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30 20. Oktober 2018 · BZ Ausgabe KW 42/18 GESUND LEBEN Gezieltes Training und liebevolle Zuwendung Waldburg-Zeil Kliniken Dr. Riad Shahab ist Leitender Facharzt für HNO-Heilkunde im Parksanatorium Aulendorf Dr. Riad Shahab ist seit über einem Jahr Leitender Facharzt für HNO- Heilkunde im Parksanatorium Aulendorf. „Diese onkologische Fachklinik legt großen Wert auf Aufmerksamkeit, Empathie und Zuverlässigkeit den Menschen gegenüber, was mir sehr entgegen kommt“, sagt der Mediziner. Der 59-Jährige ist Spezialist für Tumorerkrankungen im Kopf- Hals-Bereich. Aus seiner langjährigen Berufserfahrung weiß er, wie wichtig für Krebspatienten neben einer fundierten Behandlung nach Operation, Chemotherapie und Bestrahlung vor allem Zuwendung und Motivation sind, damit sie ihre Lebenskrisen auch als Chance begreifen können. Für Patienten, die nach einer Krebserkrankung in der Kopf-Hals- Region neue Kommunikationsformen lernen müssen, habe die onkologische Rehabilitation eine besonders große Bedeutung, so der Tumor-Spezialist. Der gebürtige Berliner hat in der deutschen Hauptstadt studiert und promoviert. Nach beruflichen Stationen in verschiedenen Berliner Krankenhäusern behandelte er als niedergelassener HNO-Arzt ambulant Patienten, bevor er nach England ging und dort fast 15 Jahre lang in verschiedenen Krankenhäusern tätig war. „In dieser Zeit habe ich mich sowohl in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde als auch im traumatologischen und chirurgischen Bereich weitergebildet“, berichtet Dr. Shahab. Zurück in Deutschland, koordinierte er als Oberarzt das Kopf-Hals-Tumor-Zentrum am Klinikum Chemnitz, betreute Patienten in der Tumorsprechstunde und bildete angehende HNO-Fachärzte aus. Mit circa 13.000 Patienten im Jahr, überwiegend in der Altersgruppe ab 55 Jahren, seien Krebserkrankungen im Dr. Riad Shahab Kopf-Hals-Bereich – zum Beispiel Tumoren der Mundhöhle, des Rachens oder des Kehlkopfes – recht selten, so Dr. Shahab. Ihre Entstehung werde durch Risikofaktoren wie Rauchen und Alkoholmissbrauch oder die Kombination aus beidem begünstigt. Ursachen könnten aber auch Virusinfektionen, hohe Schadstoffbelastungen oder ein geschwächtes Immunsystem sein. Neben körperlichen Beschwerden und kommunikativen Beeinträchtigungen hätten die Patienten – „wenn sie nicht schlucken, essen oder sprechen können“ – vielfach mit psychischen und sozialen Problemen zu kämpfen. Der mehrwöchige Aufenthalt in Aulendorf mit individuellen Therapieplänen, einem gezielten Training sowie einer ganzheitlichen und persönlichen Betreuung mit liebevoller Zuwendung fördere einen langsamen Leistungsaufbau und unterstütze die Patienten darin, trotz der neuen Situation ihr Leben wieder aufzunehmen und ihren Beruf ausüben zu können. „Das Parksanatorium bietet hierfür eine fast einzigartige Spezialisierung von Fachkräften wie Logopäden, Diätassistenten, speziell ausgebildeten Pflegekräften sowie Physio- Im Parksanatorium Aulendorf werden Patienten mit Krebserkrankungen im Kopf-Hals-Bereich von Spezialisten behandelt. BZ-Fotos: WZK und Lymphtherapeuten, mit denen wir Fachärzte eng zusammenarbeiten“, betont