Web-Jahresmagazin2011-Deutsch - Alumni Halenses - Martin ...
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Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
das Jahr 2011 war zweifelsohne ein turbulentes,<br />
nicht nur für Europa und die Börsen. Auch an der<br />
<strong>Martin</strong>-Luther-Universität haben wir viel erlebt – allerdings<br />
keinen Kursverfall. Im Gegenteil: Wir dürfen<br />
uns dank unserer Fußballer sogar Europameister<br />
nennen. Und wir können guter Dinge sein, was die<br />
Entwicklung unserer Alma Mater betrifft. Das vorliegende<br />
Jahresmagazin zeigt dies auf anschauliche<br />
und unterhaltsame Weise.<br />
Mehr als 20.000 junge Menschen studieren derzeit<br />
bei uns, so viele wie nie zuvor. Vier von zehn<br />
Erstsemestern kommen aus den westlichen Bundesländern<br />
und Berlin. Ich freue mich sehr über<br />
den großen Zuspruch. Dass es uns gelingt, dem demographischen<br />
Abwärtstrend in Sachsen-Anhalt zu<br />
trotzen, ist wichtig für die Universität, die Stadt und<br />
die Region. Dafür sind gemeinsame Anstrengungen<br />
mit unseren Kooperationspartnern nötig – und sehr<br />
gute Bedingungen für Lehre und Forschung eine<br />
zwingende Voraussetzung. Die Spitzenplatzierung<br />
unserer Juristen im CHE-Ranking ist der beste Beweis<br />
und zugleich ein wichtiger Ansporn. Sie zeigt<br />
darüber hinaus, ebenso wie unsere Aktivitäten im<br />
Marketing und in der Studienberatung, dass konsequente<br />
Serviceorientierung belohnt wird.<br />
Wichtige Weichen sind gestellt, um die Qualität in<br />
Lehre und Forschung noch weiter zu verbessern.<br />
Wir setzen ab dem kommenden Sommersemester<br />
mit einer Millionenförderung des Bundes das Innovationsprojekt<br />
„Studium multimedial“ um. Die<br />
Arbeiten am künftigen Geistes- und Sozialwissenschaftlichen<br />
Zentrum haben im Sommer 2011 begonnen.<br />
Das neue Hörsaalgebäude in Heide-Süd<br />
konnten wir im September eröffnen. Mit der 1. Internationalen<br />
Woche hat unser neues International<br />
Office seine Arbeit aufgenommen. Die nächsten<br />
Etappen der exzellenten Erforschung von Polymeren<br />
und oxidischen Grenzflächen sind über die<br />
Neu- bzw. Weiterförderung von Sonderforschungsbereichen<br />
gesichert. Zweimal ist uns in nationalen<br />
Wettbewerben der Einzug ins Finale geglückt: in der<br />
dritten Runde der Exzellenzinitiative des Bundes<br />
und der Länder mit dem Konzept zur Graduiertenschule<br />
„Function Follows Form“ und im Rennen um<br />
das deutsche Zentrum für Biodiversitätsforschung<br />
im Verbund mit unseren Partneruniversitäten in<br />
Leipzig und Jena.<br />
Nicht minder erfreulich ist, dass wir nunmehr zu<br />
den zehn besten Gründerhochschulen <strong>Deutsch</strong>lands<br />
zählen. Zudem konnten wir im Oktober die ersten<br />
<strong>Deutsch</strong>landstipendien vergeben. Sehr gute Studierende<br />
bei ihren Spitzenleistungen unterstützen zu<br />
können, ist uns eine Herzensangelegenheit. Mein<br />
Dank gilt allen privaten Förderern, Unternehmen<br />
und Institutionen, die wir gewinnen konnten und<br />
die mit ihrem Engagement dafür sorgen, dass hoch<br />
motivierte junge Menschen mit vielversprechenden<br />
Leistungen weiter zielstrebig ihren Weg gehen<br />
können.<br />
In den kommenden Monaten werden uns wichtige<br />
Entscheidungen und Prozesse beschäftigen, die die<br />
Zukunft der <strong>Martin</strong>-Luther-Universität maßgeblich<br />
beeinflussen können. Mit Spannung erwarten wir,<br />
was aus den genannten Finalisten wird. Gleiches<br />
gilt für die Evaluierung der sachsen-anhaltischen<br />
Hochschulen durch den Wissenschaftsrat. Unsere<br />
eigene Strukturdiskussion ist in vollem Gange – für<br />
die Universität vielleicht das große Thema im gerade<br />
begonnenen Jahr.<br />
Last but not least: 2012 ist in Halle das Jahr der<br />
Wissenschaft. Die Stadt und ihre wissenschaftlichen<br />
Einrichtungen bündeln ihre Angebote und Kräfte,<br />
um zu zeigen: Der Titel des Stifterverbandes mag<br />
anderswo getragen werden, aber Halle ist eine Stadt<br />
der Wissenschaft.<br />
Auch deshalb gilt für unser Jahresmagazin: Dem<br />
Rückblick wohnt ein Ausblick inne. Möge Ihnen die<br />
Lektüre viel Freude bereiten!<br />
Prof. Dr. Udo Sträter<br />
Rektor der<br />
<strong>Martin</strong>-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />
jahresmagazin 2011 vorwort<br />
Prof. Dr. Udo Sträter,<br />
Rektor der <strong>Martin</strong>-Luther-<br />
Universität Halle-Wittenberg<br />
(Foto: Andreas Bartsch)<br />
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