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Wildpark-West Herbst 2018

Heimatzeitschrift von Bürgern für Bürger in Wildpark-West und Umgebung gemacht.

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Nach Angaben der „Interessengemeinschaft<br />

Erholungsort Geltow“<br />

gibt es noch immer kein<br />

Schmutzwasser-Auffangbecken.<br />

Jedoch hat die zuständige Brandschutzdienststelle<br />

Potsdam-Mittelmark<br />

reagiert: Die Holzhaufen<br />

liegen jetzt nicht mehr unmittelbar<br />

am Waldrand. Ob das im Brandfall<br />

allerdings ausreichend ist,<br />

um ein Übergreifen eines Feuers<br />

auf den Schäfereiberg und damit<br />

auf den <strong>Wildpark</strong> zu verhindern,<br />

darf bezweifelt werden.<br />

Aus der Antragsbegründung der<br />

Energie und Wasser otsdam GmbH<br />

gegen das Land Brandenburg vom<br />

12. September 2017 in der Verwaltungsstreitsache<br />

VG1 L1/17 vom<br />

24. Juli 2017, die der Redaktion vorliegt,<br />

geht u.a. hervor:<br />

Der Antragsteller hält es für<br />

unumgänglich, dass die Kammer<br />

eine Entscheidung trifft. Ansonsten<br />

würde die Gefahr bestehen, dass<br />

im Einzugsgebiet des Wasserwerks<br />

Potsdam-<strong>Wildpark</strong> das Grundwasser<br />

gefährdet wird. Das Wasserwerk<br />

Potsdam-<strong>Wildpark</strong> versorgt die Potsdamer<br />

Innenstadt, die Brandenburger<br />

Vorstadt, Potsdam-<strong>West</strong>, Eiche,<br />

Golm, Geltow, Teile von Bornim und<br />

Bornstedt, das Bornstedter Feld und<br />

die Berliner Vorstadt mit Wasser.<br />

Durch den Vollzug der Änderungsgenehmigung<br />

drohen irreparable<br />

Schäden für die Trinkwasserversorgung<br />

des Wasserwerks <strong>Wildpark</strong>.<br />

§ 326 StGB Umweltgefährdende<br />

Abfallbeseitigung:<br />

Wer unbefugt Abfälle, die nach Art,<br />

Beschaffenheit oder Menge geeignet<br />

sind, nachhaltig ein Gewässer,<br />

die Luft oder den Boden zu verunreinigen<br />

oder sonst nachteilig<br />

zu verändern oder außerhalb einer<br />

dafür zugelassenen Anlage oder<br />

unter wesentlicher Abweichung<br />

von einem vorgeschriebenen oder<br />

zugelassenen Verfahren behandelt,<br />

lagert, ablässt oder sonst beseitigt,<br />

wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf<br />

Jahren oder Geldstrafe bestraft.<br />

Energie und Wasser otsdam, der<br />

Betreiber des Wasserwerks <strong>Wildpark</strong><br />

schrieb auf unsere Anfrage:<br />

„Es gibt derzeit keine Erkenntnisse,<br />

die auf eine Verunreinigung<br />

des Trinkwassers im Bereich der<br />

Betriebsanlage der Firma Richter<br />

Recycling hindeuten. Allerdings ist<br />

die Energie und Wasser Potsdam<br />

GmbH (EWP) grundsätzlich sehr<br />

aufmerksam bei Aktivitäten in Trinkwasserschutzzonen.<br />

Daher hat die<br />

EWP auch von der Möglichkeit der<br />

Stellungnahmen gegenüber dem<br />

Landesamt für Umwelt Gebrauch<br />

gemacht und wird alle zur Verfügung<br />

stehenden Rechtsmittel für die<br />

Wahrung der Trinkwasserqualität des<br />

Wasserwerkes <strong>Wildpark</strong> ausnutzen.<br />

Aus Gründen des laufenden Verfahrens<br />

äußern wir uns hierzu nicht.<br />

Bürger können ihr Trinkwasser<br />

grundsätzlich bei jedem zugelassenen<br />

Labor auf ihre Kosten untersuchen<br />

lassen, das ist aber nicht erforderlich,<br />

da wir die rgebnisse veröffentlichen,<br />

wozu wir verpflichtet sind.<br />

Die Grundwasserqualität und somit<br />

das Trinkwasser aus dem Wasserwerk<br />

<strong>Wildpark</strong> ist nicht zu beanstanden.<br />

Es werden alle Anforderungen der<br />

Trinkwasserverordnung eingehalten<br />

und die Parameter deutlich unterschritten.<br />

Die Ergebnisse sind im<br />

nternet transparent veröffentlicht.<br />

Wie gut ist unser Trinkwasser aus<br />

dem Wasserwerk <strong>Wildpark</strong> wirklich<br />

Die Redaktion „Waldsiedlung <strong>Wildpark</strong>-<strong>West</strong>“<br />

wollte es genau wissen<br />

und gab bei einem unabhängigen<br />

Labor eine Trinkwasser-Analse in<br />

Auftrag:<br />

Das Ergebnis der entnommenen<br />

Probe aus <strong>Wildpark</strong>-<strong>West</strong>, welches<br />

der Redaktion vorliegt, wurde auf<br />

Grundlage der Trinkwasser-Verordnung<br />

auf die Eignung für<br />

den menschlichen Genuss<br />

beziehungsweise Gebrauch<br />

geprüft. Die Konzentrationen<br />

der bestimmten Elemente liegen<br />

deutlich unter den Grenzwerten<br />

der Trinkwasser-Verordnung.<br />

Damit ist das untersuchte Wasser<br />

bezogen auf die untersuchten<br />

Parameter als Trinkwasser verwendbar.<br />

Dieses Ergebnis deckt sich<br />

mit den Angaben der Energie und<br />

Wasser Potsdam, dem Betreiber<br />

des Wasserwerks <strong>Wildpark</strong>.<br />

Container-Umschlagplatz beantragen.<br />

Unter fortgesetzt drückender Betriebsamkeit<br />

der IEG im Verlauf von<br />

Einwohnerfragestunden der Kreistagssitzungen<br />

ab 08.12.2016 wurde am<br />

14. MAI <strong>2018</strong><br />

vom Landrat der IEG endlich<br />

schriftlich die Wiederaufnahme<br />

des Verfahrens sowie die<br />

Nutzungsuntersagung des<br />

Container-Umschlagplatzes per<br />

Sofortvollzug zum 25.11.<strong>2018</strong> erklärt.<br />

26. JULI 2017<br />

Einreichung einer Petition beim<br />

Brandenburgischen Landtag in<br />

Sachen Container-Umschlagplatz.<br />

In deren Folge erhält Richter<br />

Recycling eine Ordnungsverfügung,<br />

den Container-Umschlagplatz bis<br />

November <strong>2018</strong> zu räumen. Zugleich<br />

wurde die sofortige Vollziehung<br />

des Bescheides angeordnet, so dass<br />

Rechtsmittel von Richter Recycling<br />

keine aufschiebende Wirkung haben.<br />

17. JULI <strong>2018</strong><br />

Aus den Reihen der IEG wird<br />

Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft<br />

Potsdam gestellt.<br />

27. JULI <strong>2018</strong><br />

Staatsanwaltschaft Potsdam bestätigt<br />

Strafanzeige gegen den Geschäftsführer<br />

Richter Recycling GmbH wegen<br />

§ 326 StGB Vorsätzlicher unerlaubter<br />

Umgang mit gefährlichen Abfällen.<br />

•••<br />

WILDPARK WEST HERBST <strong>2018</strong> REPORTAGE 37

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