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Altlandkreis Ausgabe September/Oktober 2018 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel

Erfüllter Kindheitstraum: Freizeit-Baggerpark bei Burggen - Charly Walter auf der Roten Couch. Ein Künstler, Musiker und Businessmann, der Schongau mitgeprägt hat - Life Kinetik: Gehirntraining mit Bewegung: am Anfang hat jeder Probleme - Bunte Bilder: Wein und Musik/Allerlei im Altlandkreis - Einsatzmonitoring bei Feuerwehren: ein Quantensprung in Sachen Alarmierung - Altenstadt feiert 200 Jahre Eigenständigkeit - Die türkische Leberkässemmel: Döneressen im Altlandkreis - Sattlerei Linder in Forst: Ausstatter der Münchner Brauereirösser - Das 158. Schongauer Volksfest: mit Riesenrad und Almhüttenbar - Die Stadt der Friseure: Schongau und die Friseurflut - Heißbegehrte Winterklamotten bei den Kinderkleiderbasaren in der Region - Peiting ist jetzt offizieller "Genussort", der einzige in der Region - Mit Hartnäckigkeit zur handgemachten Hirschlederhose: Besuch bei Trachten Stöger und seinem Auszubildenden - Mit Vollgas Richtung Herbst: Unser Veranstaltungskalender für September und Oktober

Erfüllter Kindheitstraum: Freizeit-Baggerpark bei Burggen - Charly Walter auf der Roten Couch. Ein Künstler, Musiker und Businessmann, der Schongau mitgeprägt hat - Life Kinetik: Gehirntraining mit Bewegung: am Anfang hat jeder Probleme - Bunte Bilder: Wein und Musik/Allerlei im Altlandkreis - Einsatzmonitoring bei Feuerwehren: ein Quantensprung in Sachen Alarmierung - Altenstadt feiert 200 Jahre Eigenständigkeit - Die türkische Leberkässemmel: Döneressen im Altlandkreis - Sattlerei Linder in Forst: Ausstatter der Münchner Brauereirösser - Das 158. Schongauer Volksfest: mit Riesenrad und Almhüttenbar - Die Stadt der Friseure: Schongau und die Friseurflut - Heißbegehrte Winterklamotten bei den Kinderkleiderbasaren in der Region - Peiting ist jetzt offizieller "Genussort", der einzige in der Region - Mit Hartnäckigkeit zur handgemachten Hirschlederhose: Besuch bei Trachten Stöger und seinem Auszubildenden - Mit Vollgas Richtung Herbst: Unser Veranstaltungskalender für September und Oktober

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handlungen das Leistungsspektrum<br />

