Geschäftsbericht Klinik Barmelweid 2007
Geschäftsbericht Klinik Barmelweid 2007
Geschäftsbericht Klinik Barmelweid 2007
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Bericht des Verwaltungsrates<br />
Dr. Daniel Heller<br />
Präsident <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
Die <strong>Klinik</strong> war über das ganze Jahr<br />
<strong>2007</strong> wiederum sehr gut ausgelastet.<br />
Das Ergebnis ist beachtlich: Die<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong> AG weist bei<br />
einem Umsatz von CHF 35 Mio. einen<br />
Reingewinn von CHF 0,08 Mio.<br />
aus. In diesem Gewinn bereits eingerechnet<br />
ist die Rückvergütung<br />
an den Standortkanton von CHF<br />
0,08 Mio.<br />
Revision der Spitalfinanzierung<br />
auf der Zielgeraden<br />
Das eidgenössische Parlament hat<br />
die siebenjährige KVG-Revision zur<br />
Spitalfinanzierung abgeschlossen.<br />
Sie führt bis Ende 2011 leistungsbezogene<br />
Fallpauschalen zur Finanzierung<br />
der Spitäler ein und stellt<br />
öffentliche und private Spitäler auf<br />
den kantonalen Spitallisten gleich.<br />
Damit ist das Tor geöffnet zu etwas<br />
mehr landesweitem Wettbewerb<br />
unter den Spitälern, zu mehr Transparenz<br />
und zu mehr Vergleichbarkeit.<br />
Unsere <strong>Klinik</strong> hat sich in den<br />
vergangenen Jahren systematisch<br />
auf diese Entwicklung vorbereitet.<br />
Konstruktive Zusammenarbeit – auch<br />
zwischen privaten und öffentlichen<br />
Institutionen – führt zu Synergieeffekten<br />
auf beiden Seiten. Darum<br />
gehört die Pflege von Partnerschaften<br />
mit anderen Spitälern zu den<br />
strategisch wichtigsten Aufgaben<br />
der Führung der <strong>Barmelweid</strong>: für<br />
Herz und Lunge vor allem mit den<br />
Kantonsspitälern Aarau und Baden,<br />
der <strong>Klinik</strong> Hirslanden, dem Universitätsspital<br />
Basel und dem Medizinischen<br />
Zentrum Brugg. Im Bereich<br />
Psychosomatik spielt der Kanton<br />
Aargau seit langem eine schweizweit<br />
führende Rolle. Hier gibt es neben<br />
der Psychiatrischen Dienste<br />
Aargau AG und unserer Psychosomatischen<br />
Abteilung eine weitere<br />
Institution, die sich seit mehreren<br />
Jahrzehnten mit diesem Bereich<br />
beschäftigt: die <strong>Klinik</strong> Schützen in<br />
Rheinfelden.<br />
Die <strong>Klinik</strong> Schützen und die <strong>Klinik</strong><br />
<strong>Barmelweid</strong> treffen sich deshalb<br />
regelmässig zum Informationsaustausch,<br />
sie laden sich gegenseitig<br />
zu Fortbildungsveranstaltungen ein,<br />
und sie planen, ihre Zusammenarbeit<br />
weiter zu intensivieren. Es ist<br />
vorgesehen, Behandlungsprozesse<br />
und -ergebnisse zu vergleichen und<br />
die Qualitätsüberprüfung aufeinander<br />
abzustimmen. Damit werden<br />
die Qualität der Patientenarbeit und<br />
die Dienstleistung für die Zuweisenden<br />
klar verbessert.<br />
Projekt Pflegezentrum <strong>Barmelweid</strong><br />
schreitet voran<br />
Die Verlegung des Krankenheims<br />
Laurenzenbad auf die <strong>Barmelweid</strong><br />
rückt näher: Der Regierungsrat hat<br />
im Mai <strong>2007</strong> die zweite Tranche des<br />
Projektierungskredites bewilligt und<br />
begrüsst die von den Trägerschaften<br />
beschlossene Standortverlagerung<br />
des Krankenheimbetriebs vom sanierungsbedürftigen<br />
Laurenzenbad<br />
in Erlinsbach AG. Das Krankenheim<br />
Laurenzenbad in Erlinsbach AG soll<br />
in das ungenutzte ehemalige Kindertuberkulose-Haus<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>Barmelweid</strong><br />
umziehen. Der zweite Kredit<br />
erlaubt, das vorliegende Projekt<br />
einer 49-Betten-Lösung inklusive<br />
GU-Submission bis zur Entscheidungs<br />
reife durch Regierungs- und<br />
Grossrat fertig auszuarbeiten.<br />
Der neue Standort ermöglicht es,<br />
beiderseitige Synergiepotenziale im<br />
<strong>Klinik</strong>- und Krankenheimbetrieb,<br />
zum Beispiel in Administration, Wäscherei,<br />
Pflege und bei weiteren<br />
Dienstleistungen, zu realisieren. Der<br />
Pflegebetten-Bedarf für die Region<br />
ist längerfristig nachgewiesen. Mit<br />
der nach den Vorgaben des Departements<br />
erarbeiteten 49-Betten-<br />
Lösung wird der bestehende Baukörper<br />
optimal ausgenutzt – eine<br />
Vermehrung der Bettenzahl gegenüber<br />
dem alten Standort ist nicht<br />
vorgesehen.