Dr. Shahab. Ein intensiver Austausch mit Selbsthilfegruppen wie etwa dem Verband für Kehlkopfoperierte auf Bundes- und Landesebene ist für ihn selbstverständlich. BZ Parksanatorium Aulendorf Schussenrieder Straße 5 88326 Aulendorf Telefon: 0 75 25/93-10 E-Mail: info@parksanatoriumaulendorf.de @ www.parksanatoriumaulendorf.de Schüler nähen für guten Zweck Herzkissen für Brustkrebspatientinnen im Unterricht angefertigt Nähen und dabei Gutes tun hieß es erneut im Wahlpflichtfach „Gesundheit und Soziales“ der neunten Klassen der Werkrealschule am Ravensburger Bildungszentrum St. Konrad. 59 Herzkissen fertigten die Schülerinnen und Schüler an: 43 für die Frauenklinik des St. Elisabethen-Klinikums und 16 für das Hospiz in Ravensburg. Bei Prostatakrebs als Partner zusammenstehen Prostatakrebs ist die häufigste bösartige Tumorerkrankung bei Männern. Die Diagnose löst bei Betroffenen und deren Partnerinnen Ängste aus. Wie man diesen begegnet und wie wichtig dabei Aufklärung, aber auch psychologische Unterstützung sind, zeigt der Ratgeber „Prostatakrebs. Der Therapiebegleiter für Paare“. Die Ärzte Maximilian Burger, Wolfgang Otto und Georges Akoa liefern Fakten, beleuchten psychosoziale Aspekte und stellen das Paar in den Fokus der Therapie. „Je früher ein Prostatakrebs erkannt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass durch eine Behandlung eine Heilung erzielt werden kann“, so Dr. Georges Akoa, Leitender Urologe am Waldburg-Zeil Parksanatorium Aulendorf. Die Mediziner empfehlen Männern ab 45 Jahren regelmäßige Prostata-Vorsorgeuntersuchungen beim Urologen. Diese finden mittels PSA-Test oder einer digital-rektalen Untersuchung statt. „Durch die PSA-basierte Vorsorge wird heute in über 90 Prozent das Prostatakarzinom in einem lokal begrenzten Stadium diagnostiziert“, so Dr. Georg Akoa. „Ein Großteil dieser Patienten kann mit etablierten Therapieverfahren geheilt werden.“ Operiert werden Patienten zum Beispiel am Klinikum Memmingen bei Prof. Peter Schneede oder am Klinikum Kempten. Das Ärzteteam erklärt in dem Ratgeber, welche Therapieentscheidungen zu treffen sind, klärt über Akutfolgen und Nebenwirkungen während der Therapie auf und informiert über die anschließende Rehabilitation. Ein Paar-Wochenende mit Infos zum Umgang mit möglichen sexuellen Einschränkungen durch die Behandlung eines Prostatakarzinoms, zur Entstehung und praktischen Tipps für Betroffene und ihre Partnerinnen ist für den 16. März 2019 geplant. BZ Die Waldburg-Zeil Kliniken haben als Rehabilitationsspezialist für Brustkrebspatientinnen im oberschwäbischen Raum auch dieses Mal das Schülerprojekt als Sponsor für den Stoff unterstützt. Bei der Übergabe der Kissen im EK lobte Claudia Keller, Leiterin Pflege- und Prozessmanagement, das wiederholte soziale Engagement. Die Schüler erfuhren, wofür sie sich im mit rund 15 Nähmaschinen ausgestatteten Raum in ihrer Schule Schüler der neunten Klassen der Werkrealschule am Ravensburger Bildungszentrum St. Konrad nähten 59 Herzkissen, die Brustkrebspatientinnen unter anderem das Liegen erleichtern. ins Zeug gelegt hatten. Im Nähen sind sie geübt, nur das „Sticheln“ mit der Hand nach dem Ausstopfen