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der-Bergische-Unternehmer_0918

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<strong>der</strong> BERGISCHE www.bvg-menzel.de<br />

UNTERNEHMER<br />

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE LAND<br />

09<br />

2018<br />

Work-Life-Balance<br />

24 Wirtschaft<br />

Startup: Limonade aus<br />

dem Tal<br />

32 Total digital<br />

Mensch o<strong>der</strong> Roboter? Wer ist <strong>der</strong><br />

bessere Anlagestratege?<br />

34 Im Fokus<br />

Logistik: Speziell, schnell,<br />

professionell


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EDITORIAL<br />

SITZEN IST DAS NEUE RAUCHEN - dieser Slogan durchzieht <strong>der</strong>zeit<br />

die Medienlandschaft, ist auf den Websites von Krankenkassen und als<br />

Buchtitel zu finden. Dabei trifft dieser griffige Spruch durchaus ins<br />

Schwarze. Denn zahlreiche Experten schlagen Alarm: Übermäßiges Sitzen<br />

soll die Risiken für verschiedene Krankheiten, wie etwa Herzerkrankungen,<br />

Diabetes o<strong>der</strong> das Metabolische Syndrom eklatant erhöhen – vom Auslösen<br />

orthopädischer Probleme ganz zu schweigen. Ohne Frage müssen wir<br />

hier gegensteuern. Doch was tun, wenn <strong>der</strong> Bürojob einen den ganzen Tag<br />

über in den Schreibtischstuhl zwingt? Wie unser aktuelles Titelthema zeigt,<br />

sorgen sich fortschrittliche Unternehmen um die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden.<br />

So wird dem betrieblichen Gesundheitsmanagement zunehmende<br />

Aufmerksamkeit gewidmet.<br />

Die Logistikbranche ist - abgesehen von einigen wenigen, global agierenden<br />

Konzernen – in Deutschland immer noch Sache des Mittelstands. Auch<br />

in unseren Breiten gibt es eine ganze Reihe von hoch mo<strong>der</strong>nen Unternehmen,<br />

die <strong>der</strong> Wirtschaft in <strong>der</strong> Region als verlässlicher Partner für Transport<br />

und Logistik zur Verfügung stehen. Wie unser zweites Schwerpunktthema<br />

aufzeigt, sind heute aber zunehmend Spezialisierungen gefor<strong>der</strong>t,<br />

um im Markt entsprechende Angebote vorhalten zu können.<br />

Das Urlaubsgefühl lässt sich beim Restaurantbesuch noch aufrechterhalten<br />

– etwa im „Andalucia“ in Remscheid, wo mediterrane Küche und eine offene<br />

Gastlichkeit spanisches Lebensgefühl vermitteln. Als Reisetipp haben<br />

wir diesmal ein Ziel ganz in <strong>der</strong> Nähe ausgewählt. Vom <strong>Bergische</strong>n sind Sie<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 1


INHALT<br />

14 Titel<br />

Gesundheitsmanagement ist Chefsache<br />

Leistungskraft erhalten, Image gewinnen, Mitarbeiter binden<br />

32<br />

Mensch o<strong>der</strong> Maschine:<br />

Wer ist<br />

<strong>der</strong> bessere Investmentstratege?<br />

44<br />

Die Wuppertaler Gepa ist<br />

ein Pionier in Sachen fairer<br />

Handel<br />

2 www.bvg-menzel.de


48<br />

Zauberhafte Wallonie: Natur,<br />

Geschichte und viel Charme<br />

Namen & Nachrichten<br />

o4 Starthilfe-Programm ist ein Erfolg<br />

04 Stadt des fairen Handels<br />

05 Gewerbeimmobilien sichern<br />

Wohlstand<br />

06 27 Männer im Tal<br />

07 Normalarbeitsplätze legen zu<br />

08 Startschuss für Startup-Center<br />

08 Schloss Burg: Mauer wird saniert<br />

09 Wichtiger Nahversorger im Quartier<br />

10 Wan<strong>der</strong>zertifikat für Mercure<br />

10 Familienunternehmen und Startups<br />

11 Zukunft muss bezahlbar sein<br />

12 Sofortprogramm Elektromobilität<br />

12 Tourismus ankurbeln<br />

Titel<br />

14 Gesundheit muss Chefsache sein<br />

18 Interview: Die Hürde gemeinsam<br />

überspringen<br />

Erfolgreich bergisch Startup<br />

24 Startup: Fruchtige Energie aus dem<br />

Tal<br />

Aus <strong>der</strong> Region<br />

26 Gastkommentar: Industrie muss ihren<br />

Beitrag leisten<br />

Aus <strong>der</strong> Praxis<br />

28 Recht / Finanzen / Steuern<br />

Total Digital Serie<br />

32 Mensch o<strong>der</strong> Roboter: Wer ist <strong>der</strong><br />

bessere Anlagestratege?<br />

Im Fokus<br />

34 Logistik: Speziell, schnell, professionell<br />

42 Unter uns: Alles eine Frage <strong>der</strong> Kosten<br />

Erfolgreich Bergisch Porträt<br />

44 Die ganze Welt zum fairen Preis<br />

<strong>Bergische</strong>s Land geht aus<br />

46 Andalusische Verführung<br />

Für Sie entdeckt<br />

48 Wallonien: Urlaub mit Charme<br />

Rubriken<br />

52 Handelsregister<br />

56 Vorschau / Impressum<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 3


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Bayer Starthilfe-Programm entwickelt<br />

sich zur Erfolgsgeschichte<br />

Solingen: „Stadt des<br />

Fairen Handels“<br />

Foto: Bayer AG<br />

Auch <strong>der</strong> zweite Durchgang von „Restart Your Future“,<br />

dem Programm zur Berufsvorbereitung für junge Flüchtlinge<br />

von Bayer am Standort Wuppertal, ist ein Erfolg:<br />

Zwei Teilnehmer beginnen im September bei Bayer direkt<br />

eine Berufsausbildung, neun weitere Absolventen des Programms<br />

werden im „Starthilfe“-Programm des Unternehmens<br />

ein Jahr lang intensiv auf eine anschließende Ausbildung<br />

vorbereitet. Damit besitzen 11 von 13 Teilnehmern<br />

nun eine konkrete berufliche Perspektive. Das entspricht<br />

einer Erfolgsquote von 85 Prozent. „Ich freue mich über<br />

die positive persönliche Entwicklung, die die Teilnehmer<br />

des Programms in den vergangenen Monaten genommen<br />

haben. Sie finden sich in ihrer neuen Heimat zunehmend<br />

besser zurecht und haben sich in unserem Unternehmen<br />

wichtige berufliche Grundlagen erarbeitet. Das ist genau<br />

die Intention des Programms, mit <strong>der</strong> wir unserer gesellschaftlichen<br />

Verantwortung als bedeuten<strong>der</strong> Arbeitgeber<br />

gerecht werden und einen nachhaltigen Beitrag zur Flüchtlingsintegration<br />

leisten wollen“, erklärt Standortleiter Dr.<br />

Holger Weintritt anlässlich <strong>der</strong> Vertragsübergabe an die<br />

erfolgreichen Absolventen von „Restart Your Future“. Die<br />

Wuppertaler Initiative „Restart Your Future“ ist eine von<br />

bundesweit mehreren Maßnahmen von Bayer zur Berufsvorbereitung<br />

junger Flüchtlinge. Bayer ist überdies Mitglied<br />

von „Wir zusammen“, <strong>der</strong> Integrations-Initiative <strong>der</strong><br />

deutschen Wirtschaft.<br />

Beate Meyer, Stadt<br />

Wuppertal, Olaf Sabelus,<br />

CompanyArt, Wolfgang<br />

Bönschen, Betriebsrat,<br />

Klaus Kehl,<br />

Ausbildungsleitung<br />

Wuppertal, Mitte:<br />

Standortleiter Dr. Holger<br />

Weintritt, Gudrun<br />

Lohkamp, HR Deutschland,<br />

Jörg Probach, HR<br />

Businesspartner und<br />

Jens Schweinehagen,<br />

HR Leitung Wuppertal<br />

Werk (v.l.) und 11 Vertragsunterzeichner<br />

sind<br />

mit <strong>der</strong> Entwicklung<br />

des Programms sehr<br />

zufrieden.<br />

Um fairen Handel auf kommunaler Ebene<br />

zu stärken und einen Beitrag zu leisten,<br />

dass Menschen in allen Teilen <strong>der</strong><br />

Welt faire Arbeits- und Lebensbedingungen<br />

erhalten, hat sich Solingen um<br />

den Titel „Stadt des Fairen Handels -<br />

Fairtrade Town“ beworben. Weltweit beteiligen<br />

sich rund 2.000 Kommunen an<br />

<strong>der</strong> Kampagne, allein in Deutschland<br />

sind es über 500. Um als Fairtrade-Town<br />

anerkannt zu werden, muss Solingen<br />

Aktivitäten in fünf Handlungsfel<strong>der</strong>n<br />

nachweisen, die das Engagement für<br />

den Fairen Handel in allen Ebenen wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />

Seit Mitte 2017 ist eine<br />

Steuerungsgruppe aktiv, die mit Vertreterinnen<br />

und Vertretern aus Einzelhandel,<br />

Gastronomie, Verwaltung, Politik,<br />

Kirche, Zivilgesellschaft und Medien<br />

besetzt ist. Die erfor<strong>der</strong>lichen Schritte<br />

sind inzwischen erfolgt und die Bewerbung<br />

wurde dem in Köln ansässigen<br />

Verein „Transfair e.V.“ eingereicht. Aufbauend<br />

auf einem Ratsbeschluss gibt es<br />

seit 2016 für alle städtischen Sitzungen<br />

und Veranstaltungen Standards zum fairen,<br />

regionalen und ökologischen Catering.<br />

Neben dem Rathaus unterstützen<br />

53 Solinger Einzelhandelsbetriebe die<br />

Kampagne. „Der faire Handel sichert<br />

Arbeits- und Lebensstandards, die für<br />

uns in Deutschland eine Selbstverständlichkeit<br />

darstellen“, erklärt Solingens<br />

Oberbürgermeister Tim Kurzbach das<br />

Engagement.<br />

www.solingen.de -> Service &<br />

Politik -> Fairtrade Town<br />

www.fairtrade-deutschland.de<br />

4 www.bvg-menzel.de


Räume werden knapp:<br />

Ohne Gewerbeimmobilien kein Wohlstand<br />

Foto: BVG<br />

In den europäischen Städten fehlen nicht nur Wohnungen:<br />

Auch Geschäftsgebäude werden immer mehr zur<br />

Mangelware. Um das Wirtschaftswachstum nicht zu gefährden,<br />

müssen die EU-Staaten dringend mehr Bauflächen<br />

bereitstellen und in die Infrastruktur investieren,<br />

zeigt eine neue Studie des Instituts <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft<br />

(IW) zum Wirtschaftsbau in Europa. Gefragt seien<br />

neben öffentlicher Infrastruktur vor allem Büroflächen.<br />

Laut IW-Berechnungen ist die Anzahl <strong>der</strong><br />

Bürobeschäftigten seit 2000 EU-weit um 21 Prozent in<br />

die Höhe geschnellt und damit deutlich stärker gestiegen<br />

als die Gesamtbeschäftigung. Heute arbeiten bereits<br />

Die Bürojobs nehmen<br />

zu. Dafür muss neues<br />

Raumangebot geschaffen<br />

werden.<br />

72 Millionen Menschen in einem Büro –<br />

das sind 31 Prozent aller EU-Beschäftigten.<br />

In Deutschland arbeiten rund 13<br />

Millionen Menschen in einem Büro. Um<br />

eine ausreichende Zahl an Arbeitsplätzen<br />

in den Städten zu bieten, müsse die Politik<br />

dringend mehr in die Infrastruktur investieren<br />

und den Bau von Wirtschaftsimmobilien<br />

zulassen, indem sie vor allem<br />

Bauflächen bereitstellt, for<strong>der</strong>t das IW.<br />

Allerdings sind seit <strong>der</strong> Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise 2007 die Gewerbebauinvestitionen<br />

innerhalb <strong>der</strong> EU um 14<br />

Prozent zurückgegangen. 2017 flossen<br />

nur noch 713 Milliarden Euro in den gewerblichen<br />

und öffentlichen Hoch- und<br />

Tiefbau. „Die Politik kann die nötigen<br />

Investitionen in die Infrastruktur nicht<br />

alleine stemmen. Kooperationen von privaten<br />

Anlegern und dem Staat können<br />

helfen, die Finanzierungslücken zu<br />

schließen“, sagt IW-Immobilienexperte<br />

Michael Voigtlän<strong>der</strong>. Denn auch die zunehmende<br />

Zahl von IT-Dienstleistern<br />

und Unternehmensberatungen habe<br />

Raumbedarf, daher sieht das IW dringenden<br />

Handlungsbedarf, um das Raumangebot<br />

zu erhöhen.<br />

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schweigen ist oftmals die<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 5


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Prototypen auf <strong>der</strong> Nordbahntrasse<br />

begeistern technischen Nachwuchs<br />

27 interessante<br />

„Männer im Tal“<br />

Foto: zdi-Zentrum BesT/Kolja Thomas<br />

Die Wuppertaler Gebr. Becker GmbH war Gastgeber für<br />

einen Sommerferienkurs des <strong>Bergische</strong>n Schul-Technikums<br />

zdi-Zentrum BeST. Dort konnten Schülerinnen und<br />

Schüler mit Hilfe eines 3D-Druckers ihren eigenen Ladeadapter<br />

gestalten. Bei längeren Radtouren kann <strong>der</strong> Adapter<br />

am Fahrrad befestigt werden und die Akkuleistung des<br />

Smartphones ist für den Einsatz <strong>der</strong> Navigations-App immer<br />

ausreichend. Angetrieben wird <strong>der</strong> Adapter durch den<br />

Dynamo des Fahrrads. Die so erzeugte Energie wandeln<br />

diverse elektronische Bauteile auf die für ein Smartphone<br />

nötige Spannung um. Mit diesem flexibel verwendbaren<br />

Ladeadapter lassen sich auch MP3-Player o<strong>der</strong> Lautsprecher<br />

laden. Ob ihre Prototypen funktionieren, testeten die<br />

Jugendlichen auf <strong>der</strong> Nordbahntrasse. Das Projekt zdi-<br />

Zentrum BeST wird seit 2008 von <strong>der</strong> <strong>Bergische</strong>n Universität<br />

Wuppertal getragen und finanziell vom Ministerium<br />

für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

sowie von <strong>der</strong> Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen<br />

<strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit unterstützt. Engagierten<br />

Unternehmen im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck gibt das <strong>Bergische</strong><br />

Schul-Technikum die Möglichkeit, im Rahmen des<br />

Projektes Nachwuchskräfte zu akquirieren und es ergänzt<br />

bereits existierende Aktivitäten, um junge Menschen frühzeitig<br />

für naturwissenschaftlich-technische Berufe zu interessieren.<br />

Mit dem 3D-Drucker<br />

wurden Ladeadapter<br />

fürs Fahrrad<br />

produziert. Mit<br />

dem Projekt bei <strong>der</strong><br />

Gebr. Becker GmbH<br />

wurden junge Menschen<br />

frühzeitig für<br />

technische Berufe<br />

interessiert.<br />

27 interessante<br />

Persönlichkeiten<br />

porträtiert Autor<br />

Matthias Dohmen<br />

in seinem neuen<br />

Buch.<br />

27 Porträts enthält die Sammlung „Männer<br />

im Tal“, die <strong>der</strong> Journalist und Historiker<br />

Dr. Matthias Dohmen jetzt veröffentlicht<br />

hat. Darin zu finden: Geschichte<br />

und Geschichten aus Barmen und Ronsdorf,<br />

Elberfeld und <strong>der</strong> Nordstadt, Vohwinkel<br />

und Oberbarmen. Porträtiert werden<br />

unter an<strong>der</strong>em Andreas Bialas, Bernd<br />

Bigge, Klaus Burandt, Lutz-Werner Hesse,<br />

Michael Kozinowski, Karl Otto Mühl,<br />

Willfried Penner, Hermann Schulz, Peter<br />

Vaupel und Politiker Manfred Zöllmer.<br />

Außerdem: Stories aus dem größten deutschen<br />

Bahnhof, über Lichtinstallationen,<br />

über Saiten und noch mehr Seiten, den<br />

Wehrbeauftragten, Entwicklungshilfe,<br />

Stadtsparkasse, viel Karneval und 30<br />

Dienstreisen nach Obersee. Dr. Matthias<br />

Dohmen, 1947 im rheinischen Düren geboren,<br />

hat in Bonn Germanistik, Geschichte<br />

und Philosophie sowie Volkswirtschaft<br />

und in Köln Theaterwissenschaften<br />

studiert. Im letzten Jahr veröffentlichte<br />

er unter dem Titel „Frauen im<br />

Tal“ die Porträts von 27 prominenten<br />

Wuppertalerinnen. In <strong>der</strong> Buchhandlung<br />

v. Mackensen stellte <strong>der</strong> Autor jetzt sein<br />

neues Werk vor.<br />

Foto: Buchhandlung Klaus v. Mackensen, Wuppertal<br />

6 www.bvg-menzel.de


Normalarbeitsverhältnisse<br />

legen zu<br />

Der deutsche Arbeitsmarkt boomt – vor<br />

allem die sogenannten Normalarbeitsverhältnisse<br />

legen laut Institut <strong>der</strong> Deutschen<br />

Wirtschaft (IW) weiter zu.<br />

Gleichzeitig sinkt die Zahl <strong>der</strong> befristeten<br />

Beschäftigten, wie neue Befragungsdaten<br />

des Statistischen Bundesamts<br />

belegen. Der wirtschaftliche Erfolg<br />

kommt also bei den Arbeitnehmern an.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> unbefristeten Beschäftigten<br />

mit einer Arbeitszeit von mindestens<br />

20 Wochenstunden hat sich im Jahr 2017<br />

um 116.000 gegenüber dem Vorjahr erhöht.<br />

Demgegenüber blieb die Zahl <strong>der</strong><br />

Teilzeitbeschäftigten mit weniger als 20<br />

Wochenstunden und <strong>der</strong> geringfügig<br />

Beschäftigten konstant. Deutlich rückläufig<br />

war die befristete Beschäftigung<br />

– sie sank um 105.000. Eine Steigerung<br />

zeigte sich allerdings auch bei den atypischen<br />

Beschäftigungsverhältnissen,<br />

die um 63.000 zunahmen.<br />

Die Zunahme geht allerdings nahezu<br />

ausschließlich darauf zurück, dass es<br />

mehr gemeldete Zeitarbeitnehmer gab.<br />

Dies führt das IW vor allem auf methodische<br />

Gründe zurück. Denn im Jahr<br />

2017 wurde die Erfassung <strong>der</strong> Zeitarbeit<br />

von einer freiwilligen Angabe zu einer<br />

Auskunftspflicht geän<strong>der</strong>t. Betrachte<br />

man die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt<br />

langfristig, zeige sich <strong>der</strong>weil<br />

ein eindeutiger Trend: Seit 2005 –<br />

also seit dem Wirksamwerden <strong>der</strong><br />

Agenda-Reformen – ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Bevölkerung im Erwerbsalter, <strong>der</strong> in einem<br />

Normalarbeitsverhältnis beschäftigt<br />

ist, von 40,2 auf 47,9 Prozent gestiegen.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> atypischen<br />

Beschäftigung nahm nur um zwei Prozentpunkte<br />

zu.<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 7


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Stadtsparkasse Remscheid gibt den<br />

Startschuss für StartupCenter<br />

Schloss Burg: Mauer<br />

wird saniert<br />

Foto: Stadtsparkasse Remscheid<br />

„Gründen ist einfach“, heißt <strong>der</strong> Slogan, <strong>der</strong> hinter <strong>der</strong> Idee<br />

des StartupCenters <strong>der</strong> Stadtsparkasse Remscheid steht.<br />

„Wir haben eine tolle Grün<strong>der</strong>szene mit vielen spannenden<br />

Geschäftsideen in unserer Stadt“, sagt Vorstandsmitglied<br />

Michael Wellershaus. Die enge Vernetzung mit <strong>der</strong> Remschei<strong>der</strong><br />

Grün<strong>der</strong>szene und <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>schmiede war dann<br />

auch ausschlaggebend dafür, ein eigenes StartupCenter zu<br />

gründen. „Wir wissen, dass <strong>der</strong> Bedarf an Beratung hoch<br />

ist“, berichtet Stefan Grote, Abteilungsleiter Firmenkunden.<br />

Das Portfolio reicht von einer Erstberatung in <strong>der</strong><br />

Frühphase <strong>der</strong> Gründung bis hin zu komplexen Finanzierungen.<br />

Weiterhin geht es um ein effektives Netzwerken.<br />

Dazu hat die Stadtsparkasse auch Know-how-Geber in das<br />

Projekt eingebunden. Etablierte Remschei<strong>der</strong> <strong>Unternehmer</strong><br />

stehen den Jungunternehmern mit ihrer Erfahrung und ihrem<br />

Wissen zur Verfügung. Sie geben nicht nur Tipps für<br />

die Gründung, son<strong>der</strong>n begleiten sie in <strong>der</strong> Gründungsphase<br />

und auch darüber hinaus mit ihren eigenen Netzwerken.<br />

Das sogenannte Pitch Deck dient dann zur Entscheidung, in<br />

welcher Weise eine Finanzierung des Businessplanes unterstützt<br />

werden kann. Dem Grün<strong>der</strong> können dafür Mittel bereitgestellt<br />

werden. Dem Businessplan folgt dann ein Pitch<br />

vor den Know-how-Gebern, die von <strong>der</strong> Unternehmensidee<br />

überzeugt werden sollen. Wenn alles zueinan<strong>der</strong> passt, wird<br />

<strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> in seiner weiteren Arbeit durch das Advisory<br />

