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Ausgabe 36/2018

Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 27. November 2018

Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 27. November 2018

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Das Magazin für Herisau und Umgebung <strong>Ausgabe</strong> <strong>36</strong> · 28. November <strong>2018</strong><br />

seit<br />

1902<br />

Parkierungsreglement abgelehnt · 03<br />

DEM CHRISTCHINDLIMARKT<br />

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Roger Mantel kandidiert · 08<br />

Weihnachtlicher Schwänberg · 12


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<strong>36</strong>/<strong>2018</strong> Heri-Schau · 3<br />

Heri-Schau<br />

KEIN NEUES PARKIE-<br />

RUNGSREGLEMENT<br />

54 Prozent der Stimmberechtigten sprachen sich am vergangenen<br />

Wochenende gegen ein neues Parkierungsreglement<br />

aus. Somit hatte das Referendum gegen den Beschluss<br />

des Einwohnerrates Erfolg. Die Stimmbeteiligung<br />

betrug 44,6 Prozent.<br />

Das neue Parkierungsreglement gab schon im Vorfeld<br />

Einiges zu reden. Obwohl alle Parteien, mit Ausnahme der<br />

SVP, zum neuen Reglement standen, sagte das Stimmvolk<br />

nein. «Ich finde es schade, dass das im Austausch mit Interessengruppen<br />

und der Bevölkerung ausgearbeitete<br />

Reglement keine Mehrheit gefunden hat. Aber das gehört<br />

zur Politik. Nun werden wir im Gemeinderat die Lage analysieren<br />

und das weitere Vorgehen besprechen», sagte<br />

Gemeindepräsident Renzo Andreani. Das neue Reglement<br />

hätte unter anderem die Parkzonen übersichtlicher gemacht<br />

und die Verfügbarkeit von Parkplätzen im Zentrum<br />

für Anwohnende und Kurzzeitparkierende erhöht. (gk)<br />

xx<br />

Titelbild: Ruth Keller rückt den Christchindlimarkt werbetechnisch<br />

ins rechte Licht.<br />

(Bild: lea)<br />

WETTER IN HERISAU<br />

wölzgott innovativ.<br />

Mi 28.11. Do 29.11. Fr 30.11. Sa 01.12. So 02.12. Mo 03.12. Di 04.12.<br />

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4 · Porträt <strong>36</strong>/<strong>2018</strong><br />

MIT DEM WUNSCH-<br />

ZETTEL AM CHRIST-<br />

CHINDLIMARKT<br />

Weihnachtliche Stimmung, der feine Duft von Guetzli,<br />

Glühwein und eine einzigartige Ambiance garantiert<br />

der Christchindlimarkt vom ersten Dezemberwochenende.<br />

Mit der Herisauerin Ruth Keller setzt sich eine<br />

junge Frau für die Medienarbeit im Christchindlimarkt-OK<br />

ein. Sie freut sich auf zahlreiche Neuerungen<br />

am Markt.<br />

Es ist Frühsommer, die ersten Badegäste pilgern zum<br />

Sonnenberg, und doch denkt jemand bereits an den<br />

Christchindlimarkt vom 1. und 2. Dezember. Ruth Keller,<br />

verantwortlich für Werbung und Presse, plant früh. «Ich<br />

kann mir meine Aufgaben zeitlich selber einteilen. Das<br />

gefällt mir an diesem Job», sagt die 33-Jährige. Sie ist bereits<br />

das dritte Mal im Organisationskomitee dabei und<br />

freut sich auf die bevorstehende Adventszeit und natürlich<br />

auf den Christchindlimarkt im Besonderen. Ruth Keller<br />

ist in Herisau aufgewachsen, verheiratet und Mutter<br />

der eineinhalb-jährigen Mailin.<br />

Bei der Neugründung des OK vor drei Jahren wurde<br />

Ruth Keller angefragt ob sie mitmachen möchte. Sie<br />

hat sich schon für andere Veranstaltungen engagiert<br />

und unterstützte den UHC Neckertal im Vorstand. Für<br />

den Christchindlimarkt hat sie ein neues Werbekonzept<br />

entwickelt und ein Pflichtenheft erstellt. «Diese beiden<br />

Werkzeuge sind eine grosse Hilfe bei der Planung», sagt<br />

Keller. Sie kann dabei auch von beruflichen Erfahrungen<br />

profitieren. Ruth Keller hat eine KV-Ausbildung gemacht<br />

und im Marketingbereich ihres Arbeitgebers, der Raiffeisenbank<br />

Herisau, gearbeitet. Zu ihren Hauptaufgaben<br />

gehören nebst der Inseratevergabe, dem Verfassen von<br />

Medienmitteilungen, auch die Mitgestaltung des Flyers,<br />

die Pflege der sozialen Medien sowie der Homepage. «Ich<br />

bin gerne kreativ und finde es spannend zu sehen, welche<br />

Wirkung mit Werbung erzielt werden kann.» Zur Planung<br />

von Ruth Keller gehört es auch, das Werbebudget zu erstellen<br />

sowie die Sponsoren zu berücksichtigen.<br />

Das OK von links nach rechts: Michael Goldener (Präsident), Irene Hagmann (Sekretariat), Céline Tanner (Sekretariat), Ruth Keller (Werbung), Jörg Schuff (Dekoration),<br />

Christoph Preisig (Bau).


