AJOURE´ Men Magazin Dezember 2018
Florian David Fitz ist unser Cover-Star im Dezember, der im Interview Rede und Antwort steht. AJOURE´ Men ist alles, was ein Mann braucht. Die brandneuen Styles, Trends und alles um das Thema MEN-Lifestyle. Wir zeigen euch die tollsten Autos und alles aus der Technik-Welt. AJOURE´ Men bringt euch immer auf den neuesten Stand - schneller als alle anderen!
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AJOURE / MEN PEOPLE<br />
Du hast im Mai mit dem Song „Legenden“<br />
die erste Singleauskopplung deines<br />
neuen Albums „Die Reise“ gehabt.<br />
Viele deiner Fans freuen sich, dass es<br />
am 23. November endlich soweit ist<br />
und das Album erscheint. Wie aufgeregt<br />
bist du selbst?<br />
Extrem aufgeregt! Es ist zum ersten Mal<br />
in meinem Leben so, dass ich ein Album<br />
rausbringe und ich gleichzeitig darauf<br />
hoffen kann, dass Leute es erst einmal<br />
hören. Das war bei den beiden Alben<br />
zuvor nicht der Fall. Da wussten wir<br />
nicht, ob das überhaupt jemanden interessiert<br />
und ein paar Leute erreicht. Es<br />
ist schon ein sehr schönes Gefühl, diese<br />
Tür durchstoßen zu haben und zu wissen,<br />
dass egal wie stark das Album jetzt ist,<br />
die Fans es sich erst einmal anhören, da<br />
es doch eine gewisse Relevanz hat. Hierfür<br />
bin ich sehr dankbar, denn es war<br />
unfassbar viel Arbeit. Vom Aufwand fast<br />
wie eine Doktorarbeit (lacht), auch wenn<br />
ich die natürlich noch nie gemacht habe.<br />
In der neuen Platte steckt so viel Liebe<br />
drin – egal, ob es um die Bilderauswahl<br />
geht, die Geschichte und was die Platte<br />
ausdrücken möchte und natürlich die<br />
Songs. Insgesamt liegen eineinhalb Jahre<br />
harte Arbeit in ihr versteckt und ich habe<br />
schon etwas Respekt vor der Frage, ob es<br />
die Leute auch längerfristig erreicht oder<br />
nicht. Was ich aber sagen kann ist, dass<br />
ich sehr happy damit bin und ein sehr<br />
gutes Gefühl habe, denn ich weiß, dass<br />
es dreizehn Songs sind, die allesamt etwas<br />
mit mir machen und ich zu jedem<br />
etwas erzählen kann. Damit bin ich persönlich<br />
sehr glücklich und ich hoffe, dass<br />
dieses Gefühl auch bei anderen ausgelöst<br />
werden wird.<br />
Dein letztes Album „Der Junge, der<br />
rennt“ erreichte in Deutschland Platinstatus<br />
mit über 240.000 verkaufen<br />
Platten. Seitdem ist viel passiert und<br />
es ging steil bergauf. Lässt sich all das,<br />
was passierte, noch begreifen? Oder ist<br />
es unwirklich?<br />
Es ist definitiv unwirklich. Das ist auch<br />
für den menschlichen Verstand eine<br />
Ausnahmesituation, wenn so etwas passiert.<br />
Du arbeitest jahrelang darauf hin<br />
und auf einmal ist es soweit. Ich habe mit<br />
zehn angefangen Gitarre zu spielen und<br />
als ich dreizehn wurde, war klar, dass es<br />
mein Traum ist, mit Musik auf Tour zu<br />
gehen. Plötzlich passiert das und du bist<br />
nur noch unterwegs und Leute fangen<br />
an, dich auf der Straße anzusprechen.<br />
Dazu kommt dann ein sehr großer Teil,<br />
der gar nichts mehr mit Musik an sich zu<br />
tun hat. Promotion machen, TV-Shows<br />
und du denkst dir: „Krass! Was habe ich<br />
da losgetreten?“ Ich gehe auf Tour, steige<br />
in den Night-Liner ein und da sind 20<br />
Personen mit im Bus, die alle von meiner<br />
Musik leben und ihre Familien damit<br />
finanzieren. Das ist dann schon so,<br />
dass man sich auf einmal in einer völlig<br />
anderen Situation wiederfindet und natürlich<br />
daran anknüpfen will. Und genau<br />
deshalb ist es manchmal schon schwierig,<br />
sich davon loszutreten und zu sagen<br />
„ich mach mal meine Musik – egal ob das<br />
erfolgreich wird oder nicht“. Da hängt<br />
jetzt einfach viel mit dran. Aber ich denke,<br />
wenn man sich ab und zu eine Aus-<br />
zeit gönnt und in den Urlaub fliegt oder<br />
man mal wieder nach Hause fährt und<br />
die Zeit mit Leuten verbringt, mit denen<br />
alles cool ist und die einen noch von früher<br />
kennen, dann schafft man das alles<br />
schon und es hält einen am Boden.<br />
Dein Song „Zuhause“ lässt erahnen,<br />
dass du es liebst, unterwegs zu sein<br />
und deinen Job zu machen, dich aber<br />
dennoch nach Sesshaftigkeit sehnen<br />
könntest. Wie schafft dein Kopf diesen<br />
Spagat?<br />
Als ihr und ich uns beim letzten Mal<br />
unterhalten haben, war es noch so, dass<br />
ich es liebte, ständig unterwegs zu sein.<br />
Aber irgendwann kam ich zu einem<br />
Punkt, an dem ich realisiert habe, dass<br />
die ständige Reiserei auch sehr anstrengend<br />
sein kann. Du kannst dann einfach<br />
nicht mehr abschalten. Anfang 2017<br />
war ich zum ersten Mal seit Ewigkeiten<br />
im Urlaub und war von der Stille völlig<br />
Interview<br />
AJOURE MEN MAGAZIN SEITE: 59 | DEZEMBER <strong>2018</strong>