Board – den Beirat – betreut. Anlaufstelle für das Startup-<br />

Center werden Räumlichkeiten im Kundencenter Alleestraße<br />

sein.<br />

Stefan Grote, Abteilungsleiter<br />

Firmenkunden<br />

bei <strong>der</strong> Stadtsparkasse<br />

Remscheid,<br />

Sandra Winter vom<br />

Kreditmanagement,<br />

<strong>Unternehmer</strong> Hans<br />

Rudi Küfner und Sparkassen-Vorstandsmitglied<br />

Michael Wellershaus<br />

(v.l.) wollen<br />

Grün<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Region<br />

zur Seite stehen.<br />

Die Sanierung von Schloss Burg schreitet<br />

weiter voran. Bergfried und Grabentorhaus<br />

sind bis auf wenige Restarbeiten<br />

fertig gestellt. Die restaurierten Gebäude<br />

wurden bereits mit einem Festakt neu<br />

eingeweiht und offiziell dem Schlossbauverein<br />

übergeben, auch <strong>der</strong> Bergfried<br />

wurde wie<strong>der</strong> für die Öffentlichkeit geöffnet.<br />

Nun sind die Arbeiten an <strong>der</strong> Umfassungsmauer<br />

am Parkplatz gestartet.<br />

Ein mo<strong>der</strong>nes Verfahren sorgt dafür,<br />

dass die stark geschädigte Mauer ihr ursprüngliches<br />

Aussehen behält, aber durch<br />

ein neues Tragesystem im Hintergrund<br />

dauerhaft sicher und standfest wird. Gearbeitet<br />

wird dabei mit Injektionen, mit<br />

denen Beton hinter das sichtbare Mauerwerk<br />

gelangt. Große Vorteile dieser Methode:<br />

Die Arbeiten können voraussichtlich<br />

noch in diesem Jahr abgeschlossen<br />

werden und <strong>der</strong> Parkplatz steht weiterhin<br />

in großen Teilen zur Verfügung. Gesperrt<br />

bleiben die Stellplätze, die es auch<br />

bisher aus Gründen <strong>der</strong> Sicherheit schon<br />

waren, zudem wird ein kleiner Teilbereich<br />

auf dem unteren Parkdeck für die<br />

Baustelleneinrichtung benötigt.<br />

Foto: Stadt Solingen<br />

8 www.bvg-menzel.de


CAP-Markt ist wichtiger Bestandteil <strong>der</strong><br />

Nahversorgung im Quartier<br />

Foto:<br />

Das integrative Konzept des Wuppertaler CAP-<br />

Marktes ist eine Erfolgsgeschichte. Jetzt konnte das<br />

Projekt <strong>der</strong> proviel GmbH schon sein zweijähriges<br />

Bestehen feiern. Inzwischen hat sich <strong>der</strong> Frischemarkt<br />

im Quartier zu einem etablierten Nahversorger<br />

entwickelt. „In gewisser Weise haben wir vor<br />

zwei Jahren mit viel Leidenschaft und Mut ein Experiment<br />

gewagt“, blickt proviel-Geschäftsführer<br />

Christoph Nie<strong>der</strong> auf den Start des CAP-Markts am<br />

Eckbusch zurück. Aber mit einem erprobten Konzept,<br />

einer erfahrenen Marktleitung und viel Engagement<br />

aller im Team sei daraus in kurzer Zeit ein<br />

Das CAP-Team mit proviel<br />

Geschäftsführer<br />

Christoph Nie<strong>der</strong> (3.<br />

Reihe, 2.v.r.) ist stolz<br />

auf die kleine Erfolgsgeschichte,<br />

auf die <strong>der</strong><br />

Frischemarkt bereits<br />

zurückblicken kann.<br />

Geschäft entstanden, das die Kunden<br />

nicht mehr missen möchten. Der große<br />

Dank von Marktleiterin Marion Radtke<br />

gilt beson<strong>der</strong>s den zahlreichen Kunden,<br />

die den CAP-Markt täglich nutzen. Bis<br />

zum zweiten Geburtstag hat <strong>der</strong> Markt<br />

rund 300.000 Kunden gezählt, die hier<br />

ihren Wocheneinkauf erledigen o<strong>der</strong><br />

auch mal nur „etwas für zwischendurch“<br />

einkaufen. proviel als Träger betreibt<br />

den CAP-Markt am Eckbusch als eigene<br />

Abteilung. Die Werkstatt für Menschen<br />

mit psychischer Behin<strong>der</strong>ung bietet den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gute<br />

Rahmenbedingungen, die es ihnen ermöglichen,<br />

einer regelmäßigen Arbeit<br />

nachzugehen und sich kontinuierlich<br />

weiterqualifizieren zu können. Inzwischen<br />

hält man über 5.000 Artikel aus<br />

dem EDEKA-Sortiment bereit, ergänzt<br />

und bereichert durch die Bäckerei<br />

Polick, den Hof Sonnenberg für frische<br />

Eier und Kartoffeln, die Metzgerei Sonnenschein<br />

für Bestellmöglichkeiten von<br />

Frischfleisch sowie die Biohöfe aus dem<br />

Windrather Tal für saisonale Frische.<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 9


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Mercure in Remscheid ist erstes Hotel im<br />

Städtedreieck mit „Wan<strong>der</strong>zertifikat“<br />

Familienunternehmen<br />

und Startups<br />

Foto: BSW<br />

Das Mercure-Hotel in Remscheid ist das erste, das die<br />

Zertifizierung „Qualitätsgastgeber Wan<strong>der</strong>bares<br />

Deutschland“ im Städtedreieck bekommen hat. Der<br />

Bergisch Land Tourismus Marketing e.V. (BLTM) hatte<br />

die Bewerbung um die Auszeichnung angeregt. Jetzt<br />

hängen Urkunde und Plakette im Hotel, das gut angebunden<br />

an die A1 und in Nähe des historischen Ortsteils<br />

Lennep gelegen ist. Aber das Wichtigste sind die<br />

Wan<strong>der</strong>wege: <strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> Jakobsweg (Pilgerwan<strong>der</strong>weg)<br />

liegt in 900 Metern Entfernung, 1.400 Meter ist<br />

<strong>der</strong> R6 entfernt. Die Zertifizierung zeichnet das Mercure<br />

Hotel als Qualitätsgastgeber aus. Vergeben wird sie<br />

durch den Deutschen Wan<strong>der</strong>verband. Voraussetzung<br />

ist, dass das jeweilige Hotel ein paar Standards einhält,<br />

zu denen gehören unter an<strong>der</strong>em geschultes Personal,<br />

das Auskunft geben kann über die Wan<strong>der</strong>strecke und<br />

die Sehenswürdigkeiten in <strong>der</strong> näheren Umgebung. Ferner<br />

sollte das Hotel Informationsmaterial bereithalten,<br />

Trockenmöglichkeiten für durchnässte Wan<strong>der</strong>schuhe<br />

anbietet sowie eine Wan<strong>der</strong>apotheke. Auch sollte das<br />

Hotel Buchungen für nur eine Nacht möglich machen.<br />

Das Mercure Hotel nimmt eine Vorreiterrolle als wan<strong>der</strong>freundliches<br />

Hotel in <strong>der</strong> Region ein. Direktor<br />

Marco Klij: „Wir möchten Wan<strong>der</strong>er gezielt betreuen,<br />

denn gerade bei uns in <strong>der</strong> Nähe gibt es so viele nette<br />

Anlaufpunkte. Mit unserem Angebot möchten wir natürlich<br />

auch einen Schritt für die gesamte Region tun,<br />

um sie zu beleben und zu kommunizieren.“<br />

Tobias Eisenhut (l.)<br />

vom Verein <strong>Bergische</strong>s<br />

Land Tourismus<br />

Marketing<br />

übergab das Zertifikat<br />

an Marco Klij,<br />

Hoteldirektor Mercure<br />

in Remscheid.<br />

Eine Studie von BDI und <strong>der</strong> Deutschen<br />

Bank zeigt, dass größere Familienunternehmen<br />

gezielt den Austausch mit Startups<br />

suchen. Dabei wünschen sich fast<br />

zwei Drittel Unterstützung bei <strong>der</strong> Kontaktanbahnung<br />

über Online-Plattformen<br />

o<strong>der</strong> Netzwerk-Veranstaltungen. Nahezu<br />

die Hälfte <strong>der</strong> größten Familienunternehmen<br />

in Deutschland kooperiert bereits<br />

mit Startups, strategische Zukunftsthemen<br />

stehen dabei klar im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Das ergibt eine aktuelle Befragung, die<br />

<strong>der</strong> BDI und die Deutsche Bank gemeinsam<br />

mit dem Institut für Mittelstandsforschung<br />

(IfM) Bonn veröffentlichten. So<br />

geben 54 Prozent <strong>der</strong> befragten Unternehmen<br />

auf die Frage nach dem Motiv zu<br />

einer Kooperation an, neue Technologien<br />

erschließen zu wollen. Für rund die Hälfte<br />

<strong>der</strong> Unternehmen sind weitere Gründe,<br />

die digitale Transformation zu meistern<br />

sowie Produkte und Dienstleistungen<br />

weiterzuentwickeln. An <strong>der</strong> Umfrage<br />

nahmen rund 250 <strong>der</strong> 4700 größten Familienunternehmen<br />

in Deutschland teil,<br />

die mindestens 50 Millionen Euro im<br />

Jahr umsetzen. „Start-ups“ wurden bei<br />

<strong>der</strong> Befragung als innovative, schnell<br />

wachsende Unternehmen verstanden, die<br />

jünger als zehn Jahre sind. „Immer häufiger<br />

werden heute jahrzehntelang bewährte<br />

Geschäftsmodelle angegriffen<br />

und sicher geglaubte Marktanteile radikal<br />

neu verteilt. Familienunternehmen<br />

müssen ihre Geschäftsmodelle bei immer<br />

kürzeren Produktzyklen und Entwicklungen<br />

infolge <strong>der</strong> Digitalisierung oft<br />

schnell anpassen o<strong>der</strong> neu erfinden“, sagt<br />

Stefan Ben<strong>der</strong>, Leiter Firmenkunden<br />

Deutschland bei <strong>der</strong> Deutschen Bank.<br />

Foto: BVG<br />

10 www.bvg-menzel.de


Ohoven for<strong>der</strong>t: Die Zukunft nicht<br />

aufs Spiel setzen<br />

Foto: BVMV<br />

Mario Ohoven, Präsident<br />

des Bundesverbands<br />

mittelständische<br />

Wirtschaft<br />

Im Streit um das Rentenpaket und die von <strong>der</strong> SPD<br />

gefor<strong>der</strong>te Stabilisierung <strong>der</strong> Alterssicherung bis<br />

2040 warnt <strong>der</strong> Mittelstand vor dem Hintergrund <strong>der</strong><br />

neuesten Prognose-Zahlen zu notwendigen hohen<br />

Rentenzuschüssen aus Steuergel<strong>der</strong>n davor, dass <strong>der</strong><br />

Sozialstaat schneller wachse als die Wirtschaft. „Die<br />

Rentenversprechen von Schwarz-Rot belasten künftige<br />

Generationen in unverantwortlicher<br />

Weise“, kritisierte Mario Ohoven, Präsident<br />

des Bundesverbands mittelständische<br />

Wirtschaft die dazu notwendigen<br />

hohen Steuerzuschüsse gegenüber <strong>der</strong><br />

Passauer Neuen Presse. Die Regierung<br />

schade damit Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit<br />

und bürde Kin<strong>der</strong>n und Enkeln<br />

eine schwere Hypothek auf. „Die Gegenwart<br />

darf nicht die Zukunft ersticken.<br />

Sonst wird aus <strong>der</strong> freien Marktwirtschaft<br />

eine Staatswirtschaft“, for<strong>der</strong>t<br />

Ohoven. Seit 2015 wachse <strong>der</strong> Sozialstaat<br />

schneller als die Wirtschaft, sieht <strong>der</strong><br />

Mittelstandspräsident den Bundeshaushalt<br />

in „eklatanter Schieflage“. Die Unternehmen<br />

bräuchten investitionsfreundliche<br />

Rahmenbedingungen. Er nennt aus<br />

Sicht des Mittelstands notwendige Schritte:<br />

Die Senkung <strong>der</strong> Steuerlast für Unternehmen<br />

von rund 30 Prozent zumindest<br />

auf 25 Prozent wie künftig in Frankreich.<br />

Eine Senkung <strong>der</strong> Beiträge zur Arbeitslosenversicherung<br />

um mindestens 0,5 Prozentpunkte<br />

und die Zahlung rentenversicherungsfrem<strong>der</strong><br />

Leistungen aus<br />

Steuergel<strong>der</strong>n. Der Gesamtsozialversicherungsbeitragssatz<br />

solle auf unter 40<br />

Prozent festgeschrieben werden.<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 11


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Sofortprogramm Elektromobilität:<br />

Ein Angebot auch für Unternehmen<br />

Tourismus in <strong>der</strong><br />

Region ankurbeln<br />

Foto: G. Bäldle<br />

Wolfgang Pritzkow hat mit Unterstützung des Landes eine<br />

private Ladestation für sein Elektroauto installiert. Der<br />

Wuppertaler war <strong>der</strong> 500. Nutzer, <strong>der</strong> vom Programm des<br />

NRW-Wirtschaftsministeriums profitierte. Dazu kam<br />

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart<br />

nach Wuppertal, um sich vor Ort über Nutzung und<br />

Praktikabilität zu informieren. Um die Nutzung von E-<br />

Fahrzeugen zu erleichtern, för<strong>der</strong>t das Land die Errichtung<br />

von Wallboxes und Ladesäulen mit bis zur Hälfte <strong>der</strong><br />

Kosten. 1.350 För<strong>der</strong>anträge von Handwerkern, Kleinunternehmern<br />

und Verbrauchern wurden inzwischen bewilligt.<br />

Pinkwart: „Elektrofahrzeuge werden für immer mehr<br />

Menschen zu einer echten Alternative zu Fahrzeugen mit<br />

Verbrennungsmotoren: Sie sind technisch ausgereift und<br />

punkten mit weniger Wartungs- und Energiekosten und<br />

enormem Fahrspaß. Das kommt bei Bürgerinnen und Bürgern<br />

ebenso an wie bei Handwerkern, Unternehmen und<br />

Kommunen“. Das private Engagement zusammen mit <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>ung ist zukunftsweisend. Denn Elektromobilität<br />

wird sich durchsetzen müssen, um das Leben in Städten<br />

weiterhin lebenswert zu gestalten – auch im <strong>Bergische</strong>n<br />

Städtedreieck. „Bis 2025 wird sich Elektromobilität durchsetzen.<br />

Das ist das Ergebnis <strong>der</strong> Analyse, die wir gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> Uni Wuppertal für unsere Studie ‚Automotive-Region<br />

<strong>Bergische</strong>s Städtedreieck 2030‘ erstellt haben.<br />

Jede einzelne Aktivität ist ein wichtiger Zukunftsbaustein“,<br />

stimmte Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong>n Struktur- und Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft<br />

mbH, zu.<br />

NRW-Wirtschaftsminister<br />

Andreas<br />

Pinkwart ließ sich<br />

in Wuppertal von<br />

Wolfgang Pritzkow<br />

über Nutzung und<br />

Praktikabilität einer<br />

Ladestation für<br />

Elektroautos informieren.<br />

Auf einer Klausurtagung des Vorstandes<br />

des <strong>Bergische</strong>s Land Tourismus Marketing<br />

e.V. (BLTM – „Die <strong>Bergische</strong>n Drei“)<br />

wurden Pläne und Strategien auf den Weg<br />

gebracht, wie man gemeinsam das Thema<br />

Tourismusför<strong>der</strong>ung intensivieren kann.<br />

Dabei wollen beide Seiten – die drei lokalen<br />

Marketingorganisationen auf <strong>der</strong> einen,<br />

<strong>der</strong> BLTM auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite -<br />

wechselseitig Nutzen stiften. „Es war bei<br />

allen Beteiligten <strong>der</strong> Klausurtagung eine<br />

Aufbruchstimmung zu spüren, <strong>der</strong>en<br />

Schwung wir nun für die gemeinsame<br />

Vermarktung unserer Heimatregion nutzen<br />

werden“, fasst Holger Piwowar, Geschäftsführer<br />

des BLTM, zusammen. Teilnehmer<br />

waren neben dem<br />

geschäftsführenden Vorstand (Vorsitzende<br />

Uta Schnei<strong>der</strong> und Geschäftsführer<br />

Holger Piwowar) auch die Vertreter <strong>der</strong><br />

Städte Solingen (Lutz Peters, Büro des<br />

Oberbürgermeisters), Remscheid (Andreas<br />

Meike, Leiter des Stadtmarketing) und<br />

Wuppertal (Martin Bang, Geschäftsführer<br />

Wuppertal Marketing GmbH). Die Tagung<br />

stand im Zeichen <strong>der</strong> Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Strategie zur intensiven Verzahnung<br />

<strong>der</strong> regionalen und lokalen Maßnahmen,<br />

um die gemeinsame touristische Bewerbung<br />

möglichst effizient umzusetzen. So<br />

wurden zu einzelnen Themen, wie zum<br />

Beispiel <strong>der</strong> Bewerbung auf den Social<br />

Media Kanälen, bereits konkrete Verabredungen<br />

vereinbart. Ebenfalls fest geplant<br />

ist, dass sich die Beteiligten nun in kurzen<br />

Abständen in Arbeitskreisen zusammensetzen,<br />

um einzelne Themenschwerpunkte<br />

zu bearbeiten und sie abschließend zu<br />

konkreten Ergebnissen und zur Umsetzung<br />

zu überführen. Thema eines solchen<br />

Arbeitskreises werden etwa die Wan<strong>der</strong>wege<br />

im Städtedreieck sein.<br />

www.die-bergischen-drei.de<br />

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Digitale Modellkommunen sind<br />

partnerschaftliche Innovationstreiber<br />

Foto: © MWIDE NRW/E. Lichtenscheidt<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> För<strong>der</strong>phase <strong>der</strong> Digitalen Modellkommunen<br />

Nordrhein-Westfalen hat sich Wirtschafts- und Digitalminister<br />

Prof. Dr. Andreas Pinkwart mit den ausgewählten<br />

Regionen zu einer Auftaktkonferenz getroffen.<br />

Im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern <strong>der</strong><br />

Stadtspitzen, kommunalen Spitzenverbände, Bezirksregierungen<br />

und aus Wirtschaft und Gewerkschaft tausch-<br />

Wuppertals Oberbürgermeister<br />

Andreas Mucke,<br />

Wirtschafts- und Digitalminister<br />

Prof. Dr. Andreas<br />

Pinkwart, Birgitta Rademacher,<br />

Regierungspräsidentin<br />

Düsseldorf, und<br />

Staatssekretär Christoph<br />

Dammermann. (v.L.)<br />

te sich <strong>der</strong> Minister über geplante Projekte<br />

aus. „Es ist beeindruckend, wie weit<br />

die Ideen in den Modellkommunen bereits<br />

entwickelt sind. Ich freue mich sehr,<br />

dass wir durch das Engagement aller Beteiligten<br />

ohne Zeitverzug starten können.<br />

Durch die intensive Zusammenarbeit bei<br />

vielen tollen Vorhaben entsteht bereits in<br />

dieser frühen Phase eine große Dynamik,<br />

die auch über die Stadtgrenzen hinauswirkt“,<br />

sagte <strong>der</strong> Minister. Die auf <strong>der</strong><br />

Konferenz vorgestellten Projektideen reichen<br />

von Konzepten für digitale Bildungs-<br />

und Lernräume und Vorhaben in<br />

den Bereichen Mobilität, Handel, Sicherheit<br />

sowie smarte Energie bis hin zu digitalen<br />

Lösungen im Gesundheitswesen,<br />

vor allem bei <strong>der</strong> Vernetzung leistungsstarker<br />

Kliniken in den Modellregionen.<br />

Das digitale Bürgeramt sei nicht mehr<br />

weit, so Pinkwart: „Bereits bei <strong>der</strong> Ausarbeitung<br />

<strong>der</strong> Konzepte legen wir Wert<br />

darauf, dass die innovativen Projekte vor<br />

Ort auf ganz Nordrhein-Westfalen übertragen<br />

werden können. Die Modellkommunen<br />

agieren als partnerschaftliche Innovationstreiber<br />

und tauschen ihre<br />

wertvollen Erfahrungen mit den Städten<br />

und Gemeinden im Land aus.“<br />

<br />

<br />

<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 13


TITEL GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />

GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />

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Aktive Unternehmen brauchen aktive Mitarbeiter. Nicht umsonst rückt die betriebliche<br />

Gesundheitsfür- und vorsorge immer mehr in den Fokus. Analysen, Umfragen und Erfahrungen<br />

zeigen, dass das Geld hier gut investiert ist. Ein gut durchdachtes und<br />

schlüssig konzipiertes Gesundheitsmanagement bringt Zugewinn bei Image und Mitarbeiterbindung<br />

und reduziert nachweislich krankheitsbedingte Fehltage.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 15


TITEL GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />

Gesunde Ernährung<br />

und Bewegung kann<br />

auch in einen Bürojob<br />

integriert werden.<br />

Kindheit: Spiel und Spaß möglichst<br />

lange und häufig in <strong>der</strong> freien Natur.<br />

Wobei: Die Realität sieht<br />

heute sicherlich an<strong>der</strong>s aus, seit<br />

Spielkonsole und PC selbst in die<br />

Kin<strong>der</strong>zimmer <strong>der</strong> Jüngsten<br />

schon Einzug gehalten haben. Dann geht es weiter:<br />

In <strong>der</strong> Schule wird schon ziemlich viel gesessen.<br />

Das setzt sich je nach Ausbildungswunsch fort, gerade<br />

in dem weit umfassenden Feld <strong>der</strong> Bürojobs.<br />

Und auch wer einen beruflichen Werdegang wählt,<br />

<strong>der</strong> von körperlicher Bewegung und auch Anstrengung<br />

geprägt ist, wird am Arbeitsplatz einseitige<br />

Belastungen vorfinden. Dann ist es so, dass wir zumeist<br />

mit dem Auto, Bus o<strong>der</strong> Bahn zur Arbeit und<br />

wie<strong>der</strong> zurückfahren und an<strong>der</strong>s als in früheren<br />

Jahrzehnten wird die Freizeit nicht mehr von Betätigung<br />

in Haus und Garten dominiert. Denn hier<br />

nehmen uns technische Geräte viel Arbeit ab. Siehe<br />

Rasenroboter, die gerade den Siegeszug durch heimische<br />

Gärten angetreten haben. Der Roboter rotiert,<br />

während sich sein Eigentümer auf <strong>der</strong> Terrasse<br />

sonnt, gerne auch mit einem süßen Stück Torte<br />

o<strong>der</strong> einer kalorienreichen Grillwurst. Kurzum:<br />

Einen großen Teil unseres Lebens verbringen wir am<br />

Arbeitsplatz und treffen dabei auf Bedingungen, die sich je<br />

nach Ausprägung positiv o<strong>der</strong> negativ auf unsere Gesundheit<br />

auswirken können.<br />

Das Leben wird nicht mehr von körperlicher Betätigung<br />

bestimmt und in vielen Fällen von gesun<strong>der</strong><br />

Ernährung schon mal gar nicht.<br />

Leistungskraft schwindet<br />

Einen großen Teil unseres Lebens verbringen wir<br />

am Arbeitsplatz und treffen dabei auf Bedingungen,<br />

die je nach Ausprägung positiv o<strong>der</strong> negativ<br />

auf unsere Gesundheit wirken können. Neben langem<br />

Sitzen o<strong>der</strong> Stehen sind dies immer gleiche<br />

Bewegungsabläufe, schweres Heben und Tragen<br />

nehmen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Nicht<br />

außer Acht zu lassen <strong>der</strong> Stress durch Termin- und<br />

Leistungsdruck und hohes Arbeitstempo. Unbedingt<br />

zu betrachten sind ebenso die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Digitalisierung, denen sich nicht je<strong>der</strong> Arbeitnehmer<br />

gewachsen fühlt. In diesem Zusammenhang<br />

ist auch das Gefühl des Ich-muss-stets-undständig-erreichbar-sein<br />

zu sehen. All das löst<br />

Druck aus, nicht umsonst nehmen psychische Erkrankungen<br />

in den Reports und Jahresberichten<br />

<strong>der</strong> Krankenkassen eine gewichtige Stellung bei<br />

den krankheitsbedingten Fehlzeiten ein. Zu berücksichtigen<br />

ist das Alter <strong>der</strong> Beschäftigten. Ein<br />

junger Arbeitnehmer hat zweifelsohne eine an<strong>der</strong>e<br />

Leistungskraft als ein älterer. Doch auf die Erfahrung<br />

langjähriger Beschäftigter mag kein Unternehmen<br />

verzichten. Also muss an dieser Stelle die<br />

Belegschaft differenziert betrachtet werden.<br />

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DIE HÜRDE GEMEINSAM ÜBERSPRINGEN<br />

In die Mitarbeitergesundheit zu investieren, zahlt sich aus, sagt Sascha Schnitzler. Der Inhaber des<br />

Gesundheits- und Bewegungszentrums medora bringt in Remscheid an zwei Standorten seine Kundinnen<br />

und Kunden in Bewegung. Bei <strong>der</strong> Kooperation mit Unternehmen setzt <strong>der</strong> gelernte Physiotherapeut<br />

auf flexible Modelle.<br />

Herr Schnitzer, Sitzen ist das neue Rauchen.<br />

Können Sie diese Einschätzung bestätigen?<br />

Lei<strong>der</strong> ja, das Problem <strong>der</strong> Inaktivität ist allgegenwärtig.<br />

