Bestandsaufnahme über Gender Mainstreaming-Aktivitäten in - BIPS

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Projekt: Entwicklung eines Kriterienkatalogs für geschlechtergerechte Projektförderung Bestandsaufnahme-Befragung von Organisationen und Institutionen des Gesundheitswesens in NRW • Konkrete Aktivitäten sollten vor allem in Bereichen gestartet werden, in denen eine geschlechtervergleichende Perspektive eingenommen werden kann. Dies kann dem (falschen) Verständnis von Gender Mainstreaming entgegenwirken, dass frauen- und/oder männerspezifische Projekte per se GM-Projekte sind. Gleichwohl können dann – aber erst im zweiten Schritt – männer- und/oder frauenspezifische Projekte geplant werden. • Gleichstellung und Chancengleichheit sind Beziehungsfragen. Eine Frauen-Männervergleichende Perspektive ist auch nützlich für das Verständnis der Differenzierung von Sex und Gender, die es besonders im Gesundheitsbereich zu berücksichtigen gilt. • Zielgruppen- und Geschlechterperspektive müssen verknüpft werden, damit deutlich wird, dass die Geschlechterdimension integraler Bestandteil einer effizienten und auf den Abbau von Benachteiligung orientierten Zielgruppenarbeit im Gesundheitsbereich ist. • In vielen Bereichen fehlt es offenbar an für verschiedene Zielgruppen aufbereiteten belastbaren Daten. Diese könnten einerseits als „eye opener“ Unterschiede und Benachteiligungen sichtbar machen und andererseits Grundlage sein sowohl für Zielformulierungen als auch die Evaluation von Maßnahmen. • Die Auswahl von konkreten Aktivitäten sollte sich auch an deren Potential orientieren, den Akteurinnen und Akteuren die Nützlichkeit geschlechter- und zielgruppensensiblen Arbeitens beweisen zu können. Hier bieten sich insbesondere Bezüge zu Qualitätsdimensionen und ökonomischen Aspekten an. • Die Knappheit der Ressourcen und Budgets für Aktivitäten und Maßnahmen im Gesundheitsbereich sollte Anlass dafür sein, die Finanzierung derselben an den Nachweis zu knüpfen, dass die Zielgruppen im Allgemeinen – und die männlichen und weiblichen Mitglieder im Besonderen – auch erreicht werden und einen Nutzen davon haben. Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) 28/30
5 Literatur Projekt: Entwicklung eines Kriterienkatalogs für geschlechtergerechte Projektförderung Bestandsaufnahme-Befragung von Organisationen und Institutionen des Gesundheitswesens in NRW Barbara Stiegler (2002) Wie Gender in den Mainstream kommt. Konzepte, Argumente und Praxisbeispiele zur EU-Strategie des Gender Mainstreaming. In: Silke Bothfeld, Sigrid Gronbach, Barbara Riedmüller (Hg.) Gender Mainstreaming – eine Innovation in der Gleichstellungspolitik. Zwischenberichte aus der politischen Praxis. Campus Verlag, Frankfurt/New York Marianne Weg (2002) Gender Mainstreaming in den Bundesländern: Zwischenbilanz und Perspektiven. http://www.spisg.com/gender/pdf/MarianneWeg.pdf, Zugriff 27.6.2004 6 Anhang Fragebogen Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) 29/30
Seite 1 und 2: Projekt: Entwicklung eines Kriterie
Seite 3 und 4: 1 Einführung Projekt: Entwicklung
Seite 27: Projekt: Entwicklung eines Kriterie

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