<strong>36</strong>/<strong>2018</strong> Porträt · 5<br />

Das Nostalgiekarussell lädt zum Mitfahren ein.<br />

(Bilder zVg.)<br />

Einzigartige Stimmung auf dem Obstmarkt am Abend.<br />

Christchindlimarkt <strong>2018</strong><br />

Samstag, 1. Dezember, 10–20 Uhr<br />

Sonntag 2. Dezember, 11–17 Uhr<br />

Oberdorfstrasse, Obstmarkt und reformierte Kirche<br />

Infos über Programm und Aussteller unter:<br />

www.christchindlimarkt-herisau.ch<br />

Was aus dem kleinen Markt geworden ist<br />

Der Grundstein für den Christchindlimarkt wurde vor fast<br />

30 Jahren durch Gertrud Scheiwiller in der Windegg gelegt.<br />

Die Idee: Hausfrauen präsentieren ihre Hobby- und Freizeitprodukte.<br />

Mit von der Partie waren auch die zur Windegg<br />

gehörenden Fachgeschäfte. Der kleine Markt, damals<br />

noch in Ergänzung zum Chläusler, wuchs rasch an. Im Jahr<br />

1993 lud die Ladenvereinigung Oberdofstrasse ebenfalls<br />

zum Christchindlimarkt. Der Gassencharakter war ideal<br />

für einen Weihnachtsmarkt und auch verkehrstechnisch<br />

war und ist diese Strasse bis heute bestens geeignet. Es<br />

dauerte nicht lange und der Markt in der Windegg, sowie<br />

jener an der Oberdorfstrasse, fusionierten. Fortan präsentierte<br />

sich der Christchindlimarkt mit wechselnden OK‘s<br />

an der Oberdorfstrasse. Die Zahl der Ausstellenden erhöhte<br />

sich kontinuierlich auf rund 80 Teilnehmer. Anfang<br />

2009 fragte die Gemeinde an, ob der Klausmarkt in den<br />

Christchindlimarkt integriert werden könne. Das Christchindlimarkt-OK<br />

stand diesem Wunsch positiv gegenüber,<br />

denn so konnte auch der Obstmarkt mit Ständen belegt<br />

werden. Ebenfalls seit jenem Jahr steht der Markt unter<br />

der Federführung des Gewerbevereins. Der Christchindlimarkt<br />

wurde immer wieder sanft erneuert. So steht seit<br />

vielen Jahren ein Nostalgiekarussell auf dem Obstmarkt.<br />

Das Weihnachts- und Kindersingen gehört ebenso dazu<br />

wie der Samichlaus, der mit seinem Schmutzli am Markt<br />

unterwegs ist. Als Highlight in der langen Marktgeschichte<br />

darf sicher der Besuch des Coca-Cola-Trucks samt Santa<br />

Claus 2015 gewertet werden. Das riesige Gefährt stand auf<br />

dem Kirchplatz und lockte unglaublich viele Besucherinnen<br />

und Besucher an. Nach dem Christchindlimarkt 2015<br />

traten einige OK Mitglieder wie angekündigt zurück und<br />

eine neue Crew führt die weihnachtliche Tradition fort.<br />

Unter der Leitung von Michael Goldener sind Irene Hagmann,<br />

Christoph Preisig, Jörg Schuff , Céline Tanner und<br />

Ruth Keller bemüht, einen stimmungsvollen Christchindlimarkt<br />

auf die Beine zu stellen. Im vergangenen Jahr wurde<br />

die reformierte Kirche ins Marktkonzept eingebunden.<br />

Zahlreiche Markthöttli säumen den Weg um die Kirche<br />

und auch in Sachen Deko und Beleuchtung lässt sich das<br />

OK immer wieder etwas Neues einfallen.<br />

«Ich bin … Jahre alt und wünsche mir»<br />

«Der Christchindlimarkt präsentiert sich auch in diesem<br />

Jahr mit einigen Neuerungen, darauf freue ich mich. So<br />

wird der Platz hinter der Kirche mit einer Bühne für musikalische<br />

und gesangliche Darbietungen erweitert. Auf dem<br />

Flyer ist ein Wunschzettel für Kinder bis 10 Jahre. Sie können<br />

den ausgefüllten Zettel am Samstag zwischen 17 und<br />

18 Uhr dem Samichlaus übergeben. Nach dem Christchindlimarkt<br />

werden die Wunschzettelgewinner kontaktiert.»<br />

Das OK ist bestrebt, den Markt noch weihnachtlicher zu<br />

gestalten und hat eine spezielle Weihnachtsdeko hergestellt.<br />

Zudem bietet die Spielgruppe Jupidu, Weihnachtsgeschenke-Basteln<br />

für Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren an<br />

und der Kiwanis-Club Säntis lädt mit der Fonduestube in<br />

der Chäshalle zum Aufwärmen und Verweilen ein. «Auch<br />

das Nostalgiekarussell steht wiederum auf dem Obstmarkt<br />

und 110 Aussteller sorgen mit ihren Marktständen<br />

für besinnliche Vorweihnachtsstimmung», freut sich Ruth<br />

Keller. Sie besucht auch gerne andere Weihnachtsmärkte,<br />

wie etwa auf dem Pilatus, in Gossau oder Stuttgart. Einerseits<br />

um die schöne Adventsstimmung zu erleben und natürlich<br />

auch um zu sehen, was andere Märkte bieten. Ihr<br />

Wunsch ist es, einmal den grossen Weihnachtsmarkt in<br />

Einsiedeln zu besuchen.<br />

Andy Lehmann


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Text und Bilder: Rolf Hug<br />

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Die beiden Ostschweizer Kantone Appenzell<br />

Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden, eingebettet<br />

in einer sanften Hügellandschaft, sind<br />

traditionell und modern zugleich. Bräuche und<br />

Feste sind für viele ein selbstverständlicher Bestandteil<br />

im Jahreslauf. So viel Gemeinsames sich<br />

in den beiden Kantonen befindet, so eigenständig<br />

sind sie auch. Das Brauchtum von Appenzell I.Rh.<br />

ist daher von der einen Seite her dargestellt, dasjenige<br />

von Appenzell A.Rh. gleichwertig auf der<br />

anderen Seite.<br />

164 Seiten, 286 farbige Bilder<br />

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Diese Publikation ist ein weiterer der seit 1965 erschienen<br />

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10 Jahre erstreckte sich die Arbeit für das wissenschaftlich<br />

fundierte Werk.<br />

Folgende Kapitel sind in den beiden Buchbändern<br />

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und Herrschaft, Monografien, Bäuerliche Wohnkultur,<br />

Sankt-gallische Vielfalt auch auf den Alpen, Agrarmodernisierung,<br />

Bodenverbesserungen und Meliorationssiedlungen<br />

und Anhang.<br />

Hunderte von Abbildungen, Illustrationen, Konstruktionsund<br />

Grundrisspläne ergänzen das umfassende Werk.<br />

800 Seiten<br />

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<strong>36</strong>/<strong>2018</strong> Schule / Glosse · 7<br />

