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Ausgabe 36/2018

Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 27. November 2018

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Klassische Werke<br />

mit Enderle & Gheorghiu<br />

Spätestens seit ihrem Auftritt an den Luzerner Musikfestwochen<br />

im vergangenen Jahr gilt die junge Schweizer<br />

Cellistin Chiara Enderle als eines der ganz grossen Talente<br />

des Cellospiels. Jetzt hat sie zu einer bemerkenswerten<br />

internationalen solistischen Karriere angesetzt. Der ebenfalls<br />

1992 in der Schweiz geborene Pianist Teo Gheorghiu<br />

trat schon 2004 mit dem Zürcher Tonhalle-Orchester auf,<br />

flimmerte 2006 als Vitus über die Leinwände und arbeitet<br />

heute mit den grossen Orchestern und in den wichtigsten<br />

Konzertsälen in aller Welt. Die beiden Shooting-Stars der<br />

Klassikszene verbindet eines, nebst der Solistentätigkeit<br />

lieben sie Kammermusik über alles.<br />

Im 2. Casino-Konzert vom Mittwoch 5. Dezember, spielen<br />

sie Werke von Strawinsky, Beethoven und Schostakowitsch.<br />

Obwohl deren Entstehungszeit und musikalische<br />

Wurzeln weit auseinander liegen, verbindet sie die gleichwertige<br />

Behandlung von Violoncello und Klavier; wahres,<br />

anspruchvolles Duett-Musizieren.<br />

Strawinsky nutzt in der Suite Italienne Themen aus seinem<br />

neoklassizistischen Ballett Petruschka, die ihrerseits<br />

auf Pergolesi zurückführen. Es entsteht eine charmante<br />

Synthese aus Barock und Neuer Musik. In Beethovens<br />

Variationen «bei Männern welche Liebe fühlen» wird das<br />

Duett von Papageno und Pamina aus Mozarts Zauberflöte<br />

kunstvoll verarbeitet. Die Sonate Nr.4 zeigt Beethoven im<br />

reifen Spätstil. Das Schwergewicht bildet die Cello-Sonate<br />

von Schostakowitsch, die sein stilistisch breit gefächertes<br />

Können, die musikalische Umsetzung der Gegebenheiten<br />

der Sowjetzeit und seinen tiefsinnigen Humor in einem<br />

Jahrhundert-Meisterwerk vereinigt. (ab)<br />

Mittwoch, 5. Dezember, Casino Herisau, kleiner Saal<br />

Teo Gheorghiu. Chiara Enderle. (Bilder: pd)

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