Web-Jahresmagazin2011-Deutsch - Alumni Halenses - Martin ...
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jahresmagazin 2011 studieren, lehren, leben<br />
Künftige Ärzte<br />
erproben sich im Lernzentrum<br />
Sachsen-Anhalts Wissenschaftsministerin Professor Dr. Birgitta Wolff war die erste Nutzerin des „Dorothea<br />
Erxleben Lernzentrums Halle“ der Medizinischen Fakultät. Sie weihte das Lernzentrum im Oktober ein und<br />
probierte selbst ihre Fertigkeiten aus.<br />
Im Lernzentrum werden künftig das SkillsLab (Praktisches<br />
Trainingszentrum für medizinisch-praktische<br />
Fertigkeiten), das Simulationszentrum (Simulation<br />
von zeitkritischen dynamischen Abläufen in der<br />
Akut- und Notfallmedizin), die Bibliothek und der<br />
PC-Pool vereint sein. „Wir schaffen durch die örtliche<br />
Bündelung verschiedener Funktionen hervorragende<br />
Bedingungen für unsere mehr als 2.000<br />
Studierenden“, sagt Prof. Dr. Dieter Körholz, Studiendekan<br />
der Fakultät.<br />
In den Aufbau des Lernzentrums wurden etwa<br />
400.000 Euro investiert. Das Lernzentrum nutzt vor<br />
allem das Gebäude in der Magdeburger Straße 12,<br />
die ehemalige HNO-Klinik. Wesentlicher Bestandteil<br />
des Lernzentrums ist das SkillsLab. Hier gibt es speziell<br />
ausgestattete Trainingsräume („labs“) für das<br />
standardisierte Erlernen von praktischen manuellen<br />
und auch nicht-manuellen patientennahen Fertigkeiten<br />
(„skills“). Im Kleingruppenunterricht werden<br />
ärztliche Fähigkeiten und Fertigkeiten unter Anlei-<br />
tung vermittelt, die dann aber auch allein oder mit<br />
Kommilitonen „geübt“ werden können, bevor diese<br />
am Patienten zur Anwendung kommen.<br />
Ärztliche Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erlernen<br />
bedarf einiger Übung. Dazu gehören zum Beispiel<br />
körperliche Untersuchungen, die Anfertigung und<br />
Befundung eines EKG, die Anlage einer Venenverweilkanüle<br />
oder die Naht einer Hautwunde. Dies<br />
und noch viel mehr müssen die Studierenden üben,<br />
um die notwendigen praktischen Basisfertigkeiten<br />
zur Arbeit mit dem Patienten zu erlangen.<br />
Es gilt, den Patienten vor „Anfängerfehlern“ zu bewahren<br />
und die Nervosität der Studierenden vor der<br />
ersten Durchführung einer klinisch-praktischen Fertigkeit<br />
an einem Patienten abzubauen. Studierende<br />
können probieren, experimentieren, korrigieren,<br />
analysieren, kritisieren. „Sie lernen im ‚geschützten’<br />
Raum aber mit einer offenen Atmosphäre“,<br />
erklärt Dr. Andreas Fichtner, der das SkillsLab leitet.<br />
Jens Müller<br />
Die Studierenden üben nicht an<br />
„echten“ Patienten, dafür aber<br />
an schmerzunempfindlichen,<br />
lebensechten Puppen (Fotos:<br />
Daniel Gandyra)<br />
Wissenschaftsministerin Birgitta<br />
Wolff war die erste Nutzerin<br />
des „Dorothea Erxleben<br />
Lernzentrums Halle“<br />
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