Nachts schläft <strong>der</strong> Mensch, steht morgens<br />

auf, frühstückt und setzt sich ins Auto und<br />

fährt zur Arbeit. Dort wird vielfach den ganzen<br />

Tag gesessen, dann nach Feierabend ins Auto gestiegen,<br />

um nach Hause zu fahren. Und dort ist<br />

dann schnell die Couch nahe, Bewegung kommt<br />

vielfach zu kurz. Das Inaktivitätsproblem fängt ja<br />

bei den Jugendlichen schon an. Wir haben immer<br />

mehr junge Menschen, die mit verschiedenen Defiziten<br />

zu uns kommen. Auch Übergewicht gehört<br />

dazu.<br />

Sie beraten auch Betriebe in Bezug auf die<br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Belegschaft und<br />

bieten Kooperationen mit Unternehmen an.<br />

Welche Erfahrungen machen Sie da?<br />

Wenn wir in einen Betrieb gehen und dort Maßnahmen<br />

zur Bewegungsför<strong>der</strong>ung anstoßen, treffen<br />

wir in <strong>der</strong> Regel auf drei Gruppen: Eine davon<br />

ist ausgesprochen bewegungsaffin und bereits<br />

selbst aktiv. Eine weitere bekommen Sie nicht bewegt,<br />

da gibt es keine Motivation und auch keine<br />

Einsicht, dass man in sportlicher Hinsicht etwas<br />

tun müsste. Und bei <strong>der</strong> dritten Gruppe wissen die<br />

Leute ganz genau, dass sie sich zu wenig bewegen.<br />

Nur kriegen sie irgendwie die Kurve dazu nicht<br />

und wissen auch nicht genau, wie sie mit dem Fitnessprogramm<br />

starten sollen. Das sind die Mitarbeiter,<br />

die wir in beson<strong>der</strong>er Weise ansprechen und<br />

bei denen es gute Möglichkeiten gibt, sie in Bewegung<br />

zu bringen. Es muss nicht je<strong>der</strong> direkt zum<br />

Hochleistungssportler werden, aber jede Aktivität<br />

ist besser als keine. Wenn die Menschen zu uns<br />

kommen, führen wir zu Beginn ein richtiggehendes<br />

Anamnese-Gespräch. Das eröffnet dann manchem<br />

doch die Augen.<br />

Wie sehen Sie die Bereitschaft <strong>der</strong> hiesigen<br />

Unternehmen, die Gesundheit ihrer Mitarbeiter<br />

zu för<strong>der</strong>n?<br />

Wir haben viele Kooperationspartner aus <strong>der</strong><br />

bergischen Wirtschaft, die etwas für die Gesundheit<br />

ihrer Beschäftigten tun möchten. Das muss<br />

gar nicht monetär sein, es kann auch Zeit sein,<br />

die man für Bewegungsprogramme bereitstellt.<br />

Denn Zeit und Flexibilität sind für Arbeitnehmer<br />

heute wichtige Faktoren – auch beim individuellen<br />

Sportprogramm.<br />

Wenn Sie Betriebe beraten, wie gehen Sie da<br />

vor?<br />

Ich schaue mir die Räumlichkeiten und Gegebenheiten<br />

vor Ort an und erarbeite dann mit den Entschei<strong>der</strong>n<br />

ein Programm. Man muss immer schauen,<br />

was ist möglich, was macht Sinn und wie<br />

können wir für die Mitarbeitenden das Beste zur<br />

Bewegungsför<strong>der</strong>ung erreichen. Maßnahmen im<br />

Betrieb sind gut, eine weitere Variante ist eine Kooperation<br />

mit unseren Gesundheitszentren.<br />

Wie kann die aussehen?<br />

Natürlich ist es ein Anreiz, wenn <strong>der</strong> Arbeitgeber<br />

den Beitrag für den Besuch im Fitnessstudio bzw.<br />

Gesundheitszentrum unterstützt. Das nützt aber<br />

gar nichts, wenn <strong>der</strong> Mitarbeiter ein paar Mal<br />

kommt und die Dinge dann wie<strong>der</strong> schleifen lässt.<br />

Daher plädiere ich für die Variante, dass <strong>der</strong> Beschäftigte<br />

in Vorleistung geht. Er dokumentiert<br />

seine Trainingseinheiten, wir zeichnen das ab<br />

und er legt die Liste am Ende eines zuvor definierten<br />

Zeitraums beim Arbeitgeber vor. Dann<br />

gibt es die vereinbarten Zuschüsse zum Beitrag.<br />

Manche Unternehmen übernehmen ihn auch<br />

komplett. Wie schon gesagt: Auch <strong>der</strong> Faktor Zeit<br />

spielt eine Rolle. Auch hierüber kann es Vereinbarungen<br />

zwischen Arbeitgeber und Arbeitneh-<br />

18 www.bvg-menzel.de


mer geben. Wir sind da flexibel, es ist zum Beispiel<br />

auch möglich, eine Zehnerkarte<br />

abzutrainieren. Wichtig ist nur, dass das Unternehmen<br />

und die Belegschaft sich mit dem Modell<br />

identifizieren. Toll ist natürlich, wenn die Vorgesetzten<br />

mit gutem Beispiel voran gehen und selbst<br />

aktiv sind. Aber auch da braucht es hier und da<br />

einen Anstoß.<br />

Sie sehen also im betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />

einen echten Zugewinn für die<br />

Unternehmen?<br />

Unbedingt. För<strong>der</strong>ung von Bewegung und Gesundheit<br />

im Unternehmen ist heute ein Imagegewinn<br />

und unterstützt die Mitarbeiterbindung.<br />

Ganz wichtig: Regelmäßige Bewegung trägt dazu<br />

bei, krankheitsbedingte Fehltage zu reduzieren.<br />

Alles in allem kann <strong>der</strong> Arbeitgeber nur gewinnen.<br />

Wie viel Bewegung sollte ich denn in meinen<br />

Alltag einstreuen, um fit zu werden bzw. zu bleiben?<br />

Das kann man pauschal schwer sagen, weil das von<br />

den Zielen, die man sich gesteckt hat, und auch vom<br />

individuellen Fitnesszustand abhängt. Wer 90 Minuten<br />

in <strong>der</strong> Woche Sport treibt, kann schon einen<br />

Fortschritt erreichen. Wer mehr will, muss sich natürlich<br />

steigern.<br />

Die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio bzw.<br />

Gesundheitszentrum kostet. Ist das auch ein<br />

Grund, warum die Menschen zögerlich sind?<br />

Vielleicht. Sicherlich muss sich hier in <strong>der</strong> Einstellung<br />

Grundlegendes wandeln. Wir geben für alles<br />

Mögliche Geld aus, teilweise auch viel. Nur die Gesundheit,<br />

die soll immer kostenlos sein. Bei dieser<br />

Einstellung stimmt etwas nicht. Sollten die Kosten<br />

aber die Hürde sein, kann <strong>der</strong> Arbeitgeber sie mit<br />

seinem Mitarbeiter gemeinsam überspringen. Davon<br />

haben dann beide was.<br />

Sie setzen mit <strong>der</strong> medora auf Qualität. Wie<br />

gehen Sie mit <strong>der</strong> Konkurrenz <strong>der</strong> Billiganbieter<br />

um?<br />

An unserem Konzept halten wir bewusst fest und<br />

die Erfahrung gibt uns recht. Wir sind eben kein Fitnessstudio,<br />

son<strong>der</strong>n ein Gesundheitszentrum. Auf<br />

unserer Trainingsfläche sind immer Fachleute wie<br />

Physiotherapeuten o<strong>der</strong> Sportwissenschaftler unterwegs,<br />

die die Kundinnen und Kunden begleiten, sie<br />

korrigieren und sie motivieren. Wir machen nicht<br />

alles, aber was wir machen, machen wir vernünftig.<br />

Die Leute, die zu uns kommen, legen Wert auf eine<br />

fachliche und engmaschige Betreuung. Und diesem<br />

Anspruch werden wir gerecht.<br />

Das Gespräch führte Stefanie Bona<br />

Foto: BVG<br />

Sascha Schnitzler ist<br />

Inhaber des Gesundheitszentrums<br />

Medora,<br />

das in Remscheid zwei<br />

Standorte betreibt.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 19


TITEL GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />

Vom Anzug rein in<br />

die Sportschuhe.<br />

Wer sich im Job<br />

nicht bewegt, muss<br />

nach Feierabend dafür<br />

sorgen.<br />

Ergonomie alleine reicht nicht<br />

Ergo: Das Feld betrieblicher Gesundheitsvor- und<br />

-fürsorge ist komplex und es ist nicht mit einem<br />

Arbeitsplatz nach ergonomischen Vorgaben getan.<br />

Bestenfalls stellt ein Unternehmen – egal ob klein<br />

o<strong>der</strong> groß – ein Konzept auf, um seine Mitarbeiter<br />

individuell und bestmöglich in Sachen Gesundheitsprävention<br />

zu för<strong>der</strong>n. So heißt es im Fehlzeiten-Report<br />

2016, <strong>der</strong> vom Wissenschaftlichen Institut<br />

<strong>der</strong> AOK (WIdO), <strong>der</strong> Universität Bielefeld<br />

und <strong>der</strong> Beuth Hochschule für Technik Berlin<br />

jährlich herausgegeben wird: „Um erfolgreich am<br />

Markt bestehen zu können, ist es für die Unternehmen<br />

notwendig, auf die zur Verfügung stehenden<br />

Leistungspotenziale und Ressourcen <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

zurückgreifen zu können. In diesem<br />

Zusammenhang spielt die Unternehmenskultur<br />

eine wesentliche Rolle.<br />

Denn diese korrespondiert mit Themen wie <strong>der</strong><br />

Mitarbeiterbindung, <strong>der</strong> Leistungs-, Kunden- und<br />

Qualitätsorientierung und kann sich somit positiv,<br />

aber auch negativ auf die Gesundheit <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

auswirken.“ Eine Arbeit gesundheitsgerecht<br />

zu gestalten bedeutet also, die objektiven Arbeitsbedingungen<br />

zu optimieren und an<strong>der</strong>erseits die<br />

arbeitende Person zu befähigen, den gestellten<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen gewachsen zu sein.<br />

Fitness und Beratung<br />

Dem Thema wird wachsende Bedeutung beigemessen.<br />

Dies zeigte auch die Anfrage unserer Redaktion<br />

bei verschiedenen Unternehmen in <strong>der</strong><br />

Region. Allerdings wird nicht überall <strong>der</strong> betrieblichen<br />

Gesundheitsfürsorge die Aufmerksamkeit<br />

geschenkt, die sie haben sollte. Größere Firmen<br />

wie die Vaillant Group in Remscheid stellen sich<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> betrieblichen Gesundheitsfürsorge<br />

indes breiter auf. Drei Stellen wurden dazu im<br />

Bereich betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

geschaffen, das unter dem Dach des Personalwesens<br />

angesiedelt ist. Eine Betriebssanitäterin, ein<br />

Sozialpädagoge und eine Ökotrophologin sorgen<br />

für das fachliche Know-how. Im Mittelpunkt <strong>der</strong><br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>ung steht dabei zum einen die<br />

Bewegung. Sportkurse wie Rückenfit, Afterwork-<br />

Fitness, Boxfitness, Pilates, Laufkurse und die<br />

bewegte Pause sollen die Belegschaft motivieren,<br />

für körperlichen Ausgleich zu sorgen. Dazu gehört<br />

auch das Angebot, Massagen wahrzunehmen.<br />

Weiterhin gibt es Vorsorgeangebote, etwa Grippeschutzimpfung,<br />

Hautkrebsscreening und Lungenfunktionstest.<br />

Aktionstage sind Themen wie gesun<strong>der</strong><br />

Schlaf o<strong>der</strong> genereller Achtsamkeit<br />

gewidmet. Raucherentwöhnung und gesunde Er-<br />

Hier gibt es Unterstützung<br />

Der Leitfaden „Gesund arbeiten – Wie Sie<br />

Mitarbeiter leistungsfähig erhalten“ kann<br />

über das RKW Kompetenzzentrum bestellt<br />

o<strong>der</strong> heruntergeladen werden (www.rkwkompetenzzentrum.de).<br />

Das Kompetenzzentrum<br />

unterstützt kleine und mittlere Unternehmen<br />

in Deutschland dabei, ihre<br />

Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und zu<br />

halten. Das Web-Portal www.psyga.info informiert<br />

zu relevanten Handlungsfel<strong>der</strong>n<br />

und bietet eine Sammlung ausgewählter<br />

Praxis- und Handlungshilfen zum Download.<br />

Beson<strong>der</strong>s kleine und mittelständische Unternehmen<br />

erhalten hier handhabbare Lösungen<br />

für die Praxis.<br />

20 www.bvg-menzel.de<br />

w.bv<br />

el<br />

.de


nährung werden in einem Kursprogramm thematisiert.<br />

„Die Angebote werden von <strong>der</strong> Belegschaft<br />

sehr gut angenommen. Die Kurse und Vorsorgetermine<br />

sind regelmäßig ausgebucht“, beschreibt<br />

Rebecca Jahn aus <strong>der</strong> Unternehmenskommunikation<br />

den Zuspruch <strong>der</strong> Beschäftigten.<br />

Auch <strong>der</strong> Wuppertaler Zangenhersteller Knipex<br />

hat eine Reihe von gesundheitsför<strong>der</strong>nden Angeboten<br />

installiert. Dazu wurde ein Arbeitskreis Gesundheit<br />

gegründet, dem <strong>der</strong> Personalleiter, Betriebsrat,<br />

Werkarzt, Leiter EHS, die<br />

Sicherheitsfachkraft und zwei Personalreferenten<br />

angehören. Unter an<strong>der</strong>em werden regelmäßige<br />

Schulungen zur ergonomischen Gestaltung von<br />

Arbeitsplätzen für Führungskräfte und Konstrukteure<br />

durchgeführt. Weiterhin engagieren sich die<br />

innerbetrieblich so genannten „Ergo-Scouts“ vor<br />

Ort für das Thema Ergonomie. Regelmäßige Gesundheitstage<br />

beispielsweise zur Bedeutung von<br />

gesun<strong>der</strong> Ernährung, Vorsorgeuntersuchungen<br />

„Die Angebote<br />

werden von <strong>der</strong><br />

Belegschaft sehr<br />

gut angenommen.<br />

Die Kurse und<br />

Vorsorgetermine<br />

sind regelmäßig<br />

ausgebucht.“<br />

o<strong>der</strong> Sucht gehen auf Prävention geson<strong>der</strong>t ein.<br />

Derzeit in Vorbereitung ist ein Gesundheitstag<br />

speziell für Schichtarbeiter. Auch <strong>der</strong> Bewegungsför<strong>der</strong>ung<br />

wird breiter Raum gegeben. Zwei Rückenfitness-Kurse<br />

wöchentlich können besucht<br />

werden, zudem sind Yoga, Funcional Training –<br />

da stehen die Muskeln im Vor<strong>der</strong>grund – und<br />

Laufkurse für Anfänger im Angebot. Einmal im<br />

Monat kommt die mobile Massage ins Haus, wobei<br />

hier die Mitarbeiter Zeit und Kosten investieren.<br />

Ebenso kann im Betrieb an <strong>der</strong> Grippeschutzimpfung<br />

teilgenommen werden. Dass die<br />

Beschäftigten auch außerhalb <strong>der</strong> Arbeit mit Belastungen<br />

konfrontiert werden, weiß das Unternehmen.<br />

So gibt es eine Kooperation mit einer<br />

Pflegeberatung, die kostenlos zur Pflege von Angehörigen<br />

berät. Die Psychosoziale Beratung widmet<br />

sich Themen wie Stress am Arbeitsplatz,<br />

Trauerbewältigung o<strong>der</strong> familiären Problemen.<br />

Hier ist die Erstberatung kostenlos, anschließend<br />

BETRIEBLICHE GESUNDHEIT<br />

„Gesunde Mitarbeiter<br />

sind Ihr größtes Kapital.“<br />

Gesunde und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wertvoller denn je. Um diese<br />

kümmern wir uns seit vielen Jahren mit verschiedensten Maßnahmen und Projekten, die immer<br />

auf den jeweiligen Betrieb, die vorhandenen Mittel und Möglichkeiten abgestimmt sind.<br />

Für eine unverbindliche Erstberatung steht Ihnen Inhaber Sascha Schnitzler persönlich, unter<br />

0 21 91.92 87 0 o<strong>der</strong> schnitzler@medora-remscheid.de zur Verfügung.<br />

BUSINESS<br />

2x in RS | Allee-Center Theodor-Heuss-Platz 8 · Zentrum-Süd Rosenhügeler Straße 4a · www.medora-remscheid.de<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 21


TITEL GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />

nere Firmen mit wenigen personellen Ressourcen<br />

gesundheitsför<strong>der</strong>nde Angebote machen, die über<br />

den gesetzlich gefor<strong>der</strong>ten betrieblichen Arbeitsund<br />

Gesundheitsschutz hinausgehen? Möglichkeiten,<br />

sich hierzu schlau zu machen, bieten beispielsweise<br />

die Berufsfachverbände, weitere<br />

Institutionen o<strong>der</strong> auch die Krankenkassen, die<br />

Leitfäden zu dem Thema entwickelt haben. Hier<br />

lohnt sich auch mal die Nachfrage nach fachlicher<br />

Beratung.<br />

Zeit ist für viele Arbeitnehmer<br />

auch<br />

beim Sport ein<br />

wichtiger Faktor. Insofern<br />

ist es günstig,<br />

wenn Aktivität<br />

in den beruflichen<br />

Alltag integriert<br />

o<strong>der</strong> zumindest direkt<br />

an ihn angeschlossen<br />

werden<br />

kann.<br />

wird um eine geringe Selbstbeteiligung gebeten.<br />

Gleiches gilt für die Schuldnerberatung. Und wie<br />

ist die Resonanz <strong>der</strong> Belegschaft auf gesundheitsför<strong>der</strong>nde<br />

Angebote? „Die Rückenfitness-Kurse<br />

und Mobile Massage haben sich etabliert“, berichtet<br />

Personalreferentin Sandra Urspruch. Auch<br />

beim zum ersten Mal in diesem Jahr angebotenen<br />

Laufkurs seien Feedback und Teilnahme sehr positiv<br />

gewesen. Bei den Gesundheitstagen zähle<br />

das Thema – mal sei <strong>der</strong> Zuspruch sehr gut,<br />

manchmal eher durchschnittlich. Zurückhalten<strong>der</strong><br />

gebe sich die Belegschaft bei den Beratungsangeboten:<br />

„Sie werden regelmäßig genutzt, <strong>der</strong> Bedarf<br />

müsste aber unseren Einschätzungen nach<br />

größer sein“, sagt die Personalreferentin.<br />

Gegenwarts- und Zukunftsthema<br />

Gesunde und motivierte Mitarbeitende sind eine<br />

Voraussetzung für den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit<br />

eines Unternehmens. So ist ein betriebliches<br />

Gesundheitsmanagment ein wichtiges<br />

Gegenwarts- und Zukunftsthema für den unternehmerischen<br />

Erfolg – auch, weil das Renteneintrittsalter<br />

sukzessive steigt und die Beschäftigten<br />

immer länger im Betrieb bleiben. Dabei spielt es<br />

keine Rolle, ob es sich dabei um einen Globalplayer,<br />

einen starken Mittelständler o<strong>der</strong> einen Handwerksbetrieb<br />

handelt. Doch wie können auch klei-<br />

Stichwort Analyse: Am Anfang steht <strong>der</strong> Status<br />

Quo. Zu betrachten sind die einzelnen Arbeitsplätze<br />

bzw. die Aufgaben, die wie etwa beim<br />

Handwerk außerhalb des eigenen Betriebs anfallen.<br />

Gibt es hier einseitige Bewegungsabläufe?<br />

Werden beispielsweise Rücken, Arme o<strong>der</strong> Nacken<br />

beson<strong>der</strong>s belastet? Wie viel Zeit verbringen<br />

die Mitarbeiter sitzend o<strong>der</strong> im Auto? Auch das<br />

Betriebsklima bedarf einer ehrlichen Betrachtung.<br />

Wo wird Stress aufgebaut und wo lässt er sich vermeiden?<br />

Wird ausreichend kommuniziert? Haben<br />

die Beschäftigten das Gefühl, einen sicheren Arbeitsplatz<br />

zu haben? Dies sind Fragen, die für jeden<br />

Betrieb individuell erweitert werden können.<br />

Die Antworten sollten gründlich ausgearbeitet<br />

Präventionsgesetz<br />

Im Rahmen des Präventionsgesetzes wurde<br />

die betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung (BGF)<br />

durch die Krankenkassen weiter ausgebaut.<br />

So sollen die Kassen verstärkt gesundheitsför<strong>der</strong>nde<br />

Strukturen in Unternehmen för<strong>der</strong>n<br />

– etwa durch Analyse <strong>der</strong> Arbeitssituation,<br />

Beratung zur Gestaltung gesundheitsför<strong>der</strong>licher<br />

Arbeitsbedingungen und <strong>der</strong> Umsetzung<br />

verhaltenspräventiver Maßnahmen beispielsweise<br />

zur Stressbewältigung. Um verstärkt<br />

kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu<br />

erreichen, haben die Krankenkassen unter<br />

Nutzung bestehen<strong>der</strong> Strukturen gemeinsame<br />

regionale BGF-Koordinierungsstellen für<br />

betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung in den<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n eingerichtet.<br />

22 www.bvg-menzel.de<br />

w.bv<br />

el<br />

.de


und analysiert werden. Dazu die Beschäftigten in<br />

das Thema einbeziehen.<br />

Kleine Schritte sind ein Anfang<br />

Stichwort Ergononomie: „Ein Arbeitsplatz ist<br />

dann ergonomisch gestaltet, wenn er keine Gesundheitsgefahren<br />

und arbeitsbedingten Erkrankungen<br />

verursacht und ein angenehmes Arbeiten<br />

Praktische Umsetzung<br />

Die rechtliche Basis für die Gestaltung von<br />

Arbeitsstätte, Arbeitsraum, Arbeitsplatz und<br />

Arbeitsumgebung bildet neben dem Arbeitsschutzgesetz<br />

die Arbeitsstättenverordnung<br />

(ArbStättV). Verantwortlich im Sinne <strong>der</strong> Gesetze<br />

ist <strong>der</strong> Arbeitgeber. Ein wesentliches<br />

Hilfsmittel für die praktische Umsetzung <strong>der</strong><br />

ArbStättV sind die Technischen Regeln für<br />

Arbeitsstätten (ASR).<br />

im Sinne von Wohlbefinden ermöglicht. Auch die<br />

informationstechnische Gestaltung (sogenannte<br />

Software-Ergonomie) und die Arbeitsumgebung<br />

mit Lärm, Beleuchtung und räumlichen Verhältnissen<br />

haben großen Einfluss auf einen ergonomischen<br />

Arbeitsplatz“, heißt es im Ratgeber des<br />

RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum<br />

<strong>der</strong> Deutschen Wirtschaft e. V. Zu betrachten sind<br />

also <strong>der</strong> eigentliche Arbeitsplatz, die Arbeitsmittel<br />

und <strong>der</strong>en Anordnung.<br />

Kisten mit Rohmaterial zum Beispiel können in<br />

Arbeitshöhe aufgestellt werden, damit <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

sich nicht immer bücken muss. Auch gut<br />

sortierte Werkzeugwagen können rückenschonend<br />

eingesetzt werden. So sollen laut RKW-Leitfaden<br />

„unnatürliche Körperhaltungen, aufwändige Körperbewegungen,<br />

hoher Kraftaufwand bzw. Tätigkeiten<br />

mit hohen Lasten vermieden werden.“ Die<br />

Digitalisierung kann hier Hilfestellung geben,<br />

etwa durch Assistenzsysteme, die sich automatisch<br />

auf die individuellen Bedürfnisse des Mitarbeiters<br />

einstellen. In manchen Berufen muss ordentlich<br />

geschleppt werden – da muss man nur<br />

zum Handwerk, zur Pflege und zum Baugewerbe<br />

schauen. Trotz technologischem Fortschritt ist<br />

hier noch lange nicht bei jedem Handgriff für Entlastung<br />

gesorgt. So könnte man in diesen Fällen<br />

für Ausgleich sorgen, etwa indem man die Mitarbeiter<br />

zum Besuch <strong>der</strong> Rückenschule o<strong>der</strong> eines<br />

Gesundheitsstudios motiviert und am besten<br />

gleich den Kontakt herstellt. Ein Bonbon ist hierbei<br />

die – zumindest teilweise – Übernahme <strong>der</strong><br />

Kosten.<br />

Stichwort Stress: Auf die persönliche Beanspruchung<br />

des Arbeitnehmers kann <strong>der</strong> Arbeitgeber<br />

kaum Einfluss nehmen. Aber er o<strong>der</strong> seine Führungskräfte<br />

können ein offenes Ohr und bestenfalls<br />

auch Gespür für die Sorgen und Nöte <strong>der</strong> Belegschaft<br />

haben. Man muss keine Sozialberatung<br />

ins Haus holen, aber mit ein bisschen Mühe sind<br />

schnell Flyer und Broschüren von örtlichen Beratungsstellen<br />

zusammengetragen, die dann in ausreichen<strong>der</strong><br />

Zahl und gut sichtbar im Betrieb zur<br />

Mitnahme ausgelegt werden können. Stress am<br />

Arbeitsplatz sollte durch eine offene Kommunikation<br />

vermieden werden. Dazu gehört auch, neue<br />

Technologien, Arbeitsabläufe und Strategien vorausschauend<br />

und mit Geduld einzuführen.<br />

Text: Stefanie Bona<br />

Fotos: Shutterstock<br />

Spielerisch wird hier<br />

mit Hilfe <strong>der</strong> Gymnastikbälle<br />

Bewegung<br />

in den Büroalltag<br />

eingebaut.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 23


ERFOLGREICH BERGISCH STARTUP<br />

Fruchtige Energie<br />

aus Wuppertal<br />

24 www.bvg-menzel.de


Ein Unternehmen bei Ebay zu ersteigern, ist wohl kaum alltäglich. Doch im Fall<br />

