Altlandkreis Ausgabe September/Oktober 2018 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel
Erfüllter Kindheitstraum: Freizeit-Baggerpark bei Burggen - Charly Walter auf der Roten Couch. Ein Künstler, Musiker und Businessmann, der Schongau mitgeprägt hat - Life Kinetik: Gehirntraining mit Bewegung: am Anfang hat jeder Probleme - Bunte Bilder: Wein und Musik/Allerlei im Altlandkreis - Einsatzmonitoring bei Feuerwehren: ein Quantensprung in Sachen Alarmierung - Altenstadt feiert 200 Jahre Eigenständigkeit - Die türkische Leberkässemmel: Döneressen im Altlandkreis - Sattlerei Linder in Forst: Ausstatter der Münchner Brauereirösser - Das 158. Schongauer Volksfest: mit Riesenrad und Almhüttenbar - Die Stadt der Friseure: Schongau und die Friseurflut - Heißbegehrte Winterklamotten bei den Kinderkleiderbasaren in der Region - Peiting ist jetzt offizieller "Genussort", der einzige in der Region - Mit Hartnäckigkeit zur handgemachten Hirschlederhose: Besuch bei Trachten Stöger und seinem Auszubildenden - Mit Vollgas Richtung Herbst: Unser Veranstaltungskalender für September und Oktober
Erfüllter Kindheitstraum: Freizeit-Baggerpark bei Burggen - Charly Walter auf der Roten Couch. Ein Künstler, Musiker und Businessmann, der Schongau mitgeprägt hat - Life Kinetik: Gehirntraining mit Bewegung: am Anfang hat jeder Probleme - Bunte Bilder: Wein und Musik/Allerlei im Altlandkreis - Einsatzmonitoring bei Feuerwehren: ein Quantensprung in Sachen Alarmierung - Altenstadt feiert 200 Jahre Eigenständigkeit - Die türkische Leberkässemmel: Döneressen im Altlandkreis - Sattlerei Linder in Forst: Ausstatter der Münchner Brauereirösser - Das 158. Schongauer Volksfest: mit Riesenrad und Almhüttenbar - Die Stadt der Friseure: Schongau und die Friseurflut - Heißbegehrte Winterklamotten bei den Kinderkleiderbasaren in der Region - Peiting ist jetzt offizieller "Genussort", der einzige in der Region - Mit Hartnäckigkeit zur handgemachten Hirschlederhose: Besuch bei Trachten Stöger und seinem Auszubildenden - Mit Vollgas Richtung Herbst: Unser Veranstaltungskalender für September und Oktober
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© LaCozza/Fotolia.com<br />
Ein geniales Tier, aber immer größere Schä<strong>den</strong><br />
Zum Schießen,<br />
dieser Biber<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Anfang der 1970er<br />
Jahre wurde im <strong>Altlandkreis</strong> der<br />
einst ausgerottete Biber wieder<br />
ausgesetzt. Offiziell waren es damals<br />
sechs Stück, laut Experten-<br />
Schätzung jedoch wesentlich<br />
mehr. <strong>Das</strong> war auch gut so und<br />
störte die ersten Jahre nieman<strong>den</strong>.<br />
Denn der Biber, maximal 30 Kilogramm<br />
schwer, knapp einen Meter<br />
lang und bis zu 20 Jahre alt, ist ein<br />
äußerst schönes, interessantes und<br />
intelligentes Tier, das zweifelsohne<br />
seine Berechtigung auf ein Leben<br />
hier in der Region hat. Sein Fell<br />
beispielsweise ist das dichteste<br />
aller Tiere weltweit – kein anderes<br />
Lebewesen trägt so viele Haare,<br />
bis zu 230 pro Quadratmillimeter,<br />
am Körper. Weitere Markenzeichen<br />
sind seine relativ großen Füße<br />
