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32<br />

lola<br />

schauspiel<br />

Michael Talke (*1965) studierte Geschichte, Neuere Literatur und Theaterwissenschaften in München. Seit<br />

1997 <strong>ist</strong> Talke als freier Regisseur für Oper und Schauspiel tätig, u.a. an der Volksbühne, an der Baracke<br />

des Deutschen Theaters in Berlin, am Thalia Theater Hamburg, am Theater Luzern, Theater Bremen und<br />

am Düsseldorfer Schauspielhaus. Mit Barbara Steiner arbeitet Talke regelmäßig zusammen. Sie absolvierte<br />

ihr Studium am Salzburger Mozarteum, danach arbeitete sie als Ausstattungsass<strong>ist</strong>entin bei Bert Neumann<br />

an der Volksbühne Berlin. Seit 1997 <strong>ist</strong> sie freischaffend tätig, u.a. am Düsseldorfer Schauspielhaus, am<br />

Schauspiel Hannover, am Theater Graz. Ellen Hofmann war von 1993 - 2004 an der Volksbühne Berlin u.a.<br />

für Johann Kresnik, Tim Staffel, Dimiter Gotscheff und Penelope Wehrli tätig. Seit 2004 arbeitet sie als freie<br />

Kostümbildnerin für Sebastian Baumgarten, Sasha Waltz und Robert Schuster. Am SST entwarf sie 2007<br />

die Kostüme für «Herzog Blaubarts Burg». Achim Schneider <strong>ist</strong> musikalischer Leiter, Kompon<strong>ist</strong> und Arrangeur<br />

zahlreicher Big Bands und Latin Bands (z.B. «Brassolution», «Campana»). In der sparte4 <strong>ist</strong> er mit den<br />

Jojoachims <strong>das</strong> Herzstück der «direktmusik».<br />

Lola<br />

nach dem Drehbuch von Peter Märthesheimer und Pea Fröhlich<br />

für Rainer Werner Fassbinder<br />

Premiere: Freitag, 11. September 2009 in der Alten Feuerwache<br />

inszenierung: Michael Talke – bühnenbild: Barbara Steiner<br />

kostüme: Ellen Hofmann – musik: Achim Schneider<br />

1957 in der deutschen Provinz: Die Baubranche boomt, im örtlichen Bordell<br />

feiert der Bauunternehmer Schuckert mit den Honoratioren der<br />

Stadt den neuen Reichtum. Strahlender Mittelpunkt dieser Nachtseite einer<br />

durch und durch bigotten Gesellschaft <strong>ist</strong> die Sängerin Lola. Mit dem<br />

Amtsantritt des neuen Baudezernenten von Bohm droht jedoch der gut<br />

funktionierende Pakt zwischen Wirtschaft und Politik aufzufliegen. Von<br />

Bohm widersetzt sich dem korrupten Streben nach Profit und versucht,<br />

eine Baupolitik im Dienste der Bürger zu realisieren. Als er sich aber ausgerechnet<br />

in Lola verliebt, gerät er selbst in den Teufelskreis von Macht,<br />

käuflicher Liebe und Korruption.<br />

1981 entstand Rainer Werner Fassbinders Film als moderne Adaption<br />

von Heinrich Manns «Professor Unrat». «Lola» erzählt von der Zeit des<br />

Wirtschaftswunders, von hemmungslosem Profitstreben in den Gründerjahren<br />

der Republik und von ungestillter Sehnsucht nach dem Leben und<br />

der Liebe.<br />

schauspiel<br />

Dagmar Schlingmann <strong>ist</strong> seit 2006 Generalintendantin des SST. Seit 1986 <strong>ist</strong> sie als Schauspielregisseurin<br />

tätig. In der letzten Spielzeit inszenierte sie im Schauspiel Molières «Menschenfeind» sowie in der Oper<br />

Rossinis «Barbier von Sevilla». Sabine Mader studierte Bühnenbild an der Kunstakademie Düsseldorf und<br />

arbeitete u.a. in Bonn, Bremen, Graz, München und Linz. Inge Medert arbeitet seit 1993 freischaffend<br />

als Kostümbildnerin, u.a. in Konstanz, Linz, Nürnberg und St. Gallen. Alexandra Holtsch, freischaffende<br />

Musikerin, Kompon<strong>ist</strong>in und Performerin, hat bereits für viele Inszenierungen Dagmar Schlingmanns,<br />

wie zuletzt beim «Menschenfeind», die Bühnenmusik komponiert. Das gesamte künstlerische Leitungsteam<br />

verbindet eine langjährige enge Zusammenarbeit.<br />

Faust<br />

von Johann Wolfgang von Goethe<br />

Premiere: Samstag, 12. September 2009 im Staatstheater<br />

inszenierung: Dagmar Schlingmann<br />

bühnenbild: Sabine Mader<br />

kostüme: Inge Medert<br />

musik: Alexandra Holtsch<br />

&<br />

«Fausts Charakter (...) stellt einen Mann dar, welcher in den allgemeinen<br />

Erdeschranken sich ungeduldig und unbehaglich fühlend den Besitz des<br />

höchsten Wissens, den Genuss der schönsten Güter für unzulänglich<br />

achtet, seine Sehnsucht auch nur im mindesten zu befriedigen, einen Ge<strong>ist</strong>,<br />

welcher deshalb nach allen Seiten hin sich wendend immer unglücklicher<br />

zurückkehrt.»<br />

Goethes Charakterisierung des Menschen Faust offenbart die Modernität<br />

und zeitlose Größe dieser Tragödie. Faust <strong>ist</strong> der Archetyp des modernen<br />

Menschen. Das unbefriedigte Streben nach Erkenntnis führt zum teuflischen<br />

Pakt mit Meph<strong>ist</strong>opheles und spitzt sich zu im rücksichtslosen<br />

Missbrauch von Gretchens aufrichtiger Liebe. Spät wird Faust zwar mehr<br />

und mehr zum tätigen Gestalter seines eigenen Lebens, aber auch zum<br />

ego<strong>ist</strong>ischen Machtmenschen.<br />

Goethes «Faust» <strong>ist</strong> ein großes Weltgedicht: Eine Reflexion über Ideal und<br />

Wirklichkeit wie auch über die Erfahrung und Überwindung von Grenzen.<br />

· demut· grössenwahn<br />

33<br />

faust

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