der Kissen ist eine unangenehme Tätigkeit. Das Herz wird von Frauen mit Brustkrebs unter dem Arm getragen. Es lindert Narbenschmerzen und Lymphschwellungen, erleichtert das Liegen und bietet einen gewissen Schutz bei plötzlichen Bewegungen und Stößen, die zum Beispiel beim Husten auftreten. Die Schüler, die mit ihren Lehrerinnen Franzsika Huber und Julia Hildenbrand gekommen waren, erfuhren auch einiges über die Erkrankung Brustkrebs. Alexandra Jeggle stellte Abtastmethoden zur Früherkennung vor und erläuterte am Modell, zu welchen Veränderungen es bei einer Erkrankung kommt. BZ
SERVICE 20. Oktober 2018 • BZ Ausgabe KW 42/18 31 Abschied soll individuell und einzigartig sein Trauermonat November: Wunsch nach mehr Selbstbestimmung bei Bestattungsformen Der Trauermonat November regt viele Menschen zum Nachdenken über die eigene Vergänglichkeit an. Dabei kreisen die Gedanken auch um die Frage, wie man selbst beigesetzt werden möchte. In einer Gesellschaft, die immer heterogener, individueller und selbstbestimmter wird, verändert sich auch die Bestattungskultur. So einzigartig das Leben der verstorbenen Person war, so einzigartig sollen auch der Abschied und die Erinnerung sein. Anzeigen SVENS BLUMEN HAUS ALLERHEILIGEN-AUSSTELLUNG Mo-Fr: 9-12.30/14-18 Uhr Sa, 9-13 Uhr Weißensberg Rothkreuz 11 (direkt an der B 12) Bleicheweg 25 | Lindau | 0 83 82 / 61 26 Friedrichshafener Str. 2 Die Gesellschaft wird immer heterogener, individueller und selbstbestimmter, das gilt auch für die Bestattungskultur. Sie entwickelt sich permanent weiter. Immer beliebter werden Erinnerungsdiamanten. Sie können über ein Bestattungsunternehmen bezogen werden. BZ-Foto: djd/Algordanza Anzeigen Poststr. 9, Lindau/Bad Schachen Tel. 0 83 82/34 34, Fax 47 83 www.gaertnerei-messmer.de Große Auswahl natürlicher Grabgestecke, Herbst- und Grabpflanzen Große Auswahl an Herbstpflanzen und Allerheiligenschmuck. Blautannengestecke ab 19,50 5 www.blumen-sagawe.de Die Bundesbürger wünschen sich mehr Selbstbestimmung in Sachen Bestattung. Laut einer aktuellen Emnid-Umfrage möchten 72 Prozent selbst über Form und Art ihrer Bestattung entscheiden. Nur jeder Vierte ist noch der Ansicht, dass es verbindliche Regeln für alle geben müsste. In Deutschland sind diese Regeln in den Bestattungsgesetzen der jeweiligen Bundesländer festgelegt. Neu ist, dass in den letzten Jahren intensiv über deren Liberalisierung diskutiert wird. Eine Zunahme der Seebestattungen, bei denen die Asche auf hoher See beigesetzt wird, oder die Eröffnung neuer Friedwälder begleiten diese Liberalisierung. Eine besondere Form der Erinnerung und Würdigung der verstorbenen Person ist die Diamantbestattung. Seit 15 Jahren ist der Erinnerungsdiamant das einzigartige Symbol der Liebe und Wertschätzung eines Verstorbenen und der Verbundenheit mit ihm. Das entsprechende Verfahren zur Umwandlung der Kremationsasche in einen synthetischen, also im Labor hergestellten Diamanten, wurde in der Schweiz entwi- FAMILIENNACHRICHTEN GEBURTEN 22.09.2018: Marie Kapeller, Annika Kapeller und Tobias Rädler, Lindau (B) 26.09.2018: Emil Markus Sauterleute, Julia Sarah Sauterleute, geb. Schneider und Daniel Sauterleute, Wangen