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Z - DAS ZOAR-MAGAZIN Ausgabe 3 2018

Hauszeitschrift des Evangelischen Diakoniewerks Zoar

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Wir stellen vor<br />

Langjährige Mitarbeiter der Abteilung Kisten- und Palettenfertigung der Zoar-Werkstätten Rockenhausen<br />

Ernst Kunz ist 67 Jahre alt und vor zwei Jahren in Rente gegangen.<br />

Seit August 2006 arbeitet er in der Abteilung Kisten- und<br />

Palettenfertigung. Seitdem kommt er weiterhin regelmäßig acht<br />

Stunden zur Arbeit. „Manchmal müssen wir ihn nach Hause schicken.<br />

Er würde auch noch Überstunden machen“, sagt Michael<br />

Beckmann. „Wir wüssten nicht, was wir ohne ihn machen sollten.<br />

Er wird von uns voll eingeplant und ist eine Spitzenkraft.“ Ernst<br />

Kunz ist froh, dass er im „Palettenbau“ arbeiten darf. Er brauche<br />

diese Tagesstruktur, sagt er.<br />

Seit zwei Jahren in Rente: Ernst Kunz. Trotzdem kommt er noch<br />

jeden Tag zur Arbeit. Er brauche diese Tagesstruktur, sagt er.<br />

Gerd Dreher: Fast<br />

40 Jahre in der Abteilung<br />

Gerd Dreher ist im September dieses Jahres seit 39 Jahren im „Palettenbau“.<br />

Als einer der am längsten dort Tätigen ist er an jedem Ar-<br />

Kisten- und Palettenfertigung.<br />

Wie schnell die<br />

beitsplatz einsetzbar. Er schießt zum Beispiel die Nägel mit der Handnagelmaschine<br />

an einem der Handarbeitsplätze oder legt die Bretter<br />

Zeit doch vergeht!<br />

und Füße in die Nagelstraße und bedient diese dann. „Erst spannt die<br />

Maschine das Holz so, dass nichts verrutscht. Im nächsten Schritt wird<br />

die Palette inklusive der Palettenkufen von der Maschine genagelt.<br />

Wenn alles zusammengenagelt ist, wird der Palette in der Nagelstraße<br />

der IPPC-Stempel aufgedrückt. Zum Schluss dreht die Maschine die<br />

Palette zur Lagerung um und setzt sie auf einem Stapel zusammen“,<br />

erklärt Gerd Dreher den Arbeitsablauf in der alten Nagelstraße. Immer wieder betont er, dass er auf seine Finger<br />

aufpassen müsse. Größere Verletzungen gab es zum Glück noch keine. „Mir macht hier alles Spaß; egal welcher<br />

Arbeitsschritt“, erzählt Gerd Dreher. Sechs Monate musste er wegen einer Fußverletzung in der Mechanik in der<br />

Industriestraße arbeiten. „Das hat mir nicht so gut gefallen, und ich war froh, als ich wieder zurück in meiner Abteilung<br />

war“, berichtet Gerd Dreher. Seine private Leidenschaft gehört dem Fußball. Seit 23 Jahren ist er aktiv im<br />

Fußballverein in Rockenhausen tätig. Treuer Fan ist er, trotz der nun dritten Liga, vom 1. FC Kaiserslautern.<br />

Holz befinden. Der Palette wird dafür<br />

ein Heiß-Brennstempel mit den<br />

Buchstaben IPPC aufgedrückt. IPPC<br />

steht für ein internationales Pflanzenabkommen<br />

und beinhaltet unter<br />

anderem Vereinbarungen zum Holzverpackungsmaterial.<br />

Durch den<br />

Stempel wird die Einhaltung dieser<br />

Standards bescheinigt. In der Abteilung<br />

befinden sich zwei analoge<br />

Brennstempel. Ein integrierter Stempel<br />

befindet sich in der Nagelstraße.<br />

Maße der Transportkisten<br />

An der Kappsäge werden sowohl<br />

Massivholz als auch Platten-Material<br />

auf die benötigten Längen zur Montage<br />

zurechtgesägt. Im Durchschnitt<br />

werden circa 135.000 Paletten im<br />

Jahr hergestellt. Großabnehmer sind<br />

zum Beispiel die Firma „Adient“ in<br />

Rockenhausen, „BorgWarner“ in<br />

Kirchheimbolanden und „Transpak“<br />

in Kaiserslautern. Daneben gibt es<br />

noch viele weitere kleine Firmen mit<br />

Einzelaufträgen. Für „Adient“, wie<br />

die Firma heute heißt, hat die Kisten-<br />

und Palettenfertigung auch<br />

schon Mehrwegpaletten hergestellt.<br />

Änderungen gibt es im Kundenkontakt<br />

und der Auftragslage immer<br />

mal wieder. Die Firma „Bosch“ aus<br />

Neunkirchen im Saarland war zum<br />

Beispiel ein Großabnehmer von Einwegpaletten.<br />

„Diese große Bestellung<br />

ist weggefallen. Dafür hat die<br />

Firma eine Sonderproduktion in Auftrag<br />

gegeben“, erzählt Rolf Nehrbaß.<br />

Solche Sonderbestellungen sind<br />

zum Beispiel Holztransportkisten.<br />

Diese Kisten gibt es in verschiedenen<br />

Größen; bedarfsorientiert, so wie<br />

der Kunde sie haben möchte. Eine<br />

XXL-Transportkiste mit den Maßen<br />

2,20 Meter Breite, 1,70 Meter Höhe<br />

und 2,20 Meter Tiefe wird weltweit<br />

unter anderem nach Mexiko, in die<br />

USA und nach Fernost verschickt.<br />

20 Zoar-Magazin 3 | <strong>2018</strong>

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