SOCIETY 373 / 2018
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LÄNDERFOKUS USBEKISTAN<br />
THEATER<br />
Das Staatliche Akademische<br />
Bolschoi-Theater<br />
Usbekistans namens Navoi<br />
Theater in Usbekistan<br />
Das Theaterleben in Usbekistan ist bunt und vielfältig.<br />
Es gibt musikalische Dramentheater, aber auch<br />
Puppentheater.<br />
INFO<br />
NATIONAL ACADEMIC<br />
DRAMA THEATER OF UZ-<br />
BEKISTAN, HAMZA<br />
Navoi Street 34<br />
Shayhantaur district<br />
www.eastroute.com<br />
NAVOI OPERA<br />
Ataturk Street 28<br />
Taschkent<br />
www.gabt.uz<br />
ILKHOM THEATER<br />
Pakhtakorskaya 5<br />
Taschkent<br />
www.ilkhom.co<br />
NATIONAL SYMPHONY OR-<br />
CHESTRA OF UZBEKISTAN<br />
A. Navoi Street 2<br />
Taschkent<br />
ENGLISH SPEAKING<br />
PUPPET THEATER<br />
Amphitheater on Lyabi<br />
Hauz Square<br />
Boukhara<br />
Zu den führenden Häusern zählen<br />
das Nationale Akademische Dramentheater<br />
der Republik Usbekistan<br />
„Hamsa“, das Staatliche Akademische<br />
Große Theater, das Staatliche Mukimi-Musiktheater,<br />
das Russische Akademische<br />
Dramentheater, das Staatliche Theater für Musikkomödie,<br />
das Theater „Ilkhom“ und das Republikanische<br />
Theater des jungen Zuschauers. Die<br />
meisten Theater sind in der usbekischen Hauptstadt<br />
Taschkent angesiedelt. Aufführungen gibt<br />
es in usbekischer und russischer Sprache. Das<br />
„Hidojatow“-Dramentheater und das Theater der<br />
Jugend „Ilkhom“ gelten als Experimentaltheater.<br />
Erfolgreich werden die Traditionen der besten<br />
Regisseure Mannon Uigur, A. Hidojatow, S.<br />
Burkhanow, S. Ishanturayewa am Akademischen<br />
Theater Hamsa fortgeführt. Die heutige Schauspielergeneration<br />
am Großen Akademischen<br />
Theater hat sich auch im Ausland einen guten<br />
Ruf erworben. Seit der Unabhängigkeit schenken<br />
die Theatermacher der Nationalkultur und dem<br />
geistigen Erbe mehr Beachtung. In der Bühnenkunst<br />
spiegeln sich Wandlungen des staatlichen<br />
und gesellschaftlichen Lebens wider. Das Theater<br />
greift Werke von Tschulpan, Fitrat und Kadiri<br />
auf, ist um ein Verständnis der Geschehnisse<br />
der nationalen Geschichte im Kontext der neuen<br />
gesellschaftlichen Realität bemüht. Zugleich ist<br />
man bestrebt, zu den Quellen der nationalen<br />
Kultur und Kunst vorzustoßen, sich die „kosmische<br />
Welt“ des usbekischen Volkes anzueignen.<br />
Die Theater reagieren auf das wachsende Interesse<br />
am Leben und Wirken geschichtlicher Persönlichkeiten.<br />
Historienstücke wie „Mirso Ulugbek“,<br />
„Alisher Navoi“, „Amir Timur“, „Tumaris“,<br />
Nodirabegim“, „Babur“, „Sabir Termesi“ wurden<br />
in Szene gesetzt. Andere Aufführungen widmen<br />
sich Themen der jüngeren Vergangenheit, darunter<br />
dem Leben in Turkestan Anfang des 20. Jahrhunderts.<br />
Die neue Generation der Regisseure<br />
und Schauspieler ist auf der Suche nach ihrem<br />
eigenen Weg und der Erneuerung der alten Theaterformen.<br />
Sie will, über das prosaische Erzählen<br />
hinaus, die historische geistige Kultur und die nationale<br />
Mentalität mit den Bildern des modernen<br />
Theaters zusammenbringen. Es stützt sich auf<br />
die besten kulturellen Traditionen. Die örtliche<br />
Ethnographie, Folklore, nationale Lebensweise,<br />
Sitten und Bräuche kehren auf die Bühne zurück.<br />
Heute weist das usbekische Theater eine harmonische<br />
Entwicklung auf. Die Kultur wird in ihrer<br />
Ursprünglichkeit bewahrt, doch beschränkt man<br />
sich nicht auf ihre Grenzen.<br />
•<br />
Fotos: usbekische botschaft wien<br />
52 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2018</strong>