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Pack & Log 05/2018

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<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/18<br />

mit einem leichtflüchtigen Korrosionsschutz.<br />

Diese Verpackungen müssen nicht komplett<br />

dicht sein. Für die gewünschte Wirkung<br />

reicht ein zugluftdichtes Volumen.<br />

Bei dieser Art von Korrosionsschutzverpackungen<br />

werden Korrosionsinhibitoren in<br />

Trägermaterialien wie Folien oder Papier<br />

eingearbeitet. Sie dampfen aus und bilden<br />

innerhalb der Verpackung eine Korrosionsschutzatmosphäre,<br />

indem sie sich auf die<br />

Metalloberfläche setzen und unter anderem<br />

einen wasserabweisenden Film bilden. So<br />

wird verhindert, dass die Feuchtigkeit an<br />

die Bauteileoberfläche kommt.<br />

Bei der Auslegung von VCI-Verpackungen<br />

gibt es keine DIN-Norm. Die Faustformeln<br />

basieren vielmehr auf Erfahrungswerten, die<br />

sich in der Praxis bewährt haben. Zentral<br />

sind eine ausreichende Menge an Wirkstoff<br />

sowie ein geringer Abstand zwischen Trägermaterial<br />

und zu schützendem <strong>Pack</strong>gut.<br />

Kompromiss nötig: Effizienz<br />

versus Sauberkeit. Das eingesetzte<br />

Trägermaterial hat Einfluss auf die Effizienz<br />

des Korrosionsschutzes, auf die technische<br />

Sauberkeit und Automatisierbarkeit<br />

des Verpackungssystems. Den effektivsten<br />

Korrosionsschutz liefern offenporige VCI-<br />

Verpackungsmaterialien wie Papier und Pappe,<br />

die jedoch zur Bildung von Faserabrieb<br />

neigen. Bei Komponenten für Motoren oder<br />

Nebenaggregate, an die hohe Anforderungen<br />

bezüglich technischer Sauberkeit gestellt<br />

werden, sollte daher für den Korrosionsschutz<br />

auf Trägermaterialien aus Kunststoff<br />

zurückgegriffen werden.<br />

Tiefziehtrays und Blister eignen sich sehr<br />

gut bei hohen Sauberkeitsanforderungen<br />

und bieten durch ihre bauteilspezifische<br />

Ausführung einen optimalen Schutz. Folien<br />

sind durch ihre Abriebfestigkeit von Vorteil,<br />

jedoch bauen sie die VCI-Atmosphäre langsamer<br />

auf, da produktionsbedingt weniger<br />

und trägere Wirkstoffe eingearbeitet sind.<br />

Klassische Korrosionsschutzverpackung:<br />

Kombination aus<br />

VCI-Folie und VCI-Spender<br />

Hier kann ein zusätzlicher, abriebfester VCI-<br />

Spender unterstützen, der die Bauteile nicht<br />

kontaminiert. Es gibt ganz unterschiedliche<br />

Typen davon: Die Wirkstoffe können zum<br />

Beispiel aus PE-beschichteten VCI-Papieren<br />

und -Pappen, speziell umhüllten Zelluloseplatten<br />

oder auch aus PE-Strängen ausdampfen.<br />

Bei allen VCI-Verpackungen ist es essentiell,<br />

dass die VCI-Wirkstoffe frei um die zu<br />

schützende Oberfläche zirkulieren können.<br />

Daher muss die Gesamtverpackung im Vorfeld<br />

so ausgelegt werden, dass die Wirkstoffe<br />

die Bauteiloberfläche auch erreichen können.<br />

Denn wenn Bauteile beispielsweise<br />

formschlüssig in Tiefziehtrays oder Blister<br />

gesetzt sind, erreichen die VCI-Moleküle die<br />

Oberfläche nicht. Wird dies bereits bei der<br />

Konzeptionierung der Verpackung berücksichtigt,<br />

kann sie konstruktiv so gestaltet<br />

werden, dass die Wirkstoffe richtig zirkulieren<br />

können.<br />

Je nach Anwendung ist eine Kombination<br />

von VCI und Trockenmittel sinnvoll. Denn<br />

durch die Zugabe von staubdichtem Trockenmittel<br />

kann die klimatische Belastung<br />

innerhalb der VCI-Verpackung entschärft<br />

werden. Zudem reagieren VCI-Verpackungen<br />

im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Trockenmittelverpackungen nicht ganz so<br />

empfindlich auf Beschädigungen. Allerdings<br />

muss in der Verpackung Platz für ausreichend<br />

Trockenmittel vorhanden sein. Dies<br />

ist nicht immer gegeben oder geht zu Lasten<br />

der Auslastung.<br />

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