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18<br />

sakontala<br />

oper<br />

Chr<strong>ist</strong>ophe Hellmann siehe Seite 13. Berthold Schneider erhielt zunächst eine Ausbildung zum Pian<strong>ist</strong>en und<br />

absolvierte anschließend ein Studium der Musiktheaterregie an der University of Iowa (USA). Darauf folgte<br />

1992 - 1997 eine mehrjährige Tätigkeit als Musikdramaturg. Als Künstlerischer Leiter der staatsbankberlin<br />

inszenierte er seit 2001 u.a. «Einstein on the beach» von Philip Glass und «Mozart Polished Zauberflöte». In<br />

der Spielzeit 2005/06 war Berthold Schneider als Chefdramaturg der Oper Dortmund tätig, bevor er 2006<br />

als Operndirektor an <strong>das</strong> SST wechselte.<br />

Szenische Uraufführung / Szenische Skulptur in der Reihe<br />

Sakontala<br />

Oper in zwei Akten<br />

Text von Johann Philipp Neumann<br />

Musik von Franz Schubert, Rekonstruktion von Karl Aage Rasmussen<br />

Premiere: Samstag, 27. März 2010 im Staatstheater<br />

musikalische leitung: Chr<strong>ist</strong>ophe Hellmann<br />

inszenierung: Berthold Schneider<br />

bühnenbild: Veronika Witte<br />

Viele Werke Franz Schuberts blieben nur Fragment, so auch die Oper «Sakontala».<br />

1820 begonnen, legte Schubert <strong>das</strong> Projekt beiseite und vollendete<br />

es aufgrund seines frühen Todes nicht mehr. 2001 machte sich der<br />

dänische Kompon<strong>ist</strong> Karl Aage Rasmussen daran, Schuberts Manuskript<br />

zu einem aufführbaren Werk zu rekonstruieren. Schubert hat zwei Akte<br />

ausgeschriebene Gesangsstimmen hinterlassen sowie musikalische Notizen<br />

und Skizzen zur Instrumentierung, anhand derer Rasmussen in der<br />

Lage war, ein geschlossenes Opernwerk herzustellen. Man darf also gespannt<br />

sein auf diese «neue» Schubert-Oper, die damit erstmals in einem<br />

Opernhaus erklingt.<br />

«Sakontala» geht zurück auf eine Episode des großen indischen Epos<br />

«Mahabharata», die der klassische Autor Kali<strong>das</strong>a (um 300 n. Chr.) zu<br />

einem Drama formte. Die Oper handelt von der Liebe zwischen dem einfachen<br />

Mädchen Sakontala und König Duschmanta. Durch einen Fluch erkennt<br />

der König die von ihm erwählte Braut nicht mehr. Erst <strong>das</strong> Wiederauffinden<br />

des Verlobungsringes kann den Fluch lösen und die Liebenden<br />

vereinen. Goethe schätzte dieses Werk außerordentlich und ließ sich davon<br />

in seinem «Faust» zu einigen Schlüsselszenen inspirieren.<br />

oper<br />

Toshiyuki Kamioka siehe Seite 15. Olivier Tambosi studierte in Wien Philosophie, Theologie sowie Opernregie.<br />

1993 - 1996 war er Künstlerischer Direktor des Stadttheaters Klagenfurt, seit 1996 <strong>ist</strong> er freier<br />

Musiktheaterregisseur und wurde u.a. von den Nationaltheatern Mannheim und Weimar, der Staatsoper<br />

Hamburg, dem Gran Teatre del Liceu Barcelona, der Opéra National du Rhin Strasbourg, den Theatern<br />

in Linz, Bern und Zagreb eingeladen. Weitere Engagements führten ihn nach Dublin, an die Metropolitan<br />

Opera New York sowie nach Chicago, San Francisco und Los Angeles.<br />

Otello<br />

Oper in vier Akten<br />

Text von Arrigo Boito – Musik von Giuseppe Verdi<br />

Premiere: Samstag, 15. Mai 2010 im Staatstheater<br />

musikalische leitung: Toshiyuki Kamioka<br />

inszenierung: Olivier Tambosi<br />

bühnenbild: Bengt Gomér<br />

kostüme: Inge Medert<br />

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />

13 Jahre nach «Aida» nahm sich Giuseppe Verdi einen Opernstoff vor, den<br />

er viele Jahre zuvor zur Seite gelegt hatte: den «Mohr von Venedig», ein<br />

Drama von William Shakespeare. «Otello» sollte 1887 für den mittlerweile<br />

74-jährigen Me<strong>ist</strong>er der italienischen Oper nochmals ein künstlerischer<br />

Aufbruch werden. Ohne Einleitung beginnt Verdi die Oper mit einer gewaltigen<br />

Sturmszene, aus der Otello als siegreicher Feldherr heraustritt.<br />

Die Zuneigung des Volkes und die Liebe seiner Gattin Desdemona fallen<br />

ihm wie selbstverständlich zu. So viel Ruhm ruft Neider auf den Plan:<br />

Iago, von Missgunst zerfressen, weiß, <strong>das</strong>s dieser Mann nur auf dem Feld<br />

des psychologischen Krieges zu besiegen <strong>ist</strong>. Iago gelingt es, in Otello<br />

Zweifel an Desdemonas Treue zu säen. In rasender Eifersucht tötet Otello<br />

schließlich die geliebte Desdemona.<br />

Giuseppe Verdi setzt die italienischen Opernformen klar erkennbar ein,<br />

jedoch <strong>sind</strong> alle Nummern in einen großen musikalischen Fluss eingebettet.<br />

Stärker als jede andere seiner Opern <strong>ist</strong> «Otello» auf die Tragödie<br />

der Protagon<strong>ist</strong>en fokussiert.<br />

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otello

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