<strong>der</strong> „Liwonaden Manufaktur UG“ mit Sitz in Nie<strong>der</strong>sachen war das ein Glücksfall.<br />

Vor einem Jahr erhielt Sven Ibach (43) als Privatperson den Zuschlag bei <strong>der</strong> Auktion.<br />

Mit seinem Gebot von 14.050 Euro war <strong>der</strong> Wuppertaler <strong>der</strong> Meistbietende<br />

für die Marke „Liwo“ – die Limonade aus Wuppertal, die 2014 an <strong>der</strong> <strong>Bergische</strong>n<br />

Universität entwickelt wurde.<br />

Glauben an Liwo:<br />

Der regionale Vertriebsleiter<br />

Andreas<br />

Schulze, Martina<br />

Wolff (Siva<br />

Trends Sales Managerin<br />

Deutschland)<br />

und Sven<br />

Ibach (v.l.) vor<br />

dem Liwo-Lagerbestand<br />

bei Getränke<br />

Doeden in<br />

Wuppertal.<br />

Motivation war <strong>der</strong> Lokalpatriotismus.<br />

„Wir wollten die Liwo gerne in Wuppertal<br />

halten“, betont Ibach. Früher<br />

habe es so viele Brauereien in Wuppertal<br />

gegeben, die alle verschwunden sind. Jetzt<br />

sollte nicht auch noch das Erfrischungsgetränk aus<br />

<strong>der</strong> Stadt verschwinden. Der gelernte Bürokaufmann<br />

glaubt an das Potenzial <strong>der</strong> Liwo, die durch<br />

ihre Zusammensetzung mit natürlichen Zutaten vor<br />

allem den gesundheitlichen Aspekt von Getränken<br />

hervorhebt. Statt nur Zucker, wird auch Isomaltulose<br />

verwendet. Der Energielieferant wird langsamer abgebaut<br />

als <strong>der</strong> übliche Haushaltszucker und sorgt so<br />

langanhaltend für einen Energieschub. Vitamine,<br />

Grünteeextrakt sowie Ballaststoffe ergänzen die Inhaltsstoffe.<br />

Treue Fans<br />

„Es gibt in Wuppertal einige treue Fans“, sagt Martina<br />

Wolff (43), Sales Managerin Deutschland bei Siva<br />

Trends. Produziert wird die etwas an<strong>der</strong>e Limonade<br />

allerdings nicht in Wuppertal, auch wenn es weiterhin<br />

eine Postanschrift hier gibt. Denn im <strong>Bergische</strong>n<br />

gibt es we<strong>der</strong> eine Quelle noch einen Brunnen für die<br />

Herstellung. Deshalb musste <strong>der</strong> Betrieb für die Produktion<br />

auf Nie<strong>der</strong>sachen und Südbayern ausweichen.<br />

Ziel sei es, auch überregionale Liwo-Anhänger<br />

zu finden. Eine Aufgabe, an <strong>der</strong> die drei ursprünglichen<br />

Firmengrün<strong>der</strong>, BWL-Absolventen aus Wuppertal<br />

und Düsseldorf, gescheitert waren und deshalb<br />

den Entschluss für die Versteigerung fällten. Die<br />

Branche für Erfrischungsgetränke sei hart umkämpft,<br />

aber die Liwo habe durch ihren einzigartigen<br />

Charakter gute Chancen auf dem Markt, betont<br />

Ibach. Er weiß, wovon er redet. Immerhin hat er<br />

schon viele Jahre Erfahrungen in <strong>der</strong> Getränkebranche<br />

gesammelt und sich vor vier Jahren selbstständig<br />

gemacht. Ibach ist dazu eine Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Vertriebsfirma Siva Trends GmbH eingegangen, die<br />

unter an<strong>der</strong>em den Energiedrink „Flying Horse“ vertreibt<br />

und damit bereits eine erfolgreiche Marke im<br />

Markt hat. Dieses gesamte Know-how fließt auch in<br />

die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Wuppertaler Limonade<br />

ein. Seit dem Eigentümerwechsel hat das erfahrene<br />

Team von Siva Trends und Sven Ibach an <strong>der</strong> Marke<br />

gearbeitet. So wurde etwa das Logo überarbeitet und<br />

erhielt ein junges, dynamisches Bild. Bei Promotion-Aktionen,<br />

etwa auf Stadtteilfesten, präsentierten<br />

sie die Liwo. „Wir haben da ein super Feedback erhalten“,<br />

sagt Ibach.<br />

Liebeserklärung an die Stadt<br />

Nun steht die neue Sorte „Açai-Limon“ als Liwo-<br />

Botschafter in den Regalen <strong>der</strong> Region. Unter an<strong>der</strong>em<br />

bei den Akzenta-Märkten, bei Edeka-Billstein<br />

o<strong>der</strong> in diversen Kiosken, wie dem im Barmer Bahnhof,<br />

findet das erfrischende und dunkelrote Getränk<br />

mit <strong>der</strong> gesunden Açai-Beere aus Südamerika guten<br />

Anklang, erklärt Andreas Schulze (42), regionaler<br />

Verkaufsleiter <strong>der</strong> Liwonaden Manufaktur. Zudem<br />

sei man in Gesprächen mit weiteren Supermärkten<br />

sowie Gastronomen und auch offen für an<strong>der</strong>e Kooperationen.<br />

Über 2.000 Flaschen wurden bereits in<br />

den ersten sechs Wochen verkauft, erzählt Sven<br />

Ibach. Übrigens in PET- statt Glasflaschen. Über<br />

8.000 Stück davon lagern noch bei Getränke Doeden<br />

in Wuppertal-Oberbarmen. In den nächsten Tagen<br />

sollen noch 100.000 Dosen mit <strong>der</strong> zweiten, neuen<br />

Variante mit dem Geschmack Pfirsich-Passionsfrucht<br />

kommen. Sie trägt den Namen „Wupp-di-ka“<br />

– eine Liebeserklärung an die Stadt.<br />

Text: Anna Mazzalupi<br />

Foto: Mazzalupi/Liwo<br />

Liwonaden Manufaktur UG<br />

Tel 017630667924<br />

Mail info@liwo-drink.de<br />

Net www.liwo-drink.de<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 25


AUS DER REGION GASTKOMMENTAR<br />

Der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong>:<br />

INDUSTRIE MUSS BEITRAG LEISTEN<br />

Ernteausfälle, Niedrigwasser in deutschen Flüssen und überall<br />

Waldbrandgefahr. Die extreme Hitze <strong>der</strong> letzten Wochen for<strong>der</strong>t ihren<br />

Tribut, doch Wetterextreme sind menschengemacht. Dabei<br />

kann je<strong>der</strong> von uns seinen persönlichen Beitrag zu einer nachhaltigen<br />

Zukunft leisten, aber auch die Industrie hat eine beson<strong>der</strong>e<br />

Verantwortung. Mit meinem Kollegen leite ich ein Start-Up in<br />

Remscheid, das sich mit den Möglichkeiten <strong>der</strong> Wärmerückgewinnung<br />

beschäftigt. Wir fahren Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge und versuchen<br />

so, Umweltbewusstsein zu för<strong>der</strong>n. Auch unser Team ist hoch<br />

motiviert, einen Beitrag zu einer nachhaltigen Umwelt zu leisten.<br />

Einer unserer Ingenieure fährt jeden Tag 20 Kilometer mit dem<br />

Rennrad zur Arbeit. Unsere Büroarbeit funktioniert nahezu papierlos.<br />

Gleichzeitig zeigen sich immer mehr Unternehmen offen für<br />

unsere Anlagen, mit denen sie den Ausstoß ihrer CO²-Emissionen<br />

deutlich senken können. Unsere leistungsstarke und innovative<br />

Höchsttemperatur-Wärmepumpe kann dabei helfen, die verfehlten<br />

europäischen Klimaziele zu erreichen. Doch werden die von <strong>der</strong> Politik<br />

gesetzten Rahmenbedingungen nicht ausreichen, um die gesteckten<br />

Klimaziele zu erreichen. Aus meiner Sicht wäre eine Besteuerung<br />

des CO²-Ausstoßes die wirksamste Methode, um diese<br />

Ziele umzusetzen. Im Jahr 2050 will Deutschland sogar klimaneutral<br />

sein. Das klingt utopisch, wenn aktuell noch rund 40 Prozent des<br />

Stroms aus Kohlekraftwerken stammt und Wärme fast ausschließlich<br />

über fossile Energieträger erzeugt wird. Ein erster Schritt für<br />

Unternehmen hin zu einer ressourcenschonenden Umwelt muss daher<br />

die Einsparung fossiler Energieträger sein. Die Nie<strong>der</strong>lande beenden<br />

die För<strong>der</strong>ung von Erdgas, ab 2021 sollen sämtliche Neubauten<br />

ohne Erdgas geheizt werden. In <strong>der</strong> Summe können viele<br />

solcher kleinen Schritte eine große Wirkung erzielen. Unser Unternehmen<br />

wurde durch den Deutschen Städtetag für den Deutschen<br />

Umweltpreis vorgeschlagen. Allein die Nominierung zeigt, dass<br />

wir, die Viking Heat Engines Germany GmbH, auf dem richtigen<br />

Weg hin zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Zukunft<br />

sind. Gemeinsam können wir die Zukunft umweltfreundlich<br />

gestalten – packen wir es an!<br />

Andreas Mück, Standort-Leiter<br />

<strong>der</strong> Viking Heat Engines Germany GmbH<br />

Foto: BVG<br />

26 www.bvg-menzel.de


Deutsche Bank<br />

Anzeig<br />

eige<br />

Deutsche Bank Portfolioberatung:<br />

Ihr direkter Zugang zu unserer globalen Investmentkompetenz<br />

möchten, dabei aber auf die Begleitung<br />

durch erfahrene Investmentexperten<br />

Wert legen, können im Rahmen <strong>der</strong><br />

Portfolioberatung <strong>der</strong> Deutschen Bank<br />

auf ein kompetentes Beratungsteam<br />

zurückgreifen.<br />

„Ein gutes Portfolio ist mehr als eine<br />

lange Liste von Wertpapieren. Es ist<br />

eine ausbalancierte Einheit, die dem<br />

Investor gleichermaßen Chancen und<br />

Absicherung unter einer Vielzahl von<br />

möglichen zukünftigen Entwicklungen<br />

bietet.” So umschreibt <strong>der</strong> Nobelpreisträger<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften Harry<br />

M. Markowitz die Anfor<strong>der</strong>ungen, die<br />

ein gut ausbalanciertes Wertpapierdepot<br />

erfüllen sollte – und das gilt insbeson<strong>der</strong>e<br />

in Zeiten schnelllebiger Märkte.<br />

Die größten Herausfor<strong>der</strong>ungen für den<br />

Anleger sind dabei: Sie müssen eine Flut<br />

an Informationen bewältigen und Markttrends<br />

erkennen, um ihr Depot zum<br />

richtigen Zeitpunkt an sich verän<strong>der</strong>nde<br />

Rahmenbedingungen anzupassen.<br />

Globales Know-how nutzen<br />

tigen Investmententscheidungen selbst –<br />

er hat also die volle Kontrolle über den<br />

Kauf und Verkauf von Wertpapieren.<br />

<br />

petenz erfahrener Investmentexperten”,<br />

so Stephan.<br />

Aus <strong>der</strong> Kapitalmarkteinschätzung des<br />

Chef-Anlagestrategen werden auf Basis<br />

unterschiedlicher Ertrags- und Risiko-<br />

pots<br />

entwickelt. Dabei steht ein aktiver<br />

und auf Einzeltitel fokussierter Ansatz<br />

im Vor<strong>der</strong>grund, <strong>der</strong> insbeson<strong>der</strong>e auf<br />

<br />

den zugeschnitten ist. Än<strong>der</strong>t sich die<br />

<br />

rungsdepots angepasst: Während in turbulenten<br />

Börsenphasen eine eher defensive<br />

Ausrichtung im Fokus steht, werden<br />

beispielsweise in Phasen einer anziehenden<br />

Wirtschaftsdynamik stärker<br />

konjunktursensitive Titel berücksichtigt.<br />

<br />

Ein volatiler Markt beispielsweise bietet<br />

nicht nur Chancen zum Direkteinstieg<br />

in Aktien. „Renditemöglichkeiten<br />

<br />

<br />

Auch diesbezüglich die richtige Depotstrukturierung<br />

zu wählen, kann maßgeblich<br />

zur Renditeentwicklung des<br />

Portfolios beitragen.<br />

Informativ und transparent<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Portfolioberatung erhält<br />

<strong>der</strong> Kunde auf Wunsch regelmäßig auf<br />

seine Anlagepräferenzen zugeschnittene<br />

Analysen und Berichte zu Märkten<br />

und Branchentrends. Darüber hinaus<br />

bekommt er regelmäßig umfangreiche<br />

Aufstellungen über die Entwicklung und<br />

Zusammensetzung seiner Vermögenswerte<br />

zugesandt. Trotz aller Beratung:<br />

Die eigentliche Anlageentscheidung verbleibt<br />

letztlich beim Anleger. Damit kann<br />

er das Chance-Risiko-Verhältnis seiner<br />

Geldanlage gemäß seinen persönlichen<br />

<br />

Vergütung hat <strong>der</strong> Anleger die Wahl<br />

zwischen zwei Varianten. „Die Portfolioberatung<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bank bietet<br />

eine kompetente Beratung für komplexe<br />

Anlagethemen.”<br />

Selbst für erfahrene Anleger ist das<br />

Meistern dieser Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

zeitintensiv und keine leichte Aufgabe.<br />

Mehr zur Portfolioberatung <strong>der</strong><br />

„Anlegern, die ihr Depot selbst steuern,<br />

Deutschen Bank erklärt Ihnen<br />

bietet die Deutsche Bank deshalb mit<br />

gerne Ihr zuständiger Leiter<br />

ihrer Portfolioberatung die Möglichkeit,<br />

Portfolioberatung Region West:<br />

sich hierfür einen kompetenten Partner<br />

zur Seite zu stellen”, sagt Dr. Ulrich<br />

Stephan, Chef-Anlagestratege Privatund<br />

Firmenkunden <strong>der</strong> Deutschen Bank. Das Depot gestalten<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Portfolioberatung<br />

steht ein eingespieltes „Tandem” aus Die Portfolioberatung erfolgt in den<br />

dem persönlichen Berater und dem Anlageklassen Liquidität, Aktien, Ren-<br />

Spezialberater Portfolioberatung. Letzterer<br />

<br />

sichert dem Anleger Zugang zum <br />

globalen Know-how <strong>der</strong> Deutschen Bank, Kunden gibt <strong>der</strong> Berater diesem konkrete<br />

Daniel An<strong>der</strong>heggen<br />

das durch den Chef-Anlagestrategen<br />

Empfehlungen zur Gewichtung von <br />

Dr. Ulrich Stephan zur aktuellen Marktmeinung<br />

Anlageklassen in seinem Portfolio sowie daniel.an<strong>der</strong>heggen@db.com<br />

für Privat- und Firmenkunden zu Einzeltiteln. Diese basieren auf dem<br />

zusammengeführt wird. Bei dieser Be- <br />

<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 <br />

27


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

Unrechtmässiges Abwerben<br />

von Mitarbeitern<br />

Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs<br />

ist das Abwerben von Arbeitern,<br />

Angestellten und sonstigen Beschäftigten<br />

grundsätzlich zulässig. Ein<br />

Verstoß gegen das Gesetz gegen den unlauteren<br />

Wettbewerb (UWG) kann jedoch unter<br />

beson<strong>der</strong>en Umständen vorliegen. Für<br />

das Oberlandesgericht Frankfurt ist die<br />

Abwerbung auch einer Vielzahl von Mitarbeitern<br />

eines Mitbewerbers nur dann unlauter,<br />

wenn abgeworben wird, um den<br />

Mitbewerber gezielt zu behin<strong>der</strong>n. Ein Anhaltspunkt<br />

dafür kann sein, dass „putschartig“<br />

ganze Geschäftsbereiche einschließlich<br />

<strong>der</strong> damit verbundenen Kunden<br />

abgeworben werden. Dagegen kann nicht<br />

auf eine gezielte Behin<strong>der</strong>ung geschlossen<br />

werden, wenn die Abwerbung die Wettbewerbsposition<br />

des Mitbewerbers „nur“ erheblich<br />

beeinträchtigt. Beschluss des OLG<br />

Frankfurt vom 15. Mai 2018, 6 W 39/18,<br />

Jur PC Web-Dok. 82/2018.<br />

Keine Bestellungen mittels<br />

„Dash Button“<br />

Das Bürgerliche Gesetzbuch (§ 312j Abs.<br />

3 S. 1 BGB) verpflichtet den <strong>Unternehmer</strong><br />

beim Abschluss von entgeltlichen Verbraucherverträgen<br />

im elektronischen Geschäftsverkehr<br />

dazu, die Bestellung so zu<br />

gestalten, dass <strong>der</strong> Verbraucher dabei ausdrücklich<br />

bestätigt, dass er sich zu einer<br />

Zahlung verpflichtet. Erfolgt die Bestellung<br />

über eine „Schaltfläche“, muss diese<br />

gut lesbar mit nichts an<strong>der</strong>em als den<br />

Wörtern „zahlungspflichtig bestellen“<br />

(o<strong>der</strong> mit einer entsprechenden eindeutigen<br />

Formulierung) beschriftet sein.Diese<br />

Vorgaben erfüllen nach einem Urteil des<br />

Landgerichts München Bestellungen über<br />

einen sogenannten Dash Button, wie er<br />

von dem Portalbetreiber Amazon verwendet<br />

wird, nicht. Bei diesem Button handelt<br />

es sich um ein mit dem W-Lan <strong>der</strong> Nutzer<br />

verbundenes Gerät, mit dem bestimmte<br />

Produkte – etwa Haushalts- o<strong>der</strong> Drogeriewaren<br />

– ohne weiteres Zutun auf<br />

Fotos: MEV<br />

Knopfdruck nachbestellt werden können.<br />

Auf dem Gerät selbst befindet sich nach<br />

einer individuellen Konfiguration auf <strong>der</strong><br />

Vor<strong>der</strong>seite lediglich ein Logo des Herstellers,<br />

auf <strong>der</strong> Rückseite sind technische<br />

Details vermerkt. Im Anschluss an den<br />

Knopfdruck erhält <strong>der</strong> Verwen<strong>der</strong> eine sogenannte<br />

(Push-)Nachricht auf sein<br />

Smartphone über die Bestellung – sofern<br />

die Funktion aktiviert ist. (Urteil des LG<br />

München I vom 1. März 2018, 12 O<br />

730/17, K&R 2018, 338).<br />

Werbeanzeige auf einer<br />

Internetseite<br />

Ein Vertrag über die Platzierung einer<br />

elektronischen Werbeanzeige unter einer<br />

Domain ist nach Auffassung des Bundesgerichtshofs<br />

rechtlich ein Werkvertrag.<br />

Das bedeutet: Das beauftragte Unternehmen<br />

hat seine Vertragspflicht mit <strong>der</strong> Platzierung<br />

<strong>der</strong> Anzeige erfüllt.<br />

Das Erreichen einer bestimmten Werbewirksamkeit<br />

<strong>der</strong> Werbeanzeige gehört<br />

nicht zum wesentlichen Inhalt eines solchen<br />

Vertrages – es sei denn, Entsprechendes<br />

wurde ausdrücklich vereinbart.<br />

Fehlt es an einer <strong>der</strong>artigen Vereinbarung,<br />

führt dies nicht dazu, dass <strong>der</strong> Werkvertrag<br />

wegen unzureichen<strong>der</strong> Bestimmtheit<br />

als unwirksam anzusehen wäre. Vielmehr<br />

trägt grundsätzlich <strong>der</strong> Besteller das Risiko,<br />

dass mit <strong>der</strong> Werbung die gewünschte<br />

Wirkung tatsächlich erzielt werden kann.<br />

(Urteil des BGH vom 22. März 2018, VII<br />

ZR 71/17, CR 2018, 386).<br />

Fiskus verweigerte<br />

Handwerkerleistungen kurz<br />

nach dem Einzug<br />

Der Gesetzgeber hat gewisse Grenzen gezogen,<br />

innerhalb <strong>der</strong>er Handwerkerleistungen<br />

steuerlich geltend gemacht werden<br />

können. Kritisch wird es nach Auskunft<br />

des Infodienstes Recht und Steuern <strong>der</strong><br />

LBS immer dann, wenn <strong>der</strong>artige Arbeiten<br />

in engem zeitlichen Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Errichtung eines Gebäudes stehen.<br />

Der Fall: Als eine Familie ihren Neubau<br />

bezog, waren etliche Handwerkerleistungen<br />

noch nicht erbracht – so zum Beispiel<br />

das Anbringen des Außenputzes an <strong>der</strong><br />

Fassade, Pflasterungsarbeiten und das<br />

Verlegen eines Rollrasens. Weil die Unternehmen<br />

in einem bereits bewohnten Objekt<br />

tätig waren, wollten die Steuerzahler<br />

den Lohnkostenanteil <strong>der</strong> Handwerkerleistungen<br />

in Anspruch nehmen. Das Fi-<br />

28 www.bvg-menzel.de


nanzamt verwies darauf, dies sei bei neu<br />

errichteten Objekten grundsätzlich nicht<br />

möglich. Und genau darum handle es sich<br />

hier. Dass die Familie bereits eingezogen<br />

sei, än<strong>der</strong>e nichts an <strong>der</strong> Rechtslage. Das<br />