d’Föörbete<br />

MEINE SICHT IST<br />

VERNEBELT<br />

Ja, die schönen Herbsttage scheinen erstmal vorbei zu<br />

sein. Stattdessen erfüllten Kälte und vor allem viel Nebel<br />

unsere letzten Novembertage. Schaut man aus dem Fenster,<br />

ist es weiss. Das Gebäude auf der anderen Strassenseite<br />

ist nicht mehr erkennbar und läuft man durch das Dorf,<br />

treten aus den Nebelschwaden immer wieder neue Menschen<br />

hervor. Es gleicht einem Szenario aus einem Horrorfilm,<br />

von der Nacht möchte ich gar nicht erst anfangen.<br />

Ein toller Start in den Winter. Dieser Nebel verschlechtert<br />

nicht nur meine Laune sondern auch mein Erscheinen. Ich<br />

habe das Gefühl, meine Haut wird noch blasser, meine<br />

Augenringe dunkler und der Vitamin D-Mangel lässt mich<br />

kränkeln. Den Durchblick habe ich noch weniger, wenn<br />

ich dann morgens im Stress meine Brille oder Linsen vergesse.<br />

Man sollte ja meinen, als jahrelange Brillenträgerin<br />

passiere das nicht mehr, doch im vertrauten Heim kennt<br />

man sich ja blind aus, da kann die kurzfristige Unschärfe<br />

im Halbschlaf vergessen gehen. Ich laufe also wie ein<br />

Maulwurf durch Herisau, dank dem Nebel sehe ich noch<br />

weniger als sonst und dann passiert es. Eine Gestalt geht<br />

auf mich zu. Ich meine diesen Gang zu kennen, auch die<br />

Grösse könnte zu meiner ehemaligen Mitarbeiterin zu<br />

passen. Mein Grinsen wird immer grösser, ich mache mit<br />

der Hand einige dezente Winkbewegungen, komme der<br />

Frau näher … und laufe mit einem roten Kopf, noch immer<br />

grinsend und winkend, an ihr vorbei. Sie war es doch nicht<br />

und mit meinem anhaltenden Lachen im Gesicht möchte<br />

ich eigentlich signalisieren, dass ich gar nicht sie meinte,<br />

sondern die Person hinter ihr. Wahrscheinlich habe ich<br />

mein etwas verwirrtes Auftreten nicht retouschieren können.<br />

Gäbe es doch keinen Nebel, hätte ich doch die Brille<br />

angezogen. (hst)<br />

MÄRCHEN UND SAGEN<br />

AM KINDERFEST 2019<br />

Mit dem Lehrerrapport vom 20. November wurde der<br />

Startschuss für die Vorbereitungen zum Kinderfest 2019<br />

gelegt. Aus 74 Einsendungen von Schülern und Kindergärtnern<br />

wählte die Kinderfestkommission ihr neues Motto<br />

«Märchen und Sagen». Die Kommission dankt allen Kindern<br />

für die zahlreichen Kunstwerke und den Ideenreichtum.<br />

Die drei Erstplatzierten werden durch einen Zustupf<br />

in die Klassenkasse verdankt. Das Siegersujet «Märchen<br />

und Sagen» bietet ein breites Spektrum an Möglichkeiten<br />

für den traditionellen Umzug und das anschliessende Bühnenprogramm.<br />

Die Kinderfestkommission freut sich schon<br />

heute auf die hör- und sichtbare Umsetzung in Form von<br />

vielfältigen und kreativen Werken! Als erster geplanter<br />

Durchführungstermin ist der Dienstag, 18. Juni 2019, vorgesehen.<br />

Damit die kleinen Tambouren durch die Herisauer<br />

Gassen trommeln können und überall das bekannte Lied:<br />

«s’isch Chinderfescht, s’isch Chinderfescht, hütt simmer<br />

voll im Schuss…» ertönt, braucht es wie immer strahlendes<br />

Sommerwetter. (pd)


8 · Gemeinde <strong>36</strong>/<strong>2018</strong><br />

STRASSENVERZEICHNIS<br />

GEMEINDE HERISAU<br />

GENEHMIGT<br />

Das Departement Bau und Volkswirtschaft hat das Verzeichnis<br />

der öffentlichen Strassen in Herisau genehmigt.<br />

Das Verzeichnis besteht aus einer Liste und einem Plan,<br />

auf denen zu jeder öffentlichen Strasse der Name, die<br />

Klassierung, die Eigentumsverhältnisse, die Länge und<br />

die Fläche erkennbar sind. Für die Öffentlichkeit ist das<br />

Strassenverzeichnis im Geoportal des Kantons und unter<br />

www.geoportal.ch in der Rubrik «Strassenverzeichnis<br />

Kanton AR» zugänglich. (gk)<br />

«ICH MÖCHTE BRÜCKEN<br />

BAUEN»<br />

FDP-Parteipräsident Roger Mantel möchte der nächste<br />

FDP-Gemeinderat von Herisau werden. Am 17. März 2019<br />

stellt sich der GPK-Präsident als Nachfolger von Parteikollegin<br />

Annette Joos-Baumberger zur Wahl. Seit zehn Jahren<br />

ist der Herisauer im Einwohnerrat, jetzt möchte er den<br />

Sprung nach oben wagen. Seine Hauptmotivation: Mantel<br />

möchte sich noch mehr für Herisau einsetzen. Da er seit<br />

acht Jahren der Präsident der Geschäftsprüfungskommission<br />

der Gemeinde Herisau ist, wisse er was auf ihn zukommen<br />

könnte. Zudem möchte er sich auch auf die Kommunikation<br />

unter den Parteien konzentrieren: «Ich will<br />

Brücken zwischen den Parteien bauen, um besser zusammen<br />

arbeiten zu können. Wichtig ist, dass alle am gleichen<br />

Strick ziehen, und zwar auf derselben Seite. Nur so bringen<br />

wir Herisau vorwärts.» Auch könne er als Architekt<br />

das Konfliktpotential zwischen Geschäft und Gemeinde<br />

ausschliessen. Er sei vorbereitet auf das, was komme und<br />

bereit, als Gemeinderat 100 Prozent zu geben. Obwohl<br />

Mantel in der Baubranche genügend Erfahrung aufweisen<br />

kann, reize ihn das Ressort Schule am meisten. «Unsere<br />

Bildung ist eine unserer grössten Stärken. Herisau hat<br />

ein sensationelles Schulsystem und das interessiert mich<br />

sehr», sagt er. Die Wahl, ob er dieses Ressort übernehmen<br />

könne, liege jedoch nicht bei ihm, gibt er schmunzelnd zur<br />

Kenntnis. Zuletzt hat sich Roger Mantel für die Annahme<br />

des Parkierungsreglements in Herisau eingesetzt. Obwohl<br />

das Abstimmungsresultat nicht wie erhofft ausgefallen ist,<br />

glaubt er, dass noch Luft nach oben sei. In der Bevölkerung<br />

habe ein gedanklicher Wandel stattgefunden, nun sei es an<br />

der Politik, diesbezüglich die beste Lösung zu finden. (hst) Roger Mantel fühlt sich für die neue Herausforderung bereit. (Bild: hst)


