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Aktuell<br />

11<br />

Nordbau 20<strong>18</strong><br />

Die digitale Baustelle von morgen<br />

Vom 5. bis 9. September 20<strong>18</strong> findet in<br />

der Mitte Schleswig- Holsteins, auf dem<br />

Messegelände Holstenhallen Neumünster,<br />

die 63. Nordbau statt – Treffpunkt und Austauschplattform<br />

für die Bauwirtschaft und<br />

alle Bauverantwortlichen im nördlichen<br />

Europa. Zur Eröffnung der Messe werden der<br />

Schleswig-Holsteinische Ministerpräsident<br />

Daniel Günther und der Botschafter Dänemarks<br />

aus Berlin, Friis Arne Petersen, erwartet.<br />

Der neue Hauptgeschäftsführer des<br />

Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie,<br />

Dieter Babiel, nimmt Stellung zu dem<br />

Thema „Faszination Bauen in der digitalen<br />

Arbeitswelt der Bauwirtschaft” und Udo Berner,<br />

Vorsitzender „Deutschland baut”, wird<br />

die Teilnehmer in einer Diskussionsrunde zu<br />

der wichtigen Frage: „Wie wollen junge<br />

Nachwuchskräfte heute in der digitalen<br />

Arbeitswelt Bau arbeiten?” auf die bevorstehenden<br />

Messetage einstimmen.<br />

„Baustelle digital”<br />

Die Nordbau setzt den Fokus in diesem Jahr<br />

auf die „digitale Baustelle”. Was von den Rednern<br />

bereits thematisch während der Eröffnungsveranstaltung<br />

angesprochen werden<br />

wird, setzt sich in den Messehallen nahtlos<br />

fort: Die Digitalisierung in der Bauwirtschaft<br />

schreitet schnell voran, bietet großes Effizienzpotenzial,<br />

stellt zugleich aber alle Baubeteiligten<br />

vor zukunftsweisende Herausforderungen.<br />

Der Kenntnisstand über digitale<br />

Bauplanung und -ausführung ist bei den<br />

Verantwortlichen am Bau sehr unterschiedlich,<br />

der Umgang mit den neuen Technologien<br />

und Software noch nicht vertraut. Aus<br />

diesem Grund werden der Verband der Baubranche,<br />

Umwelt- und Maschinentechnik<br />

e.V. (VDBUM) in Zusammenarbeit mit dem<br />

Ausbildungszentrum Bau-ABC Rostrup des<br />

Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen<br />

und den Kollegen aus Hamburg Schleswig-Holstein<br />

dieses Sonderthema praxisnah<br />

vorbereiten. Dadurch bietet sich Inhabern<br />

bauausführender Firmen eine exzellente<br />

Gelegenheit, Mitarbeiter auf der Nordbau<br />

nicht nur über schlanke und effiziente<br />

Arbeitsabläufe zu informieren, sondern auch<br />

dafür zu begeistern.<br />

Dazu VDBUM-Geschäftsführer Dieter<br />

Schnittjer: „Uns ist es wichtig, Fachbesuchern<br />

die vorhandene Scheu vor der Digitalisierung<br />

an der Baustelle zu nehmen. Sie<br />

davon zu überzeugen, dass dieser Schritt<br />

Transparenz, Kosteneffizienz und Planungssicherheit<br />

bedeutet. Dafür werden wir auf<br />

LED-Bildschirmen – zusammen mit anderen<br />

Messe-Ausstellern – anhand von Simulationen<br />

aufzeigen, wie sinnvoll die digitale Vernetzung<br />

ist. Die öffentliche Hand, als größter<br />

Auftraggeber im Straßenbau, wird zum Beispiel<br />

ab 2020 alle größeren Verkehrsbauprojekte<br />

nur noch digital ausschreiben. Dadurch<br />

wird der Bauunternehmer zukünftig zwar<br />

mehr Verantwortung übernehmen müssen,<br />

es bieten sich aber auch neue Einkaufs- und<br />

Anbieterchancen.”<br />

In Halle 5, dem Informationsstand des<br />

Baugewerbeverbands, steht eine Fläche für<br />

die Vorführung und das Ausprobieren eines<br />

3D-Scanners zur Verfügung. Building information<br />

modelling (BIM) zum Anfassen und<br />

Mitmachen ist für Handwerker und Planer<br />

wichtiger Bestandteil auf der Messe. Denn es<br />

geht auf der Messe auch darum, Bauherrn,<br />

Ingenieuren, Architekten, Handwerkern und<br />

Die Nordbau präsentiert<br />

sich auch 20<strong>18</strong><br />

auf rund 69.000 m²<br />

Frei gelände und über<br />

20.000 m² Hallenfläche.<br />

(Quelle: Nordbau)<br />

Gebäudemanagern zu zeigen, welche Vorteile<br />

BIM bietet und wie man sich den technischen<br />

Anforderungen am besten stellen<br />

kann.<br />

Das Ausstellungsgelände am Eingang<br />

Süd ist zum Treffpunkt für Handwerker und<br />

Bauunternehmen geworden, die dort die<br />

aktuellen Modelle der Nutzfahrzeuge sowie<br />

der Fahrzeugausrüstung und -einrichtung<br />

sichten können. Ladungssicherung, Werkstattfahrzeug-Einrichtungen<br />

und Anbaukräne<br />

sind nur einige Schwerpunkte dieser<br />

Präsentation.<br />

Die Nordbau bietet neben einer umfassenden<br />

Ausstellung an Baumaschinen, Nutzfahrzeugen,<br />

Werkzeugen oder Kommunalgeräten<br />

auch in diesem Jahr wieder ein<br />

umfangreiches Kongressprogramm an:<br />

Alleine über 40 Fortbildungsseminare mit<br />

über 4.500 Teilnehmern unterstreichen den<br />

Tagungscharakter von Nordeuropas größter<br />

Kompaktmesse für das Bauen. Zwei Drittel<br />

der Veranstaltungen werden von Architekten-<br />

und Ingenieurkammer als offizielle Fortbildungsmaßnahme<br />

anerkannt! Außerdem<br />

werden der beliebte Treffpunkt „Bauleiter &<br />

Poliere” und der Nordjob-Bau-Infotag für<br />

den Nachwuchs fortgeführt. Unter dem<br />

Motto: „Wer baut die Baustelle von morgen?“<br />

wird die Nordbau auch in diesem Jahr am<br />

Messedonnerstag mit dem Institut für<br />

Talent entwicklung IfT den Schülertag (8. bis<br />

13. Schulklassen) zur Nachwuchsgewinnung<br />

für Bauberufe durchführen. Über 1.000 interessierte<br />

Schüler aus Hamburg, Schleswig-Holstein,<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

und Niedersachsen haben sich bis heute<br />

bereits angemeldet.<br />

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