Urteil: Die Richter verwiesen die Steuerzahler<br />

auf den engen zeitlichen und sachlichen<br />

Zusammenhang <strong>der</strong> Arbeiten mit<br />

<strong>der</strong> Neubaumaßnahme. Diese machten<br />

eine Anerkennung <strong>der</strong> Handwerkerleistungen<br />

durch den Fiskus unmöglich. Das<br />

treffe sowohl auf die Anbringung des Fassadenputzes<br />

als auch auf die Gestaltung<br />

<strong>der</strong> Außenanlagen zu. Der Fall ist wegen<br />

seiner grundsätzlichen Bedeutung <strong>der</strong>zeit<br />

vor dem Bundesfinanzhof (Aktenzeichen<br />

VI R 53/17) anhängig. (Finanzgericht Berlin-Brandenburg,<br />

Aktenzeichen 6 K<br />

6199/16).<br />

Überlassung eines PKW an<br />

geringfügig beschäftigten<br />

Ehepartner zulässig?<br />

Für ein geringfügiges Beschäftigungsverhältnis<br />

(Minijob) gelten beson<strong>der</strong>e Regelungen:<br />

Übersteigt <strong>der</strong> Arbeitslohn regelmäßig<br />

nicht 450 Euro im Monat, kommt<br />

für Zwecke <strong>der</strong> Lohnsteuer ein Pauschsteuersatz<br />

in Höhe von 2 % des Arbeitsge<br />

auseinan<strong>der</strong>gesetzt, ob die Kombination<br />

bei<strong>der</strong> Regelungen (geringfügige<br />

Beschäftigung und 1 %-Regelung) auch<br />

zulässig ist, wenn es sich um ein Ehegatten-Arbeitsverhältnis<br />

handelt. In einem<br />

Streitfall wurde <strong>der</strong> geldwerte Vorteil aus<br />

<strong>der</strong> Privatnutzung des PKW auf das Entgelt<br />

aus <strong>der</strong> geringfügigen Beschäftigung<br />

angerechnet, wobei letztlich nur noch ein<br />

Arbeitslohn von 15 Euro monatlich ausgezahlt<br />

wurde. Das Gericht entschied, dass<br />

diese Vereinbarung einem Fremdvergleich<br />

standhält und damit das Ehegatten-Arbeitsverhältnis<br />

anzuerkennen ist. In die<br />

Beurteilung sind auch <strong>der</strong> Umfang <strong>der</strong> tatsächlichen<br />

betrieblichen Nutzung z. B. für<br />

Botenfahrten und die Wertigkeit des Fahrzeugs<br />

mit einzubeziehen. Der Arbeitgeber<br />

konnte daher die Aufwendungen für den<br />

PKW und den Arbeitslohn seines Ehegatten<br />

als Betriebsausgaben berücksichtigen.<br />

Auch <strong>der</strong> Umstand, dass dem Ehegatten<br />

im Rahmen des Minijobs eine freie und<br />

unbegrenzte private Nutzung ohne Kostenbeteiligung<br />

ermöglicht wurde, spielte<br />

für das Gericht keine Rolle. Dies sei auch<br />

deshalb nicht unangemessen, weil <strong>der</strong><br />

nach <strong>der</strong> 1 %-Regelung ermittelte Lohnanteil<br />

unabhängig von <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> privat<br />

gefahrenen Kilometer sei. Allerdings – so<br />

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entgelts in Betracht; bei <strong>der</strong> Sozialversicherung<br />

gelten z. T. beson<strong>der</strong>e<br />

Beitragssätze. (1) Grundsätzlich kann im<br />

Rahmen eines geringfügigen Beschäftigungsverhältnisses<br />

dem Arbeitnehmer<br />

auch ein Dienst-PKW für die private<br />

Nutzung überlassen werden, die nach <strong>der</strong><br />

1 %-Regelung besteuert wird. Das Finanzgericht<br />

Köln (2) hat sich mit <strong>der</strong> Fra<strong>der</strong><br />

<strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 29


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

räumt das Gericht aber auch ein – bestehe<br />

kein allgemeiner Erfahrungssatz, in welchen<br />

Fällen die Überlassung eines PKW<br />

im Rahmen eines geringfügigen Beschäftigungsverhältnisses<br />

nicht (mehr) üblich<br />

sei. Da in beiden Fällen Revision gegen<br />

die Entscheidungen des Finanzgerichts<br />

Köln eingelegt worden ist, bleibt abzuwarten,<br />

wie <strong>der</strong> Bundesfinanzhof (3) diese<br />

Frage entscheiden wird. (1) Siehe hierzu<br />

auch die Aufstellung im Informationsbrief<br />

Januar 2018 Nr. 6. (2) Urteile vom<br />

27. September 2017 3 K 2546/16 (EFG<br />

2018 S. 750) sowie 3 K 2547/16 (EFG<br />

2018 S. 755). (3) Az. des BFH: X R 45/17<br />

und X R 44/17. Quelle: Rinke Treuhand.<br />

Architekt muss an die Finanzen<br />

seines Bauherrn denken<br />

Renovierungs- und Sanierungsarbeiten an<br />

einer Immobilie kann man in höchst unterschiedlicher<br />

Intensität durchführen.<br />

Wenn ein üblicher Architektenvertrag geschlossen<br />

wurde, dann darf <strong>der</strong> Bauherr<br />

davon ausgehen, dass keine „Luxussanierung“<br />

stattfindet. So hat es die Rechtsprechung<br />

nach Information des Infodienstes<br />

Recht und Steuern <strong>der</strong> LBS entschieden.<br />

Der Fall: Der Eigentümer einer Immobilie<br />

beauftragte einen Architekten damit, die<br />

Reparaturarbeiten für seinen undicht gewordenen<br />

Swimmingpool zu planen und<br />

zu überwachen. Dabei ließ <strong>der</strong> Architekt<br />

nicht nur den Fliesenbelag entfernen und<br />

den Untergrund neu abdichten, wie es<br />

nach Überzeugung einer Sachverständigen<br />

funktionstauglich gewesen wäre und<br />

ausgereicht hätte. Er ordnete zusätzlich<br />

auch die Erneuerung eines Teils des Beckenrandes<br />

an. Der Bauherr war damit<br />

nicht einverstanden und for<strong>der</strong>te fast<br />

8.000 Euro für die entstandenen Mehrkosten<br />

zurück. Das Urteil: Der Zivilsenat<br />

nutzte den Fall, um sich grundlegend zu<br />

den Pflichten eines Architekten zu äußern.<br />

„Eine Planung ist dann mangelhaft,<br />

wenn sie zwar technisch funktionstauglich<br />

ist, aber zu einem nicht erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Aufwand führt“, hieß es in <strong>der</strong> schriftlichen<br />

Urteilsbegründung. Ein Architekt<br />

habe „wirtschaftlich-finanzielle Gesichtspunkte<br />

seines Auftraggebers zu beachten“.<br />

Wenn er wirklich <strong>der</strong> Überzeugung<br />

gewesen sei, die von ihm angeordneten<br />

Arbeiten seien trotz des hohen Aufwands<br />

sinnvoll gewesen, so hätte er noch einmal<br />

ausdrücklich Rücksprache mit den Bauherrn<br />

halten müssen, so die Richter.<br />

(Oberlandesgericht Braunschweig, Aktenzeichen<br />

8 U 58/17).<br />

Haftung eines faktischen<br />

Geschäftsführers für<br />

Steuerschulden<br />

Von einem sogenannten faktischen Geschäftsführer<br />

spricht man, wenn <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />

die Geschäfte <strong>der</strong> GmbH<br />

führt, ohne bereits formell zum Geschäftsführer<br />

bestellt worden zu sein (zum<br />

Beispiel bei noch fehlen<strong>der</strong> Eintragung im<br />

Handelsregister). Tritt ein solcher Geschäftsführer<br />

nach außen hin so auf, als<br />

könne er umfassend über fremdes Vermögen<br />

verfügen und als nehme er faktisch<br />

die Aufgaben eines Geschäftsführers<br />

wahr, kann er für Steuerschulden, die gegen<br />

die GmbH festgesetzt und nicht beglichen<br />

wurden, persönlich in Haftung genommen<br />

werden. (Quelle: Beschluss des<br />

FG Köln vom 15. Dezember 2017, 13 V<br />

2969/17, ZInsO 2018, 737).<br />

Geplante Än<strong>der</strong>ungen im Zusammenhang<br />

mit den Beiträgen<br />

zur Sozialversicherung<br />

Die Bundesregierung plant u. a. Beitragssenkungen<br />

im Bereich <strong>der</strong> Krankenversicherung<br />

und Beitragssatzän<strong>der</strong>ungen bei<br />

<strong>der</strong> Pflege- und Arbeitslosenversicherung<br />

ab 2019. Im Einzelnen ist<br />

Folgendes vorgesehen:<br />

Beitragssatz Anteil<br />

bisher ab 2019 Arbeitgeber –<br />

Arbeitnehmer<br />

————————————————<br />

Gesetzliche<br />

Krankenversicherung<br />

allgemeiner<br />

Beitrag unverän<strong>der</strong>t 14,6 % jeweils 50 %<br />

Zusatzbeitrag kassenindividuell bisher:100 %<br />

Pflegeversicherung<br />

(1) 2,55 % 2,85 % ab 2019: jeweils<br />

50 %<br />

Arbeitslosenversicherung<br />

3,00 % 2,70 % jeweils 50 %<br />

————————————————<br />

(1) Der Beitragszuschlag in <strong>der</strong> Pflegeversicherung<br />

für Kin<strong>der</strong>lose in Höhe von<br />

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0,25 % bleibt unverän<strong>der</strong>t. (2) Ausnahme:<br />

In Sachsen tragen die Arbeitnehmer<br />

einen um 0,5 % höheren Anteil an <strong>der</strong><br />

Pflegeversicherung (ab 2019 wären dies<br />

dann 1,925 %). Quelle: Rinke Treuhand.<br />

Keine Rückabwicklung nach<br />

Kaufpreismin<strong>der</strong>ung<br />

Ist eine gekaufte Sache mangelhaft,<br />

kann <strong>der</strong> Käufer wahlweise Nachbesserung<br />

verlangen, vom Vertrag zurücktreten,<br />

den Kaufpreis min<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Schadensersatz<br />

für seine vergeblichen<br />

Aufwendungen geltend machen<br />

(§ 437 BGB). Der Bundesgerichtshof<br />

hatte zu entscheiden, ob <strong>der</strong> Käufer eines<br />

mangelhaften Gegenstandes – hier<br />

eines Neuwagens <strong>der</strong> Luxusklasse – an<br />

ein von ihm gewähltes Gewährleistungsrecht<br />

gebunden ist. Die Bundesrichter<br />

vertreten hierzu die Auffassung,<br />

dass mit einer wirksam ausgeübten Min<strong>der</strong>ung<br />

des Kaufpreises diese Erklärung<br />

bindend wird. Damit ist <strong>der</strong> Käufer daran<br />

gehin<strong>der</strong>t, hiervon wie<strong>der</strong> Abstand<br />

zu nehmen und stattdessen wegen desselben<br />

Mangels den Kaufvertrag rückgängig<br />

zu machen und Schadensersatzansprüche<br />

zu for<strong>der</strong>n (sogenannter<br />

großer Schadensersatz). Mit <strong>der</strong> wirksamen<br />

Ausübung <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>ung hat <strong>der</strong><br />

Käufer zugleich das ihm vom Gesetzgeber<br />

eingeräumte Wahlrecht zwischen<br />

Festhalten am und Lösen vom Kaufvertrag<br />

„verbraucht“. Etwas an<strong>der</strong>es gilt<br />

nur, wenn zusätzlich ein weiterer gravieren<strong>der</strong><br />

Mangel auftritt. (Urteil des<br />

BGH vom 9. Mai 2018; VIII ZR 26/17;<br />

BB 2018, 1409).<br />

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Mensch o<strong>der</strong> Roboter:<br />

Wer ist <strong>der</strong> bessere Investment-Stratege?<br />

Die weltweite Finanzkrise in den Jahren 2008/2009 hat dem Ruf <strong>der</strong> Banken geschadet. Immer mehr Sparer<br />

und Anleger fragten sich, wem sie in dieser prekären Situation noch ihr Geld anvertrauen können.<br />

Die Politik schürte das Unbehagen zusätzlich, als mit einem fast 500 Milliarden Euro schweren Rettungsschirm<br />

strauchelnde Geldinstitute aufgefangen werden sollten. Übrigens das teuerste Gesetz,<br />

das in <strong>der</strong> deutschen Geschichte jemals aufgelegt wurde. Der freie Fall <strong>der</strong> Zinsen tat ein Übriges, den<br />

Glauben an die Seriosität <strong>der</strong> Investmentbanker zu erschüttern. Da scheint es doch eine gute Idee zu<br />

sein, sich nach einem an<strong>der</strong>en Anlage-Spezialisten umzuschauen: Einem Roboter mit Geldverstand.<br />

In <strong>der</strong> Tat. Digitale Anlagemanager kommen<br />

immer besser ins Investmentgeschäft. Prognosen<br />

zufolge sollen bereits 2020 acht Billionen<br />

Dollar von Robo-Beratern verwaltet<br />

werden, so eine Schätzung des Forschungsdienstes<br />

BI Intelligence. Diese Zahl macht klar, dass<br />

längst nicht nur Startups die HighTech-Automaten<br />

in den Finanzmarkt bringen. Auch große Bankhäuser<br />

haben das neue Anlagemodell für sich entdeckt<br />

und setzen eigene Systeme ein. Sogar Verwalter<br />

von Mischfonds nutzen Kollege Roboter,<br />

wenn es um die Gestaltung <strong>der</strong> Portfolios geht.<br />

Anleger schätzen am digitalen Investment mehrere<br />

Vorteile. Zum einen die Bequemlichkeit <strong>der</strong><br />

Online-Vermögensverwaltung, zum an<strong>der</strong>en die<br />

vermeintlich bessere, weil objektivere Performance<br />

eines Robo-Advisors, <strong>der</strong> nicht von Emotionen<br />

gesteuert wird, und drittens die Möglichkeit,<br />

Gebühren und Kosten einzusparen und auf diese<br />

Weise die Rendite zu erhöhen. Ob sich die Eigenschaften<br />

<strong>der</strong> Roboter auch im Ergebnis positiv<br />

nie<strong>der</strong>schlagen, ist allerdings zweifelhaft. Denn<br />

einen richtigen Börsencrash mussten die Maschinen<br />

- jung, wie sie sind - noch nicht überstehen.<br />

Die Feuertaufe steht also noch aus.<br />

Fragwürdige Anlageformen<br />

Die Beliebtheit <strong>der</strong> digitalen Anlageprofis lässt<br />

sich aber auch in <strong>der</strong> Rückschau plausibel erklären:<br />

Viele Menschen, die in den Krisenjahren<br />

hohe Verluste verkraften mussten, geben die<br />

Schuld an dem Dilemma häufig den Bankberatern,<br />

die allzu oft den Kauf riskanter, hochspekulativer<br />

Papiere empfohlen hatten. Dabei kannte die<br />

Kreativität mancher Institute kaum Grenzen. Immer<br />

neue Produkte, bei denen es sich oftmals um<br />

schlechte Hypotheken o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e fragwürdige<br />

Anlageformen handelte, überschwemmten den<br />

Markt. Und zahlreiche Anleger griffen in Vorfreude<br />

auf die in Aussicht gestellte extreme Rendite<br />

ohne viel zu überlegen zu.<br />

Gut, aber noch nicht gut genug<br />

Roboter agieren nicht aus Gewinnstreben. Sie wägen<br />

Risiko und Sicherheit ab und treffen dann die<br />

Entscheidung, die für den Anleger am besten<br />

passt. Stimmt das wirklich?<br />

Experten beantworten diese Frage eher kritisch.<br />

Denn Robo-Advisor sind zwar schon sehr leistungsstark<br />

und werden mit <strong>der</strong> Zeit noch besser<br />

werden, da die Entwicklung <strong>der</strong> künstlichen Intelligenz<br />

rapide Fortschritte macht. Trotzdem sind<br />

sie noch nicht in <strong>der</strong> Lage, wie ein Mensch zu<br />

agieren. Vor allem nicht bei unvorhersehbaren Ereignissen<br />

wie beispielsweise Börsenturbulenzen<br />

und Kursschwankungen. Allerdings muss man<br />

zugestehen: Die Maschinen können durchaus unstrukturierte<br />

Daten auslesen, entsprechende<br />

Schlüsse daraus ziehen und intelligente Entscheidungen<br />

treffen. Dies gilt mittlerweile für nahezu<br />

80 Prozent aller Investmententscheidungen, die<br />

zumeist Routine sind, haben Fachleute an <strong>der</strong><br />

Frankfurt School of Finance erkannt. So verwun<strong>der</strong>t<br />

es nicht, dass spezielle Computerprogramme<br />

32 www.bvg-menzel.de


Künstliche Intelligenz<br />

nimmt bei <strong>der</strong><br />

Anlageberatung<br />

mehr Gewicht ein.<br />

Ideales Teamwork<br />

von Mensch und Maschine<br />

ist indes die<br />

beste Voraussetzung<br />

für eine gelungene<br />

Geldanlage.<br />

in <strong>der</strong> Vermögensverwaltung vielfach bereits zum<br />

Standard gehören und ein ganz normales Arbeitsinstrument<br />

im Berateralltag darstellen. Banken<br />

und Finanzdienstleister bieten bereits jetzt eigene<br />

Internet-Plattformen an, über die je<strong>der</strong> Anleger<br />

selbständig und ohne Unterstützung eines Beraters<br />

sein Geld online verwalten kann. Bei Bedarf<br />

liefern vorprogrammierte Softwareanwendungen<br />

individuelle kundenorientierte Empfehlungen. Bei<br />

<strong>der</strong> Anpassung eines vorhandenen Portfolios mit<br />

Hilfe mathematischer Algorithmen orientieren<br />

sich die Robo-Advisor an <strong>der</strong> augenblicklichen<br />

Marktsituation.<br />

Im Team die besten Fähigkeiten<br />

kombinieren<br />

Die Summe <strong>der</strong> Eigenschaften legt den Schluss<br />

nahe, dass Roboter über kurz o<strong>der</strong> lang zu ernsthaften<br />

Konkurrenten für Fondsmanager und an<strong>der</strong>e<br />

Anlageberater werden könnten. Und wie<strong>der</strong><br />

sind sich die Experten einig: Die ideale Lösung<br />

sieht so aus, dass Mensch und Roboter nicht gegeneinan<strong>der</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n miteinan<strong>der</strong> arbeiten. Gerade<br />

in unwägbaren Situationen ist es unverzichtbar,<br />

dass <strong>der</strong> Mensch letztendlich entscheidet, was getan<br />

wird und was nicht.<br />

Praktisch bedeutet das: Hinter dem Monitor sollte<br />

stets ein kluger Kopf sitzen, um nötigenfalls einzugreifen<br />

und zu korrigieren. Nicht zuletzt auch<br />

deshalb, weil es Robotern in den meisten Fällen an<br />

Wissen und Kompetenz fehlt. Geschieht etwas<br />

Ungewöhnliches o<strong>der</strong> etwas Unbekanntes, sind sie<br />

oft überfor<strong>der</strong>t, die Ursachen zu verstehen, die<br />

Gründe nachzuvollziehen und mit <strong>der</strong> gebotenen<br />

Flexibilität richtig darauf zu reagieren.<br />

Arbeiten Mensch und Maschinen zusammen, kann<br />

aus dieser Kombination sehr wohl ein ideales<br />

Teamwork entstehen. Denn dann ergänzen sich<br />

menschliche Erfahrung und die nahezu grenzenlosen<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Datenanalyse zu einer optimalen<br />

Basis für kundenorientierte Anlageberatungen.<br />

Schnell und immer auf <strong>der</strong> Höhe des aktuellen<br />

Marktgeschehens.<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Foto: shutterstock<br />

Rückzieher<br />

Eine Maschine mit menschlichem Gesicht wollte<br />

die Commerzbank ihren Kunden zur Seite stellen,<br />

die für jeden Anlegertyp die passende Antwort<br />

hatte und mit ausgefeilten Logarithmen<br />

die Risiken im Griff behalten sollte. Der ehrgeizige<br />

Plan sah vor, dass Kunden über das Internet<br />

ihre Anlage-Entscheidungen selbst treffen<br />

und auf Wunsch einen Robo-Berater hinzuziehen<br />

können. Das Projekt, das 2018 an den Start<br />

gehen sollte, wurde jetzt abgesagt. Stattdessen<br />

steht <strong>der</strong> hergebrachte Roboter <strong>der</strong> Online-<br />

Tochter Comdirekt wie gewohnt zur Verfügung.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 33


IM FOKUS TRANSPORT AUF DEUTSCHEN STRASSEN<br />

Speziell –<br />

schnell –<br />

professionell<br />

34 www.bvg-menzel.de


Über Deutschlands Straßen, Schienen und Wasserwegen werden<br />

jährlich rund 4,3 Milliarden Tonnen Waren bewegt. Das schafft<br />

Arbeitsplätze und Wachstum. So erzielte die deutsche Güterverkehrslogistik<br />

in 2017 einen Umsatz von 263 Milliarden Euro und<br />

liegt damit hinter dem Handel und <strong>der</strong> Automobilindustrie auf<br />

Platz Drei im Wirtschaftsranking. Rund drei Millionen Menschen<br />

sind in diesem dynamischen Zukunftsmarkt beschäftigt.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 35


IM FOKUS TRANSPORT AUF DEUTSCHEN STRASSEN<br />

Abgesehen von einigen wenigen,<br />

global agierenden Konzernen ist<br />

die Logistikbranche am Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland traditionell<br />

eine Domäne des Mittelstands.<br />

Nach Angaben <strong>der</strong><br />

Bundesvereinigung Logistik BVL sind zurzeit<br />

etwa 60.000 Unternehmen in dem profitablen Servicebereich<br />

unterwegs, um Güter und Waren aller<br />

Art zu transportieren. Doch die Aufgaben beschränken<br />

sich bei weitem nicht nur darauf, Produkte<br />

von A nach B zu bringen. Von <strong>der</strong> sachgerechten<br />

Lagerung über die Kommissionierung bis<br />

zum Verpacken <strong>der</strong> Artikel kümmern sich kompetente<br />

Logistikexperten um die komplette Transportkette,<br />

unterstützt von intelligenten Systemen.<br />

Denn auch Logistikunternehmen haben die Vorteile<br />

erkannt, die eine digitale, gut vernetzte IT-Technik<br />

bietet. Beispielsweise bei <strong>der</strong> schnellen Steuerung<br />

von Prozessen, bei <strong>der</strong> Überprüfung von<br />

Warenfluss und Lagerbestand mit Hilfe mobiler<br />

Datenerfassung sowie bei <strong>der</strong> Kommunikation mit<br />

dem Auftraggeber in Echtzeit.<br />

Herkömmliche Geschäftsmodelle auf<br />

dem Prüfstand<br />

Da die Herausfor<strong>der</strong>ungen im Logistiksektor aufgrund<br />

des stark wachsenden Transportbedarfs von<br />

Gütern ständig zunehmen, stellen sich immer mehr<br />

Speditionen die Frage nach <strong>der</strong> Tragfähigkeit ihres<br />

Geschäftsmodells. In diesem Zusammenhang setzt<br />

sich vielfach die Erkenntnis durch, dass die Zukunft<br />

in <strong>der</strong> Spezialisierung liegt. Einfach deshalb,<br />

weil ein Spezialist sein Metier besser beherrscht als<br />

ein Generalist, <strong>der</strong> auf vielen Fel<strong>der</strong>n tätig ist und<br />

deshalb auf jedem einzelnen Gebiet meist weniger<br />

zustande bringt. Mittelständische Transportunternehmen,<br />

die ihr Portfolio gezielt auf die beson<strong>der</strong>en<br />

Wünsche ihrer Kunden ausrichten, haben die Möglichkeit,<br />

bei Bedarf flexibler und rascher zu reagieren.<br />

Gleichzeitig sind sie in <strong>der</strong> Lage, durch den individualisierten<br />

