Z21/22 ReformaFiktion 5.5 vorab
Die Aufgabe im Produktions-Prozess 65 Seiten von voraussichtlich 120 Seiten
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Z-aktuell<br />
Foto: © Carlos Martínez<br />
Als Pantomime bereist<br />
Carlos Martínez seit mehr<br />
als 35 Jahren mit seinen<br />
Soloprogrammen die Welt.<br />
Dank seiner universellen<br />
Ausdruckssprache verfügt der<br />
Spanier über eine besondere<br />
Begabung, mit Menschen<br />
jeder Herkunft schnell einen<br />
Kontakt herzustellen. Seit<br />
seinem 12. Lebensjahr<br />
wohnt er in Barcelona.<br />
Foto: © Carlos Martínez<br />
Die Kirche der Zukunft<br />
wird wieder lachen<br />
Carlos Martínez auf der »SCHØN«-Konferenz im Gespräch mit Peter Ischka<br />
Zu Beginn meiner Pantomime-Karriere,<br />
in den achtziger Jahren, bekam<br />
ich oft zu hören: „Pantomime hat<br />
keine Zukunft“; man sagte mir, ich<br />
solle mich etwas anderem widmen.<br />
Ja, es war schwierig. Freunde klopften mir auf<br />
die Schulter und sagten: „Das ist eine brotlose<br />
Kunst.“ Als ich nach einigen Auftritten das erste<br />
Geld verdiente, meinten sie, ich hätte eben Glück<br />
gehabt, und bestanden darauf: Pantomime hat<br />
keine Zukunft. Dieses Jahr feiere ich mein 36-<br />
jähriges Bühnenjubiläum und stehe immer noch<br />
international auf vielen Bühnen.<br />
Das Geheimnis meines Erfolgs<br />
Auch heute bekommen viele junge Menschen,<br />
viele angehende Künstler solche Sätze zu hören.<br />
Ja, ich habe einen Beruf gewählt, der in den<br />
Augen vieler keine Zukunft zu haben scheint;<br />
die beste Antwort darauf ist ein Blick auf meinen<br />
Tourplan. Was war das Geheimnis? Ich möchte<br />
jungen Künstlern helfen; darum habe ich meine<br />
Karriere analysiert – also das Geheimnis ist: Du<br />
brauchst ein Team um dich herum! Baue es auf<br />
und fang mit dem Manager an.<br />
Die Zukunft der Kirche? Da sehe ich durchaus<br />
Parallelen. Mein Manager hat mich ganz am<br />
Anfang gefragt: „Willst du berühmt werden – oder<br />
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Z für Zukunft