mit Schwimmhäuten sowie sein<br />
lederner, abgeplatteter Schwanz,<br />
genannt Kelle. Letzteren braucht er<br />
nicht nur zum Schwimmen, sondern<br />
auch zum Errichten von Bau<br />
und Staudämmen. Der Bau des Bibers<br />
befindet sich immer am Ufer<br />
eines Gewässers und ist so gewieft<br />
angelegt, dass der Ein- und<br />
Ausgang stets unter Wasser ist.<br />
Hier<strong>für</strong> braucht der Nager einen<br />
gleichbleibend ruhigen Wasserpegel.<br />
Ist dieser von Natur aus nicht<br />
gegeben, leitet der Biber durch<br />
<strong>den</strong> gezielten Bau von Staudämmen<br />
das wilde Wasser um seinen<br />
Eingangsbereich herum. „Ein sagenhafter<br />
Baumeister“, schwärmt<br />
Florian Pfütze, Vorsitzender des<br />
Kreisjagdverbandes Weilheim, der<br />
<strong>den</strong> Biber als „faszinierendes Tier“<br />
bezeichnet. <strong>Das</strong> Problem seit einigen<br />
Jahren aber ist: Die Population<br />
des Bibers hat hier in der Gegend<br />
extrem zugenommen, was sich<br />
immer häufiger und immer stärker<br />
mit land- und forstwirtschaftlichen<br />
Nutzflächen sowie Naherholungsgebieten<br />
von uns Menschen beißt.<br />
Und weil der Biber keinem natürlichen<br />
Feind ausgesetzt ist, hinterlässt<br />
er Nacht <strong>für</strong> Nacht ein immer<br />
größeres Bild der Verwüstung.<br />
Verwüstung an Ammer<br />
und Staffelsee<br />
Wer am nordseitigen Ufer der<br />
Ammer, beginnend am Kalkofensteg<br />
bei Peiting, flussabwärts spaziert,<br />
findet ein regelrechtes Bild<br />
der Verwüstung vor. Unzählige<br />
Bäume aller Arten und Größen<br />
wur<strong>den</strong> dort unten von Bibern<br />
angefressen. Gleiches Bild: einige<br />
Kilometer weiter östlich auf Höhe<br />
des Ammer-Campingplatzes bei<br />
Peißenberg. „<strong>Das</strong> hat unvorstellbare<br />
Ausmaße angenommen,<br />
aber niemand kümmert sich“, sagt<br />
Campingplatzbetreiber Manfred<br />
Fischer, der sich seit geraumer<br />
Zeit ernsthafte Sorgen um seine<br />
Gäste macht. „Ein Spaziergang<br />
entlang der Ammer ist mittlerweile<br />
lebensgefährlich.“ Jederzeit<br />
könnte einer dieser angefressenen<br />
Bäume, die teilweise nur noch auf<br />
einem zweifingerdicken „Sturfel“<br />
stehen, umknicken und auf <strong>den</strong><br />
Weg fallen. „Nicht auszumalen,<br />
wenn eine junge Familie in <strong>den</strong><br />
Wald geht und ein Kind von einem<br />
angenagten Baum erschlagen<br />
wird“, setzt Pfütze in Sachen<br />
realistische Tragödien noch einen<br />
drauf. Vor allem hinsichtlich der<br />
Tatsache, „dass ein Forstarbeiter<br />
einen angesägten Baum aus Sicherheitsgrün<strong>den</strong><br />
keine Nacht lang<br />
stehen lassen darf“. Dieses Gefahrenpotential<br />
und Bild der Verwüstung<br />
gilt auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> Uferbereich<br />
rund um <strong>den</strong> Staffelsee, wo nicht<br />
nur „irgendwelche Bäume“ vom<br />
Herausgeber und ©: CARAT Systementwicklungs- und Marketing GmbH & Co. KG, Am Victoria-Turm 2, 68163 Mannheim •<br />
Gestaltung und Layout: MAKOM GmbH, Basler Str. 24 B, 79100 Freiburg • 10/2017<br />
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