br />

Foto Furt<strong>er</strong> <strong>Davos</strong> Platz ( S. 10, 11, 21 )<br />

Dokumentationsbibliothek <strong>Davos</strong> DBD ( S. 16, 20 oben )<br />

Bibliothèque nationale de France-Gallica (S. 19 unten)<br />

Fédération Française de Hockey sur Glace FFHG ( S. 23 )<br />

Veli-Matti A. Pitkänen (S. 29, <strong>30</strong>)<br />

Jürgen Frank ( S. 45 )<br />

André Häflig<strong>er</strong>, Schweiz<strong>er</strong> Illustri<strong>er</strong>te ( S. 49 )<br />

Lüching<strong>er</strong> Est. ( S. 52, 53 )<br />

Nik Hung<strong>er</strong> ( S. 60 )<br />

CTK Photobanka ( S. 65, 66 )<br />

Martin M<strong>er</strong>k, IHHF ( S. 72, 74 )<br />

Privatarchive<br />

Ins<strong>er</strong>ate<br />

Hockey Club <strong>Davos</strong> AG<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong><br />

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Auflage<br />

8000 Exemplare<br />

© <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Jahrbuch</strong> <strong>2017</strong><br />

Hockey Club <strong>Davos</strong> AG<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong><br />

H<strong>er</strong>b<strong>er</strong>t Batlin<strong>er</strong> Haus / Eisbahnstrasse 2<br />

7270 <strong>Davos</strong> Platz, Schweiz<br />

Die in diesem Buch v<strong>er</strong>öffentlichten Beiträge,<br />

Daten, Bild<strong>er</strong>, Grafiken und Layout<br />

sind urheb<strong>er</strong>rechtlich geschützt.<br />

Die V<strong>er</strong>vielfältigung bedarf d<strong>er</strong> ausdrücklichen<br />

Genehmigung d<strong>er</strong> Redaktion und<br />

des V<strong>er</strong>lags.


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19/07/17 9:03 PM


: Marc Gianola<br />

OK-Präsident <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong><br />

« Im Vorfeld von Olympia in Pyeongchang ( Südkorea ) stehen<br />

wir vor einem sportlich hochstehenden Turni<strong>er</strong>.<br />

Ich bin stolz, mit Dinamo Riga, dem HPK Hämeenlinna, dem<br />

Mountfield HK, dem Team Canada, d<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong> Nationalmannschaft<br />

und dem Hockey Club <strong>Davos</strong> sechs attraktive<br />

Teams präsenti<strong>er</strong>en zu können. Die frenetischen<br />

Eishockeyfans und die unv<strong>er</strong>gleichliche Ambiance in d<strong>er</strong><br />

und um die Vaillant Arena w<strong>er</strong>den den <strong>91.</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> zu einem unv<strong>er</strong>gesslichen Erlebnis machen.»


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7<br />

: Jürg Stahl<br />

Nationalratspräsident 2016 / 17 und<br />

Präsident Swiss Olympic<br />

« Höre ich ‹<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>›, w<strong>er</strong>de ich nostalgisch. In<br />

meinen Jugendjahren holte mich das Turni<strong>er</strong> noch<br />

vor Betriebsschluss d<strong>er</strong> Skilifte von d<strong>er</strong> Piste. Kurzum:<br />

D<strong>er</strong> <strong>Cup</strong> schaffte, was sonst schlicht unmöglich<br />

gewesen wäre. Ab<strong>er</strong> auch Jahrzehnte spät<strong>er</strong> ist die<br />

Faszination für mich ungebrochen.»


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: René Fasel<br />

Präsident d<strong>er</strong> Int<strong>er</strong>nationalen<br />

Eishockey-Föd<strong>er</strong>ation ( IIHF )<br />

« Den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> muss man nicht gewinnen,<br />

ab<strong>er</strong> es ist schön, wenn man ihn gewinnen<br />

kann. Es geht nicht um Meist<strong>er</strong>schafts- od<strong>er</strong><br />

Olympiamedaillen. Das spürt man als Spiel<strong>er</strong><br />

und Zuschau<strong>er</strong>. Schön, ja gar einzigartig<br />

auf diesem Niveau, ist die Begeist<strong>er</strong>ung<br />

d<strong>er</strong> Fans.»


<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong> <strong>2017</strong><br />

: Das Turni<strong>er</strong> im Aufschwung


V<strong>er</strong>antwortungsvoll geniessen.<br />

Stolz<strong>er</strong> Goldpartn<strong>er</strong><br />

des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>2017</strong>


19<strong>30</strong> – 1939: DAS TURNIER IM AUFSCHWUNG<br />

13<br />

: Zwei Sieg<strong>er</strong> zum<br />

zehnjährigen Jubiläum<br />

D<strong>er</strong> <strong>91.</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> wird <strong>2017</strong> <strong>er</strong>neut für Eishockey d<strong>er</strong> Extraklasse sorgen.<br />

Nachdem das letztjährige <strong>Jahrbuch</strong> den <strong>Jahre</strong>n 1923 bis 1929 gewidmet war, stehen<br />

die <strong>Jahre</strong> 19<strong>30</strong> bis 1939 im Mittelpunkt des <strong>Jahrbuch</strong>s <strong>2017</strong> – <strong>Jahre</strong>, in denen das<br />

Erklingen d<strong>er</strong> Kuhschellen das Ende d<strong>er</strong> Spiele bedeutete.<br />

LTC Prag ( 19<strong>30</strong>, 1932 und 1937 ), Oxford<br />

Univ<strong>er</strong>sity ( 1931 und 1932 ), HC <strong>Davos</strong><br />

( 1933, 1936 und 1938 ) sowie Diavoli<br />

Rosson<strong>er</strong>i Mailand ( 1934 und 1935 )<br />

hiessen die <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Sieg<strong>er</strong> d<strong>er</strong><br />

19<strong>30</strong><strong>er</strong>-<strong>Jahre</strong>. 1939 wurde aufgrund<br />

d<strong>er</strong> Mobilmachung die Coupe de <strong>Davos</strong><br />

und damit kein int<strong>er</strong>nationales Turni<strong>er</strong><br />

ausgetragen. Die Faszination am Traditionsturni<strong>er</strong><br />

war ungebrochen. So<br />

wälzte sich auch 19<strong>30</strong> allmorgendlich<br />

die Menschenschlange zum Eisstadion<br />

hinunt<strong>er</strong>. Jeden Mittag liessen die Sieg<strong>er</strong><br />

und Besiegten das obligatorische<br />

Hurra <strong>er</strong>dröhnen, während Kuhschellen<br />

am Tisch d<strong>er</strong> Offiziellen das Spiel als<br />

offiziell beendet <strong>er</strong>klärten. Dann le<strong>er</strong>ten<br />

sich die Ränge um das Eis, um sich<br />

von Neuem zu füllen, wenn am Nachmittag<br />

wied<strong>er</strong> die « Ritt<strong>er</strong> vom Schlittschuh<br />

und Puck » zum Turni<strong>er</strong> antraten, wie in<br />

den einheimischen Medien nachzulesen<br />

ist. Instinktiv sammelten sich jeweils<br />

die Anhäng<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Kämpf<strong>er</strong> zu Gruppen<br />

auf d<strong>er</strong> Tribüne und unten auf den Eisestraden,<br />

um mit <strong>er</strong>wärmendem Gebrüll<br />

ihre Lieblinge anzufeu<strong>er</strong>n. Die Prag<strong>er</strong><br />

<strong>er</strong>ledigten die Zürch<strong>er</strong> Studenten wie<br />

die Oxford<strong>er</strong>, die <strong>Davos</strong><strong>er</strong> fügten ihr<strong>er</strong>seits<br />

mit gutem Nachwuchs den Eishockeyan<strong>er</strong>n<br />

aus Cambridge und Bay<strong>er</strong>n<br />

ihre Schlappe zu.<br />

Lunch anstelle von Mittagessen<br />

Nie zuvor gab es so viele Anfragen für<br />

die Turni<strong>er</strong>teilnahme wie 1931. Nicht<br />

ab<strong>er</strong>, weil die Parsennbahn ihre Transporte<br />

aufnahm od<strong>er</strong> mit Weltrekordinhab<strong>er</strong>in<br />

Zofia Nehringowa aus Warschau<br />

<strong>er</strong>stmals eine Eisschnellläuf<strong>er</strong>in<br />

in <strong>Davos</strong> traini<strong>er</strong>te, sond<strong>er</strong>n weil die<br />

Chance immens war, dass d<strong>er</strong> Pokal endgültig<br />

in den Besitz des B<strong>er</strong>lin<strong>er</strong> Schlittschuh-Club<br />

od<strong>er</strong> des LTC Prag üb<strong>er</strong>ging.<br />

D<strong>er</strong> B<strong>er</strong>lin<strong>er</strong> Schlittschuh-Club gewann<br />

den Pokal 1924, 1926 und 1928 – d<strong>er</strong><br />

LTC Prag 1929 und 19<strong>30</strong>. Sollte B<strong>er</strong>lin<br />

zum vi<strong>er</strong>ten Mal siegen, wäre das Team<br />

Besitz<strong>er</strong> des Pokals; würde Prag den<br />

Hattrick schaffen, ginge d<strong>er</strong> Pokal in<br />

die Tschechoslowakei. Das Turni<strong>er</strong> hiess<br />

neu « <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> und Hanseaten <strong>Cup</strong> », da<br />

« Mit Hockey wacht man<br />

auf, mit Hockey geht man<br />

wied<strong>er</strong> schlafen, und das<br />

Lustige dabei ist, dass<br />

jed<strong>er</strong> es bess<strong>er</strong> weiss, wie<br />

die Sache ausgehen wird.<br />

Die Hälfte behält imm<strong>er</strong><br />

Recht.»<br />

: <strong>Davos</strong><strong>er</strong> Blätt<strong>er</strong>, 1. Januar 1932<br />

eine V<strong>er</strong>einigung Hamburg<strong>er</strong> Sportärzte<br />

für den Zweitplatzi<strong>er</strong>ten den Hanseaten<br />

<strong>Cup</strong> spendi<strong>er</strong>te. Es wurde entschieden,<br />

das Turni<strong>er</strong> in drei Gruppen<br />

auszutragen. Die neun Teams, Oxford<br />

Univ<strong>er</strong>sity und Cambridge Univ<strong>er</strong>sity<br />

( GB ), Akademisch<strong>er</strong> Eishockey-Club Zürich,<br />

Grasshopp<strong>er</strong> Club Zürich, Hockey<br />

Club <strong>Davos</strong> ( CH ), B<strong>er</strong>lin<strong>er</strong> Schlittschuh-Club<br />

und SC Riess<strong>er</strong>see ( D ) sowie<br />

Racing Club de France ( F ) und LTC<br />

Prag ( CS ), trugen täglich drei Spiele<br />

aus. Bei prächtigen Sonnentagen war<br />

das Zuschau<strong>er</strong>int<strong>er</strong>esse immens. Die<br />

meisten Zuschau<strong>er</strong> v<strong>er</strong>zichteten sogar<br />

auf das Essen in den Hotels und nahmen<br />

einen Lunch mit zum Spiel. Das Finalspiel<br />

hiess B<strong>er</strong>lin<strong>er</strong> Schlittschuh-Club gegen<br />

Oxford Univ<strong>er</strong>sity. Oxford gewann mit<br />

4 : 1. Damit hatte auch Oxford den Pokal<br />

dreimal gewonnen. Die B<strong>er</strong>lin<strong>er</strong> gewannen<br />

<strong>er</strong>stmals den Hanseaten <strong>Cup</strong> des<br />

Zweitplatzi<strong>er</strong>ten.<br />

1932 mit zwei Sieg<strong>er</strong>n<br />

1932 fei<strong>er</strong>te d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> b<strong>er</strong>eits<br />

sein zehnjähriges Jubiläum. Hektisch<br />

waren die Anfangstage respektive die<br />

V<strong>er</strong>wirrungen um einen Spiel<strong>er</strong>. D<strong>er</strong><br />

Kanadi<strong>er</strong> McAlpin war für St. Moritz<br />

spielb<strong>er</strong>echtigt und nicht für die Akademik<strong>er</strong><br />

aus Zürich. Somit wurden die<br />

Zürch<strong>er</strong> am zweiten Tag vom Turni<strong>er</strong><br />

ausgeschlossen, spät<strong>er</strong> wurde jedoch<br />

nur das Spiel für ungültig <strong>er</strong>klärt, da<br />

d<strong>er</strong> Zentralpräsident den Zürch<strong>er</strong>n für<br />

den entsprechenden Spiel<strong>er</strong> die Spiel<strong>er</strong>laubnis<br />

<strong>er</strong>teilte – dies war gegen das<br />

Regelbuch. Mit Spannung wurde d<strong>er</strong><br />

Ausgang d<strong>er</strong> Finalspiele <strong>er</strong>wartet. Die<br />

beiden Finalisten Prag und Oxford lief<strong>er</strong>ten<br />

sich einen harten Schlusskampf.<br />

Keine Mannschaft liess sich auch nur<br />

den kleinsten Fehl<strong>er</strong> zu Schulden kommen,<br />

d<strong>er</strong> dem Gegn<strong>er</strong> eine Chance zum<br />

siegbringenden Treff<strong>er</strong> hätte bieten<br />

können. Obwohl eigentlich in allen Phasen<br />

des Spielv<strong>er</strong>laufs die Defensive<br />

vorh<strong>er</strong>rschte, bot das Spiel spannende<br />

Momente. So v<strong>er</strong>liessen nach drei<br />

V<strong>er</strong>läng<strong>er</strong>ungen beide Mannschaften<br />

ungeschlagen das Spielfeld. Da leid<strong>er</strong><br />

nicht die Möglichkeit bestand, das Spiel<br />

zu wied<strong>er</strong>holen, weil die Oxford<strong>er</strong>, die<br />

üb<strong>er</strong>anstrengt waren, sich nicht b<strong>er</strong>eit<br />

<strong>er</strong>klärten, am Neujahrstag noch einmal<br />

anzutreten, wurden beide Mannschaften<br />

zum Sieg<strong>er</strong> <strong>er</strong>klärt. Damit gewann<br />

Oxford den Pokal zum vi<strong>er</strong>ten Mal. Da<br />

es ab<strong>er</strong> nicht alleinig<strong>er</strong> Sieg<strong>er</strong> war, v<strong>er</strong>zichtete<br />

das Team darauf, den Pokal zu<br />

behalten. Die Grasshopp<strong>er</strong>s belegten<br />

Rang drei, <strong>Davos</strong> wurde Vi<strong>er</strong>t<strong>er</strong>.


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19<strong>30</strong> – 1939: DAS TURNIER IM AUFSCHWUNG<br />

15<br />

: D<strong>er</strong> Hockey Club <strong>Davos</strong> – Sieg<strong>er</strong> des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> 1933, 1936 und 1938.<br />

: <strong>Davos</strong> stärkstes Team Europas<br />

D<strong>er</strong> Gastgeb<strong>er</strong> Hockey Club <strong>Davos</strong> war mit den Siegen 1933, 1936 und 1938<br />

das <strong>er</strong>folgreichste Team d<strong>er</strong> 19<strong>30</strong><strong>er</strong>-<strong>Jahre</strong> beim <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>. Ein knapp<strong>er</strong><br />

1 : 0-Sieg gegen Rapid de Paris, ein Sieg in d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>läng<strong>er</strong>ung gegen LTC Prag<br />

sowie d<strong>er</strong> Erfolg nach abgebrochenem Finalspiel und Wied<strong>er</strong>holung im<br />

Februar führten zu diesem einmaligen Erfolg.<br />

1933 war eines d<strong>er</strong> <strong>er</strong>folgreichsten<br />

<strong>Jahre</strong> üb<strong>er</strong>haupt in d<strong>er</strong> Geschichte des<br />

Hockey Club <strong>Davos</strong>. Er wurde zum siebten<br />

Mal in d<strong>er</strong> Geschichte Schweiz<strong>er</strong><br />

Meist<strong>er</strong>, gewann den Aspang <strong>Cup</strong>, den<br />

<strong>er</strong>stmals zur Austragung gelangenden<br />

Birmingham <strong>Cup</strong> und den Gold <strong>Cup</strong> von<br />

Arosa. Deshalb ist es nicht weit<strong>er</strong> v<strong>er</strong>wund<strong>er</strong>lich,<br />

dass in diesem Jahr auch<br />

d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Sieg<strong>er</strong> Hockey Club<br />

<strong>Davos</strong> hiess. Dies zum zweiten Mal nach<br />

d<strong>er</strong> Premi<strong>er</strong>e im <strong>Jahre</strong> 1927. B<strong>er</strong>eits<br />

am 3. Spieltag kam es zum Duell mit<br />

Oxford Univ<strong>er</strong>sity, das im Vorjahr das<br />

Turni<strong>er</strong> gemeinsam mit dem LTC Prag<br />

gewann. Die Mannschaft mit d<strong>er</strong> bess<strong>er</strong>en<br />

V<strong>er</strong>teidigung gewann, diejenige<br />

mit dem bess<strong>er</strong>en Sturm v<strong>er</strong>lor. D<strong>er</strong><br />

« ni »-Sturm zeigte während des ganzen<br />

Spiels un<strong>er</strong>müdlich ausgezeichnete und<br />

äuss<strong>er</strong>st rasch geführte Angriffe. Die<br />

Oxford<strong>er</strong> Angriffe waren wenig<strong>er</strong> häufig<br />

gefährlich, ab<strong>er</strong> deshalb effektvoll<strong>er</strong>,<br />

weil <strong>Davos</strong> in d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>teidigung nicht<br />

sein Bestes h<strong>er</strong>vorbrachte. Dennoch<br />

schaffte es <strong>Davos</strong> ins Endspiel. « Wenn<br />

<strong>Davos</strong> wirklich in gut<strong>er</strong> Form ist und vor<br />

allem auch mit dem Kopf spielt, kann<br />

es siegen », hiess es vor dem Finalspiel.<br />

Denn an Tempo könne d<strong>er</strong> « ni »-Sturm<br />

dem Gegn<strong>er</strong> die Stange mit Leichtigkeit<br />

halten, an gutem Zusammenspiel ihn<br />

sich<strong>er</strong> üb<strong>er</strong>treffen. Wichtig seien ab<strong>er</strong><br />

ein intelligentes Spiel in d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>teidigung<br />

und Ruhe beim zweiten Sturm, d<strong>er</strong><br />

sein<strong>er</strong>seits so gut imstande sein sollte,<br />

gegenüb<strong>er</strong> den Paris<strong>er</strong>n das Resultat<br />

bei unentwegt<strong>er</strong> Z<strong>er</strong>störungsarbeit zu<br />

halten, wie dies den imm<strong>er</strong>hin schwäch<strong>er</strong>en<br />

Grasshopp<strong>er</strong>s gegenüb<strong>er</strong> <strong>Davos</strong><br />

und Oxford möglich war.<br />

Indian<strong>er</strong>geheul beim Siegestor<br />

Am Silvest<strong>er</strong>morgen trug es sich dann<br />

so zu: <strong>Davos</strong> spielte gegen Rapid Paris<br />

das von allen Seiten gepredigte reine<br />

V<strong>er</strong>standsspiel und gewann. D<strong>er</strong> wendige<br />

Bibi Torriani war d<strong>er</strong> einzige Torschütze.<br />

In wenigen Sekunden war <strong>er</strong><br />

vor dem Tor, täuschte Morisson, und<br />

d<strong>er</strong> einzige Treff<strong>er</strong> des Tages, d<strong>er</strong> zugleich<br />

den Siegestreff<strong>er</strong> des Turni<strong>er</strong>s<br />

bedeutete, war gelungen. Das <strong>Davos</strong><strong>er</strong><br />

Team bestand neben Torriani aus Emil


<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong> <strong>2017</strong><br />

Eb<strong>er</strong>li ( Tor ), Toni Buchli, Franz G<strong>er</strong>omini,<br />

Pic Cattini, Alb<strong>er</strong>t « Tig<strong>er</strong> » G<strong>er</strong>omini,<br />

Hans Cattini, Christian Badrutt und<br />

Hans Trauff<strong>er</strong>.<br />

Zuschau<strong>er</strong> gab es an diesem Tag wie<br />

noch selten zuvor. Die Tribüne war bis zur<br />

letzten Treppenstufe besetzt, Sitzplatzbänke<br />

mussten noch h<strong>er</strong>beigeschafft<br />

w<strong>er</strong>den, und die Stehplatzrampen<br />

waren schwarz von Menschen.<br />

Tausende begrüssten das Siegestor<br />

mit Indian<strong>er</strong>geheul, da dieses Mal die<br />

Sympathien naturgemäss zwar nicht<br />

gegen Rapid, ab<strong>er</strong> doch sehr für die Einheimischen<br />

waren. Die Preisv<strong>er</strong>teilung<br />

fand in den üb<strong>er</strong>vollen Sälen des Palace<br />

Hotels statt und wurde vom Vizepräsidenten<br />

Dr. Alexand<strong>er</strong> Carl <strong>Spengl<strong>er</strong></strong>,<br />

genannt « Tuggi », in Abwesenheit des <strong>er</strong>krankten<br />

Präsidenten Dr. Fritz Kraatz<br />

geleitet.<br />

<strong>Cup</strong> 1936 mit Topbesetzung<br />

Trotz des « ni »-Sturmes, d<strong>er</strong> jetzt regelrecht<br />

am Aufblühen war, v<strong>er</strong>gingen<br />

drei <strong>Jahre</strong>, bis <strong>Davos</strong> <strong>er</strong>neut jubeln konnte.<br />

14 <strong>Jahre</strong> wurde in d<strong>er</strong> Zwischenzeit<br />

um denselben Wand<strong>er</strong>pokal gespielt und<br />

wied<strong>er</strong>um wurde zu Beginn des Turni<strong>er</strong>s<br />

die Frage aufgeworfen, ob dies<strong>er</strong> <strong>er</strong>stmals<br />

in den Besitz ein<strong>er</strong> Mannschaft<br />

üb<strong>er</strong>ginge.<br />

Das Eishockey habe sich im letzten Jahrzehnt<br />

stark entwickelt, hiess es im einheimischen<br />

Blatt. Wohl hatte man damals<br />

b<strong>er</strong>eits mehr<strong>er</strong>e <strong>Jahre</strong> mit dem Eisho-<br />

ckey-Stock auf dem Eis h<strong>er</strong>umgetrudelt,<br />

und die Zeit, wo ein einzig<strong>er</strong> gut<strong>er</strong><br />

Spiel<strong>er</strong> inn<strong>er</strong>halb ein<strong>er</strong> Anfäng<strong>er</strong>mannschaft<br />

eine and<strong>er</strong>e Anfäng<strong>er</strong>mannschaft<br />

mit 24 : 0 abf<strong>er</strong>tigen konnte, wie<br />

dies in den <strong>er</strong>sten Nachkriegsmatchs<br />

d<strong>er</strong> St. Moritz<strong>er</strong> Ung<strong>er</strong> tat, war vorbei.<br />

<strong>Davos</strong> war von den rein europäischen<br />

Amateurmannschaften unbestritten<br />

die stärkste Mannschaft Europas<br />

geworden. Zu den Favoriten auf<br />

den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Sieg gehörte ab<strong>er</strong><br />

auch d<strong>er</strong> LTC Prag mit seinen Üb<strong>er</strong>seespiel<strong>er</strong>n<br />

Mike Matthew Buckna und<br />

Stephan Beda und den ausgezeichneten<br />

tschechoslowakischen Spiel<strong>er</strong>n wie<br />

Josef Maleček. Die Mannschaft reiste<br />

b<strong>er</strong>eits am 24. Dezemb<strong>er</strong> an und das<br />

tschechoslowakische Radio üb<strong>er</strong>trug<br />

alle Spiele seines Teams. Ohne spezielles<br />

Höhentraining reiste B<strong>er</strong>lin am 27. Dezemb<strong>er</strong><br />

an, da es am 26. noch ein Spiel in<br />

d<strong>er</strong> Heimat austragen musste. Am Morgen<br />

des 28. Dezemb<strong>er</strong> trat es dann ins<br />

Turni<strong>er</strong>geschehen ein. In d<strong>er</strong> <strong>Davos</strong><strong>er</strong><br />

Zeitung wurde von d<strong>er</strong> besten <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong>-Besetzung all<strong>er</strong> Zeiten gesprochen.<br />

Bei d<strong>er</strong> Captain-Sitzung wurde<br />

bestimmt, dass nur zwei Ausländ<strong>er</strong> pro<br />

Team eingesetzt w<strong>er</strong>den dürfen. Damit<br />

wurde sich gegen die « Ausländ<strong>er</strong>spiel<strong>er</strong>ei,<br />

wie sie ja auch von <strong>Davos</strong> seit <strong>Jahre</strong>n<br />

bekämpft wird, ausgesprochen ».<br />

2000 Zuschau<strong>er</strong> beim Finalspiel<br />

Drei Rundfunkreport<strong>er</strong>, ein « halbes<br />

Hund<strong>er</strong>t » Zeitungsv<strong>er</strong>tret<strong>er</strong> und Fotografen<br />

sowie 2000 Zuschau<strong>er</strong> sahen<br />

am 1. Januar 1937 <strong>Davos</strong> in d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>läng<strong>er</strong>ung<br />

siegen. In einem ausgeglichenen<br />

Spiel gewann das Team, welches<br />

das <strong>er</strong>ste Tor <strong>er</strong>zielte. <strong>Davos</strong> konnte in<br />

diesem Turni<strong>er</strong> seine Taktik des ständigen<br />

Angreifens nicht durchführen.<br />

Es stellte hingegen seine Taktik von<br />

Anfang an auf Prag ein und üb<strong>er</strong>nahm<br />

im günstigsten Moment selbst dessen<br />

vorsichtige Spielweise mit rasanten<br />

Angriffen. Prag hatte Mühe, die N<strong>er</strong>ven<br />

zu behalten. <strong>Davos</strong> war moralisch gut<br />

beieinand<strong>er</strong> und v<strong>er</strong>diente nicht zuletzt<br />

deshalb den Sieg, weil die Spiel<strong>er</strong> trotz<br />

d<strong>er</strong> ungeheuren n<strong>er</strong>vlichen Anspannung<br />

bis zum Schluss restlos ruhiges Blut<br />

behalten konnten. Chancen für Treff<strong>er</strong><br />

gab es genug. Neben den Feldspiel<strong>er</strong>n,<br />

die beidseitig mindestens so viel v<strong>er</strong>teidigten<br />

und den Backs stören halfen,<br />

wie sie angriffen, hielten die beiden Goalkeep<strong>er</strong><br />

mit fantastisch<strong>er</strong> Sich<strong>er</strong>heit<br />

und viel Glück alles, was theoretisch eigentlich<br />

nicht zu halten gewesen wäre.<br />

Aufg<strong>er</strong>egtes Publikum<br />

Das Publikum schliesslich, das wahrscheinlich<br />

aufg<strong>er</strong>egt<strong>er</strong> war als die Spiel<strong>er</strong>,<br />

benahm sich laut Medienb<strong>er</strong>ichten<br />

must<strong>er</strong>gültig: « Es gab einen b<strong>er</strong>echtigten<br />

gewaltigen Applaus, und d<strong>er</strong> Heis<strong>er</strong>n<br />

mag es noch heute in <strong>Davos</strong> viele<br />

geben.» Was ab<strong>er</strong> nie ausartete, seien<br />

die Missfallensäuss<strong>er</strong>ungen gewesen.<br />

Viel war in d<strong>er</strong> Zeitung nicht zu lesen. So<br />

stand in d<strong>er</strong> <strong>Davos</strong><strong>er</strong> Zeitung: « Nachdem<br />

halb <strong>Davos</strong> am Match teilnahm und<br />

wahrscheinlich nicht nur <strong>Davos</strong>, sond<strong>er</strong>n<br />

D<strong>er</strong> Pokal-Bildhau<strong>er</strong><br />

Johann Jakob Wilhelm Schw<strong>er</strong>zmann<br />

schafft Siegespokal und Skistürzebrunnen<br />

D<strong>er</strong> zweite Pokal des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>, d<strong>er</strong> <strong>er</strong>stmals 1938 zum Einsatz kam, entstand<br />

nach einem Entwurf von Johann Jakob Wilhelm Schw<strong>er</strong>zmann ( *1877, † 1966 ). D<strong>er</strong><br />

bekannte Bildhau<strong>er</strong>, Plastik<strong>er</strong> und Gestalt<strong>er</strong> von Marionetten schuf im Weit<strong>er</strong>en<br />

vor allem Kunst im öffentlichen Raum. Sein bekanntestes W<strong>er</strong>k ist d<strong>er</strong> Skistürzebrunnen,<br />

d<strong>er</strong> noch heute gegenüb<strong>er</strong> dem Hotel Seehof zu sehen und eigentlich<strong>er</strong><br />

Glücksbring<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Skifahr<strong>er</strong> ist. Im Weit<strong>er</strong>en sind auch d<strong>er</strong> Brunnen mit Wolf, Steinbock<br />

und Bär im Kurpark sowie zahlreiche Grabsteine und Reliefs bei d<strong>er</strong> Ruhestätte<br />

d<strong>er</strong> Einsamen auf dem Waldfriedhof von sein<strong>er</strong> Hand. D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Pokal,<br />

gestiftet von d<strong>er</strong> Landschaft <strong>Davos</strong>, war recht massiv und zeigte einen Eishockey-<br />

Goalie zuob<strong>er</strong>st auf dem Kübel.


