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Wildpark-West Herbst 2018

Heimatzeitschrift von Bürgern für Bürger in Wildpark-West und Umgebung gemacht.

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BRIEFE AN DIE BÜRGERINITIATIVE<br />

FORUM<br />

Renate Klingberg aus<br />

<strong>Wildpark</strong>-<strong>West</strong> schreibt:<br />

Eigentlich bin ich ja der große<br />

Baumsünder, weil ich durch den<br />

großen Sturmschaden mit den<br />

umgestürzten alten Kiefern dazu<br />

veranlasst wurde, die anderen Kiefern<br />

zu fällen. Hier meine Bilanz:<br />

2 Kiefern Sturmschaden 2015, […]; 8<br />

Kiefern in Folge gefällt mit Genehmigung<br />

der Auflage zur Neupflanzung<br />

4 Kiefern Sturmschaden 2017, […] 1<br />

Kiefer, 1 Birke. In Folge des Sturmes<br />

bestand keine Standfestigkeit mehr.<br />

16 Bäume wurden insgesamt gefällt.<br />

Wenn ich auch der große Sünder bin,<br />

habe ich keine Gewissensbisse. Trotzdem<br />

stehe ich voll hinter der Initiative<br />

„Rettet die Waldsiedlung“. Warum?<br />

Die alten Kiefernbestände stammen<br />

aus einer rein forstwirtschaftlichen<br />

Anpflanzung noch von den reußen.<br />

rst später wurde der ieernwald<br />

Siedlungsland. Die Tücken daraus<br />

haben wir schon seit vielen Jahren,<br />

aber besonders jetzt zu tragen und<br />

müssen vernünftig damit umgehen.<br />

Dies bedeutet vor allem Nachhaltigkeit.<br />

Also rechtzeitige Nachpflanzung<br />

vor allem von Waldbäumen, die nicht<br />

so sturmgefährdet sind und neuerdings<br />

müssen sie auch Waldbränden<br />

und Trockenheit widerstehen. […] Wir<br />

haben inzwischen viele herangewachsene<br />

neue große Waldbäume (Fichte,<br />

Tanne, Lärche, Eiben, Douglasien, Birken<br />

sowie viele Sträucher, Büsche für<br />

Tiere und Vögel, z.B. Zaunkönige). Alle<br />

wurden von uns im Laufe der Jahre gepflanzt.<br />

s ist doch auch eine Freude,<br />

junge Bäume heranwachsen zu sehen.<br />

ein spöttischer Spruch ist schon<br />

immer gewesen: „Jeder will im Wald<br />

wohnen, aber keiner will Bäume<br />

auf seinem Grundstück.“ Denn im<br />

Wald wohnen bringt neben den<br />

gesundheitlichen, erholsamen und<br />

erbaulichen Aspekten eben auch<br />

Belastendes wie Laub harken, Kie-<br />

ernzapen und icheln sammeln.<br />

Die anderen Früchte wie Nüsse,<br />

Beeren und Kirschen holen sich die<br />

Vögel und Eichhörnchen. Können wir<br />

aber in der „etztzeit Nachhaltigkeit<br />

überhaupt noch garantieren<br />

Die enge Bebauung lässt den Bäumen<br />

keinen Raum mehr, siehe ehemalige<br />

Schäferei. Die Bäume auf<br />

den Baugrundstücken stören die<br />

hochtechnologische Bautechnik<br />

wie Bagger, räne und ransportfahrzeuge<br />

– aber auch Funktelefon,<br />

Satellitenempang sowie die Wärmegewinnung<br />

aus der Erde oder die<br />

Stromgewinnung durch Sonnenenergie.<br />

Die Bäume stören die Leitungen<br />

in der Erde: Wasser, Abwasser, Gas,<br />

Telefon und Strom – auf der Straße<br />

und zu den Wohngebäuden. Überall<br />

auf den Grundstücken stehen Autos:<br />

weil die Versorgung nicht im Ort ist<br />

Schule, Arzt, Arbeit, Geschäte, ost<br />

usw.). Meine große Frage ist deshalb:<br />

Können wir die Waldsiedlung, so wie<br />

sie etzt noch ist, überhaupt retten<br />

Familie R. aus<br />

<strong>Wildpark</strong>-<strong>West</strong> schreibt:<br />

Wir sind natürlich große Fans der Bürgerinitiative<br />

und haben nun Zeit und<br />

Luft, um diese zu unterstützen. Melden<br />

Sie sich, wenn Hilfe benötigt wird! […]<br />

Familie K. aus<br />

<strong>Wildpark</strong>-<strong>West</strong> schreibt:<br />

ch hoffe hre nitiative ist von hrer<br />

Sorge geprägt, die Sie a ausührlich<br />

vorgetragen haben und wozu Sie gut<br />

Gehör organisiert haben. Ich bin da<br />

etwas skeptisch, wem dieser Weckruf<br />

letztendlich dient und wer dabei<br />

au der Strecke bleibt. ine opplung<br />

an den SD-Wahlkamp macht<br />

die Sorge um den Baumbestand in<br />

<strong>Wildpark</strong>-<strong>West</strong> nicht plausibler. Die<br />

Waldsiedlung zu retten ist ein großer<br />

Anspruch, was tun wir aber wenn sie<br />

tatsächlich in Gefahr ist? Da machen<br />

sich Fledermäuse so gut wie dein<br />

Freund der Baum, Kinder die sich<br />

an vor zwanzig Jahren umgefallene<br />

Birken erinnern können, unfähige Verwaltungsbeamte<br />

die Gesetze brechen<br />

und schlampig die Anträge von Baumfrevlern<br />

durchgehen lassen. Wenn da<br />

nicht die neuen Helden gerufen hätten:<br />

„Rettet die Waldsiedlung!“ […] Für<br />

uns ergeben sich da andere Fragen.<br />

[…] Mit Stürmen müssen wir immer<br />

rechnen, deshalb muss man sie bei der<br />

WILDPARK WEST HERBST <strong>2018</strong> FORUM 127

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