<strong>36</strong>/<strong>2018</strong> Gemeinde · 9<br />

QUELLENSCHUTZÜBER-<br />

PRÜFUNG ZEIGT ERSTE<br />

ERGEBNISSE<br />

Das Amt für Umwelt hat in den vergangenen Wochen<br />

in einigen Ausserrhoder Gemeinden, auch in Herisau,<br />

den provisorischen Schutz der privaten Quellen<br />

überprüft. Erste Ergebnisse zeigen, dass bei mehr als<br />

der Hälfte der Quellen der provisorische Schutzstatus<br />

aufgehoben werden kann.<br />

Ziel der Überprüfung von Quellen in privatem Besitz<br />

ist es zu beurteilen, ob Quellen im öffentlichen Interesse<br />

stehen oder nicht. Im Auftrag des Amtes für Umwelt<br />

hat ein Hydrologe in den Gemeinden Herisau, Waldstatt,<br />

Urnäsch, Stein, Heiden, Grub, Walzenhausen und<br />

Wolfhalden nun den Schutzstatus von 130 privaten Quellen<br />

überprüft. Dabei wurde die Lage, die Qualität der<br />

Schächte und des Quellwassers sowie deren Nutzung erfasst<br />

und dokumentiert. Die Auswertung zeigt: Bei mehr<br />

als der Hälfte der Quellen kann der öffentlich-rechtliche<br />

Schutzstatus aufgehoben werden, weil die Schutzkriterien<br />

(bspw. Schüttungsmenge, Nutzung, Abgabe von<br />

Trinkwasser an Dritte) nicht erfüllt sind. Bei rund 15 % der<br />

Quellen muss die Grundwasserschutzzone ausgeschieden<br />

werden, und bei ca. 30 % sind weitere Abklärungen<br />

nötig. Im nächsten Schritt werden die Quelleigentümer,<br />

die Nutzungsberechtigten, die Eigentümer, die Wasserversorgung,<br />

das kantonale Lebensmittelinspektorat sowie<br />

die Gemeinden über die Prüfung informiert.<br />

Die privaten Quellen in den Gemeinden Schönengrund,<br />

Hundwil, Schwellbrunn und Gais werden in den<br />

nächsten Wochen untersucht. Die Überprüfung der rund<br />

230 Quellen im Kanton dauert voraussichtlich bis ins Jahr<br />

2020. Nach Abschluss der Verfahren in allen Ausserrhoder<br />

Gemeinden wird dann die Gewässerschutzkarte bereinigt.<br />

(kk)<br />

WOCHENSCHAU<br />

Ein Minus im Fachbereich Asyl<br />

Der Gemeinderat hat am Dienstag, 20. November, eine Kreditüberschreitung<br />

von 350ʼ000 Franken im Fachbereich Asyl<br />

genehmigt. Der bis Ende Jahr zu erwartende Mehraufwand<br />

bei der Unterstützung für Asylsuchende ist ausschliesslich<br />

auf eine unerwartet hohe Schlussabrechnung des Kantons<br />

für den Gemeindebeitrag 2017 über 430ʼ000 Franken zurückzuführen.<br />

Auslöser sind geringere Bundesgelder für den<br />

Kanton. Eine derart hohe Nachzahlung war für die Gemeinde<br />

nicht vorauszusehen und deshalb im Voranschlag <strong>2018</strong> nicht<br />

enthalten. Dank Minderausgaben bei den Personalkosten<br />

und direkten Mehreinnahmen von Asylsuchenden konnte<br />

die Budgetüberschreitung etwas reduziert werden. (gk)<br />

Neues Konzept für Toilettenreinigung<br />

Die Gemeinde Herisau intensiviert die Reinigung der öffentlichen<br />

WC-Anlagen. Gleichzeitig wird der Auftrag<br />

einem externen Unternehmen übertragen, so dass die<br />

Werkhof-Mitarbeiter und die Hauswarte von dieser Arbeit<br />

entbunden werden können. Hintergrund bildet die Tatsache,<br />

dass die Gemeindemitarbeitenden aufgrund ihrer<br />

anderen Aufgaben – beispielsweise Winterdienst – nicht<br />

regelmässig und vor allem nicht immer an den Wochenenden<br />

für Sauberkeit sorgen konnten, weshalb es zu unbefriedigenden<br />

Zuständen und Reklamationen kam. Das<br />

neue Konzept sieht vor, die WC-Anlagen statt dreimal<br />

künftig sechsmal pro Woche putzen zu lassen. Bei Bedarf,<br />

etwa bei Veranstaltungen, kann der Rhythmus erhöht werden.<br />

Der Reinigungsauftrag umfasst die Anlagen in der Kirchenmauer,<br />

bei der Kreuzung Alpsteinstrasse, der Chälblihalle<br />

und der Kreuzkapelle sowie beim Schwänlikreisel,<br />

beim Kiesplatz Ebnet und beim Sportzentrum aussen. Die<br />

Kosten erhöhen sich von bisher ca. 65ʼ000 Franken auf ca.<br />

95ʼ000 Franken pro Jahr. (gk)<br />

Zivilstandsnachrichten<br />

Geburt<br />

Schefer Maira, geboren am 26. Oktober <strong>2018</strong>, Tochter<br />

des Schefer Hanspeter und der Schefer-Blees Vera<br />

Patrizia, wohnhaft in Herisau AR<br />

Todesfall<br />

Edelmann Nikolaus August, gestorben am 16. November<br />

<strong>2018</strong> in Rehetobel AR, geboren 1952, wohnhaft gewesen<br />

in Herisau AR mit Aufenthalt in Rehetobel AR


10 · Thema der Woche <strong>36</strong>/<strong>2018</strong><br />

VORBOTEN AUF<br />

WEIHNACHTEN<br />

Auf dem schön geschmückten Tannenreisigkranz in der<br />

guten Stube kann am Sonntag die Erste von vier Kerzen<br />

entzündet werden. Die Kerzen symbolisieren jeweils einen<br />

Adventssonntag. Ihr Licht strahlt Wärme, Geborgenheit<br />

und Besinnlichkeit aus. Der erste Adventssonntag symbolisiert<br />

den Beginn des Kirchenjahres. In der Adventszeit<br />

bereiten sich weltweit alle Christen auf die Geburt von<br />

Jesus Christus vor. Auch in Herisau zeigen sich nach und<br />

nach weihnachtliche Vorboten. Der grosse Christbaum<br />

auf dem Obstmarkt kündigt seit einigen Tagen das bevorstehende<br />

Fest an. In der Blumen-Galerie findet seit bald<br />

zehn Jahren die Weihnachtsausstellung statt. Zahlreiche<br />

Kerzenlichter weisen den Weg zur Ausstellung, wo schöne<br />

Blumengestecke und Adventskränze den einzigartigen<br />

Gewölbekeller im Wetterhaus zieren. Bald werden nicht<br />

nur zahlreiche Häuser und Vorgärten mit Lichterketten in<br />

allen erdenkbaren Formen geschmückt sein, sondern auch<br />

das erste Türchen am Adventskalender kann am Samstag<br />

geöffnet werden. Der Adventskalender soll die Wartezeit<br />

auf Heiligabend verkürzen. Entstanden ist der Kalender im<br />

Laufe des 19. Jahrhunderts. Um das Jahr 1840 fingen Eltern<br />

an, sich Möglichkeiten auszudenken, um den Kindern die<br />

Zeit bis Weihnachten greifbar zu machen. So wurde jeden<br />

Tag ein neues weihnachtliches Bild an Fenster oder Wände<br />

gehängt. Eine andere Variante zeigte 24 Kreidestriche<br />

an Schränken oder Türstöcken, wobei die Sonntage etwas<br />

länger waren. Die Kinder durften jeden Tag einen Strich<br />

wegwischen. In Skandinavien entstand in dieser Zeit der<br />

Brauch, eine Kerze in 24 Abschnitte einzuteilen und täglich<br />

ein Stück weiter abzubrennen. Die erste gedruckte<br />

«Weihnachtsuhr» für Kinder wurde 1902 in Hamburg hergestellt.<br />

Über die Jahre wurden Adventskalender millionenfach<br />

hergestellt und verkauft. Es gibt sie in unzähligen<br />

nicht nur gedruckten Variationen. Dabei sind diese längst<br />

nicht nur für Kinder, denn auch Erwachsene erfreuen sich<br />

an Adventskalendern. (red)<br />

Ein herbstlicher Strauch vor dem geschmückten Christbaum.<br />

Ein golden gespiegelter Kirchplatz.