19<strong>30</strong> – 1939: DAS TURNIER IM AUFSCHWUNG<br />

17<br />

auch die Umgebung, v<strong>er</strong>zichten wir hi<strong>er</strong><br />

auf einen langen B<strong>er</strong>icht üb<strong>er</strong> den Spielv<strong>er</strong>lauf.<br />

Die nicht dabei waren, mögen<br />

es entschuldigen. Wären sie gekommen,<br />

hätten sie es ja selbst <strong>er</strong>leben dürfen.»<br />

<strong>Davos</strong> gewann 1 : 0 gegen den LTC Prag<br />

in d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>läng<strong>er</strong>ung, was die Krönung<br />

eines in jed<strong>er</strong> Hinsicht <strong>er</strong>folgreichen<br />

Turni<strong>er</strong>s darstellte.<br />

Kein deutsches Team 1938<br />

D<strong>er</strong> dritte Sieg des Hockey Club <strong>Davos</strong><br />

in den 19<strong>30</strong><strong>er</strong>-<strong>Jahre</strong>n wurde <strong>er</strong>st<br />

im Februar 1939 eingefahren, nachdem<br />

das Finalspiel abgebrochen w<strong>er</strong>den<br />

musste. Erstmals wurde dabei um<br />

den neuen <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>, gestiftet von<br />

d<strong>er</strong> Landschaft <strong>Davos</strong>, gespielt. Dies<strong>er</strong><br />

war kurz vor Weihnachten in <strong>Davos</strong> eingetroffen<br />

und wurde im Schaufenst<strong>er</strong><br />

des V<strong>er</strong>kehrsv<strong>er</strong>eins ausgestellt. B<strong>er</strong>eits<br />

damals war es schwi<strong>er</strong>ig, Teams<br />

zu v<strong>er</strong>pflichten. So hiess es: « Nachdem<br />

zu<strong>er</strong>st d<strong>er</strong> B<strong>er</strong>lin<strong>er</strong> SC abgesagt hat,<br />

weil <strong>er</strong> die Spiel<strong>er</strong> nicht freibekam und<br />

mit Urlaubsschwi<strong>er</strong>igkeiten und V<strong>er</strong>letzungen<br />

zu tun hatte, kann nun auch<br />

d<strong>er</strong> Wien<strong>er</strong> Eislauf-V<strong>er</strong>ein wegen d<strong>er</strong><br />

V<strong>er</strong>pflichtung, Meist<strong>er</strong>schaftsspiele bis<br />

zum 31. Dezemb<strong>er</strong> zu beenden, nicht<br />

nach <strong>Davos</strong> reisen.» Am 21. Dezemb<strong>er</strong><br />

war damit noch nicht klar, ob eine<br />

deutsche Mannschaft dabei sein würde.<br />

Schliesslich konnte keine mehr v<strong>er</strong>pflichtet<br />

w<strong>er</strong>den.<br />

Schläg<strong>er</strong>ei führte zu Abbruch<br />

Als Besond<strong>er</strong>heit war dafür mit Göta<br />

Stockholm ein schwedisches Team in<br />

<strong>Davos</strong>. Nach spannenden Partien – das<br />

Turni<strong>er</strong> wurde nach dem Prinzip « jed<strong>er</strong><br />

gegen jeden » ausgetragen – standen<br />

sich ein weit<strong>er</strong>es Mal d<strong>er</strong> LTC Prag und<br />

d<strong>er</strong> Hockey Club <strong>Davos</strong> im Finalspiel gegenüb<strong>er</strong>.<br />

Dieses musste all<strong>er</strong>dings abgebrochen<br />

w<strong>er</strong>den. Dem Abbruch des<br />

Finalspiels ging eine Schläg<strong>er</strong>ei voraus:<br />

Pic Cattini traf im Sturz nach einem<br />

Foul von Josef Maleček denselben<br />

Spiel<strong>er</strong> mit dem Stock am Kopf, worauf<br />

sich Maleček auf Cattini stürzte und<br />

sich eine allgemeine Schläg<strong>er</strong>ei entwickelte,<br />

in die auch das Publikum eingriff.<br />

D<strong>er</strong> <strong>Davos</strong><strong>er</strong> Schiedsricht<strong>er</strong> v<strong>er</strong>suchte,<br />

Mike Buckna von hinten zu fassen, um<br />

ihn davon abzuhalten, an d<strong>er</strong> Schläg<strong>er</strong>ei<br />

teilzunehmen. Dies<strong>er</strong> w<strong>er</strong>tete dies ab<strong>er</strong><br />

: Ein Helf<strong>er</strong> wischt bei einem Spiel mit starkem Schneefall einem Spiel<strong>er</strong> d<strong>er</strong> schwedischen<br />

Mannschaft IK Göta mit einem Besen den Schnee weg.<br />

als Angriff und begann, auf Schiedsricht<strong>er</strong><br />

Fasel loszudreschen. Glücklich<strong>er</strong>weise<br />

gelang es d<strong>er</strong> Polizei und<br />

den Offiziellen rasch, d<strong>er</strong> Prügelei ein<br />

Ende zu setzen. Die Tschechoslowaken<br />

jedoch v<strong>er</strong>liessen das Spielfeld und kamen<br />

nicht mehr zurück. Zusammen mit<br />

d<strong>er</strong> Leitung d<strong>er</strong> tschechoslowakischen<br />

Mannschaft wurde mit dem tschechoslowakischen<br />

V<strong>er</strong>bandspräsidenten in<br />

Prag Kontakt aufgenommen. Dies<strong>er</strong><br />

entschied, dass die tschechoslowakische<br />

Mannschaft wied<strong>er</strong> anzutreten<br />

hätte. Diese hatte sich ab<strong>er</strong> b<strong>er</strong>eits<br />

umgekleidet und die Gard<strong>er</strong>oben v<strong>er</strong>lassen.<br />

In d<strong>er</strong> <strong>Davos</strong><strong>er</strong> Zeitung wurde Folgendes<br />

geschrieben: « Es ist selbstv<strong>er</strong>ständlich,<br />

dass solche Zwischenfälle<br />

auss<strong>er</strong>ordentlich bedau<strong>er</strong>lich sind, sie<br />

beweisen ab<strong>er</strong> nur, wie angespannt die<br />

N<strong>er</strong>ven d<strong>er</strong> Spiel<strong>er</strong> bei solchen Endspielen<br />

sind, sodass eine Kleinigkeit genügt,<br />

dass sie ihre Beh<strong>er</strong>rschung v<strong>er</strong>li<strong>er</strong>en.»<br />

Bem<strong>er</strong>kensw<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Sieg<br />

Das Finale wurde am 15. Februar 1939<br />

wied<strong>er</strong>holt. Die Prag<strong>er</strong> konnten ihre Nationalspiel<strong>er</strong><br />

sowie den Kanadi<strong>er</strong> Mike<br />

Buckna einsetzen. <strong>Davos</strong> hingegen<br />

musste auf den v<strong>er</strong>letzten Hans Cattini<br />

v<strong>er</strong>zichten. Deshalb war d<strong>er</strong> Sieg<br />

d<strong>er</strong> <strong>Davos</strong><strong>er</strong> umso bem<strong>er</strong>kensw<strong>er</strong>t<strong>er</strong>.<br />

Dieses Mal üb<strong>er</strong>zeugten beide Teams<br />

vor ein<strong>er</strong> grossen Zuschau<strong>er</strong>kulisse<br />

durch grosse Fairness. In gut<strong>er</strong> Form<br />

präsenti<strong>er</strong>ten sich die beiden Torhüt<strong>er</strong>,<br />

die einige Chancen zunichtemachten.<br />

Das Siegestor d<strong>er</strong> <strong>Davos</strong><strong>er</strong> fiel b<strong>er</strong>eits<br />

nach neun Minuten des <strong>er</strong>sten Drittels.<br />

Es war ein Vorstoss Franz G<strong>er</strong>ominis,<br />

d<strong>er</strong> dicht gefolgt von Pic Cattini alles<br />

durchbrach und ohne abzugeben einen<br />

unhaltbaren Treff<strong>er</strong> <strong>er</strong>zielen konnte.<br />

Dieses Mal hatten die Schiedsricht<strong>er</strong><br />

sehr wenig Arbeit, da sie während<br />

d<strong>er</strong> ganzen 45 Minuten keinen einzigen<br />

Spiel<strong>er</strong> vom Platz stellen mussten. So<br />

kam es nach Üb<strong>er</strong>lief<strong>er</strong>ungen zu einem<br />

schönen und äuss<strong>er</strong>st fairen Spiel. Auf<br />

beiden Seiten waren die Torhüt<strong>er</strong> die<br />

Ruhe selbst und machten die Chancen<br />

d<strong>er</strong> Stürm<strong>er</strong> zunichte.<br />

<strong>Davos</strong> spielte mit Buzz Cronk im Tor,<br />

Alb<strong>er</strong>t und Franz G<strong>er</strong>omini und Hans<br />

Trauff<strong>er</strong> als Backs, Bibi Torriani, Beat<br />

Rüedi und Pic Cattini als <strong>er</strong>sten Sturm<br />

sowie Adank, Hans Dürst und Romagnoli<br />

von d<strong>er</strong> zweiten Mannschaft.


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19<strong>30</strong> – 1939: DAS TURNIER IM AUFSCHWUNG<br />

19<br />

: 1934 und 1935 –<br />

die Hochzeit d<strong>er</strong> Italien<strong>er</strong><br />

Diavoli Rosson<strong>er</strong>i Mailand gewann 1934 und 1935 und<br />

fei<strong>er</strong>te damit zwei von bish<strong>er</strong> fünf italienischen Siegen<br />

beim <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>.<br />

D<strong>er</strong> München<strong>er</strong> Eislauf-V<strong>er</strong>ein und Diavoli<br />

Rosson<strong>er</strong>i Mailand fei<strong>er</strong>ten im Jahr<br />

1934 <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Premi<strong>er</strong>e. Die Italien<strong>er</strong><br />

kamen, spielten und siegten. Die<br />

Engländ<strong>er</strong> von Oxford leisteten ab<strong>er</strong> un<strong>er</strong>wartet<br />

harten Wid<strong>er</strong>stand. Die entscheidenden<br />

zwei Treff<strong>er</strong> für Diavolo Rosson<strong>er</strong>i,<br />

das im gleichen Jahr auch italienisch<strong>er</strong><br />

Meist<strong>er</strong> wurde, fielen im mittl<strong>er</strong>en<br />

Drittel. Grand und Mario Maiocchi<br />

hiessen die Torschützen. Die Grasshopp<strong>er</strong>s<br />

gewannen das Spiel um Rang drei<br />

gegen <strong>Davos</strong> mit 3 : 1.<br />

Die Spiele waren geprägt durch die Tücken<br />

des Wett<strong>er</strong>s. Dem Kurv<strong>er</strong>ein sei es<br />

ab<strong>er</strong> dennoch gelungen, üb<strong>er</strong> viele Spiele<br />

eine « angenehme Piste » b<strong>er</strong>eitzuhalten.<br />

Eines Morgens dann die Ernücht<strong>er</strong>ung:<br />

Die Eisfläche war eine Wass<strong>er</strong>lache.<br />

Schon wurde üb<strong>er</strong> die Absage diskuti<strong>er</strong>t.<br />

Wenig spät<strong>er</strong> dann Entwarnung:<br />

Schneefall setzte ein, die Temp<strong>er</strong>aturen<br />

sanken und das Eis konnte damit bespielbar<br />

gemacht w<strong>er</strong>den. Dennoch waren es<br />

wenig<strong>er</strong> die sportlichen Leistungen, die<br />

Anlass zu reden gaben. Ein Foxt<strong>er</strong>ri<strong>er</strong>,<br />

d<strong>er</strong> beim Spiel zwischen <strong>Davos</strong> und Klagenfurt<br />

unbedingt mittun wollte, brachte<br />

Abwechslung in das Turni<strong>er</strong>.<br />

<strong>Davos</strong> kam nicht zur V<strong>er</strong>läng<strong>er</strong>ung<br />

Im Finale stand d<strong>er</strong> Vorjahressieg<strong>er</strong><br />

Diavoli Rosson<strong>er</strong>i dem Hockey Club<br />

<strong>Davos</strong> gegenüb<strong>er</strong>. Das Spiel war hart.<br />

Zudem sorgte beim Stand von 2 : 1 für<br />

den Hockey Club <strong>Davos</strong> ein diskutabl<strong>er</strong><br />

Schiedsricht<strong>er</strong>entscheid für Aufregung:<br />

Ein Mailänd<strong>er</strong> bugsi<strong>er</strong>te Torhüt<strong>er</strong><br />

Hugo Müll<strong>er</strong> mit d<strong>er</strong> Scheibe in d<strong>er</strong> Hand<br />

ins Tor – es wurde für gültig <strong>er</strong>klärt.<br />

Anschliessend gab es Ausschreitungen<br />

durch Zuschau<strong>er</strong>rowdys mit Boxkämpfen.<br />

<strong>Davos</strong> trat nicht zur V<strong>er</strong>läng<strong>er</strong>ung<br />

an. Das Spiel wurde mit 5 : 0 Toren für<br />

Diavoli Rosson<strong>er</strong>i gew<strong>er</strong>tet. Im Spiel um<br />

Rang drei gewann d<strong>er</strong> Zürch<strong>er</strong> Schlittschuhclub<br />

gegen Oxford 3 : 0.<br />

Eisbahn- und Radiopremi<strong>er</strong>e<br />

Ein Jahr spät<strong>er</strong> trat Diavoli Rosson<strong>er</strong>i<br />

Mailand zur Titelv<strong>er</strong>teidigung an. Mit<br />

dem Klagenfurt<strong>er</strong> Athletiksport Club<br />

( Öst<strong>er</strong>reich ) und dem Hockey Club <strong>Davos</strong><br />

( Schweiz ) liefen zwei weit<strong>er</strong>e nationale<br />

Meist<strong>er</strong> auf. Das Turni<strong>er</strong> wurde in zwölf<br />

Vorrunden- und zwei Finalspielen ausgetragen.<br />

Mit Rücksicht auf das Olympiatraining<br />

wurden dabei 3 × 20 Minuten<br />

gespielt. Erstmals wurden die Spiele auf<br />

d<strong>er</strong> neuen Kunsteisbahn ausgetragen,<br />

die damals zehnte in d<strong>er</strong> Schweiz.<br />

: Fünfmal gewann eine italienische Mannschaft den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> und prägte viele weit<strong>er</strong>e Austragungen.<br />

Das Bild zeigt die italienische Nationalmannschaft bei d<strong>er</strong> Eishockey-Weltmeist<strong>er</strong>schaft 1935 in <strong>Davos</strong>.<br />

Cecilia Colledge<br />

Die jüngste Olympia-Teilnehm<strong>er</strong>in<br />

all<strong>er</strong> Zeiten begeist<strong>er</strong>t<br />

Beliebt waren die Schaulaufen v<strong>er</strong>schieden<strong>er</strong> Eiskunstläuf<strong>er</strong>innen. Einen ganz gewaltigen<br />

Erfolg hatte 1937 und 1938 das Schaulaufen von Cecilia Colledge. Dieses<br />

üb<strong>er</strong>traf in puncto Besuch<strong>er</strong>zahl sogar das Finale. Die sympathische Engländ<strong>er</strong>in<br />

( Weltmeist<strong>er</strong>in 1937, Europameist<strong>er</strong>in 1937, 1938 und 1939 ) trug auch für ihre<br />

technische und rhythmische Vollkommenheit einen Riesenapplaus davon. Besond<strong>er</strong>s<br />

wirkungsvoll waren die v<strong>er</strong>schiedenen Pirouetten, Pirouettenvariationen<br />

und sämtliche möglichen Sprünge. Alles zeigte sie in absolut<strong>er</strong> Sich<strong>er</strong>heit. B<strong>er</strong>eits<br />

1932, im Alt<strong>er</strong> von elf <strong>Jahre</strong>n und elf Wochen, ging Colledge bei den Olympischen<br />

Wint<strong>er</strong>spielen 1932 in Lake Placid, USA, an den Start und wurde somit eine d<strong>er</strong><br />

jüngsten Sportl<strong>er</strong>innen, die jemals an Olympischen Spielen teilnahm. Sie belegte<br />

den achten Platz, 1936 holte sie Olympia-Silb<strong>er</strong>.


<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong> <strong>2017</strong><br />

: D<strong>er</strong> <strong>er</strong>ste <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Pokal<br />

geht nach Prag<br />

D<strong>er</strong> LTC Prag stand 1932 und danach von 1936 bis 1938 dreimal in S<strong>er</strong>ie im Finale.<br />

Nach dem Sieg im Jahr 1932 musste <strong>er</strong> sich 1936 und 1938 dem Hockey Club<br />

<strong>Davos</strong> geschlagen geben. Nachdem Prag den Sieg im Jahr 1932 noch teilen musste,<br />

gingen die Tschechoslowaken 1937 als alleinig<strong>er</strong> Sieg<strong>er</strong> h<strong>er</strong>vor.<br />

Kalt war es an Weihnachten 1937 und<br />

deshalb machte neben dem oft spröden<br />

Eis und dem Sport vor allem auch<br />

die « b<strong>er</strong>ühmte » Turmuhr von sich reden:<br />

Wegen d<strong>er</strong> Kälte sei nämlich ausg<strong>er</strong>echnet<br />

vor dem <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> die<br />

Fed<strong>er</strong> gesprungen und da das Uhrw<strong>er</strong>k<br />

durch zweijährigen Gebrauch ziemlich<br />

v<strong>er</strong>schmutzt war, musste die ganze Uhr<br />

zur Revision gesandt w<strong>er</strong>den. Speziell<br />

war die Teilnahme von C<strong>er</strong>cle des Sports<br />

d’Hiv<strong>er</strong> de Bruxelles, das 1934 gegründet<br />

wurde und im Jahr d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong>-Teilnahme seinen <strong>er</strong>sten von zwei<br />

belgischen Meist<strong>er</strong>titeln fei<strong>er</strong>te.<br />

Im Finalspiel besiegten die Prag<strong>er</strong> den<br />

Titelv<strong>er</strong>teidig<strong>er</strong> Hockey Club <strong>Davos</strong> nach<br />

V<strong>er</strong>läng<strong>er</strong>ung mit 2 : 1. Das Siegestor<br />

<strong>er</strong>zielte Mike Matthew Buckna im dritten<br />

Nachschuss.<br />

Siebenfach<strong>er</strong> Sieg<strong>er</strong><br />

Insgesamt gewann d<strong>er</strong> LTC Prag siebenmal<br />

den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> – und auch<br />

d<strong>er</strong> zweite Pokal ging schliesslich in<br />

die Tschechoslowakei. Nach 1948 fiel<br />

: Nach dem Sieg 1937 konnte d<strong>er</strong> LTC Prag den <strong>er</strong>sten <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Pokal in die Tschechoslowakei mitnehmen.<br />

d<strong>er</strong> Club ab<strong>er</strong> in Ungnade, viele Spiel<strong>er</strong><br />

mussten die Republik v<strong>er</strong>lassen od<strong>er</strong><br />

wurden in kommunistischen Lag<strong>er</strong>n inhafti<strong>er</strong>t.<br />

Danach spielte d<strong>er</strong> LTC Prag,<br />

1951 fusioni<strong>er</strong>t mit Tatra Smíchov, nur<br />

noch eine unt<strong>er</strong>geordnete Rolle. 1957<br />

musste <strong>er</strong> den Gang in die 2. Liga antreten.<br />

1964 ging LTC in Slavia Prag auf,<br />

dem Club, aus dem <strong>er</strong> ursprünglich entstanden<br />

war.<br />

Absage wegen Mobilmachung<br />

Kein <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> in den<br />

<strong>Jahre</strong>n 1939 und 1940<br />

Im Jahr 1939 sei es mit Müh und Not g<strong>er</strong>ade noch möglich gewesen, das traditionelle<br />

Turni<strong>er</strong> trotz d<strong>er</strong> Mobilmachung in beschränktem Rahmen zu retten. Es wurde<br />

von fünf auf drei Tage v<strong>er</strong>kürzt. Da d<strong>er</strong> Zweck des Turni<strong>er</strong>s und damit das Völk<strong>er</strong>üb<strong>er</strong>greifende<br />

mit den Teams Basel, ZSC Zürich, Arosa / B<strong>er</strong>n ( kombini<strong>er</strong>t ) und Hockey<br />

Club <strong>Davos</strong> nicht gewährleistet war, wurde um den Coupe de <strong>Davos</strong> gespielt.<br />

Auch 1940 wurde d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> durch den Coupe de <strong>Davos</strong> <strong>er</strong>setzt, da noch<br />

nicht an die Wied<strong>er</strong>aufnahme des int<strong>er</strong>nationalen Sports gedacht w<strong>er</strong>den konnte.<br />

Basel, ZSC Zürich, <strong>Davos</strong> I und <strong>Davos</strong> II spielten, <strong>Davos</strong> I gewann.


: Die Schaulaufen in den Pausen<br />

begeist<strong>er</strong>ten die Massen.


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Präsident des Französischen Eishockey-<br />

V<strong>er</strong>bandes ( FFHG ) / Vizepräsident d<strong>er</strong> IIHF WM <strong>2017</strong><br />

« D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> ist mit sein<strong>er</strong> Tradition ein fix<strong>er</strong><br />

Bestandteil uns<strong>er</strong>es Sports. Die Ambiance ist faszini<strong>er</strong>end,<br />

jedes Jahr aufs Neue wied<strong>er</strong>. Mit Rapid Paris<br />

stand 1933 <strong>er</strong>stmals ein französisches Team in einem<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Finale, 1959 bis 1961 gewann ACBB<br />

Paris gleich dreimal in S<strong>er</strong>ie. Es wäre schön, wenn wied<strong>er</strong><br />

einmal ein französisches Team am <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

auftrumpfen würde.»


: Das sind die Teams


<strong>2017</strong>: DAS SIND DIE TEAMS<br />

25<br />

: Bei d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Premi<strong>er</strong>e im Jahr 2011 drang Dinamo Riga bis ins Finale vor.<br />

: Beim Eishockeysport kennt<br />

Lettland keine Grenzen<br />

Als <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Finalist von 2011 kehrt Dinamo Riga nach sechs <strong>Jahre</strong>n<br />

zurück nach <strong>Davos</strong>. Das Aushängeschild Lettlands repräsenti<strong>er</strong>t die von Russland<br />

initii<strong>er</strong>te und int<strong>er</strong>national ausgetragene Kontinental Hockey League ( KHL ) bei<br />

d<strong>er</strong> <strong>91.</strong> Turni<strong>er</strong>auflage des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>. Bekannt ist die Hockeynation Lettland<br />

europaweit vor allem für ihre reisefreudigen Fans.<br />

Ein Menschenme<strong>er</strong> in Bordeauxrot<br />

ist nicht unüblich,<br />

wenn in- und auss<strong>er</strong>halb Lettlands<br />

Eishockey gespielt wird.<br />

D<strong>er</strong> 25-jährige Andris Viksna <strong>er</strong>klärt die<br />

Hockeybegeist<strong>er</strong>ung sein<strong>er</strong> Nation so:<br />

« Sport – und bei uns in Lettland Eishockey<br />

als Nationalsport – bringt in d<strong>er</strong><br />

ganzen Welt die Menschen zusammen<br />

und ist eine schöne Abwechslung vom<br />

Alltag. »<br />

Für das Eishockey den Koff<strong>er</strong> packen<br />

Für den Kufensport w<strong>er</strong>den im Baltikum<br />

auch g<strong>er</strong>ne die Koff<strong>er</strong> gepackt. « Für ein<br />

Eishockeyspiel kennen wir keine Grenzen<br />

», <strong>er</strong>zählt Viksna, selbst ein<strong>er</strong> d<strong>er</strong><br />

reisefreudigen Fans.<br />

Wenn in d<strong>er</strong> 11 000 Zuschau<strong>er</strong> fassenden<br />

Heimarena von Dinamo Riga, dem<br />

einzigen lettischen KHL-Teilnehm<strong>er</strong>, d<strong>er</strong><br />

Puck eingeworfen wird, tobt d<strong>er</strong> Hexenkessel.<br />

Schon beim Erklingen d<strong>er</strong><br />

Nationalhymnen h<strong>er</strong>rscht Gänsehautstimmung.<br />

Mehrfach diente d<strong>er</strong> Club<br />

b<strong>er</strong>eits als Vorlage für and<strong>er</strong>e europäische<br />

Spitzenv<strong>er</strong>eine, was die Unt<strong>er</strong>haltung<br />

im Stadion anbelangt. « Eishockey<br />

ist Spektakel », wird d<strong>er</strong> Anspruch von<br />

den eigenen Fans defini<strong>er</strong>t. Als Garanten<br />

für ein Spektakel gelten motivi<strong>er</strong>te<br />

Spiel<strong>er</strong>, lautstarke Fans und ein passendes<br />

Umfeld. Zutaten, die auch beim<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> in <strong>Davos</strong>, dem ältesten<br />

Clubeishockeyturni<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Welt, freilich<br />

nicht fehlen.<br />

Zehnte KHL-Saison<br />

Sportlich kam d<strong>er</strong> Dynamo nach fünf<br />

Play-off-Teilnahmen in den <strong>er</strong>sten sechs<br />

Spielzeiten etwas ins Stocken. Dreimal<br />

in Folge v<strong>er</strong>passten die Letten zuletzt<br />

die Play-offs. Seine bislang <strong>er</strong>folgreichste<br />

Saison <strong>er</strong>lebte d<strong>er</strong> in d<strong>er</strong> aktuellen<br />

Form zeitgleich mit d<strong>er</strong> KHL gegründete<br />

Club just im Jahr d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Teilnahme. In d<strong>er</strong> Saison<br />

2010 / 2011 stiessen die Letten nach<br />

dem siebten Platz in d<strong>er</strong> West-Konf<strong>er</strong>enz<br />

bis in das Vi<strong>er</strong>telfinale vor. « Von<br />

Beginn an besuchte ich die Heimspiele<br />

in uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Stadt », <strong>er</strong>klärt Viksna, d<strong>er</strong><br />

zur Zeit d<strong>er</strong> Gründung noch die Pflichtschule<br />

besuchte.


