Web-Jahresmagazin2011-Deutsch - Alumni Halenses - Martin ...
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18 studieren, lehren, leben jahresmagazin 2011<br />
Mehr Geld für<br />
„exzellente“ Studenten<br />
„Leistung muss sich lohnen.“ Dass hinter dieser Politik-Floskel nicht nur leere Worte stehen, zeigte die MLU im<br />
Oktober: Sie vergab die ersten 35 <strong>Deutsch</strong>landstipendien für das Wintersemester an besonders leistungsstarke<br />
und engagierte Studierende. Sie dürfen sich über 300 zusätzliche Euro pro Monat freuen. Großer Dank gilt<br />
allen privaten Förderern, Unternehmen und Institutionen, die mit ihrem Engagement dafür sorgen, dass hoch<br />
motivierte junge Menschen mit vielversprechenden Leistungen weiter zielstrebig ihren Weg gehen können.<br />
Egal ob als Büchergeld oder als<br />
Plus für die Haushaltskasse –<br />
Über die 300 Euro mehr im<br />
Monat freuen sich die ersten<br />
<strong>Deutsch</strong>landstipendiaten an der<br />
MLU. (Foto: Maike Glöckner)<br />
Finanziert wird das <strong>Deutsch</strong>landstipendium jeweils<br />
zur Hälfte vom Bundesministerium für Bildung und<br />
Forschung sowie von Unternehmen, Stiftungen oder<br />
Privatpersonen. Eine universitäre Kommission wählte<br />
die Stipendiaten vor allem anhand von Leistungskriterien<br />
aus. Pluspunkte konnten die Bewerber mit<br />
gesellschaftlichem Engagement sammeln.<br />
Ungefähr ein Jahr lang liefen an der halleschen Universität<br />
die Vorbereitungen für das <strong>Deutsch</strong>landstipendium.<br />
Damit das Förderprogramm in geregelten<br />
Bahnen verlaufen kann, mussten einige Hürden<br />
genommen werden: eine eigene Ordnung an der<br />
Uni, Rahmenverträge für die Vergabe der Stipendien<br />
und natürlich galt es, die ersten Geldgeber zu finden.<br />
„Viele Unternehmen wollen das <strong>Deutsch</strong>landstipendium<br />
zuerst einmal ‚testen’“, meinte Katrin<br />
Eckebrecht, Leiterin der Abteilung 1 – Studium und<br />
Lehre, internationale Angelegenheiten. Sie sei aber<br />
guter Dinge, dass sich in den kommenden Jahren<br />
weitere Unternehmen für das Förderprogramm<br />
gewinnen lassen und dass die bereits existierenden<br />
Stipendiengeber ihr Engagement ausbauen werden.<br />
Der Großteil der Stipendien wurde aktuell durch<br />
große Unternehmen vergeben, wie auch das Uniklinikum,<br />
das für zwei Semester fünf Stipendien zur<br />
Verfügung stellte.<br />
„Als einer der größten Arbeitgeber in Sachsen-Anhalt<br />
sind wir auf sehr gut ausgebildeten Nachwuchs<br />
angewiesen. Mit dem <strong>Deutsch</strong>landstipendium verbinden<br />
wir die Hoffnung, dass die künftigen Absolventen<br />
einen Beruf in der Region finden“, sagte der<br />
ärztliche Direktor des Uniklinikums, PD Dr. Thomas<br />
Klöss.<br />
Aber auch Privatpersonen zählten zu den Förderern.<br />
So zum Beispiel der studierte Ökonom Carl-Friedrich<br />
Wentzel aus Teutschenthal: „Mit dem Stipendium<br />
will ich die Verbindung unserer Familie zur Universität<br />
wieder aufleben lassen. Schließlich war unser<br />
Großvater Ehrensenator der Uni Halle.“ Für Wentzel<br />
stellen solche Förderprogramme die ideale Gelegenheit<br />
dar, „Themen für die Region zu bearbeiten,<br />
für die im Job keine Zeit mehr ist“.