LEUNAer STADT ANZEIGER Das ist der Sommer - Stadt Leuna
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Nr. 7/2010 | 4<br />
maßnahme handelt, <strong>ist</strong> das eine ganze Menge.<br />
Eine Oberflächenverbesserung nicht ganz so wissenschaftlicher,<br />
aber ähnlicher Art, bereiten wir auch für die Ortsverbindungsstraße<br />
von Friedensdorf in Richtung Kreypau/Wüsteneutzsch vor.<br />
Dort <strong>ist</strong> die Asphaltdecke sehr ausgemagert, besitzt Schäden im<br />
Randbereich in Form von Rissen und hat Tragfähigkeitsmängel. Es<br />
<strong>ist</strong> geplant, die Oberfläche abzudichten, die Tragfähigkeitsdefizite<br />
an den Randbereichen durch einen neuen Oberbau zu beseitigen<br />
und eine parzielle Risssanierung durchzuführen.<br />
Beim Landkreis haben wir für die Sanierung des Saale-Radwan<strong>der</strong>weges<br />
von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>grenze zu Merseburg bis zur Auestraße<br />
För<strong>der</strong>mittel aus dem Investitionsprogramm des Saalekreises (die<br />
MZ berichtete mehrfach) beantragt. Der Kre<strong>ist</strong>ag hat <strong>der</strong> Maßnahme<br />
wohl bereits zugestimmt und sobald <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittelbescheid<br />
eingetroffen <strong>ist</strong>, können auch hierfür Angebote von Baufirmen eingeholt<br />
werden. Bei <strong>der</strong> Gelegenheit wird auch <strong>der</strong> Wegabschnitt<br />
vom Haus Am Hügel in Rössen bis unter die Saalebrücke mit<br />
Anschluss an den schon erneuerten Teil des Radweges verbessert.<br />
Radfahrer und Fußgänger, die zwischen Kreypau und <strong>Leuna</strong> über<br />
die eben genannte Eisenbahnbrücke über die Saale pendeln, müssen<br />
ebenfalls dieses Jahr mit Behin<strong>der</strong>ungen rechnen. Der letzte<br />
Teil des Gehweges an <strong>der</strong> Brücke (direkt über <strong>der</strong> Saale) wird<br />
erneuert. Hierfür konnte vor kurzem <strong>der</strong> Auftrag ausgelöst werden,<br />
Ende des Jahres wird dann <strong>der</strong> gesamte Weg über die Saale in<br />
neuem Glanz erstrahlen und hoffentlich wie<strong>der</strong> mehrere Jahrzehnte<br />
halten.<br />
Auch im Plastikpark <strong>Leuna</strong> geht es mit den Bauarbeiten weiter,<br />
schließlich gibt es noch einiges zu tun und in zwei Jahren soll ja ein<br />
Jubiläum gefeiert werden. <strong>Das</strong> Konzept sieht deshalb den weiteren<br />
Wegeausbau und die Sanierung bzw. Anlage einzelner Pflanz- und<br />
Rasenflächen vor. Treppen und Mauern werden in Augenschein<br />
genommen, um den weiteren Reparaturbedarf für 2011 abzuschätzen.<br />
Investitionen für Spielplätze führt man immer gern aus, obwohl<br />
diese zu oft von Vandalismus betroffen sind. So haben wir bereits<br />
in Rodden begonnen über finanzielle Mittel aus dem Konjunkturpaket<br />
II einen Platz herzurichten. Restle<strong>ist</strong>ungen und Bepflanzungen<br />
stehen noch aus (sollen im Herbst ausgeführt werden) <strong>der</strong> Platz<br />
an sich <strong>ist</strong> aber jetzt schon bespielbar. Ähnliches <strong>ist</strong> in Horburg vorgesehen.<br />
Dort sind noch einige Fragen mit <strong>der</strong> Naturschutzbehörde<br />
des Landkreises zu klären, denn das gesamte Areal liegt im Landschaftsschutzgebiet.<br />
Auch Grundstücksfragen bereiten noch<br />
Schwierigkeiten, aber hier sind wir optim<strong>ist</strong>isch, in den nächsten<br />
Wochen Klarheit zu bekommen.<br />
Straßenbeleuchtungsanlagen machen uns auch immer mal wie<strong>der</strong><br />
Sorgen. Vielerorts sind die Lampen an alten, manchmal schon<br />
nicht mehr genutzten, Masten <strong>der</strong> enviaM installiert.<br />
Baut <strong>der</strong> Energieversorger sein Netz um und legt Erdkabel, sind wir<br />
„unverschuldet“ sofort in <strong>der</strong> Pflicht nach Alternativen zu suchen.<br />
