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der unglaubliche spotz – projekt des jugendclubs u21 –<br />
wieder auf dem spielplan<br />
junges staatstheater<br />
Der preisgekrönte Kompon<strong>ist</strong> und Posaun<strong>ist</strong> Mike Svoboda (*1960) wuchs in Chicago auf und kam 1982 nach<br />
Abschluss seiner Studien (Komposition und Dirigieren) nach Deutschland. Svoboda überschreitet bewusst die vermeintlichen<br />
Grenzen zwischen U- und E-Musik und verbindet Tradition und Gegenwart. In der Spielzeit 2009/10<br />
<strong>ist</strong> er «Composer in Residence» am Opernhaus Chemnitz. Martin Straubel hat Dirigieren in Würzburg studiert.<br />
Nach einem ersten Engagement in Mönchengladbach kam er 1991 ans SST, wo er als Studienleiter und Dirigent<br />
(u.a. «Der Barbier von Sevilla») tätig <strong>ist</strong>. Sebastian Welker <strong>ist</strong> seit 2007/08 als Regieass<strong>ist</strong>ent am SST engagiert.<br />
Mit der Kinderoper «Der unglaubliche Spotz» erarbeitet er seine erste eigene Inszenierung.<br />
Der unglaubliche Spotz<br />
Kein Märchen, sondern eine Oper für alle ab 6 Jahren<br />
Libretto von Manfred Weiß – Musik von Mike Svoboda<br />
Premiere: Sonntag, 9. Mai 2010 im Staatstheater<br />
musikalische leitung: Martin Straubel – inszenierung: Sebastian Welker<br />
Jeder weiß, <strong>das</strong>s Allyrien eines der schönsten Länder der Welt <strong>ist</strong>. Alles wäre<br />
gut, würde es nicht von König Astus Bastus, dem Hellhörigen, regiert, der so<br />
empfindlich <strong>ist</strong>, <strong>das</strong>s er bei jedem lauten Geräusch Kopfweh bekommt. Aus<br />
diesem Grund wurden in Allyrien sämtliche Geräusche und sogar <strong>das</strong> Singen<br />
der eigenen Nationalhymne verboten. Da des Königs Tochter Asta Basta einen<br />
Kapellme<strong>ist</strong>er liebt, trifft sie <strong>das</strong> Verbot besonders schwer. Hier kann nur<br />
noch ein unglaublicher Spotz helfen...<br />
Projekt des Jugendclubs U21<br />
Premiere im Frühjahr 2010 in der Alten Feuerwache<br />
leitung: Jörg Wesemüller<br />
Auch in dieser Spielzeit wird der Jugendclub U21 – nach den Aufführungen<br />
«Gnadenschuss!» (2007), «Being Macbeth» (2008) und «Frühlings Erwachen»<br />
(mit der Seniorengruppe «Die Raureifen» 2009) – ein eigenes Projekt auf die<br />
Bühne bringen.<br />
WIEDER AUF DEM SPIELPLAN<br />
Der Nussknacker<br />
Ballett von Marguerite Donlon für alle ab 6 Jahren – Musik von Peter I. Tschaikowsky u.a.<br />
Wiederaufnahme: Freitag, 20. November 2009 im Staatstheater<br />
choreografie: Marguerite Donlon<br />
bühnenbild: Cecile Bouchier – kostüme: Markus Maas (siehe auch S. 65)<br />
junges staatstheater<br />
Alexandra Holtsch komponiert seit 1992 Theatermusiken u.a. in Freiburg, Basel, am Berliner Ensemble,<br />
an der Volksbühne Berlin und am SST. In den letzten Jahren inszeniert sie auch vermehrt, so z.B. die Uraufführung<br />
«Von Cowboys und Elfen» von Tim Staffel und «Mustafa Woyzeck», ein interkulturelles Musiktheaterprojekt<br />
(gemeinsam mit Staffel) 2007 in Berlin. Zuletzt realisierte sie ein interkulturelles Projekt mit<br />
Jugendlichen zum Thema «Was glaubst du?» in Bremen. Tim Staffel studierte Angewandte Theaterwissenschaft<br />
in Gießen. Er <strong>ist</strong> Autor von Hörspielen, Romanen und zahlreichen Theaterstücken. 1998 erschien sein<br />
Debütroman «Terrordrom», den Frank Castorf im selben Jahr für die Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz<br />
dramatisierte. In Performances arbeitet Tim Staffel mit den Musikern «Spin-O» [Alexandra<br />
Holtsch] und «SMAT» [Vicki Schmatolla] zusammen. Tim Staffel erhielt mehrere Literatur stipendien.<br />
In Planung:<br />
Erste Hilfe Mensch<br />
Ein interkulturelles Theaterprojekt in deutscher Sprache<br />
Premiere im Juni 2010<br />
leitung: Alexandra Holtsch, Tim Staffel, Dagmar Schlingmann u.a.<br />
mit: Jugendlichen aus dem Saarland und Schauspielern des SST-Ensembles<br />
Das Projekt «Erste Hilfe Mensch» <strong>ist</strong> ein interkulturelles Fortschrittsprojekt.<br />
Das Herzstück <strong>sind</strong> dabei Brechts Texte, der «Ozeanflug» und <strong>das</strong> «Badener<br />
Lehrstück vom Einverständnis», die exemplarisch Hoffnung und Kata -<br />
strophenpotential des modernen Fortschritts umkreisen. Die zentrale<br />
<strong>Frage</strong> der Brechtschen Texte wird aufgegriffen – hilft der Mensch dem<br />
Menschen? Von dieser <strong>Frage</strong> ausgehend finden sich Migranten und deutsche<br />
Jugendliche zusammen, um den Stoff anhand eigener Biografien<br />
auszuwerten und künst lerisch darzustellen. Die am Projekt Beteiligten<br />
kommen aus verschiedenen Kulturkreisen mit verschiedenen sozialen<br />
Hintergründen – doch alle <strong>sind</strong> sie Saarländer und von der wechselhaften<br />
Industrie geschichte des Saarlandes geprägt.<br />
Mehrere RegisseurInnen und der Autor Tim Staffel arbeiten mit den<br />
Jugendlichen und mit Schauspielern des Staatstheaters, so <strong>das</strong>s verschiedene<br />
Blickwinkel und Arbeitsformen den Abend zu einer mehrstimmigen<br />
Inszenierung machen. Und wenn sie aufeinander treffen? Hilft der Mensch<br />
dem Menschen!<br />
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erste hilfe mensch