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Pack & Log 05/2018

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Außenansichten<br />

Die Skandinavier sind bekannt<br />

für Ihre Kreativität in Sachen<br />

Bewegung und Wettbewerb. Da<br />

wäre die Luftgitarren-WM, das<br />

beliebte Wett-Beerenpflücken<br />

oder auch die alljährlich stattfindenden<br />

Weltmeisterschaften im Handy-Weitwerfen.<br />

Nun lassen die Schweden mit einem neuen<br />

Fitnesstrend aufhorchen: Plogging.<br />

Das Wort ist eine Mischung aus „Jogging“<br />

und dem schwedischen Wort „plocka“, das<br />

so viel bedeutet wie „etwas aufheben“. Und<br />

was soll der fitnessmotivierte, joggende<br />

Mensch nun aufheben?<br />

Gegenstände, die man sonst zur Seite kickt,<br />

um die man einen Bogen macht oder über<br />

die man sich schlicht ärgert: Müll, der auf<br />

Wiesen und Wegen herumliegt und die Natur<br />

verschmutzt.<br />

Plogging ist ein Fitnesstrend mit Mehrfachnutzen.<br />

Auf der einen Seite der Gesundheitsaspekt:<br />

Üblicherweise werden beim Joggen<br />

primär die Beinmuskeln trainiert, sowie<br />

Nacken- und Rückenmuskulatur. Wenn man<br />

seinen Lauf nun aber immer wieder durch<br />

Kniebeugen oder Ausfallschritte unterbricht,<br />

um sich nach Bechern, Dosen, Plastik, Zigarettenstummeln,<br />

Bananenschalen oder<br />

anderem Abfall zu bücken, so spannt man<br />

abwechselnd auch noch zahlreiche Rumpfmuskeln<br />

an, die beim normalen Joggen<br />

im Ruhemodus wären. Und mit jedem gesammelten<br />

Unrat wiegt der mitgenommene<br />

Müllsack schwerer – dieses Gewicht wirkt<br />

sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System<br />

aus. Wird der Müll schließlich ordnungsgemäß<br />

entsorgt, führt das mit Sicherheit auch<br />

noch zu einem Gefühl der tiefen Zufriedenheit<br />

und seelischer Ausgeglichenheit und<br />

solche Gefühle sind immer gut für die Gesundheit.<br />

Auf der anderen Seite steht natürlich ganz<br />

klar der Umweltaspekt im Vordergrund. Eine<br />

optimale Verbindung, denn wer die Bewegung<br />

in der Natur schätzt, kann der Natur<br />

gleich etwas zurückgeben und sie von achtlos<br />

weggeworfenem Mist befreien.<br />

Die Plogging-Ausrüstung ist nicht aufwändig:<br />

Laufschuhe, Sportkleidung, Müllsack<br />

und idealerweise Handschuhe.<br />

von Manfred Meixner<br />

Als Hauptakteur der Laufbewegung gilt der<br />

Umweltaktivist Erik Ahlström.<br />

Kurz nachdem er nach Stockholm gezogen<br />

war, ärgerte ihn immer wieder der Anblick<br />

von Müll auf den Wegen und in der Natur. Er<br />

beschloss daraufhin, dass er aktiv etwas<br />

verändern will. So begann er Jogginggruppen<br />

zu organisieren und stattete seine Mitstreiter<br />

mit Müllsäcken und Handschuhen<br />

aus, um die Stadt ein wenig sauberer zu<br />

machen. Er gründete zusammen mit seinen<br />

Freunden und Freundinnen die Mitmach-<br />

Plattform „Plogga“, über die er regelmäßig<br />

Lauf-Events organisiert. Mittlerweile gibt es<br />

in den verschiedensten Städten und Orten<br />

Plogging-Sportveranstaltungen und Plogging-Gruppen<br />

– von Paris über London, in<br />

Mexiko, Thailand bis hin nach Amerika.<br />

Die Idee hat sich dank Social Media weltweit<br />

verbreitet. Ploggerinnen und Plogger aus<br />

der ganzen Welt sammeln beim Joggen säckeweise<br />

Müll und posten ihre Ergebnisse<br />

und Erlebnisse stolz auf Instagram und<br />

Facebook.<br />

Inzwischen gibt es sogar die passende App<br />

zum Trendsport: Per „Lifesum“ können Plogger<br />

ihre Routen und ihre Müllbilanz tracken<br />

und mit anderen teilen.<br />

Ein ungewöhnlicher, spannender and absolut<br />

nützlicher Trend, der dabei hilft, die Umwelt<br />

wieder ein Stück grüner zu machen.<br />

m.meixner@packundlog.at<br />

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