Service die Abläufe im<br />

Kundenbetrieb maßgeblich zu optimieren und auf<br />

diese Weise dem Auftraggeber einen deutlichen<br />

Mehrwert zu liefern. Mit dem entsprechenden<br />

Branchenmix im Portfolio sind spezialisierte Unternehmen<br />

zudem besser in <strong>der</strong> Lage, Konjunktureinbrüche<br />

und an<strong>der</strong>e Krisen zu verkraften.<br />

36 www.bvg-menzel.de


Der Bedarf an<br />

Gütertransport<br />

ist steigend.<br />

Das sieht man<br />

täglich auf den<br />

Autobahnen.<br />

Die Parameter für den<br />

wirtschaftlichen Erfolg<br />

Effizienz und Profitabilität eines Logistik-Dienstleisters<br />

werden heute maßgeblich von vier Faktoren<br />

bestimmt: Zum einen die Kosten, die vor allem<br />

beim Vorhalten von Beständen, beim Handling und<br />

beim Transport zu Buche schlagen und daher so gering<br />

wie möglich gehalten werden müssen. Zum<br />

an<strong>der</strong>en Schnelligkeit und Flexibilität, wobei Lieferzeiten<br />

von 24 Stunden und darunter vielfach<br />

schon an <strong>der</strong> Tagesordnung sind. Zum dritten die<br />

For<strong>der</strong>ung nach Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit<br />

im Güterverkehr, zusammengefasst unter<br />

dem Dachbegriff „Green Logistics“. Und schließlich<br />

ausreichende Kapazitätsreserven, um unvorhersehbare<br />

Störungen in Planung und Ablauf robust<br />

aufzufangen.<br />

Über das normale Angebot hinaus<br />

Darüber hinaus verstärken <strong>der</strong> steigende Wettbewerb<br />

aus dem Ausland und die Tatsache, dass einfache<br />

Transportleistungen immer einfacher auszutauschen<br />

sind, die Notwendigkeit, über neue<br />

Strategien nachzudenken. So geht <strong>der</strong> Trend beispielsweise<br />

dahin, zusätzlich zu den Standardleistungen<br />

im Speditionsgewerbe produktnahe Serviceangebote<br />

ins Programm aufzunehmen – etwa<br />

Montagearbeite, Reparaturen o<strong>der</strong> Maßnahmen zur<br />

Entsorgung. Auch die Offerte, die Logistik <strong>der</strong><br />

letzten Meile zu erledigen, hat angesichts <strong>der</strong><br />

schwierigen Situation im innerstädtischen Straßenverkehr<br />

gute Aussichten auf verstärkte Nachfragen<br />

von Verla<strong>der</strong>n. Dies kann auch die Spedition Mäuler<br />

aus Remscheid bestätigen, die unter an<strong>der</strong>em<br />

die Organisation und Durchführung komplexer logistischer<br />

Geschäftsprozesse für Industrie, Handel<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 37


IM FOKUS TRANSPORT AUF DEUTSCHEN STRASSEN<br />

Gravierende Verän<strong>der</strong>ungen per<br />

Mausklick<br />

und Produktion übernimmt. Dieser beson<strong>der</strong>e Industrieservice<br />

umfasst zum Beispiel temporäre<br />

Teilbetriebsverlagerungen, Vor- und Endmontage,<br />

Verpackung und Qualitätskontrolle sowie die komplette<br />

Warenwirtschaft, die Versandleitung und<br />

Werksverkehre. Ein weiterer Schwerpunkt, mit<br />

dem sich das Unternehmen im Markt ein exklusives<br />

Standing verschafft, ist die Chemie-Logistik<br />

mit einem mo<strong>der</strong>nen Gefahrgut-Hochregallager für<br />

brennbare, wassergefährdende und toxische Stoffe.<br />

Ausgelegt nach neuesten sicherheitstechnischen Erkenntnissen<br />

und Regularien, verfügt die Anlage<br />

über ein spezielles CO2-Löschsystem und eine<br />

Wärmerückgewinnung für zusätzlichen Umweltschutz.<br />

Insgesamt stehen am Standort Remscheid<br />

10.000 qm Lagerfläche mit etwa 13.000 Stellplätzen<br />

bereit.<br />

Der Lebenszyklus zahlreicher Produkte verkürzt sich. Was<br />

früher für Jahre produziert wurde, wird heute durch immer<br />

neue Entwicklungen in wesentlich geringeren Zeitabständen<br />

abgelöst. Daraus resultieren höhere Liefersequenzen.<br />

Entscheidende Verän<strong>der</strong>ungen im Logistik-Markt<br />

werden durch den stark wachsenden Internet-Versandhandel<br />

verursacht, <strong>der</strong> neben dem Non-Food-<br />

Bereich mittlerweile auch das Segment Lebensmittel<br />

umfasst. Vor diesem Hintergrund gewinnt <strong>der</strong><br />

regionale Transport an Bedeutung. Damit legt<br />

hauptsächlich <strong>der</strong> Paketversand an private Verbraucher,<br />

aber auch im B2B-Bereich kräftig zu und hat<br />

sich zu einem Geschäftsfeld mit überdurchschnittlichen<br />

Zuwachsquoten entwickelt.<br />

Wie <strong>der</strong> Bundesverband Paket & Express Logistik<br />

meldet, wurde 2017 ein Umsatzplus von 4,9 % gegenüber<br />

dem Vorjahr erzielt. Ebenso stieg das Sendungsaufkommen<br />

deutlich. So wurden 2017 rund<br />

3,25 Mrd. Sendungen ausgeliefert, etwa 190 Millionen<br />

mehr als 2016. Dies entspricht einem Wachstum<br />

von 6,1%. Für das laufende Jahr rechnet <strong>der</strong><br />

Verband mit einer Steigerung von bis zu 5,5%. Inzwischen<br />

liefern KEP-Unternehmen in Deutschland<br />

11 Mio. Pakete pro Zustelltag aus und stehen<br />

dabei mit etwa 6 Mio. Kunden in Kontakt.<br />

Ein weiterer Punkt für den Wachstumsschub ist <strong>der</strong><br />

kürzere Lebenszyklus zahlreicher Produkte. Was<br />

früher für Jahre produziert wurde, wird heute<br />

durch immer neue Entwicklungen in wesentlich geringeren<br />

Zeitabständen abgelöst. Dies führt zu<br />

deutlich schnelleren Liefersequenzen. Zugleich<br />

nimmt die Vielfalt <strong>der</strong> Waren zu, die produziert<br />

und im Handel angeboten werden. Die Folge: Die<br />

zu transportierenden Stückzahlen steigen. Ein Vorgang,<br />

<strong>der</strong> das Verladegeschäft aufwendiger und<br />

zeitintensiver macht.<br />

Gute Fahrt unterwegs in <strong>der</strong> Nische<br />

Firmen, die über Spezialfahrzeuge verfügen, erhöhen<br />

im Hinblick auf die verän<strong>der</strong>ten Bedürfnisse<br />

von Herstellern und Versen<strong>der</strong>n ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

und damit ihre Chancen im Markt. Ein<br />

gutes Beispiel aus <strong>der</strong> Region bietet die Michael<br />

Flues Kühllogistik aus Wuppertal, die sich im Nahverkehrstransport<br />

auf die Beför<strong>der</strong>ung von temperaturgeführten<br />

Lebensmitteln im Frischebereich<br />

von 0 - 4°C spezialisiert hat. Hinzu kommen Waren<br />

aus dem Tiefkühlbereich bis -20°C. Ergänzt wird<br />

das Leistungsspektrum durch Kommissionierung,<br />

die Einlagerung von Fremdware und die Übernahme<br />

von Rechnungsstellungen. Für die anspruchs-<br />

38 www.bvg-menzel.de


<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 39


IM FOKUS TRANSPORT AUF DEUTSCHEN STRASSEN<br />

Das Thema „Autonomes Fahren“ wird auch von <strong>der</strong> Logistikbranche<br />

beobachtet. Grund dafür ist unter an<strong>der</strong>em die<br />

schwierige Situation auf dem Arbeitsmarkt für<br />

Berufskraftfahrer.<br />

vollen Aufgaben ist die Spedition gut gerüstet. Der<br />

Fuhrpark besteht aus 16 Lkw mit Temperaturschreiber,<br />

teilweise auch mit Zweikammerkühlung.<br />

Kühlsprinter für die Auslieferung von Kleinmengen<br />

sowie drei Sattelzüge für Großaufträge sichern<br />

den Wuppertalern eine hohe Flexibilität, um Kundenwünsche<br />

zeitnah umzusetzen.<br />

Fachkräftemangel wird zum Problem<br />

Neben zunehmenden Defiziten bei den Verkehrswegen<br />

im Lande macht <strong>der</strong> Logistikbranche <strong>der</strong> eklatante<br />

Fachkräftemangel große Sorgen. Wie das<br />

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur<br />

ausgerechnet hat, müssten pro Jahr mehr<br />

als 20.000 neue Fahrer eingestellt werden – nur um<br />

allein das altersbedingte Ausscheiden von Berufskraftfahrern<br />

zu kompensieren. Erschwerend bei <strong>der</strong><br />

Suche nach geeigneten Mitarbeitern sind sicher<br />

auch die herausfor<strong>der</strong>nden Arbeitsbedingungen.<br />

In Zukunft einfach ohne Fahrer<br />

Die prekäre Situation auf dem Arbeitsmarkt ist mit<br />

ein Grund, das Thema autonomes Fahren in den<br />

Fokus zu stellen. Im Hamburger Hafen geht zum<br />

Beispiel bereits die vierte Generation autonom<br />

fahren<strong>der</strong> Containertransporter an den Start. Aber<br />

auch an<strong>der</strong>swo nehmen automatisierte Transportsysteme<br />

Fahrt auf. Als ideale Versuchsfel<strong>der</strong> für<br />

die Erprobung und Entwicklung <strong>der</strong> smarten Logistik<br />

haben sich abgeschlossene Betriebsgelände<br />

erwiesen.<br />

Unter an<strong>der</strong>em kommen hier fahrerlos manövrierende<br />

Trailer von Zugmaschinen und Wechselbrücken<br />

zum Einsatz, die mit Hilfe von Lasertechno-<br />

40 www.bvg-menzel.de


Die Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> nächsten Jahre<br />

Neben <strong>der</strong> intelligenten Fuhrparksteuerung und <strong>der</strong><br />

For<strong>der</strong>ung nach flexibler Zustellung von Lieferungen<br />

gemäß Kundenwunsch stehen weitere Aufgaben auf<br />

<strong>der</strong> Agenda, die das Logistik-Gewerbe maßgeblich<br />

beeinflussen und verän<strong>der</strong>n werden. Dazu gehören<br />

gezielte Vorausplanung<br />

Dabei geht es um die Feststellung von benötigten<br />

Kapazitäten, die mit Hilfe von Big-Data-Analysen im<br />

Vorfeld ermittelt werden und einen reibungslosen<br />

Ablauf von Zustellaufträgen ermöglichen.<br />

Multichannel-Logistik<br />

Die Verbindung zwischen Online-Shop und standortgebundenem<br />

Filialgeschäft zählt zu den wichtigen<br />

Trends <strong>der</strong> kommenden Jahre.<br />

Drohnen<br />

Zwar steht <strong>der</strong> Einsatz als Mittel zu Warenbeför<strong>der</strong>ung<br />

noch am Anfang, doch es zeichnet sich ab, dass<br />

Drohnen vor allem in ländlichen Gebieten, aber auch<br />

in <strong>der</strong> City mit starkem Verkehrsaufkommen eine alternative<br />

Lösung für die Auslieferungen von Gütern<br />

sein könnten.<br />

mobile 3D-Drucker<br />

Bei Bedarf lassen sich die Geräte nutzen, um während<br />

<strong>der</strong> Fahrt Teile und an<strong>der</strong>e Gegenstände unterwegs<br />

während <strong>der</strong> Fahrt zum Kunden anzufertigen.<br />

Datenbrillen im Einsatz<br />

In mo<strong>der</strong>nen Logistikzentren vielleicht schon bald<br />

ein Standard. Über die leistungsstarken Datenbrillen<br />

erhalten die Mitarbeiter Informationen über die infrage<br />

kommenden Lagerplätze und Auskunft, wie sie<br />

am schnellsten dorthin kommen.<br />

Künstliche Intelligenz<br />

Routinearbeiten wie das Ausladen eines Lkw o<strong>der</strong><br />

das Einräumen von Lagerplätzen übernehmen bereits<br />

heute oftmals Roboter. Die Zusammenarbeit<br />

zwischen Mensch und Maschine wird sich dank <strong>der</strong><br />

Künstlichen Intelligenz künftig noch umfangreicher,<br />

sichererer und anspruchsvoller realisieren lassen.<br />

verstärkter Umweltschutz<br />

Die EU hat sich ein ehrgeizige Klimaziel gesetzt: Bis<br />

2020 soll die Energie-Effizienz um mindestens 20%<br />

verbessert werden. Hier sind gerade auch Speditionen<br />

gefor<strong>der</strong>t. So müssten beispielsweise unnötige<br />

Fahrten weitgehend vermieden und Kapazitäten besser<br />

ausgelastet werden. Positiv: Immer mehr Unternehmen<br />

stellen ihre Fahrzeugflotten auf Hybrid- o<strong>der</strong><br />

..............................<br />

Stromantrieb um mit <strong>der</strong> Maßgabe, durch die Reduzierung<br />

schädlicher Emissionen die Umweltbelastung<br />

deutlich zu reduzieren.<br />

Ein wichtiger Baustein<br />

für künftige<br />

Innovationen ist die<br />

wartungsfreie Lithium-Ionen-Technologie<br />

mit schneller<br />

Ladefähigkeit.<br />

logie und künstlicher Intelligenz millimetergenau<br />

an La<strong>der</strong>ampen rangieren können. Laut Fraunhofer<br />

Institut ist es möglich, dass ein einzelnen Operateur<br />

in <strong>der</strong> Leitzentrale bis zu 50 automatisierte<br />

Fahrzeuge gleichzeitig steuert. Die erste eigenständige<br />

Fahrt des Fraunhofer-Lkw ist übrigens<br />

für den Sommer 2019 geplant. Und die Entwicklung<br />

geht weiter. Ein wichtiger Baustein für künftige<br />

Innovationen ist die wartungsfreie Lithium-<br />

Ionen-Technologie mit schneller Ladefähigkeit,<br />

die mittelfristig die herkömmlichen Blei-Säure-<br />

Batterien ersetzt wird.<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Fotos: Shutterstock, BVG<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 41


IM FOKUS UNTER UNS<br />

Alles eine Frage<br />

<strong>der</strong> Kosten<br />

Experten schätzen, dass bis zum Jahr 2040 die Leistungen im<br />

Güterverkehr im Vergleich zu heute um ein Viertel steigen<br />

werden. Das bedeutet: Rund 860 Milliarden Tonnenkilometer<br />

werden dann über Deutschlands Strassen bewegt. Also gute<br />

Aussichten auf lukrative Geschäfte? Durchaus. Vorausgesetzt,<br />

Speditionen und Logistikunternehmen investieren jetzt<br />

in die innovative Optimierung ihrer Betriebe, um im starken<br />

Wettbewerb mithalten zu können.<br />

Wachstum allein reicht allerdings<br />

nicht aus, um dauerhaft rentabel zu<br />

sein. So ist es beispielsweise nicht<br />

damit getan, nur auf die Erweiterung<br />

des Fuhrparks zu setzen. Vielmehr gilt es,<br />

Strukturen und Prozesse den Anfor<strong>der</strong>ungen des<br />

Marktes zügig und konsequent anzupassen. Dabei<br />

spielen die Zukunftsthemen Digitalisierung, Urbanisierung,<br />

E-Commerce und Nachhaltigkeit<br />

eine zunehmend wichtige Rolle. Ein Unternehmen<br />

hier auf den aktuellen Stand zu bringen, kostet<br />

Geld. Und nicht nur das. Gefragt ist ebenso<br />

eine fachliche Beratung rund um den Komplex<br />

Finanzierung. Vor allem die zahlreichen Startups<br />

im Logistikbereich sind auf eine kompetente Begleitung<br />

bei <strong>der</strong> Ermittlung ihres Finanzierungsbedarfs<br />

und <strong>der</strong> Erstellung des Businessplans angewiesen.<br />

Geldhäuser sind gut gerüstet<br />

Die Banken und Sparkassen in <strong>der</strong> Region haben<br />

sich auf die individuellen Bedürfnisse von Transport<br />

und Logistik eingestellt. Um den Aufbau<br />

neuer Organisationsabläufe und die Umsetzung<br />

innovativer Projekte zu finanzieren, brauchen die<br />

Geldinstitute eine umfassende Branchen-Expertise,<br />

eine breite Erfahrung im Kapitalmarktgeschäft,<br />

ein Gespür für wichtige Trends und eine<br />

genaue Kenntnis <strong>der</strong> lokalen Wettbewerbssituation.<br />

Mit diesem Know-how ausgestattet, werden<br />

die persönlichen Beratungsteams zu vertrauenswürdigen<br />

Finanzierungspartnern für den Mittelstand.<br />

Zahlreiche Lösungen im Angebot<br />

Auch wenn das Zinsniveau immer noch auf einen<br />

niedrigen Niveau verharrt: Es muss nicht in jedem<br />

Fall <strong>der</strong> klassische Bankkredit sein, um Investitionen<br />

auf den Weg zu bringen. Denn es gibt überzeugende<br />

Alternativen. Factoring zur Sicherung <strong>der</strong><br />

Liquidität gehört ebenso dazu wie <strong>der</strong> Einsatz von<br />

Mezzanine-Kapital o<strong>der</strong> die Realisierung von Konsortialfinanzierungen,<br />

die durch feste Laufzeiten<br />

und die Beteiligung mehrerer Geldgeber Finanzierungssicherheit<br />

garantieren. Unabhängig davon,<br />

für welche Lösung sich ein Unternehmen entscheidet,<br />

sollte stets das bewährte Dreieck <strong>der</strong> Finanzierung<br />

Berücksichtigung finden: Flexibilität, Sicherheit<br />

und Kostenoptimierung sind die Faktoren, die<br />

maßgebend für eine stabile, zuverlässige Geldbeschaffung<br />

sind. Hinzu kommen die Größe des betreffenden<br />

Betriebs sowie <strong>der</strong> Anlass, <strong>der</strong> eine Finanzierung<br />

über Dritte erfor<strong>der</strong>lich macht.<br />

Unternehmensanleihen legen zu<br />

Eine attraktive Finanzierungmöglichkeit für mittelständische<br />

Firmen sind Unternehmensanleihen<br />

42 www.bvg-menzel.de


In Finanzierungsfragen<br />

leisten die Ban-<br />

ken im <strong>Bergische</strong>n<br />

Land gerade für den<br />

Mittelstand wertvolle<br />

e<br />

Unterstützung. tützun<br />

Deshalb<br />

macht es Sinn,<br />

sich<br />

auf die Expertise<br />

eines erfahrenen<br />

en<br />

en<br />

Geldinstituts itut<br />

zu verlassen.<br />

unterschiedlicher Art. So gewinnt beispielsweise<br />

das Schuldscheindarlehen im Mittelstand verstärkt<br />

Sympathien. 2017 wurden insgesamt 136 Schuldscheindarlehen<br />

mit einem Gesamtvolumen von<br />

rund 27,4 Milliarden Euro emittiert – Tendenz steigend.<br />

Die wachsende Beliebtheit hat ihre Gründe.<br />

Schuldscheine sind zwar verbriefte Darlehen, aber<br />

nicht an <strong>der</strong> Börse notiert. Entsprechend geringer<br />

fallen die Emissionskosten aus. Auch die sonst üblichen<br />

Publizitätsverpflichtungen entfallen. Damit<br />

verschaffen Schuldscheindarlehen einen vergleichsweise<br />

günstigen Zugang zum deutschen Kapitalmarkt.<br />

Und: Schuldscheine sind bereits ab einem<br />

Volumen von 20 bis 30 Millionenen Euro zu<br />

zeichnen. An<strong>der</strong>e Unternehmensanleihen bewegen<br />

sich dagegen deutlich in höheren Dimensionen.<br />

Werden Anleihen von deutschen bzw. internationalen<br />

Firmen ausgegeben, sprechen Experten von<br />

Corporate Bonds. Ein Investment-Tool mit beson<strong>der</strong>em<br />

Charme, da die Bonität <strong>der</strong> einzelnen Unternehmen<br />

den Zinssatz für die emittierte Anleihe<br />

beeinflusst. Das Rating, das einem Anbieter<br />

zugemessen wird, wirkt sich somit auf die Gestaltung<br />

<strong>der</strong> Konditionen aus. Generell ist zu sagen,<br />

dass eine Anleihe mit erstklassiger Beurteilung<br />

eine niedrigere Rendite ausweist als eine Anleihe<br />

mit weniger positivem Rating. Mit Skepsis und<br />

Zögern reagiert <strong>der</strong> deutsche Mittelstand beim<br />

Thema Börsengang. Auch in <strong>der</strong> Logistik und<br />

Transport-Branche sind aktuell nur wenige Firmen<br />

bereit, sich über diesen Weg Finanzierungsmittel<br />

zu beschaffen. Möglicherweise wird sich<br />

das langsam än<strong>der</strong>n. Denn auch in dieser sensiblen<br />

Frage leisten die Banken im <strong>Bergische</strong>n Land<br />

wertvolle Unterstützung. Deshalb macht es Sinn,<br />

sich in Finanzierungsfragen auf die Expertise eines<br />

erfahrenen Geldinstituts zu verlassen.<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Foto: BVG<br />

Deutsche Bank<br />

Wer zu spät kommt, den bestrafen die Zinsen.<br />

Finanzieren Sie jetzt, damit Sie später<br />

keine Kompromisse machen müssen.<br />

Stärken Sie heute Ihr Geschäft von morgen und nutzen Sie die aktuell<br />

günstigen Zinsen. Mit den interessanten Finanzierungsmöglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bank für Unternehmen.<br />

deutsche-bank.de/gewerbliche-finanzierung<br />

Wenn aus Bank Hausbank wird.<br />

Sprechen Sie mit uns:<br />

Filiale Wuppertal<br />

Friedrich-Ebert-Str. 1–11<br />

42103 Wuppertal<br />

Heinz-Gerhard Strotkötter<br />

Telefon (0202) 390-4000<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 43


ERFOLGREICH BERGISCH PORTRÄT<br />

Die ganze Welt<br />

zum fairen<br />

Preis<br />

Der<br />

globale Handel muss gerechter werden. Vor allem die Kleinbauern,<br />

die rund 70 Prozent <strong>der</strong> Rohstoffe für unsere Ernährung produzieren,<br />

haben Anspruch auf eine angemessene Bezahlung ihrer Erzeugnisse.<br />

Seit über 40 Jahren setzt sich die GEPA dafür ein, ihre Partner<br />

in 48 Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Erde nachhaltig zu för<strong>der</strong>n und ihnen neue, zukunftssichere<br />

