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Z - DAS ZOAR-MAGAZIN Ausgabe 3 2018

Hauszeitschrift des Evangelischen Diakoniewerks Zoar

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Ausbildung & Beruf<br />

IWP: Inklusionsinitiative Westpfalz – Eine Chance für (Langzeit-)Arbeitslose<br />

mit multiplen Vermittlungshemmnissen<br />

Angekommen auf dem<br />

allgemeinen Arbeitsmarkt<br />

Wenn Jenny Urbanke von ihrem<br />

Arbeitsplatz im Büro der Firma<br />

„eiwa“, Naturbaustoffhandel in<br />

Bisterschied, berichtet, strahlen ihre<br />

Augen. Sie fühle sich dort sehr wohl.<br />

„Meine Arbeit, die Arbeitsbedingungen<br />

und Arbeitszeit sind für mich<br />

genau richtig.“ Die 44-Jährige ist<br />

körperlich beeinträchtigt und war<br />

in der Vergangenheit phasenweise<br />

immer wieder arbeitslos.<br />

„eiwa“ – ein kreativer Arbeitgeber, ein idyllischer Arbeitsplatz auf dem Dorf<br />

Eine Anstellung in ihrem<br />

erlernten Beruf als Bürokauffrau<br />

zu finden, schien gänzlich<br />

aussichtslos. Keine leichte Zeit<br />

für die aus dem Saarland in den Donnersbergkreis<br />

Zugezogene. Bis sie auf<br />

die Inklusionsinitiative Westpfalz<br />

(IWP) aufmerksam wurde und von<br />

Fachbegleiterin Claudia Dürnberger<br />

beraten und begleitet wurde.<br />

„Wir sind froh, dass wir Frau Urbanke<br />

für unseren Betrieb gewinnen konnten“,<br />

beschreibt „eiwa“-Geschäftsführer<br />

Waldemar Eider die Win-Win-<br />

Situation. „Sie ist mehr als eine Buchhalterin.<br />

Assistenz der Geschäftsführung<br />

passt da schon eher“, so Eider.<br />

Denn sie registriere und plane seine<br />

Termine und erinnere ihn an wichtige<br />

Sachverhalte und vereinbarte<br />

Fristen. „Darüber bin ich sehr froh“,<br />

sagt der Chef. „Wir sind ein Kleinstbetrieb,<br />

und dafür brauche ich am<br />

besten Allround-Genies. Es kann<br />

nicht sein, dass jeder nur auf eine<br />

Arbeit fixiert ist.“ Bei Jenny Urbanke<br />

passt alles gut. Das Vertrauen<br />

herrscht beidseitig. Die körperlich<br />

beeinträchtigte Frau, die unter anderem<br />

an rheumatischen Erkrankungen<br />

und Tinnitus leidet, arbeitet auf einer<br />

Teilzeitstelle. 20 Stunden die Woche<br />

ist sie in der Naturbaustoffhandelsfirma<br />

„eiwa“ in der Ortsmitte von<br />

Bisterschied als Finanzbuchhalterin<br />

tätig. Brachgelegene Potenziale, die<br />

bereits im Rahmen einer durch IWP<br />

initiierten Weiterbildung im Fachbereich<br />

Buchhaltung aufgefrischt wurden,<br />

werden nun wieder genutzt.<br />

„Hier kann ich erlerntes Wissen anwenden,<br />

und das freut mich“, strahlt<br />

die „eiwa“-Mitarbeiterin. „Meine<br />

Arbeit wird gebraucht und noch dazu<br />

wertgeschätzt.“<br />

Jenny Urbanke: gutes Beispiel<br />

für den Projekterfolg<br />

IWP macht Mut; selbst schwerbehinderte/beeinträchtigte<br />

Menschen, die<br />

aufgrund langer Arbeitslosigkeit<br />

schon jegliche Hoffnung auf einen<br />

sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz<br />

in einem Betrieb des allgemeinen<br />

Arbeitsmarkts aufgegeben<br />

haben, können vermittelt werden.<br />

„Wir bringen schwerbehinderte Menschen<br />

und Arbeit zusammen“, lautet<br />

ein IWP-Slogan. Jenny Urbanke ist<br />

8 Zoar-Magazin 3 | <strong>2018</strong>

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