Die Masten werden i. d. R. auch nicht auf ihre Standsicherheit hin<br />
überprüft. Solche Pflichten haben wir allerdings bei den Straßenlampen.<br />
So stellen wir <strong>der</strong>zeit Überlegungen an, in <strong>der</strong> Bahnhofstraße<br />
in Kötzschau, in <strong>der</strong> Siedlung in Friedensdorf und in Zöschen<br />
im Bereich des Bahnhofs/Schladebacher Weg/Koboldsberg<br />
etwas zu verän<strong>der</strong>n und eine eigene Beleuchtung zu installieren.<br />
Der Haushaltsplan <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> enthält in dem Bereich<br />
„Straßen/Wege/Plätze und Infrastruktur“ viele, weitere, kleine Maßnahmen,<br />
von denen hier nicht alle erläutert werden können. Ob es<br />
um die Reparatur von Brücken in Zweimen, die Vorbereitungen zur<br />
Bootsgarage in Kreypau, um Notwasserentnahmebrunnen in <strong>Leuna</strong>,<br />
um den Abriss von alten Garagen o<strong>der</strong> Schuppen in <strong>Leuna</strong> und<br />
Zschöchergen, die Planung des Ausbaus <strong>der</strong> Walter-Bauer-<br />
Straße in <strong>Leuna</strong>, die Mitwirkung an Maßnahmen <strong>der</strong> Deutschen<br />
Bahn AG zur Erneuerung von zwei Brücken über den Kötzschener<br />
Weg in <strong>Leuna</strong>, den Neubau eben dieses Weges durch den Landesbetrieb<br />
Bau im nächsten Jahr o<strong>der</strong> die Weiterführung <strong>der</strong> Mauersanierung<br />
am Friedhof in Kreypau geht. Es gibt viel zu tun, um<br />
das Leben in unserer „neuen“ <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> insgesamt lebenswerter<br />
und erlebenswerter zu machen. All die Dinge tragen dazu bei.<br />
Silvio Lämmerhirt<br />
Bauamtsleiter<br />
LEUNAER <strong>STADT</strong><strong>ANZEIGER</strong><br />
Bericht aus dem <strong>Stadt</strong>rat <strong>Leuna</strong><br />
Ortschaftsvertretung für die Ortschaft <strong>Leuna</strong><br />
Ein schnelles Zusammenwachsen aller Ortschaften <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
kann nur durch ein vertrauensvolles Miteinan<strong>der</strong> aller politischen<br />
Mandatsträger, <strong>der</strong> Vereine und aller Bürger erreicht werden. Deshalb<br />
war es wichtig, dass <strong>der</strong> erst 2009 neu gewählte <strong>Stadt</strong>rat den<br />
Weg für Neuwahlen frei gemacht hat.<br />
Die Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt ermöglicht es, die 2009<br />
ebenfalls gewählten Gemein<strong>der</strong>äte <strong>der</strong> jeweiligen Orte in Ortschaftsräte<br />
umzuwandeln. Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>der</strong><br />
Ortschaft und wirkt auf ihre gedeihliche Entwicklung hin, er hat die<br />
örtliche Verwaltung zu beraten. Er hat ein Vorschlagsrecht in allen<br />
Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen und <strong>ist</strong> zu wichtigen<br />
Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, zu hören. Der <strong>Stadt</strong>rat<br />
kann durch Hauptsatzung dem Ortschaftsrat bestimmte Angelegenheiten<br />
zur Erledigung übertragen, wie z. B. die Festlegung <strong>der</strong><br />
Reihenfolge zum Um- und Ausbau von Straßen, Wegen und Plätzen.<br />
Die umfangreichen Befugnisse können in <strong>der</strong> Gemeindeordnung<br />
(§ 87) eingesehen werden. Aus <strong>der</strong> Mitte des Ortschaftsrates<br />
wird <strong>der</strong>en Vorsitzen<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Ortsbürgerme<strong>ist</strong>er (§ 88 GO LSA)<br />
gewählt.<br />
In den Gebietsän<strong>der</strong>ungsverträgen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> mit den hinzukommenden<br />
Gemeinden wurde die Bildung von Ortschaftsräten<br />
(einschließlich Ortsbürgerme<strong>ist</strong>er) festgeschrieben. Bei Eingemeindungen<br />
sieht das Kommunalwahlgesetz keine zwingende Notwendigkeit<br />
<strong>der</strong> Bildung eines Ortschaftsrates für die eingemeindende<br />