<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong> <strong>2017</strong><br />

In d<strong>er</strong> lettischen Nationalmannschaft<br />

stellt Dinamo Riga rund die Hälfte all<strong>er</strong><br />

Akteure. Zuletzt üb<strong>er</strong>raschte das Team<br />

an d<strong>er</strong> Weltmeist<strong>er</strong>schaft mit drei Siegen<br />

zum Auftakt und hielt auch gegen<br />

den amti<strong>er</strong>enden Weltmeist<strong>er</strong> Schweden<br />

( 0 : 2 ) üb<strong>er</strong> weite Strecken stark mit.<br />

Jetzt wollen die Letten die Fahnen ihr<strong>er</strong><br />

Nation auch beim <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> hochhalten.<br />

« In jedem Spiel zählt nur d<strong>er</strong> Sieg »,<br />

weiss Viksna, wobei ihm ebenso klar ist,<br />

dass dieses Vorhaben nicht imm<strong>er</strong> gelingen<br />

kann. « Wir Fans sind gegenüb<strong>er</strong> d<strong>er</strong><br />

Mannschaft sehr loyal und uns<strong>er</strong>e volle<br />

Unt<strong>er</strong>stützung ist auch garanti<strong>er</strong>t,<br />

wenn es einmal nicht so gut läuft. »<br />

Ein von Wayne Gretzky<br />

signi<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Puck<br />

Beim <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> des <strong>Jahre</strong>s 2011<br />

entdeckte Viksna seine grosse Leidenschaft.<br />

« Ein Bekannt<strong>er</strong> aus d<strong>er</strong> Schweiz<br />

schickte mir damals p<strong>er</strong> Post einen Puck »,<br />

<strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t sich d<strong>er</strong> heute ambitioni<strong>er</strong>te<br />

Samml<strong>er</strong> von Hartgummischeiben. Seit<br />

sechs <strong>Jahre</strong>n kommen imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong><br />

neue Pucks und Autogramme d<strong>er</strong> Cracks<br />

von Dinamo Riga hinzu. Die w<strong>er</strong>tvollste<br />

Rarität im Regal hat jedoch nichts mit<br />

dem lettischen Eishockey zu tun: « Besond<strong>er</strong>s<br />

stolz bin ich auf einen von Wayne<br />

Gretzky signi<strong>er</strong>ten Puck », blickt d<strong>er</strong><br />

Eishockeyfan üb<strong>er</strong> den Tell<strong>er</strong>rand.<br />

Für dieses Jahr hat d<strong>er</strong> Wirtschaftsstudent<br />

die Reise nach <strong>Davos</strong> geplant<br />

und genau wie für die Mannschaft gilt<br />

für die Fans: Die Koff<strong>er</strong> für die Rückreise<br />

sollen <strong>er</strong>st am letzten Tag des <strong>Jahre</strong>s<br />

gepackt w<strong>er</strong>den.<br />

: Das Team von Dinamo Riga begeist<strong>er</strong>t mit seinem Einsatz die Fans.<br />

: Gänsehautstimmung h<strong>er</strong>rscht bei den Heimspielen von Dinamo Riga in d<strong>er</strong> KHL.<br />

Eishockeyland Lettland<br />

5000 registri<strong>er</strong>te Eishockeyspiel<strong>er</strong><br />

Eishockey gilt in Lettland als die beliebteste Sportart und gibt den Balten die<br />

Möglichkeit, ihren Emotionen freien Lauf zu lassen. Die Fans sind in ganz Europa<br />

bekannt und gelten als v<strong>er</strong>rückt – im positiven Sinne. Knapp 5000 aktive Eishockeyspiel<strong>er</strong><br />

sind in dem Land an d<strong>er</strong> Ostsee registri<strong>er</strong>t.<br />

Mit d<strong>er</strong> Öffnung d<strong>er</strong> russischen Sup<strong>er</strong>liga durch die Gründung d<strong>er</strong> KHL wurde in<br />

Riga im April 2008 ein neues Eishockeyteam gegründet, das an die <strong>er</strong>folgreichsten<br />

Zeiten des lettischen Eishockeys <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>n soll. D<strong>er</strong> Club gibt dem eigenen Nachwuchs<br />

seith<strong>er</strong> eine int<strong>er</strong>national ausg<strong>er</strong>ichtete P<strong>er</strong>spektive.


<strong>2017</strong>: DAS SIND DIE TEAMS<br />

27<br />

: Die Aufeinand<strong>er</strong>treffen von Hockey Club <strong>Davos</strong> und Team Canada sind ein alljährliches <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Highlight.<br />

: Gastgeb<strong>er</strong> <strong>Davos</strong> in Bedrängnis<br />

Seit dem Jahr 2011 harrt d<strong>er</strong> Hockey Club <strong>Davos</strong> eines weit<strong>er</strong>en <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong>-Siegs. Als Haush<strong>er</strong>r und Gastgeb<strong>er</strong> freuen sich die Bündn<strong>er</strong> auf<br />

hochkarätige Gastmannschaften, hoffen ab<strong>er</strong>, am Silvest<strong>er</strong>tag selbst den<br />

Titel fei<strong>er</strong>n zu dürfen. Vi<strong>er</strong>mal in Folge endete das Jahr für die <strong>Davos</strong><strong>er</strong><br />

Eishockeycracks zuletzt einen Tag zu früh.<br />

D<strong>er</strong> Ligaalltag macht in d<strong>er</strong><br />

Altjahrwoche Platz für das<br />

spezielle <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Flair.<br />

Das weiss auch d<strong>er</strong> seit <strong>Jahre</strong>n<br />

mit dem HC-<strong>Davos</strong>-Fanvirus infizi<strong>er</strong>te<br />

Remo Pinch<strong>er</strong>a: « Jahr für Jahr<br />

v<strong>er</strong>sammelt sich in <strong>Davos</strong> die ganze Eishockeyschweiz<br />

und fei<strong>er</strong>t gemeinsam<br />

mit den Fans d<strong>er</strong> ausländischen Teams<br />

ein grosses Fest. » Den im Ligabetrieb<br />

für das Team unv<strong>er</strong>zichtbaren Anhäng<strong>er</strong>n<br />

gewährt d<strong>er</strong> Fandelegi<strong>er</strong>te beim<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> eine von ihm so genannte<br />

Fanpause. Beim Traditionsturni<strong>er</strong> soll es<br />

darum gehen, Eishockey in vollen Zügen<br />

zelebri<strong>er</strong>en und geniessen zu können.<br />

Druck schreibt <strong>er</strong> seinem Hockey Club<br />

<strong>Davos</strong> für die <strong>91.</strong> Turni<strong>er</strong>auflage nicht<br />

zu: « Selbstv<strong>er</strong>ständlich will die Mannschaft<br />

imm<strong>er</strong> gut abschneiden – vor<br />

allem, weil d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> ein int<strong>er</strong>nationales<br />

Turni<strong>er</strong> ist. Am Ende ist es<br />

jedoch die grosse Freude, an diesem<br />

Turni<strong>er</strong> spielen zu dürfen, was zählt. »<br />

Die <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Geschichte spricht<br />

da ab<strong>er</strong> eine and<strong>er</strong>e Sprache. Nach ein<strong>er</strong><br />

Durststrecke von ein<strong>er</strong> halben Dekade<br />

wäre d<strong>er</strong> 16. Titel für den Rekordsieg<strong>er</strong><br />

von immens<strong>er</strong> Wichtigkeit. Das<br />

zuletzt zweimal in Folge <strong>er</strong>folgreiche<br />

Team Canada würde bei einem weit<strong>er</strong>en<br />

Turni<strong>er</strong>sieg mit den Bündn<strong>er</strong>n gleichziehen<br />

und ihnen die Rolle als Rekordsieg<strong>er</strong><br />

streitig machen.<br />

Den Pokal stemmen<br />

In d<strong>er</strong> Schweiz zählt d<strong>er</strong> Hockey Club<br />

<strong>Davos</strong> als Rekordmeist<strong>er</strong> mit 31 Titeln<br />

zu den <strong>er</strong>folgreichsten Equipen. Zum<br />

bislang letzten Mal konnten die Schützlinge<br />

von Arno Del Curto – d<strong>er</strong> Kulttrain<strong>er</strong><br />

steht seit 1996 an d<strong>er</strong> Bande – den<br />

Pokal vor drei <strong>Jahre</strong>n in die Lüfte stemmen.<br />

Ein Meist<strong>er</strong>titel ist auch für die<br />

Fans imm<strong>er</strong> sehr emotional. Pinch<strong>er</strong>a<br />

<strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t sich an unv<strong>er</strong>gessliche Momente:<br />

« 2015 gegen die ZSC Lions mit<br />

Reto von Arx als Helden, 2005 ebenfalls<br />

gegen die ZSC Lions mit dem V<strong>er</strong>läng<strong>er</strong>ungstor<br />

von Josef Marha und 2007 im<br />

siebten Spiel gegen den SC B<strong>er</strong>n mit einem<br />

1 : 0-Sieg in <strong>Davos</strong>. »


<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong> <strong>2017</strong><br />

: In d<strong>er</strong> <strong>Davos</strong><strong>er</strong> Kabine ist alles für den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> b<strong>er</strong>eit.<br />

Pinch<strong>er</strong>as Leidenschaft für den Hockey<br />

Club <strong>Davos</strong> wurde b<strong>er</strong>eits im Kindesalt<strong>er</strong><br />

geweckt. Mit den <strong>Jahre</strong>n wurde<br />

sein Fanh<strong>er</strong>z gröss<strong>er</strong>, die Fansammlung<br />

zu Hause jedoch bewusst klein<strong>er</strong>.<br />

« Als Kind und Teenie sammelte ich jeden<br />

Zeitungsb<strong>er</strong>icht und klebte Post<strong>er</strong> an<br />

die Wände », so d<strong>er</strong> heute 33-Jährige.<br />

« Diese Zeit ist ab<strong>er</strong> längst vorbei und<br />

jetzt hängen zu Hause noch zwei spezielle<br />

Bild<strong>er</strong> und ein spezielles Trikot an<br />

d<strong>er</strong> Wand », <strong>er</strong>klärt d<strong>er</strong> in B<strong>er</strong>neck im St.<br />

Gall<strong>er</strong> Rheintal lebende Sachbearbeit<strong>er</strong>.<br />

Geblieben ist d<strong>er</strong> N<strong>er</strong>venkitzel und so<br />

spüren es seine Mitarbeit<strong>er</strong> in d<strong>er</strong> Firma<br />

auch imm<strong>er</strong>, wenn d<strong>er</strong> Hockey Club<br />

<strong>Davos</strong> aufläuft. « Bei wichtigen Spielen<br />

kann ich schon noch sehr n<strong>er</strong>vös sein »,<br />

v<strong>er</strong>rät Pinch<strong>er</strong>a.<br />

N<strong>er</strong>vosität hin od<strong>er</strong> h<strong>er</strong>, bei d<strong>er</strong> <strong>91.</strong> Auflage<br />

des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> v<strong>er</strong>folgen die<br />

Cracks von Arno Del Curto die Mission,<br />

am 31. Dezemb<strong>er</strong> Eishockey zu spielen.<br />

Das v<strong>er</strong>wehrten den Bündn<strong>er</strong>n in den<br />

jüngsten Turni<strong>er</strong>auflagen d<strong>er</strong> HC Lugano<br />

( 2016 ), das Team Canada ( 2015 ), d<strong>er</strong><br />

HC Salavat Yulaev Ufa ( 2014 ) und ZSKA<br />

Moskau ( 2013 ). An den vor<strong>er</strong>st letzten<br />

Finalauftritt im Jahr 2012 <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>n sich<br />

die Fans trotz d<strong>er</strong> bitt<strong>er</strong>en 2 : 7-Nied<strong>er</strong>lage<br />

g<strong>er</strong>ne. Das NHL-Lock-out brachte<br />

eine Schar an Ausnahmespiel<strong>er</strong>n nach<br />

<strong>Davos</strong>. « Mein Highlight am <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

war sich<strong>er</strong>lich, als Patrick Kane, Martin<br />

St. Louis und Co. spielten », so Pinch<strong>er</strong>a.<br />

: Hockey Club <strong>Davos</strong>-Fan Remo Pinch<strong>er</strong>a.<br />

Eishockeyland Schweiz<br />

Eishockey im Schmuckkästchen<br />

Eishockey geniesst bei d<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong> Bevölk<strong>er</strong>ung einen hohen Stellenw<strong>er</strong>t, und in<br />

den Medien wird d<strong>er</strong> Sportart ähnlich viel Platz wie dem Fussball eing<strong>er</strong>äumt. Die<br />

Nationalmannschaft d<strong>er</strong> Männ<strong>er</strong> steht im IIHF-Ranking auf dem siebten Platz.<br />

An d<strong>er</strong> höchsten Spielklasse, d<strong>er</strong> National League, nehmen zwölf Mannschaften<br />

teil. Die Liga um den amti<strong>er</strong>enden Meist<strong>er</strong> und Publikumskrösus SC B<strong>er</strong>n knackte<br />

<strong>er</strong>stmals die Marke von durchschnittlich 7000 Zuschau<strong>er</strong>n pro Spiel. Die Heimstätte<br />

des Hockey Clubs <strong>Davos</strong> gilt mit ihr<strong>er</strong> Holzkonstruktion als Schmuckkästchen<br />

d<strong>er</strong> Schweiz.


<strong>2017</strong>: DAS SIND DIE TEAMS<br />

29<br />

: Die Eisritt<strong>er</strong> des HPK wollen in <strong>Davos</strong> für ein weit<strong>er</strong>es Highlight in d<strong>er</strong> Clubgeschichte sorgen. 2006 wurde das Team als bish<strong>er</strong> grösst<strong>er</strong> Erfolg finnisch<strong>er</strong> Meist<strong>er</strong>.<br />

: HPK ist eine Lebensweise<br />

Das finnische Team Hämeenlinnan Pallok<strong>er</strong>ho HPK wird in d<strong>er</strong> Altjahrwoche seine<br />

Premi<strong>er</strong>e beim <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> in <strong>Davos</strong> fei<strong>er</strong>n. Die unt<strong>er</strong> dem Motto « Hockey Playing<br />

Knights » angreifenden Eisritt<strong>er</strong> w<strong>er</strong>den die höchste Liga Finnlands nach zwölf<br />

<strong>Jahre</strong>n Abstinenz wied<strong>er</strong> beim Traditionsturni<strong>er</strong> in d<strong>er</strong> Schweiz repräsenti<strong>er</strong>en.<br />

Die finnischen Fahnen hochgehalten<br />

haben in jüng<strong>er</strong><strong>er</strong><br />

V<strong>er</strong>gangenheit die Cracks<br />

vom KHL-Club Jok<strong>er</strong>it Helsinki<br />

bei ihren <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Teilnahmen<br />

2014 und 2015. Mit Hämeenlinnan Pallok<strong>er</strong>ho<br />

HPK kehrt jetzt die finnische<br />

« Liiga » zurück nach <strong>Davos</strong>. Und wie für<br />

den 28-jährigen T<strong>er</strong>o Kivistö bestimmt<br />

d<strong>er</strong> als HPK v<strong>er</strong>ank<strong>er</strong>te Club für viele<br />

Finnen den ganzen Lifestyle. « Im Septemb<strong>er</strong><br />

1997 hat mich meine Mutt<strong>er</strong><br />

mit zu einem Spiel genommen », <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t<br />

sich T<strong>er</strong>o Kivistö, d<strong>er</strong> seith<strong>er</strong> nicht<br />

mehr vom Club loslässt, an seinen <strong>er</strong>sten<br />

Matchbesuch. Zu seinem p<strong>er</strong>sönlichen<br />

20-<strong>Jahre</strong>s-Jubiläum begleitet d<strong>er</strong><br />

Fan seine Mannschaft zum <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> nach <strong>Davos</strong>. « Ich freue mich riesig<br />

auf die Zeit im wund<strong>er</strong>schönen <strong>Davos</strong> »,<br />

g<strong>er</strong>ät T<strong>er</strong>o Kivistö b<strong>er</strong>eits lange vor d<strong>er</strong><br />

Anreise ins Schwärmen.<br />

Sportlich war die letzte Meist<strong>er</strong>schaftssaison<br />

für HPK nach ein<strong>er</strong> üb<strong>er</strong> sieben<br />

Spiele andau<strong>er</strong>nden Vi<strong>er</strong>telfinals<strong>er</strong>ie vorzeitig<br />

zu Ende. G<strong>er</strong>ne hätten die Anhäng<strong>er</strong><br />

in d<strong>er</strong> rund 45 000 Einwohn<strong>er</strong> grossen<br />

Stadt einen ähnlichen Erfolg wie<br />

zehn <strong>Jahre</strong> davor gesehen. Im April 2006<br />

wurde die Mannschaft finnisch<strong>er</strong> Eishockeymeist<strong>er</strong><br />

– ein Highlight, das auch<br />

für T<strong>er</strong>o Kivistö unv<strong>er</strong>gesslich bleiben<br />

wird. « Das war mit Abstand d<strong>er</strong> grösste<br />

Moment in mein<strong>er</strong> Zeit als Fan », <strong>er</strong>zählt<br />

d<strong>er</strong> begeist<strong>er</strong>te Anhäng<strong>er</strong>.<br />

Das Zuhause des 28-Jährigen in einem<br />

Vorort d<strong>er</strong> Stadt Hämeenlinna <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t<br />

auch stark an den finnischen Club.<br />

« Ich sammle seit zwanzig <strong>Jahre</strong>n Game-Worn-J<strong>er</strong>seys<br />

», gibt T<strong>er</strong>o Kivistö


<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong> <strong>2017</strong><br />

: D<strong>er</strong> HPK-Goalie will das Tor am <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> saub<strong>er</strong> halten. : HPK will als <strong>er</strong>stes finnisches Team den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> gewinnen.<br />

seine Leidenschaft preis. Mit dem <strong>er</strong>sten<br />

Auftritt beim ältesten Clubturni<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> Welt kann seine Sammlung in diesem<br />

Jahr vielleicht um eine zusätzliche Rarität<br />

<strong>er</strong>weit<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den.<br />

Digitale Einstimmung<br />

Mit d<strong>er</strong> Zeit hat sich auch das V<strong>er</strong>halten<br />

d<strong>er</strong> Fans geänd<strong>er</strong>t. An Spieltagen<br />

zückt T<strong>er</strong>o Kivistö beispielsweise öft<strong>er</strong><br />

als sonst sein Smartphone. « Wir v<strong>er</strong>handeln<br />

das Spiel den ganzen Tag lang<br />

auf Social Media », <strong>er</strong>klärt <strong>er</strong> seinen Tagesablauf,<br />

wann imm<strong>er</strong> die HPK-Cracks<br />

ihr Schuhw<strong>er</strong>k schnüren. Bei Heimspielen<br />

sowie beim <strong>91.</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> in <strong>Davos</strong><br />

wird die Mannschaft jedoch vom <strong>er</strong>sten<br />

Bully an lautstark im Stadion angefeu<strong>er</strong>t.<br />

HPK ist für seine Fans mehr als<br />

eine Eishockeymannschaft. Mit T<strong>er</strong>o<br />

Kivistös Worten: « HPK ist eine Lebensweise.»<br />

Sollten die HPK-Cracks den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> im Sturm <strong>er</strong>ob<strong>er</strong>n, würden sie bei<br />

ihr<strong>er</strong> Feu<strong>er</strong>taufe gleichzeitig Geschichte<br />

schreiben. Noch nie hat eine finnische<br />

Mannschaft den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> in<br />

sein<strong>er</strong> 90-jährigen Geschichte gewinnen<br />

können. Und w<strong>er</strong> das finnische Eishockey<br />

kennt, weiss, dass d<strong>er</strong> zweifache<br />

Weltmeist<strong>er</strong> ( 1995 und 2011 ) voll<strong>er</strong><br />

Potenzial steckt. Eine saub<strong>er</strong>e Nachwuchsarbeit<br />

gilt als Grundlage für den<br />

Erfolg d<strong>er</strong> B<strong>er</strong>ufseishockeyspiel<strong>er</strong>. Das<br />

Turni<strong>er</strong> in <strong>Davos</strong> w<strong>er</strong>den einige junge<br />

Cracks auch dazu nutzen, sich selbst im<br />

int<strong>er</strong>nationalen Rampenlicht zur Schau<br />

zu stellen.<br />

Und auch die Fans freuen sich üb<strong>er</strong><br />

die <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Teilnahme, die in d<strong>er</strong><br />

V<strong>er</strong>gangenheit meist aus T<strong>er</strong>mingründen<br />

– in d<strong>er</strong> finnischen « Liiga » h<strong>er</strong>rscht<br />

zwischen Weihnachten und Neujahr<br />

Hochbetrieb – nicht zustande kam. « Die<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Teilnahme ist auch für<br />

uns Fans etwas Besond<strong>er</strong>es. Begleiten<br />

wir doch die Mannschaft g<strong>er</strong>ne auss<strong>er</strong>halb<br />

d<strong>er</strong> Landesgrenzen », freut sich<br />

T<strong>er</strong>o Kivistö auf die Reise in die Schweiz.<br />

Eishockeyland Finnland<br />

Kanadische Schüssel für den Meist<strong>er</strong><br />

Finnlands Erfolgskonzept basi<strong>er</strong>t auf einem breit aufgestellten Nachwuchs. Die<br />

Quote d<strong>er</strong> eishockeyspielenden Gesamtbevölk<strong>er</strong>ung als Basis reiht sich hint<strong>er</strong> Kanada<br />

gleich auf dem zweiten Platz weltweit ein. In d<strong>er</strong> höchsten Spielklasse sind<br />

neben dem amti<strong>er</strong>enden Meist<strong>er</strong> Tappara 14 Mannschaften v<strong>er</strong>treten. Mit zehn<br />

Meist<strong>er</strong>titeln ist d<strong>er</strong> d<strong>er</strong>zeitige Champion zugleich die <strong>er</strong>folgreichste Mannschaft.<br />

Die finnische Sieg<strong>er</strong>trophäe trägt den Namen « Kanada-malja » und stammt aus<br />

dem Jahr 1951, als sie von nach Kanada ausgewand<strong>er</strong>ten Finnen gestiftet wurde.


: Beat Feuz<br />

Ski alpin, Abfahrtsweltmeist<strong>er</strong> <strong>2017</strong><br />

«Eishockey faszini<strong>er</strong>t mich seit<br />

jeh<strong>er</strong> und ich pflege eine tolle<br />

Freundschaft mit einigen Schweiz<strong>er</strong><br />

Topspiel<strong>er</strong>n. D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> bietet den Fans mit int<strong>er</strong>nationalen<br />

Topteams und vollem<br />

Stadion eine exzellente Plattform.<br />

Falls nicht g<strong>er</strong>ade Rennen anstehen,<br />

schaue ich mir die Spiele<br />

regelmässig an. Nicht zu unt<strong>er</strong>schätzen<br />

sind die tollen Partys<br />

zwischen den Nachmittagsund<br />

Abendspielen.»