<strong>36</strong>/<strong>2018</strong> Thema der Woche · 11<br />

24 NISTKÄSTEN SCHMÜ-<br />

CKEN ALS ADVENTS-<br />

KALENDER DIE KIRCHE<br />

Was haben Nistkästen und ein Adventskalender miteinander<br />

zu tun? Das verbindende Wort heisst «Herberge<br />

geben» – es ist ein altmodischer Ausdruck, erinnert mich<br />

heute an Jugendherbergen. «Herberge geben» bedeutet<br />

aufgehoben sein, äusserlich und innerlich. Nistkästen bieten<br />

Meisen, Spatzen und Finken Schutz vor Kälte. Maria<br />

und Josef, unterwegs wegen einer Volkszählung, fanden<br />

nur mit Mühe ein Dach über dem Kopf. Nicht in einer<br />

Herberge, in einem Stall kam Jesus zur Welt. Am Rande.<br />

Als erwachsener Mann führte er Menschen vom Rand in<br />

die Mitte. Menschen, die oft erfolglos ihren Platz in der<br />

Gesellschaft suchten. Sie fanden bei Jesus Gehör. Er richtete<br />

sie auf, machte ihnen Mut für ihr Leben. Sie fühlten<br />

sich bei ihm beherbergt. Weltweite Probleme führen unterschiedlichste<br />

Menschen dazu, ihren Platz im Leben<br />

neu suchen zu müssen. Nicht nur sie, wir alle haben den<br />

sehnlichen Wunsch, irgendwo daheim zu sein, gekannt<br />

und anerkannt, geborgen und beschützt. Viele möchten<br />

ihre Herberge finden, und dann auch Herberge sein. Treten<br />

Sie ein in die adventlich geschmückte Kirche. Wen<br />

und was schliessen Sie in Ihre Gedanken ein, wenn Sie die<br />

Nistkästen betrachten? Was gab den Anstoss zu diesem<br />

Adventskalender? Kirchliche Mitarbeitende wollten den<br />

Advent beleben und fanden diese Idee schön. Wer war<br />

beschäftigt damit? Hansueli Diem hat das Holz gespendet<br />

und zugesägt, mit Konfirmandinnen und Konfirmanden<br />

die Nistkästen zusammengenagelt. Mitarbeitende haben<br />

sie dekoriert und aufgehängt. Wenn Sie an einem kirchlichen<br />

Anlass teilnehmen, fällt Ihnen vielleicht durch Losentscheid<br />

das kleine Geschenk zu, das der Nistkasten im<br />

Innern bereithält. Mag sein, Sie werden Besitzerin eines<br />

Nistkastens, einer kleinen Herberge. Wenn Sie am 7. Januar<br />

um 17.00 Uhr im reformierten Kirchgemeindehaus<br />

sind. Nach einem kleinen Nachtessen verlosen wir die 24<br />

Nistkästen, damit Sie in ihrem Garten oder am Rand Ihres<br />

Spazierwegs Meisen, Spatzen und Finken eine Herberge<br />

geben können. Im Frühling, auf einem Spaziergang durch<br />

die Gemeinde, wollen wir entdecken, wo all die Nistkästen<br />

hängen. Darauf freue ich mich. (ab)<br />

Nistkästen zieren Innenraum der reformierten Kirche. (Bild: Ruedi Hofmänner) Weihnachtliche Gestecke in der Blumen-Galerie. (Bilder: lea)


12 · Veranstaltungen <strong>36</strong>/<strong>2018</strong><br />

ES WEIHNACHTET IM<br />

SCHWÄNBERG<br />

Einmal im Jahr erstrahlt das Alte Rathaus im Schwänberg<br />

in festlichem Lichterglanz. So auch am kommenden<br />

Wochenende vom 1. und 2. Dezember anlässlich<br />

der Weihnachtsausstellung. Zum 18. Mal lädt die Herisauerin<br />

Gabriella Rutishauser mit 14 Kunstschaffenden<br />

zum Adventserlebnis der besonderen Art.<br />

Die erste Weihnachtsausstellung «Kunst-Handwerk-Kultur»<br />

im Alten Rathaus organisierte Gabriella Rutishauser<br />

2001. Damals wohnte sie noch selber in dem prächtigen<br />

Haus und betrieb dort auch ihr Handwebatelier. «Für<br />

mich stand bald fest, dass das Rathaus mit den grossen<br />

und schönen Räumen auch anderweitig genutzt werden<br />

sollte. Ich legte den Verantwortlichen der Schwänberg-Stiftung<br />

ein Konzept für eine Weihnachtsausstellung<br />

vor und bekam grünes Licht», sagt die Initiantin<br />

Gabriella Rutishauser. Für sie war von Anfang an klar,<br />

dass sie mit anderen Kunstschaffenden ausstellen wollte.<br />

Ihr ist es wichtig, dass die Ausstellenden ihr Handwerk<br />

verstehen und qualitativ hochwertige Werke präsentieren.<br />

«Mir ist die Vielfalt an gezeigten Werkstoffen<br />

ebenso ein Anliegen wie der stete Wechsel an Ausstellenden.<br />

Wer zweimal hintereinander dabei war, muss<br />

pausieren», so Rutishauser. Die Ausstellung präsentiert<br />

sich über vier Stockwerke. Auf der dritten Etage befindet<br />

sich das Weihnachtsbeizli, welches von Mitarbeitenden<br />

der «dreischiibe» betrieben wird und feine Mahlzeiten<br />

und Gebäck aus der hauseigenen Bäckerei anbietet. «Bis<br />

heute haben 122 Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker<br />

teilgenommen, davon drei Viertel von Herisau<br />

und näherer Umgebung», sagt Rutishauser. Unter den<br />

Kunstschaffenden ist in diesem Jahr auch Bernhard Erne,<br />

der Schreibgeräte aus edlen Hölzern präsentiert. «Ich<br />

wünsche mir schon lange, dass er an der Weihnachtsausstellung<br />

teilnimmt. Nach mehreren Anläufen hat es<br />

endlich geklappt, das freut mich sehr.» Die Ausstellung<br />

kann am Samstag, 1. Dezember von 10–20 Uhr und am<br />

Sonntag, 2. Dezember von 10–18 Uhr besucht werden.<br />

Weitere Infos: www.gabriellaswebstube.ch (lea)<br />

Gabriella Rutishauser (links aussen) freut sich mit den Kunstschaffenden Ausstellern auf viele Besucherinnen und Besucher im Alten Rathaus.<br />

(Bild: zVg.)


