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AJOURE´ Men Magazin Juni 2018

AJOURE´ Men ist alles, was ein Mann braucht. Die brandneuen Styles, Trends und alles um das Thema MEN-Lifestyle. Wir zeigen euch die tollsten Autos und alles aus der Technik Welt. AJOURE´ Men bringt euch immer auf den neuesten Stand - schneller als alle anderen! Entdecke jetzt unsere Juni 2018 E-Magazin Ausgabe mit Matthias Schweighöfer!

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Fotos: Daniel Heilig privat<br />

Wir bahnten uns einen Weg durch die <strong>Men</strong>schenmenge zu unseren<br />

überragenden Sitzplätzen. Äh, Sitzplätze? Naja, dann setzen wir uns<br />

mal, dachten wir uns. Dabei waren wir beide schon in Abriss-Stimmung,<br />

was im Sitzen ja nur schwer geht. Sei es drum. Der Saal füllte<br />

sich rasend schnell und um 19:45 Uhr war klar, dass die Hütte restlos<br />

ausverkauft war. Genau genommen ging da kein Ei mehr rein,<br />

aber so soll es ja auch sein, wenn ein Mann, der mehrere Generationen<br />

begeisterte, auftritt. Im Hintergrund lief natürlich seine Musik<br />

mit Titeln, die man mal mehr und mal weniger kannte. Allerdings<br />

sehr dezent, denn man schien dafür sorgen zu wollen, dass die Zuschauer<br />

nicht schon vor Beginn der Show ausgepowert waren. Hat<br />

ganz gut funktioniert. Und dann war es soweit. Die Lichter gingen<br />

schlagartig aus und die Band nahm die Plätze an Schlagzeug, Gitarren<br />

und Keyboards ein. Für einen Moment lang schien es so, als<br />

würde niemand mehr atmen und dann ging alles sehr schnell. Drei<br />

riesige LED-Screens blitzten auf, Nebelmaschinen verausgabten<br />

sich und da stand er. Live und in Farbe. David „The Knight Rider“<br />

Hasselhoff. Mit einem kurzen Medley startete er mit seinen Fans in<br />

die Show. Die <strong>Men</strong>ge grölte, klatschte und sang und von Sitzplätzen<br />

war keine Spur mehr. Jeder stand und feierte den Typen, der mit<br />

funkelnder Sternen-Lederjacke vor Jahrzehnten zum Mauerfall bereits<br />

„Looking For Freedom“ sang.<br />

Es war also soweit. Da stand er und tat, was er schon immer getan<br />

hat. Er performte, als gebe es kein Morgen. Ganz in schwarz<br />

mit weißen Sneaker haute er einen Hit nach dem anderen raus und<br />

egal, welchen Titel er zum Besten gab, die <strong>Men</strong>ge kannte den Text<br />

und diente ihm als Chor. Hin und wieder schien sogar er etwas<br />

überwältigt und das spornte ihn nur noch mehr an. Er rockte die<br />

Bühne. Von vorne nach hinten und von rechts nach links. Im Handumdrehen<br />

waren 45 Minuten vorbei und eine Pause von 15 Minuten<br />

holte die Fans zurück ins Leben. Also ratz-fatz raus und eine<br />

rauchen. Und dann schnell wieder rein, denn niemand schien auch<br />

nur einen Ton von ihm verpassen zu wollen. Während also alle gespannt<br />

auf den zweiten Teil der Show warteten, ging hinter uns das<br />

Licht an. Und da stand er und kam langsam die Treppen zwischen<br />

den Zuschauern hinunter. Jeder fummelte natürlich an ihm herum,<br />

denn so nah kämen sie ihm wohl nie wieder. Einen Song später<br />

hat er sich zurück zur Bühne gekämpft, wo er jetzt natürlich die<br />

ganz großen Titel rauskloppte. „Crazy For You“, „Limbo Dance“<br />

und „Gipsy Girl“. Die Fans tobten und stampften zum Takt und<br />

schrien sich förmlich die Seele aus dem Leib. Spätestens hier hatte<br />

dann tatsächlich jeder Gänsehaut. Auch mein bester Kumpel,<br />

der stehend feierte, war völlig fassungslos, wie mega die Stimmung<br />

war und wie krass The Hoff hier ablieferte. Einen kurzen<br />

Moment wurde ich ans Münchner Oktoberfest erinnert, als er<br />

mit „Sweet Caroline“ loslegte. Ich habe direkt nach einer Maß<br />

Bier Ausschau gehalten, allerdings ohne großen Erfolg. Doch die<br />

Leute grölten immer lauter und lauter. Und das, bis zu diesem<br />

Zeitpunkt, ja schon seit 90 Minuten. In den Rängen über uns<br />

schwenkten in Baywatch-Klamotten angezogene Jungs die roten<br />

aufblasbaren Bojen, einer im Publikum hat sich eine leuchtende<br />

Lederjacke selbst gemacht, die David durchaus bemerkte und<br />

ihm diese nach der Show abkaufte. Obwohl die Stimmung nicht<br />

besser hätte sein können, merkte man, dass alle nur auf einen<br />

einzigen Song warteten. Bei der dritten Zugabe war es dann soweit.<br />

Lights On For „Looking For Freedom“. Natürlich in standesgemäßer<br />

Leucht-Lederjacke. Eine Flughafenlandebahn hätte<br />

nicht mehr blinken können und so kamen sie ersten Töne des<br />

Songs, der die Welt veränderte. Gefühlt sang er diesen Song zehn<br />

Minuten, denn immer, wenn er versuchte ihn zu beenden, setzte<br />

das Publikum ein und fing einfach von vorne an. Und dann<br />

nochmal. Und nochmal. Und weil´s so schön war gleich noch<br />

einmal. Einmal mit Band, einmal ohne, einmal nur Publikum,<br />

einmal alle zusammen. Es war überragend und der Beifall schien<br />

nie aufzuhören.<br />

Mit „Berlin, I Love You!“ verabschiedete er sich letztendlich<br />

und bedankte sich für das beste Publikum, was man sich wünschen<br />

kann. Mehr als wir hier in Berlin hätte man wohl nicht<br />

machen können. Spiel, Satz und Sieg für David „Michael<br />

Knight“ & „Mitch Buchannon“ Hasselhoff.<br />

AJOURE MEN MAGAZIN SEITE: 105 | JUNI <strong>2018</strong>

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