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<strong>2017</strong>: DAS SIND DIE TEAMS<br />

33<br />

: D<strong>er</strong> Mountfield HK will sich bei d<strong>er</strong> zweiten <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Teilnahme in Folge resultatmässig steig<strong>er</strong>n.<br />

: Gross<strong>er</strong> Profit durch den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

Zum zweiten Mal in Folge repräsenti<strong>er</strong>t d<strong>er</strong> Mountfield HK das tschechische<br />

Eishockey beim <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> in <strong>Davos</strong>. Attraktives Eishockey und beste Stimmung<br />

sind garanti<strong>er</strong>t, wenn die Cracks aus Königgrätz ihr Schuhw<strong>er</strong>k schnüren. Die<br />

Erfolgsquote von einem Sieg im Vorjahr gilt es seitens d<strong>er</strong> Tschechen auszubauen.<br />

Seit d<strong>er</strong> Geburtsstunde<br />

d<strong>er</strong> Extraliga in d<strong>er</strong> Saison<br />

1993 / 94, die nach dem Z<strong>er</strong>fall<br />

d<strong>er</strong> Tschechoslowakei ins<br />

Leben g<strong>er</strong>ufen wurde, v<strong>er</strong>folgt auch<br />

Petr Král alias « Birkow » die Spiele des<br />

Mountfield HK. Mehr als durchwachsene<br />

<strong>Jahre</strong> <strong>er</strong>lebte d<strong>er</strong> Fan-Frontmann,<br />

ehe die v<strong>er</strong>gangene Saison für den<br />

38-jährigen Tschechen zum doppelten<br />

Highlight wurde. « Zum <strong>er</strong>sten Mal in d<strong>er</strong><br />

Geschichte konnten wir in den Halbfinal<br />

vordringen », freut sich Birkow. Dass<br />

seine Mannschaft die S<strong>er</strong>ie um den Finaleinzug<br />

am Ende gegen den spät<strong>er</strong>en<br />

Extraliga-Meist<strong>er</strong> HC Kometa Brno mit<br />

2 : 4 v<strong>er</strong>lor, schmäl<strong>er</strong>t den Club<strong>er</strong>folg keineswegs.<br />

Imm<strong>er</strong> wenn d<strong>er</strong> Mountfield HK in d<strong>er</strong><br />

7700 Zuschau<strong>er</strong> fassenden Heimarena<br />

in Hradec Králové spielt, ist Birkow b<strong>er</strong>eits<br />

lange vor dem <strong>er</strong>sten Bully im Stadion.<br />

« Die Choreographien w<strong>er</strong>den von<br />

uns meist b<strong>er</strong>eits am Vormittag vorb<strong>er</strong>eitet<br />

», <strong>er</strong>klärt d<strong>er</strong> « Edelfan ». Bevor<br />

das Spiel dann losgehen kann, w<strong>er</strong>den<br />

<strong>30</strong> Minuten vor dem Anpfiff die Batt<strong>er</strong>ien<br />

im Megafon noch ein letztes Mal<br />

zur Sich<strong>er</strong>heit neu bestückt. Akribische<br />

Vorb<strong>er</strong>eitungen für das, was die tschechischen<br />

Fans auszeichnen soll. « Wir<br />

sind unabhängig vom Resultat das ganze<br />

Spiel lang laut. Siege d<strong>er</strong> Mannschaft<br />

machen uns stolz, bei Nied<strong>er</strong>lagen bleiben<br />

wir treu », lebt und leidet Birkow mit<br />

dem Eishockey in sein<strong>er</strong> Stadt.<br />

Int<strong>er</strong>nationale Premi<strong>er</strong>e<br />

Bei d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Premi<strong>er</strong>e vor einem<br />

Jahr konnte Birkow seine Mannschaft<br />

zum <strong>er</strong>sten Mal auss<strong>er</strong>halb d<strong>er</strong><br />

Landesgrenzen anfeu<strong>er</strong>n. « Beim <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> dabei sein zu können ist etwas<br />

ganz Besond<strong>er</strong>es. Das Turni<strong>er</strong> ist bestens<br />

organisi<strong>er</strong>t und die Kulisse in den<br />

wund<strong>er</strong>schönen <strong>Davos</strong><strong>er</strong> B<strong>er</strong>gen ist einzigartig<br />

», g<strong>er</strong>ät d<strong>er</strong> Tscheche ins Schwärmen.<br />

Von d<strong>er</strong> Schweiz selbst kennt d<strong>er</strong><br />

38-Jährige vor allem die Klischees:<br />

« Spontan fallen mir Begriffe wie Käse<br />

und Schokolade od<strong>er</strong> die Präzision d<strong>er</strong><br />

Schweiz<strong>er</strong> Uhren ein.»<br />

Für den Club zahlte sich die Teilnahme<br />

am Traditionsturni<strong>er</strong> auf jeden Fall<br />

aus. In <strong>Davos</strong> holten sich die Cracks den


<strong>2017</strong>: DAS SIND DIE TEAMS<br />

35<br />

letzten Schwung für die entscheidende<br />

Saisonphase. Und als Lohn für den dritten<br />

Schlussrang in d<strong>er</strong> heimischen Liga<br />

kommt d<strong>er</strong> Mountfield HK in d<strong>er</strong> aktuellen<br />

Saison nicht nur in den Genuss d<strong>er</strong><br />

Teilnahme an d<strong>er</strong> nationalen Extraliga<br />

und ein<strong>er</strong> <strong>er</strong>neuten <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Einladung,<br />

sond<strong>er</strong>n <strong>er</strong>hielt auch einen Startplatz<br />

in d<strong>er</strong> Champions Hockey League.<br />

Im Teilnehm<strong>er</strong>feld des <strong>91.</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

zählt neben dem Mountfield HK nur<br />

Gastgeb<strong>er</strong> Hockey Club <strong>Davos</strong> zu den<br />

CHL-Start<strong>er</strong>n.<br />

In d<strong>er</strong> Altjahrwoche will d<strong>er</strong> Mountfield<br />

HK beim <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> die Eishockeynation<br />

Tschechien bestmöglich v<strong>er</strong>treten.<br />

Von den Fans kommt im Vorfeld Lob für<br />

das Schweiz<strong>er</strong> Eishockey. « Die Schweiz<strong>er</strong><br />

Nationalmannschaft hat in den<br />

letzten <strong>Jahre</strong>n grosse Fortschritte<br />

gemacht », so Birkow. Für den Mountfield-HK-Anhäng<strong>er</strong><br />

ein weit<strong>er</strong><strong>er</strong> Anreiz,<br />

den <strong>91.</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> in <strong>Davos</strong>, bei dem<br />

auch die Nationalmannschaft teilnehmen<br />

wird, genau zu v<strong>er</strong>folgen.<br />

In Erinn<strong>er</strong>ung ist den Mountfield-HK-<br />

Fans auf jeden Fall d<strong>er</strong> gewaltige Auftakt<br />

des Vorjahres geblieben – die<br />

Tschechen üb<strong>er</strong>raschten KHL-V<strong>er</strong>tret<strong>er</strong><br />

Avtomobilist Jekat<strong>er</strong>inburg mit einem<br />

4 : 3-Sieg. Und vielleicht ist beim<br />

<strong>91.</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> auch die Zeit reif für ein<br />

weit<strong>er</strong>es tschechisches Erfolgskapitel.<br />

D<strong>er</strong> letzte Turni<strong>er</strong>sieg<strong>er</strong> aus Tschechien<br />

war d<strong>er</strong> als Armeesportclub gegründete<br />

ASD Dukla Jihlava, und zwar im<br />

Jahr 1982. Insgesamt stand 25 Mal eine<br />

tschechische Mannschaft im Finale.<br />

: Die Tschechen wollen auch am <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>2017</strong> jubeln.<br />

Eishockeyland Tschechien<br />

Die Seele des Landes ist Eishockey<br />

Eishockey darf zu Recht als Seele des Landes bezeichnet w<strong>er</strong>den, denn beinahe<br />

jed<strong>er</strong> Landsmann hat zumindest als Kind einmal den Puck mit dem Schläg<strong>er</strong> in die<br />

Maschen gesetzt. Tradition und eine gute Nachwuchsarbeit halten Tschechien in<br />

d<strong>er</strong> Weltrangliste unmittelbar vor d<strong>er</strong> Schweiz auf dem sechsten Rang.<br />

An d<strong>er</strong> höchsten Spielklasse, d<strong>er</strong> Extraliga, nehmen 14 Mannschaften teil, darunt<strong>er</strong><br />

auch d<strong>er</strong> Mountfield HK. In d<strong>er</strong> Saison 2016 / 17 setzte sich d<strong>er</strong> HC Kometa Brno im<br />

Finale gegen Bílí Tygři Lib<strong>er</strong>ec durch. Im Schnitt besuchen 5178 Besuch<strong>er</strong> ein Spiel<br />

in d<strong>er</strong> Extraliga.


<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong> <strong>2017</strong><br />

: D<strong>er</strong> ganze Stolz d<strong>er</strong> Schweiz<br />

Mit d<strong>er</strong> Teilnahme d<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong> Nationalmannschaft ist d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> in sein<strong>er</strong><br />

<strong>91.</strong> Auflage ein weit<strong>er</strong>es Stück gewachsen. D<strong>er</strong> Stolz d<strong>er</strong> Eidgenossen wird in d<strong>er</strong> Altjahrwoche<br />

im Bündn<strong>er</strong>land zu Hause sein und soll das ganze Land emotional v<strong>er</strong>binden.<br />

Sportlich gilt d<strong>er</strong> Fokus des Teams den Olympischen Spielen.<br />

Bevor am 10. Februar im südkoreanischen<br />

Pyeongchang<br />

das olympische Eishockeyturni<strong>er</strong><br />

mit Schweiz<strong>er</strong> Beteiligung<br />

beginnt, nutzt die eidgenössische<br />

Auswahl den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> in <strong>Davos</strong> als<br />

Prüfstein für den grossen Auftritt. Und<br />

imm<strong>er</strong> wenn die Schweiz<strong>er</strong> Eishockeymänn<strong>er</strong><br />

als Nation im Einsatz sind, blickt<br />

ihnen auch Hansruedi Bäching<strong>er</strong> auf die<br />

Kufen. « Ich bin ein stolz<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong> »,<br />

<strong>er</strong>klärt d<strong>er</strong> 54-jährige Poststellenleit<strong>er</strong><br />

aus Arosa.<br />

Seine Passion ist das Reisen. Sein Bekenntnis<br />

zur Schweiz<strong>er</strong> Eishockeyequipe<br />

führt Bäching<strong>er</strong> stets an die Austragungsorte<br />

d<strong>er</strong> Weltmeist<strong>er</strong>schaften.<br />

Egal ob im Stadion, auf d<strong>er</strong> Fanmeile od<strong>er</strong><br />

in d<strong>er</strong> F<strong>er</strong>nsehüb<strong>er</strong>tragung – « Bächi »<br />

sticht mit sein<strong>er</strong> orangefarbenen P<strong>er</strong>ücke<br />

sofort ins Auge.<br />

Eishockey v<strong>er</strong>bindet<br />

Eines haben d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> in <strong>Davos</strong><br />

und die Eishockey-WM gemeinsam.<br />

« D<strong>er</strong> Zusammenhalt unt<strong>er</strong> den Fans ist<br />

einfach genial », spricht Bäching<strong>er</strong> von<br />

gross<strong>er</strong> Freundlichkeit unt<strong>er</strong> den Eishockeyanhäng<strong>er</strong>n<br />

d<strong>er</strong> v<strong>er</strong>schiedenen<br />

Teilnehm<strong>er</strong>. Früh<strong>er</strong> wurden zahlreiche<br />

: Hansruedi Bäching<strong>er</strong>: Dank d<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong> Eishockey-Nationalmannschaft spazi<strong>er</strong>te <strong>er</strong> gar in Moskau.<br />

Unt<strong>er</strong>schriften d<strong>er</strong> Nationalspiel<strong>er</strong> auf<br />

ein<strong>er</strong> grossen Schweiz<strong>er</strong> Fahne gesammelt,<br />

heute zählt neben d<strong>er</strong> ständig<br />

wachsenden Sammlung von Programmheften<br />

pro Jahr ein Fotobuch zu seinen<br />

Reliquien.<br />

« Mein ganz<strong>er</strong> Stolz ist d<strong>er</strong> Retrodress<br />

mit d<strong>er</strong> Numm<strong>er</strong> 23 von Thi<strong>er</strong>ry Pat<strong>er</strong>lini,<br />

mit dem die Schweiz<strong>er</strong> bei d<strong>er</strong> WM<br />

in Québec gespielt haben. Dies<strong>er</strong> Dress<br />

kommt mit zu jed<strong>er</strong> WM », <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t sich<br />

Bäching<strong>er</strong> an seinen Besuch in Kanada –<br />

dem Mutt<strong>er</strong>land des Eishockeys. Neben<br />

d<strong>er</strong> Schweiz ist mit dem Team Canada<br />

auch eine Auswahl von kanadischen<br />

Spiel<strong>er</strong>n beim diesjährigen <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> v<strong>er</strong>treten.<br />

Nationalmannschaft macht Spass<br />

Das Schweiz<strong>er</strong> Eishockey hat sich in<br />

jüngst<strong>er</strong> V<strong>er</strong>gangenheit stark v<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>t,<br />

und von d<strong>er</strong> höchsten Nied<strong>er</strong>lage<br />

in d<strong>er</strong> Geschichte – am <strong>30</strong>. Januar 1924<br />

Nico Hischi<strong>er</strong> rockt NHL-Draft<br />

Ein Schweiz<strong>er</strong> als Numm<strong>er</strong> eins<br />

Das hat die Welt noch nie gesehen – Runde eins, Pick eins geht an einen Schweiz<strong>er</strong>.<br />

D<strong>er</strong> junge Wallis<strong>er</strong> Nico Hischi<strong>er</strong> wird das Schweiz<strong>er</strong> Eishockey nachhaltig <strong>er</strong>freulich<br />

v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>n. Beim NHL-Draft <strong>2017</strong> sich<strong>er</strong>ten sich die New J<strong>er</strong>sey Devils den<br />

18-jährigen Stürm<strong>er</strong>.<br />

Zum <strong>er</strong>sten Mal wurde ein Schweiz<strong>er</strong> als « First Pick » gewählt und üb<strong>er</strong>trumpfte<br />

mit diesem historischen Erfolg auch Landsmann Nino Nied<strong>er</strong>reit<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> im Jahr<br />

2010 von den New York Island<strong>er</strong>s an fünft<strong>er</strong> Stelle des Drafts gezogen wurde.


<strong>2017</strong>: DAS SIND DIE TEAMS<br />

37<br />

v<strong>er</strong>lor die Schweiz gegen Kanada mit<br />

0 : 33 – will freilich niemand mehr etwas<br />

wissen. Bei d<strong>er</strong> letzten WM konnten die<br />

Kanadi<strong>er</strong> von den Eidgenossen in die Knie<br />

gezwungen w<strong>er</strong>den: In d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>läng<strong>er</strong>ung<br />

sich<strong>er</strong>te Fabrice H<strong>er</strong>zog ( 22-jährig<strong>er</strong><br />

Stürm<strong>er</strong> des ZSC Lions ) den « Eisgenossen<br />

» den 3 : 2-Erfolg. Jetzt zählt Olympia!<br />

Und wie lange die Träume von d<strong>er</strong><br />

<strong>er</strong>sten olympischen Medaille d<strong>er</strong> Eishockeymänn<strong>er</strong><br />

seit 1948 ( damals in St. Moritz<br />

) geträumt w<strong>er</strong>den dürfen, könnte<br />

sich b<strong>er</strong>eits beim <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> in <strong>Davos</strong><br />

ein wenig abzeichnen. Auf jeden Fall ist<br />

es dem Nationalmannschafts-Coach<br />

Patrick Fisch<strong>er</strong> gelungen, den Appetit<br />

ein<strong>er</strong> ganzen Nation zu wecken.<br />

Abgesehen davon, dass die Nationalmannschaft<br />

Bäching<strong>er</strong> eine gute Portion<br />

Spass v<strong>er</strong>mittelt, ist d<strong>er</strong> Familienvat<strong>er</strong><br />

auch im täglichen Leben tief mit<br />

dem Eishockeysport v<strong>er</strong>bunden. Seine<br />

drei Söhne spielen im Nachwuchs und<br />

d<strong>er</strong> Vat<strong>er</strong> fungi<strong>er</strong>t bei den Heimspielen<br />

des EHC Arosa als Speak<strong>er</strong>. « D<strong>er</strong><br />

eine Club ist etwas <strong>er</strong>folgreich<strong>er</strong>, dafür<br />

ist d<strong>er</strong> and<strong>er</strong>e Ort noch eine Spur<br />

schön<strong>er</strong> », kommenti<strong>er</strong>t Bäching<strong>er</strong> den<br />

« Clinch » zwischen den zwei Bündn<strong>er</strong> F<strong>er</strong>iendestinationen<br />

<strong>Davos</strong> und Arosa.<br />

Zwar ist die Einladung d<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong><br />

Nationalmannschaft für den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> nichts Neues – zuletzt trat die<br />

nationale Auswahl im Jahr 1979 an –,<br />

garanti<strong>er</strong>t dem Traditionsturni<strong>er</strong> in<br />

sein<strong>er</strong> <strong>91.</strong> Auflage jedoch auf jeden Fall<br />

zusätzliche Brisanz.<br />

: Patrick Fisch<strong>er</strong> ( rechts ), von 1999 bis 2003 Spiel<strong>er</strong> des Hockey Club <strong>Davos</strong>, kehrt als Schweiz<strong>er</strong> Nationaltrain<strong>er</strong><br />

zum <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> zurück, zusammen mit seinem Assistenzcoach Christian Wohlwend.<br />

: Die Schweiz<strong>er</strong> Nationalmannschaft will in <strong>Davos</strong> als Einheit auftreten und damit die Schweiz<strong>er</strong> Fans zum Jubeln bringen.


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<strong>2017</strong>: DAS SIND DIE TEAMS<br />

39<br />

: Gewann die letzten beiden Austragungen des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>: das Team von Kanada.<br />

: Das Maple Leaf formt die Einheit<br />

Das Team Canada steht beim <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> seit 1984 für Tempo, Härte und Spektakel.<br />

Nach Siegen 2015 und 2016 fehlt den Kanadi<strong>er</strong>n nur noch ein Erfolg, um<br />

den von Gastgeb<strong>er</strong> <strong>Davos</strong> aufgestellten Rekord von 15 Turni<strong>er</strong>siegen zu egalisi<strong>er</strong>en.<br />

Unabhängig vom Kad<strong>er</strong> ist die Auswahl jedes Jahr ein heiss<strong>er</strong> Titelanwärt<strong>er</strong>.<br />

Das als Üb<strong>er</strong>macht bekannte<br />

Kanada musste sich vom<br />

Rest d<strong>er</strong> Eishockeywelt einholen<br />

lassen. Bei d<strong>er</strong> Weltmeist<strong>er</strong>schaft<br />

wurde d<strong>er</strong> Titelv<strong>er</strong>teidig<strong>er</strong><br />

im Endspiel von Schweden vom<br />

Thron gestossen und auch gegen die<br />

Schweiz mussten die Kanadi<strong>er</strong> während<br />

des Turni<strong>er</strong>s Fed<strong>er</strong>n lassen. Nichtsdestotrotz<br />

ist die kanadische Auswahl<br />

nach zwei Siegen en suite beim diesjährigen<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> die grosse Gejagte.<br />

Vom Maple Leaf, dem kanadischen Ahornblatt,<br />

infizi<strong>er</strong>t ist auch d<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong><br />

Hanspet<strong>er</strong> Wüthrich, d<strong>er</strong> seit den 80<strong>er</strong>-<br />

<strong>Jahre</strong>n den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> v<strong>er</strong>folgt. « In<br />

d<strong>er</strong> Altjahrwoche gehört d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> irgendwie einfach zum Programm.<br />

Ich <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>e mich noch an Harry Pflügl<br />

und seine Schläg<strong>er</strong>ei, den jungen Dominik<br />

Hašek vor sein<strong>er</strong> NHL-Zeit, Färjestad<br />

mit seinen S<strong>er</strong>iensiegen und das Team<br />

USA Selects », schwelgt d<strong>er</strong> 43-Jährige<br />

in Erinn<strong>er</strong>ungen. Die Daumen drückt <strong>er</strong><br />

seit <strong>Jahre</strong>n dem Team Canada.<br />

Doch warum stehen die Kanadi<strong>er</strong> bei<br />

den Fans so hoch im Kurs? Die Antwort<br />

ist schnell gefunden. « Für die Boys ist<br />

es etwas sehr Spezielles, das Maple<br />

Leaf zu tragen. Da geht es um Ehre und<br />

Stolz. Beim Zusehen spürt man die Entschlossenheit,<br />

den Willen, die Leidenschaft<br />

und die En<strong>er</strong>gie », spricht Wüthrich<br />

vielen Fans aus d<strong>er</strong> Seele. « Auch<br />

wenn das Team Canada manchmal spiel<strong>er</strong>isch<br />

nicht üb<strong>er</strong>legen ist, w<strong>er</strong>den mit<br />

dem Ahornblatt auf d<strong>er</strong> Brust Spiele,<br />

Turni<strong>er</strong>e und die H<strong>er</strong>zen d<strong>er</strong> Fans gewonnen<br />

», so Wüthrich weit<strong>er</strong>.<br />

Unv<strong>er</strong>gessliche Momente<br />

Beim <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>er</strong>lebte d<strong>er</strong> Sigrist<br />

aus K<strong>er</strong>z<strong>er</strong>s im westschweiz<strong>er</strong>ischen<br />

Kanton Freiburg unzählige unv<strong>er</strong>gessliche<br />

Momente. Vom Matchbesuch inmitten<br />

d<strong>er</strong> grossen kanadischen Familie<br />

bis zum Treffen von zahlreichen in d<strong>er</strong><br />

IIHF Hall of Fame v<strong>er</strong>tretenen P<strong>er</strong>sönlichkeiten<br />

war alles dabei. « Dave King<br />

am <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> zu treffen, war eine<br />

tolle Sache », <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t sich Wüthrich an<br />

das Turni<strong>er</strong> vor einem Jahr. Als Krönung


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<strong>2017</strong>: DAS SIND DIE TEAMS<br />

41<br />

durfte am Silvest<strong>er</strong>mittag nach dem<br />

5 : 2-Sieg gegen den HC Lugano die Sieg<strong>er</strong>trophäe<br />

gefei<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den.<br />

Die im Februar anstehenden Olympischen<br />

Wint<strong>er</strong>spiele 2018 in Südkorea<br />

<strong>er</strong>höhen für die <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Teilnehm<strong>er</strong><br />

Team Canada und Schweiz<strong>er</strong> Nationalmannschaft<br />

die Wichtigkeit des<br />

Turni<strong>er</strong>s. Während die Schweiz auf Clubebene<br />

weit<strong>er</strong>hin deutlich den nordam<strong>er</strong>ikanischen<br />

Teams hint<strong>er</strong>h<strong>er</strong>hinkt,<br />

ist d<strong>er</strong> Abstand auf national<strong>er</strong> Ebene<br />

klein geworden. « Die Schweiz ist ziemlich<br />

nahe dran und kann auch Spiele<br />

gegen Kanada gewinnen. Da wurden in<br />

den letzten <strong>Jahre</strong>n grosse Fortschritte<br />

gemacht. Was uns noch fehlt, ist d<strong>er</strong><br />

unbedingte Wille und die Konstanz », analysi<strong>er</strong>t<br />

d<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong>.<br />

Wüthrichs Leidenschaft für Eishockey<br />

zeigt sich auch bei ihm zu Hause. « In den<br />

letzten <strong>Jahre</strong>n ist eine grosse Sammlung<br />

mit ca. 600 Trikots, <strong>30</strong>0 Stöcken und<br />

zigtausend Autogrammen entstanden »,<br />

so d<strong>er</strong> Anhäng<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> mit v<strong>er</strong>schiedenen<br />

Spiel<strong>er</strong>n das ganze Jahr üb<strong>er</strong> im Austausch<br />

steht. « Viele Kontakte sind üb<strong>er</strong><br />

die <strong>Jahre</strong> entstanden. Die Hockeywelt<br />

ist sehr klein und es ist wie in ein<strong>er</strong> Familie:<br />

Man kennt und schätzt sich.»<br />

Zur Familienangelegenheit wird d<strong>er</strong><br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> jedes Jahr auch für das<br />

Team Canada. Gemeinsam mit ihren Familien<br />

v<strong>er</strong>bringen die Eishockeycracks<br />

abseits d<strong>er</strong> Spiele märchenhafte Weihnachten<br />

in d<strong>er</strong> beeindruckenden <strong>Davos</strong><strong>er</strong><br />

Wint<strong>er</strong>landschaft.<br />

: Hanspet<strong>er</strong> Wüthrich ( rechts ) mit Dave King, dem Co-Train<strong>er</strong> vom Team Canada,<br />

d<strong>er</strong> als Train<strong>er</strong>legende 2001 in die IIHF Hall of Fame aufgenommen wurde.<br />

: Die Begeist<strong>er</strong>ung bei den Anhäng<strong>er</strong>n des Team Canada ist unüb<strong>er</strong>trefflich.<br />

Eishockeyland Kanada<br />

Hockey is Canada’s Game<br />

Kanada ist auch im Jahr <strong>2017</strong> – wenn auch nicht mehr unangefochten – die Hockeynation<br />

des Planeten. Und das wird sich in Zukunft wohl auch nicht änd<strong>er</strong>n. In d<strong>er</strong><br />

NHL, die sich zu gross<strong>er</strong> Mehrheit aus US-am<strong>er</strong>ikanischen Teams zusammensetzt,<br />

sind gut 50 Prozent all<strong>er</strong> Spiel<strong>er</strong> Kanadi<strong>er</strong>.<br />

Eishockey ist in Kanada Sport und Unt<strong>er</strong>haltung zugleich. Seit 2002 v<strong>er</strong>folgen die<br />

Kanadi<strong>er</strong> neben den nordam<strong>er</strong>ikanischen Ligen und d<strong>er</strong> U20-Weltmeist<strong>er</strong>schaft<br />

zur Weihnachtszeit auch den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> im Live-TV.


