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Wiener Festwochen - Österreich Journal

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Foto: HGM<br />

ÖSTERREICH JOURNAL NR. 107 / 03. 05. 2012<br />

Kultur<br />

Gesalbt – Geweiht – Gekrönt<br />

Das Heeresgeschichtliche Museum Wien zeigt vom 12. April bis<br />

19. August 2012 eine Sonderausstellung zu Kaiser Karl I. (1887-1922)<br />

Das Bild oben zeigt das Kaiserpaar beim Verlassen einer Kirche während eines Frontbesuchs (Ort und Datum unbekannt).<br />

Das Bild unten, von C. Pietzner aus dem Jahr 1914, zeigt den Thronfolger Erzherzog Karl Franz Josef als Oberstleutnant.<br />

Dem als älteren Sohn von Erzherzog Otto<br />

Franz Joseph (1865-1906), Bruder des<br />

späteren Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand<br />

von <strong>Österreich</strong>-Este (1863-1914),<br />

und dessen Ehefrau, Maria Josepha Luise<br />

(1867-1944), Prinzessin von Sachsen, am<br />

17. August 1887 im Schloß Persenbeug an<br />

der Donau geborenen Erzherzog Carl Franz<br />

Joseph war sein künftiges Schicksal keineswegs<br />

unmittelbar mit in die Wiege gelegt<br />

worden. Er genoß daher zunächst noch eine<br />

recht unbeschwerte Kindheit, die primär<br />

durch eine sehr enge Bindung an die Mutter<br />

geprägt sein sollte.<br />

Ab dem 7. Lebensjahr übernahm sein<br />

langjähriger Mentor, Georg Graf von Wallis,<br />

die Leitung der Erziehung des jungen<br />

Erzherzogs, die dadurch auch zunehmend<br />

einen militärischen Einschlag erhielt. Unüblich<br />

für ein Mitglied des Kaiserhauses, besuchte<br />

er von 1900 bis 1902 u.a. das Schot-<br />

Foto: C. Pietzner, 1914<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

98<br />

tengymnasium in Wien als Privatschüler,<br />

bevor er schließlich am 1. November 1903<br />

durch seinen Großonkel, Kaiser Franz<br />

Joseph I., zum Leutnant im Ulanenregiment<br />

„Erzherzog Otto“ Nr. 1 ernannt werden sollte.<br />

Zwei Jahre später erfolgte seine Versetzung<br />

zum Savoyen-Dragonerregiment Nr. 7<br />

mit Garnison in Kutterschitz bei Bilin in<br />

Böhmen. 1905 unterbrach er seine Militärdienstzeit<br />

für ein zweijähriges Studium der<br />

Rechts- und Staatswissenschaften an der<br />

Prager Karl-Ferdinand-Universität, von wo<br />

aus er ab dem Sommer 1908 wieder zum Regiment<br />

einrückte.<br />

Nach dem Tod seines Vaters 1906 hatte<br />

der Thronfolger Franz Ferdinand d’Este die<br />

Mitvormundschaft von Erzherzog Carl übernommen.<br />

Er fungierte auch als dessen Trauzeuge<br />

bei seiner Hochzeit mit Prinzessin Zita<br />

von Bourbon-Parma auf Schloß Schwarzau<br />

am Steinfeld am 21. Oktober 1911. Nach der

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