der Gefäßchirurgie?<br />

Wir bleiben natürlich am Ball und<br />

die Entwicklung bleibt nicht stehen.<br />

Ungefähr jedes halbe Jahr<br />

kommt eine Methode auf <strong>den</strong><br />

Markt, wobei viele das Rad einfach<br />

ein viertes oder fünftes Mal erfin<strong>den</strong>.<br />

Aber alle paar Jahre gibt es<br />

wieder einen Durchbruch und wir<br />

tun alles, damit wir das unseren<br />

Patienten bieten können.<br />

Allgemein zur Gefäßchirurgie: Wie<br />

viele Menschen lei<strong>den</strong> unter Gefäßkrankheiten?<br />

Im Prinzip haben wir Patienten<br />

jeglichen Alters. Bei jüngeren<br />

Menschen überwiegen Dinge wie<br />

Krampfadern, bei älteren sind es<br />

eher Durchblutungsstörungen.<br />

Dazu kommen zuckerkranke Patienten<br />

mit diabetischem Fuß oder<br />

Patienten, die eben wegen Durchblutungsstörungen<br />

Probleme beim<br />

Laufen haben. Stichwort Schaufensterkrankheit.<br />

Wenn das immer<br />

schlimmer wird, geht irgendwann<br />

das Gewebe an <strong>den</strong> Beinen kaputt,<br />

die Zehen sterben ab und das Bein<br />

ist praktisch von der Amputation<br />

bedroht. Und das wird mehr wer<strong>den</strong><br />

und zwar um einiges.<br />

Warum?<br />

Die Ateriosklerose ist nichts anderes<br />

als eine Art Verschleißerscheinung.<br />

Wie bei <strong>den</strong> Gelenken, da<br />

ist die Arthrose bekannt. Und das<br />

Gleiche passiert bei <strong>den</strong> Gefäßen<br />

in Form der Arteriosklerose. Die<br />

Menschen wer<strong>den</strong> einfach älter.<br />

Früher erlebte man seine Arteriosklerose<br />

schlicht nicht mehr. Heute<br />

haben wir Patienten, die sind 80,<br />

85, 90 oder 95 Jahre alt. Im Prinzip<br />

ganz gesunde Menschen, aber<br />

die Gefäße sind alt. Und deshalb<br />

sehen wir immer mehr Durchblutungsstörungen.<br />

Wo liegen weitere Gefahren einer<br />

Gefäßkrankheit?<br />

Wenn etwa Krampfadern viele<br />

Jahre bestehen, dann droht einem<br />

Patienten das offene Bein, was vielen<br />

ein Begriff ist. Also chronische<br />

Wun<strong>den</strong>, die ganz schlecht oder<br />

gar nicht mehr abheilen wollen.<br />

<strong>Das</strong> passiert nicht von heute auf<br />

morgen, ist aber eine klassische<br />

Folge. Bei Durchblutungsstörungen<br />

ist es eben so, dass wenn es<br />

immer schlimmer wird, Gewebe<br />

unterversorgt ist und zum Beispiel<br />

Wun<strong>den</strong> an <strong>den</strong> Füßen auftreten<br />

oder gar ganze Zehen absterben.<br />

Und das ist oft nur die Spitze des<br />

Eisbergs, weil dann das ganze Bein<br />

bedroht ist, wenn es nicht entsprechend<br />

behandelt wird. Bei der<br />

Halsschlagaderenge hingegen ist<br />

die Hauptgefahr, dass das Schlaganfallrisiko<br />

ab einem gewissen<br />

Engegrad deutlich steigt. Deshalb<br />

behandeln wir Patienten schon<br />

vorneweg, um Schlaganfälle von<br />

der Halsschlagader zu verhindern.<br />

Aber auch Patienten, die schon<br />

Schlaganfallsymptome zeigen,<br />

können wir oft noch operieren und<br />

Schlimmeres verhindern.<br />

Aneurysmen wiederum kommen<br />

nicht nur an der Bauchschlagader,<br />

sondern überall im Körper vor. <strong>Das</strong><br />

Gefährlichste ist das Platzen. Unentdeckt<br />

bleiben oft Aneurysmen<br />

in der Knieschlagader. <strong>Das</strong> sind<br />

nicht einfach blutgefüllte Blasen,<br />

sondern in dieser Blase lagern sich<br />

Blutgerinnsel ab. Und wenn jetzt<br />

Bewegung da rein kommt, können<br />

diese Gerinnsel wegschießen und<br />

machen dann im Bein die Gefäße<br />

zu. <strong>Das</strong> geht ab und zu ganz schleichend<br />

über viele Jahre hinweg.<br />

Welche Risikofaktoren <strong>für</strong> Gefäßkrankheiten<br />

gibt es?<br />

<strong>Das</strong> sind dieselben wie beim<br />

Herzinfarkt oder Schlaganfall.<br />

Einer der Hauptfaktoren ist das<br />

Alter. Wir sehen weniger junge<br />

Menschen. Und wenn es junge<br />

Menschen sind, dann wegen<br />

einem der anderen Risikofaktoren:<br />

dem Rauchen. Es ist einfach<br />

schlecht <strong>für</strong> Gefäße. Aber auch<br />

genetische Faktoren spielen rein.<br />

Dazu Bluthochdruck, Cholesterin,<br />

Ernährung allgemein. Bewegung<br />

ist eine wichtige Sache, <strong>den</strong>n sobald<br />

unsere Gefäße altern, kann<br />

ich durch Bewegung da<strong>für</strong> sorgen,<br />

dass die Gefäße, die noch da sind,<br />

sich weiten und noch mehr Blut<br />

durchlassen. Die Gefäße<br />

wer<strong>den</strong> sozusagen<br />

trainiert.<br />

Sie sind mittlerweile<br />

seit gut zwei Jahren<br />

bei der Krankenhaus<br />

GmbH. Wie zufrie<strong>den</strong><br />

sind Sie seither mit<br />

der Entwicklung der<br />

Gefäßchirurgie?<br />

Ich bin sehr zufrie<strong>den</strong>.<br />

Meine Abteilung<br />

wurde dankenswerterweise<br />

von<br />

Anfang an sowohl<br />

Hier zeigt Dr. Peter Baumann anhand eines maßstabgetreuen<br />

Modells, wie eine fenestrierte Aortenprothese<br />

samt Instrument zum Einführen aussieht.<br />

Im Juli behandelte Dr. Baumann und sein Team erstmals in Weilheim<br />

einen Patienten mit einer fenestrierten Aortenprothese.<br />

> > > KONTAKT<br />

von <strong>den</strong> Patienten als auch von<br />

<strong>den</strong> niedergelassenen Kollegen<br />

sehr gut angenommen. Unsere<br />

Patientenzahlen steigen, was<br />

zeigt, dass wir es nicht ganz falsch<br />

machen.<br />

Man gibt mir hier auch sehr gute<br />

Arbeitsbedingungen, vom Material<br />

sind wir top ausgestattet. Da<br />

geht einem Chirurgen das Herz<br />

auf, wenn man so etwas zur Verfügung<br />

gestellt bekommt. Nur<br />

deshalb haben wir im Übrigen erst<br />

die Möglichkeit, Patienten solch<br />

hochmoderne Verfahren wie beim<br />

Bauchaortenaneurysma anbieten<br />

zu können.<br />

tis<br />

Klinik <strong>für</strong> Gefäß- & Endovaskularchirurgie<br />

– Interdisziplinäres<br />

Zentrum <strong>für</strong> Shuntchirurgie<br />

Sekretariat Weilheim<br />

Samantha Meissner<br />

Telefon: 0881 / 188-673<br />

Telefax: 0881 / 188-677<br />

Mail: gefaesschirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />

Sekretariat Schongau<br />

Sarah Schmid<br />

Telefon: 08861 / 215-292<br />

Telefax: 08861 / 215-693<br />

Mail: gefaesschirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />

september / oktober <strong>2018</strong> | 25

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