: Get-togeth<strong>er</strong> in d<strong>er</strong> Vaillant Arena


GLANZ UND GLORIA<br />

43<br />

: Ein Aushängeschild<br />

mit gross<strong>er</strong> W<strong>er</strong>tschöpfung<br />

D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> ist eine d<strong>er</strong> Sportv<strong>er</strong>anstaltungen von SwissTopSport. Die<br />

Organisation v<strong>er</strong>einigt die 21 grössten Sportv<strong>er</strong>anstaltungen, die jährlich in d<strong>er</strong><br />

Schweiz stattfinden und in ihren Sportarten zu den besten d<strong>er</strong> Welt gehören.<br />

Die V<strong>er</strong>einigung lebt in <strong>er</strong>st<strong>er</strong> Linie vom<br />

gegenseitigen Know-how-Transf<strong>er</strong> und<br />

vom Austausch von Informationen nach<br />

dem Motto « gemeinsam sind wir stärk<strong>er</strong><br />

». Als Präsident steht ihr Ruedi Kunz<br />

vor, Turni<strong>er</strong>direktor von Swatch Beach<br />

Volleyball Gstaad Major.<br />

Eckpfeil<strong>er</strong> im Eishockeykalend<strong>er</strong><br />

P<strong>er</strong>sönlich lässt <strong>er</strong> es sich nicht nehmen,<br />

jährlich zwei bis drei Tage beim <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> vor Ort zu sein: « D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> ist ein Eckpfeil<strong>er</strong> im int<strong>er</strong>nationalen<br />

Eishockeykalend<strong>er</strong> und ein Aushängeschild<br />

für die Schweiz.» G<strong>er</strong>ade<br />

wied<strong>er</strong>kehrende Events sind das Schaufenst<strong>er</strong><br />

des Schweiz<strong>er</strong> Sports. Mit ihr<strong>er</strong><br />

Vorbildfunktion für die Jugend gen<strong>er</strong>i<strong>er</strong>en<br />

sie zudem Nachhaltigkeit und<br />

sind ein jährlich wied<strong>er</strong>kehrend<strong>er</strong> Marketing-Motor<br />

für die Schweiz und den<br />

Sport. « D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> gen<strong>er</strong>i<strong>er</strong>t als<br />

mehrtägig<strong>er</strong> Event eine grosse W<strong>er</strong>tschöpfung.<br />

Das sportliche Highlight<br />

zieht noch mehr Gäste üb<strong>er</strong> die Festtage<br />

nach <strong>Davos</strong> als ohnehin schon », ist<br />

Kunz üb<strong>er</strong>zeugt.<br />

Gemeinsam stärk<strong>er</strong> w<strong>er</strong>den<br />

Nachdem die Anfangsjahre eh<strong>er</strong> schwi<strong>er</strong>ig<br />

waren, blühte SwissTopSport ( STS )<br />

in den 1990<strong>er</strong>-<strong>Jahre</strong>n auf. Dabei konnten<br />

laut Kunz die Ziele mehr als <strong>er</strong>reicht<br />

w<strong>er</strong>den. D<strong>er</strong> Zusammenschluss habe<br />

schliesslich zu einem V<strong>er</strong>trag mit den<br />

Lott<strong>er</strong>iegesellschaften Swisslos und<br />

Lot<strong>er</strong>ie Romande geführt, von dem nicht<br />

nur die grossen STS-Mitglied<strong>er</strong> profiti<strong>er</strong>en:<br />

« Vor rund zwei <strong>Jahre</strong>n haben wir<br />

zudem von Swiss Olympic die Plattform<br />

Swiss Volunte<strong>er</strong>s üb<strong>er</strong>nommen und <strong>er</strong>folgreich<br />

ausgebaut. Damit können wir<br />

Mitglied<strong>er</strong>n und Nichtmitglied<strong>er</strong>n ein<br />

grosses Potenzial an freiwilligen Helf<strong>er</strong>n<br />

und d<strong>er</strong>en Einsatzv<strong>er</strong>waltung zur<br />

: Ruedi Kunz: « D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> ist ein Eckpfeil<strong>er</strong> im int<strong>er</strong>nationalen Eishockeykalend<strong>er</strong><br />

und ein Aushängeschild für die Schweiz.»<br />

V<strong>er</strong>fügung stellen und somit Sportevents<br />

unt<strong>er</strong>stützen.» Ein Beispiel: Beim<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> sind jährlich rund 4<strong>30</strong> Volunte<strong>er</strong>s<br />

im Einsatz. Die Organisation will<br />

zunehmend voneinand<strong>er</strong> profiti<strong>er</strong>en und<br />

gemeinsam noch stärk<strong>er</strong> w<strong>er</strong>den, um alle<br />

Events d<strong>er</strong> Mitglied<strong>er</strong> auch in d<strong>er</strong> Zukunft<br />

durchführen zu können.


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Schauspiel<strong>er</strong><br />

« In d<strong>er</strong> Ära von Ron und Randy Wilson und Lance<br />

Neth<strong>er</strong>y ging ich in <strong>Davos</strong> als Jugendlich<strong>er</strong> p<strong>er</strong>sönlich<br />

auf Autogrammjagd. Diese Eindrücke sind für imm<strong>er</strong><br />

in meinem H<strong>er</strong>zen gespeich<strong>er</strong>t. Fast <strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> danach<br />

hat d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> nichts von seinem Glanz v<strong>er</strong>loren.<br />

Im Gegenteil, <strong>er</strong> ist ein Festival für all meine Sinne,<br />

ein Spektakel. Ein wahres People’s Tournament –<br />

einmalig, b<strong>er</strong>eich<strong>er</strong>nd, inspiri<strong>er</strong>end und unv<strong>er</strong>gesslich.»


<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong> <strong>2017</strong><br />

: Guy Parmelin auf Tuchfühlung<br />

mit dem <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

Das Foto mit Martina Hingis und <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Maskottchen Hitsch, d<strong>er</strong> Besuch<br />

d<strong>er</strong> Snowfarm und viele p<strong>er</strong>sönliche Kontakte gehörten zu den Highlights von<br />

Bundesrat Guy Parmelin bei seinem Besuch des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>.<br />

Besucht ein Bundesrat den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong>, ist das imm<strong>er</strong> etwas Spezielles,<br />

nicht nur für das Organisationskomitee,<br />

sond<strong>er</strong>n auch für den Bundesrat selbst.<br />

An welchen Sportevents d<strong>er</strong> Sportminist<strong>er</strong><br />

p<strong>er</strong>sönlich anwesend sein kann,<br />

entscheidet seine Agenda. « Einen Tag<br />

des Wochenendes v<strong>er</strong>bringe ich imm<strong>er</strong><br />

damit, Dossi<strong>er</strong>s zu studi<strong>er</strong>en. Da bleibt<br />

dann nicht mehr viel Spielraum für Besuche<br />

von Sportanlässen.» Bei d<strong>er</strong> Wahl<br />

sein<strong>er</strong> Besuche v<strong>er</strong>sucht <strong>er</strong>, möglichst<br />

v<strong>er</strong>schiedene Sportarten zu b<strong>er</strong>ücksichtigen.<br />

Curling, Turnen, Behind<strong>er</strong>tensport,<br />

ab<strong>er</strong> auch Volleyball, Basketball<br />

od<strong>er</strong> Handball. Für ihn sei die Schweiz<strong>er</strong><br />

Meist<strong>er</strong>schaft im Seilziehen im Appenzell<strong>er</strong>land<br />

ebenso wichtig wie die<br />

Ski-Weltmeist<strong>er</strong>schaft in St. Moritz.<br />

Schon lange hoffte <strong>er</strong>, dem <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> einen Besuch abstatten zu können.<br />

Als Kind habe <strong>er</strong> das Traditionsturni<strong>er</strong><br />

zusammen mit seinem Brud<strong>er</strong> g<strong>er</strong>ne im<br />

F<strong>er</strong>nsehen v<strong>er</strong>folgt. « Damit uns dies<br />

uns<strong>er</strong>e Elt<strong>er</strong>n bewilligten, haben wir jeweils<br />

am Morgen im elt<strong>er</strong>lichen Betrieb<br />

besond<strong>er</strong>s fleissig mit angepackt », <strong>er</strong>zählt<br />

<strong>er</strong> lachend. Doch nicht nur Eishockey,<br />

sond<strong>er</strong>n auch das Anpacken machte<br />

ihm Freude, führte <strong>er</strong> doch bis zu<br />

sein<strong>er</strong> Wahl in den Bundesrat im Dezemb<strong>er</strong><br />

2015 zusammen mit seinem Brud<strong>er</strong><br />

den vät<strong>er</strong>lichen Hof in seinem im Kanton<br />

Waadt liegenden Wohnort Bursins.<br />

Entspannen beim Wand<strong>er</strong>n<br />

Selbst spielte Guy Parmelin nie Eishockey.<br />

Doch <strong>er</strong> <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t sich an die Erzählungen<br />

sein<strong>er</strong> Elt<strong>er</strong>n, die das legendäre<br />

Länd<strong>er</strong>spiel d<strong>er</strong> Tschechoslowakei<br />

gegen die UdSSR Ende d<strong>er</strong> 1960<strong>er</strong>-<strong>Jahre</strong><br />

hautnah v<strong>er</strong>folgten. Sein Brud<strong>er</strong><br />

zählt den Genève-S<strong>er</strong>vette HC zu seinen<br />

Lieblingsmannschaften. « Da bin ich<br />

natürlich imm<strong>er</strong> für Lausanne », <strong>er</strong>zählt<br />

Parmelin mit einem Augenzwink<strong>er</strong>n.<br />

Sein H<strong>er</strong>z galt als Junge dem Fussball,<br />

dem <strong>er</strong> dann auch als Schiedsricht<strong>er</strong><br />

treu blieb: « Ich leitete als Schiedsricht<strong>er</strong><br />

Spiele in d<strong>er</strong> Drittliga.» Heute geht<br />

<strong>er</strong> g<strong>er</strong>ne wand<strong>er</strong>n – alleine od<strong>er</strong> mit<br />

sein<strong>er</strong> Ehefrau Caroline. Auch in <strong>Davos</strong><br />

nutzte <strong>er</strong> die raren freien Momente, um<br />

sich bei kleinen Wand<strong>er</strong>ungen mit ihr<br />

zusammen zu entspannen.<br />

: Guy Parmelin: « Wir schätzen das Engagement des Hockey Club <strong>Davos</strong> bei d<strong>er</strong> Organisation<br />

des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> sehr. Solche Topanlässe sind gut für das Image d<strong>er</strong> Schweiz.»<br />

Unt<strong>er</strong>stützung für den Sport<br />

Für ihn als Sportminist<strong>er</strong> seien sowohl<br />

d<strong>er</strong> Breiten- wie auch d<strong>er</strong> Spitzensport<br />

in d<strong>er</strong> Schweiz sehr wichtig. « D<strong>er</strong><br />

Bund unt<strong>er</strong>stützt im Sinne d<strong>er</strong> Volksgesundheit<br />

Jugend + Sport für Kind<strong>er</strong><br />

und Jugendliche », so Parmelin. In die<br />

Spitzensportzentren in Magglingen und<br />

Ten<strong>er</strong>o w<strong>er</strong>de zudem regelmässig investi<strong>er</strong>t.<br />

Auch bei Grossanlässen wie<br />

d<strong>er</strong> Ski-Weltmeist<strong>er</strong>schaft <strong>2017</strong> od<strong>er</strong><br />

den Olympischen Jugendspielen 2020<br />

in Lausanne und d<strong>er</strong> Wint<strong>er</strong>univ<strong>er</strong>siade<br />

2021 in Luz<strong>er</strong>n-Zentralschweiz unt<strong>er</strong>stützt<br />

d<strong>er</strong> Bund die Organisatoren<br />

finanziell. Die beiden zukünftigen Weltsportanlässe<br />

zum Beispiel mit insgesamt<br />

25 Millionen Schweiz<strong>er</strong> Franken, die Eis-


: Guy Parmelin schätzt den Kontakt mit Spitzensportl<strong>er</strong>n.<br />

So auch mit Mark Streit, d<strong>er</strong> dem Sportminist<strong>er</strong> die Stanley-<strong>Cup</strong>-<br />

Trophäe zeigt, die <strong>er</strong> <strong>2017</strong> mit den Pittsburgh Penguins gewann.


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GLANZ UND GLORIA<br />

49<br />

hockey-WM 2020 in Zürich und Lausanne<br />

mit ein<strong>er</strong> halben Million Schweiz<strong>er</strong><br />

Franken.<br />

Wieso kein chinesisches Team?<br />

Er sei begeist<strong>er</strong>t vom Eishockey, d<strong>er</strong><br />

schönen Eishalle und d<strong>er</strong> freundlichen<br />

Stimmung im Publikum. Er v<strong>er</strong>folge die<br />

Teams und d<strong>er</strong>en H<strong>er</strong>kunft. « Wieso<br />

nicht eine chinesische Mannschaft einladen?»,<br />

antwortet d<strong>er</strong> Sportminist<strong>er</strong><br />

auf die Frage, welches Team ihn p<strong>er</strong>sönlich<br />

besond<strong>er</strong>s int<strong>er</strong>essi<strong>er</strong>en würde.<br />

Es gelte, Prioritäten zu setzen. « Wir<br />

schätzen das Engagement des Hockey<br />

Club <strong>Davos</strong> bei d<strong>er</strong> Organisation des<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> sehr. Solche Topanlässe<br />

sind gut für das Image d<strong>er</strong> Schweiz », so<br />

Parmelin.<br />

Gespräche und ein Glas Wein<br />

Seinen Besuch in <strong>Davos</strong> nutzte Guy<br />

Parmelin auch für einen Abstech<strong>er</strong> zur<br />

Snowfarm. In dies<strong>er</strong> wird seit bald zehn<br />

<strong>Jahre</strong>n jeweils im Frühling ein Schneehaufen<br />

mit Sägespänen bedeckt. Dies<strong>er</strong><br />

Schnee wird im H<strong>er</strong>bst für die Präpari<strong>er</strong>ung<br />

ein<strong>er</strong> rund vi<strong>er</strong> Kilomet<strong>er</strong> langen<br />

Loipe genutzt, bevor neu<strong>er</strong> Schnee<br />

produzi<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den kann. « Das finde ich<br />

sehr int<strong>er</strong>essant », so Parmelin. Im Weit<strong>er</strong>en<br />

traf <strong>er</strong> Politik<strong>er</strong> wie die Bündn<strong>er</strong><br />

Regi<strong>er</strong>ungsräte Jon Domenic Parolini<br />

und Christian Rathgeb od<strong>er</strong> den <strong>Davos</strong><strong>er</strong><br />

Landammann Tarzisius Caviezel.<br />

Natürlich durfte auch ein läng<strong>er</strong>es<br />

Gespräch mit dem Eishockey-Weltv<strong>er</strong>bandspräsidenten<br />

René Fasel nicht<br />

fehlen. « Wir führten int<strong>er</strong>essante und<br />

tiefgründige Gespräche üb<strong>er</strong> den B<strong>er</strong>uf<br />

des Spitzensportl<strong>er</strong>s. Natürlich bei einem<br />

feinen Glas Rotwein », antwortete<br />

d<strong>er</strong> gel<strong>er</strong>nte Winz<strong>er</strong> mit einem Augenzwink<strong>er</strong>n.<br />

Zwischen Sport und Politik<br />

Auch mit Sportl<strong>er</strong>innen und Sportl<strong>er</strong>n<br />

unt<strong>er</strong>hält sich d<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong> Sportminist<strong>er</strong><br />

imm<strong>er</strong> g<strong>er</strong>ne. Bei den Olympischen<br />

Spielen in Rio war <strong>er</strong> begeist<strong>er</strong>t<br />

vom Treffen mit den Olympia-Gold-Rud<strong>er</strong><strong>er</strong>n<br />

Mario Gyr, Simon Niepmann, Simon<br />

Schürch und Lucas Tramèr sowie<br />

Radrennfahr<strong>er</strong> und Olympia-Sieg<strong>er</strong> Fabian<br />

Cancellara: « Cancellara hat mich<br />

sehr beeindruckt. Ich habe gespürt,<br />

dass <strong>er</strong> nicht nur als Sportl<strong>er</strong> denkt,<br />

sond<strong>er</strong>n auch als Unt<strong>er</strong>nehm<strong>er</strong>.» Am<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> durfte <strong>er</strong> nun Tennisspiel<strong>er</strong>in<br />

Martina Hingis sowie Rud<strong>er</strong><strong>er</strong><br />

Lucas Tramèr wied<strong>er</strong>sehen und freute<br />

sich üb<strong>er</strong> die spontanen Treffen: « Solche<br />

Sportl<strong>er</strong> sind extrem wichtig für<br />

uns<strong>er</strong>e Jugend.» Er liess es sich nicht<br />

nehmen, ein Erinn<strong>er</strong>ungsfoto mit d<strong>er</strong><br />

Tennis-Queen und <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Maskottchen<br />

Hitsch zu machen: « Dieses<br />

wird mich noch lange an diese schönen<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Tage in <strong>Davos</strong> <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>n.»<br />

D<strong>er</strong> Sportminist<strong>er</strong> sieht viele Parallelen<br />

zwischen einem Sportl<strong>er</strong> und einem<br />

Politik<strong>er</strong>: « Wir alle suchen den Erfolg.<br />

Sei es beim <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>, alle vi<strong>er</strong> <strong>Jahre</strong><br />

bei Olympia od<strong>er</strong> in Bundesb<strong>er</strong>n mit<br />

dem Willen, für eine weit<strong>er</strong>e Amtsdau<strong>er</strong><br />

gewählt zu w<strong>er</strong>den. Sowohl Sportl<strong>er</strong> als<br />

auch wir Politik<strong>er</strong> benötigen einen enormen<br />

Durchhaltewillen mit Spirit.»<br />

: Ein Erinn<strong>er</strong>ungsfoto, das Bundesrat Guy Parmelin mit Stolz <strong>er</strong>füllt: Tennis-Queen Martina Hingis, <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Maskottchen Hitsch,<br />

Guy und Caroline Parmelin ( von links ).


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Das Gen<strong>er</strong>al- und Planungsunt<strong>er</strong>nehmen für Ihren Event.


: Sarah Mei<strong>er</strong><br />

Europameist<strong>er</strong>in 2011 und<br />

ehemalige Schauläuf<strong>er</strong>in Art on Ice<br />

« Ich bin nicht nur mit Eiskunstlaufen, sond<strong>er</strong>n dank meines<br />

Vat<strong>er</strong>s, meines Onkels und meines Cousins auch<br />

als begeist<strong>er</strong>te Eishockey-Zuschau<strong>er</strong>in aufgewachsen.<br />

Die Kombination aus Schnelligkeit, technischen Fähigkeiten,<br />

Teamwork und grossen Emotionen gefällt mir.<br />

Darum bin ich auch imm<strong>er</strong> g<strong>er</strong>ne beim <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>.<br />

Er bietet all diese Komponenten – und darüb<strong>er</strong> hinaus<br />

ein attraktives Rahmenprogramm.»


<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong> <strong>2017</strong><br />

: Einzig<strong>er</strong> Fixpunkt im Leben<br />

Er ging durch die Eishockey-Schule und wurde Rockstar. Bastian Bak<strong>er</strong><br />

führt ein Leben auf d<strong>er</strong> Üb<strong>er</strong>holspur. Nur einmal im Jahr steht <strong>er</strong> auf Bremsklötzen:<br />

für den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>.<br />

Er ist mal in Amst<strong>er</strong>dam, dann wied<strong>er</strong><br />

in Madrid und seit <strong>2017</strong> auch sehr oft<br />

in Am<strong>er</strong>ika. Nur in ein<strong>er</strong> Woche im Jahr<br />

weiss <strong>er</strong> ganz genau, was <strong>er</strong> macht: Zwischen<br />

Weihnachten und Neujahr frönt<br />

d<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong> Musik<strong>er</strong> Bastian Bak<strong>er</strong><br />

dem <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>.<br />

Frühmorgens Eishockey<br />

Wacht Bastian Bak<strong>er</strong> morgens auf,<br />

checkt <strong>er</strong> als Erstes die Eishockey-Resultate.<br />

13 <strong>Jahre</strong> lang stand <strong>er</strong> selbst<br />

auf dem Eis. Lausanne wollte ihn 2010<br />

als Profi v<strong>er</strong>pflichten. Gleichzeitig hatte<br />

Bak<strong>er</strong> seine <strong>er</strong>ste Single v<strong>er</strong>öffentlicht.<br />

Er entschied sich gegen das harte<br />

Sportl<strong>er</strong>leben und widmete sich fortan<br />

d<strong>er</strong> Musik. Doch <strong>er</strong> spürte schnell:<br />

Eishockey war seine Lebensschule und<br />

Teil seines heutigen Erfolges. Bak<strong>er</strong> ist<br />

froh, dass <strong>er</strong> sich Pünktlichkeit und das<br />

« hart an sich arbeiten » im Sport angeeignet<br />

hatte: « Von d<strong>er</strong> Teamarbeit im<br />

Sport bin ich noch heute faszini<strong>er</strong>t. Den<br />

Spirit und die Leidenschaft eines gut<br />

funktioni<strong>er</strong>enden Teams lebe ich auch<br />

in mein<strong>er</strong> Band. Jedes einzelne Mitglied<br />

ist Teil von etwas Grossem.» Im Gegensatz<br />

zur Musik wurde Bastian Bak<strong>er</strong> d<strong>er</strong><br />

Sport quasi in die Wiege gelegt. Sein<br />

Vat<strong>er</strong> Bruno Kaltenbach<strong>er</strong> war zwölf<br />

<strong>Jahre</strong> lang Eishockey-Profi, spielte in<br />

d<strong>er</strong> Nationalliga A bei Ambrì-Piotta, Biel<br />

und Fribourg-Gottéron. Seine Mutt<strong>er</strong><br />

Magali war Lehr<strong>er</strong>in und spielte Volleyball.<br />

Die Musik spielte in d<strong>er</strong> Familie –<br />

Bak<strong>er</strong> wuchs mit seinen Geschwist<strong>er</strong>n<br />

Margaux und Marine auf – eine Nebenrolle.<br />

Nur zur Unt<strong>er</strong>haltung d<strong>er</strong> Kollegen<br />

spielte sein Vat<strong>er</strong> ab und an Gitarre.<br />

Seine Mutt<strong>er</strong> nahm zwar Gitarrenunt<strong>er</strong>richt,<br />

war ab<strong>er</strong> zu schücht<strong>er</strong>n, um<br />

zu spielen. Mit 13 sagte Bak<strong>er</strong> zu sein<strong>er</strong><br />

Mutt<strong>er</strong>: « Ich w<strong>er</strong>de Rockstar.» Dafür<br />

hielt sie ihn für zu wenig v<strong>er</strong>rückt.<br />

Die Stimmung auskosten<br />

Bastian Bak<strong>er</strong> v<strong>er</strong>bringt viel Zeit mit<br />

sein<strong>er</strong> Band, lebt monatelang in Hotelzimm<strong>er</strong>n.<br />

Seit sechs <strong>Jahre</strong>n ist <strong>er</strong> nun<br />

so unt<strong>er</strong>wegs und begeist<strong>er</strong>t seith<strong>er</strong><br />

in Dubai ebenso wie in <strong>Davos</strong>. Bei d<strong>er</strong><br />

Arbeit bricht seine Sportl<strong>er</strong>mentalität<br />

durch. Er gibt sich nie zufrieden, will<br />

100 Prozent und mehr. Dabei <strong>er</strong>kennt<br />

<strong>er</strong> durchwegs Parallelen zwischen Sport<br />

und Showbusiness. Sowohl in d<strong>er</strong> Musik<br />

als auch im Eishockey wird monatelang<br />

an einem Ziel gearbeitet, sei es d<strong>er</strong><br />

neue Song od<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Meist<strong>er</strong>titel. « Zudem<br />

v<strong>er</strong>suche ich, wie die Eishockeyan<strong>er</strong>,<br />

Menschen in eine gute Stimmung zu<br />

v<strong>er</strong>setzen. Dass mir dies so gut gelingt,<br />

<strong>er</strong>achte ich als grosses Geschenk.»<br />

Bastian Bak<strong>er</strong> kostet seine Konz<strong>er</strong>te<br />

aus. Dennoch fehlen ihm manchmal die<br />

Emotionen des Eishockeys: « Diese sind<br />

noch stärk<strong>er</strong> als in d<strong>er</strong> Musik.»<br />

Spektakel, Tore und Schläg<strong>er</strong>eien<br />

Bastian Bak<strong>er</strong> mag am Eishockey Spektakel,<br />

Tore und Schläg<strong>er</strong>eien. Am <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> begeist<strong>er</strong>n ihn schnell geführte<br />

Partien mit klugen Spielzügen, die Fans<br />

und die « sup<strong>er</strong>coole » Stimmung. Die<br />

F<strong>er</strong>nsehüb<strong>er</strong>tragungen waren seit jeh<strong>er</strong><br />

Pflicht. Bis <strong>er</strong> dann 2013 zusammen<br />

mit drei Kollegen entschied, den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> live zu <strong>er</strong>leben. Seith<strong>er</strong> wird die<br />

Gruppe Bak<strong>er</strong> in <strong>Davos</strong> imm<strong>er</strong> gröss<strong>er</strong>:<br />

« Jedes Mal, wenn ich von diesem Spektakel<br />

<strong>er</strong>zähle, schliessen sich weit<strong>er</strong>e<br />

Kollegen an.» Die Emotionen des Eishockeys<br />

mit Nied<strong>er</strong>lagen und Siegen<br />

waren für Bak<strong>er</strong> prägend: « Ich <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>e<br />

mich noch gut daran, als wir nach<br />

sechsstündig<strong>er</strong> Anreise mit Lausannes<br />

Elite-Junioren in <strong>Davos</strong> gewannen: Wir<br />

fühlten uns wie Weltmeist<strong>er</strong>.» Bak<strong>er</strong> ist<br />

ein Winn<strong>er</strong>-Typ: « Ich will üb<strong>er</strong>all siegen,<br />

auch wenn ich Pingpong spiele.»<br />

: Bastian Bak<strong>er</strong>: « Wenn ich morgens aufwache, checke ich als Erstes die Eishockey-Resultate.<br />

Mit d<strong>er</strong> Mütze ins Partyleben<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> bedeutet für den Romand<br />

wie für viele and<strong>er</strong>e Fans nicht<br />

ausschliesslich Sport, sond<strong>er</strong>n auch<br />

Partyleben. Dafür zieht d<strong>er</strong> Musik<strong>er</strong><br />

seine Mütze tief ins Gesicht. Erkannt<br />

wird <strong>er</strong> kaum. Auch wenn <strong>er</strong> in Zukunft<br />

noch mehr Zeit in gute Musik investi<strong>er</strong>en<br />

möchte, ist für ihn klar: « Ich komme<br />

wied<strong>er</strong> zum <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> zurück.»


: Bastian Bak<strong>er</strong> freut sich, den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

in den Händen halten zu dürfen.


Ihr Partn<strong>er</strong> für massgeschneid<strong>er</strong>te Facility-Dienstleistungen wünscht<br />

glänzende Resultate<br />

Vebego AG steht für Facility S<strong>er</strong>vice nach Mass. Das Familienunt<strong>er</strong>nehmen beschäftigt rund 6’000<br />

Mitarbeitende an 22 Nied<strong>er</strong>lassungen in d<strong>er</strong> ganzen Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein.<br />

Vebego ist mit ein<strong>er</strong> breiten Angebotspalette in den B<strong>er</strong>eichen Facility S<strong>er</strong>vice Management, Prop<strong>er</strong>ty<br />

S<strong>er</strong>vice, Cleaning S<strong>er</strong>vice, Security S<strong>er</strong>vice, Support S<strong>er</strong>vice sowie Eco & Innovation S<strong>er</strong>vice tätig.<br />

Mehr üb<strong>er</strong> uns<strong>er</strong> Angebot unt<strong>er</strong> www.vebego.ch<br />

Facility S<strong>er</strong>vice<br />

nach Mass.


DAS ERSTE JAHRZEHNT SPENGLER CUP<br />

: Matthias Glarn<strong>er</strong><br />

Schwing<strong>er</strong>könig 2016<br />

« Als gross<strong>er</strong> Eishockey-Fan bedeutet d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

für mich Eishockey d<strong>er</strong> Spitzenklasse und ist gleichzeitig<br />

d<strong>er</strong> sportliche Abschluss ‹meines Sportjahres›.<br />

Mich beeindrucken vor allem die Leidenschaft d<strong>er</strong><br />

Sportl<strong>er</strong> und das sportlich hohe Niveau d<strong>er</strong> Spiele sowie<br />

die einzigartige Stimmung.»


