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Herunterladen - Deutsche Hochdruckliga

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28<br />

ERNÄHRUNG<br />

bracht. Möglicherweise würden<br />

diese bioaktiven Peptide bereits<br />

weit häufi ger eingesetzt, wenn sie<br />

nicht einen gravierenden Nachteil<br />

hätten: Sie schmecken ausgesprochen<br />

bitter.<br />

LLIEBER GESUND ALS<br />

FUNKTIONAL<br />

Umso interessanter sind Hinweise<br />

von Forschern, dass auch in<br />

der natürlichen Milch und daraus<br />

DIE DERZEIT HÄUFIGSTEN<br />

FUNKTIONELLEN ZUSÄTZE FÜR LEBENSMITTEL:<br />

PROBIOTISCHE BAKTERIEN<br />

Probiotika sind Milchsäurebakterien,<br />

die bis in den Darm gelangen<br />

und diesen positiv beeinfl<br />

ussen.<br />

PRÄBIOTIKA<br />

Präbiotika sind unverdauliche<br />

Nahrungsbestandteile, die das<br />

Wachstum gesunder Bakterienstämme<br />

im Darm fördern.<br />

hergestellten Produkten blutdrucksenkende<br />

Substanzen vorkommen.<br />

Hier steht die Forschung<br />

allerdings noch am Anfang. Generell<br />

ist jede Art der bewussten<br />

Ernährung ein wichtiger Schritt<br />

bei Bluthochdruck. Dabei können<br />

funktionelle Lebensmittel eine<br />

ungesunde Ernährung nicht ausgleichen.<br />

Dagegen beugt gesunde<br />

Ernährung und ausreichend Bewegung<br />

einer Erkrankung langfristig<br />

vor. Besonders wichtig für Hypertoniker<br />

ist die Verminderung der<br />

Salzaufnahme. Darum ist Teil ei-<br />

OMEGA-3-FETTSÄUREN<br />

Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach<br />

ungesättigte Fettsäuren und<br />

für den Menschen lebensnotwendig.<br />

Sie können nur mit der<br />

Nahrung aufgenommen werden<br />

und kommen in fettreichen Kaltwasserfi<br />

schen vor wie Lachs,<br />

Makrele und Thunfi sch sowie in<br />

pfl anzlichen Ölen wie Lein- und<br />

Rapsöl.<br />

PHYTOSTEROLE UND<br />

PHYTOSTANOLE<br />

Phytosterole und Phytostanole<br />

sind pfl anzliche Wirkstoffe, die<br />

in fettreichen Pfl anzenteilen wie<br />

Sonnenblumenkernen, Sesam<br />

oder Sojabohnen vorkommen.<br />

DRUCKPUNKT<br />

AUTOR<br />

Ausgabe 3/2008<br />

ner Bluthochdruckbehandlung in<br />

der Regel zunächst eine mehrwöchige<br />

Phase, in der die Betroffenen<br />

sich möglichst salzarm ernähren<br />

sollten. Gehört ein Hypertoniker<br />

zur so genannten salzsensitiven-<br />

Gruppe, kann allein diese Maßnahme<br />

zu einer Absenkung des<br />

Bluthochdrucks führen (siehe Artikel<br />

Seite 8). Der Arzt kann dann<br />

möglicherweise die Medikamente<br />

reduzieren. Spricht diese sanfte<br />

Therapie nicht an, ist eine medikamentöse<br />

Therapie in jedem Fall<br />

unverzichtbar.<br />

Professor Dr. Dr. Gerhard<br />

Rechkemmer ist Diplom-Ernährungswissenschaftler<br />

und<br />

seit 2007 Präsident des Max<br />

Rubner-Instituts, Bundesforschungsinstitut<br />

für Ernährung<br />

und Lebensmittel (MRI), in<br />

Karlsruhe. Zuvor hatte er die<br />

Stiftungsprofessur „Biofunktionalität<br />

der Lebensmittel“ am<br />

Wissenschaftszentrum Weihenstephan<br />

der Technischen<br />

Universität München inne.

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