<strong>36</strong>/<strong>2018</strong> Rätsel · 13<br />

Das Newsportal<br />

im Appenzellerland.<br />

Das Lösungswort der letzten <strong>Ausgabe</strong> war: ZIEGELHOETTLER


14 · Schule <strong>36</strong>/<strong>2018</strong><br />

SCHÜLER SCHNUPPERN<br />

BERUFSLUFT<br />

Am nationalen Zukunftstag, an dem die Jugend jeweils<br />

Einblicke in die Arbeitswelt erhält, haben kürzlich<br />

auch sehr viele Herisauer Schülerinnen und Schüler<br />

teilgenommen. Wir haben in der 5. Klasse Langelen<br />

nachgefragt.<br />

«Ich war in einem Altersheim in der Nähe von Flawil und<br />

habe im Beruf der Pflegerin geschnuppert», erzählt Jennifer.<br />

Vom Morgen früh bis am Abend habe sie bei kleinen Arbeiten<br />

helfen dürfen, zum Beispiel beim Bereitstellen des<br />

Essens. Ihre Kollegin Noemi war an zwei Orten. Den Vormittag<br />

absolvierte sie als Nachwuchs-Maurerin bei einer<br />

Herisauer Firma, wo ihr Vater angestellt ist. «Ich konnte<br />

auf der Baustelle mitwirken.» Am Nachmittag hielt sie sich<br />

bei ihrer Gotte an der Pädagogischen Hochschule Zürich<br />

auf. Es habe ihr sehr gut gefallen dort, erzählt sie. «Zum<br />

Beispiel durfte ich viele Blätter austeilen.» Tim besuchte<br />

seinen Vater, der im Altersheim Dreilinden tätig ist. Er<br />

zählt auf: «Ich habe den Betrieb anschauen können, zum<br />

Beispiel in der Küche geholfen, die Leute zum Mittagessen<br />

gerufen und die Zimmer gereinigt.» Sein Klassenkamerad<br />

Samet verbrachte den Zukunftstag bei seiner<br />

Mutter und der Tante in einer grossen Herisauer Firma,<br />

in der elektronische Teile und Geräte produziert werden.<br />

Höhepunkte für ihn waren die Arbeit an einem Laserapparat<br />

und die Herstellung einer kleinen Taschenlampe.<br />

Stefan Roth, der Lehrer der 5. Klasse Langelen, weilte am<br />

Zukunftstag in der Sekundarschule. «Wir tauschten uns<br />

intensiv mit den dortigen Lehrpersonen über unsere ehemaligen<br />

Sechstklässler und Sechstklässlerinnen aus.»<br />

Zurück vom Zukunftstag erstellten die Schülerinnen<br />

und Schüler ein Blatt mit den wichtigsten Informationen.<br />

«Wir berichteten den Kollegen und Kolleginnen von<br />

unseren Erlebnissen», erzählen die vier. Gab es Überraschendes<br />

am Zukunftstag? «Ein Mann im Altersheim war<br />

noch fit und sah aus wie ein Siebzigjähriger. Er ist aber<br />

schon 101 Jahre alt», erzählt Jennifer. Und Tim berichtet:<br />

«Mich hat die Grösse des Altersheims beeindruckt und<br />

die hohe Zahl an Bewohnern und Pflegern. Besonders gut<br />

gefallen hat mir der Lift.» (pd)<br />

Erfahrungen in der Berufswelt gesammelt: Jennifer, Noemi, Tim und Samet aus dem Schulhaus Langelen.<br />

(Bild: pd)


<strong>36</strong>/<strong>2018</strong> Vereine / Veranstaltungen · 15<br />

Club 60plus Herisau und Umgebung<br />

WANDERN WIRKT WUNDER<br />

Die Wandersaison vom Club 60plus Herisau wird traditionsgemäss<br />

mit einer Sternwanderung abgeschlossen.<br />

Rund 80 Frauen und Männer trafen sich, vom Rohren,<br />

von Wilen und vom Saum her kommend, im Restaurant<br />

Rechberg. Das war gar nicht so einfach: Viele Wanderwege<br />

sind gesperrt, Nachwirkungen vom Oktober-Sturm<br />

Vaia sind nicht zu übersehen und einmal muss der Weg<br />

abseits der normalen Route durch unwegsameres Gelände<br />

gesucht werden.<br />

Acht Wanderungen und zwei Velotouren rief Guido<br />

Kolb in Erinnerung und konnte von da und dort amüsante<br />

Begebenheiten erzählen. Auch informierte er die Anwesenden,<br />

dass Wandern tatsächlich Wunder wirke: Es<br />

senkt den Cholesterinspiegel, wirkt gegen Übergewicht,<br />

lindert rheumatische Schmerzen, stärkt das Immunsystem<br />

und vieles andere mehr. Kein Wunder, machen die<br />

anwesenden Club-Mitglieder einen topfitten Eindruck.<br />

Thomas Bruppacher, Präsident vom Club 60plus Herisau,<br />

schätzt vor allem, dass die Wanderungen immer in der<br />

Nähe und mit dem öffentlichen Verkehr machbar sind<br />

und immer eine Wirtschaft irgendwo auf der Route ist.<br />

Die zehn feinen, von der Senior-Wirtin gebackenen<br />

Schlorzifladen verschwin-den im Nu; und Singen und<br />

Schunkeln mit Georg Kegel und Norma Hummer kommt<br />

nicht zu kurz. Einzig von der herrlichen Rundsicht auf den<br />

Säntis und das Appenzellerland war nichts zu sehen. (cb)<br />

Gemütlicher Ausklang nach der Sternwanderung.<br />

(Bild: zVg.)<br />

ACHTE EISDISCO MIT<br />

800 TANZBEGEISTERTEN<br />

Die Eishalle als Disco: Dieses Festkonzept lockte am<br />

Samstag rund 800 Personen ins Sportzentrum. Während<br />

zu Beginn die Familien dominierten, sorgten später viele<br />

Jugendliche und Junggebliebene für eine gelungene Party<br />

auf Kufen, untermalt von fetziger Musik und Lichteffekten.<br />

Bewährt haben sich die frühere Kassa-Öffnung um<br />

17.30 Uhr und zwei separat geführte Eingänge. «Wir versuchen<br />

stets, mit wenig noch mehr zu erreichen und das<br />

ist uns heute Abend wieder gelungen, vor allem auch weil<br />

wir als Team super funktionieren», sagt Isabelle Angehrn,<br />

Bereichsleiterin Marketing/Verkauf im Sportzentrum.<br />

Besonders gefreut hat sie: «Erstmals traf man sich zum<br />

Klassentreffen bei uns und liess so alte Zeiten aufleben.<br />

Eine tolle Idee, die gerne weiterempfohlen werden darf.»<br />

Die Eisdisco wird im nächsten Jahr am Samstag, 23. November,<br />

durchgeführt. (gk)