<strong>Stadt</strong> vor. Dies <strong>ist</strong> für große Städte, wie Merseburg o<strong>der</strong> Bad Dürrenberg,<br />
auch problemlos, da die hinzukommenden Gemeinden<br />
wesentlich weniger Einwohner haben als die Kerngemeinde. In <strong>der</strong><br />
neuen <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> kommen von ca. 14,5 Tausend Einwohnern nur<br />
ca. 6,3 Tausend aus <strong>der</strong> Kernstadt. Von 28 gewählten <strong>Stadt</strong>räten<br />
sind 11 aus <strong>Leuna</strong>.<br />
Wir for<strong>der</strong>ten von Anfang an eine Interessenvertretung des Ortes<br />
<strong>Leuna</strong>, notfalls durch die Bildung eines Son<strong>der</strong>ausschusses. Unser<br />
Antrag wurde in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>ratssitzung im Febr. 2010 mehrheitlich<br />
abgelehnt, mit dem Hinweis, die Bildung eines solchen Ausschusses<br />
lässt die Gemeindeordnung nicht zu.<br />
Nach unserer Rückfrage bei <strong>der</strong> Kommunalaufsicht des Landkreises<br />
Anfang Juni 2010 wurde uns die Möglichkeit <strong>der</strong> Berufung eines<br />
Beirates gemäß S 74 <strong>der</strong> Gemeindeordnung des Landes Sachsen-<br />
Anhalts (erweitert durch das Rundschreiben 18/10 des Innenmin<strong>ist</strong>eriums)<br />
aufgezeigt: <strong>der</strong> Gesetzgeber will mit dieser Verfahrensweise<br />
die kommunale Vertretung <strong>der</strong> Bürger verbessern. Die Möglichkeit<br />
<strong>der</strong> Ortsvertretung durch einen Beirat wurde auch von Dr.<br />
Klang (Abteilungsleiter im Innenmin<strong>ist</strong>erium) in einer Weiterbildung<br />
für Ortschaftsräte bestätigt.<br />
Auch die Verwaltung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> bereitet auf <strong>der</strong> Grundlage<br />
<strong>der</strong> Hinweise <strong>der</strong> Kommunalaufsicht einen überarbeiteten Entwurf<br />
<strong>der</strong> Hauptsatzung für die Diskussion vor. In diesen werden auch<br />
Überlegungen zur schon lange diskutierten Wahrnehmung <strong>der</strong> Interessen<br />
des Ortsteiles <strong>Leuna</strong> einfließen.<br />
Wir begrüßen diese Entwicklung und hoffen, dass <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>rat <strong>Leuna</strong><br />
die Berufung eines Beirates beschließt. Lei<strong>der</strong> haben wir Kenntnis,<br />
dass die Fraktionen Bündnis für <strong>Leuna</strong> (7 <strong>Stadt</strong>räte aus <strong>der</strong> Aue,<br />
5 SR aus <strong>Leuna</strong>) und die Linke (4 Mitglie<strong>der</strong>, davon ein SR aus <strong>der</strong><br />
Aue) die Bildung eines Beirates ablehnen werden. Beson<strong>der</strong>s unverständlich<br />
<strong>ist</strong> uns, warum die in den <strong>Stadt</strong>rat gewählten Ortsbürgerme<strong>ist</strong>er<br />
die Ablehnung mittragen. Gilt für die Auedörfer ein an<strong>der</strong>er<br />
Maßstab für Mitbestimmung als für den Ortsteil <strong>Leuna</strong>?<br />
Da ein Einlenken <strong>der</strong> beiden Fraktionen <strong>der</strong>zeit nicht zu erkennen<br />
<strong>ist</strong>, sehen wir uns gezwungen, in die Öffentlichkeit zu gehen. Wir<br />
bitten, die Bürger <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> uns ihren Standpunkt zur Bildung<br />
eines Ortsbeirates <strong>Leuna</strong> mitzuteilen.<br />
Schreiben Sie Ihre Meinung an den <strong>Stadt</strong>rat <strong>Leuna</strong> o<strong>der</strong> als Leserbrief<br />
an den <strong>Stadt</strong>anzeiger <strong>Leuna</strong> (die Adresse hierfür <strong>ist</strong> <strong>der</strong> Rathausbriefkasten).<br />
Sie können auch den beiden Verfassern dieser<br />
Information direkt schreiben unter: Horst Fischer, Amselweg 59 in<br />
06237 <strong>Leuna</strong>. Bitte nutzen Sie Ihre Möglichkeit zur freien Meinungsäußerung!<br />
Wir sind gespannt!<br />
Horst Fischer und Jörg Jördens