Z - DAS ZOAR-MAGAZIN Ausgabe 3 2018
Hauszeitschrift des Evangelischen Diakoniewerks Zoar
Hauszeitschrift des Evangelischen Diakoniewerks Zoar
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In neuer Funktion<br />
Das Pfälzische Diakonie-Zentrum | Wohnen wie ich will!<br />
Die Leistungen für Menschen mit Beeinträchtigung<br />
• Beratung<br />
• Assistenz in den gewählten Lebensräumen<br />
• Therapie<br />
• Tagesstruktur<br />
Die Angebote im Bereich „Wohnen und Assistenz“:<br />
• Ein Zuhause, das an den individuellen Wünschen ausgerichtet ist<br />
• Beratung und Assistenzleistungen in den Bereichen „Soziotherapie“<br />
und „Jugendhilfe“<br />
• Modulangebote „Tagesstruktur“ zur sinnvollen Tagesgestaltung,<br />
die Struktur schafft (zum Beispiel Bewegung, Kreativ-Kurse,<br />
Gedächtnistraining, Chor und Tanz)<br />
• Vielfältige Freizeitangebote und Therapiemaßnahmen<br />
• Förderung und Erhalt persönlicher, lebenspraktischer und sozialer<br />
Kompetenzen<br />
Ziel dieser Arbeit ist es, die selbstbestimmte Teilhabe der Menschen<br />
mit Beeinträchtigung zu begleiten. Dabei orientieren sich die Mitarbeiter<br />
an den individuellen Fähigkeiten, Wünschen und Erwartungen<br />
der Bewohner und Klienten. Individuelle Assistenz wird unter Einbeziehung<br />
der vorhandenen Ressourcen und der Beachtung höchstmöglicher<br />
Selbstbestimmung angeboten.<br />
unsere Arbeit für seine Lehrtätigkeit<br />
in den uns folgenden Jahrgängen<br />
genutzt.“ Darauf ist Barbara Venske<br />
noch heute stolz. Besonders interessiert<br />
war Barbara Venske außerdem<br />
an den Fächern Methodik und Didaktik.<br />
„Mich in ein Thema zu vertiefen,<br />
hat mir schon immer Spaß gemacht.“<br />
Ein Teil der Friedensbewegung<br />
Ein Buch hat Barbara Venske besonders<br />
geprägt: „Ich bin o.k. Du bist<br />
o.k.“ von Thomas A. Harris aus dem<br />
Jahr 1976. Diese Begegnung mit der<br />
Transaktionsanalyse sei für sie richtungsweisend<br />
gewesen. An der Universität<br />
in Siegen wurden diese neuen<br />
psychologischen Strömungen<br />
nicht außer Acht gelassen. „Wir hatten<br />
sogar eine Lehrkraft, die uns die<br />
gruppendynamischen Prozesse in der<br />
Turnhalle spielerisch erleben und<br />
erproben ließ.“ Harris zeigte mit<br />
seinem Werk auf, wie sich der Einzelne<br />
selbst besser verstehen und seine<br />
Einstellung zu anderen verändern<br />
kann. Er wendete sein System an auf<br />
Probleme in der Ehe und bei der Kindererziehung,<br />
auf psychische und<br />
geistige Störungen, auf Aggression<br />
und Gewalt, auf Generationskonflikte,<br />
auf Vorurteile gegenüber Minderheiten,<br />
auf Schwierigkeiten in der<br />
Pubertät, ethische und religiöse<br />
Überzeugungen sowie internationale<br />
Spannungen. Freude brachte der<br />
jungen Frau auch das Gitarrenspiel.<br />
Als Betreuerin bei kirchlichen Jugendfreizeiten<br />
griff sie immer wieder<br />
gern zur Gitarre. „Ich war nicht die<br />
beste Gitarrenspielerin, aber ich habe<br />
es gern gemacht.“ Barbara Venske<br />
liebt die Geselligkeit und ein harmonisches<br />
Miteinander. Noch heute<br />
klebt auf ihrer Gitarre der bekannte<br />
Spruch „Frieden schaffen ohne Waffen“.<br />
„Die Friedensbewegung war<br />
damals sehr stark, und ich war wie<br />
viele andere junge Menschen ein Teil<br />
davon“, erinnert sie sich.<br />
Sie habe nur gute Erinnerungen an<br />
diese Zeit Ende der siebziger Jahre.<br />
„Es ging ein Ruck durch die Gesellschaft.“<br />
Gitarre und „Die Mundorgel“<br />
seien lange ihre ständigen Begleiter<br />
gewesen. Die Mundorgel ist ein in<br />
Deutschland bekanntes Fahrten-Liederbuch.<br />
Darin sind zahlreiche klassische<br />
Volks- und Wanderlieder zu<br />
finden. Aber nicht nur das deutschsprachige<br />
Liedgut ließ Venskes Herz<br />
höher schlagen, auch englische Folksongs<br />
„klimperte“ sie auf ihrer Gitarre.<br />
Noch heute hängt sie als Erinnerungsstück<br />
an diese schöne Zeit in ihrem<br />
Büro an der Wand. Barbara Venske<br />
hat schon lange nicht mehr<br />
gespielt, und dabei möchte sie es<br />
auch belassen. „Alles hat seine Zeit.“<br />
Zoar war Vorreiter<br />
„Ja. Zoar prägt“, da ist sich Barbara<br />
Venske sicher. Sie ist jetzt seit 22<br />
Jahren dabei. Ein paar Jahre hat sie in<br />
München gearbeitet. Dann zog es sie<br />
zurück in die Heimat. Auf dem Karriereweg<br />
unter dem Zoar-Dach hat sie<br />
einige Stationen passiert. Als sie<br />
1996 im Unternehmen einstieg, wurde<br />
sie für den Bereich „Wohnen Rockenhausen“<br />
stellvertretende Leiterin.<br />
Später leitete sie diesen Bereich.<br />
„Schon damals in den neunziger<br />
Jahren wohnten die Menschen bei<br />
44 Zoar-Magazin 3 | <strong>2018</strong>