16 · Kalender <strong>36</strong>/<strong>2018</strong><br />

Kalender<br />

November<br />

28. Ausstellung: Traditionelle und zeitgenössische<br />

Kunst von Sylvia Bühler, Spital Herisau<br />

28. Ausstellung: Fleissige Hausmütterchen und das<br />

Heinrichsbader Kochbuch (bis 30. Dezember jeweils<br />

von Mittwoch bis Sonntag, 13–17 Uhr geöffnet),<br />

13.00 Uhr, Museum<br />

29. Schulhausroman – das grosse Finale. Alle drei<br />

Ostschweizer Schulhausromane sind in einem Buch<br />

vereint, welches mit einer Live-Lesung vorgestellt<br />

wird. 18.00 Uhr, Stuhlfabrik Herisau<br />

29. Comedy-Duo «Messer & Gabel» präsentiert das<br />

Bühnenprogramm «fiirobet», 20.00 Uhr, Casino<br />

30. Weihnachts-BAZAR im Psychiatrischen Zentrum AR,<br />

09.00 Uhr, Krombach<br />

30. Fonduestube – Kiwanis Club Säntis, 18.00 Uhr,<br />

Chäshalle beim Kirchplatz<br />

30. Herisauer Bühne spielt Aschenbrödel, ein Märchen<br />

von Mirjam G.J.Nef-Frei nach den Gebrüdern Grimm.<br />

Dinner ab 18 Uhr, 20.00 Uhr, Casino Herisau<br />

Dezember<br />

1. Christchindlimarkt, Oberdorfstrasse / Obstmarkt<br />

1. 18. Weihnachtsausstellung im Rathaus Schwänberg –<br />

mit Werken von 15 verschieden Künstlern<br />

1. PC-Reparierbar: Reparieren statt wegwerfen –<br />

den PC unter fachkundiger Anleitung selber reparieren,<br />

09.00 Uhr, Tosam/Computeria Herisau,<br />

Cilanderstrasse<br />

1. Weihnachts-BAZAR im Psychiatrischen Zentrum AR,<br />

09.00 Uhr, Krombach<br />

1. Herisauer Bühne spielt Aschenbrödel, ein Märchen<br />

von Mirjam G.J.Nef-Frei nach den Gebrüdern Grimm,<br />

14.30 Uhr, Casino Herisau<br />

1. Chäller live mit seinem Programm Radioaktiv,<br />

Tickets sind an jedem Post- und SBB-Schalter oder an<br />

den Vorverkaufsstellen von Ticketcorner erhältlich,<br />

20.00 Uhr, Stuhlfabrik Herisau<br />

2. Christchindlimarkt, Oberdorfstrasse / Obstmarkt<br />

2. 18. Weihnachtsausstellung im Rathaus Schwänberg –<br />

mit Werken von 15 verschieden Künstlern<br />

2. Herisauer Bühne spielt Aschenbrödel, ein Märchen<br />

von Mirjam G.J.Nef-Frei nach den Gebrüdern Grimm,<br />

14.30 Uhr, Casino Herisau<br />

4. Jass- und Spielnachmittag organisiert vom Club<br />

60plus, 14.00 Uhr, Restaurant Adler, Buchenstrasse<br />

5. Ausstellung: Traditionelle und zeitgenössische<br />

Kunst von Sylvia Bühler, Spital Herisau<br />

5. Ausstellung: Fleissige Hausmütterchen und das<br />

Heinrichsbader Kochbuch (bis 30. Dezember jeweils<br />

von Mittwoch bis Sonntag, 13–17 Uhr geöffnet),<br />

13.00 Uhr, Museum<br />

5. Herisauer Bühne spielt Aschenbrödel, ein Märchen<br />

von Mirjam G.J.Nef-Frei nach den Gebrüdern Grimm,<br />

14.30 Uhr, Casino Herisau<br />

5. Unentgeltliche Rechtsberatung des Appenzellischen<br />

Anwaltverbandes, 14.30 Uhr, 17.00 Uhr,<br />

Gemeindehaus, Sitzungszimmer 42<br />

5. Eltern-Informationsveranstaltung, 19.30 Uhr, Spital<br />

5. Die Cellistin Chiara Enderle und der Pianist Teo<br />

Gheorghiu spielen Werke von Strawinsky, Beethoven<br />

und Schostakowitsch. 19.30 Uhr,<br />

Casino, kleiner Saal<br />

6. Chemifeger Bodemaa 2 – Langenegger & Company:<br />

Nach «Vo Heeme» präsentiert Philipp Langenegger<br />

weitere, bisher unbekannte Schätze vom Chemifeger<br />

Bodemaa, 20.00 Uhr, Alte Stuhlfabrik<br />

7. Chemifeger Bodemaa 2 – Langenegger & Company:<br />

Nach «Vo Heeme» präsentiert Philipp Langenegger<br />

weitere, bisher unbekannte Schätze vom Chemifeger<br />

Bodemaa, 20.00 Uhr, Alte Stuhlfabrik<br />

8. Herisauer Bühne spielt Aschenbrödel, ein Märchen<br />

von Mirjam G.J.Nef-Frei nach den Gebrüdern Grimm,<br />

14.30 Uhr, Casino Herisau<br />

8. Chemifeger Bodemaa 2 – Langenegger & Company:<br />

Nach «Vo Heeme» präsentiert Philipp Langenegger<br />

weitere, bisher unbekannte Schätze vom Chemifeger<br />

Bodemaa, 20.00 Uhr, Alte Stuhlfabrik


<strong>36</strong>/<strong>2018</strong> Sternefööfi / Kalender · 17<br />

Sternefööfi<br />

M F<br />

ZEITQUALITÄT<br />

Der Tanz der Planeten hat System. Im Moment erweckt<br />

das Zeichen Steinbock die volle Aufmerksamkeit: Dort<br />

steht seit 10 Jahren Pluto, seit Dezember 2017 auch Saturn<br />

und im Dezember 2019 stösst noch Jupiter dazu. Drei<br />

sogenannte Langsamläufer im Zeichen Steinbock hatten<br />

wir zuletzt 1989/90, als die Berliner Mauer fiel. Während<br />

Millionen jubelten, verlor Russland den Kalten Krieg und<br />

eine Runde im geopolitischen Machtspiel. Nach all diesen<br />

Zusammenbrüchen begann eine neue Zeitära. Es war die<br />

Geburt des digitalen Zeitalters, das seither in Rekordgeschwindigkeit<br />

unsere Gesellschaft verändert und die alten<br />

Machtkämpfe auf eine neue Ebene verlegt hat.<br />

Die Symbolik des Zeichens Steinbock beschreibt das<br />

Thema der Verantwortung. Es wird Rechenschaft gefordert<br />

und der Ruf nach Konsequenzen wird lauter. Auf die Welt<br />

bezogen sehen wir die Länder; sie leben auf «Pump», die<br />

Schuldenberge sind astronomisch, die Korruption greift<br />

vielerorts um sich. Führende Machtgestalten gebärden<br />

sich oftmals wie Diktatoren und man erkennt deutlich,<br />

dass ihnen vor allem das persönliche Wohl am Herzen<br />

liegt. Die Bandbreite reicht von populistischen Gestalten<br />

bis hin zu verdeckt herrschenden Internetgiganten; Macht<br />

und Führung sind ein aktuelles Zeitthema. Wir befinden<br />

uns jetzt am Ende eines 37-jährigen Zyklus und allen wird<br />

es immer klarer – ewig geht es so nicht mehr weiter. Beim<br />

Blick auf die Schweiz sehen wir alles in abgeschwächter<br />

Form, das demokratische System reguliert nach wie vor<br />

überzogene Machtansprüche. Doch auch hier brechen<br />

Skandale im Zusammenhang mit Spesenbezügen und Bestechungsgeldern<br />

auf. Bei Firmenkonzernen denkt man an<br />

die Machtallüren bei der Raiffeisenspitze oder die Postautoaffäre,<br />

aber auch politische Figuren wurden unlängst des<br />

Machtmissbrauchs bezichtigt.<br />

Der Ruf nach einem Neuanfang zeigt sich also auf vielen<br />

Ebenen, selbst unsere lokale Politik ist damit verflochten. So<br />

lesen wir in der Zeitung von einem Neuanlauf für die Gestaltung<br />

des Obstmarktes. Die Rahmenbedingungen sind<br />

geklärt, der Spielraum für die Neugestaltung kann nicht<br />

ausgeweitet werden, es gibt endlich klare Fakten. Die ersten<br />