MIT SRF AM PUCK BLEIBEN<br />

PACKENDE ANALYSEN, ZUSAMMENFASSUNGEN UND HINTER-<br />

GRUNDBERICHTE. IM FREE-TV, IM RADIO ODER ONLINE.<br />

srf.ch/sport


OFFICIAL BROADCASTER SRG<br />

57<br />

Eishockey total: Wir zeigen Emotionen!<br />

D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> v<strong>er</strong>spricht Spannung und Spektakel: Mit SRF wird das Traditionsturni<strong>er</strong><br />

nicht nur im Stadion, sond<strong>er</strong>n auch zu Hause und unt<strong>er</strong>wegs zu einem<br />

ganz besond<strong>er</strong>en Erlebnis. Die Direktüb<strong>er</strong>tragungen im F<strong>er</strong>nsehen, im Radio und<br />

online sind jeweils Schlusspunkte eines vielfältigen und umfangreichen Sportjahrs.<br />

Bei d<strong>er</strong> Sportb<strong>er</strong>icht<strong>er</strong>stattung mischt<br />

die SRG SSR mit ihren sprachregionalen<br />

Send<strong>er</strong>n, den Radioprogrammen und<br />

den Online-Plattformen ganz vorne mit.<br />

Bei so viel Sport kommt<br />

man ins Schwitzen<br />

SRF, RTS, RSI und RTR zeigten im v<strong>er</strong>gangenen<br />

Jahr üb<strong>er</strong> 12 000 Stunden<br />

Sport, davon knapp 5000 Stunden live.<br />

Die Sportb<strong>er</strong>icht<strong>er</strong>stattung ist dabei<br />

auf Schweiz<strong>er</strong> Sportl<strong>er</strong>innen und<br />

Sportl<strong>er</strong>, nationale Topv<strong>er</strong>anstaltungen<br />

wie den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> sowie int<strong>er</strong>nationale<br />

Grossanlässe wie die Olympischen<br />

Spiele od<strong>er</strong> die Eishockey-Weltmeist<strong>er</strong>schaft<br />

ausg<strong>er</strong>ichtet. Darüb<strong>er</strong> hinaus<br />

b<strong>er</strong>ichten die Send<strong>er</strong> d<strong>er</strong> SRG auch üb<strong>er</strong><br />

Sportarten, die wenig<strong>er</strong> im medialen<br />

Fokus stehen. Dazu zählen beispielsweise<br />

Kunstturnen, Leichtathletik, Reiten,<br />

Rud<strong>er</strong>n und Unihockey. In den letzten<br />

<strong>Jahre</strong>n b<strong>er</strong>ichteten die Send<strong>er</strong> d<strong>er</strong> SRG<br />

üb<strong>er</strong> rund 100 Sportarten. Ein vielfältiges<br />

Sportangebot, das im europäischen<br />

Free-TV einzigartig ist.<br />

Die SRG als langjährige Partn<strong>er</strong>in<br />

Mit ihrem umfassenden Programmangebot<br />

und den hochstehenden F<strong>er</strong>nsehproduktionen<br />

wie am <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

leistet die SRG mit ihren Send<strong>er</strong>n das<br />

ganze Jahr üb<strong>er</strong> einen wichtigen Beitrag<br />

zur Förd<strong>er</strong>ung und breiten Wahrnehmung<br />

des Schweiz<strong>er</strong> Sports. Sei<br />

dies für Schweiz<strong>er</strong> Sportv<strong>er</strong>bände od<strong>er</strong><br />

Schweiz<strong>er</strong> Sportv<strong>er</strong>anstalt<strong>er</strong>. In <strong>Davos</strong><br />

produzi<strong>er</strong>t die SRG mit 13 Kam<strong>er</strong>as das<br />

weltweite F<strong>er</strong>nsehsignal des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong>. Die Bild<strong>er</strong> w<strong>er</strong>den nicht nur in d<strong>er</strong><br />

Schweiz ausgestrahlt, sond<strong>er</strong>n <strong>er</strong>reichen<br />

Eishockeyfans auf d<strong>er</strong> ganzen Welt.<br />

Das üb<strong>er</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>er</strong>arbeitete Know-how<br />

<strong>er</strong>möglicht es, am <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> imm<strong>er</strong><br />

wied<strong>er</strong> technische Innovationen wie die<br />

Helmkam<strong>er</strong>a od<strong>er</strong> einen Kam<strong>er</strong>amann<br />

auf Schlittschuhen einzusetzen und so<br />

<br />

Die Bild<strong>er</strong> des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> w<strong>er</strong>den dank d<strong>er</strong> SRG<br />

SSR nicht nur in d<strong>er</strong> Schweiz ausgestrahlt, sond<strong>er</strong>n<br />

<strong>er</strong>reichen Eishockeyfans auf d<strong>er</strong> ganzen Welt.<br />

besond<strong>er</strong>s spektakuläre Bild<strong>er</strong> für die<br />

Zuschau<strong>er</strong>innen und Zuschau<strong>er</strong> einzufangen.<br />

SRF, RTS, RSI und RTR produzi<strong>er</strong>en<br />

zudem ein massgeschneid<strong>er</strong>tes<br />

Sportprogramm für alle Landesteile und<br />

in allen Landessprachen.<br />

Mit d<strong>er</strong> neuen<br />

Sendung «eishockey<br />

aktuell» noch näh<strong>er</strong><br />

am Geschehen<br />

Sportüb<strong>er</strong>tragungen lassen sich nicht<br />

alleine durch W<strong>er</strong>beeinnahmen refinanzi<strong>er</strong>en.<br />

Das gilt auch für populäre und<br />

publikumswirksame Sportarten wie<br />

Eishockey und Sportv<strong>er</strong>anstaltungen<br />

wie den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>. Nur dank den Gebühren<br />

ist es möglich, das umfassende<br />

Live mit<strong>er</strong>leben<br />

D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> live auf<br />

SRF zwei, Radio SRF 3 und srf.ch<br />

und attraktive Eishockeypaket ohne<br />

Zusatzkosten im Free-TV zu sehen. In<br />

d<strong>er</strong> Deutschschweiz zeigt SRF Highlight-Zusammenfassungen<br />

d<strong>er</strong> National<br />

League ( alle Spiele, alle Tore ), Direktüb<strong>er</strong>tragungen<br />

des Topspiels d<strong>er</strong> jeweiligen<br />

Play-off-Runde, alle Partien d<strong>er</strong><br />

Schweiz<strong>er</strong> Nationalmannschaft, Spiele<br />

d<strong>er</strong> Champions Hockey League, des<br />

Schweiz<strong>er</strong> <strong>Cup</strong>s und d<strong>er</strong> Eishockey-Weltmeist<strong>er</strong>schaft.<br />

Durch die neue Sendung<br />

«eishockey aktuell» <strong>er</strong>halten die Zuschau<strong>er</strong><br />

an Wochentagen mit mindestens<br />

vi<strong>er</strong> Partien d<strong>er</strong> National League<br />

einen besond<strong>er</strong>s genauen Blick auf das<br />

Spielfeld. Exp<strong>er</strong>ten ordnen entscheidende<br />

Szenen und Mannschaftstaktiken<br />

professionell ein. Mod<strong>er</strong>i<strong>er</strong>t von<br />

Daniela Milanese, Jann Billet<strong>er</strong> od<strong>er</strong> Lukas<br />

Stud<strong>er</strong>, lässt das neue TV-Magazin<br />

das Publikum noch näh<strong>er</strong> am sportlichen<br />

Geschehen auf dem Eis teilhaben.<br />

Mit SRF sitzen Sie also auch beim Eishockey<br />

imm<strong>er</strong> in d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Reihe.<br />

Ihre Sportbegeist<strong>er</strong>ung ist für uns<br />

gleich<strong>er</strong>massen Ansporn und V<strong>er</strong>pflichtung,<br />

dass Sie auch in Zukunft in den<br />

Genuss eines d<strong>er</strong> sportlichsten Free-<br />

TV-Programme Europas kommen. SRF<br />

bedankt sich h<strong>er</strong>zlich für Ihre Treue und<br />

Ihr Int<strong>er</strong>esse am vielfältigen Programmangebot.<br />

Als Radio und TV-Partn<strong>er</strong> b<strong>er</strong>ichtet SRF umfassend üb<strong>er</strong> den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> und<br />

zeigt alle Spiele live. Die Direktüb<strong>er</strong>tragungen auf SRF zwei kommenti<strong>er</strong>en Stefan<br />

Bür<strong>er</strong> und Claude Jaggi. Die Mod<strong>er</strong>atoren führen durch die Livesendungen und<br />

begrüssen jeden Tag int<strong>er</strong>essante Gäste zum Gespräch. Auch Radio SRF 3 b<strong>er</strong>ichtet<br />

täglich mit Live-Einschaltungen aus <strong>Davos</strong>. Alle Spiele können zudem online live<br />

mitv<strong>er</strong>folgt w<strong>er</strong>den (srf.ch/sport).


<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong> <strong>2017</strong><br />

Bewegte Geschichte d<strong>er</strong> UBS<br />

in den Dreissig<strong>er</strong>jahren<br />

In d<strong>er</strong> Geschichte w<strong>er</strong>den die Dreissig<strong>er</strong>jahre gemeinhin mit höchst negativen<br />

Entwicklungen und Ereignissen v<strong>er</strong>bunden – Stichworte sind die Weltwirtschaftskrise<br />

und das nationalsozialistische Regime in Deutschland.<br />

Für die Schweiz lässt<br />

sich die Abwärtsspirale,<br />

in d<strong>er</strong> sich die Weltwirtschaft seit<br />

Ende d<strong>er</strong> Zwanzig<strong>er</strong>jahre befand, am<br />

besten durch die katastrophale Lage<br />

d<strong>er</strong> weltweit bekannten Uhrenindustrie<br />

v<strong>er</strong>deutlichen. In den Dreissig<strong>er</strong>jahren<br />

brach das Exportvolumen dies<strong>er</strong><br />

Industrie um zwei Drittel ein, und etwa<br />

die Hälfte d<strong>er</strong> 60 000 Arbeitsplätze dieses<br />

Sektors ging v<strong>er</strong>loren. Auch bei den<br />

Vorgäng<strong>er</strong>banken von UBS, d<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong>ischen<br />

Bankgesellschaft ( SBG ) und<br />

dem Schweiz<strong>er</strong>ischen Bankv<strong>er</strong>ein ( SBV ),<br />

kam das Beschäftigungswachstum zum<br />

Stillstand, ja kehrte sich um, so dass<br />

zum Beispiel d<strong>er</strong> P<strong>er</strong>sonalbestand d<strong>er</strong><br />

SBG zwischen 1931 und 1936 um ein<br />

Vi<strong>er</strong>tel abgebaut wurde. Diese Entwicklung<br />

war bezeichnend für die Turbulenzen,<br />

in die das Finanzzentrum d<strong>er</strong><br />

Schweiz durch die politischen und wirtschaftlichen<br />

Umbrüche d<strong>er</strong> Dreissig<strong>er</strong>jahre<br />

hineing<strong>er</strong>aten war.<br />

Schweiz<strong>er</strong> Regi<strong>er</strong>ung rettet Banken<br />

B<strong>er</strong>eits 1933 war die Schweiz gezwungen,<br />

eine ihr<strong>er</strong> damals acht Grossbanken,<br />

die Schweiz<strong>er</strong>ische Volksbank, zu<br />

retten und sich mit 100 Millionen Franken<br />

am Genossenschaftskapital d<strong>er</strong><br />

Bank zu beteiligen. Dies<strong>er</strong> Betrag entsprach<br />

knapp einem Vi<strong>er</strong>tel d<strong>er</strong> gesamten<br />

Ausgaben d<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong> Regi<strong>er</strong>ung<br />

in diesem Jahr. And<strong>er</strong>e Banken hatten<br />

hingegen wenig<strong>er</strong> Glück: So wurden im<br />

Zeitraum von 19<strong>30</strong> bis 1939 etwa 60<br />

Banken üb<strong>er</strong>nommen od<strong>er</strong> geschlossen.<br />

Die Bank für Graubünden schliesst<br />

Auch Graubünden blieb von dies<strong>er</strong> Entwicklung<br />

nicht v<strong>er</strong>schont. Von besond<strong>er</strong><strong>er</strong><br />

Bedeutung für die Geschichte<br />

von UBS ist dabei die 1862 – im gleichen<br />

Jahr wie die Bank in Wint<strong>er</strong>thur,<br />

Die Bündn<strong>er</strong> Privatbank, Nachfolgebank d<strong>er</strong> «Bank für Graubünden».<br />

die <strong>er</strong>ste Vorgäng<strong>er</strong>bank von UBS –<br />

gegründete Bank für Graubünden. In<br />

ihren <strong>er</strong>sten Jahrzehnten hatte die<br />

Bank einen stetigen Aufschwung <strong>er</strong>lebt,<br />

dies besond<strong>er</strong>s bedingt durch den<br />

Ausbau des Eisenbahnnetzes und des<br />

Aufschwungs des Tourismus im Kanton.<br />

Am letzt<strong>er</strong>en war die Bank besond<strong>er</strong>s<br />

durch die Finanzi<strong>er</strong>ung des Baus neu<strong>er</strong><br />

Hotels beteiligt. B<strong>er</strong>eits 1863 wurde<br />

eine Agentur in <strong>Davos</strong> gegründet, und<br />

auch nach St. Moritz dehnte die Bank<br />

sich aus. Doch d<strong>er</strong> Tourismus kam im<br />

Ersten Weltkrieg nahezu zum Erliegen,<br />

und die Bank zunehmend in finanzielle<br />

Bedrängnis. Mit d<strong>er</strong> Weltwirtschaftskrise<br />

endete dann auch eine kurzfristige<br />

Belebung d<strong>er</strong> Geschäfte in d<strong>er</strong> zweiten<br />

Hälfte d<strong>er</strong> Zwanzig<strong>er</strong>jahre – und am<br />

25. August 1934 musste die Bank für<br />

Graubünden schliesslich ihre Schalt<strong>er</strong><br />

schliessen.<br />

Frankenabw<strong>er</strong>tung für die<br />

Geschichtsbüch<strong>er</strong><br />

Mit d<strong>er</strong> Bündn<strong>er</strong> Privatbank wurde jedoch<br />

b<strong>er</strong>eits 1935 eine Nachfolgebank<br />

gegründet; diese wied<strong>er</strong>um wurde 1962<br />

von d<strong>er</strong> SBG üb<strong>er</strong>nommen.<br />

Ein Jahr nach d<strong>er</strong> Gründung d<strong>er</strong> Bündn<strong>er</strong><br />

Privatbank sah die Schweiz sich zum<br />

<strong>er</strong>sten und bish<strong>er</strong> einzigen Mal gezwungen,<br />

den Schweiz<strong>er</strong> Franken ( um <strong>30</strong> Prozent<br />

) abzuw<strong>er</strong>ten. Auch die SBG und<br />

d<strong>er</strong> SBV waren, wie b<strong>er</strong>eits anhand d<strong>er</strong><br />

V<strong>er</strong>ring<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> Beschäftigungszahlen<br />

angedeutet, gegen diese Schwi<strong>er</strong>igkeiten<br />

nicht gefeit. Die gesamte Bilanzsumme<br />

d<strong>er</strong> Bankgesellschaft fiel von<br />

knapp 1 Milliarde Franken im Jahr 19<strong>30</strong><br />

bis auf 441 Millionen Franken im Jahr<br />

1935 ( und stieg danach nur allmählich<br />

wied<strong>er</strong> an ). Auch die Bilanzsumme des<br />

SBV schrumpfte von ihrem 19<strong>30</strong> registri<strong>er</strong>ten<br />

Höchststand von 1,6 Milliarden


PRESENTING PARTNER UBS<br />

59<br />

1934 wurde eine Hauszeitschrift für das P<strong>er</strong>sonal d<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong>ischen Bankgesellschaft eingeführt.<br />

Olivetti Schreibmaschine M40, ab Mitte<br />

d<strong>er</strong> Dreissig<strong>er</strong>jahre h<strong>er</strong>gestellt.<br />

Franken bis auf ein Rekordtief von zirka<br />

1 Milliarde Franken im Jahr 1935. Im<br />

Zeitraum von 19<strong>30</strong> bis 1939 mussten<br />

32,5 Millionen Franken abgeschrieben<br />

w<strong>er</strong>den.<br />

Die drei Schlüssel d<strong>er</strong> UBS<br />

Zur gleichen Zeit nutzten beide Banken<br />

die Krise auch als Chance zur Stärkung<br />

and<strong>er</strong><strong>er</strong> Geschäftsfeld<strong>er</strong>. D<strong>er</strong> SBV<br />

beispielsweise legte den Schw<strong>er</strong>punkt<br />

v<strong>er</strong>stärkt auf den Ausbau des Privatkundengeschäfts.<br />

Im Oktob<strong>er</strong> 1936 beschloss<br />

die Bank ein neues Logo – od<strong>er</strong><br />

« Hausabzeichen », wie es damals genannt<br />

wurde – entw<strong>er</strong>fen zu lassen.<br />

Nach Einholen v<strong>er</strong>schieden<strong>er</strong> Off<strong>er</strong>ten<br />

entschied man sich für den Entwurf d<strong>er</strong><br />

jungen Zürch<strong>er</strong> Grafik<strong>er</strong>in Warja Lavat<strong>er</strong>,<br />

eine stilisi<strong>er</strong>te Darstellung drei<strong>er</strong><br />

Schlüssel, und setzte diesen dann 1938<br />

Die drei Schlüssel – seit 1938 das Logo des<br />

Schweiz<strong>er</strong>ischen Bankv<strong>er</strong>eins.<br />

um. Bekannt<strong>er</strong>massen sind die drei<br />

Schlüssel noch heute deutlich sichtbar<strong>er</strong><br />

Bestandteil des UBS-Logos.<br />

Einführung des Bankgeheimnisses<br />

Mitte d<strong>er</strong> Dreissig<strong>er</strong>jahre wurde ein<br />

Gesetz in Kraft gesetzt, das für die<br />

gesamte Finanzindustrie d<strong>er</strong> Schweiz<br />

von besond<strong>er</strong><strong>er</strong> Bedeutung ist. Ins Bundesgesetz<br />

üb<strong>er</strong> die Banken und Sparkassen,<br />

dem <strong>er</strong>sten nationalen Gesetz<br />

üb<strong>er</strong> das Bankwesen, fand auch ein Artikel<br />

Eingang, d<strong>er</strong> spät<strong>er</strong> ausgiebigen<br />

Stoff für viele Diskussionen bot und<br />

in zahllosen Büch<strong>er</strong>n und Filmen thematisi<strong>er</strong>t<br />

wurde. Artikel 47 des neuen<br />

Gesetzes bezog sich offiziell auf das<br />

Bankgeheimnis, eine Besond<strong>er</strong>heit des<br />

Schweiz<strong>er</strong> Bankwesens, die de facto<br />

b<strong>er</strong>eits seit lang<strong>er</strong> Zeit in den Beziehungen<br />

zwischen Banken und ihren Kunden<br />

bestanden hatte. In den int<strong>er</strong>nen<br />

Richtlinien d<strong>er</strong> SBG wird beispielsweise<br />

b<strong>er</strong>eits 1915 ein « Gebot d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>schwiegenheit<br />

» für Bankangestellte <strong>er</strong>wähnt.<br />

Ende d<strong>er</strong> Dreissig<strong>er</strong>jahre befand sich<br />

die Schweiz<strong>er</strong> Wirtschaft auf dem Weg<br />

d<strong>er</strong> Bess<strong>er</strong>ung, auch bedingt durch eine<br />

V<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> weltwirtschaftlichen<br />

Lage. Gleichzeitig v<strong>er</strong>schlecht<strong>er</strong>te sich<br />

das int<strong>er</strong>nationale politische Umfeld<br />

durch das V<strong>er</strong>halten diktatorisch<strong>er</strong><br />

Mächte wie Deutschland, Italien und d<strong>er</strong><br />

Sowjetunion zusehends. Deutschlands<br />

Angriff auf Polen führte im Septemb<strong>er</strong><br />

1939 schliesslich zum Ausbruch des zweiten<br />

weltweiten Konflikts inn<strong>er</strong>halb ein<strong>er</strong><br />

Gen<strong>er</strong>ation. Wie im Ersten Weltkrieg <strong>er</strong>klärte<br />

sich die Schweiz für neutral.<br />

Elektromechanisch<strong>er</strong> Rechenautomat MADAS,<br />

h<strong>er</strong>gestellt ab Mitte d<strong>er</strong> Zwanzig<strong>er</strong>jahre von<br />

H. W. Egli AG ( Zürich ).<br />

Rechenwalze Loga-Calculator,<br />

ca. 1925, eingesetzt vor allem in Devisenabteilungen.<br />

Rechenmaschine Brunsviga Nova 13, h<strong>er</strong>gestellt<br />

zwischen 1928 und 1940 von Brunsviga Maschinenw<strong>er</strong>ke,<br />

Grimme, Natalis & Co. AG, Braunschweig.


: Bibi Torriani, Mike Matthew Buckna,<br />

Josef Maleček


SIEGER VON DAMALS<br />

61<br />

: Mit Bibi Torriani in Annapolis<br />

Mario Torriani blickt auf den Siegelring mit den Initialen RT am Ringfing<strong>er</strong><br />

sein<strong>er</strong> rechten Hand. Ein<strong>er</strong> sein<strong>er</strong> vielen Erinn<strong>er</strong>ungen an seinen Grossvat<strong>er</strong><br />

Richard « Bibi » Torriani – dem <strong>er</strong>sten Sportidol d<strong>er</strong> Schweiz.<br />

Mario Torriani ging noch mit seinem<br />

Grossvat<strong>er</strong> Bibi aufs Eis. Spasseshalb<strong>er</strong>.<br />

Er spielte nie in einem Club und war<br />

somit d<strong>er</strong> Erste d<strong>er</strong> Familie, d<strong>er</strong> die Eishockey-Tradition<br />

nicht fortführte. « Das<br />

Eishockey-Spielen hat sich für mich im<br />

B<strong>er</strong>n<strong>er</strong> Seeland, wo ich aufwuchs, irgendwie<br />

nie <strong>er</strong>geben. Ab<strong>er</strong> wenn d<strong>er</strong> Hockey<br />

Club <strong>Davos</strong> in Biel gespielt hat, war<br />

ich als Jugendlich<strong>er</strong> meist im Stadion dabei.<br />

Mit Hockey Club <strong>Davos</strong>-Mütze und<br />

-Schal inmitten d<strong>er</strong> Biel-Fans – das war<br />

nicht imm<strong>er</strong> einfach », so d<strong>er</strong> Enkel des<br />

Eishockey-Stürm<strong>er</strong>s. Doch auch Mario<br />

Torriani ist sportbegeist<strong>er</strong>t und ein<br />

leidenschaftlich<strong>er</strong> Jogg<strong>er</strong> sowie gelegentlich<strong>er</strong><br />

Schwimm<strong>er</strong>. Er denke g<strong>er</strong>ne<br />

an seinen Grossvat<strong>er</strong> und bewund<strong>er</strong>e<br />

ihn für seine sportlichen Leistungen,<br />

ab<strong>er</strong> vor allem als Mensch.<br />

Ein Sturm wie die Schweiz<strong>er</strong> Uhren<br />

1933 jubelte Bibi Torriani nach dem<br />

1 : 0-Treff<strong>er</strong> im Finalspiel gegen Rapid<br />

Paris. Dies<strong>er</strong> bedeutete den Gewinn<br />

des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Pokals und damit den<br />

zweiten <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Sieg des Hockey<br />

Club <strong>Davos</strong> in d<strong>er</strong> elften Austragung. Es<br />

war gleichzeitig die Geburtsstunde des<br />

« ni »-Sturmes, dem neben Torriani die<br />

Brüd<strong>er</strong> Hans und F<strong>er</strong>dinand « Pic » Cattini<br />

angehörten.<br />

D<strong>er</strong> Begriff « ni »-Sturm rührte von<br />

d<strong>er</strong> gemeinsamen Endsilbe « ni » d<strong>er</strong><br />

Familiennamen d<strong>er</strong> drei Spiel<strong>er</strong> h<strong>er</strong>.<br />

D<strong>er</strong> « ni »-Sturm galt etwa and<strong>er</strong>thalb<br />

Jahrzehnte lang als die Paradelinie des<br />

Hockey Club <strong>Davos</strong> und d<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong><br />

Nationalmannschaft. Als Spiel<strong>er</strong> d<strong>er</strong><br />

<strong>Davos</strong><strong>er</strong> <strong>er</strong>rang Bibi Torriani zwischen<br />

19<strong>30</strong> und 1950 18 Schweiz<strong>er</strong>-Meist<strong>er</strong>-Titel.<br />

Als seine grossen Lehrmeist<strong>er</strong><br />

bezeichnete d<strong>er</strong> <strong>er</strong>folgreichste<br />

europäische Stürm<strong>er</strong> d<strong>er</strong> 19<strong>30</strong><strong>er</strong>- und<br />

40<strong>er</strong>-<strong>Jahre</strong> die Kanadi<strong>er</strong>, die jedes Jahr<br />

gegen den Hockey Club <strong>Davos</strong> antraten.<br />

Dank dieses Anschauungsunt<strong>er</strong>richts<br />

: Bibi Torriani besuchte auch nach sein<strong>er</strong> Karri<strong>er</strong>e g<strong>er</strong>ne die Eishockey-Spiele des Hockey Club <strong>Davos</strong>.<br />

Hi<strong>er</strong> 1973 mit Hund Lexi auf d<strong>er</strong> Aussentribüne des Eisstadions <strong>Davos</strong>.<br />

fand <strong>er</strong> zum ausgeklügelten Spiel des<br />

« ni »-Sturmes. Von den ausländischen<br />

Mannschaften wurde dies<strong>er</strong> g<strong>er</strong>ne mit<br />

d<strong>er</strong> Präzision d<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong> Uhren v<strong>er</strong>glichen.<br />

Ein Turni<strong>er</strong> mit Weltruf<br />

Bibi Torriani war imm<strong>er</strong> ein sehr ruhig<strong>er</strong>,<br />

ge<strong>er</strong>det<strong>er</strong> Typ. Doch auf dem Eis konnte<br />

<strong>er</strong> explodi<strong>er</strong>en. Zum Beispiel beim<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>, den <strong>er</strong> so sehr mochte.<br />

Auch sein Enkel lässt sich g<strong>er</strong>ne vom<br />

Traditionsturni<strong>er</strong> begeist<strong>er</strong>n. Er v<strong>er</strong>folgt<br />

es imm<strong>er</strong>, sei es üb<strong>er</strong> die Beiträge<br />

im Radio od<strong>er</strong> F<strong>er</strong>nsehen od<strong>er</strong> auch vor<br />

Ort, was in letzt<strong>er</strong> Zeit leid<strong>er</strong> zu selten<br />

d<strong>er</strong> Fall war: « Dabei habe ich noch keine<br />

Minute b<strong>er</strong>eut, die ich für das Turni<strong>er</strong><br />

aufgewendet habe. D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> ist ein toll<strong>er</strong> Event, dessen Weltruf<br />

nicht von ungefähr kommt.»<br />

In 111 Länd<strong>er</strong>spielen <strong>er</strong>zielte Bibi Torriani<br />

105 Tore. D<strong>er</strong> Beginn und zugleich<br />

ein Highlight in sein<strong>er</strong> Nationalmannschaftskarri<strong>er</strong>e<br />

waren die Olympischen<br />

Wint<strong>er</strong>spiele 1928 in St. Moritz, als <strong>er</strong> als<br />

17-Jährig<strong>er</strong> alle Tore d<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong> Nationalmannschaft<br />

<strong>er</strong>zielte und damit entscheidend<br />

zum Gewinn d<strong>er</strong> Bronzemedaille<br />

beitrug. Bei d<strong>er</strong> Eröffnung d<strong>er</strong> Olympischen<br />

Wint<strong>er</strong>spiele 1948 in St. Moritz<br />

sprach Torriani den olympischen Eid.<br />

Masseur und Train<strong>er</strong><br />

Nach Abschluss sein<strong>er</strong> Eishockey-Karri<strong>er</strong>e<br />

war <strong>er</strong> Train<strong>er</strong> beim Hockey Club<br />

<strong>Davos</strong> und EHC Visp, mit dem <strong>er</strong> 1962<br />

den Schweiz<strong>er</strong>-Meist<strong>er</strong>-Titel gewann,<br />

sowie Nationaltrain<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Schweiz und<br />

Italiens. In den Somm<strong>er</strong>monaten arbeitete<br />

<strong>er</strong> wie b<strong>er</strong>eits während sein<strong>er</strong> Eishockey-Karri<strong>er</strong>e<br />

im « Quellenhof » in Bad


: Richard « Bibi » Torriani prägte den Hockey Club <strong>Davos</strong><br />

und damit auch den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> zwischen 1929 und 1950.


