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ADAC-Motorwelt - 7-8-2018

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HOHENZOLLERN-RADWEG<br />

Mit der App ins<br />

Mittelalter<br />

Riese der Lüfte:<br />

In der Ausstellungshalle<br />

beeindruckt ein<br />

Pterosaurier aus<br />

Rumänien<br />

Zwischen Nürnberg und Ansbach erstreckt<br />

sich das Stammland der fränkischen<br />

Hohenzollern. Das weit verzweigte Adelsgeschlecht<br />

prägte die deutsche Geschichte<br />

bis 1918, stellte Burggrafen, Kurfürsten,<br />

Könige und Kaiser.<br />

Durch diese Region führt der 95 km lange<br />

Hohenzollern-Radweg, auf ihm geht es<br />

vorbei an gotischen Burgen und barocken<br />

Schlössern – und alle haben ihre eigene<br />

Geschichte zu erzählen. Zu virtuellem<br />

Leben erweckt werden sie in einer neuen<br />

App, die sich Radler vor Antritt der Tour<br />

auf ihr Smartphone laden können. Unterwegs<br />

stößt man an elf Sehenswürdigkeiten<br />

auf ein Symbol, das mit der Kamera<br />

des Smartphones gescannt werden muss.<br />

Dann erscheint das Bauwerk als 3D-Modell<br />

auf dem Bildschirm.<br />

Zum Beispiel das Heilsbronner Münster:<br />

Hier erwacht außerdem ein Ritter aus<br />

seinem 500-jährigen Schlaf und berichtet<br />

von seinen Erlebnissen in dem Kloster, in<br />

dem bis 1625 viele Hohenzollern zur letzten<br />

Ruhe gebettet wurden. Lohn für die<br />

innovative App und den Radweg: der<br />

3. Platz beim <strong>ADAC</strong> Tourismuspreis <strong>2018</strong>.<br />

Text: Carina Friedrich<br />

Die Erlebnis-Radweg-App gibt es für Android-<br />

Handys und das iPhone in den App-Stores<br />

Forscherfreuden: Auch am Schädel eines Tyrannosaurus kommen Besucher des Dinoparks vorbei<br />

Form zu den bekanntesten Fossilien gehören.<br />

An Land regierten die Dinosaurier,<br />

und durch die Luft zogen Flugsaurier.<br />

Den Vorfahren der Vögel ist eine Sonderausstellung<br />

in der Museumshalle gewidmet,<br />

die noch bis 4. November dauert.<br />

Star der Schau ist „Dracula“, der<br />

größte und schwerste jemals gefundene<br />

Pterosaurier. 2009 entdeckte ihn der<br />

rumänische Paläontologe Mátyás Vremir<br />

in Transsilvanien – daher der Spitzname<br />

des Flugsauriers. „Seine Flügelspannweite<br />

konnte bis zu 20 Meter betragen, auf-<br />

recht stehend war er wohl so groß wie<br />

eine Giraffe“, so Mark Norell, Leiter und<br />

Kurator der Paläontologischen Abteilung<br />

am American Museum of Natural History<br />

in New York, der an den Ausgrabungen in<br />

Rumänien beteiligt war. Bei aller Faszination:<br />

Spätestens jetzt dürften viele<br />

Museumsbesucher froh sein, dass die<br />

Dinos ausgestorben sind.<br />

Text: Carina Friedrich<br />

Mehr zum Thema: dinopark-bayern.de<br />

Virtuelle Kirche: Am Handy-Bildschirm lassen<br />

sich Attraktionen am Radweg erkunden<br />

7/<strong>2018</strong> <strong>ADAC</strong> motorwelt<br />

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