Pläne begannen sage und schreibe vor 35 Jahren und repräsentieren<br />

damit genau diesen Zyklus. In dieser Planungsgeschichte<br />

zentral ist eine fehlende Gestaltungskraft, die<br />

dem politischen Herisau vorgeworfen wird. Da stellt sich<br />

doch die Frage, wieso es nie zur Umsetzung kam? Aus astrologischer<br />

Sicht wage ich die Vermutung, dass viel davon<br />

in ein grosses Harmoniebedürfnis geflossen ist. Der jetzt<br />

zu Ende gehende Zyklus unterstand nämlich der Venus, die<br />

sich gerne den zwischenmenschlichen Beziehungen und<br />

der Schönheit verschreibt. Daher erschienen schöne Visionen<br />

sicherlich wichtig, aber nie realisierte Pläne und Ideale<br />

machen unzufrieden und ungeduldig. Diese Ära dürfte nun<br />

bald vorbei sein. Die Konzentration auf das Machbare und<br />

das Erarbeiten von tragfähigen Kompromissen ist Kernstück<br />

der Politik und Kennzeichen des neuen Zyklus im Zeichen<br />

Steinbock. Wendet sich hier gerade leise das Blatt? Bleiben<br />

wir aufmerksam und gestalten wir mit! (nr)<br />

9. Herisauer Bühne spielt Aschenbrödel, ein Märchen<br />

von Mirjam G.J.Nef-Frei nach den Gebrüdern Grimm,<br />

14.30 Uhr, Casino Herisau<br />

9. Chemifeger Bodemaa 2 – Langenegger & Company:<br />

Nach «Vo Heeme» präsentiert Philipp Langenegger<br />

weitere, bisher unbekannte Schätze vom Chemifeger<br />

Bodemaa, 20.00 Uhr, Alte Stuhlfabrik<br />

10. Im Gespräch mit dem Gemeindepräsidenten,<br />

16.00 Uhr,Gemeindehaus, Büro Nr. 108<br />

11. Trio rondom de Säntis – Werner Alder, Maya Stieger<br />

und Peter Looser sorgen für Weihnachtsstimmung.<br />

Veranstaltung des Clubs 60plus, 14.00 Uhr,<br />

kath. Pfarreiheim<br />

12. Ausstellung: Traditionelle und zeitgenössische<br />

Kunst von Sylvia Bühler, Spital Herisau<br />

12. «Scho uf de Felge? Oder goht do no öpis? –<br />

Gelenkerhaltende Knorpelersatztherapien» –<br />

Öffentlicher Vortrag von Dr. med. Jan Miestereck,<br />

Spital Herisau


Jedes Kind dieser Welt hat das Recht,<br />

Kind zu sein. Ganz einfach. www.tdh.ch


<strong>36</strong>/<strong>2018</strong> Kino · 19<br />

DIE UNGLAUB-<br />

LICHE REISE DES<br />

FAKIRS<br />

Der junge indische Fakir Aja begegnet auf einer Reise nach<br />

Paris der wunderschönen Marie – in einem IKEA-Restaurant!<br />

Schockverliebt verabredet er sich mit ihr für den<br />

nächsten Tag am Eiffelturm. Als er jedoch dummerweise<br />

in einem IKEA-Schrank eingesperrt wird, beginnt für Aja<br />

eine unglaubliche Reise um die halbe Welt. Wird er Marie<br />

wieder sehen?<br />

JETZT IM KINO<br />

Mittwoch, 28. November<br />

Die Unglaublichen 2, 14.15 Uhr, Cinétreff 1<br />

Ploey – Du fliegst niemals allein,<br />

14.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

Donnerstag, 29. November<br />

Wunder (Romantischer Filmabend),<br />

19.00 Uhr, Cinétreff 1<br />

Freitag, 30. November<br />

Die unglaubliche Reise des Fakirs,<br />

20.15 Uhr, Cinétreff 1<br />

Heisse Luft und Kohlenstaub (Vortrag über Island),<br />

19.30 Uhr, Cinétreff 2<br />

Samstag, 1. Dezember<br />

Gans im Glück, 17.15 Uhr, Cinétreff 1<br />

Zwitscherland, 17.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

Die unglaubliche Reise des Fakirs,<br />

20.15 Uhr, Cinétreff 1<br />

Der Vorname, 20.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

Sonntag, 2. Dezember<br />

Gans im Glück, 14.15 Uhr, Cinétreff 1<br />

Die Unglaublichen 2, 14.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

Die unglaubliche Reise des Fakirs,<br />

17.15 Uhr, Cinétreff 1<br />

Der Vorname, 17.00 Uhr, Cinétreff 2<br />

TICKETS UND<br />

RESERVATIONEN UNTER<br />

WWW.CINETREFF.CH<br />

Impressum<br />

Herausgeber / Druck<br />

Appenzeller Druckerei AG<br />

Kasernenstrasse 64<br />

9100 Herisau<br />

www.adag.ch<br />

Redaktion<br />

Andy Lehmann (lea)<br />

Helena Städler (hst)<br />

Eva Schläpfer (es)<br />

Nadja Rechsteiner (nr)<br />

T +41 71 354 64 30<br />

redaktion@deherisauer.ch<br />

Abo / Inserate<br />

Jahresabo Fr. 68.– / Halbjahresabo<br />

Fr. <strong>36</strong>.– / Einzelausgabe Fr. 1.80<br />

alle Preise inkl. 2,5 % MwSt.<br />

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Redaktions- und Inserateschluss<br />

2 Arbeitstage vor Erscheinung,<br />

12.00 Uhr<br />

1. Jahrgang<br />

Erscheint wöchentlich


Klassische Werke<br />

mit Enderle & Gheorghiu<br />

Spätestens seit ihrem Auftritt an den Luzerner Musikfestwochen<br />

im vergangenen Jahr gilt die junge Schweizer<br />

Cellistin Chiara Enderle als eines der ganz grossen Talente<br />

des Cellospiels. Jetzt hat sie zu einer bemerkenswerten<br />

internationalen solistischen Karriere angesetzt. Der ebenfalls<br />

1992 in der Schweiz geborene Pianist Teo Gheorghiu<br />

trat schon 2004 mit dem Zürcher Tonhalle-Orchester auf,<br />

flimmerte 2006 als Vitus über die Leinwände und arbeitet<br />

heute mit den grossen Orchestern und in den wichtigsten<br />

Konzertsälen in aller Welt. Die beiden Shooting-Stars der<br />

Klassikszene verbindet eines, nebst der Solistentätigkeit<br />

lieben sie Kammermusik über alles.<br />

Im 2. Casino-Konzert vom Mittwoch 5. Dezember, spielen<br />

sie Werke von Strawinsky, Beethoven und Schostakowitsch.<br />

Obwohl deren Entstehungszeit und musikalische<br />

Wurzeln weit auseinander liegen, verbindet sie die gleichwertige<br />

Behandlung von Violoncello und Klavier; wahres,<br />

anspruchvolles Duett-Musizieren.<br />

Strawinsky nutzt in der Suite Italienne Themen aus seinem<br />

neoklassizistischen Ballett Petruschka, die ihrerseits<br />

auf Pergolesi zurückführen. Es entsteht eine charmante<br />

Synthese aus Barock und Neuer Musik. In Beethovens<br />

Variationen «bei Männern welche Liebe fühlen» wird das<br />

Duett von Papageno und Pamina aus Mozarts Zauberflöte<br />

kunstvoll verarbeitet. Die Sonate Nr.4 zeigt Beethoven im<br />

reifen Spätstil. Das Schwergewicht bildet die Cello-Sonate<br />

von Schostakowitsch, die sein stilistisch breit gefächertes<br />

Können, die musikalische Umsetzung der Gegebenheiten<br />

der Sowjetzeit und seinen tiefsinnigen Humor in einem<br />

Jahrhundert-Meisterwerk vereinigt. (ab)<br />

Mittwoch, 5. Dezember, Casino Herisau, kleiner Saal<br />

Teo Gheorghiu. Chiara Enderle. (Bilder: pd)

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