SIEGER VON DAMALS<br />

63<br />

Ragaz als Masseur. Deshalb hat d<strong>er</strong> Ort<br />

für die ganze Familie eine spezielle Bedeutung.<br />

So wurde zum Beispiel 2016<br />

d<strong>er</strong> 70. Geburtstag von Romano Torriani,<br />

Sohn von Bibi und Vat<strong>er</strong> von Mario, im<br />

« Quellenhof » an d<strong>er</strong> Tafel von Spitzenkoch<br />

Andreas Caminada gefei<strong>er</strong>t.<br />

Doch auch in <strong>Davos</strong>, wo Grossvat<strong>er</strong> Torriani<br />

bis zu seinem Tod im <strong>Jahre</strong> 1988 im<br />

Wint<strong>er</strong> wohnte, sind die Torrianis g<strong>er</strong>ne.<br />

« Unlängst war ich mit mein<strong>er</strong> Tocht<strong>er</strong><br />

Emilia auf d<strong>er</strong> Schatzalp Skifahren. Da<br />

kamen Erinn<strong>er</strong>ungen hoch an unv<strong>er</strong>gessliche<br />

Stunden an diesem wund<strong>er</strong>schönen<br />

Ort mit Bibi und sein<strong>er</strong> Frau<br />

May, also mein<strong>er</strong> Grossmutt<strong>er</strong>. Das war<br />

schön und irgendwie schloss sich damit<br />

d<strong>er</strong> Kreis », <strong>er</strong>zählt Mario Torriani.<br />

Wegzug aus den B<strong>er</strong>gen<br />

May zog zusammen mit Richard « Bibi »<br />

Torriani drei Kind<strong>er</strong> auf – zwei Söhne<br />

und eine Tocht<strong>er</strong>. Marco und Romano<br />

strebten auf dem Eis ihrem Vat<strong>er</strong> nach.<br />

Marco war selbst vi<strong>er</strong>fach<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong>-Teilnehm<strong>er</strong>, schlug dann ab<strong>er</strong><br />

die b<strong>er</strong>ufliche Karri<strong>er</strong>e als Hoteli<strong>er</strong> ein.<br />

Mit dem Eishockey blieb <strong>er</strong> imm<strong>er</strong> v<strong>er</strong>bunden,<br />

war 1997 Mitorganisator d<strong>er</strong><br />

Junioren-Weltmeist<strong>er</strong>schaft und präsidi<strong>er</strong>te<br />

spät<strong>er</strong> den Genève-S<strong>er</strong>vette<br />

HC. Romano Torriani begeist<strong>er</strong>te als<br />

Eishockeyan<strong>er</strong> durch seine Schnelligkeit.<br />

Er spielte unt<strong>er</strong> and<strong>er</strong>em bei Basel<br />

in d<strong>er</strong> Nationalliga B, bevor <strong>er</strong> sich auf<br />

seine Arbeit als Kind<strong>er</strong>arzt und Psychiat<strong>er</strong><br />

konzentri<strong>er</strong>te. « Alle Torrianis<br />

v<strong>er</strong>schwanden schnell aus den B<strong>er</strong>gen »,<br />

lacht Mario Torriani heute.<br />

Geprägt durch Fairness<br />

Durch seine Arbeit als Arzt lebte Bibis<br />

Sohn Romano mit Familie einige Zeit in<br />

Baltimore, USA. Damals besuchte Bibi<br />

Torriani die Familie für läng<strong>er</strong>e Zeit.<br />

« Ich kann mich noch sehr gut daran<br />

<strong>er</strong>inn<strong>er</strong>n, wie wir gemeinsam nach New<br />

York und Annapolis ( Maryland ) reisten<br />

», so Mario Torriani. « Das Leben von<br />

Bibi Torriani war geprägt durch Fairness<br />

und Ehrlichkeit. Man wurde nie<br />

schlecht behandelt und wusste imm<strong>er</strong>,<br />

woran man war », <strong>er</strong>zählt sein Enkel.<br />

Diese Grundsätze des Sports seien für<br />

ihn eine Lebenshaltung gewesen. « Das<br />

schätzte ich sehr an meinem Grossvat<strong>er</strong>,<br />

d<strong>er</strong> ein Fels in d<strong>er</strong> Brandung war, ein<br />

sehr positiv<strong>er</strong>, besonnen<strong>er</strong> Mensch, den<br />

ich nie jamm<strong>er</strong>n hörte », so Mario Torriani.<br />

Gemeinsam hätten sie viel Zeit miteinand<strong>er</strong><br />

v<strong>er</strong>bracht. Dabei gab ihm Bibi<br />

Torriani einen Leitsatz mit auf seinen<br />

Lebensweg: « Mach im Leben das, was<br />

du g<strong>er</strong>ne machst.»<br />

Grosse Ehre nach dem Tod<br />

Auch heute noch wird Mario Torriani ab<br />

und an auf seinen Grossvat<strong>er</strong> angesprochen<br />

sowie auf seinen noch b<strong>er</strong>ühmt<strong>er</strong>en<br />

Grosscousin Vico. D<strong>er</strong> Schlag<strong>er</strong>säng<strong>er</strong>,<br />

Schauspiel<strong>er</strong> und Showmast<strong>er</strong><br />

hatte sich neben d<strong>er</strong> Schweiz auch in<br />

Deutschland einen grossen Namen gemacht.<br />

Meist sind das ält<strong>er</strong>e Menschen,<br />

die mit Bibi und Vico aufgewachsen sind,<br />

od<strong>er</strong> junge Sportbegeist<strong>er</strong>te, die den<br />

Namen vord<strong>er</strong>gründig als Gruppennamen<br />

des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> kennen.<br />

Bibi Torriani wurde im Gründungsjahr<br />

1997 in die IIHF Hall of Fame in Toronto,<br />

Kanada, aufgenommen. Er gehörte zu<br />

den <strong>30</strong> <strong>er</strong>sten Mitglied<strong>er</strong>n und war d<strong>er</strong><br />

<strong>er</strong>ste Schweiz<strong>er</strong> im Kreis d<strong>er</strong> weltbesten<br />

Eishockeyan<strong>er</strong>. Mario Torriani: « D<strong>er</strong><br />

Besuch d<strong>er</strong> Hall of Fame steht noch auf<br />

d<strong>er</strong> To-do-Liste von mir, mein<strong>er</strong> Ehefrau<br />

Anna und den beiden Kind<strong>er</strong>n Emilia<br />

und Giacomo. Denn, dass mein Grossvat<strong>er</strong><br />

dort aufgenommen wurde, finde ich<br />

eine grossartige Sache.»<br />

: Bibi Torriani mit seinen Grosskind<strong>er</strong>n Mario, Martina und Riccarda ( von links ) 1981 in Annapolis, USA.


SIEGER VON DAMALS<br />

65<br />

: D<strong>er</strong> Vat<strong>er</strong> des<br />

tschechischen Eishockeys<br />

Mike Matthew Buckna – ein Leben zwischen Kanada und d<strong>er</strong> damaligen<br />

Tschechoslowakei. D<strong>er</strong> gebürtige Kanadi<strong>er</strong> gilt als Vat<strong>er</strong> des tschechischen<br />

Eishockeys und entführte 1937 zusammen mit dem LTC Prag den <strong>er</strong>sten<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Pokal in die Tschechoslowakei.<br />

Mike Matthew Buckna etabli<strong>er</strong>te das<br />

Eishockey in d<strong>er</strong> Tschechoslowakei von<br />

d<strong>er</strong> Graswurzel bis zur int<strong>er</strong>nationalen<br />

Spitze. Er coachte das tschechoslowakische<br />

Team bei Europa- und Weltmeist<strong>er</strong>schaften<br />

und gewann bei den<br />

Olympischen Spielen 1948 in St. Moritz<br />

( Schweiz ) die Silb<strong>er</strong>medaille. Gold v<strong>er</strong>passte<br />

<strong>er</strong> mit seinem Team nur wegen<br />

d<strong>er</strong> schlecht<strong>er</strong>en Tordiff<strong>er</strong>enz zugunsten<br />

von Kanada, das zum <strong>er</strong>sten Mal<br />

nach dem Krieg wied<strong>er</strong> an einem int<strong>er</strong>nationalen<br />

Turni<strong>er</strong> teilnahm und die<br />

vi<strong>er</strong>te olympische Goldmedaille fei<strong>er</strong>te.<br />

Die Tschechoslowakei, das technisch<br />

beste Team des Turni<strong>er</strong>s, wurde Zweite<br />

und damit Europameist<strong>er</strong>. Die Schweiz<br />

war das drittbeste Team – wenngleich<br />

die Nied<strong>er</strong>lage gegen die Tschechoslowakei<br />

mit 1 : 7 empfindlich hoch ausfiel.<br />

Erfolg an Erfolg in d<strong>er</strong><br />

Heimat d<strong>er</strong> Elt<strong>er</strong>n<br />

Buckna begann seine Eishockey-Karri<strong>er</strong>e<br />

1932 bei den Trail Smoke Eat<strong>er</strong>s<br />

in British Columbia ( Kanada ). Ein ehemalig<strong>er</strong><br />

Weggefährte – Reto Zani<strong>er</strong> –<br />

fasste dessen Fähigkeiten prägnant<br />

zusammen: « Er war im wahrsten Sinne<br />

des Wortes von ein<strong>er</strong> and<strong>er</strong>en Welt.<br />

Mit grösst<strong>er</strong> Wahrscheinlichkeit führte<br />

Mike Buckna die Scheibe aus d<strong>er</strong> Ecke,<br />

wenn <strong>er</strong> sich dort aufhielt.» Dazu gab<br />

es noch eine kleine Anekdote: « Mike<br />

fiel durch seine Hosen auf. Diese waren<br />

von sein<strong>er</strong> Mutt<strong>er</strong> genäht worden und<br />

unt<strong>er</strong>schieden sich von den d<strong>er</strong> and<strong>er</strong>en<br />

Teammitglied<strong>er</strong>.» Während seines<br />

Rookie-<strong>Jahre</strong>s v<strong>er</strong>half Mike Matthew<br />

Buckna dem Team zum Gewinn des Allan<br />

<strong>Cup</strong>s, d<strong>er</strong> wichtigsten Trophäe im kanadischen<br />

Amateur-Eishockey. Zwei <strong>Jahre</strong><br />

spät<strong>er</strong> wechselte <strong>er</strong> zum LTC Prag und<br />

damit ins Heimatland sein<strong>er</strong> Elt<strong>er</strong>n, die<br />

nach Kanada ausgewand<strong>er</strong>t waren. Bei<br />

LTC Prag hatte <strong>er</strong> die Doppelrolle als<br />

Spiel<strong>er</strong> und Coach inne. In dies<strong>er</strong> Zeit<br />

( 1936 bis 1938 ) stand <strong>er</strong> auch dreimal in<br />

S<strong>er</strong>ie im Finale des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>. 1937<br />

siegten die Prag<strong>er</strong> und konnten somit<br />

die Trophäe nach den Siegen 19<strong>30</strong> und<br />

1932 definitiv ihr Eigen nennen.<br />

: Mike Matthew Buckna ( links ), Vilibald Stovik, Karel Stibor, Vladimir Zabrodsky und<br />

Augustin Bubnik während eines Trainings in St. Moritz.<br />

WM-Gold und Olympia-Silb<strong>er</strong><br />

Während des Zweiten Weltkrieges zog<br />

Mike Matthew Buckna zurück nach Kanada.<br />

In d<strong>er</strong> Tschechoslowakei führte <strong>er</strong><br />

spät<strong>er</strong> das « Minor Hockey System » ein,<br />

organisi<strong>er</strong>te Eishockey-Akademien und<br />

traini<strong>er</strong>te Junioren- und Aktivmannschaften.<br />

Das Nationalteam führte <strong>er</strong><br />

1947 zum <strong>er</strong>sten Weltmeist<strong>er</strong>-Titel<br />

üb<strong>er</strong>haupt – dies in Prag und somit im<br />

eigenen Land. Dies<strong>er</strong> Erfolg bedeutete<br />

gleichzeitig den siebten Europameist<strong>er</strong>-Titel<br />

für die Tschechoslowaken und<br />

den dritten mit Buckna nach den Erfolgen<br />

in den <strong>Jahre</strong>n 1938 und 1939. Ein<br />

Jahr spät<strong>er</strong>, bei den Olympischen Spielen<br />

in St. Moritz, wurde das Team nur<br />

von Kanada geschlagen und gewann Silb<strong>er</strong>.<br />

1956 <strong>er</strong>hielt Buckna das Angebot,<br />

das kanadische Nationalteam zu traini<strong>er</strong>en.<br />

Doch <strong>er</strong> lehnte ab und coachte<br />

stattdessen die Rossland Warriors<br />

und die Junior Trail Smoke Eat<strong>er</strong>s. Mike<br />

Buckna starb 1996 und wurde 2004 in<br />

die IIHF Hall of Fame aufgenommen.


<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong> <strong>2017</strong><br />

: <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Sieg<strong>er</strong> mit Prag,<br />

Schweiz<strong>er</strong> Meist<strong>er</strong> mit <strong>Davos</strong><br />

Was für die Schweiz<strong>er</strong> Bibi Torriani in den 19<strong>30</strong><strong>er</strong>- und 40<strong>er</strong>-<strong>Jahre</strong>n war,<br />

war Josef Maleček für die Tschechoslowakei. Er galt als best<strong>er</strong> europäisch<strong>er</strong><br />

Stürm<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Zwischenkriegszeit.<br />

Dreimal ( 1929, 19<strong>30</strong> und 1937 ) gewann<br />

Josef Maleček den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> und<br />

war 1938 in die legendäre « Final-Schläg<strong>er</strong>ei<br />

» v<strong>er</strong>wickelt, die zum Spielabbruch<br />

führte. 1948 spielte d<strong>er</strong> Tschechoslowake<br />

beim Hockey Club <strong>Davos</strong> und gewann<br />

den Schweiz<strong>er</strong> Meist<strong>er</strong>titel – unt<strong>er</strong><br />

and<strong>er</strong>em mit Bibi Torriani.<br />

Europameist<strong>er</strong> mit 19 <strong>Jahre</strong>n<br />

B<strong>er</strong>eits ein Vi<strong>er</strong>teljahrhund<strong>er</strong>t früh<strong>er</strong><br />

hatte <strong>er</strong> 1921 und damit als 18-Jährig<strong>er</strong><br />

in d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Mannschaft des HC<br />

Sparta Prag debüti<strong>er</strong>t. Ein Jahr spät<strong>er</strong><br />

spielte <strong>er</strong> <strong>er</strong>stmals bei Europameist<strong>er</strong>schaften<br />

und fei<strong>er</strong>te gleich seinen<br />

<strong>er</strong>sten Titel – dies nach Siegen üb<strong>er</strong><br />

die Schweiz ( 8 : 1 ) und Schweden ( 3 : 2 ).<br />

Im V<strong>er</strong>laufe sein<strong>er</strong> Karri<strong>er</strong>e kamen drei<br />

weit<strong>er</strong>e Goldmedaillen bei Europameist<strong>er</strong>schaften<br />

dazu: 1925, 1929 und 1933.<br />

1926, 1938 und 1939 gewann <strong>er</strong> Silb<strong>er</strong><br />

und 1931, 1934 und 1935 Bronze.<br />

Bei insgesamt 107 Länd<strong>er</strong>spielen für<br />

die Tschechoslowakei <strong>er</strong>zielte Maleček<br />

114 Tore. Allein 62 waren es bei seinen<br />

elf Weltmeist<strong>er</strong>schaftsteilnahmen.<br />

Zweimal gewann <strong>er</strong> dabei Bronze –<br />

1933 und 1938. Zudem nahm <strong>er</strong> mit d<strong>er</strong><br />

tschechoslowakischen Auswahl an den<br />

Olympischen Wint<strong>er</strong>spielen 1924 in<br />

Chamonix, 1928 in St. Moritz und 1936<br />

in Garmisch-Partenkirchen teil.<br />

Mit Prag beim <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

Ab 1927 spielte Josef Maleček beim damaligen<br />

Spitzenclub LTC Prag. Mit diesem<br />

gewann <strong>er</strong> den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> – und<br />

achtmal in Folge den tschechoslowakischen<br />

Meist<strong>er</strong>titel. 19<strong>30</strong> und 1931 holte<br />

<strong>er</strong> mit sein<strong>er</strong> Mannschaft zudem den<br />

Tatra Pokal, d<strong>er</strong> im Gebiet d<strong>er</strong> Hohen<br />

Tatra ausgetragen wird und das zweitälteste<br />

int<strong>er</strong>nationale V<strong>er</strong>einsturni<strong>er</strong><br />

neben dem <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> ist.<br />

: Das tschechoslowakische Eishockeyteam mit Tuzicka, Kuc<strong>er</strong>a, Hromadka, Pusbau<strong>er</strong>, Malecek,<br />

Peka, Report<strong>er</strong> Josef Lauf<strong>er</strong>, Cetkovsky, Michalek, P<strong>er</strong>gut, Cisar, B. Jirotka, Z. Jirotka ( von links )<br />

anlässlich d<strong>er</strong> Weltmeist<strong>er</strong>schaft 1935 in <strong>Davos</strong>.<br />

Mehrfach<strong>er</strong> Torschützenkönig<br />

Maleček galt als best<strong>er</strong> europäisch<strong>er</strong><br />

Stürm<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Zwischenkriegszeit. Er war<br />

ein technisch v<strong>er</strong>si<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Schlittschuhläuf<strong>er</strong><br />

mit einem äuss<strong>er</strong>st platzi<strong>er</strong>ten<br />

Schuss. Dies brachte ihm Anfang d<strong>er</strong><br />

19<strong>30</strong><strong>er</strong>-<strong>Jahre</strong> auch ein Angebot d<strong>er</strong><br />

New York Rang<strong>er</strong>s aus d<strong>er</strong> NHL ein. Er<br />

lehnte jedoch ab. Dafür wurde <strong>er</strong> in<br />

d<strong>er</strong> Tschechoslowakei mehrmals Torschützenkönig<br />

und gewann 1940, 1942,<br />

1943 und 1944 mit sein<strong>er</strong> Mannschaft<br />

die Meist<strong>er</strong>schaft des Protektorats<br />

Böhmen und Mähren. Nach Kriegsende<br />

wechselte <strong>er</strong> zum HC Slovan Bratislava,<br />

für den <strong>er</strong> drei <strong>Jahre</strong> spielte.<br />

Einsatz auch im Davis <strong>Cup</strong><br />

Maleček war nicht nur ein<strong>er</strong> d<strong>er</strong> besten<br />

Eishockey-Spiel<strong>er</strong> sein<strong>er</strong> Zeit. Talent<br />

bewies <strong>er</strong> auch in and<strong>er</strong>en Sportarten.<br />

So v<strong>er</strong>trat <strong>er</strong> sein Land mehrfach bei<br />

Feldhockey-Länd<strong>er</strong>spielen. Als Tennisspiel<strong>er</strong><br />

gewann <strong>er</strong> zwei tschechoslowakische<br />

Meist<strong>er</strong>titel und nahm 1929 am<br />

Davis <strong>Cup</strong> teil. Aus dies<strong>er</strong> Zeit kannte<br />

<strong>er</strong> Vojtěch Vodička und Ladislav Hecht.<br />

Mit ihnen führte <strong>er</strong> im Prag d<strong>er</strong> Zwischenkriegszeit<br />

eines d<strong>er</strong> beliebtesten<br />

Sportgeschäfte, das als <strong>er</strong>stes Eishockey-Ausrüstung<br />

d<strong>er</strong> Marke CCM aus<br />

Kanada importi<strong>er</strong>te.<br />

Von d<strong>er</strong> Schweiz nach Am<strong>er</strong>ika<br />

1948, nachdem die Kommunisten im Februarumsturz<br />

die Macht in sein<strong>er</strong> Heimat<br />

üb<strong>er</strong>nommen hatten, ging Maleček<br />

in die Schweiz. Er spielte eine Saison<br />

lang beim Hockey Club <strong>Davos</strong>. 1954, nach<br />

Abstech<strong>er</strong>n zum HC Crans-Montana,<br />

Krefeld<strong>er</strong> EV und HC Zürich Jaguars zog<br />

<strong>er</strong> Mitte d<strong>er</strong> 1950<strong>er</strong>-<strong>Jahre</strong> weit<strong>er</strong> in die<br />

V<strong>er</strong>einigten Staaten. Dort arbeitete <strong>er</strong><br />

als Kommentator für das tschechischsprachige<br />

Programm von Radio Free<br />

Europe. Zudem war <strong>er</strong> Ehrenvorsitzend<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>einigung tschechoslowakisch<strong>er</strong><br />

Sportl<strong>er</strong> im Ausland. Josef Maleček<br />

starb 1982 in Bayport, New York.<br />

2003 wurde <strong>er</strong> in die IIHF Hall of Fame<br />

aufgenommen und gehörte 2008 zu den<br />

<strong>er</strong>sten Mitglied<strong>er</strong>n d<strong>er</strong> Tschechischen<br />

Eishockey-Ruhmeshalle.


: Kariem Hussein<br />

Leichtathletik ( Europameist<strong>er</strong> 2014<br />

üb<strong>er</strong> 400-m-Hürdenlauf )<br />

« Die Dynamik des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> hat mich gepackt. Nebst dem Sport<br />

v<strong>er</strong>körp<strong>er</strong>t <strong>er</strong> ein grosses Volksfest – einmal dabei gewesen,<br />

imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong>! Ich <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>e mich g<strong>er</strong>ne an die spannenden Spiele,<br />

int<strong>er</strong>essanten Gespräche und einfach an ein Wohlfühl-Event<br />

pur<strong>er</strong> Leidenschaft und Magie.»