i.A. EHESCHLIESSUNGEN 28.09.2018: Inge Anna Bock und Günter Oehme, Lindau (B) STERBEFÄLLE 29.08.2018: Claudia Elisabeth Schmidt, geb. Freund von Arlhausen, Lindau (B) 22.09.2018: Helmut Otto Schreiber, Lindau (B) 24.09.2018: Irene Elsa Martin, geb. Zanella, Lindau (Bodensee) ckelt. Die Herstellung der Erinnerungsdiamanten ist in der Schweiz legal. In Deutschland ist zwar die Herstellung, jedoch nicht der Besitz dieser Diamanten verboten. Unter www. algordanza.com gibt es mehr Infos über die Herstellung der Diamanten. BZ/djd 24.09. – 07.10.2018 26.09.2018: Matteo Vincent Königer, Angela Königer, geb. Karl und Markus Alexander Königer, Weißensberg 28.09.2018: Levin Kuch, Nina Kuch und Christian Kempter, Heimenkirch 05.10.2018: Nadine Heidrich und Marcel Thomas Krafcsik, Hergatz 30.09.2018: Anton Ambs, Lindau (B) 01.10.2018: Alfred Josef Dilper, Isny i. A. Anzeigen APOTHEKEN Vorwahl Lindau: 0 83 82 /... Sa., 20. Oktober 2018: Bahnhof-Apotheke, Bregenzer Str. 51/Berliner Platz, Lindau, Tel. 58 21 So., 21. Oktober 2018: Möwen-Apotheke, Hemigkofener Str. 10, Kressbronn, Tel.: 0 75 43/86 41 Mo., 22. Oktober 2018: Bahnhof-Apotheke, Bregenzer Str. 51/Berliner Platz, Lindau, Tel. 58 21 Di., 23. Oktober 2018: Apotheke im Alten Bahnhof, Bodenseestr. 30, Oberreitnau, Tel.: 27 53 12 Mi., 24. Oktober 2018: See-Apotheke, Obere Seestr. 17, Langenargen, Tel.: 0 75 43/ 9 31 30 Do., 25. Oktober 2018: Löwen-Apotheke, Friedrichshafener Str. 1, Aeschach, Tel.: 59 51 Fr., 26. Oktober 2018: Montfort-Apotheke, Marktplatz 12, Langenargen, Tel.: 0 75 43/23 57 Sa., 27. Oktober 2018: Jakobus-Apotheke, Seehalde 5, Nonnenhorn, Tel.: 84 51 So., 28. Oktober 2018: Steig-Apotheke, Schulstr. 34, Reutin, Tel.: 7 39 62 Mo., 29. Oktober 2018: See-Apotheke, Bodolz-Enzisweiler im Einkaufszentrum, Tel.: 2 68 66 Di., 30. Oktober 2018: Hirsch-Apotheke, Cramergasse 17, Insel, Tel.: 58 14 Mi., 31. Oktober 2018: St.-Georgs-Apotheke, Bahnhofstr. 7, Wasserburg, Tel.: 88 76 50 Do., 01. November2018: Christophorus-Apotheke, Hauptstr. 9, Schlachters, Tel.: 0 83 89/9 81 12 Fr., 02. November 2018: Rosen-Apotheke, Friedrichshafener Str. 2, Aeschach, Tel.: 2 21 21 IM NOTFALL Rettungsdienst 112 Ärzt. Bereitschaftsdienst 116 117 GRABMALE Heribert Lau Steinmetzmeister Hundweilerstraße 16 88131 Lindau (B) Telefon (08382) 6894 Telefax (08382) 26870 lau.martin@web.de AUSSTELLUNG beim Friedhof Lindau-Aeschach Rennerle 14 Beratung und Verkauf Mittwoch und Freitag von 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung Bregenzer Straße 23, D-88131 Lindau Telefon 0 83 82 / 94 70 64 www.bestattungen-breyer.de neue Adresse Bleicheweg 13 88131 Lindau (B) www.bestattungen-schwitzer.de bestattungsinstitut-schwitzer@web.de TAG & NACHT 0 83 82 97 52 40 ZAHNÄRZTL. BEREITSCHAFT An Wochenenden und Feiertagen im unteren Kreis Lindau: 01 80/5 05 99 91 Sie werden automat. mit dem diensthabenden Zahnarzt verbunden. (Gesprächsgebühren 14 Cent aus dem Festnetz, aus Mobilfunknetzen können abweich. Kosten entstehen.) Praxiszeiten: 10-12/18-19 Uhr. Liste im Internet: www.zahnaerzte-lindau.de KRANKENHAUS Notaufnahme Auskunft unter 116 117
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