Vergabe von eigenjagdrevieren „Zellerin Schüttäler“ - Tiroler ...
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der alle Anwesenden begrüßte und den Sinn<br />
der Veranstaltung erläuterte. Er ging dabei<br />
im besonderen darauf ein, dass die äußerst<br />
reizvolle Nacht-Ansitz-Jagd auf Fuchs und<br />
Marder auch einen wichtigen Stellenwert<br />
in der Vielfalt der Jagdausübung hat. Sie ist<br />
zudem zur Hege des Niederwildes und der<br />
Raufußhühner unverzichtbar.<br />
Nicht nur die Erlegung <strong>von</strong> Schalenwild<br />
ist „erlebte“ Jagd, sondern für viele Kameraden<br />
ist es die Raubwildjagd, ob beim<br />
Nachtansitz oder beim Brackieren. Leider<br />
hat der Fuchsbalg als wertvolle Trophäe an<br />
Wert eingebüßt, aber nicht nur so mancher<br />
Fuchsjaga schätzt die wärmende Weste,<br />
Kappe oder den Muff im Winter. Die nichtjagende<br />
Bevölkerung hingegen weiß die<br />
JAgd in Tirol 04/2009<br />
Jagden Fuchs Dachs Marder Summe<br />
Lienzer Talboden 46 40 2 33 75<br />
Matrei 64 73 43 116<br />
Sillian 37 30 9 39<br />
Summe 147 143 2 85 230<br />
Bejagung <strong>von</strong> Marder, aber auch Fuchs erst<br />
dann zu schätzen, wenn im Siedlungsgebiet<br />
diese Wildarten als lästig empfundene Mitbewohner<br />
in Haus und Garten auftauchen<br />
und der Marder sich vielleicht sogar an den<br />
Kabeln des Autos zu schaffen macht. Nicht<br />
zuletzt soll der Ansitz auf Fuchs und Marder<br />
auch <strong>von</strong> den Jungjägern genutzt werden,<br />
mit dieser „Kleinen Karte“ für Raubwild<br />
erste Kontakte zu den Jagdleitern zu knüpfen<br />
und so in das Jägerleben einzutreten.<br />
Zahlreiche Jungjägeranwärter/-innen des<br />
Ausbildungskurses 2009 sind der Einladung<br />
<strong>von</strong> BJM König gefolgt, die Veranstaltung als<br />
Möglichkeit zum Knüpfen <strong>von</strong> Kontakten<br />
zu nutzen. Keinesfalls soll die „Nacht des<br />
Fuchses“ als Abschusswettbewerb gesehen<br />
Aus den Bezirken<br />
werden, die nötige Achtung vor der Kreatur<br />
muss im Vordergrund stehen und wenn<br />
Fuchs und Steinmarder gesetzlich auch keine<br />
Schonzeit genießen, so muß die Schonung in<br />
der Aufzuchtzeit des Gehecks im Sinne der<br />
Weidgerechtigkeit seine Geltung haben und<br />
als Selbstverständlichkeit angesehen werden.<br />
Auch daran wird uns die nichtjagende<br />
Bevölkerung messen. Neben der feierlichen<br />
Umrahmung der Veranstaltungen durch die<br />
Jagdhornbläser, haben die Hegemeister Kraler<br />
und Scherer in Sillian, BJM-Stv. Mattersberger<br />
in Matrei und die Hgm. Oberwasserlechner<br />
und Winkler in Lienz für einen reibungslosen<br />
Ablauf des Abends gesorgt. Für<br />
die Verpflegung der Schützen und der sehr<br />
zahlreich erschienenen Jägerschaft sorgten<br />
Roman Kraler vom „Fasslwirt“ in Lienz, die<br />
Schützengilde Hochpustertal in Sillian und<br />
die Fam. Steiner vom Ghf. Steiner in Feld.<br />
Unterstützt wurde der Abend durch die Bezirksstelle<br />
Lienz des TJV.<br />
Ing. Martin König<br />
Der Bezirksjägermeister<br />
Aus den revieren<br />
Besuch des Auerhahns Seltenes Weidmannsheil<br />
Dr. Hanno Zanier erzählt in diesem Bericht über die Beobachtung<br />
eines Auerhahnes am 28. Februar und 1. März<br />
2009, der <strong>von</strong> ihm bereits am 1. Mai 2008 im Garten<br />
seiner Schwiegereltern in Steinberg am Rofan<br />
(1.000 m ü. M.) beobachtet werden konnte.<br />
Der Hahn überstellt seit Neujahr<br />
täglich morgens und abends vom<br />
nahe gelegenen Hochwald zum<br />
Vogelhaus am Balkon, brockt Haselnüsse<br />
der Eichhörnchen bzw.<br />
Latschengestecke und Sträucher.<br />
Er attackiert niemanden (er wird<br />
auch nicht mit Plastiksackerln<br />
geärgert) und vergräbt sich<br />
im metertiefen Schnee. Bis<br />
auf wenige Meter kann<br />
man sich ihm nähern,<br />
dann trollt er sich<br />
gemächlich oder<br />
reitet wenige Meter<br />
ab. ■<br />
dieser abnorme Hirsch wurde im Jagdrevier<br />
„Pfund-Wand“ <strong>von</strong> Pächter Karl-Heinz<br />
Wachter erlegt. der ca. 10-12 Jahre alte<br />
Hirsch wurde die Jahre zuvor noch nie<br />
gesehen, es wäre interessant in Erfahrung<br />
zu bringen, woher er zugezogen war.<br />
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