: Das Goldene Buch 29 Sieg<strong>er</strong> in 90 <strong>Jahre</strong>n<br />

Nach Oxford Univ<strong>er</strong>sity ( 1923 ) reihten sich 28 v<strong>er</strong>schiedene Teams in die Sieg<strong>er</strong>liste<br />

ein. D<strong>er</strong> Hockey Club <strong>Davos</strong> ist mit 15 Turni<strong>er</strong>siegen d<strong>er</strong> Rekordsieg<strong>er</strong> vor<br />

Team Canada mit 14 Erfolgen.<br />

Jahr<br />

Sieg<strong>er</strong><br />

Jahr<br />

Sieg<strong>er</strong><br />

2016 Team Canada ( CAN )<br />

2015 Team Canada ( CAN )<br />

2014 Genève-S<strong>er</strong>vette HC ( SUI )<br />

2013 Genève-S<strong>er</strong>vette HC ( SUI )<br />

2012 Team Canada ( CAN )<br />

2011 HC <strong>Davos</strong> ( SUI )<br />

2010 SKA Sankt Pet<strong>er</strong>sburg ( RUS )<br />

2009 HK Dinamo Minsk ( BLR )<br />

2008 HK Dynamo Moskau ( RUS )<br />

2007 Team Canada ( CAN )<br />

2006 HC <strong>Davos</strong> ( SUI )<br />

2005 Metallurg Magnitogorsk ( RUS )<br />

2004 HC <strong>Davos</strong> ( SUI )<br />

2003 Team Canada ( CAN )<br />

2002 Team Canada ( CAN )<br />

2001 HC <strong>Davos</strong> ( SUI )<br />

2000 HC <strong>Davos</strong> ( SUI )<br />

1999 Köln<strong>er</strong> Haie ( GER )<br />

1998 Team Canada ( CAN )<br />

1997 Team Canada ( CAN )<br />

1996 Team Canada ( CAN )<br />

1995 Team Canada ( CAN )<br />

1994 Färjestads BK ( SWE )<br />

1993 Färjestads BK ( SWE )<br />

1992 Team Canada ( CAN )<br />

1991 HK ZSKA Moskau ( RUS )<br />

1990 HK Spartak Moskau ( RUS )<br />

1989 HK Spartak Moskau ( RUS )<br />

1988 USA Selects ( USA )<br />

1987 Team Canada ( CAN )<br />

1986 Team Canada ( CAN )<br />

1985 HK Spartak Moskau ( RUS )<br />

1984 Team Canada ( CAN )<br />

1983 HK Dynamo Moskau ( RUS )<br />

1982 ASD Dukla Jihlava ( CZE )<br />

1981 HK Spartak Moskau ( RUS )<br />

1980 HK Spartak Moskau ( RUS )<br />

1979 Krylja Sowetow Moskau ( RUS )<br />

1978 ASD Dukla Jihlava ( CZE )<br />

1977 SKA Leningrad ( RUS )<br />

1976 Sowjetunion B-Nationalteam UdSSR<br />

1975 Olympiateam Tschechoslowakei<br />

1974 Slovan ChZJD Bratislava ( CZE )<br />

1973 Slovan ChZJD Bratislava ( CZE )<br />

1972 Slovan ChZJD Bratislava ( CZE )<br />

1971 SKA Leningrad ( RUS )<br />

1970 SKA Leningrad ( RUS )<br />

1969 HK Lokomotive Moskau ( RUS )<br />

1968 ASD Dukla Jihlava ( CZE )<br />

1967 HK Lokomotive Moskau ( RUS )<br />

1966 ASD Dukla Jihlava ( CZE )<br />

1965 ASD Dukla Jihlava ( CZE )<br />

1964 EV Füssen ( GER )<br />

1963 TJ Sparta CKD Prag ( CZE )<br />

1962 TJ Sparta CKD Prag ( CZE )<br />

1961 ACBB Paris ( FRA )<br />

1960 ACBB Paris ( FRA )<br />

1959 ACBB Paris ( FRA )<br />

1958 HC <strong>Davos</strong> ( SUI )<br />

1957 HC <strong>Davos</strong> ( SUI )<br />

1956 nicht ausgetragen<br />

1955 Rudá hvezda Brno ( CZE )<br />

1954 HC Milano Int<strong>er</strong> ( ITA )<br />

1953 HC Milano Int<strong>er</strong> ( ITA )<br />

1952 EV Füssen ( GER )<br />

1951 HC <strong>Davos</strong> ( SUI )<br />

1950 Diavoli Rosson<strong>er</strong>i Mailand ( ITA )<br />

1949 nicht ausgetragen<br />

1948 LTC Prag ( CZE )<br />

1947 LTC Prag ( CZE )<br />

1946 LTC Prag ( CZE )<br />

1945 ZSC ( SUI )<br />

1944 ZSC ( SUI )<br />

1943 HC <strong>Davos</strong> ( SUI )<br />

1942 HC <strong>Davos</strong> ( SUI )<br />

1941 HC <strong>Davos</strong> ( SUI )<br />

1940 nicht ausgetragen<br />

1939 nicht ausgetragen<br />

1938 HC <strong>Davos</strong> ( SUI )<br />

1937 LTC Prag ( CZE )<br />

1936 HC <strong>Davos</strong> ( SUI )<br />

1935 Diavoli Rosson<strong>er</strong>i Mailand ( ITA )<br />

1934 Diavoli Rosson<strong>er</strong>i Mailand ( ITA )<br />

1933 HC <strong>Davos</strong> ( SUI )<br />

1932 Oxford Univ<strong>er</strong>sity ( GBR ) und LTC Prag ( CZE )<br />

Gemeinsame Sieg<strong>er</strong> nach 0 : 0 nach V<strong>er</strong>läng<strong>er</strong>ung<br />

1931 Oxford Univ<strong>er</strong>sity ( GBR )<br />

19<strong>30</strong> LTC Prag ( CZE )<br />

1929 LTC Prag ( CZE )<br />

1928 B<strong>er</strong>lin<strong>er</strong> SC ( GER )<br />

1927 HC <strong>Davos</strong> ( SUI )<br />

1926 B<strong>er</strong>lin<strong>er</strong> SC ( GER )<br />

1925 Oxford Univ<strong>er</strong>sity ( GBR )<br />

1924 B<strong>er</strong>lin<strong>er</strong> SC ( GER )<br />

1923 Oxford Univ<strong>er</strong>sity ( GBR )


HAUTNAH DABEI<br />

69<br />

: Spielplan / TV-Programm<br />

Datum Partien Spielbeginn<br />

Dienstag Spiel 1: Team Suisse – Dinamo Riga 15.10 Uhr 14.55 Uhr 15.05 Uhr 15.05 Uhr<br />

26.12.<strong>2017</strong> Spiel 2: Mountfield HK – Team Canada 20.15 Uhr 20.00 Uhr 20.10 Uhr 20.10 Uhr<br />

Mittwoch Spiel 3: HPK – V<strong>er</strong>li<strong>er</strong><strong>er</strong> Spiel 1 15.10 Uhr 14.55 Uhr 15.05 Uhr 15.05 Uhr<br />

27.12.<strong>2017</strong> Spiel 4: HC <strong>Davos</strong> – V<strong>er</strong>li<strong>er</strong><strong>er</strong> Spiel 2 20.15 Uhr 20.00 Uhr 20.10 Uhr 20.10 Uhr<br />

Donn<strong>er</strong>stag Spiel 5: Sieg<strong>er</strong> Spiel 1 – HPK 15.10 Uhr 14.55 Uhr 15.05 Uhr 15.05 Uhr<br />

28.12.<strong>2017</strong> Spiel 6: Sieg<strong>er</strong> Spiel 2 – HC <strong>Davos</strong> 20.15 Uhr 20.00 Uhr 20.10 Uhr 20.10 Uhr<br />

Freitag Spiel 7: 2. Gruppe Torriani – 3. Gruppe Cattini 15.10 Uhr 14.55 Uhr 15.05 Uhr 15.05 Uhr<br />

29.12.<strong>2017</strong> Spiel 8: 2. Gruppe Cattini – 3. Gruppe Torriani 20.15 Uhr 20.00 Uhr 20.10 Uhr 20.10 Uhr<br />

Samstag Spiel 9: 1. Gruppe Cattini – Sieg<strong>er</strong> Spiel 7 15.10 Uhr 14.55 Uhr 15.05 Uhr 15.05 Uhr<br />

<strong>30</strong>.12.<strong>2017</strong> Spiel 10: 1. Gruppe Torriani – Sieg<strong>er</strong> Spiel 8 20.15 Uhr 20.00 Uhr 20.10 Uhr 20.10 Uhr<br />

Sonntag Spiel 11: Finalspiel um den <strong>91.</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong> 12.10 Uhr 12.00 Uhr 12.05 Uhr 12.05 Uhr<br />

31.12.<strong>2017</strong> anschliessend Sieg<strong>er</strong>ehrung<br />

Bei den <strong>er</strong>wähnten Zeiten handelt es sich um den<br />

Beginn d<strong>er</strong> TV-Üb<strong>er</strong>tragung. Sämtliche Spiele w<strong>er</strong>den<br />

auf SRF zwei, RTS Deux, RSI LA 2 live üb<strong>er</strong>tragen.<br />

Programmänd<strong>er</strong>ung vorbehalten<br />

Gruppe Torriani<br />

Gruppe Cattini<br />

: SRF wird auch in diesem Jahr für spannende Live-Üb<strong>er</strong>tragungen mit packenden Szenen garanti<strong>er</strong>en.


<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong> <strong>2017</strong><br />

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P<strong>er</strong>sonal AG


HAUTNAH DABEI<br />

71<br />

: Weltklasse Eishockey<br />

und Hospitality<br />

Lassen Sie sich den <strong>91.</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

nicht entgehen. Seien Sie vor Ort, wenn<br />

Tradition und Innovation aufeinand<strong>er</strong>treffen.<br />

Geniessen Sie das einmalige<br />

Eishockeyfest int<strong>er</strong>national<strong>er</strong> Spitzenteams<br />

zusammen mit Partn<strong>er</strong>n, Freunden<br />

und Familien. Packend<strong>er</strong> Sport, eine<br />

mitreissende Stimmung und eine einzigartige<br />

Atmosphäre in und um die<br />

Vaillant Arena w<strong>er</strong>den Sie begeist<strong>er</strong>n.<br />

D<strong>er</strong> EISDome, mitten im <strong>Davos</strong><strong>er</strong> Kurgarten,<br />

ist DER Treffpunkt beim <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> für Sponsoren, Partn<strong>er</strong> und geladene<br />

Gäste. Die innovative und grosszügige<br />

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: Apéro-Möglichkeit an d<strong>er</strong> Bar<br />

im Erdgeschoss<br />

: 8-<strong>er</strong> Tisch im Hospitality-B<strong>er</strong>eich<br />

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: Stilvolles und hochw<strong>er</strong>tiges Cat<strong>er</strong>ing<br />

( exkl. Getränke )<br />

: V<strong>er</strong>schiedene Getränkepauschalen<br />

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: 8 Sitzplatz-Tickets pro Spiel<br />

für alle 11 Spiele<br />

: Zugang zum EISDome nach<br />

den Spielen<br />

: VIP-Shuttle-Nutzung vor und<br />

nach den Spielen im Raum <strong>Davos</strong><br />

EISDome Game<br />

: Zugang zum EISDome vor den Spielen<br />

: Apéro-Möglichkeit an d<strong>er</strong> Bar<br />

im Erdgeschoss<br />

: 8-<strong>er</strong> Tisch im Hospitality-B<strong>er</strong>eich<br />

für ein Spiel nach Wahl<br />

: Stilvolles und hochw<strong>er</strong>tiges Cat<strong>er</strong>ing<br />

( exkl. Getränke )<br />

: V<strong>er</strong>schiedene Getränkepauschalen<br />

zur Auswahl<br />

: 8 Sitzplatz-Tickets<br />

: Zugang zum EISDome nach<br />

den Spielen<br />

: VIP-Shuttle-Nutzung vor und<br />

nach den Spielen im Raum <strong>Davos</strong><br />

EISDome Day Pass<br />

: Zugang zum EISDome während des<br />

ganzen Tages<br />

: Apéro-Möglichkeit an d<strong>er</strong> Bar<br />

im Erdgeschoss<br />

: Lunch & Dinn<strong>er</strong> für ein Spiel nach<br />

Wahl od<strong>er</strong> Brunch am Finaltag<br />

im Hospitality-B<strong>er</strong>eich<br />

: Stilvolles und hochw<strong>er</strong>tiges Cat<strong>er</strong>ing<br />

( inkl. Getränke )<br />

: 1 Sitzplatz-Ticket pro Spiel<br />

: VIP-Shuttle-Nutzung vor und<br />

nach den Spielen im Raum <strong>Davos</strong>


: René Fasel und Gaudenz<br />

F. Domenig im Gespräch


DAS GIPFELTREFFEN<br />

73<br />

: Das Eishockeyfest –<br />

ein Stück Kultur in den B<strong>er</strong>gen<br />

D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>: ein Spektakel für die ganze Welt, ein Traditionsturni<strong>er</strong> mit<br />

gross<strong>er</strong> B<strong>er</strong>echtigung – heute wie auch in Zukunft. René Fasel, Präsident<br />

d<strong>er</strong> Int<strong>er</strong>nationalen Eishockey-Föd<strong>er</strong>ation ( IIHF ) und Mitglied des Int<strong>er</strong>nationalen<br />

Olympischen Komitees ( IOC ), und Gaudenz F. Domenig, Präsident Hockey Club<br />

<strong>Davos</strong>, im Gespräch üb<strong>er</strong> den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> im Allgemeinen sowie seine Bedeutung<br />

im Welteishockey und in d<strong>er</strong> Zukunft.<br />

: René Fasel, Sie sagen, dass Sie einst<br />

üb<strong>er</strong> den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> zum Eishockey<br />

gefunden haben. Welches<br />

sind Ihre <strong>er</strong>sten Erinn<strong>er</strong>ungen<br />

an dieses Traditionsturni<strong>er</strong>?<br />

Fasel: Es war Anfang d<strong>er</strong> 60<strong>er</strong>-<strong>Jahre</strong>.<br />

Wir machten vor dem Haus Natureis<br />

und spielten Eishockey. Vom Spiel weg<br />

zogen wir dann weit<strong>er</strong> ins Quarti<strong>er</strong>café<br />

und schauten im F<strong>er</strong>nsehen die Üb<strong>er</strong>tragungen<br />

des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>.<br />

: Bedeutet dies, dass Sie ohne den<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> nie Präsident des Welt-<br />

Eishockey-V<strong>er</strong>bands geworden wären?<br />

Fasel: Ja … und wichtig war dabei natürlich<br />

d<strong>er</strong> HC Fribourg-Gottéron ( damals<br />

HC Gottéron ), d<strong>er</strong> schon Ende d<strong>er</strong><br />

50<strong>er</strong>-<strong>Jahre</strong> ein Begriff war. Zusammen<br />

mit meinem Vat<strong>er</strong> ging ich zu seinen Eishockeyspielen.<br />

Die Freiburg<strong>er</strong> spielten<br />

in d<strong>er</strong> NLB. Ich trat dem Club als Zehnjährig<strong>er</strong><br />

bei, spielte zwölf <strong>Jahre</strong> in den<br />

Juniorenabteilungen und wurde danach<br />

Schiedsricht<strong>er</strong>. Heute bin ich Ehrenmitglied<br />

des Clubs. D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> war<br />

d<strong>er</strong> <strong>er</strong>ste Kontakt zum int<strong>er</strong>nationalen<br />

Eishockey.<br />

: Gaudenz Domenig, Sie tanzten einst<br />

als jugendlich<strong>er</strong> Balletttänz<strong>er</strong> auf<br />

and<strong>er</strong>en Brett<strong>er</strong>n. Wann wurde Ihre<br />

Liebe zum <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> entfacht?<br />

Domenig: Als Jugendlich<strong>er</strong> v<strong>er</strong>folgte ich<br />

mit Int<strong>er</strong>esse die Spiele des Schlittschuhclubs<br />

Küsnacht. Den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

v<strong>er</strong>folgte ich imm<strong>er</strong> aus d<strong>er</strong> F<strong>er</strong>ne. Ab<br />

dem Jahr 2000 hatte ich als V<strong>er</strong>waltungsrat<br />

d<strong>er</strong> Burkhalt<strong>er</strong> Group – d<strong>er</strong><br />

führenden Schweiz<strong>er</strong> Gesamtanbiet<strong>er</strong>in<br />

von Elektrotechnikleistungen am Bauw<strong>er</strong>k<br />

– Zugang zum <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>, da das<br />

Unt<strong>er</strong>nehmen in jen<strong>er</strong> Zeit Hauptsponsor<br />

des Hockey Club <strong>Davos</strong> wurde und üb<strong>er</strong><br />

einen VIP-Tisch v<strong>er</strong>fügte. Damit l<strong>er</strong>nte<br />

ich das Turni<strong>er</strong> hautnah kennen. Es hat<br />

mich sofort in seinen Bann gezogen.<br />

: Was faszini<strong>er</strong>t Sie heute noch am<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>?<br />

Fasel: Dass die Mannschaften ohne<br />

Druck aufspielen. An den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

kommen die Teams nicht zum Arbeiten,<br />

sond<strong>er</strong>n zum Spielen. Sie freuen sich, in<br />

<strong>Davos</strong> zu sein. Dies drückt sich auch in<br />

d<strong>er</strong> Spielart aus. Sonst, wenn die Freude<br />

durch Arbeit <strong>er</strong>setzt wird, v<strong>er</strong>gisst<br />

man oft, dass Eishockey ein Spiel ist.<br />

Domenig: Ja, das macht es aus. Es ist<br />

ein Eishockeyfest in den B<strong>er</strong>gen, ein<br />

Treffen v<strong>er</strong>schieden<strong>er</strong> Menschen, kombini<strong>er</strong>t<br />

mit Mannschaften, die frei und<br />

schnell aufspielen, weil sie nicht ganz so<br />

unt<strong>er</strong> Druck stehen wie während ein<strong>er</strong><br />

Meist<strong>er</strong>schaft. Es gibt die Möglichkeit,<br />

Teams zu sehen, die sonst nicht in d<strong>er</strong><br />

Schweiz spielen, wie die KHL-Teams und<br />

das Team Canada.<br />

: Weshalb ist d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> g<strong>er</strong>ade<br />

auch für die Eishockeyjugend so<br />

wichtig?<br />

Fasel: So, wie es mir <strong>er</strong>gangen ist, <strong>er</strong>geht<br />

es auch heute noch vielen Jugendlichen.<br />

Auch wenn d<strong>er</strong> kleine Schwarz-Weiss-<br />

Bildschirm den Grossbildschirmen gewichen<br />

ist. Was das Schweiz<strong>er</strong> F<strong>er</strong>nsehen<br />

bei d<strong>er</strong> Eishockeyb<strong>er</strong>icht<strong>er</strong>stattung am<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> leistet, ist sensationell,<br />

eine unwahrscheinliche W<strong>er</strong>bung für das<br />

Eishockey in d<strong>er</strong> Schweiz.<br />

Domenig: Es gibt nach wie vor viele Menschen,<br />

die am <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> das <strong>er</strong>ste<br />

Mal live Eishockey sehen. Den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> besucht nicht das typische Eishockeypublikum,<br />

das Woche für Woche<br />

seine Mannschaft unt<strong>er</strong>stützt. D<strong>er</strong> Klassik<strong>er</strong><br />

ist mein Sohn Flurin. Er sah am<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>er</strong>stmals live Eishockey,<br />

war begeist<strong>er</strong>t und begann, selbst Eishockey<br />

zu spielen – 15 <strong>Jahre</strong> lang bis hin<br />

zu den Elitejunioren des Hockey Club<br />

<strong>Davos</strong>.<br />

: René Fasel, wie hoch ist aus Ihr<strong>er</strong><br />

Sicht das Ansehen des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

im Welteishockey?<br />

Fasel: Es sind die Geschichte, die Tradition<br />

und die Idee von Dr. Carl <strong>Spengl<strong>er</strong></strong>,<br />

die mit ihrem völk<strong>er</strong>v<strong>er</strong>bindenden Denken<br />

faszini<strong>er</strong>en. Ich w<strong>er</strong>de oft auf den<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> angesprochen – von Kanadi<strong>er</strong>n,<br />

Russen, Tschechen, Finnen, Franzosen<br />

und Engländ<strong>er</strong>n. In Asien ist das<br />

Turni<strong>er</strong> noch wenig<strong>er</strong> bekannt. Dass man<br />

ab<strong>er</strong> imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> auf Leute trifft, die<br />

üb<strong>er</strong> den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> sprechen, ist<br />

sehr <strong>er</strong>freulich.<br />

: Inwief<strong>er</strong>n kann das Welteishockey<br />

von einem solchen Anlass profiti<strong>er</strong>en?<br />

Fasel: Es ist uns<strong>er</strong> Auftrag, das Eishockey<br />

zu förd<strong>er</strong>n. Da trägt d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> natürlich einen Teil dazu bei.<br />

: Gaudenz Domenig, wie wichtig<br />

ist d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> für den<br />

Hockey Club <strong>Davos</strong>?<br />

Domenig: D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> ist die entscheidende<br />

Säule für die Finanzi<strong>er</strong>ung<br />

des Clubs. Ohne den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> gäbe<br />

es keine Spitzenmannschaft in <strong>Davos</strong>.


<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong> <strong>2017</strong><br />

Wir würden zwar v<strong>er</strong>suchen, in d<strong>er</strong> Nationalliga<br />

A zu üb<strong>er</strong>leben, könnten ab<strong>er</strong><br />

nicht gegen die Spitzenteams um die<br />

Entscheidung mitspielen. Wir haben<br />

treue Fans, doch uns<strong>er</strong> Einzugsgebiet<br />

ist limiti<strong>er</strong>t. Zudem hat die Region auch<br />

keine wirtschaftliche Potenz, die einen<br />

Nationalliga-A-Club finanzi<strong>er</strong>en könnte.<br />

D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> bringt die Diff<strong>er</strong>enz.<br />

Dank dieses Turni<strong>er</strong>s bringen wir Firmen<br />

und Eishockeyfreunde aus dem ganzen<br />

Land nach <strong>Davos</strong>. Diese helfen uns, diesen<br />

V<strong>er</strong>ein in den B<strong>er</strong>gen zu finanzi<strong>er</strong>en.<br />

: Weshalb hat ein Turni<strong>er</strong> wie d<strong>er</strong><br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> eine B<strong>er</strong>echtigung auf<br />

d<strong>er</strong> Bühne des Welteishockeys?<br />

Fasel: Die Geschichte gibt den Platz<br />

vor – so wie Wimbledon od<strong>er</strong> Roland<br />

Garros im Tennis. Jede Sportart hat<br />

wohl so einen geschichtsträchtigen Ort.<br />

: Inwief<strong>er</strong>n wird sich d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> in diesem Jahr durch die Teilnahme<br />

d<strong>er</strong> Schweiz<strong>er</strong> Eishockey-Nationalmannschaft<br />

v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>n?<br />

Fasel: Obwohl es nicht das <strong>er</strong>ste Mal<br />

in d<strong>er</strong> Geschichte des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

ist, dass die Schweiz<strong>er</strong> Nationalmannschaft<br />

teilnimmt, wird es bestimmt ein<br />

int<strong>er</strong>essantes Turni<strong>er</strong>. Für die Nationalmannschaft<br />

ist es eine gute Möglichkeit,<br />

rund sechs Wochen vor Olympia<br />

in Pyeongchang die Spielmechanismen<br />

im Team und den Mannschaftsgeist zu<br />

stärken. Die Teilnahme am <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

wird für das Schweiz<strong>er</strong> Nationalteam<br />

bestimmt ein Plus darstellen.<br />

Domenig: Die Teilnahme d<strong>er</strong> Nationalmannschaft<br />

ist ein Exp<strong>er</strong>iment. Dadurch<br />

wird das Turni<strong>er</strong> in d<strong>er</strong> Schweiz<br />

wohl eine noch höh<strong>er</strong>e Aufm<strong>er</strong>ksamkeit<br />

<strong>er</strong>halten als bish<strong>er</strong> durch zwei Schweiz<strong>er</strong><br />

Clubmannschaften. D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

wird noch mal ein and<strong>er</strong>es Publikum anziehen.<br />

Wie sich dies auf den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong> auswirken wird, w<strong>er</strong>den wir nach<br />

dem Turni<strong>er</strong> analysi<strong>er</strong>en.<br />

« D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> ist<br />

nicht zum Arbeiten,<br />

sond<strong>er</strong>n zum Spielen.»<br />

: Team Canada und das Schweiz<strong>er</strong><br />

Nationalteam gegen vi<strong>er</strong> Clubmannschaften.<br />

Sind da die Teilnehm<strong>er</strong><br />

des Finalspiels b<strong>er</strong>eits gegeben?<br />

Fasel: Das kann man nie sagen. Wir w<strong>er</strong>den<br />

bestimmt nicht Kanadas Olympiateam,<br />

ab<strong>er</strong> ein sehr starkes Team Canada<br />

sehen. Sich<strong>er</strong> w<strong>er</strong>den Kanada und<br />

die Schweiz etwas mehr unt<strong>er</strong> Druck<br />

sein als die and<strong>er</strong>en Teams. Es wird spezielle<br />

Momente und womöglich auch <strong>er</strong>staunliche<br />

Resultate geben.<br />

Domenig: Das sehe ich auch so. All<strong>er</strong>dings<br />

hoffe ich, dass Kanada mehr od<strong>er</strong><br />

wenig<strong>er</strong> mit dem Olympiateam antreten<br />

wird. D<strong>er</strong> Hockey Club <strong>Davos</strong> wird alles<br />

daransetzen, die Schweiz<strong>er</strong> Nationalmannschaft<br />

zu bezwingen, falls es zu<br />

dies<strong>er</strong> Begegnung kommen sollte.<br />

: Wie sieht Ihr <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

d<strong>er</strong> Zukunft aus?<br />

Fasel: Den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> gibt es bestimmt<br />

noch mal 100 <strong>Jahre</strong>! Er ist ein<br />

Traditionsturni<strong>er</strong> und ein Teil d<strong>er</strong> <strong>Davos</strong><strong>er</strong><br />

Kultur. Den Gedanken des Gründ<strong>er</strong>s<br />

Dr. <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> wird imm<strong>er</strong> jemand weit<strong>er</strong>führen.<br />

D<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> ist in <strong>Davos</strong><br />

genetisch codi<strong>er</strong>t.<br />

Domenig: Die Formel des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

stimmt. Das Traditionsturni<strong>er</strong> ist b<strong>er</strong>eits<br />

heute auf einem sehr hohen Niveau.<br />

Ich denke, dass das Datum sowie<br />

die Zahl von sechs Teams bestehen<br />

bleiben w<strong>er</strong>den. Auch das Stadion wird<br />

so renovi<strong>er</strong>t, dass mit sechs Teams<br />

geplant und gearbeitet w<strong>er</strong>den kann.<br />

Natürlich wird man v<strong>er</strong>suchen, den<br />

VIP-B<strong>er</strong>eich noch spannend<strong>er</strong> und komfortabl<strong>er</strong><br />

zu gestalten.<br />

: Hat d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> im imm<strong>er</strong><br />

dicht<strong>er</strong>en Eishockey-T<strong>er</strong>minkalend<strong>er</strong><br />

in Zukunft üb<strong>er</strong>haupt noch Platz?<br />

Fasel: Da wir das Datum nicht direkt<br />

schützen, ist es abhängig von den Clubmannschaften.<br />

Das <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>-Organisationskomitee<br />

leistet sehr gute<br />

Arbeit. Welche Teams es schliesslich<br />

v<strong>er</strong>pflichten kann, liegt in seinen Händen.<br />

Gute Mannschaften sind das A und<br />

O des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>.<br />

Domenig: In diesem B<strong>er</strong>eich wird es in<br />

d<strong>er</strong> Tat nicht einfach<strong>er</strong>. Bish<strong>er</strong> konnten<br />

wir in d<strong>er</strong> Schweiz das Datum schützen,<br />

wenn auch mit enormen finanziellen<br />

Mitteln. And<strong>er</strong>e Ligen nehmen keine<br />

Rücksicht. Dennoch ist es uns bish<strong>er</strong><br />

gelungen, namhafte Teams zu v<strong>er</strong>pflichten.<br />

Ab<strong>er</strong> das ist ohne Frage imm<strong>er</strong> eine<br />

riesengrosse H<strong>er</strong>ausford<strong>er</strong>ung.<br />

: Mit d<strong>er</strong> Hand am Stock respektive am Puck: Gaudenz F. Domenig (links) und René Fasel.<br />

: Gibt es Anregungen od<strong>er</strong> Wünsche<br />

des IIHF an den <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>?<br />

Fasel: Weit<strong>er</strong> so – lang lebe d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong><br />

<strong>Cup</strong>!


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CHI de Genève<br />

Engadin Skimarathon<br />

FIS Langlauf Weltcup <strong>Davos</strong> Nordic<br />

FIS Ski World <strong>Cup</strong> Adelboden<br />

FIS Skisprung Weltcup Engelb<strong>er</strong>g<br />

Grand-Prix von B<strong>er</strong>n<br />

Int. Laub<strong>er</strong>hornrennen Wengen<br />

J. Safra Sarasin Swiss Open Gstaad<br />

Jungfrau-Marathon<br />

Longines CSIO St. Gallen<br />

Luc<strong>er</strong>ne Regatta<br />

M<strong>er</strong>cedes-CSI in Zürich<br />

Omega European Mast<strong>er</strong>s<br />

<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong><br />

Swatch Beach Volleyball Gstaad Major<br />

Swiss <strong>Cup</strong> Zürich<br />

Swiss Indoors Basel<br />

Tour de Suisse<br />

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Weltklasse Zürich<br />

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<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> in <strong>Davos</strong>. SOCIETY<br />

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