Web-Jahresmagazin2011-Deutsch - Alumni Halenses - Martin ...
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38 internationales jahresmagazin 2011<br />
Den eigenen Namen in japanischen<br />
Schriftzeichen: Dieses<br />
Angebot nutzten im Rahmen<br />
der Japan-Tage bei der Langen<br />
Nacht der Wissenschaften<br />
zahlreiche Besucher<br />
(Foto: Maike Glöckner)<br />
Näheres unter:<br />
www.haus.uni-halle.de<br />
Von Japan nach Halle (und zurück)<br />
Erst kam das Erdbeben, danach überflutete am<br />
11. März dieses Jahres ein Tsunami weite Teile der<br />
Nordküste Japans und am Ende kam es im Reaktorkomplex<br />
Fukushima I sogar zur Katastrophe. Als die<br />
Erde bebte, waren auch einige hallesche Studierende<br />
in Japan und haben das Unglück hautnah miterlebt.<br />
Aus Sicherheitsgründen kehrten die meisten<br />
von ihnen zunächst nach <strong>Deutsch</strong>land zurück. Aber<br />
auch in <strong>Deutsch</strong>land wollten sie helfen. Vier Tage<br />
lang verkauften Studierende im Japanologie-Institut<br />
am Hohen Weg und im Audimax am Universitätsplatz<br />
Kaffee, selbst gebackenen Kuchen und Bröt-<br />
Die Japan-Tage Ende Juni an der Universität haben<br />
viele Menschen bewegt. Eigentlich gab ein Jubiläum<br />
Anlass zur Freude: 150 Jahre Freundschaft zwischen<br />
chen. Insgesamt nahmen die Studierenden 1.050<br />
Euro an Spenden ein. Das Geld ging direkt an die<br />
Senshu-Universität in Tokio. Sie ist bereits seit 1995<br />
Partneruniversität der MLU und hat einen Standort<br />
in Ishinomaki in der Region Sendai, die direkt vom<br />
Tsunami betroffenen war. Die Uni setzte das Geld<br />
für den Wiederaufbau des zerstörten Campus in<br />
Ishinomaki und für die von der Katastrophe betroffenen<br />
Studenten vor Ort ein. Bei der symbolischen<br />
Scheckübergabe an den Gastprofessor Katsumi<br />
Shimane von der Senshu-Universität zeigte sich<br />
dieser von dem Engagement sichtlich gerührt. sk<br />
Japan-Tage „Nachbeben – Atomkraft und Gesellschaft“<br />
HauS-Umbau 2011<br />
Im Jahr 2010 hat der Verein „Hilfe für ausländische<br />
Studierende e. V.“ (HauS) 31 Akademiker in spe aus<br />
14 Ländern mit über 16.000 Euro unterstützt. Ziel<br />
des gemeinnützigen Vereins ist es, ausländischen<br />
Studierenden finanziell unter die Arme zu greifen,<br />
wenn sie unverschuldet in Not geraten sind.<br />
Dabei geht es meist um Beihilfen zum Lebensunterhalt,<br />
für Mietzahlungen und Krankenversicherungs-<br />
<strong>Deutsch</strong>land und Japan. Aber auch das atomare Unglück<br />
in Fukushima stand als Thema im Mittelpunkt.<br />
„Jetzt sind wir aufgewacht“, sagte die Autorin Emi<br />
Kawaguchi-Mahn bei der Podiumsdiskussion unter<br />
dem Titel „Nachbeben – Atomkraft und Gesellschaft“.<br />
Diese fand im Rahmen der Japan-Tage zur<br />
Langen Nacht der Wissenschaften statt. Drei der<br />
fünf Diskutanten waren zur Zeit des Erdbebens<br />
selbst in Japan.<br />
Direkt vor dem Melanchthonianum ging es bei der<br />
Langen Nacht in diesem Jahr fernöstlich zu. Japanologiestudierende<br />
im Kimono erzählten von ihren<br />
Erlebnissen in Japan und Besucher konnten sich ihre<br />
Namen in japanischen Schriftzeichen schreiben<br />
lassen. cb<br />
beiträge. Der Verein will den Studierenden helfen,<br />
ihr Studium in <strong>Deutsch</strong>land erfolgreich zu beenden.<br />
Neu im Vorstand sind seit 2011 Dr. Margarete Wein<br />
(Geschäftsführerin) und Prof. Dr. Hans-Joachim<br />
Solms (Schatzmeister). Prof. Dr. Dr. Bernd Fischer<br />
bleibt Vereinschef, Pfarrer Johann-Hinrich Witzel<br />
(EGS) stellvertretender Vorsitzender. tl