Z21/22 ReformaFiktion 5.5 vorab
Die Aufgabe im Produktions-Prozess 65 Seiten von voraussichtlich 120 Seiten
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Z-aktuell<br />
Pastor Ryan Rufus betont: „Aber sogar nach<br />
dem ‚wenn wir sündigen‘ fangen Sie nicht an,<br />
Gott um Vergebung zu bitten. Versuchen Sie<br />
nicht, diese Sünde zu bekennen. Wandeln Sie weiter<br />
im Bund der Gnade. Verkünden Sie weiter Ihre<br />
absolute Vergebung.“<br />
Es ist wahr, dass zu dem Zeitpunkt, als Jesus<br />
für die Menschheit starb, unsere Sünden noch<br />
„zukünftig“ waren, wir waren ja noch nicht<br />
einmal geboren. Insofern Ja: Jesus starb und<br />
bezahlte für unsere „zukünftigen“ Sünden. Aber<br />
hatten wir damals bereits Sündenvergebung?<br />
– Absolut nicht! Erst mit dem Schritt der Bekehrung<br />
sei das, was zuvor potenziell vorhanden<br />
war, für den einzelnen Christen aktiviert worden,<br />
betont Michael L. Brown.<br />
Einmal errettet, immer erettet?<br />
Da Hyper-Grace-Lehrer glauben, einmal errettete<br />
Christen bräuchten Gott ihre Sünden nicht zu<br />
bekennen noch ihn um Vergebung zu bitten.<br />
Der Apostel Johannes klärt diesen Irrtum in<br />
seinem ersten Brief eindeutig auf: „Wenn wir<br />
unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht,<br />
dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt<br />
von jeder Ungerechtigkeit.“ 2<br />
Aber Ryan Rufus sieht das anders: „Als ein von<br />
Neuem geborener Gläubiger des neuen Bundes<br />
hinzugehen und um Vergebung zu bitten, nachdem<br />
man gesündigt hat, ist eine Sünde. Es ist die<br />
Sünde des Unglaubens. Sie glauben nicht an das<br />
vollendete Werk des Kreuzes.“<br />
Ob er da nicht etwas total missversteht?<br />
Kostenfreie Autowäschen garantiert<br />
David Ravenhill gebraucht ein anschauliches Bild<br />
für diesen Sachverhalt: „Stellen Sie sich ein Autohaus<br />
vor, das jedem Autokäufer kostenfreie Autowäschen<br />
garantiert, solange er das Auto besitzt.<br />
Der Verkäufer versichert Ihnen, alle zukünftigen<br />
Autowäschen, die Sie jemals brauchen, sind<br />
mit dem Autokauf vollständig bezahlt. Einige<br />
Tage später fahren Sie durch schlammige Schlaglöcher<br />
einer Landstraße, der Wagen ist von oben<br />
bis unten vollgespritzt. Aber kein Problem, Sie<br />
können Ihre kostenfreie Autowäsche ja nützen.<br />
Aber einer Ihre Freunde teilt Ihnen mit, dass Sie<br />
nicht mehr dorthin zu fahren bräuchten, die erste<br />
Autowäsche wäre absolut ausreichend gewesen.<br />
Jede Überlegung, eine weitere Autowäsche zu brauchen,<br />
sei nicht nur falsch, sondern eine Lüge. 3<br />
In der Tat: Alles, was wir brauchen, ist vom<br />
Sohn Gottes bezahlt worden und steht uns zur<br />
Verfügung. Gelegentlich müssen wir trotzdem<br />
noch zur Waschstation, aber dafür müssen wir<br />
nichts bezahlen und wir brauchen dabei auch<br />
kein schlechtes Gewissen zu haben. Während wir<br />
mit Jesus durch die Welt laufen, empfangen wir<br />
Vergebung, Reinigung, Führung und Versorgung,<br />
so wie wir es brauchen – sei es Tag für Tag oder<br />
von einem Augenblick zum nächsten.<br />
Jesus sagt: „Ich überführe und züchtige alle,<br />
die ich liebe. Sei nun eifrig und tu Buße! 4 Überführung<br />
und Züchtigung ist doch nichts Schlechtes,<br />
es ist ein Zeichen für Gottes Liebe zu uns, ein<br />
Ausdruck seiner Gegenwart und Güte.<br />
„Aber“, wendet vielleicht jemand ein, „der Heilige<br />
Geist möchte nicht, dass ich mich schlecht<br />
fühle. Er will nur, dass ich mich gut fühle!“ Hier<br />
wird Michael L. Brown sehr direkt: „Dies ist eine<br />
sehr unreife Haltung. Es ist eine unglaublich<br />
oberflächliche Einstellung gegenüber dem Leben<br />
ganz allgemein.“<br />
Wohfühl-Christen sind so mit sich selber<br />
beschäftigt. Werden sie jemals in der Lage sein,<br />
dieser Welt etwas zu geben?<br />
Auszug aus Michael L. Brown, „Gnade ohne Ende? -<br />
Die moderne Gnaden-Bewegung“, Glaubenszentrum e.V.,<br />
ISBN 978-3-9816146-7-1,<br />
http://shop.agentur-pji.com/gnade-ohne-ende.html<br />
1 Matthäus 6,12.14–15.<br />
2 1. Johannes 1,9.<br />
3 David und Nancy Ravenhill, „Rooting Out Fuzzy Theology<br />
Behind the Hyper-Grace Message”, CharismaNews.com, 13.<br />
April 2013, http://www.charismanews.com/opinion/39015-<br />
rooting -out-fuzzy-theology-behind-the-hyper-grace-message<br />
(aufgerufen am 3. September 2013).<br />
4 Offenbarung 3,19.<br />
„Der Heilige Geist<br />
möchte nicht, dass<br />
ich mich schlecht<br />
fühle.“<br />
„Dies ist wohl<br />
eine sehr<br />
unreife Haltung.<br />
Wohfühl-Christen<br />
sind zu sehr<br />
mit sich selber<br />
beschäftigt<br />
John Crowders<br />
Foto: © LinkedIn<br />
Ryan Rufus<br />
Foto: © www.newnatureministries.org<br />
David Ravenhill<br />
Foto: © www.davidravenhill.com<br />
Z für Zukunft<br />
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