Sissacher Brücken 2009 - Gemeinde Sissach
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Rhyfälderbrücke (Zollbrücke, obere Ergolzbrücke)<br />
Schon auf dem Zehntenplan von G.F. Meyer von 1690 ist eine hölzerne Brücke eingezeichnet.<br />
Die heute noch bestehende Steinbrücke (die älteste noch bestehende Brücke in <strong>Sissach</strong>) wurde<br />
gemäss Bitterlin- Chronik 1815 für CHF 4`752.- gebaut, wobei der Kanton die Hälfte zu leisten<br />
hatte. In einem anderen historischen Dokument wird das Baujahr 1812 angegeben. Im <strong>Brücken</strong>fundament<br />
auf der westlichen Seite ist die Jahreszahl 1814 eingemeisselt. Dies korrespondiert<br />
mit dem Fertigstellen der Prütsche.<br />
Erste schriftliche Erwähnung diese Brücke findet sich bei Bruckner: 1757, Merkwürdigkeiten,<br />
Zollbruck, ……… die Ergolz lauft, ist in dem Flecken <strong>Sissach</strong> eine steinerne Brücke, und eine hölzerne<br />
über die Ergolz so naher Rheinfelden leitet, erbauen; allhier findet sich auch der Zollstock,<br />
so ein Recht der Landgrafen des Sissgaus ist. 33<br />
Im Jahr 2003 legte der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Sissach</strong> eine Zonenplanmutation Ortskern der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />
vor. Darin sollte der Brücke das Schutzstatut „Erhaltenswerte Bausubstanz“ abgesprochen<br />
werden und dem Kanton (Eignerin) ermöglichen, eine neue Brücke anstelle der historischen<br />
zu bauen. An der <strong>Gemeinde</strong>versammlung vom 15. Oktober 2003 wurde diese Zonenmutation<br />
mit 2/3 Mehrheit abgelehnt (AGNHS massgebend am Widerstand beteiligt), die Brücke<br />
bleibt weiterhin im Zonenplan mit „Erhaltenswerte Bausubstanz“ aufgeführt. Aufgrund dieses<br />
Entscheides wurde durch das Tiefbauamt ein Sanierungsprojekt ausgearbeitet und umgesetzt.<br />
Die Instandstellungsarbeiten begannen Anfangs 2005 und dauerten bis zur Fertigstellung des<br />
Fussgängerweges bis Mitte 2006. Im April 2005 wurde die Brücke für den motorisierten Verkehr<br />
geöffnet. Die Bauarbeiten wurden durch die Firma Albin Borer ausgeführt, der Holzsteg (nach<br />
Submissionseinsprache und dadurch grosser Verzögerung) durch die Firma Häring, Pratteln.<br />
ca. 1900, noch mit offenem „Dig“ zur unteren Fabrik<br />
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