Web-Jahresmagazin2011-Deutsch - Alumni Halenses - Martin ...
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Lichtdurchflutete Bibliothek<br />
auf grünem Campus<br />
Der Bau des Geistes- und Sozialwissenschaftlichen<br />
Zentrums (GSZ) der <strong>Martin</strong>-Luther-Universität<br />
schritt im Jahr 2011 spürbar voran. Im Juli fiel der<br />
Startschuss für die Errichtung des GSZ. Zunächst galt<br />
es für die Bauarbeiter, jene Gebäude auf dem Areal<br />
abzureißen, die zukünftig nicht mehr gebraucht<br />
werden.<br />
Im Frühjahr 2012 wird an der Emil-Abderhalden-<br />
Straße Baubeginn sein. Damit rückt das Zentrum in<br />
greifbare Nähe. 35.811 Quadratmeter groß ist die<br />
Gesamtfläche des Campus, die nun bebaut wird.<br />
Die Nutzfläche im GSZ umfasst 11.400 Quadratmeter.<br />
Weichen mussten für die Neubauten unter<br />
anderem die alten Stallungen auf dem einst von<br />
der Landwirtschaftlichen Fakultät genutzten Areal.<br />
Prägende Gebäude an der Ludwig-Wucherer-Straße<br />
und der Adam-Kuckhoff-Straße bleiben erhalten<br />
und werden saniert.<br />
2014 soll der künftige Steintor-Campus fertig sein:<br />
Für 52 Millionen Euro entsteht das GSZ in der Regie<br />
des Landesbaubetriebs. Die Bibliothek wird<br />
wegen des Kostendeckels zwar kleiner ausfallen<br />
als ursprünglich gedacht, aber bereits in den Architekturentwürfen<br />
wird der Reiz des futuristischen<br />
„Bibliotheks-Kubus“ deutlich.<br />
„Der 17,5 Meter hohe Bibliotheksneubau im Kubus<br />
wird einen besonderen Blickfang darstellen und<br />
als Wahrzeichen den Charakter des Steintor-Campus<br />
bestimmen“, beschrieb Uni-Kanzler Dr. <strong>Martin</strong><br />
Hecht das Projekt. Gelbe Ziegel, die an das Hauptgebäude<br />
der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB)<br />
erinnern, stellen weithin sichtbare Gestaltungselemente<br />
dar. Aber auch in der Bibliothek können die<br />
künftigen Nutzer schon jetzt auf moderne Elemente<br />
gespannt sein. Zu den Besonderheiten zählen das<br />
Glasdach bzw. die großen Oberlichter im Dach. Bis<br />
in die unteren Ebenen sorgen sie für Helligkeit und<br />
erwecken für den Leser den Eindruck, unter „freiem<br />
Himmel“ zu arbeiten.<br />
„Die Bücher sollen bildhaft als tragende Pfeiler des<br />
Gebäudes gesehen werden“, so das Konzept der<br />
Architekten des Büros Eßmann/Gärtner/Nieper.<br />
Für die Nutzer stehen zwei lichtdurchflutete Lesebereiche<br />
zur Verfügung: ein großzügiger Raum auf<br />
der Westseite und Inseln sowie Lesebalkone auf<br />
der Ostseite.<br />
Auf dem Steintor-Campus werden Institute zusammengeführt,<br />
die aktuell auf mehrere Standorte<br />
verteilt sind. Bis zu 350 Beschäftigte werden im<br />
GSZ arbeiten. Rund 3.000 Studierende werden es<br />
nutzen. Der neue Campus wird öffentlich zugänglich<br />
sein, wahrscheinlich auch über einen Durchgang am<br />
Steintor-Varieté.<br />
Carsten Heckmann und Ute Olbertz<br />
jahresmagazin 2011 chronik<br />
chronik<br />
2011<br />
Internet:<br />
www.uni-halle.de/gsz<br />
Ansicht des Bibliotheks-Neubaus<br />
mit Klinkerschale vom Westen<br />
(Entwurf: Eßmann/Gärtner/<br />
Nieper Architekten GbR)<br />
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