Absatz-Chancen zu eröffnen.<br />

Traditionsbedingt liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

<strong>der</strong> Aktivitäten nach wie vor auf Lateinamerika.<br />

Von hier kommt auch ein Großteil<br />

<strong>der</strong> umsatzstärksten Produktgruppe,<br />

die über GEPA fair gehandelt wird. „Mit 43 Prozent<br />

gehört Kaffee zu den meistgekauften Artikeln in<br />

unserem Sortiment. Allgemein stammten 2016<br />

rund vier von 100 Tassen, die in Deutschland getrunken<br />

wurden, aus Fairem Handel“, berichtet<br />

GEPA-Geschäftsführer Dr. Peter Schaumberger,<br />

im Hause zuständig für die Bereiche Marketing<br />

und Vertrieb.<br />

Erfreuliche Zuwachs-Raten für 2016<br />

Die Zahlen im letzten GEPA-Geschäftsbericht<br />

von 2016 zeigen nach oben. So stieg <strong>der</strong> erwirtschaftete<br />

Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 7,3<br />

Prozent auf beachtliche 73,8 Millionen Euro. Diese<br />

erfreuliche Entwicklung hat sicherlich viel mit<br />

dem zunehmend attraktiver werdenden Angebot<br />

zu tun. 2017 war ein Investitionsjahr. Bereits jetzt<br />

kann man absehen, dass nach Einführung des<br />

neuen IT-Systems die Umsätze 2018 ansteigen.<br />

Neben <strong>der</strong> umfangreichen Lebensmittelkollektion,<br />

die mit Kaffee, Tee, Schokolade, Honig, Wein<br />

und an<strong>der</strong>en Spezialitäten Appetit auf mehr<br />

macht, gibt es auch eine Palette kunsthandwerklicher<br />

Waren, die Themenwelten zugeordnet werden.<br />

Schicke Heimtextilien in Trendfarben, Praktisches<br />

aus Korb und Dekoratives aus Keramik,<br />

dazu Kosmetika für Pflege und Optik laden zum<br />

Ausprobieren und Einkaufen ein.<br />

Partner-Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Zurzeit rückt Afrika als Partnerland verstärkt in<br />

den Fokus. „Wir wollen uns auf dem Schwarzen<br />

Kontinent noch intensiver engagieren, um dort<br />

Kooperativen in Landwirtschaft und Kleinindustrie<br />

noch gezielter zu unterstützen. Dieses Ziel erreichen<br />

wir auf unterschiedlichen Wegen. Zum einen<br />

natürlich durch die Zahlung fairer Preise, zum<br />

an<strong>der</strong>en durch direkte Handelsbeziehungen und<br />

langfristige Partnerschaften, durch kompetente<br />

Beratung bei Produktion und Export und durch<br />

die För<strong>der</strong>ung von biologischen, nachhaltigen Anbaumethoden“,<br />

beschreibt Dr. Peter Schaumberger<br />

die Arbeitsweise seiner Organisation, die dabei<br />

auf die Hilfe ihrer kirchlichen Gesellschafter zurückgreifen<br />

kann. Rund 80 Prozent <strong>der</strong> GEPA-<br />

Produkte stammen inzwischen aus geprüftem biologischem<br />

Anbau. Auch das hat dem Unternehmen<br />

bereits viele Auszeichnungen eingebracht. Unter<br />

an<strong>der</strong>em die Nachhaltigkeitspreise in den Kategorien<br />

„Deutschlands nachhaltigste Marke“, „Top 3:<br />

44 www.bvg-menzel.de


GEPA<br />

Gesellschaft zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Partnerschaft<br />

mit <strong>der</strong> Dritten Welt mbH<br />

GEPA-Weg 1<br />

42327 Wuppertal<br />

Fon 0202 26683-0<br />

Fax 0202 26683-10<br />

Mail info@gepa.de<br />

Net www.gepa.de<br />

Geschäftsführer Dr.<br />

Peter Schaumberger<br />

ist stolz auf die hervorragende<br />

sensorische<br />

Qualität des<br />

GEPA-Kaffees.<br />

Deutschlands nachhaltigste Kleinunternehmen“<br />

aus 2014 sowie „Deutschlands nachhaltigstes Produkt<br />

201“ gemäß REWE-Verbraucher-Voting für<br />

den GEPA-Klassiker „Café Orgánico“.<br />

Gesicherte Qualität aus fernen<br />

Län<strong>der</strong>n<br />

Über ein bundesweites Netzwerk von Weltläden,<br />

im Bio- und Naturkosthandel sowie in hochwertigen<br />

Supermärkten, Firmenkantinen Bildungseinrichtungen<br />

und in <strong>der</strong> Gastronomie finden Verbraucher<br />

heute eine wachsende Auswahl von fair<br />

gehandelten Qualitätsprodukten <strong>der</strong> GEPA. Aber:<br />

Wie wird die Qualität <strong>der</strong> aus fernen Län<strong>der</strong>n importierten<br />

Produkte überhaupt sichergestellt?<br />

Der GEPA-Chef erklärt: „Wir arbeiten nur mit Unternehmen<br />

und Organisationen zusammen, die<br />

bereits nach anerkannten Fair Trade-Kriterien<br />

zertifiziert wurden. Im Übrigen setzen wir bei unseren<br />

Partnern selbstverständlich auch auf eigenverantwortliches<br />

Handeln, beraten aber bei <strong>der</strong><br />

Produktentwicklung. Wir verfügen in <strong>der</strong> GEPA-<br />

Zentrale über eine umfassende Qualitätssicherung,<br />

die von je<strong>der</strong> Charge vor <strong>der</strong> Verschiffung<br />

eine Probe bekommt und überprüft. So sind wir in<br />

<strong>der</strong> Lage, genau den Geschmack des deutschen<br />

Verbrauchers zu treffen.“<br />

Eine klare politische<br />

Überzeugung<br />

Womit wir an einem an<strong>der</strong>en wichtigen Punkt<br />

angekommen wären – nämlich <strong>der</strong> Frage, weshalb<br />

deutsche Kunden zu den oft teureren Fair-<br />

Trade-Waren im Regal greifen. Dr. Peter<br />

Schaumberger spricht Klartext: „Wir betreiben<br />

sicherlich keinen Ablasshandel, um das Gewissen<br />

unserer Kunden zu besänftigen. Die Entscheidung<br />

für den fairen Handel steht vielmehr<br />

bei den meisten Abnehmern für eine politische<br />

Haltung, die sich gegen die bisherige Struktur<br />

des Welthandels richtet. Immer mehr Menschen<br />

werden sich bewusst, dass die Erzeuger im globalen<br />

Süden gegenüber an<strong>der</strong>en Produzenten aus<br />

den reichen Län<strong>der</strong>n des Nordens außerordentlich<br />

benachteiligt sind. Und wollen aktiv etwas<br />

dagegen tun. Wir von <strong>der</strong> GEPA setzen uns mit<br />

unseren 165 hochmotivierten Mitarbeitern dafür<br />

ein, das Kaufverhalten <strong>der</strong> Konsumenten hierzulande<br />

dauerhaft zu verän<strong>der</strong>n. Ich bin überzeugt,<br />

dass wir auf dem Weg dorthin bereits ein gutes<br />

Stück vorangekommen sind und noch mehr erreichen<br />

können.“<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Foto: Günter Lintl<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 45


BERGISCHES LAND GEHT AUS<br />

Andalusische Verführung<br />

Für leckeres mediterranes Essen und eine aufgeschlossene Gastlichkeit bedarf es keiner Reise in<br />

den Süden Europas, es reicht eine kleine Fahrt durch das <strong>Bergische</strong> Land. Denn das Restaurant Andalucía,<br />

inmitten <strong>der</strong> Remschei<strong>der</strong> Innenstadt, weckt die Urlaubsgefühle aller Sinne<br />

Köstlich würzige Gerüche und ein Hauch<br />

salzige Meeresbrise strömen aus <strong>der</strong><br />

Küche auf direktem Wege in die Nase<br />

des eintretenden Gastes. Das Auge erblickt<br />

eine Vielzahl an neuen Eindrücken und for<strong>der</strong>t<br />

das Bedürfnis, den Blick durch den Raum<br />

schweifen zu lassen: Eine hohe, dunkle Holztheke<br />

ist das Herzstück des Gastraums und wird von<br />

zahlreichen Tischen und Sitzgelegenheiten drum<br />

herum gesäumt. Die cremefarben gestrichenen<br />

Wände aus Wackersteinen und die roten Akzente<br />

verleihen dem einladenden Raum die Optik eines<br />

südspanischen Innenhofes. Dekorartikel wie das<br />

Bild eines Stierkämpfers, Kastagnetten o<strong>der</strong> das<br />

kleine Flamencokleid und die dazu passenden<br />

Schuhe, die an den Wänden drapiert sind, runden<br />

die Inneneinrichtung ab.<br />

Blickfang, <strong>der</strong> Appetit macht<br />

Von <strong>der</strong> Decke baumeln kleine braune Tonkrüge,<br />

typische Alltagsgegenstände und mittlerweile bei<br />

Touristen beliebte Mitbringsel aus dem Urlaub im<br />

Süden <strong>der</strong> iberischen Halbinsel. Noch beliebter ist<br />

nur noch <strong>der</strong> spanische Schinken, <strong>der</strong> in den Tavernen<br />

und Schänken kleiner Dörfer landestypisch<br />

ebenfalls stilecht von <strong>der</strong> Decke hängt. So auch<br />

hier. In feinen Scheiben geschnitten wird dieser<br />

beispielsweise gemeinsam mit Chorizo (spanischer<br />

Paprikawurst) und Käse als Tapas serviert.<br />

Beim „All-you-can-eat“-Tapas-Buffet (jeweils<br />

dienstags und donnerstags) bietet sich <strong>der</strong> luftgetrocknete<br />

Qualitätsschinken sogar von einer in<br />

Folie gekleideten Akustikgitarre an. Ein echter<br />

Blickfang, <strong>der</strong> Appetit macht. Daneben reihen sich<br />

46 www.bvg-menzel.de


Gastronom Miguel Hita-<br />

Esteben und Teamleiterin<br />

Susanne Kowalski<br />

sorgen für schönes Ambiente<br />

und gute Stimmung<br />

im Remschei<strong>der</strong><br />

„Andalucia“.<br />

saftige Oliven, schmackhafte Datteln im Speckmantel,<br />

verschieden gefüllte Kroketten, frischfrittierter<br />

Fisch, Tortilla (spanisches Kartoffelomelette),<br />

kleine Fleischklöße in Tomatensoße und<br />

allerlei weitere Leckereien auf <strong>der</strong> Speisekarte<br />

ein. Neben Tapas bietet das Restaurant auch komplette<br />

Menüs an, also sättigende Teller mit Fisch<br />

und Fleisch, Pommes und Salat. Auf Bestellung<br />

bereitet das Andalucía auch spanische Paella für<br />

mehrere Personen zu. Dazu lassen sich leckerere<br />

Weine aus spanischem Anbau servieren, alkoholische<br />

Cocktails o<strong>der</strong> das importierte Bier von <strong>der</strong><br />

Halbinsel.<br />

Gastronomenfamilie<br />

Seit 1999 gibt es das Restaurant Andalucía in<br />

Remscheid, seit 2008 an <strong>der</strong> Elberfel<strong>der</strong> Straße.<br />

Der Name leitet sich von <strong>der</strong> autonomen Region<br />

im Süden des Landes ab, die ähnlich wie ein deutsches<br />

Bundesland aufgebaut ist. Von hier stammen<br />

die Eltern des Inhabers Miguel Hita-Esteben.<br />

Der 33-Jährige stammt aus einer Familie von Gastronomen.<br />

Bereits seine Eltern führten ein spanisches<br />

Restaurant in <strong>der</strong> Werkzeugstadt. Heute ist<br />

er selbst Familienvater und setzt die lange Tradition<br />

fort. „Ich bin praktisch in die Gastronomie hineingeboren“,<br />

sagt er mit einem Lächeln. Spanische<br />

Gelassenheit und Freude findet man auch bei<br />

seinem Personal im Andalucía. Teamleiterin<br />

Susanne Kowalski hat die rund zwölfköpfige<br />

Mannschaft gut im Griff und meistert regelmäßig<br />

auch größere Herausfor<strong>der</strong>ungen im vollbesetzten<br />

Lokal.<br />

Tablao flamenco<br />

Beson<strong>der</strong>s beliebt ist das Andalucía für größere Familienfeiern,<br />

Geburtstage, Taufen, Kommunionen<br />

und Konfirmationen, aber auch für Weihnachtsessen<br />

und Betriebsfeiern. Insgesamt 120 Plätze bietet<br />

das Lokal, inklusive den Tischen zweier nahezu abgetrennter<br />

Séparées mit 30 und 35 Plätzen. An beson<strong>der</strong>s<br />

sonnigen Tagen hält Hita-Esteban auch<br />

eine kleine Sonnenterrasse gleich vor dem Restaurant<br />

bereit. In unregelmäßigen Abständen verwandelt<br />

sich das Restaurant in einen „tablao flamenco“,<br />

ein klassisch spanisches Lokal mit kleiner Bühne<br />

und Flamenco-Darbietungen, vornehmlich Gitarrenmusik<br />

und Gesang. Wer sich also nach einem<br />

wohltuenden Kurzurlaub sehnt, die Seele baumeln<br />

lassen, den Gaumen verführen will, aber keine weiten<br />

Strecken auf sich nehmen mag, <strong>der</strong> ist im Andalucía<br />

bestens aufgehoben.<br />

Text und Foto: Cristina Segovia-Buendía<br />

Restaurant Andalucía<br />

Elberfel<strong>der</strong> Straße 44<br />

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Alltag, Reise in die Vergangenheit – Wallonien bietet sich für die verschiedensten<br />

Ansprüche an.<br />

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Der Prinz Heinrich<br />

Wagen ist<br />

ein nobler Rennwagen<br />

aus dem<br />

Baujahr 1910. Im<br />

Jahre 1911 fuhr<br />

er einen Ge-<br />

schwindigkeits-<br />

Weltrekord von<br />

172 km/h (links)<br />

Der Lohner Porsche<br />

Mixed aus<br />

dem Jahre 1901.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 49


FÜR SIE ENTDECKT WALLONIEN<br />

Eine riesige Kinoleinwand,<br />

rund 80 Figuren<br />

in Uniformen,<br />

ein 360-Grad-Panoramagemälde<br />

und viele<br />

Originalfundstücke<br />

geben im Memorial<br />

1815 einen umfassenden<br />

Eindruck von <strong>der</strong><br />

legendären Schlacht<br />

bei Waterloo (Foto<br />

oben links). Derweil<br />

findet man in <strong>der</strong> romanischen<br />

Eglise<br />

Saint Etienne in Marche-en-Famenne<br />

traumhaft schöne Kirchenfenster<br />

(Foto<br />

rechts).<br />

Vom <strong>Bergische</strong>n Land nur etwa drei Stunden<br />

Fahrzeit entfernt liegt die Wallonische<br />

Region im Süden Belgiens. Je<br />

nachdem in welche Ecke <strong>der</strong> Wallonie<br />

man reist, fährt man ein bisschen länger o<strong>der</strong> kürzer.<br />

Überwiegend wird hier Französisch gesprochen,<br />

nur im äußersten Osten spricht man Deutsch.<br />

Wer Natur, Ruhe und Genuss liebt, findet genau<br />

das richtige Umfeld. Majestätische Wäl<strong>der</strong>, romantische<br />

Flusstäler und unverfälschte Regionalküche<br />

sind nie weit voneinan<strong>der</strong> entfernt.<br />

Fünf Provinzen<br />

Das Gebiet glie<strong>der</strong>t sich in die fünf Provinzen<br />

Hennegau, Lüttich, Namur, Luxemburg und Wallonisch-Brabant,<br />

von denen jede ihre eigenen Beson<strong>der</strong>heiten<br />

aufweist. Als da wären das romantische<br />

Maastal, das prägend für die Provinz Namur<br />

ist. Entlang <strong>der</strong> Maas findet man satt-grüne Täler<br />

und steile Schluchten, Schlösser und Parks. Das<br />

Hohe Venn in Ostbelgien ist eine in Europa einzigartige<br />

Hochmoorlandschaft und bietet ein unvergleichliches<br />

Naturerlebnis. Es liegt in <strong>der</strong> Provinz<br />

Lüttich. Wer Erholung mit <strong>der</strong> Besichtigung<br />

von Schlössern und Abteien verbinden will, ist im<br />

Lütticher Land genau richtig. Die Ardennen liegen<br />

in <strong>der</strong> Provinz Luxemburg. Ein Dorado für Wan<strong>der</strong>er<br />

und sportlich aktive Urlauber. Vor den Toren<br />

Brüssels liegt die Provinz Wallonisch-Brabant mit<br />

ihren sanften Wiesen und Hügeln. Hier liegt unter<br />

an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> Ort Waterloo, an dem Napoleon 1815<br />

seine letzte Nie<strong>der</strong>lage einstecken musste. Ein vielfach<br />

gelobtes Museum erinnert mit dem Memorial<br />

1815 im Ort Braine-l‘Alleud an die Schlacht von<br />

Waterloo. Eine riesige Kinoleinwand, rund 80<br />

Figuren in Uniformen, ein großes 360-Grad-Panoramagemälde<br />

und viele Originalfundstücke erinnern<br />

an die legendäre Nie<strong>der</strong>lage Napoleon Bonapartes<br />

gegen die von General Wellington geführten<br />

Truppen. Lohnenswert ist auch das Aufsteigen zum<br />

Löwenhügel, denn von dort oben hat man den ganzen<br />

Überblick auf das einstige Schlachtfeld.<br />

Pittoreske Dörfer atmen Mittelalter<br />

Typisch für die grüne Landschaft Südbelgiens<br />

sind weiterhin die bezaubernden Dörfer. Wéris<br />

zum Beispiel schmiegt sich mit seinen Fachwerkfassaden,<br />

Bauerngärten und dem trutzigen Château-Ferme,<br />

ein Wehrhof aus dem 18. Jahrhun<strong>der</strong>t,<br />

an einen Waldhang. Die romanische Pfarrkirche<br />

Sainte-Walburge aus unverwüstlichem Stein ist<br />

unbedingt eine Besichtigung wert. Das charmante<br />

Dorf Mirwart liegt in <strong>der</strong> Provinz Luxemburg<br />

inmitten herrlichster Natur. Die Hauptstraße wird<br />

von dem majestätischen Schloss aus dem 10. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

überragt. Beliebt bei Touristen ist weiterhin<br />

das am Fluss Ourthe gelegene Durbuy mit seinem<br />

mittelalterlichen Stadtkern, den engen Gassen<br />

und Kopfsteinpflaster. Das Château de Durbuy ist<br />

eine <strong>der</strong> Sehenswürdigkeiten <strong>der</strong> kleinsten Ort-<br />

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Tipp<br />

Die Wallonen öffnen im nahenden Herbst<br />

an zwei Wochenenden ihre Türen. Am 15.<br />

und 16. September und am 6. und 7. Oktober<br />

findet in <strong>der</strong> gesamten Region die<br />

Veranstaltungsreihe „Wallonie Weekends<br />

Bienvenue“ statt – ein Programm mit<br />

Künstlern, Handwerkern, kreativen Entdeckungen<br />

und zahlreichen Einheimischen,<br />

die ihre Türen für Besucher öffnen, um<br />

die Leidenschaft für ihre Hobbys und ihre<br />

Heimat mit ihnen zu teilen. Jede <strong>der</strong> teilnehmenden<br />

Gemeinden organisiert Ausstellungen,<br />

Feinschmeckerwan<strong>der</strong>ungen,<br />

Bühnenprogramme o<strong>der</strong> Reitvorführungen<br />

und viele weitere Überraschungen.<br />

www.walloniebienvenue.be<br />

schaft Belgiens mit Stadtrechten. Wer fernab von<br />

Ruhe und Natur ein bisschen mehr Trubel haben<br />

will, fährt zu einer Stippvisite in die größeren Städte.<br />

Die Hauptstadt Walloniens ist Namur, Ausflüge<br />

lohnen sich auch nach Lüttich, Charleroi, Mons<br />

o<strong>der</strong> auch ins kleinere Dinant mit <strong>der</strong> gotischen<br />

Stiftskirche Notre Dame de Dinant, erbaut im 13.<br />

und 14. Jahrhun<strong>der</strong>t. Dinant liegt malerisch am<br />

Flussufer <strong>der</strong> Maas und wird von steilen Klippen<br />

umrahmt. Oberhalb <strong>der</strong> Stadt thront die jahrhun<strong>der</strong>tealte<br />

befestigte Zitadelle, die heute ein Museum<br />

mit Panoramablick beherbergt.<br />

Aktivurlaub und Genuss<br />

Wilde Flüsse, Flusstäler und atemberaubende Naturkulissen<br />

laden zu aktiven Stunden im Süden<br />

Belgiens ein. Für alle Generationen gibt es zahlreiche<br />

Sportmöglichkeiten und wer fit ist, erkundet<br />

die Gegend einfach mit dem Rad. Die Unterbringung<br />

erfolgt in Hotels für verschiedene<br />

Ansprüche, Ferienwohnungen, Pensionen o<strong>der</strong> auf<br />

dem Camping-Platz. Gourmets kommen natürlich<br />

auch auf ihre Kosten. Allzu verlockend die typisch<br />

belgischen Pralinen mit ihrem cremigen Schmelz.<br />

Auf <strong>der</strong> herzhaften Seite positionieren sich <strong>der</strong> Ardenner<br />

Schinken, Käsespezialitäten und natürlich<br />

die belgischen Pommes frites. Flüssig kommen das<br />

Abteibier, aber auch Wein, Wachol<strong>der</strong>schnaps und<br />

Whiskey daher. Allesamt schöne Mitbringsel für<br />

die Daheimgebliebenen. O<strong>der</strong> aber man beschenkt<br />

sich selbst und lässt die Reise in die facettenreiche<br />

Urlaubsregion mit <strong>der</strong>lei Gaumenfreuden zuhause<br />

noch ein wenig nachklingen.<br />

Text: Stefanie Bona<br />

Fotos: WBT, Emmanuel Mathez, David Samyn,<br />

Villede Marche-en-Famenne, J. P. Remy, D. Vasilov.<br />

Das Château de Jehay<br />

(Foto links) gehört<br />

zum außergewöhnlichen<br />

Kulturerbe Walloniens.<br />

„The Owl<br />

Destillery“ präsentiert<br />

stolz den ersten<br />

echten Whisky aus<br />

Belgien - „The Belgian<br />

Owl“ (Foto rechts).<br />

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BERGISCHE<br />

VERLAGSGESELLSCHAFT MENZEL<br />

GMBH & CO. KG<br />

Neueintragungen<br />

15.08.2018 HRB 29196: Feuchter<br />

mobile Dienste GmbH, Wuppertal,<br />

Westfalenweg 210, 42111 Wuppertal.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

23.07.2018. Geschäftsanschrift:<br />

Westfalenweg 210, 42111 Wuppertal.<br />

Gegenstand: (1) Die Gesellschaft<br />

verfolgt ausschließlich und unmittelbar<br />

gemeinnützige und mildtätige<br />

Zwecke im Sinne des Abschnittes<br />

„Steuerbegünstigte Zwecke“<br />

<strong>der</strong> Abgabenordnung. (2) Zweck<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft und damit Gegenstand<br />

des Unternehmens ist die<br />

För<strong>der</strong>ung des Wohlfahrtswesens<br />

und die Altenhilfe. Den Zweck des<br />

Unternehmens und damit <strong>der</strong> Wohlfahrtspflege<br />

umfasst dabei jede<br />

Maßnahme, die <strong>der</strong> allgemeinen<br />

Fürsorge hilfsbedürftiger Menschen<br />

dient. (3) Der Gesellschaftszweck<br />

wird verwirklicht insbeson<strong>der</strong>e<br />

durch den Betrieb eines ambulanten<br />

sozialpflegerischen Dienstes<br />

zur Versorgung pflegebedürftiger<br />

Menschen in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Dr. Heinrich Feuchter-Stiftung. (4)<br />

Die Gesellschaft darf alle sonstigen<br />

Geschäfte betreiben, die <strong>der</strong><br />

Erreichung und För<strong>der</strong>ung des<br />

Hauptzwecks <strong>der</strong> Gesellschaft unmittelbar<br />

o<strong>der</strong> mittelbar dienlich<br />

sind. Sie kann sich an an<strong>der</strong>en Unternehmen<br />

gleicher o<strong>der</strong> ähnlicher<br />

Art beteiligen und solche gründen<br />

o<strong>der</strong> übernehmen. Sie kann an<strong>der</strong>e<br />

wegen Gemeinnützigkeit o<strong>der</strong><br />

Mildtätigkeit steuerbegünstigte<br />

Organisationen, die denselben<br />

Hauptzweck verfolgen, unterstützen.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />

durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Die Geschäftsführer sind<br />

für Rechtsgeschäfte mit <strong>der</strong> wegen<br />

Gemeinnützigkeit o<strong>der</strong> Mildtätikeit<br />

steuerbegünstigten Organisation<br />

„Dr. Heinrich Feuchter-Stiftung“ mit<br />

dem Sitz in Wuppertal, eingetragen<br />

im Stiftungsregister <strong>der</strong> Bezirksregirung<br />

Düsseldorf unter Nr. 21.13 -<br />

St. 269, von den Beschränkungen<br />

des § 181 BGB befreit. Geschäftsführer:<br />

Kirst, Thomas, Sprockhövel,<br />

*26.06.1958; Meyer, Jan, Dorsten,<br />

*21.12.1976.<br />

15.08.2018 HRB 29199: S & B<br />

Bauunternehmung GmbH, Erkrath,<br />

Niermannsweg 11, 40699 Erkrath.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom<br />

