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asphalt 05/18

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22<br />

Intern<br />

RV Bayern vor<br />

malerischer Kulisse<br />

Die diesjährige zweitägige Regionalversammlung Bayerns des<br />

Deutschen Asphaltverbandes fand im Fränkischen Seenland<br />

statt. Genauer gesagt in Langlau am Kleinen Brombachsee, einem<br />

Ortsteil der Gemeinde Pfofeld, direkt am Wasser gelegen. Der stellvertretende<br />

Regionalvorsitzende Karlheinz Wolf, der für den am ersten<br />

Tag verhinderten Vorsitzenden Rainer Hohenwarter durch die<br />

Veranstaltung führte, war zufrieden über die Wahl des Veranstaltungsortes.<br />

Er betonte in seiner Eröffnungsansprache: „Ich freue mich<br />

sehr, dass wir auch dieses Jahr wieder einen attraktiven Ort für unsere<br />

Veranstaltung anbieten können, der, wenn das Wetter mitspielt, uns<br />

bestimmt wieder eine ganze Reihe schöner Eindrücke mitnehmen<br />

lässt.“ Der Vormittag des ersten Tages gehörte traditionell den Mitgliederangelegenheiten.<br />

In der internen Mitgliederversammlung<br />

präsentierten die drei Arbeitsgruppen sowie die Geschäftsführung<br />

des Verbandes die Themen der letzten Monate.<br />

Direkt nach einem kleinen Mittagsimbiss wurden dann die Sachthemen<br />

des bayerischen Asphaltstraßenbaus in der öffentlichen<br />

Veranstaltung diskutiert. Den Anfang machte der bereits zu einer<br />

Tradition gewordene Bericht von Klaus H. R. Wild, geschäftsführendes<br />

Vorstandsmitglied der Gesellschaft zur Förderung umweltgerechter<br />

Straßen- und Verkehrsplanung (GSV). „Ich hoffe, sie bekommen<br />

viel von dem Geld ab, das uns derzeit der Investitionshochlauf<br />

beschert“, eröffnete Wild seinen Vortrag. Er hob die Aufgaben der<br />

GSV hervor und erklärte an exemplarischen Bauprojekten, warum<br />

die Arbeit der GSV auch jetzt noch wichtig ist. „Die GSV hat noch zu<br />

tun, denn wir müssen aufpassen, dass auch zukünftig ausreichend<br />

Etat für den Straßenbau vorhanden ist“, resümierte Wild.<br />

5|20<strong>18</strong><br />

Als erstes Mitgliedsunternehmen<br />

nahm Ritchi Bros die Gelegenheit<br />

war, auf den Regionalversammlungen<br />

auszustellen.<br />

Thomas Hölzl: „Es sind für Straßenbauer tolle Zeiten gerade.“<br />

Im Anschluss stellte Thomas Hölzl, Leitender Baudirektor beim<br />

Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, die<br />

aktuellen Themen seiner Behörde vor. Dabei musste er gleich zu<br />

Beginn ein paar Neuerungen erklären. Denn nachdem im März Markus<br />

Söder als Nachfolger von Horst Seehofer zum Bayerischen Ministerpräsidenten<br />

gewählt wurde, ergaben sich einige Umstrukturierungen<br />

in der Bayerischen Staatsregierung. Hiervon ist auch die ehemalige<br />

Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des<br />

Innern, für Bau und Verkehr betroffen. „Diese wurde aus dem bisherigen<br />

Innenministerium herausgelöst und zu einem eigenständigen<br />

Ministerium, dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau<br />

und Verkehr, erhoben“, erläuterte Hölzl. Danach stellte er die Investitionen<br />

in Bayern vor und benannte einige beispielhafte Projekte.<br />

„Es sind für Strasenbauer gerade tolle Zeiten“, resümierte Hölzl in<br />

seinem Vortrag.<br />

Für den Abschluss des ersten Tages hatte sich die Regionalvertretung<br />

etwas ganz Besonderes, aber wenig Bayerisches ausgedacht.<br />

Denn mit dem Schiff ging es kreuz und quer über den Altmühlsee.<br />

Bei herrlichem Wetter und tollen Ausblicken konnten Kontakte<br />

gepflegt und Gespräche geführt werden.<br />

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des technischen Erfahrungsaustausches.<br />

Hierzu lädt die Regionalvertretung stets einen<br />

Mitarbeiter der Landesbehörde ein. Gern gesehener Gast war dabei<br />

Baudirektor Stefan Leitner vom Bayerischen Staatsministerium für<br />

Wohnen, Bau und Verkehr. Leitner kündigte gleich zu Beginn an, dass<br />

er einen bunten Themenstrauß dabei hatte, den er mit der Asphaltbranche<br />

diskutieren wolle – und „diskutieren“ war hier sehr wörtlich<br />

gemeint, denn es entwickelte sich ein lebhafter Austausch, von dem<br />

beide Seiten profitieren konnten.<br />

Das dominierende Thema war dabei das Asphaltgranulat. Leitner<br />

hob noch einmal die große Erfolgsgeschichte der Wiederverwendung<br />

in Deutschland hervor, gab aber auch zu bedenken, dass mittlerweile<br />

Ausbau<strong>asphalt</strong>e anfallen, in denen bereits wiederverwendete<br />

Anteile enthalten sind. „Das bedeutet, um weiter dauerhafte<br />

Straßen zu erhalten, müssen wir über die Verwendung von Straßenbaubitumen<br />

160/220 nachdenken.“ Hierzu gibt es bereits sieben<br />

Probestrecken in Bayern, die von der TU München wissenschaftlich<br />

begleitet werden. „Die bisherigen Ergebnisse stimmen optimistisch“,<br />

so Leitner. Derzeit wird die Verwendung von Straßenbaubitumen<br />

160/220 in Asphalttragschichten im Arbeitskreis 7.1.1 „Neufassung<br />

Vertragsbedingungen“ der FGSV behandelt. Allerdings, so wusste

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