Thermenland_06_2018

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AKTUELLES larn, der sich mit viel Aufwand aus einer Verwaltungsgemeinschaft herausgelöst hat, den Verlust an Eigenständigkeit? Schönmoser: Wir sind in unserer ILE schon sehr weit und wir sehen uns zunehmend als Region und nicht mehr nur als einzelne Gemeinde. Dabei bleibt bei dieser Art der interkommunalen Zusammenarbeit die Eigenständigkeit jeder Gemeinde trotzdem erhalten. „Mein Ziel war ursprünglich, auch die drei Bäderorte in unserer ILE zusammenzubringen.“ Wie haben die Bürgermeisterkollegen darauf reagiert, als Sie sie auf die Gründung einer ILE angesprochen haben? Schönmoser: Fast alle Bürgermeisterkollegen waren sehr aufgeschlossen für die Idee, eine ILE zu gründen, als ich sie erstmals darauf angesprochen habe. Der Einladung zu einer richtigen Infoveranstaltung zum Thema sind dann auch 14 Bürgermeisterkollegen gefolgt. Welche Kommunen haben Sie angesprochen, die schließlich nicht mitgezogen haben? Schönmoser: Mein Ziel war ursprünglich, auch die drei Bäderorte in unserer ILE zusammenzubringen. Leider haben sich Bad Griesbach und Bad Birnbach dann aber gegen eine Mitgliedschaft entschieden. Auch die Gemeinden Bayerbach, Ering und Stubenberg haben sich in den jeweiligen Gemeinderäten gegen eine Mitgliedschaft entschieden. „Ganz oft gibt es wertvolle Tipps und Lösungsansätze, wenn mal beim Nachbarn nachfragt.“ Es war nicht einfach das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) davon zu überzeugen, auch noch die Errechtung einer 100. ILE zu betreuen. Woran lag das denn? Schönmoser: Das Amt für ländliche Entwicklung (ALE) hat uns ja zunächst aus personellen Gründen von einer ILE- Gründung abgeraten. Auf Vermittlung unseres MdL Walter Taubeneder kam dann aber ein Gesprächstermin mit dem damaligen Agrarminister Helmuth Brunner in München zustande. Dabei konnten die Bürgermeister-Kollegen Josef Schifferer aus Neuhaus und Karl Obermeier, der mit Aidenbach auch einer ILE angehört, zusammen mit mir erreichen, dass beim eine zusätzliche Kraft eingestellt werden konnte. Wir haben dabei den Minister überzeugen können, wie wichtig diese interkommunale Zusammenarbeit für unsere Region ist. Kommunalverwaltung ist doch eine meist recht trockene Sache, in der sich die Mitarbeiter mehr Wuzerl Nr. 3 weist den Radlern den Weg: Der Saurüssel Radweg ist eins der ersten Projekte, das die ILE umgesetzt hat. Fotomontage: Semmler mit der Erfüllung von Vorgaben und dem Einhalten übergeordneter Regularien beschäftigen müssen. Kann hier die ILE die Arbeit der Verwaltungsmitarbeiter erleichtern? Schönmoser: Es ist mittlerweile auch in den Köpfen der Bürgermeisterkollegen und der Verwaltungsmitarbeiter, vor allem der Geschäftsleitenden Beamten, präsent, dass man bei auftretenden Problemen zunächst daran denkt, bei den anderen Kollegen nachzufragen, ob dort bezüglich des Problems bereits Erfahrungen bestehen. Das war bisher nicht selbstverständlich. Ganz oft gibt es dabei wertvolle Tipps und Lösungsansätze. „Gemeinsam können wir unsere Heimat für unsere Bürger stärken“ Herr Bürgermeister, Sie sind nicht nur der Vorsitzende der ILE, sondern gelten unter den Beteiligten auch als ihr Herz. Warum hängen Sie ganz persönlich so an diesem Projekt? Schönmoser: Sie haben mich als Herz