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Intern<br />
RV Bayern vor<br />
malerischer Kulisse<br />
Die diesjährige zweitägige Regionalversammlung Bayerns des<br />
Deutschen Asphaltverbandes fand im Fränkischen Seenland<br />
statt. Genauer gesagt in Langlau am Kleinen Brombachsee, einem<br />
Ortsteil der Gemeinde Pfofeld, direkt am Wasser gelegen. Der stellvertretende<br />
Regionalvorsitzende Karlheinz Wolf, der für den am ersten<br />
Tag verhinderten Vorsitzenden Rainer Hohenwarter durch die<br />
Veranstaltung führte, war zufrieden über die Wahl des Veranstaltungsortes.<br />
Er betonte in seiner Eröffnungsansprache: „Ich freue mich<br />
sehr, dass wir auch dieses Jahr wieder einen attraktiven Ort für unsere<br />
Veranstaltung anbieten können, der, wenn das Wetter mitspielt, uns<br />
bestimmt wieder eine ganze Reihe schöner Eindrücke mitnehmen<br />
lässt.“ Der Vormittag des ersten Tages gehörte traditionell den Mitgliederangelegenheiten.<br />
In der internen Mitgliederversammlung<br />
präsentierten die drei Arbeitsgruppen sowie die Geschäftsführung<br />
des Verbandes die Themen der letzten Monate.<br />
Direkt nach einem kleinen Mittagsimbiss wurden dann die Sachthemen<br />
des bayerischen Asphaltstraßenbaus in der öffentlichen<br />
Veranstaltung diskutiert. Den Anfang machte der bereits zu einer<br />
Tradition gewordene Bericht von Klaus H. R. Wild, geschäftsführendes<br />
Vorstandsmitglied der Gesellschaft zur Förderung umweltgerechter<br />
Straßen- und Verkehrsplanung (GSV). „Ich hoffe, sie bekommen<br />
viel von dem Geld ab, das uns derzeit der Investitionshochlauf<br />
beschert“, eröffnete Wild seinen Vortrag. Er hob die Aufgaben der<br />
GSV hervor und erklärte an exemplarischen Bauprojekten, warum<br />
die Arbeit der GSV auch jetzt noch wichtig ist. „Die GSV hat noch zu<br />
tun, denn wir müssen aufpassen, dass auch zukünftig ausreichend<br />
Etat für den Straßenbau vorhanden ist“, resümierte Wild.<br />
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Als erstes Mitgliedsunternehmen<br />
nahm Ritchi Bros die Gelegenheit<br />
war, auf den Regionalversammlungen<br />
auszustellen.<br />
Thomas Hölzl: „Es sind für Straßenbauer tolle Zeiten gerade.“<br />
Im Anschluss stellte Thomas Hölzl, Leitender Baudirektor beim<br />
Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, die<br />
aktuellen Themen seiner Behörde vor. Dabei musste er gleich zu<br />
Beginn ein paar Neuerungen erklären. Denn nachdem im März Markus<br />
Söder als Nachfolger von Horst Seehofer zum Bayerischen Ministerpräsidenten<br />
gewählt wurde, ergaben sich einige Umstrukturierungen<br />
in der Bayerischen Staatsregierung. Hiervon ist auch die ehemalige<br />
Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des<br />
Innern, für Bau und Verkehr betroffen. „Diese wurde aus dem bisherigen<br />
Innenministerium herausgelöst und zu einem eigenständigen<br />
Ministerium, dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau<br />
und Verkehr, erhoben“, erläuterte Hölzl. Danach stellte er die Investitionen<br />
in Bayern vor und benannte einige beispielhafte Projekte.<br />
„Es sind für Strasenbauer gerade tolle Zeiten“, resümierte Hölzl in<br />
seinem Vortrag.<br />
Für den Abschluss des ersten Tages hatte sich die Regionalvertretung<br />
etwas ganz Besonderes, aber wenig Bayerisches ausgedacht.<br />
Denn mit dem Schiff ging es kreuz und quer über den Altmühlsee.<br />
Bei herrlichem Wetter und tollen Ausblicken konnten Kontakte<br />
gepflegt und Gespräche geführt werden.<br />
Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des technischen Erfahrungsaustausches.<br />
Hierzu lädt die Regionalvertretung stets einen<br />
Mitarbeiter der Landesbehörde ein. Gern gesehener Gast war dabei<br />
Baudirektor Stefan Leitner vom Bayerischen Staatsministerium für<br />
Wohnen, Bau und Verkehr. Leitner kündigte gleich zu Beginn an, dass<br />
er einen bunten Themenstrauß dabei hatte, den er mit der Asphaltbranche<br />
diskutieren wolle – und „diskutieren“ war hier sehr wörtlich<br />
gemeint, denn es entwickelte sich ein lebhafter Austausch, von dem<br />
beide Seiten profitieren konnten.<br />
Das dominierende Thema war dabei das Asphaltgranulat. Leitner<br />
hob noch einmal die große Erfolgsgeschichte der Wiederverwendung<br />
in Deutschland hervor, gab aber auch zu bedenken, dass mittlerweile<br />
Ausbau<strong>asphalt</strong>e anfallen, in denen bereits wiederverwendete<br />
Anteile enthalten sind. „Das bedeutet, um weiter dauerhafte<br />
Straßen zu erhalten, müssen wir über die Verwendung von Straßenbaubitumen<br />
160/220 nachdenken.“ Hierzu gibt es bereits sieben<br />
Probestrecken in Bayern, die von der TU München wissenschaftlich<br />
begleitet werden. „Die bisherigen Ergebnisse stimmen optimistisch“,<br />
so Leitner. Derzeit wird die Verwendung von Straßenbaubitumen<br />
160/220 in Asphalttragschichten im Arbeitskreis 7.1.1 „Neufassung<br />
Vertragsbedingungen“ der FGSV behandelt. Allerdings, so wusste