15.09.2016 Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 12.06.2018 hat die<br />

Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 Abs. (2) (Firma, Sitz)<br />

und mit ihr die Sitzverlegung von<br />

Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr (bisher Amtsgericht<br />

Duisburg HRB 28938) nach<br />

Erkrath beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />

Niermannsweg 11, 40699<br />

Erkrath. Gegenstand: Betonbauerarbeiten,<br />

Maurerarbeiten und Trockenbau.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Pejin, Branislav,<br />

Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, *15.11.1951,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit <strong>der</strong><br />

Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

16.08.2018 HRB 29203: ProHaus<br />

GmbH, Wuppertal, Oberer Grifflenberg<br />

77, 42119 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom<br />

16.07.2018. Geschäftsanschrift:<br />

Oberer Grifflenberg 77, 42119 Wuppertal.<br />

Gegenstand: Projektentwicklung<br />

und Errichtung von Immobilien<br />

sowie An- und Verkauf bebauter und<br />

unbebauter Grundstücke. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt er<br />

die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so wird die<br />

Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Geschäftsführer:<br />

Herlet, Alenca, Essen, *30.04.1970,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit <strong>der</strong><br />

Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

16.08.2018 HRB 29202: Haus &<br />

Grund Solingen Verwaltungs- und<br />

Service GmbH, Solingen, Kölner Str.<br />

133, 42651 Solingen. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 30.07.2018.<br />

Geschäftsanschrift: Kölner Str. 133,<br />

42651 Solingen. Gegenstand: Die<br />

Immobilienverwaltung sowie die<br />

Erbringung sämtlicher damit zusammenhängenden<br />

Dienstleistungen.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />

52 www.bvg-menzel.de


Für die Aktualität, Korrektheit und<br />

Vollständigkeit <strong>der</strong> Anlage kann vom<br />

Verlag keine Gewähr übernommen<br />

werden.<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Verch, Andrea,<br />

Solingen, *11.04.1954, einzelvertretungsberechtigt.<br />

17.08.2018 HRA 24740: Hans Peter<br />

Heister UG (haftungsbeschränkt) &<br />

Co. KG, Wuppertal, Dahler Straße 54,<br />

42389 Wuppertal. (Gegenstand des<br />

Unternehmens ist die Vermögensverwaltung.).<br />

Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Dahler<br />

Straße 54, 42389 Wuppertal. Je<strong>der</strong><br />

persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich haften<strong>der</strong><br />

Gesellschafter: Hans Peter<br />

Heister Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt),<br />

Wuppertal (Amtsgericht<br />

Wuppertal HRB 29191), mit <strong>der</strong><br />

Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

17.08.2018 HRB 29205: Historie &<br />

Wert Aktiengesellschaft, Wuppertal,<br />

Friedrich-Engels-Allee 123, 42285<br />

Wuppertal. Aktiengesellschaft. Satzung<br />

vom 06.08.2018. Geschäftsanschrift:<br />

Friedrich-Engels-Allee<br />

123, 42285 Wuppertal. Gegenstand:<br />

Handel mit Grundstücken und<br />

grundstücksgleichen Rechten aller<br />

Art, die Einbringung von Dienstleistungen<br />

im Immobilienbereich, die<br />

Entwicklung und Bewirtschaftung<br />

von Immobilien sowie von Beteiligungen<br />

sowie die Bauträgertätigkeit<br />

im Sinne <strong>der</strong> MaBV. Grundkapital:<br />

50.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Vorstandsmitglied<br />

bestellt, so vertritt<br />

es die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong> bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong> o<strong>der</strong> durch ein<br />

Vorstandsmitglied gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Vorstand:<br />

Baierl, Christian, Wuppertal,<br />

*24.04.1972, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Als nicht eingetragen<br />

wird bekannt gemacht:<br />

20.08.2018 HRA 24741: Fillinger Immobilien<br />

UG (haftungsbeschränkt)<br />

& Co. KG, Remscheid, Ziegelstraße<br />

18, 42859 Remscheid. (Das Halten<br />

und Verwalten eigenen Vermögens.).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Ziegelstraße 18, 42859<br />

Remscheid. Je<strong>der</strong> persönlich haftende<br />

Gesellschafter vertritt einzeln.<br />

Persönlich haften<strong>der</strong> Gesellschafter:<br />

Fillinger Beteiligungs-UG (haftungsbeschränkt),<br />

Remscheid (Amtsgericht<br />

Wuppertal HRB 29200), mit <strong>der</strong><br />

Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

20.08.2018 HRB 29209: KF Transporte<br />

GmbH, Wuppertal, Zur Dörner<br />

Brücke 21, 42283 Wuppertal. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom<br />

26.03.2018. Geschäftsanschrift: Zur<br />

Dörner Brücke 21, 42283 Wuppertal.<br />

Gegenstand: Transporte aller Art innerhalb<br />

von Deutschland und Europa<br />

sowie das Kommissionieren von<br />

Waren im eigenen Lager. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Sachpazaridis, Kevin,<br />

Wuppertal, *08.05.1994, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

21.08.2018 HRB 29212: TEOMA Europe<br />

GmbH, Mettmann, Vogelskamp<br />

118, 40822 Mettmann. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 31.07.2018. Geschäftsanschrift:<br />

Vogelskamp 118,<br />

40822 Mettmann. Gegenstand: Vertrieb<br />

von elektronischen und mechanischen<br />

Bauteilen und Komponenten<br />

aus Metall o<strong>der</strong> Kunststoff. Vertrieb<br />

von Entwicklungs- und Qualitätssicherungsdienstleistungen.<br />

Vertrieb<br />

von Auftragsprodukten aus Metall,<br />

Kunststoff o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Materialien.<br />

Vertrieb, Handel und Veredelung<br />

von Holz und Holzprodukten.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Liu, Nisi, Shenzen<br />

/ China, *01.10.1984, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Einzelprokura: Paalen,<br />

Ralf Uwe, Mettmann, *01.11.1963.<br />

22.08.2018 HRB 29216: M. Plöttner<br />

Verwaltungs GmbH, Wuppertal,<br />

Breite Straße 42-44, 42369 Wuppertal.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 27.07.2018. Geschäftsanschrift:<br />

Breite Straße 42-44, 42369 Wuppertal.<br />

Gegenstand: Die Geschäftsführung<br />

und die Beteiligung als persönlich<br />

haftende Gesellschafterin<br />

an <strong>der</strong> Herbert Plöttner Garten- und<br />

Landschaftsbau GmbH & Co. KG mit<br />

dem Sitz in Wuppertal. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Plöttner, Klaus, Wuppertal,<br />

*04.01.1963, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

23.08.2018 HRB 29217: Foxfound<br />

Handels GmbH, Wuppertal, Rudolfstraße<br />

153, 42285 Wuppertal.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom<br />

22.06.2017. Geschäftsanschrift:<br />

Rudolfstraße 153, 42285 Wuppertal.<br />

Gegenstand: Der Einzelhandel<br />

und <strong>der</strong> Großhandel auch als<br />

online-Handel mit Gartenmöbeln,<br />

Gartenartikeln, Kleinmöbeln, Haustierbedarf,<br />

technischen Artikeln und<br />

Baumaterialien, Eisenwaren, Fahrrad-<br />

und Haushaltsbedarf. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: Feng, Minghua,<br />

Wuppertal, *05.03.1974, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

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42855 Remscheid<br />

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Fax (0 21 91) 3 10 59<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|18 53


HANDELSREGISTER<br />

24.08.2018 HRB 29218: GEOSEC<br />

Deutschland GmbH, Solingen, Ober<br />

<strong>der</strong> Mühle 30, 42699 Solingen. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom<br />

17.03.2014 Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 06.08.2018 hat die<br />

Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma und Sitz <strong>der</strong><br />

Gesellschaft) und mit ihr die Sitzverlegung<br />

von Berlin (bisher Amtsgericht<br />

Charlottenburg HRB 158252<br />

B) nach Solingen beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />

Ober <strong>der</strong> Mühle<br />

30, 42699 Solingen. Gegenstand:<br />

Die Ausführung von geotechnischen<br />

Spezialarbeiten wie Verstärkung<br />

des Baugrundes und/o<strong>der</strong> von Bauland,<br />

die Verstärkung und/o<strong>der</strong> Erhöhung<br />

von Gründungsbauwerken<br />

aller Art und die Auffüllung von<br />

Hohlräumen im Untergrund. Stammkapital:<br />

30.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt er<br />

die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Gualerzi, Daniele,<br />

Collecchio / Italien, *13.01.1973;<br />

Occhi, Andrea, Parma / Italien,<br />

*02.02.1973; Occhi, Marco, Parma /<br />

Italien, *15.05.1971, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong><br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

24.08.2018 HRA 24742: Mathias<br />

Krimmel Sanitär / Heizung e.K.,<br />

Solingen, Eifelstraße 36a, 42699<br />

Solingen. (ist <strong>der</strong> Betrieb eines Heizungsbau-,<br />

Sanitär- und Klimafachbetriebes<br />

sowie die Bereitstellung<br />

und Übernahme von technischen<br />

und sonstigen Dienstleistungen.).<br />

Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:<br />

Eifelstraße 36a, 42699 Solingen.<br />

Inhaber: Krimmel, Mathias,<br />

Solingen, *13.04.1985.<br />

27.08.2018 HRA 24743: DUS urban<br />

ventures GmbH & Co. KG, Haan,<br />

Paul-Klee-Straße 6, 42781 Haan.<br />

(Gegenstand des Unternehmens<br />

ist <strong>der</strong> Erwerb, die Verwaltung und<br />

die Veräußerung von Immobilien.).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Paul-Klee-Straße 6, 42781<br />

Haan. Je<strong>der</strong> persönlich haftende<br />

Gesellschafter vertritt einzeln. Je<strong>der</strong><br />

persönlich haftende Gesellschafter<br />

sowie dessen Organe sind befugt,<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />

Persönlich haften<strong>der</strong> Gesellschafter:<br />

tk family office GmbH,<br />

Haan (Amtsgericht Wuppertal HRB<br />

29135). Einzelprokura: Eikelmann,<br />

Stefan, Düsseldorf, *29.01.1968;<br />

Künstner, Thomas Wolfram, Haan,<br />

*11.12.1965. Entstanden durch Umwandlung<br />

im Wege des Formwechsels<br />

<strong>der</strong> DUS urban ventures GmbH,<br />

Monheim (Amtsgericht Düsseldorf,<br />

HRB 73851) nach Maßgabe des<br />

Beschlusses <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung<br />

vom 26.07.2018. Als<br />

nicht eingetragen wird bekannt<br />

gemacht: Den Gläubigern <strong>der</strong> an<br />

<strong>der</strong> formwechselnden Umwandlung<br />

beteiligten Rechtsträger ist, wenn<br />

sie binnen sechs Monaten nach<br />

dem Tag, an dem die Eintragung <strong>der</strong><br />

formwechselnden Umwandlung in<br />

das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger<br />

sie sind, nach § 19 Absatz 3 UmwG<br />

als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch<br />

nach Grund und Höhe schriftlich<br />

anmelden, Sicherheit zu leisten,<br />

soweit sie nicht Befriedigung verlangen<br />

können. Dieses Recht steht den<br />

Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie<br />

glaubhaft machen, dass durch die<br />

formwechselnden Umwandlung die<br />

Erfüllung ihrer For<strong>der</strong>ung gefährdet<br />

wird.<br />

28.08.2018 HRA 24745: CT cargo<br />

Transporte e.K., Wuppertal, Sonntagstraße<br />

29, 42275 Wuppertal.<br />

(Durchführung von Transporten).<br />

Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:<br />

Sonntagstraße 29, 42275 Wuppertal.<br />

Inhaber: Kehrer, Marcel, Wuppertal,<br />

*17.10.1978.<br />

29.08.2018 HRB 29224: LGOR Beteiligungs<br />

GmbH, Wülfrath, Dieselstraße<br />

70, 42489 Wülfrath. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 26.05.2015 Die<br />

Gesellschafterversammlung vom<br />

18.06.2018 hat die Än<strong>der</strong>ung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs. 1<br />

und 2 (Firma, Sitz) und § 2 (Gegenstand<br />

des Unternehmens) und mit<br />

ihr die Sitzverlegung von Schwelm<br />

(bisher Amtsgericht Hagen HRB<br />

10318) nach Wülfrath, die Än<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Firma und die Än<strong>der</strong>ung des Unternehmensgegenstandes<br />

beschlossen.<br />

Geschäftsanschrift: Dieselstraße<br />

70, 42489 Wülfrath. Gegenstand:<br />

Der Erwerb sowie das Halten und<br />

Verwalten von Beteiligungen an<br />

an<strong>der</strong>en Unternehmen sowie an<strong>der</strong>en<br />

Vermögenswerten. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit einem<br />

Prokuristen vertreten. Je<strong>der</strong> Geschäftsführer<br />

ist befugt, im Namen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />

Geschäftsführer: Gorschlüter, Lars,<br />

Velbert, *20.05.1970, einzelvertretungsberechtigt.<br />

29.08.2018 HRB 29229: F & K<br />

Management GmbH, Remscheid,<br />

Kronprinzenstraße 34, 42857 Remscheid.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 22.06.2018 mit Än<strong>der</strong>ung vom<br />

16.08.2018. Geschäftsanschrift:<br />

Kronprinzenstraße 34, 42857 Remscheid.<br />

Gegenstand: Der Erwerb und<br />

die Verwaltung von Beteiligungen sowie<br />

die Übernahme <strong>der</strong> persönlichen<br />

Haftung und <strong>der</strong> Geschäfts-führung<br />

bei Handelsgesellschaften, insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Beteiligung an <strong>der</strong> F &<br />

K Verwaltungs GmbH & Co. KG mit<br />

dem Sitz in Remscheid und die Übernahme<br />

von <strong>der</strong>en Geschäftsführung.<br />

Stammkapital: 26.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Flöth, Sebastian, Radevormwald,<br />

*12.09.1989, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

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Das<br />

Justizministerium des Landes<br />

NRW veröffentlicht unter <strong>der</strong> Internet-<br />

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zeitnah aktuelle<br />

Insolvenzverfahren.<br />

30.08.2018 HRB 29233: Oranje<br />

Immo Verwaltungs GmbH, Wuppertal,<br />

Buschland 3, 42285 Wuppertal.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

27.08.2018. Geschäftsanschrift:<br />

Buschland 3, 42285 Wuppertal. Gegenstand:<br />

Die Beteiligung und Verwaltung<br />

<strong>der</strong> Oranje Immo GmbH &<br />

CO. KG. Die Gesellschaft kann sich<br />

ferner an an<strong>der</strong>en Unternehmen<br />

<strong>der</strong> gleichen Art beteiligen, solche<br />

erwerben und/o<strong>der</strong> in ihnen die<br />

Stellung eines persönlich haftenden<br />

Gesellschafters übernehmen.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Geschäftsführer: van Erp, Mark<br />

Hendrikus Adrianus Andreas Maria,<br />

Wuppertal, *25.03.1972, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

30.08.2018 VR 30974: Medical Education<br />

and Training for Africa e.V.,<br />

Remscheid (Walter-Freitag-Straße 1,<br />

42899 Remscheid). eingetragener<br />

Verein. Die Satzung ist errichtet am<br />

07.07.2018.<br />

31.08.2018 HRB 29234: Innodrei<br />

GmbH, Solingen, Grünewal<strong>der</strong> Straße<br />

29-31, 42657 Solingen. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 24.08.2018.<br />

Geschäftsanschrift: Grünewal<strong>der</strong><br />

Straße 29-31, 42657 Solingen. Gegenstand:<br />

Die Unternehmensberatung,<br />

insbeson<strong>der</strong>e im Bereich Innovations-<br />

und Organisationsberatung.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Heuer, Felix, Solingen,<br />

*05.03.1980, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

31.08.2018 HRB 29237: Pop Up Sales<br />

Verwaltungs GmbH, Wuppertal,<br />

Alsenstraße 44 A, 42103 Wuppertal.<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

25.01.2018 Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 07.08.2018 hat die<br />

Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1.1 und § 1.2 (Firma, Sitz<br />

und Geschäftsjahr) und § 2 (Unternehmensgegenstand)<br />

und mit<br />

ihr die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Firma, die<br />

Sitzverlegung von Berlin (bisher<br />

Amtsgericht Charlottenburg HRB<br />

193567 B) nach Wuppertal sowie<br />

die Än<strong>der</strong>ung des Unternehmensgegenstandes<br />

beschlossen. Weiterhin<br />

wurden § 3 (Stammkapital) Absatz<br />

3.2. und 3.3 und § 6 (Sonstiges)<br />

des Gesellschaftsvertrages ersatzlos<br />

gestrichen. Geschäftsanschrift:<br />

Alsenstraße 44 A, 42103 Wuppertal.<br />

Gegenstand: Die Beteiligung<br />

an an<strong>der</strong>en Unternehmen und die<br />

Übernahme <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

Wuppertal<br />

Maschinentransporte<br />

Betriebsumzüge<br />

Hallenmobilkrane 12–60 t<br />

1–27 t<br />

Gabelstaplerservice<br />

schaftsvertrag vom 02.07.2018. Geschäftsanschrift:<br />

Reinwardtstraße<br />

40, 42899 Remscheid. Gegenstand:<br />

Die Stellung eines externen Datenschutzbeauftragen<br />

sowie die Beratung<br />

von Unternehmen und Ärzten.<br />

Stammkapital: 100,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Kalinowski, Patrick,<br />

Remscheid, *18.04.1984, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

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bei an<strong>der</strong>en Unternehmen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Geschäftsführung und<br />

die Beteiligung als persönlich haftende<br />

Gesellschafterin an <strong>der</strong> Pop<br />

Up Sales GmbH & Co. KG mit dem<br />

Sitz in Wuppertal. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft durch<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />

einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Koglin,<br />

Andreas, Bonn, *17.10.1964.<br />

Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Scheffel, Sascha, Wuppertal,<br />

*29.12.1974; Scheffel, Jörg, Wuppertal,<br />

*06.06.1966, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong><br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

03.09.2018 HRB 29240: PK Consulting<br />

UG (haftungsbeschränkt),<br />

Remscheid, Reinwardtstraße 40,<br />

42899 Remscheid. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellim<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

03.09.2018 HRA 24748: Metallbearbeitungsmanufaktur<br />

und Schmiedekunst<br />

Reifers e. K., Solingen,<br />

Gröditzberg 52, 42699 Solingen.<br />

(- Anfertigung und Montage von Balkonkonstruktionen,<br />

Eingangs- und<br />

Terassenüberdachungen und Stahltreppen,<br />

- Wartung und Reparatur<br />

von Fertigbauelementen (z.B. Türen,<br />

Fenster und Toranlagen), - Herstellung<br />

von kunsthandwerklichen Objekten,<br />

Skulpturen, Beschlag und<br />

Zierrat, - Allgemeine Bauschlossertätigkeiten,<br />

- Schweißtechnik, - Maschineninstandsetzung,<br />

- Montage<br />

von Nutzfahrzeugaufbauten (z. B.<br />

Ladebordwände, Kipperpritschen<br />

nach Herstellervorgaben), - TÜV<br />

Vorbereitung.). Einzelkaufmann.<br />

Der Inhaber hat das Vermögen <strong>der</strong><br />

Metallbearbeitungsmanufaktur und<br />

Schmiedekunst Reifers UG (haftungsbeschränkt)<br />

mit Sitz in Solingen<br />

(Amtsgericht Wuppertal, HRB<br />

27758) im Wege <strong>der</strong> Umwandlung<br />

durch Verschmelzung aufgrund<br />

des Verschmelzungsvertrages vom<br />

17.08.2018 und des Zustimmungsbeschlusses<br />

<strong>der</strong> Gesellschafterversammlung<br />

vom 17.08.2018 als<br />

Ganzes übernommen. Geschäftsanschrift:<br />

Gröditzberg 52, 42699<br />

Solingen. Inhaber: Reifers, Christina<br />

Alexandra, Solingen, *24.02.1976.<br />

Als nicht eingetragen wird bekannt<br />

gemacht: Den Gläubigern <strong>der</strong> an <strong>der</strong><br />

Verschmelzung beteiligten Rechtsträger<br />

ist, wenn sie binnen sechs<br />

Monaten nach dem Tag, an dem die<br />

Eintragung <strong>der</strong> Verschmelzung in<br />

das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger<br />

sie sind, nach § 19 Absatz 3 UmwG<br />

als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch<br />

nach Grund und Höhe schriftlich<br />

anmelden, Sicherheit zu leisten,<br />

soweit sie nicht Befriedigung verlangen<br />

können. Dieses Recht steht den<br />

Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie<br />

glaubhaft machen, dass durch die<br />

Verschmelzung die Erfüllung ihrer<br />

For<strong>der</strong>ung gefährdet wird.<br />

04.09.2018 HRA 24749: radprax<br />

Holding GmbH & Co. KG, Wuppertal,<br />

Bergstraße 7 - 9, 42105 Wuppertal.<br />

(Die Beteiligung an an<strong>der</strong>en Gesellschaften<br />

und die Erbringung von<br />

Dienstleistungen an Unternehmen<br />

<strong>der</strong> radprax-Gruppe.). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift:<br />

Bergstraße 7 - 9, 42105 Wuppertal.<br />

Je<strong>der</strong> persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich<br />

haften<strong>der</strong> Gesellschafter: radprax<br />

Verwaltungs GmbH, Wuppertal<br />

(Amtsgericht Wuppertal HRB 29162),<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong><br />

Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Der Sitz ist von Arnsberg (bisher<br />

Amtsgericht Arnsberg, HRB 10465)<br />

nach Wuppertal verlegt. Entstanden<br />

durch Umwandlung im Wege<br />

des Formwechsels <strong>der</strong> DIe Med<br />

GmbH, Arnsberg (Amtsgericht Arnsberg,<br />

HRB 10465) nach Maßgabe<br />

des Beschlusses <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung<br />

vom 03.08.2018.<br />

Als nicht eingetragen wird bekannt<br />

gemacht: Den Gläubigern <strong>der</strong> an<br />

<strong>der</strong> formwechselnden Umwandlung<br />

beteiligten Rechtsträger ist, wenn<br />

sie binnen sechs Monaten nach<br />

dem Tag, an dem die Eintragung <strong>der</strong><br />

formwechselnden Umwandlung in<br />

das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger<br />

sie sind, nach § 19 Absatz 3 UmwG<br />

als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch<br />

nach Grund und Höhe schriftlich<br />

anmelden, Sicherheit zu leisten,<br />

soweit sie nicht Befriedigung verlangen<br />

können. Dieses Recht steht den<br />

Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie<br />

glaubhaft machen, dass durch die<br />

formwechselnden Umwandlung die<br />

Erfüllung ihrer For<strong>der</strong>ung gefährdet<br />

wird.<br />

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Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG<br />

Druckmedien, Gel<strong>der</strong>n<br />

Der Inhalt dieses Magazins wurde sorgfältig erarbeitet.<br />

Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag<br />

übernehmen dennoch keine Haftung für Druckfehler.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck<br />

– auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe<br />

gestattet. Mit Namen o<strong>der</strong> Initialen gezeichnete<br />

Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber<br />

nicht unbedingt die des Verlags wie<strong>der</strong>. Bezugspreis<br />

im Jahresabonnement beträgt 25.00 €.<br />

im Fokus: Gutes tun für den Bürger: Stiftungen<br />

und Gemeinschaften<br />

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