unserer ILE bezeichnet, das ehrt mich natürlich sehr. Tatsächlich habe ich sehr viel Kraft und Zeit in die Entwicklung gesteckt. Für mich ist es ein ganz wichtiger Baustein für die positive Entwicklung unserer vielfältigen und wunderschönen Region zwischen Rott und Inn. Bad Füssing mit dem Schwerpunkt Tourismus braucht die Zusammenarbeit aus meiner Sicht genauso wie Rotthalmünster oder vor allem auch unsere kleineren Gemeinden wie Malching oder Tettenweis. Gemeinsam sind wir stark und wenn in den Köpfen aller Beteiligten das sogenannte Kirchturmdenken ein wenig zurückgeht und wir alle uns als Region begreifen, die dann ihren Bürgern fast alles bietet, was wichtig ist für das tägliche Leben, dann können wir damit unsere Heimat stärken. Dieser Prozess des Umdenkens ist bereits sehr weit fortgeschritten und ich bin zuversichtlich, dass sich das noch weiterentwickeln wird. Dass wir mit unserer ILE auch zusätzliche Fördergelder in unsere Region generieren können, dürfte sicherlich auch nicht schaden. Martin Semmler Woher der „Saurüssel” stammt: „Der Saurüssel wird beschützt, da breitet die Liebe Frau von Altötting ihren Mantel drüber“, weissagte Alois Irlmaier, Brunnenbauer und Hellseher aus Freilassing, 1951. Auf Nachfragen, ob das nur die Region um den Zusammenfluss von Salzach und Inn betreffe, erklärte der Irlmaier, dass sich seine Aussage auf den ganzen Voralpenraum beziehe. sam 10
GENUSS & ERLEBEN www.thermenland-magazin.de Pockinger STREETFOOD MARKT mit verkaufsoffenem Sonntag Streetfood ist der neue Kult So wird der verkaufsoffene Sonntag auch kulinarisch zum Erlebnis: Während die Einzelhändler in ganz Pocking am Sonntag, den 10. Juni, zum verkaufsoffenen Sonntag einladen, findet gleichzeitig in der gesamten Innenstadt der erste Pockinger Streetfood Markt statt. An mindestens zehn attraktiven Trucks, die Speisen direkt aus ihren Wägen verkaufen, gibt es ab 11 Uhr Regionales wie Exotisches, so z.B. Burger in allen Variationen, amerikanische Barbecue-Spezialitäten, Currys oder süße Leckereien. „In vielen Städten ist der Verkauf frisch zubereiteter Speisen aus aller Herren Länder direkt vom Wagen schon fester Bestandteil einer neuen Esskultur geworden“, weiß Markus Schweigert vom Unternehmerverein Pocking Aktiv. Nun wollten die Organisatoren des Streetfood Marktes den Trend auch nach Pocking holen. ,)/#/&),9 74%58$3$(40 .8+ -(458305!0(0 -78 ***/304((0'77+2671"$8%/+( Kulinarisches Erlebnis- Shopping Doch neben dem Essensangebot aus aller Welt steht natürlich das Einkaufserlebnis im Mittelpunkt. So bieten viele Händler an diesem Tag spezielle Aktionen, Angebote, Verköstigungen und Rabatte an. Wie immer bei den verkaufsoffenen Sonntagen in der Einkaufsstadt Pocking ist auch dieses Mal für beste Unterhaltung gesorgt. Auf zwei Bühnen kommt jeder auf seinen musikalischen Geschmack. Die weit über die Region hinaus bekannten DJs „Same Story“ begeistern ihre Fans auf der Stage 1, auf der zweiten Bühne rockt die Cover-Band „LoveFools“ bis 20.00 Uhr. Die Streetfood Trucks sind am 10.6.<strong>2018</strong> von 11.00 Uhr bis 20.00 Uhr für die Gäste vor Ort, die Geschäfte haben wie immer von 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Weiter Infos unter: www.streetfood-pocking.de 11
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