Pocking Aktuell Oktober 2011

GESUNDHEIT &WELLNESS
KRÄUTERLEXIKON
VonHollastaudn undKronawittn
ROSA CANINA–Hagebutte
Man nenntsie auch Hundsrose, Heckenrose,
Hagrose oder Hainrose.
Ihre leuchtend roten Früchte enthalten sehr
viel Vitamin C, mehr als die Zitrone, außerdem
etliche andereVitamine, Mineralstoffe,
Fruchtsäuren und Flavonoide. Das macht sie
zu einer wertvollen Frucht, gerade jetzt, wenn
die Erkältungszeit wieder beginnt.
Vitamin Cwirkt unterstützend bei der Steigerung
der Abwehrkräfte gegen Infektionen und
regt die Immunkörperbildung an. Bei Fieber
verbraucht der Körper sehr viel Vitamin C,
auchfür die Wundheilung ist es unentbehrlich.
Da unser Körper Vitamin Cnicht speichernkann,
muss mandarauf achten, gerade
in Zeiten eines erhöhten Bedarfs, regelmäßig
etwaszusich zu nehmen. Ich persönlichhalte
künstliches Vitamin C, in Formvon Tabletten
oder ähnlichem nur für eine Notlösung, wenn
einem sonst nichts zu Verfügung steht.
Man kannalsoz.B.Hagebuttenteenehmen,
als Unterstützung beiInfektionskrankheiten
mit Fieberund beischlecht heilendenWunden.
Außerdem wirkt die Hagebutte leicht
abführend und entwässernd und eignet sich
dadurch auch als Beigabezur Frühjahrskur.Sie
bereitenden Teeindem Sie 2Teelöffel zerkleinerte
Hagebutten (egal ob mit oder ohne Kernen)
mit ¼lkochendem Wasser übergießen
und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Sie
können natürlich auchTeebeutel verwenden.
Der Vitamingehalt nimmtinTees normalerweise
schnell ab, Hagebuttentee dagegen behält
seinen Gehalt über mehrere Stunden,
dadurch ist er sogar empfehlenswert für die
Thermoskanne. Da der Teeauchausgesprochen
durststillend wirkt, wenn manFieber
hat, gibt manihn gern kränkelnden Kindern.
Der Teeeignet sich auchhervorragend zur
Vorbeugunggegen Erkältungskrankheiten,
dazukannman ihnauch zu gleichenTeilen
mit Holunder-oder Lindenblüten mischen, die
ebenfalls immunsteigernd wirken. Trinken Sie
diesen Teenur mäßig warm und geben Sie
nachGeschmack etwasHonig oder Zitronensaft
dazu.
Werseine Hagebutten selbst sammelt,kann
sieauch zu Marmelade oder Wein verarbei-
Dr. Detlev Werner bringt Prof. Zulley nach Pocking
Ein Vortrag zum Einschlafen
Schlaf ist gesund, und zu wenig Schlaf ist
ungesund –das scheint eine Binsenweisheit
zu sein, niemand wird dieser Ansicht widersprechen.
Die Realität unseres Lebens geht
aber in die entgegengesetzte Richtung. In
der 24-Stunden-Gesellschaft stört der Schlaf,
er ist unproduktiv und unerwünscht. Deshalb
wird eranden Rand gedrängt, er hat
sich den Schichtplänen, den Freizeitaktivitäten,
dem Fernsehen, dem Verkehr unterzuordnen.
Die durchschnittliche Schlafdauer
sinkt, Schlafstörungen nehmen zu. Ist die
Forderung nach ausreichendem und ungestörtem
Schlaf tatsächlich antiquiert, die
Angst vor Schlafmangel ein Schreckgespenst
für kleine Kinder? Können wir mit Schlafmitteln
und Wachmachern die Natur überwinden,
Hypnos besiegen?
Das sind Fragen, denen der renommierte
Schlafforscher Prof. Dr. Jürgen Zulley vom
Schlafmedizinischen Institut der Uniklinik
Regensburg seit über 35 Jahren nachgeht.
Schlaf gut! Dr. Zulley forscht danach, wie das
geht.
Foto: Verlag Zabert Sandmann
Als einer der ersten erforschte eretwa den
Zusammenhang zwischen dem Schlaf und
den biologischen Rhythmen an verschiedenen
Max-Planck-Instituten.
Am Mittwoch, 26. Okt. kommt der Schlafpapst
auf Einladung von Dr. med. Detlev
Werner zueinem Vortrag in den Kultursaal
der Alten Schule. Beginn ist 18 Uhr. sam
ten. Für die Marmelade nehmen Sie 1kgzerkleinerte
Hagebutten ohne Kerne und kochen
sie in wenig Wasser weich, 500 gGelierzucker
2:1einrühren und nachAnweisung
einkochen. Für den Wein geben Sie 100 g
getrockneteHagebutten in 1lRotwein, lassen
Sie es 15 Tage bei Zimmertemperatur ausziehen.
Der abgeseihte Wein eignet sich bestens
als Kräftigungsmittel nachInfektionen. Natürlich
nur in kleinen Mengen! Höchstens 3x
täglich2cl.
Auchzur Schönheitspflege können die roten
Früchte verwendet werden. Dazu pürieren Sie
die Früchte, ohne Kerne, und tragen sie dann
wie eine Maske auf die Gesichtshaut auf. Bis
zu 1Std. einwirken lassen. Diese Anwendung
hellt die Haut leicht auf und glättet Fältchen.
Wilde Rosen sollen angeblichgern an Stellen
wachsen, wo einst ein heiliger Hain, eine
Opfer-oder Grabstätte war. Die Madonnendarstellung
„im Rosenhag“ bezieht sich noch
auf diesen keltisch-germanischen Glauben.
Zum Schluss noch eine Legende: Als Luzifer
aus dem Himmel verstoßen wurde, schuf er
den Rosenstrauch. Er wollte an den langen,
dornenbesetzten Trieben wie an einer Leiter
zurückinden Himmel klettern –als Gott das
sah, ließ er die Zweige sich nachunten
biegen...
Ihre Kräuterfrau
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DAMEN UND HERREN
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